Ausgabe 9 · Herbst 2008
B 8784 · Deutschland € 12,– Österreich € 13,80 · Schweiz SFr 23,80 Italien, Spanien, Portugal (cont.) € 14,90 Be/Lux € 13,90 · Niederlande € 15,– Norwegen 145 NOK www.miba.de
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· Systeme + Zentralen für Einsteiger + Profis · Modellbahnanlagen, manuell und PC-gesteuert · Marktübersicht: Lokdecoder · Schwerpunkt: Servos und Decoder · Selbstbau: Schalten mit der Mobile Station · Neuheiten, Digitalpraxis und vieles mehr
ZUR SACHE
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anz im Ernst, werte Modellbahnkollegen, da wünscht man sich doch manchmal eine etwas komfortablere Bedienung, um endlich mal zum Zug zu kommen. Und der Wunsch bezieht sich nicht hauptsächlich auf das Fahren und Schalten. Die vielen vorzunehmenden Programmierungen von Lok-, Weichen-, Servo- und sonstigen Decodern, Besetztmeldern, das Einrichten von Gleisbildstellpulten wäre um vieles leichter und schneller zu bewältigen, wenn Zentraleinheiten und Steuergeräte anwenderfreundlich konzipiert wären. So wie z.B. die neue Central Station 2 von Märklin. Geht doch ...
Damit die Züge komfortabel gesteuert fahren können, so wie auf der Schauanlage Blockstelle Eselsbrück von Wolfgang Stößer, gibt es zuvor eine Menge zu bauen, zu basteln und zu installieren. Foto: gp
Damit V 60 wie auch BR 23 ihre Ziele sicher erreichen, sind die Fahrstraßen digital mittels selbstgebautem Gleisbildstellwerk gelegt. Katja Raithel schuf aus dem Motiv, das Gerhard Peter auf der Spur-0-Anlage von Peter Urban fotografierte, und dem Schaltplan eines Servodecoders von Jürgen Petsch das Titelbildkomposing. Die Central Station 2 setzte Klaus König ins rechte Licht, Profi-Boss und V 60 in N forderten Gerhard Peter heraus.
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ich ständig Herausforderungen zu stellen – sei es im Berufsleben oder bei seinem Hobby – ist die eine Sache. Denn der Mensch wächst mit seinen Aufgaben. Die andere Sache ist der Lohn dafür: Sich entspannt zurückzulehnen und komfortabel und vielleicht im Fahrplantakt seine Modelleisenbahn steuern zu können. Das setzt jedoch voraus, dass man sich vorher mit der Steuerung und ihren Möglichkeiten auseinandergesetzt hat, um den gewünschten Komfort genießen zu können.
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eben Komfort-Zentralen mit Touchscreen und umfangreicher Ausstattung an Möglichkeiten darf der Modellbahner auch in Sachen Schalten Komfort erwarten. Sei es beim Einrichten eines Gleisbildstellpultes und einer üppigen Funktionalität oder auch beim Schalten, wenn Servos flüsterleise und präzise Weichen und Signale stellen sowie Schrankenbäume, Wasserkräne und Tore bewegen. Servoantriebe lassen Modellbahnerherzen höher schlagen …
Komfort digital
er Modelleisenbahner wird ja mit vielen Herausforderungen konfrontiert. So ist er auf der Suche nach seinen geheimsten Wünschen in Sachen ultimativer Gleisplan, muss sich dem Unterbau seiner Anlage widmen und sich im Umgang mit Holz üben, Zeit finden die Gleise sauber zu verlegen, die Installation von Kabeln und Elektronik zu meistern, sich im kreativen Umgang mit landschaftformenden Materialien üben, Häuser bauen und künstliche Vegetation züchten.
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n das Spielen mit der Modelleisenbahn, im Fachjargon als „Betrieb machen“ bezeichnet, ist noch längst nicht zu denken. Lokdecoder wollen eingebaut und programmiert werden. Ach ja, um das Bedienungs-Know-how der digitalen Gerätschaften muss man sich auch noch kümmern. Wie war das noch mit der Programmierung der CVs und der Errechnung des einzustellenden Bitwerts für das Function Mapping, damit Stirnlampen in gewünschter Weise leuchten? Kinder, wie die Zeit vergeht …
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ährend die einen, wie die Mannen um Wolfgang Zenker, Entspannung beim gemeinsamen Betrieb einer digital gesteuerten Modellbahn finden, gönnen sich andere beim computergestützten Fahrplanbetrieb den Luxus als Beobachter. Egal welcher Art Modellbahnbetrieb der Einzelne den Vorzug gibt: vor dem Vergnügen kommt die Arbeit.
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nd damit ein wenig Abwechslung ins Modellbahnzimmer kommt, haben wir wieder eine gutgefüllte DVD-ROM als Bonus beigelegt. Software-Pakete zum Testen und interessante Filme rund um Track-Control und LISSY von Uhlenbrock sowie die brandneue Central Station 2 von Märklin bieten Stoff für entspannte Abende. Gerhard Peter 3
MIBA-Verlag Senefelderstraße 11 D-90409 Nürnberg Tel. 09 11/5 19 65-0, Fax 09 11/5 19 65-40 www.miba.de, E-Mail
[email protected] Chefredakteur Martin Knaden (Durchwahl -33) Redaktion Gerhard Peter (Durchwahl -30) Lutz Kuhl (Durchwahl -31) Joachim Wegener (Durchwahl -32) Dr. Franz Rittig (Durchwahl -19) Ingrid Barsda (Techn. Herstellung, Durchwahl -12) Ute Fuchs (Redaktionssekretariat, Durchwahl -24) Mitarbeiter dieser Ausgabe Wolfgang Zenker, Manfred Peter, Rainer Ippen, Dr. Bertold Langer, Thorsten Mumm, Torsten Nitz, Jürgen Petsch, Klaus König, Ernst Horche, Max Weickmann, Dr. Bernd Schneider
MIBA-Verlag gehört zur VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH Am Fohlenhof 9a 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 0 81 41/53 48 10, Fax 0 81 41/5 34 81 33 Geschäftsführung Ulrich Hölscher, Ulrich Plöger Verlagsleitung Thomas Hilge Anzeigen Elke Albrecht (Anzeigenleitung, 0 81 41/5 34 81 15) Evelyn Freimann (Partner vom Fach, 0 81 41/5 34 81 19) zzt. gilt Anzeigen-Preisliste 57 Vertrieb Elisabeth Menhofer (Vertriebsleitung, 0 81 41/5 34 81-11) Christoph Kirchner, Ulrich Paul (Außendienst, 0 81 41/5 34 81-31) Ingrid Haider, Petra Schwarzendorfer, Petra Willkomm (Bestellservice, 0 81 41/5 34 81-34) Vertrieb Pressegrosso und Bahnhofsbuchhandel MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH, Breslauer Straße 5, 85386 Eching, Tel. 0 89/31 90 60, Fax 0 89/31 90 61 13 Bankverbindungen Deutschland: Deutsche Bank, Essen, Konto 286 011 2, BLZ 360 700 50 Schweiz: PTT Zürich, Konto 807 656 60 Österreich: PSK Wien, Konto 920 171 28 Copyright Nachdruck, Reproduktion oder sonstige Vervielfältigung – auch auszugsweise oder mithilfe digitaler Datenträger – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Kompakt im Takt – wie sich ein abwechslungsreicher Betrieb auf einer kompakten Ausstellungsanlage in der Baugröße N mit dem Computer steuern lässt, beschreibt Ernst Horche ab Seite 98. Die große H0-Anlage von Wolfgang Zenker wurde von vorneherein für den Betrieb mit mehreren Personen konzipiert. Der Schwerpunkt liegt hier bei einer vorbildgerechten Betriebsführung – ab Seite 6. Das Gleisbildstellpult „Track Control“ von Uhlenbrock orientiert sich am Stelltisch DrS2 des Vorbilds. Max Weickmann setzte es bei seiner Anlage „Altburg“ ein – ab Seite 93.
Anfragen, Einsendungen, Veröffentlichungen Leseranfragen können wegen der Vielzahl der Einsendungen nicht individuell beantwortet werden; bei Allgemeininteresse erfolgt ggf. redaktionelle Behandlung oder Abdruck auf der Leserbriefseite. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Alle eingesandten Unterlagen sind mit Namen und Anschrift des Autors zu kennzeichnen. Die Honorierung erfolgt nach den Sätzen des Verlages. Die Abgeltung von Urheberrechten oder sonstigen Ansprüchen Dritter obliegt dem Einsender. Das bezahlte Honorar schließt eine künftige anderweitige Verwendung ein, auch in digitalen Online- bzw. OfflineProdukten. Haftung Sämtliche Angaben (technische und sonstige Daten, Preise, Namen, Termine u.ä.) ohne Gewähr. Repro WaSo PrePrintService GmbH & Co KG, Düsseldorf Druck Vogel Druck- und Medienservice GmbH & Co. KG, Höchberg
ISSN 0938-1775
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ZUR SACHE Komfort digital
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DIGITAL-ANLAGE Partnerbetrieb Kompakt im Takt
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GRUNDLAGEN Einstieg und Ausbau 14 RailCom weiter auf dem Vormarsch 36 Für ein akustisch perfektes Vergnügen 62 Servos und -steuerung 68 Vier Servodecoder im Vergleich 74
DIGITAL-TEST Mit der Central Station 2 stellte Märklin eine komplett neuentwickelte Digitalzentrale mit vielen komfortabel bedienbaren Funktionen vor. Gerhard Peter hat sie ausführlich getestet – ab Seite 30. Auch in diesem Jahr ist der MIBA-EXTRAh r ü b e r n omm e n . A ll e Ge wä Rec digital-Ausgabe wieder eine DVDe ine k ht e d vo r wi r be M ROM beigelegt, vollgepackt O ha R l te D V n. D mit einigen eigens produr EX TRA zierten Videos zu Themen in dieser Ausgabe und mit topaktueller ( Vid eos z Free- und Shareum H "TR ( Tra eftin iler v F@A halt ware, Bildschirmon M D IBA-V ( Fre e- un ideo schonern und s d Sha ( De r e ware move Dokumentatiorsion ( Bild en schir nen. Praktische msch oner Software zum Planen, Steuern für: und Verwalten der Gleis plan ung, Modelleisenbahn Steu Betri erun eb, T g, So ools, sind ebenso auf der ftwa Date re-Ze nban ntral ken, Scheibe wie solche für en, Spiel e und Unte Spiel und Unterhaltung rhalt ung sowie das MIBA-Gesamtinhaltsverzeichnis – zum Testen und Ausprobieren. Mehr zum Inhalt nd
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DIGITAL-PRAXIS
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Weichenschalten mit der Mobile Station Fast perfekt … Der Servoflüsterer Komfortabel bewegt Besser digital Stellpult DrS2 – ein Traum wird wahr
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MARKTÜBERSICHT Minidecoder Standarddecoder Sounddecoder
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NEUHEIT Neuheiten-Übersicht
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Alles in einem Griff (Lok-Boss) 24 Viessmann Commander 26 Zentralbahnhof (Central Station 2) 30
SOFTWARE Alle Jahre wieder … Als Infonaut unterwegs Das digitale Archiv der MIBA
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bahnhöfe, Obergrafendorf und Pergern, sorgen für zusätzliches Betriebsaufkommen. Der zentrale Schattenbahnhof für die zweigleisige Hauptstrecke befindet sich 60 cm über Fußbodenhöhe und umfasst sechs Gleise, auf denen jeweils acht Zuggarnituren mit einer maximalen Länge von drei Metern hintereinander abgestellt werden können. Jedes Gleis ist einer speziellen Zuggattung zugeordnet. Nach Ausfahrt des zuvorderst stehenden Zuges rücken die folgenden Garnituren automatisch nach. Diese Automatik wird über Relais gesteuert.
Auf- und Unterbau Der Anlagenunterbau besteht aus einer stabilen Holzkonstruktion, für die gehobelte Latten und Profilhölzer zum Einsatz kamen. 16 mm dicke Spanplatten dienen als Gleistrassen. Die Basis der Geländegestaltung bildet eine Geländehaut aus Drahtgitter, das mit Kartonstreifen am Holz befestigt ist. Darüber befinden sich mehrere Lagen mit tapetenkleisterbehandeltes Zeitungspapier und eine Geländematte. Größere Felsformationen bestehen aus Gips, kleinere aus echten Steinen.
Computerunterstützter Betrieb einer H0-Anlage
Gleise
Partnerbetrieb
Beim Gleismaterial fiel die Wahl auf Roco. Dabei wurden im verdeckten Bereich Roco-Line-Gleise mit Bettung verlegt, während im sichtbaren Bereich Roco-Line ohne Bettung verbaut wurde. Wegen der realistischeren Nachbildung eines Schotterbetts liegen diese in passenden Merkur-Schotterbettungen. Die eingebauten Entkuppler stammen ebenfalls von Roco und sind absichtlich nicht digitalisiert. Sind zum Stellen der regelspurigen Weichen Roco-Unterflurantriebe eingebaut, dienen im Schmalspurbereich auch Motorantriebe von Conrad zum Stellen der Weichen. Ohne entsprechende Vorschaltelektronik sind diese Antriebe zusammen mit Weichendecodern für Spulenantriebe nicht verwendbar, da sie eine Änderung der Polung und eine längere Schaltdauer benötigen. Empfehlenswert ist die Verwendung spezieller Weichendecoder für Motorantriebe. Für einen sicheren Fahrbetrieb – auch mit langen Zügen – wurden im verdeckten Bereich Radien ab 65 cm und im Sichtbereich ab 90 cm verlegt. Auch wurden Übergangsbögen einge-
Seit einigen Jahren betreibt Wolfgang Zenker im oberösterreichischen Kremstal eine computerunterstützte, digital gesteuerte Anlage, die für den Betrieb mit mehreren Personen konzipiert ist. Authentische Bahnhofsdurchsagen der Fahrdienstleiter, eine zentrale Zugleitstelle sowie kameraüberwachte Strecken im verdeckten Bereich sind nur einige Details dieser H0-Zweileiteranlage, deren Schwerpunkt im Bereich der Betriebsführung liegt.
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ie meisten Modellbahner bauen sich Anlagen mit einem oder zwei Bahnhöfen und wickeln ihren Betrieb über einen Schattenbahnhof als Zugspender ab. Da ist man als Einzelkämpfer auch schon gut ausgelastet. Mehr Betrieb und Abwechslung kommt auf, wenn man mit Modellbahnkollegen Betrieb macht. Dann braucht man auch mehr Betriebsstellen sprich Bahnhöfe. So entstand in einem ausgebauten Dachbodenraum mit den Abmessungen von 9 x 8 m eine fünf Bahnhöfe 6
umfassende H0-Anlage. Kernstück ist der zehngleisige Hauptbahnhof Linz mit modernem Bw und einer Schiebebühne, einer Wagenabstellgruppe und einem Containerterminal. Der Bahnhof Rohr hat fünf durchgehende Gleise sowie ein Bw mit Drehscheibe und sechsständigem Lokschuppen. Vom Bf Rohr aus geht es wahlweise Richtung Schattenbahnhof Selzthal oder zum Kopfbahnhof Bad Hall. Hier besteht Anschluss zu einer Schmalspurbahn in zwei Richtungen. Zwei Schmalspur-
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DIGITAL-ANLAGE
baut, um die Gefahr von Entgleisungen zu minimieren und somit die Betriebssicherheit zu erhöhen.
Fahrzeuge Da ich sowohl an älteren Fahrzeugen der Epoche III Gefallen finde als auch an Fahrzeugen der Epochen V und VI, findet im Jahresturnus ein Austausch des rollenden Materials von einer Epoche zur anderen statt. Die zwischenzeitlich hinterstellten Fahrzeuge werden dann gewartet und im Bedarfsfall einer Reparatur unterzogen. Die Triebfahrzeuge sind überwiegend nach österreichischem Vorbild ausgewählt. Die im Einsatz befindlichen Reisezuggarnituren entsprechen den Zugzusammenstellungen des Vorbildes. Sämtliche Personenwagen sind mit einer Innenbeleuchtung und mit Figuren versehen. In den Güterzügen verkehren vorbildgerecht Fahrzeuge mehrerer europäischer Bahnverwaltungen. Alle Garnituren besitzen eine funktionelle rote Zugschlussbeleuchtung.
Bild oben: Alle Reisezuggarnituren sind mit Figuren und Innenbeleuchtung ausgestattet. Bild links: Sämtliche Endwagen der Güterzüge sind mit einer Zugschlussbeleuchtung versehen.
Betrieb Die Konzeption der Anlage ist zwar auf mehrere „Player“ ausgerichtet, jedoch ist durch eine Teilautomatik auf der Hauptstrecke auch ein „Solobetrieb“ möglich. Interessant ist jedoch der Vollbetrieb, wenn jeder Bahnhof mit einem Fahrdienstleiter und einem Lokführer besetzt ist. Inklusive Zugleitzentrale, die sich in einem anderen Raum befindet und mit Telefon und Monitoren ausgestattet ist, gibt es für neun Eisenbahner über mehrere Stunden einen sicheren Arbeitsplatz. Mit einer Telefonanlage werden die Züge von einem Bahnhof zum nächsten weitergemeldet. Außerdem werden in Dia-Rahmen integrierte Kärtchen, auf denen sich alle relevanten Zugdaten befinden, weitergereicht. Diese Informationsträger finden zweifache Verwendung. Beim Fahrzeugwechsel auf eine andere Epoche werden die Kärtchen gewendet. Auf der Rückseite sind dann die Zugdaten beispielsweise für die Epoche III aufgedruckt. Ankommende und abfahrende Züge werden von den Fahrdienstleitern über Lautsprecherdurchsagen angekündigt. Im sichtbaren Bereich und in den Bahnhöfen gibt es keine Halteabschnitte, die Lokführer fahren sozusagen auf Sicht und müssen vor roten Signalen den Zug anhalten. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Jeder sich im Einsatz befindlichen Garnitur ist eine codierte Nummer zugeordnet. Diese in Diarahmen gefasste Information gibt Auskunft über den Zugtyp und die Bespannung. Bei internationalen Reisezügen ist auch der Zugname eingefügt, wie das nebenstehende Beispiel mit „Mozart“ zeigt. Diese nützlichen Infos werden während des Zuglaufs von FdL zu FdL weitergegeben. Sie sind beidseitig, je nach Epocheneinsatz beschriftet.
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Technik In den Bahnhöfen Linz und Rohr werden sämtliche Magnetartikel über den Computer und ein am Monitor abgebildetes Gleisbildstellpult gestellt. Besetzte Gleisabschnitte erscheinen am Bildschirm mit Rotausleuchtung. Die Bedienung erfolgt über Tastatur und Maus. Die Steuerung der Neben- und Schmalspurbahn erfolgt über Drucktastenstellwerke, die teilweise über eine LED-Ausleuchtung verfügen. Die Lichtsignale sind von Klein-Modellbahn. Zur korrekten Funktion benötigen sie ein Relais, da die LEDs wechselseitig gepolt sind und bei Direktansteuerung nur rot leuchten. Den verwendeten ViessmannFormsignalen „schmeckt“ der Digitalstrom meiner Lenz-Module nicht, sie müssen mit Wechselstrom angesteuert werden. Die Straßenbahn ist nicht digitalisiert. Auf vier Linien können acht Garnituren verkehren, die über Halteabschnitte im konventionellen Blockbetrieb gesteuert werden. Zur Überwachung kritischer Stellen im verdeckten Bereich sind fünf Kameras aufgestellt. Die Monitore sind in der Zugleitzentrale installiert und werden vom Boss selber überwacht …
Der H0-Endbahnhof Bad Hall mit Anschluss zur Schmalspurbahn sowie der H0e-Bahnhof Obergrafendorf werden über Eigenbau-Gleisbildstellwerke gesteuert.
Digital-Erfahrungen Als Digitalist der ersten Stunde kam das von Lenz entwickelte Märklin-Digitalsystem zur Anwendung. Anfangs wurde digital gefahren, um den problemlosen und komfortablen Mehrzugbetrieb ohne Gleistrennstellen ausschöpfen zu können. Geschaltet wurde weiterhin analog. Nachdem Lenz ein eigenes System mit Handreglern offerierte, erschien mir für meine Anlage das Lenz-System die optimale Variante zu sein. So vollzog ich den Umstieg von Märklin-Digital auf Lenz-Digital-plus. Gleichzeitig wurde auch das analoge Schalten auf Digitalbetrieb umgestellt und die Rückmeldung mit entsprechenden Bausteinen einbezogen. Des Weiteren wurden zwei Computer und das Abbink-Programm WinDigital angeschafft. Mittlerweile sind zwei Zentralen, acht Booster, zwei Interfaces, vier Handregler und diverse Funktionsdecoder für etwa hundert Magnetartikel und ebenso viele Module für Rückmeldungen in Verwendung. Für die Handregler wurde entlang der Anlagenvorderkan8
Übersicht über den linken Teil der Anlage sowie den „generationenübergreifenden“ Fahrbetrieb. Die im Bogen liegende Weichenstraße gehört zum Bahnhof Rohr, der über Monitor und Maus vom (grüngestreiften) FdL betreut wird. Bild rechts: Die Abwicklung des Betriebes im Hauptbahnhof Linz übernehmen meist „reifere Semester“ mit entsprechender Betriebserfahrung. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Der Bahnhof Rohr besitzt auch ein Bw mit Drehscheibe und Rundschuppen und ist computergesteuert. Hinter den herausnehmbaren und zwecks Aufnahmen fehlenden Geländeteilen befinden sich Überwachungskameras für einen der Schattenbahnhöfe.
Das Bild oben zeigt den Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters (FdL) des Bfs Rohr. Am Monitor sind die Fahrwege und Besetztanzeigen des Bahnhofs Rohr sowie des Schattenbahnhofs Selzthal dargestellt. Alle Fotos und Zeichnung: mp
Blick in die Betriebszentrale bzw. Zugleitstelle mit dem „Train-Boss“. Alle Uhren sind entsprechend präpariert, um in einer vorgegebenen Zeit einen definierten Betriebsablauf zu simulieren. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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Nächtliche Atmosphäre im Bahnhof Rohr. Der Diesel-IC absolviert eine Testfahrt nach Graz und am Hausbahnsteig fährt ein ÖBB-Triebwagen der Reihe 5146 ein. Deutlich ist die Schlussbeleuchtung beim wartenden Güterzug erkennbar. Sämtliche Gebäude sind innenbeleuchtet und das Bahnhofsgelände mit Leuchtmitteln versehen, um einen realen Nachtbetrieb zu inszenieren.
Die Abnahme bestimmter Geländeteile gibt den Blick auf die Überwachungskameras an exponierten Stellen frei. Im Bild oben sind zwei Kameras zu erkennen. Monitor zur Überwachung des Schmalspur-Schattenbahnhofs beim Stellwerk des H0e-Bfs Obergrafendorf
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te eine Ringleitung verlegt. Sie ist von den anderen Leitungen getrennt, da es immer wieder Probleme bei der Übertragung der Steuerbefehle vom Handregler zur Zentrale kam. Wird ein Zug übernommen, ist der Ist-Zustand im Display des Handreglers sofort klar. Alle notwendigen Manipulationen können prompt und problemlos durchgeführt werden. Früher bekamen die Schaltdecoder ihre Informationen zum Stellen aus den gleichen Boostern, die auch die Anlage mit Fahrstrom versorgten. Fuhr ein Zug in eine falschgestellte Weiche, folgte prompt der Kurzschluss mit dem Abschalten des betreffenden Fahrstromboosters. So ließ sich nun auch nicht mehr die Weiche richtig stellen, weil ja der betreffende Booster dichtgemacht hatte. Heute werden alle Funktionsdecoder für Weichen und Signale über einen eigenen Booster mit den Stellinformationen versorgt. Den Arbeitsstrom für die Antriebe liefern eigene Transformatoren. Das geht aber nur bei Weichendecodern, die über eine Fremdstromversorgung verfügen. Moderne Weichendecoder sind aber standardmäßig damit ausgerüstet. Mithilfe dieser Maßnahmen lassen sich nun die Weichen richtig stellen, auch wenn eine auf der Weiche stehende Lok einen Kurzschluss im Gleis erzeugt. An dieser Stelle noch die Infor.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Der Regionalzug nach St. Pölten wartet im H0e-Bahnhof Obergrafendorf einen Gegenzug ab. Durch das abgenommene Geländeteil ist die Überwachungskamera für den Schattenbahnhof St. Pölten gut zu sehen. Im Bild links das Eigenbau-Gleisbildstellwerk des Bahnhofes Obergrafendorf inklusive Schattenbahnhof St. Pölten und Streckenverzweigung nach Bad Hall mittels Gleisdreieck. Betrieb und Steuerung des Schmalspurnetzes sind ebenfalls digitalisiert und werden von der Zugleitstelle überwacht.
mation, dass Kabel mit Querschnitten von 0,5 bis 0,7 mm2 verlegt wurden. Da die Züge eine zugeordnete Digitalnummer haben, ist bei einem Wechsel des Triebfahrzeugs stets eine weitere Programmierung erforderlich, damit die Lok ihre definierte Zugnummer als Lokadresse erhält. Dazu sind vor den Bws mehrere Programmiergleisabschnitte eingebaut. Bei den vorhandenen Weichen- und Anzeigemodulen der ersten Generation gibt es instabile Zustände bei den Weichenrückmeldungen und der Besetztanzeige. Durch mir nicht bekannte Umstände ist eine einwandfreie Anzeige der Besetztzustände nicht gewährleistet. Aus diesem Grund sind auch an mehreren Stellen Kameras zur Überwachung installiert. Zudem helfen die Zugkarten bei der Lokalisierung der Zugeinheiten. Bei den meisten Triebfahrzeugen sind die Haftreifen diagonal an den äu.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Im Schaltschrank befinden sich neben den diversen Geräten der Digitalsteuerung unter anderem auch selbstgefertigte Relaiskarten, die auf Lochrasterplatinen erstellt wurden. Sie dienen zur Steuerung der Schattenbahnhofsgleise. Da pro Gleis drei Zuggarnituren hintereinander abgestellt werden können, wird das automatische Nachrücken nach Ausfahrt des ersten Zuges mit diesen Platinen gesteuert.
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Ostseite des Hauptbahnhofs Linz mit modernem Bw und Schiebebühne. Oberhalb des Bfs verläuft die Trasse der Straßenbahn und am rechten Bildrand befindet sich der Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters. Bild rechts: Einfahrt eines Talent-Triebzuges in den Bahnhof Bad Hall. Hier besteht Anschluss zur Schmalspurbahn Richtung Pergern und Obergrafendorf. Schmalspurbahnhof Pergern. Eine Schmalspur-Dampflokomotive vom Typ 298, die hier vor vielen Jahren beim Vorbild verkehrte, steht zur Erinnerung auf einem Podest.
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ßeren Achsen angebracht. Beim Überfahren von Trennstellen kommt es in Verbindung mit Kehrschleifenmodulen zu sogenannten Mikrokurzschlüssen, die das Umpolen des Gleisabschnitts auslösen. Beim Überfahren der Trennstelle kann nun der Mikrokurzschluss zu spät erzeugt werden. Gleiches kann passieren, wenn der Kontakt eines Radschleifers nicht mehr anliegt. Als Präventivmaßnahme für ein rechtzeitiges und sicheres Reagieren erfolgte bei allen Lokomotiven ein Tausch der Haftreifenachsen nach innen. Bis zur Verfügbarkeit von Sounddecodern kamen ausschließlich Lokdecoder von Lenz zur Anwendung. Da Lenz keine Sounddecoder anbietet, werden entsprechende Produkte von Uhlenbrock und Tran eingesetzt. Der Sound der Tran-Decoder erscheint mir, subjektiv betrachtet, origineller. Überlegenswert wäre auch der Einsatz neuer LenzDecoder. Sie bieten eine SUSI-Schnittstelle, über die sich IntelliSoundmodule von Uhlenbrock anschließen lassen. Auch Decoder von Roco, Trix und Tams sind im Einsatz und funktionieren auf meiner Anlage problemlos. Die Kompatibilität ist laut Herstellerangaben schon gewährleistet. Es zeigte sich jedoch gelegentlich, dass Decoder, die .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
bei mir einwandfrei funktionierten, nach einigen Stunden Fahrzeit mit einem anderen System, sprich Zentraleinheit, bei einem Kollegen streikten. Auch beim Einstellen bzw. Programmieren fühle ich mich als Anwender wegen der unterschiedlichen Handhabung von Einstellungen immer wieder über Gebühr herausgefordert. Es trat auch der Fall ein, dass Decoder des gleichen Herstellers, jedoch aus einer anderen Charge, sich unterschiedlich verhielten. Als normaler Anwender und weniger als Kenner der Digitalsysteme fühlt man sich nicht selten im Regen stehend. Das Hobby Modelleisenbahn ist dermaßen vielschichtig, dass man als Modelleisenbahner kaum die Zeit hat, sich mit allen Aspekten ausreichend zu befassen. So wäre es wünschenswert, wenn die Steuerungstechnik in ihrer Handhabung anwenderfreundlicher wäre. Trotz oder auch wegen der Komplexität macht das Hobby Spaß. Und der digitale Modellbahnbetrieb mit den Kollegen ist immer wieder Inspiration für Neues. Wolfgang Zenker
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Die Straßenbahn ist vom Depot Richtung Stadt unterwegs. Der Betrieb erfolgt mittels Blockstrecken in konventioneller Technik.
Über den Tellerrand geschaut Um mich nicht zu sehr auf ein System zu konzentrieren und um auch mit Modellbahnkollegen fachsimpeln zu können, testete ich auch das Märklin-System, die Intellibox und diverse Roco-Systeme. Nach meiner Einschätzung ist für kleinere Anlagen das Roco-System gut geeignet. Von Nachteil ist die fehlende Speicherautomatik, sodass beim Abschalten betrieblich relevante Einstellungen verlorengehen. Auch die Übernahme von fahrenden Loks bereitet Probleme. Durch den begrenzten Anschluss von maximal vier Boostern sind der Anlagengröße Grenzen gesetzt. Die Intellibox scheint mir mit ihren Komponenten recht gut geeignet. Mir persönlich sagt die Bedienung nicht zu. Die Dreh-
knöpfe ohne Null-Stellung haben zwar den Vorteil, dass bei Übernahme eines Zuges dies ruckfrei geschieht, beim Halten ist jedoch die visuelle Kontrolle am Display erforderlich. Hilfreich wäre ein akustisches Signal beim Erreichen der Fahrstufe 0. Aus der Märklin-Digitalwelt stand mir nur die Mobile Station zur Verfügung. Trotz Digitalerfahrung hatte ich zu Beginn von allen erprobten Systemen mit der Mobile Station die größten Probleme. Von einem einfachen Fahrerlebnis kann ich hier nicht sprechen. Wenn auch bei der Mobile Station mehr Loks eingegeben werden können, so kann man maximal mit zehn fahren, da die Datenbank nicht mehr aufnimmt. Die elfte Lok bekommt keine Befehle mehr. In der Bedienung hat sie Ähnlichkeit mit der Intellibox (MM-System). Wolfgang Zenker
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ie Frage nach dem Datenformat wie DCC, Märklin Motorola, mfx oder Selectrix stellt sich wie in der Vergangenheit eigentlich nicht mehr. Hier haben sich, zumindest was das Fahren angeht, mittlerweile Standards wie DCC oder mfx am Markt etabliert. Der babylonische Sprachenwirrwarr kann dem Modellbahner jedoch an anderer Stelle bei einer Systementscheidung zu schaffen machen. Denn nicht jede Zentraleinheit lässt sich mit allen am Markt erhältlichen Komponenten wie Steuergeräten, Funkhandreglern und dergleichen kombinieren. Hier stellt sich nicht nur die Frage nach der „richtigen“ Zentraleinheit, sondern z.B. auch die nach dem bevorzugten kabelgebundenen oder drahtlosen Handregler oder anderer Wunschkomponenten – z.B. einer Drehscheibensteuerung. Im Regelfall orientiert sich die Entscheidung am Angebot des oder der örtlichen Händler. Nicht selten wird auch die Entscheidung über den Kauf eines digitalen Startsets mit Zug und Gleisen getroffen. Da bekommt man für einen geringen Aufpreis zum Preis des einzelnen digitalen Steuergeräts noch Gleise und Rollmaterial dazu.
Stellt sich Einsteigern prinzipiell die Frage nach dem anzuschaffenden Digitalsystem, plagt sich der eine oder andere Digitalanwender mit der Frage einer lohnenswerten Auf- oder Umrüstung seines „Altsystems“. Fragen und deren Beantwortung um die Möglichkeiten und Kompatibilität der Systeme und zugehörigen Komponenten stehen immer wieder im Fokus.
Welches System für welchen Anwendungsfall?
Einstieg und Ausbau Einstieg mit Startsets Wer mit einem digitalen Startset in die Modellbahnwelt eintaucht, wird erst einmal die Möglichkeiten seiner Steuerung erfahren wollen. Der Ausbau der Modellbahn und somit auch der der Steuerung spielen jetzt noch keine Rolle. Angesagt sind das gleichzeitige Fahren mit mehreren Zügen und das Schalten von Funktionen. Besonders Lokomotiven mit Geräuschfunktion stehen hoch im Kurs. So sollte man darauf
achten, dass die digitale Steuerung das Schalten vieler Lokfunktionen komfortabel unterstützt. Zwei Dinge sollte man beim Einstieg über ein Startset bedenken. Das eine betrifft den Fahrbetrieb. Auch wenn damit geworben wird, dass das System z.B. 9999 und mehr Lokomotiven unterstützt, trifft das nur sehr eingeschränkt zu. Gemeint ist, dass eine Auswahl aus 9999 Lokadressen genutzt werden kann. Wie viel Lokomotiven tatsächlich gleichzeitig gesteuert wer-
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GRUNDLAGEN
Glossar
Für abwechslungsreichen Spielspaß sorgen Startsets wie das 639881 von Fleischmann mit einer üppigen Ausstattung. Zudem bietet es mit dem Profi-Boss als Digitalsteuerung eine Menge Ausbaupotential. Foto: gp
den können, hängt vom System und der verwendeten Zentrale ab und liegt bei maximal 100-130 Zügen. Und das ist eine ordentliche Anzahl, bedenkt man auch den notwendigen Fahrstrom. Mit den Steuergeräten der Startsets, die ja auch gleichzeitig Digitalzentrale sind, lassen sich zwar viele Lokomotiven verwalten, jedoch nur eine begrenzte Zahl gleichzeitig fahren. Der zur Verfügung stehende Fahrstrom reicht je nach Gerät und angeschlossenem Transformator für drei bis vier Züge aus, obwohl das System mehr verwaltet. Verwalten bedeutet, dass man aus einer Anzahl an Loks, die im Speicher des Steuergeräts hinterlegt sind, eine Auswahl treffen kann. Möchte man mehr Züge steuern, als mit dem einen Gerät möglich ist, wird die erste Erweiterung fällig. Zum einen benötigt man einen Fahrstromverstärker, auch als Booster bezeichnet, um die Lokomotiven mit ausreichend Fahrstrom zu versorgen. Die Gleisanlage muss zudem in elektrisch voneinander getrennte Fahrstromkreise unterteilt werden. Zum anderen wird auch
ein zweites Steuergerät fällig, denn mit einem lassen sich viele Züge nur unkomfortabel unter Kontrolle halten. Mit zwei Steuergeräten eröffnet sich aber auch die Möglichkeit des Partnerbetriebs. Das bisher Genannte trifft prinzipiell auf alle Systeme zu. Mit dem Kauf eines Startsets trifft man auch unweigerlich die Entscheidung für den späteren gewünschten oder auch gegebenenfalls nötigen Ausbau des Systems. Und an dieser Stelle kommt der angekündigte Punkt 2 zur Geltung. Mit dem Kauf eines Märklin-Startsets und einer Mobile Station ist man hinsichtlich weiterer Steuergeräte an die digitale MärklinWelt und den Märklin-(CAN)-Bus gebunden. Sollen mehr als zwei Mobile Stations zum Einsatz kommen, wird eine Zentrale wie die Central Station oder die ECoS von ESU benötigt. Die großen Kompaktzentralen eröffnen dem Modellbahner dann jede Menge Komfort und viele Möglichkeiten. Die Mobile Station bietet zwar einen gewissen Komfort beim Fahren an, unterstützt jedoch nicht das Schalten. Wer
Links: Die Anschlussmöglichkeiten der Central Station 2 wirken im ersten Augenblick etwas verwirrend, sind bei genauerem Betrachten jedoch recht simpel. Die blauen Anschlüsse sind die aus der Computerwelt bekannten Netzwerk- und USB-Anschlüsse mit ihren Möglichkeiten. Grün ist die Rückmeldung über den weitverbreiteten s88-Bus. Über zwei verschiedene Anschlüsse können vorhandene Booster früherer Digitalgerätegenerationen oder die aktuellen angeschlossen werden. Über den CAN-Bus und zusätzliche Module können bereits vorhandene Digitalgeräte angeschlossen werden. Steuerungsprozesse werden dabei von einem auf das andere System zum Steuern oder auch Kontrollieren übertragen. Illustrationen: gp .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Adresse: Vergleichbar mit einer Telefonnummer. Jeder Decoder (Empfänger), egal ob in einer Lok oder an einer Weiche, hat eine eigene Adresse. Decoder reagieren nur auf Informationen an ihre Adresse. Bit: die kleinste Informationseinheit bei Computern und logischerweise auch bei digitalen Steuerungen. Bits schalten Fahrstufen, Fahrtrichtungen, Weichen, Signale usw. Booster ist ein Verstärker. Bei digitalen Steuerungen verstärkt er das von der Zentrale kommende Steuersignal für Lokomotiven so weit, dass die Lokomotiven den digitalen Informationsstrom auch als Fahrstrom nutzen können. Vereinzelt liest man auch vom digitalen Fahrstrom. Bremsgenerator: Ein spezieller Fahrstromverstärker für das DCC-System. Er erzeugt ein spezielles digitales Signal, welches alle DCC-Decoder zum Herunterschalten der Fahrstufen bis null veranlasst. Bus: Eine elektrische Verbindung zwischen Geräten zur Übertragung von Daten (Informationen) – auch als Datenbus bezeichnet. Zur Verbindung von digitalen Steuerzentralen mit Weichendecodern und Besetztmeldern kommen ebenfalls Busse zum Einsatz. Auch die zweipolige Verbindung von der Zentrale über das Gleis zur Lok ist ein Bus. Byte: Eine Informationseinheit, die sich aus acht Bits zusammensetzt. CAN-Bus: Ein Systembus nach Industriestandard, der sowohl von der Luftfahrt- wie auch Autoindustrie genutzt wird. CU: Die Abkürzung steht für „Central Unit“, was übersetzt „Zentraleinheit“ heißt. Die Zentraleinheit erzeugt und sendet die für eine digitale Steuerung erforderlichen Informationen zum Steuern von Loks, Weichen, Signalen und dergleichen. Zudem empfängt sie Signale von Rückmeldebausteinen, Eingabegeräten zum Steuern von Loks, Weichen, Signalen usw. Viele Zentralen verfügen über eingebaute Eingabegeräte wie Fahrregler. Über die notwendigerweise dann vorhandene Tastatur zum Wählen der Lokadressen können häufig auch Weichen und Signale gestellt werden. Datenformat: Die Bezeichnung für eine digitale Sprache, mit der elek-
15
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Links: Wie ein Fahrdienstleiter kann man mithilfe des Commanders von Viessmann eine Modellbahn steuern. Das integrierte Gleisbildstellpult und das über den Low-Speed-Bus anschließbare modulare Gleisbildstellpult unterstützen den Modellbahner als Fahrdienstleiter.
16
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Illustration links: Die Komfortzentrale ECoS von ESU bietet mit dem ECoSLink einen CAN-Bus an, um Steuergeräte, Funktionsdecoder und Besetztmelder optimal anbinden zu können. Über den ECoSSniffer besteht die Option, vorhandene Systeme mit DCC- und/oder MärklinMotorola-Format anzuschließen. Allerdings können von dem angeschlossenen Fremdsystem nur Steuerbefehle empfangen werden.
Das aktuelle Startset von Roco beinhaltet neben einem Gleisoval und einem Schnellzug der Epoche I noch die Multimaus als digitales Steuergerät. Mit dieser Grundausstattung lässt sich die modulare Digitalsteuerung von Roco je nach Bedarf ausbauen. Über das XPressNet lassen sich Multimaus, Lokmaus 2 und 3, RouteControl zum Schalten von Weichen sowie Steuergeräte anderer Hersteller anschließen.
also das System um die Funktion des Schaltens von Weichen und Signalen ausbauen möchte, kommt um die Anschaffung einer Zentrale nicht umhin. Steigt man z.B. mit einem Startset von Fleischmann und dem neuen ProfiBoss ein, der das Fahren und Schalten unterstützt, so steht einem für den weiteren Ausbau der Steuerung das sogenannte LocoNet zur Verfügung. Über das LocoNet ist ein stufenweiser Ausbau je nach individuellen Ansprüchen und Erfordernissen möglich. Man kann mit dem Twin-Center oder der Intellibox auf eine Kompaktzentrale setzen, oder baut das System weiterhin modular mit Einzelkomponenten aus. Wer mit Roco in den digitalen Modellbahnspaß startet, setzt mit der Multimaus und den nötigen Geräten auf ein weiteres System, in dem Zentraleinheit und Steuergeräte über den Roco-Bus (eine Art Lightversion des XPressNet) miteinander verbunden werden. Außer der Lokmaus1 finden alle „Mäuse“ und das RouteControl Anschluss über den Roco-Bus. Sie lassen sich auch per XPressNet von Lenz betreiben. Für den Ausbau des Systems mit weiteren Steuergeräten oder anderem Zubehör wie Interface für den PC-Betrieb wird man sich in diesem Fall am XPressNet orientieren und bewegt sich .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
damit gegenüber den beiden zuerst vorgestellten Systemen in einer dritten Systemwelt. Unabhängig von den Steuerbussen wie CAN-Bus, LocoNet oder XPressNet erfolgt das Schalten von Weichen und Signalen über die bereits eingangs erwähnten Formate DCC, Märklin Motorola (MM) und mfx.
Einsteigen durch Umsteigen Nicht wenige Modelleisenbahner starten den Umstieg vom analogen Gleichoder Wechselstrombetrieb auf den Digitalbetrieb mithilfe preisgünstiger Startsets. Neben den Startsets mit Zügen und Gleisen der bekannten Modellbahnhersteller bieten auch reine Digitalhersteller wie z.B. CT-Elektronik, Lenz, Massoth, Rautenhaus und Tams preisgünstige Startsets sowie Komponenten für den weiteren Ausbau an. ESU, Uhlenbrock und Viessmann locken mit komfortablen und gut ausgestatteten Digitalzentralen zum Umstieg. Prinzipiell lassen sich mit den Systemen aller Hersteller die meisten Steuerungsaufgaben bewältigen. Die Einschränkung ist so zu verstehen, dass sich die Systeme nur für spezielle Anwendungsfälle unterschiedlich gut eignen. (weiter auf Seite 21)
tronische Geräte Informationen zum Steuern und Melden austauschen. DCC: Steht für Digital Command Control und heißt „Digital steuern und kontrollieren“. Hinter der Bezeichnung DCC verbirgt sich das von Bernd Lenz für Gleichstrombahnen entwickelte Datenformat zum Steuern von Loks und Weichen. Das DCC-Datenformat ist bei NMRA (USA) und MOROP genormt. Decoder: Empfängerbaustein zum Entschlüsseln von Informationen. Er entschlüsselt nur die Informationen der Adresse, auf die er eingestellt ist, und reagiert darauf in vorgegebener Weise. Decoder gibt es für bestimmte Funktionen wie das Steuern von Loks, Schalten von Weichen und Signalen. Encoder: Sendebausteine zum Verschlüsseln von Informationen. Die Informationen (z.B. Auswertung eines Gleiskontaktes) werden über eine eingestellte Adresse in den Datenbus gesendet. Typische Vertreter von Encodern sind Rückmeldebausteine und Gleisbesetztmelder. Interface: Mit ihm lassen sich elektronische EDV-Geräte verbinden, um eine Datenübertragung unterschiedlicher Datenformate zu ermöglichen. Im Modellbahnbereich werden typischerweise Gerätebusse digitaler Steuersysteme über die RS-232-Schnittstelle mit Computern verbunden. Keyboard: Eingabebaustein mit einer Tastatur. Es dient zum Schalten von Weichen, Signalen, Entkupplern. Lastabhängige Motorregelung ist eine elektronische Regeleinheit in Fahrzeugdecodern, die die Drehzahl eines Lokmotors bei Be- und Entlastung konstant hält. Lastwechsel in Steigungs- und Gefällestrecken sowie in Weichenstraßen werden kompensiert. Ebenso werden mechanische Unzulänglichkeiten von Motoren, Lokgetrieben und Steuerungen von Dampfloks bis zu einem gewissen Maß ausgeglichen. Loks mit lastgeregeltem Decoder fahren gleichmäßiger und sind daher für den computergesteuerten Betrieb besonders geeignet. LocoNet: Von Digitrax eingeführtes Bussystem Mapping: Ist die wählbare Zuordnung von Funktionstasten auf dem Steuergerät zu Funktionsausgängen von Fahrzeugdecodern. Je nach Zuordnung können mit der Funktionstaste F1 z.B. der Funktionsausgang 1 oder 4 aktiviert werden. Diese Möglichkeit ist bei
17
Zentralen 2008 Bauform-Typ
Parameter
Hardware
Formate
Hersteller
Zentralen ohne Bedienelemente CT-Elektronik
Digitrax
Lenz
LGB-MZS
Bus-Systeme
Rautenhaus
Zimo
Bachmann
Märklin Systems
Fleischmann
DCC
t
t
t
t
t
t
t
t
t
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mfx
–
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–
–
–
–
–
–
t 'BISFO
MM
t
–
–
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–
–
t
–
–
t 'BISFO
Selectrix
i.V. (Fahren)
–
–
–
–
t
–
–
–
–
Zentralen
ZF5
Genesis, Empire Builder, Chief, Zephir
LZV100
55006
DiMAX 1200Z
SLX850AD
MX1, MX1HS, MX1EC Basisgeräte
Dynamis
Profi-Boss
Gleisanschlussbox
Fahrgeräte
HR3
DT 100, DT100 IR, UT
LH90, LH100
Lokhandy, UniversalHandy
DiMAX Navigator/
SLX844/2, SLX845, SLX845/F
MX31, MX31FU, MX31ZL
Dynamis
Profi-Boss
Mobile Station
Eingabegeräte zum Schalten
HR3
DT 100, DT100 IR, UT
LH100
UniversalHandy
DiMAX Navigator
SLX844/2 SLX845/(F)
MX31, MX31FU, MX31ZL
integriert
t
–
SchnurlosFahrgerät
Funk
IR- und Funk
DECT-Telefon (über Adapter)
Funk
Funk
–
Funk
IR
–
–
PC-Anbindung
integriertes Interface
externes Interface
externes Interface (USB)
externes Interface
integriertes Interface
externes Interface
USB integriert
über externes InDynamis Pro terface
Bus-Konverter
–
–
–
–
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–
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–
–
t
t
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t
t
–
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t t
Rückmelder
–
t
t
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t
t
–
–
Booster
–
t
t
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t
t
t
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t
t
Kehrschleifen
–
t
t
t
integriert
t
t
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–
–
Lok-Decoder
t
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t
t
t
–
t
t
Mob. Funktionsdec.
–
t
t
–
t
t
t
–
–
t
Fahradressen
4-stellig
4-stellig
2-stellig
4-stellig
4-stellig
4-stellig
5-stellig
4-stellig
4-stellig
beliebig
Fahrstufen
max. 127
max. 127
max. 127
max. 28
max. 127
31
max. 127
max. 127
max. 127
128
Mehrfachtraktion
100 x 6 Loks
t
99 mit 200 Loks
10 x 2 Loks
t
t
10 Loks
40 x 5 Loks
–
–
Schaltmittel
1024
1600
1024
128
2048
896
3064
80
2000
–
Lokerkennung
NMRA-BiDi i.V.
Lissy
RailCom
–
–
–
RailCom
–
–
t
Display
grafisch
t
numerisch
numerisch
grafisch
grafisch
grafisch
einfach
grafisch
t
Signalmodul
Drehscheiben
Zugnummern
CDE-Bus
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Märklin-Booster-Bus
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LocoNet
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Maus-Bus
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PX-Bus
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–
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RocoNet
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RS-Bus
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SX-Bus
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–
ECoSLink
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–
t
–
–
s88-Bus
–
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–
–
XPressNet/XBus
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t
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t "EBQUFS
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–
–
–
CAN-BUS
Adapter
–
–
–
–
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t
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–
–
CT-Bus
Adapter
–
–
–
–
–
–
–
–
–
LGB-MZS-Bus
Massoth-Bus LGB-MZS-Bus
anderer
über Dynamis Pro
DKE
–
–
–
–
–
t
–
–
–
–
DSMBS 2003 6.0
t
–
–
–
–
–
–
–
t
–
GBSWin
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
MES
–
–
–
–
–
t
–
–
–
–
Softlok 9.6
–
–
t
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–
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–
t
–
Railware 6.1
–
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–
TrainController 7.0
t
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–
Stellwerk 2001
–
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V 7.0 easy
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–
WinLok 2.0
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–
WinDigiPet
–
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t
–
andere
STP
4)
Fußnoten: 1) Übergangsstecker erforderlich 2) Ansteuermodul für Dreh-/Schiebebühne von Minitrix. 3) 15 376 Elemente über bidirektionalen Viessmann-Bus.
18
–
Schaltdecoder
Sonstiges
Software
Massoth
Mobile Zentralen
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Stand: Oktober 2008. Angaben ohne Gewähr. Zentralen mit Bedienelementen Piko
ESU
Fleischmann
Hornby
Märklin Systems
Roco
Trix Systems
MÜT
Piko
Tams
Uhlenbrock
Viessmann
t
t
t 'BISFO
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–
–
ab Q1/2009
FMZ
–
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t 'BISFO
t 'BISFO
t 'BISFO
–
–
t
–
–
t 'BISFO
–
Digi1, Digi1-Fern
Multimaus/ Lokmaus 2, Lokmaus 3
Gleisanschlussbox
ECoS
Twin-Center
Elite
CS2
multiControl 2004
Power-Box
Master Control
Intellibox/ IntelliboxBasic
Viessmann Commander
Digi-Fern,
Multimaus/ Lokmaus 2, Lokmaus 3
Mobile station
Select, Walkabout
Mobile Station
Hand Control, HC 10, SH 10
Digi-Fern
LokControl, HandControl
Fred, IB-Control, Iris
integriert
Digi-Fern,
Keybord (256 Adr.)
–
t
Twin-Control (auch Fahren)
t
t
integriert
Digi-Fern
LokControl
IB-Switch
integriert und externes GBS
IR
–
–
Funk
IR
t
–
–
IR
DECTTelefon
IR/–
–
–
externes Interface
–
Ethernet
integriertes Interface
USB
Ethernet, USB
integriertes Interface
integriertes Interface
USB und V24 integriert
integriertes Interface
USB integriert LocoNet
Profi-Boss, Lok-Boss, ECoSControl Radio FMZ-Handregler + Adapter
–
–
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–
XpressNet
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128
4-/2-stellig
4-stellig
5-stellig
4-stellig
254
beliebig
104
4-stellig
5-stellig
4-stellig
4-stellig
28
max. 127
128
max. 127
max. 127
max. 127
128
31
max. 127
max. 127
max. 127
–
–
–
32 mit 16 Loks
8 x 4 Loks
–
t
20 x 5 Loks
8 x 4 Loks
255
320
–
2048
2000
–
1028/ 256 (Lokadr.) –
–
RailCom/mfx
Train-Navi.
–
t
832 pro SX-Bus 4 Loks/Gleisab.
–
numerisch
t
grafisch
numerisch
grafisch
Farbgrafik
grafisch
Pendelzüge
5 Pendelzüge
–
t
–
–
t
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–
–
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t
–
t
256
8 Pendelzüge 48 Fahrstraßen
256/2000
2 x beliebig viele 8 x 4 Loks/– 1020/2040
320/2040
max. 128 je bis zu 5 Loks 320/1024 3)
k.A.
RailCom
Lissy
RailCom
numerisch
numerisch
numerisch
Farbgrafik
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Steuerungsfkt.
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–
ECoSSniffer für DCC und MM
Sniffer für DCC und MM
ViessmannSpeedbus
EasyNet
–
–
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Rocomotion
ControlGUI
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Viessmann
4) Zentrale neu am Markt, daher Software noch nicht verfügbar .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
19
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Tams
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Fleischmann
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Als eigenständige mobile Zentrale oder bei einem späteren Ausbau mit dem TwinCenter oder einer Intellibox als Eingabegerät bietet der Profi-Boss vielfältige Möglichkeiten des Ausbaus zu einem modular wachsenden Digitalsystem. Über das LocoNet lassen sich zusammen mit einer Reihe von speziellen Adaptern Steuergeräte anderer Bus-Systeme integrieren und mitnutzen.
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.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Der zentrale Steuerbus EasyNet verbindet die Zentrale „MasterControl“ von Tams mit deren Perepheriegeräten wie Lok- oder PhoneControl. Über Bus- und SwitchControl lässt sich auch ein konventionelles Gleisbildstellpult einbeziehen. Das modulare System nutzt den s88-Bus für die Rückmeldung und ist zusammen mit einer USB- und RS-232-Schnittstelle auch für den Computerbetrieb gerüstet.
Für den manuellen Fahrbetrieb auf einer Modulanlage kann man durchaus die ECoS zusammen mit den Mobile Station von Märklin einsetzen, jedoch würden viele Funktionen nicht genutzt werden. Besser wäre ein modulares System mit einer „schlanken“ Zentrale und handlichen Steuergeräten. Der Einstieg wäre gegenüber der Komfortzentrale preiswerter, jedoch mit dem Verzicht auf Komfort und „Spielereien“ wie Pendelbetrieb und das Schalten von Fahrstraßen verbunden. Komfortzentralen wie Central Station 2, ECoS oder Commander bieten neben Bedienungskomfort und Menüführung noch die Option, Steuerungsprozesse zu automatisieren. Das sind Eigenschaften, die bei der Steuerung mittelgroßer Anlagen ohne Zuhilfenahme eines Computers nützliche und betrieblich interessante Unterstützung bieten. Unter allen Modellbahnen stellen mittelgroße übrigens den Löwenanteil dar. Statt umfangreicher „Relaisgräber“ und Diodenmatrixen in platzfressenden Gleisbildstellpulten lassen sich mit den berührungssensitiven Grafikdisplays Fahrstraßen schalten, Schattenbahnhöfe automatisieren und Pendelfahrten einrichten. Veränderungen am Gleisplan bei einem Umbau lassen sich ohne Lötorgien im Schaltschrank nur durch das Anpassen von Einstellungen in den Komfortzentralen erledigen. Sollen viele Züge auf einer Anlage mehr oder weniger gleichzeitig verkehren, ist das in Verbindung mit mobilen Steuergeräten und einigen gleichge-
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sinnten Modellbahnkollegen im Partnerbetrieb kein Problem, wie Wolfgang Zenker ab Seite 6 dieser Ausgabe zu berichten weiß. Möchte man quasi als „Alleinunterhalter“ viele Züge verkehren lassen, ist der Weg der Automatisierung vorteilhaft. Prinzipiell gibt es zwei Wege: softwaregesteuert mithilfe eines Computers oder hardwarebasierend über spezielle Steuerungsmodule. Der Computer mit einer geeigneten Software als „Steuergehilfe“, wie ab Seite 98 geschildert, bietet richtig genutzt Flexibilität bei der Steuerung und finanziellen Vorteil gegenüber anderen Lösungen zur Automatisierung. Wird ein Computer genutzt, ist die Anschaffung einer Komfortzentrale nicht zwingend erforderlich. Zentralen ohne Bedienungseinrichtungen wie die LZV100 von Lenz, die SLX850AD von Rautenhaus oder die MX1 von Zimo reichen vollkommen aus. Für die manuelle Bedienung zum Rangieren kommt der Handregler zum Einsatz. Automatikbetrieb ohne Computer erfordert hier einen erhöhten Einsatz an Hardware in Form spezieller Steuerungsmodule. Beispielhaft sollen TrainNavigation von Fleischmann bzw. Lissy von Uhlenbrock genannt werden, das in einem Video auf der beiliegenden DVD-ROM vorgestellt wird. Um dieses interessante Steuerungssystem mit seinen komplexen Möglichkeiten zur Automatisierung einsetzen zu können, ist jedoch eine Zentrale mit LocoNetAnschluss erforderlich.
Fahrzeugdecodern mit Funktionsausgängen unterschiedlicher Eigenschaften interessant. Mäuseklavier ist eine Gruppe von vier oder mehr Schaltern, die in einem Gehäuse vereint sind. Die richtige Bezeichnung lautet DIL-Schalter. In digitalen Bausteinen (Lok- und Weichendecoder) werden sie benötigt, um Adressen und Funktionen auf elektromechanische Weise einzustellen. mfx: Kürzel für das Datenformat des aktuellen Digitalsystems von Märklin MM: Kürzel für das Märklin-MotorolaSystem. Motorola ist ein amerikanischer Chip-Hersteller, der unter anderem einen Chip für eine simple Datenübertragung mit einem einfachen Datenformat entwickelte. Auf diesem Datenformat basiert das Digitalsystem für das Mittelleitersystem. MTC: 21-polige Schnittstelle für Triebfahrzeuge, die von Märklin initiiert wurde und hauptsächlich auf die Anbindung des C-Sinus-Motors abzielt. Lokdecoder mit MTC-Schnittstelle werden auch von anderen Herstellern angeboten. Auch Fahrzeughersteller wie Liliput rüsten neukonstruierte Triebfahrzeuge mit der MTC-Schnittstelle aus. Multiprotokolldecoder: Gemeint sind Decoder, die mehrere Sprachen, sprich Datenformate, verstehen und in Funktionen umsetzen. Lokomotiven mit Multiprotokolldecodern können auf Anlagen unterschiedlicher Digitalsysteme wie DCC, Motorola oder Selectrix fahren. Häufige Kombinationen sind DCC/Motorola und DCC/Selectrix. NEM: Die Abkürzung heißt „Normen Europäischer Modellbahnen“, herausgegeben vom MOROP (zu beziehen
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beim BDEF, Alexander-Diehl-Str. 7, 55130 Mainz-Weisenau). NMRA: Die Abkürzung steht für „National Model Railroad Association“. Die NMRA ist ein amerikanischer Dachverband als Bindeglied zwischen Modelleisenbahnern und Industrie. Er kümmert sich hauptsächlich um Normungen, ist aber auch Ansprechpartner bei technischen Problemen. PluX: 21-polige Schnittstelle für Triebfahrzeuge und entsprechende Decoder, um den erweiterten Umfang von Funktionsausgängen und anderen Möglichkeiten wie Sound gerecht zu werden. Die Schnittstelle soll sich auf 16 bzw. 8 Kontakte reduzieren lassen. Protokoll: Die Eigenschaften der Datenformate werden in einem Protokoll beschrieben. Man könnte sagen: das Protokoll ist die Sprache des Datenformats. RouteControl: Fahrstraßensteuergerät von Roco zum Stellen von Fahrstraßen oder auch einzelnen Weichen. Rückmeldedecoder: Gemeint sind Rückmeldebausteine, die Ereignisse auf der Modellbahn an das Digitalsystem senden. Die Bezeichnung Rückmeldedecoder ist technisch irreführend. Korrekt müssten sie Encoder heißen, da sie Informationen codieren und in den betreffenden Bus einspeisen. SX: Kürzel des Selectrix-Systems Schnittstelle: Ein genormter elektrischer Steckplatz. Lokomotiven und Triebwagen werden mit einer Schnittstelle ausgerüstet. Sie erlaubt das einfache Einsetzen oder Tauschen von Lokdecodern. Es gibt zurzeit vier verschiedene Schnittstellentypen. Sniffer: Bedeutet so viel wie Schnüffler. Damit ist ein spezieller Eingang einer Digitalzentrale gemeint, der auf DCC- bzw. Motorola-Steuerbefehle von einer Fremdzentrale hört und diese weiterleitet. Die Zentrale kann mit dem Sniffereingang Fremdsignale empfangen, jedoch keine an die Fremdzentrale senden. Translator: Gerät zum Übersetzen. Es ist ein spezielles Gerät des SelectrixSystems zur Bildung weiterer BusLeitungen und somit Vergrößerung des Adressumfangs. X-Bus: Vorgängerversion des aktuellen XpressNet-Busses des Digital-Plus-Systems von Lenz Elektronik. Es handelt sich bei ihm um einen Gerätebus.
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Das Digitalsystem von Rautenhaus ist ein typisches Beispiel für ein Komponentensystem. Die Zentrale ist sprichwörtlich eine „Blackbox“, um die herum sich das System mit Steuergeräten, Funktionsdecodern usw. je nach Bedarf über den Selectrix-Bus flexibel ausbauen lässt.
Ausbau Ein Digitalsystem wird im Regelfall in kleinen Schritten ausgebaut. Es geht mit der Anschaffung der Zentraleinheit los und setzt sich mit Decodern, Besetztmeldern und Sonstigem über einen längeren Zeitraum fort. Und nicht immer ist zu Beginn das zu erreichende Ziel klar definiert. Beschäftigt man sich mit einem Digitalsystem, ergeben sich nicht selten neue Perspektiven und Möglichkeiten, die den Betrieb viel interessanter gestalten können. Mit der Entscheidung für eine bestimmte Zentrale fällt auch die Ent-
Kompatibilität Die Entscheidung für das eine oder andere System fällt nicht selten aus dem Bauch heraus, da es mehr als schwierig ist, aus dem Wust an Informationen die entscheidenden herauszufiltern. Hinzu kommt, dass die Informationen, die man braucht, sich einem nicht immer gleich erschließen. Da wird z.B. der CAN-Bus im Zusammenhang mit Zimo, Märklin und ESU genannt. Jedoch sind sie aus datentechnischen Gegebenheiten miteinander nicht kompatibel. Allerdings kann man die Mobile Station von Märklin über den CAN-Bus an der ECoS von ESU ebenso betreiben wie an der Central Station 2. Module wie der ECoSLinkSniffer können nur am Bus der ECoS betrieben werden und nicht an der CS 2. Ähnlich verhält es sich mit dem XPressNet von Lenz, das auf dem Industrie-Stan-
scheidung für ein System und die Möglichkeiten des späteren Ausbaus. Daher ist es für eine halbwegs sichere Investition wichtig, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, ob man manuell fahren möchte oder auf Computerbetrieb setzt. Soll z.B. ein Gleisbildstellpult eingebunden werden, ist eine Drehscheibe über ein spezielles Modul anzusteuern, oder ist ein konventioneller Blockstellenbetrieb mit Signalhalteabschnitten vorgesehen? Mithilfe eines Fragenkatalogs sind die Systeme auf ihre Möglichkeiten abzuklopfen. Individuelle Wünsche erfordern spezielle Lösungen. gp
dard RS 485 basiert und auch von Roco leicht modifiziert genutzt wird. Die beiden Welten sind nur bedingt kompatibel. So funktioniert das praktische RouteControl von Roco zum Schalten von Weichen an einer Lenz-Zentrale. Umgekehrt ist aber z.B. ein sicherer Betrieb des Handreglers LH100 von Lenz am „Roco-Bus“ nicht gewährleistet. Das hat mit der Qualität der Systeme nichts zu tun. Es liegt einfach an der leicht voneinander abweichenden Interpretation der Daten. Ist auf dem Gleis eine gewisse Kompatibilität durch das DCC- und MM-Format vorhanden, grenzen sich die Systeme und ihre Steuerbusse voneinander ab. Loks mit DCC- oder MM-Decoder lassen sich durchgängig mit allen Zentralen ebenso steuern, wie sich Weichen und Signale schalten lassen. Spezielle Adapter erlauben es, Steuergeräte fremder Bussysteme anschließen zu können.
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MODELLBAHN-PRAXIS
Modellbahn für draußen
Sommerzeit ist Gartenbahnzeit! Die neueste Ausgabe der Erfolgsreihe „MIBA-ModellbahnPraxis“ behandelt am Beispiel einer der aufwendigsten Gartenbahnanlagen Deutschlands alle praktischen Fragen, die bei Planung, Bau und Betrieb einer „Freiluft-Modellbahnanlage“ entstehen. Themen wie Wetterfestigkeit und Betriebssicherheit spielen ebenso eine wichtige Rolle wie Vegetation und Geländebau. Weitere 5IFNFOTDIXFSQVOLUFTJOEt5SBTTFOCBVVOE (MFJTWFSMFHVOHt#SàDLFO 5VOOFMVOE4UàU[ NBVFSOt0CFSMFJUVOHtXFUUFSGFTUF(FCÊVEFt &MFLUSJLVOE%JHJUBMCFUSJFCt8BSUVOHVOE1GMFHF Dass der Betrieb auf der großartigen GartenbahnAnlage von Peter Wanke in vielen fantastischen Bildern vorgestellt wird, versteht sich von selbst.
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Funktionell und preislich zwischen LokBoss und Twin-Center sollte der ProfiBoss angesiedelt sein – eine ideale Basis für Einstieg und Betrieb kleiner und mittlerer Anlagen. Gerhard Peter hat sich intensiv mit dem multifunktionalen Handsteuergerät auseinandergesetzt und es getestet.
Fleischmanns Profi-Boss
Alles in einem Griff Z
wischen Fleischmanns Twin-Center als gut ausgestatteter Zentraleinheit für den anspruchsvollen Modelleisenbahner und dem Minieinsteigersystem Lok-Boss fehlte bisher eine preisliche wie auch funktionelle Alternative. Denn das Twin-Center ist für den Einsteiger wie auch für die Startpackungen sowohl vom Leistungsumfang als auch von der Preisgestaltung etwas überproportioniert. Mit dem Profi-Boss ist Fleischmann nun ein zeitgemäßes digitales Hand-
Nach dem Einschalten zeigt sich der ProfiBoss mit der Standardadresse 3. Am unteren Displayrand werden abhängig vom aktuellen Bedienungsmenü vier Menüs eingeblendet, die sich über die vier Tasten unter dem Drehregler aktivieren lassen.
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steuergerät mit integrierter DCCZentrale gelungen, das einerseits vom Preis und vom Leistungsumfang her Modellbahn-Startsets enorm aufwertet, andererseits den Ansprüchen zur Steuerung kleiner und mittlerer Anlagen gerecht wird. Zudem lässt sich der Lok-Boss als handliches Steuergerät ohne die Funktion als Steuerzentrale an anderen Zentraleinheiten nutzen. Dazu später mehr. Die handlichen Abmessungen, das gut lesbare, kontrastreiche und hinterleuchtete Display, die auf ein Minimum beschränkten Tasten und der angenehm drehbare Bedienknopf mit weichen, aber bestimmenden Rastpunkten kennzeichnen den Profi-Boss. Seine symmetrische Form macht ihn zu einem Bediengerät und Zentraleinheit in einer Hand für Rechts- wie auch Linkshänder. Die leichte Bedienung wird durch die komfortable Menüführung über das grafische Display unterstützt. Der Profi-Boss unterstützt das DCCFormat, sodass sich mit ihm Lokomotiven mit DCC-Decodern ebenso steuern lassen wie Weichen, Signale und
Die Lokliste hält für Loks aus dem Fleischmann-Sortiment fertig konfigurierte Lokmenüs mit Adresse und Funktionssymbolen bereit.
Quasi auf der Rückseite bietet der Profi-Boss zwei Anschlussbuchsen, eine integrierte Kabelführung sowie zwei Öffnungen, um den Handregler an zwei Schrauben zu befestigen. Fotos: gp
andere Funktionsmodelle über DCC-Funktionsdecoder schalten. Das Programmieren von Lokdecodern über CVs (Configuration Variable), um eine andere Lokadresse einstellen zu können, das Fahrverhalten oder andere Eigenschaften verändern zu können, gehört zum Standard.
Fahren Für den Fahrbetrieb bietet das Steuergerät neben der direkten Anwahl von Lokadressen noch zwei Loklisten für die Schnellauswahl von Lokomotiven. Die eine Lokliste enthält Digitallokomotiven aus dem Fleischmann-Programm, während die andere eine Favoritenlokliste ist. In diese können die aus der eigenen Sammlung für den Fahrbetrieb zur Verfügung stehenden Loks gespeichert werden. Über die Lokliste lassen sich den Lokadressen Spitznamen der Loks ebenso zuweisen wie eine Auswahl von 26 speziellen Symbolen zu den schaltbaren Lokfunktionen. So lässt sich eine individuelle und auch praktische Datenbank für die Lokauswahl einrichten. Wird die gewünschte Lok auf dem Display angezeigt, lässt sie sich über den Endlosdrehregler komfortabel in Bewegung setzen. Zum Wechseln der Fahrtrichtung muss bei Fahrstufe 0 für eine knappe Sekunde innegehalten
Über das Menü „MAG“ wie Magnetartikel hat man auf zehn Weichen von möglichen 2000 direkten Zugriff und kann trotzdem noch die im Display stehende Lok steuern.
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DIGITAL-TEST
werden, bevor man weiterdreht. Die aktuelle Fahrstufe wird im Display als Wert und als Balkendiagramm angezeigt. Die Fahrtrichtung wird verwechslungssicher über einen nach oben bzw. unten gerichteten Pfeil angezeigt. Der nach oben zeigende Pfeil bedeutet Vorwärtsfahrt. Standardmäßig werden die Lokfunktionen F1-10 durch Kreise dargestellt. Ein Kreis mit einem Punkt bedeutet, dass die Funktion aktiv ist. Die Funktion F0 wird über die „menu“-Taste und F10 über die Taste 0 bedient. Des Weiteren erreicht man über die „alt“-Taste die Funktionen F11-20. Die Funktionen F2132768 (!) können über die Direkteingabe der Funktionsnummer angewählt werden. Das Programmieren der Lokdecoder auf andere Eigenschaften erfolgt über die PoM-Funktion (Programming on Main = Programmieren auf dem Hauptgleis) und Anwahl der Lokadresse. Zum Ändern der Lokadresse bzw. zum Auslesen der eingestellten Eigenschaften ist ein getrenntes Programmiergleis erforderlich. Über einen zweipoligen Umschalter ist zwischen Gleisanlage und Programmiergleis umzuschalten. Alternativ können auch alle anderen Loks zum Programmieren der einen von der Anlage genommen werden.
Schalten Über den Menüpunkt „mag“ am unteren Displayrand und die korrespondierende Pfeiltaste unter dem Drehknopf gelangt man in das Schaltmenü. Hier hat man zehn Schaltfunktionen für Weichen, Signale und dergleichen im Direktzugriff. Ähnlich wie bei der Lokliste kann man auch hier eine Auswahl an Schaltadressen zu Favoriten zusam-
Andere Schaltadressen sind per Zappen mit den Pfeiltasten oder über Direktanwahl der betreffenden Adresse im Menü „MADR“ erreichbar. Besonders beim Rangieren ist die Option komfortabel: Im Schaltmenü ist die zuvor bediente Lok weiter steuerbar.
Anschlüsse Der Anschluss des Profi-Boss erfolgt über ein spezielles Kabel an den Trafo und die Gleisanlage. Unvorteilhaft wird der Fahrstromanschluss aus dem Netzteilstecker ausgefädelt. Hier hätte man eine etwas professionellere Lösung erwartet. Über den LocoNet-Anschluss lässt sich der Profi-Boss mit anderen Profi-Bossen verbinden, ein Gerät ist die Zentrale (Master), die anderen sind Steuergeräte (Slave). Außerdem lässt sich der Profi-Boss als reines Steuergerät an jeder Zentraleinheit mit LocoNet-Anschluss betreiben. Bitte beachten Sie auch die Illustration auf Seite 20 unten. Fazit: Der Profi-Boss ist ein solides und handliches Steuergerät mit vielfältigen Funktionen, zeitgemäßer Menüführung und Erweiterbarkeit. gp
Kurz + knapp menfassen. Über die Zifferntasten kann jeweils eine Schaltfunktion alternierend ausgelöst werden. Das Weichensymbol zeigt die jeweilige Schaltstellung an. Symbole für Signale oder Entkupplungsgleise stehen leider noch nicht zur Verfügung; sie werden wohl zu einem späteren Zeitpunkt per Update zur Verfügung stehen.
t &JHFOTDIBGUFOGàSEFO#FUSJFC – Handsteuergerät und Zentraleinheit t 7FSXFOECBSBMT – ausbaufähiges Digitalsystem – mobiles Steuergerät an Zentralen mit LocoNet-Anschluss – zum Fahren und Schalten sowie Programmieren von Lokdecodern – zwei Loklisten t 5FDIOJTDIF&JHFOTDIBGUFO – DCC-Format – LocoNet – kurzschlussfest – Fahrstrom max. 1,8 A – kontrastreiches TFT-Grafikdisplay, weiß hinterleuchtet
Über das Menü „Einstellungen“ hat man Zugriff auf Programmierfunktionen von Loks und weitere Möglichkeiten wie den ProfiBoss betreffende Konfigurationen.
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Der Profi-Boss bietet auch das Programmieren auf dem Hauptgleis, was beim Einstellen von Fahreigenschaften sehr komfortabel und hilfreich ist.
t 1SPGJ#PTT Fleischmann "SU/S 1SFJTé t FSIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM
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Steuerungssystem
ViessmannCommander Seit etwa einem Jahr ist der Viessmann-Commander lieferbar. Er wurde mit zahlreichen Möglichkeiten ausgestattet, sodass digitales Fahren, Schalten und das Leiten des Fahrdienstes je nach Bedarf möglich sind. Die Software des Systems wird nach und nach ausgebaut, das Gerät reift. – Eine Bestandsaufnahme.
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iessmanns Commander zeichnet sich durch wenige Bedienelemente aus. Die relativ große Farbanzeige (mit 800 x 480 Bildpunkten und Maßen von ca. 15 x 9,5 cm) übernimmt dank Berührungsempfindlichkeit die meisten Eingabefunktionen, sodass beispielsweise eine Tastatur entbehrlich ist. Diese Technik hat sich bei Taschencomputern bewährt und lässt sich mit dem Finger oder mit dem mitgelieferten Spezialstift gut bedienen. Ein griffiger Kugelschreiber mit leerer Mine ist ebenfalls einsetzbar.
rungen, die bewältigt werden, um den bereits am Markt vorhandenen Geräten ebenbürtig zu sein. So lassen sich Lokomotiven sowohl mit DCC als auch mit MM-Gleisformat steuern. Und zusätzlich zu den im Gerät eingebauten
Steuerknöpfen können z.B. Lokmäuse oder Lenz-Handregler angesteckt werden. Ein s88-Bus ist vorhanden, sodass Gleisbelegt-Zustände an den Commander gemeldet werden können. Aber auch Roco-Rückmeldebausteine sind an der LSB-Buchse (X-Bus-kompatibel) anschließbar. Der Commander bietet mit dem Hochgeschwindigkeitsbus (HSB) sogar noch etwas Neues, Vielversprechendes: Nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch Bidirektionalität und der große Adressraum lassen diesen Bus zukunftsträchtig erscheinen.
Komfortabeles Fahren Für das Fahren stehen zwei Drehsteller zur Verfügung. Diese sind mit einer speziellen Mechanik ausgestattet, die bei Erreichen der Stellung „Fahrstufe 0“ den Knopf einrasten lässt. Für den
Softwaresteuerung Im Inneren des Gerätes steckt im Grunde genommen ein Computer, der „lediglich“ die Aufgabe hat, alles zu erledigen, was eine komfortable Digitalsteuerung bieten muss. Das ist eine Menge: Fahren, Schalten und den Fahrdienst leiten. Und dann sind da die vielen Kompatibilitätsanforde-
Einfacher als es zunächst aussieht, erzeugt man das Gleisbild. Dazu wandert man mit dem Navigator auf das einzurichtende Feld und wählt anschließend aus den Randleisten das Element aus.
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Für den rechten Lok-Steuerknopf wird hier neben Adresse, Klartextname und Gleisformat auch ein Bild angezeigt. Die Geschwindigkeit erkennt man an der Zahl und der Stellung des Zeigers. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-TEST
Fahrtrichtungswechsel dienen jeweils zwei Tasten. Alles andere kann auf dem Display abgelesen bzw. dort eingegeben werden (z.B. das Schalten von Lokfunktionen). Der Lokeditor gestattet es, pro Lok auf acht „Karteikarten“ verteilt alle erdenklichen Angaben und Einstellungen einzugeben. Dazu gehören auch die CV-Programmierung und die Einstellung des Fahrverhaltens.
Display nicht nur zum Schalten Neben den beiden „Lokcockpits“ nimmt die Anzeige des Gleisbildes den meisten Platz ein. Die Darstellungsgröße kann variiert werden. Ist das Gleisbild größer als das Anzeigefeld, kann mit dem Navigator ein beliebiger Bereich in das Anzeigefeld gezogen werden. (Parallel dazu ist die Anzeige wie auch die Generierung auf einem über USB angeschlossenen PC möglich.) Für die Gestaltung des Gleisbildes stehen alle erdenklichen Symbole im Gleisbildeditor zur Verfügung. Das Stellen von Weichen, Signalen oder Entkupplern ist ebenso einfach wie das Schalten der Lokfunktionen: einfach das Symbol auf dem Display antippen.
Fahrdienstleiten Für die anspruchsvollste Aufgabe, das „Fahrdienstleiten“, ist der Commander ebenfalls vorbereitet. Z.B. über den s88Bus können Gleisbesetzt-Meldungen empfangen und im Gleisbild angezeigt werden. Auch andere Rückmeldungen wie Roco-Rückmelder oder die künftigen, intelligenten Viessmann- Rückmelder können per Viessmann-Speedbus
Kurz + knapp
Technische Eigenschaften
t Beschreibung – Zentraleinheit – Steuerelemente integriert – großes, kontrastreiches TFT-Farb-Grafikdisplay – Funktionserweiterungen durch Updates t Verwendbar – zum Fahren und Programmieren von Lokdecodern – als Gleisbildstellpult zum Schalten und Darstellen von Rückmeldungen – zum Automatisieren mit Fahrstraßenfunktion, u. a. zur Schattenbahnhofs- und Pendelzugsteuerung – Fahrplanfunktion in Vorbereitung – Es können 100 eigene Lokbilder hinterlegt werden. t Bezugsparameter Viessmann-Commander Viessmann Modellspielwaren GmbH Art.-Nr.: 5300 UVP: € 665,– erhältlich im Fachhandel
t Anzahl anschließbarer Magnetartikel- und Schaltdecoder – Motorola: 256 Weichen und Signale – DCC: 1024 Weichen / Signale – s88: 160 Rückmeldekontakte – Viessmann-Bus (HSB): 15 376 Weichen, Signale und Rückmeldekontakte t Anzahl steuerbarer Triebfahrzeuge – Motorola: 80 / 255 Lokomotiven – DCC: 99 / 9999 Lokomotiven t Anschlüsse – HSB (neuer ViessmannHochgeschwindigkeitsbus) – LSB (kompatibel mit X-Bus und RocoNet). – s88 – M-Booster (für Märklin-Verstärker) – DCC-Booster – Programmiergleis – Anlageneinspeisung – USB – Stromversorgung
(LSB) genutzt werden. Darauf aufbauend sind automatische Abläufe wie Fahrstraßen, Block-, Pendelzug- und Schattenbahnhofssteuerung sowie Fahrplanbetrieb möglich. Während die ereignisgesteuerten Funktionen (z.B. Fahrstraßen) bereits verfügbar sind, kommen zeitgesteuerte Fahrplanfunktionen mit den nächsten Updates. Dafür bietet der Commander eine interne Uhr mit einstellbarer Modellbahnzeit. Im Unterscheid zu anderen Produkten merkt sich der Commander die Position jedes einzelnen Zuges am Ende des Fahrbetriebes.
Viessmann entwickelt die Commander-Software kontinuierlich weiter. Dabei werden Bugs ausgemerzt und neue Features eingebaut. Hat man das Update 1.021 installiert, ist es nun auch möglich, die Loks auf dem Hauptgleis zu programmieren (PoM). Durch Auswahl der Programmierart mit den Tasten „CV“ und „POM“ im Lokeditor werden die Programmierbefehle entweder zum Programmiergleis oder zum Hauptgleis geleitet. – Aufpassen muss man bei der Programmierung der Lokadresse auf dem Hauptgleis. Das kann dazu führen, dass die Lok nach einem Adress-
Lok- und Weichensteuerung sind immer präsent. Das Stellen der Weichen ist simpel: Man tippt zunächst die Weiche an (rot umrandet) und dann auf das Weichenstellungssymbol. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Im Lokdateneditor werden alle Angaben zum einzurichtenden Fahrzeug hinterlegt, verteilt auf acht „Karteikarten“. Das Buchstabenfeld ersetzt die nicht vorhandene Tastatur brauchbar.
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Der leuchtende Knopf dient als Ein- und Ausschalter. Leuchtet er grün, ist das Gerät eingeschaltet und betriebsbereit. Tippt man während des Betriebes kurz darauf, stoppen alle Züge (Nothalt, wobei die Gleisspannung angeschaltet bleibt). Drückt man dagegen den Knopf so lange, bis er rot leuchtet, wird auch die Gleisspannung abgeschaltet. Zum Ausschalten muss der Taster 10 Sekunden lang betätigt werden.
wechsel sofort losfährt, wenn für die neue Lokadresse noch eine Fahrstufe ungleich null gestellt war.
Pausenspeicher Eine weitere Verbesserung stellt die Möglichkeit dar, beim Systemstart nicht nur die Standorte, sondern auch
Lokeigenschaften wie die schaltbaren Funktionen und/oder die Fahrstufen wieder zu reaktivieren. Um dies einzustellen, geht man in das Menü „Editoren“ und wählt „Systemparameter“ und „Startverhalten“. Seit dem Update 1.021 besteht die Möglichkeit, eigene Lokbilder via PC in den Commander zu laden, wodurch
eine individuelle Gestaltung möglich wird (siehe Kastentext). Updates kann man bequem selbst auf dem Commander installieren. Die Update-Dateien enthalten alles, was für die Durchführung des Updates erforderlich ist. Daher wird keine weitere Software benötigt. (Beim ersten Anschluss des Commanders an den PC muss der USB-
Neu: Der Lokbildeditor Mit dem Update 1.021 können nun auch eigene Lokbilder den im Commander hinterlegten Lokomotiven zugewiesen werden. Mithilfe eines separaten PC-Programms (auf der Web-Seite www.viessmann-commander.de kostenlos herunterladbar) kann man seine eigenen Lokbilder für den Commander positionieren und an diesen übertragen. Die Bedienung ist einfach (oberes Bild): Man benötigt ein gutes Digitalfoto bzw. einen Scan. Das Foto wird in den Lokbildeditor auf dem PC geladen, vergrößert oder verkleinert und in die beste Position gerückt. Ein zweites Vorschaufenster zeigt das positionierte Bild in späterer Originalgröße, sodass bereits jetzt die Erkennbarkeit bzw. Aussagekraft beurteilt werden kann. Ist der Bildausschnitt perfekt, schließt man den Commander via USB-Kabel an, geht in den Systemeinstellungen auf den Eintrag „Lokbilder“ und wählt einen von 100 Bildspeicherplätzen aus (unteres Bild). Sodann betätigt man auf dem PC im Lokbildeditor die „Übertragen“Schaltfläche, woraufhin das Commander-gerechte Bild übertragen wird. Um es einer Lok zuzuweisen, ruft man im Commander den Lokeditor auf, wählt das zu bearbeitende Triebfahrzeug aus und tippt bei „Karteikarte 1“ auf das Lokbild. Daraufhin kann man in der Bilderliste das gewünschte Bild auswählen.
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Da die Bilder relativ klein wiedergegeben werden, nimmt man das Modell am besten vor einem ruhigen, z.B. einfarbigen Hintergrund auf. Dabei ist ebenfalls zu überlegen, ob es für
die Unterscheidung ähnlich aussehender Baureihen besser ist, nur einen markanten Ausschnitt zu wählen als das gesamte Modell abzulichten.
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Die Fülle von Anschlüssen zeigt die Flexibilität des Gerätes. Der USB-Anschluss wird für die Aktualisierung der Firmware benötigt. Die HSBund LSB-Anschlüsse sind Busse mit besonders hoher bzw. gewöhnlicher Übertragungsgeschwindigkeit, wobei an den LSB-Anschluss X-Buskompatible Geräte wie Lokmaus, LH100 oder Mobile Control angeschlossen werden können. Für die Rückmeldung verwendet man neben dem LSB- den s88-Anschluss. An die Buchse „M-Booster“ schließen Märklinisten ihre Verstärker an, an die Buchse „DCC-Booster“ kommen die Verstärker der DCC-Fahrer. Zudem gibt es einen Anschluss für ein Programmiergleis und einen zur Anlagenspeisung, solange keine Verstärker benötigt werden. Ein kräftiges Schaltnetzteil dient als 18-Volt-Stromversorgung.
Treiber für den Commander, der auf www.viessmann-commander.de heruntergeladen werden kann, installieren. Zudem muss das Microsoft-.NETFramework (2.0 oder höher) installiert sein, da der Commander-Updater auf dieser Software basiert. Dieses Softwarepakte findet man auf den Webseiten von Microsoft. Die Update-Dateien sowie die Treiberdateien sind in selbstentpackenden, komprimierten ZIP-Dateien untergebracht. Starten Sie die Dateien und speichern Sie sie in einem eigenen Ordner auf Ihrem PC. Sie können das vorgeschlagene Verzeichnis nutzen. Und so geht das Updaten: Zunächst verbindet man den eingeschalteten Commander via USB-Kabel mit dem PC. Dann wird ins Menü Systemparameter des Commanders gewechselt, nachdem die Systemschaltfläche gedrückt wurde. Der Update-Modus startet durch Antippen des entsprechenden Symbols neben der Bezeichnung „Software Update“. Dann wird die Update-Software auf dem PC per Doppelklick gestartet.
Jetzt muss man lediglich den Anweisungen der Update-Software auf dem PC folgen. Wichtig ist sodann, Geduld zu haben. Das Update des Commanders kann bis zu 20 Minuten dauern. Die Stromversorgung des Commanders sollte keinesfalls unterbrochen werden, um Datenverluste zu vermeiden.
Fahrstraßen mit Zeitsteuerung Die Fahrstraßensteuerung ist ein mächtiges Instrument. Mit ihm lässt sich der Anlagenbetrieb (teil-) automatisieren. Betätigt beispielsweise ein Zug einen Rückmelder, so kann dieser Vorgang einen weiteren Fahrvorgang auslösen, der in sogenannten Fahrstraßen hinterlegt ist. Man kann für eine Fahrstraße Abhängigkeiten definieren, sodass beispielsweise Flankenfahrten oder Fahrten in einen besetzten Abschnitt verhindert werden. Seit Version 1.021 ist die Zeitsteuerung im Fahrstraßeneditor aktiviert. Das bedeutet, dass in einigen Fahrstraßen-Einstellungen z.B. Wartezeiten eingefügt werden können. FahrWir wollten es wissen und haben einfach mal eine RocoLokmaus an den LSB-Anschluss gestöpselt. Und tatsächlich, es hat funktioniert. Drehte man am Knopf, änderten sich die Geschwindigkeitsanzeige im Display und das Tempo der Lok.
planabläufe sind derzeit noch nicht möglich, sollen aber, wie beim Hersteller zu erfahren war, nach kommenden Updates auch möglich werden. Weitere Neuerungen sind: r*N(MFJTQMBOFEJUPSLÕOOFO&OULVQQlungsgleise eingeben werden. r*N8FJDIFOFEJUPSJTUOFCFOEFS&JOgabe der Adresse auch die Zuweisung des Ausgangs (rot/grün) möglich. r"VG EFN 1SPHSBNNJFSHMFJT LÕOOFO Funktionstests vorgenommen werden. Rainer Ippen
Commander zurücksetzen Es gibt hin und wieder die Situation, dass der Commander nicht macht, was man möchte, oder dass man einfach alles Eingegebene verwerfen möchte, um einen Neuanfang zu starten. Einen Hinweis für das Zurücksetzen auf die Werkeinstellungen sucht man bislang vergeblich in den Begleitdokumenten. – Wir sagen Ihnen, wie Sie den Commander zurücksetzen können: 1. Schalten Sie den Commander aus. 2. Schalten Sie den Commander ein und drücken sofort die vier Tasten, die zum Wechsel der Fahrtrichtung dienen. Daraufhin erscheint ein Auswahlmenü. 3. Tippen Sie den Punkt „Auslieferungszustand aktivieren“ an. Jetzt sollte sich der Commander auf die Werkseinstellung zurücksetzen. Achtung: Alle von Ihnen getroffenen Einstellungen gehen dadurch verloren! Dieser Kniff sollte also nur angewendet werden, wenn man wirklich alles verwerfen möchte!
Fotos: R. Ippen .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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o wie viele Wege nach Rom führen, gibt es auch viele Wege und Möglichkeiten, eine Digitalzentrale zu konzipieren und zu entwickeln. Technische Lösungsansätze spielen da ebenso eine Rolle wie der betriebliche Einsatz und die Art der Bedienung. Anstatt das Rad neu zu erfinden, entschied man bei Märklin, aus dem Computerbereich vorhandenes Know-how ebenso zu nutzen wie vorhandene Technik. Das Herz der neuen Central Station bildet eine kundenspezifizierte Computerplatine mit einer Linux-Distribution als Betriebssystem. Darauf bauen alle Steuermenüs der CS2 zum Fahren, Schalten und Melden mit einem umfangreichen Komfortangebot auf. Auch das Updaten via Internet und Zugriff auf die Märklin-Homepage unter Linux stellt kein Problem dar und ist für den Anwender quasi wie ein Spaziergang. Die sogenannte Formaterzeugung für das mfx- und MM-Format finden in einem speziellen Modul statt. Dieses wird von den Softwaremenüs entsprechend angesteuert, sodass es die erforderlichen Befehlsketten an Lokomotiven und sonstige Decoder senden kann. Die beschriebene Funktionsteilung in Formaterzeugung und Steuerung macht die CS2 einerseits betriebssicher, andererseits lassen sich dadurch vorhandene Funktionen einfacher ausbauen und zukünftige Erweiterungen
Neues Erscheinungsbild Geblieben ist der Touchscreen als zentrales Kommunikationselement, rechts und links gesäumt von Funktionstasten. Die Drehknöpfe sind an die untere (vordere) Gerätekante gerutscht und lassen sich nun mit entspannt aufgelegten Händen bedienen. Ein ausgelöster Nothalt wird durch ein rotes Leuchtband unmissverständlich angezeigt. Auch wenn der Touchscreen als zeitgemäßes und vor allem flexibles Instrument zum Anzeigen von Informationen und Eingeben von Befehlen geblieben ist, so wurde er einer gründlichen „Renovierung“ unterzogen. Der CS2-Besitzer darf sich über ein kontrastreiches Farbdisplay mit 800 x 480 Bildpunkten freuen. Für die Eingabe von Befehlen ist der berührungssensitive Bildschirm präzise programmiert. Er reagiert sicher auf Berührungen mit dem Finger oder speziellen Bedienstiften.
ternehmen unterstützen zu lassen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Trotz des üppigen Farbbildschirms wurde mit Farben zwar sparsam, jedoch akzentuierend umgegangen. Man erreichte dadurch eine fast schon bestechende Klarheit in der Zuordnung der Funktionen. Die Konzentration auf das für die Steuerung einer Modelleisenbahn Wesentliche trägt zur einfachen Bedienbarkeit bei. Die gesamte Palette der Steuerung mit der CS2 konzentriert sich auf fünf Hauptmenüs: 1. Control-Menü zum Fahren 2. Keyboard-Menü zum Schalten 3. Layout-Menü als Gleisbildstellpult 4. Memory zum Einrichten von Fahrstraßen und sonstigen Funktionsabläufen
Fünf Menüs à la Card Eine Menüsteuerung ist bei Handys längst eine Selbstverständlichkeit. Ohne sie wäre eine komfortable Steuerung der recht komplexen Mobile Phones, sprich Handys, kaum denkbar. Diese
Multifunktionszentrale Central Station 2 von Märklin
Zentralbahnhof Der Trend zur komfortablen Multifunktionszentrale bekommt mit der Central Station 2 von Märklin neue Impulse. Das ist keine „halbgewalkte Kiste“, sondern das Ergebnis von Profis, die den Märklin-Bahnern die ultimative Zentrale an die Hand geben und eindeutige Zeichen setzen wollen. Gerhard Peter hat Märklins Prachtstück getestet. leichter integrieren. Dadurch ist die CS2 für die Zukunft gut gerüstet. Die neuen inneren Werte zeigen sich durch die Menü- und Bedienstrukturen und ihren anwenderfreundlichen Aufbau sowie neue Funktionen. Die neuen Strukturen sind klar und übersichtlich gegliedert sowie eindeutig in ihrer Zuordnung. Da macht das Steuern einer Modelleisenbahn mit ihren vielschichtigen Möglichkeiten wirklich Spaß. 30
Art der Steuerung verbreitet sich zwar auch zunehmend bei den Steuergeräten von Digitalsystemen, jedoch sind manche in ihrer Übersicht und Struktur optimierungsfähig. Bei Märklin wagte man den Schritt, sich bei der Entwicklung der grafischen Oberfläche und auch deren anwenderfreundlicher Strukturierung von einem außenstehenden und nicht mit der Modellbahnbranche verbundenen Un-
5. Setup-Menü für die Verwaltung verschiedener Prozesse wie das Updaten und Speichern von Einstellungen als Datensicherung. Diese Menüs können über Reiter am oberen Bildschirmrand aktiviert werden. Dabei bleiben die auf den Fahrreglern aktiven Triebfahrzeuge weiterhin im direkten Zugriff über die am unteren Bildschirmrand immer sichtbaren Control-Menüs der Fahrregler. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-TEST
Jedes der genannten Menüs verfügt zwangsläufig über Untermenüs zum Einrichten von Lokomotiven, zu schaltender Elemente wie Weichen und Signale, Fahrstraßen, Pendelzugfahrten und dergleichen mehr. All diese Menüs erreicht man immer über einen blauen Button mit einem Schraubenschlüssel. Auch die Menüfenster, in denen Einstellungen vorgenommen werden, zeigen sich in einem dezenten Blauton. So weiß man eigentlich immer, ob man sich in der Ebene zum Bedienen oder zum Einrichten befindet. Das ist vor allem bei den Menüs von Keyboard und Memory hilfreich.
Die Geschwindigkeit lässt sich mit dem Finger auch direkt auf der Tachometerskala einstellen.
Die Tachometer besitzen zwei komfortable Eigenschaften. Zum einen zeigen sie eine von der eingestellten Lokhöchstgeschwindigkeit abhängige Skalierung. Zum anderen zeigen sie aber auch die eingestellte Soll- und die tatsächliche Ist-Geschwindigkeit. Im Vergleich zur Central Station 1 und Mobile Station läuft der Anmeldeprozess einer mfx-Lok deutlich schneller ab. Ist die Anmeldung abgeschlossen, kann über den nun eingeblendeten mfx-Button die Lok auf einen der beiden Regler übernommen werden. In der Lokdatenbank sind zwar viele Märklin-Loks mit MotorolaDecoder enthalten, Loks mit Decodern fremder Hersteller jedoch nicht. Diese müssen manuell über das Werkzeugsymbol und das sich dahinter verbergende Menü eingerichtet und dann in die Datenbank übernommen werden.
Fotos: gp
Fahrmenü für zwei Das Fahrmenü mit den beiden großen Rundinstrumenten spricht ebenso eine klare Sprache wie die Bedienung. Die Triebfahrzeuge lassen sich wahlweise mit den Endlosdrehreglern steuern oder auch durch direktes Ziehen mit Finger oder Bedienstift. Es genügt aber auch, am Tacho auf die gewünschte Geschwindigkeit zu tippen .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Mithilfe der Lokkarten kann auch schnell eine Lok ohne mfx-Decoder übernommen werden.
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Eine einzigartige Besonderheit stellen die Lokkarten dar. Bei ihnen handelt es sich um die bekannten Chipkarten, auf denen im Fall der CS2 die Daten einer Lok wie Lokadresse, Abbildung des Triebfahrzeugs, Anfahr- und Bremsverhalten, Höchstgeschwindigkeit usw. gespeichert sind. Die Lokkarten wird es als leere Chipkarten für individuelle Anwendungen wie auch als Beigabe ausgesuchter Lokomotiven geben. Auf der Rückseite der CS2 gibt es für jeden Regler einen Kartenschlitz. Dort eingeführt stehen binnen weniger Sekunden die auf der Karte gespeicherten Lokdaten im Fahrregler für die Inbetriebnahme zur Verfügung. Welchen Nutzen hat solch eine Karte? Auf ihr können z.B. spezielle Konfigurationen einer Lok gespeichert sein, um die Lok auf der CS2 eines Kollegen „ratzfatz“ in Betrieb nehmen zu können. Andererseits könnte auch der Filius mit-
Drehscheibe z.B. komfortabel per Gleisvorwahl steuern oder gar direkt eine 180°-Wendung starten.
Komfort mit Memory In ein komplexes und mächtiges Steuergerät wie die Central Station gehört die Funktion zur Automatisierung von Betriebsabläufen einfach dazu. Wobei sich der Mehraufwand „nur“ auf das Entwickeln eines entsprechenden Programms konzentriert. Mit dem in der CS2 integrierten Memory kann wie bei der früheren Hardware-Komponente das Schalten von Weichen und Signalen zu Fahrwegen zusammengefasst werden. Die Einstellung über den entsprechenden Menüpunkt ist einfach und lässt sich auch jederzeit verändern und erweitern.
Rechts und links neben der Anschlussleiste sind die Schlitze für die Lokkartenleser. Unter dem Gerät in einer Mulde die Anschlüsse für s88 und Booster 6015/6017.
hilfe der Lokkarte seine Lok auf Papas Anlage selbständig in Betrieb nehmen.
Bekanntes Keyboard Das Menü zum Schalten von Weichen, Signalen und dergeichen entstand in Anlehnung an das Keyboard, da es sich bei den Märklin-Fahrern als liebgewonnenes Instrumentarium zum Schalten quasi „eingebürgert“ hat. Gegenüber den realen Keyboards des Märklin-Digital-Systems und der Version in der CS1 sind die Schalter farbig und lassen sich mit Symbolen der entsprechenden Weichen und Signale belegen. Neu ist die Option, aus dem Auswahlmenü der Schaltsymbole wahlweise eine Drehscheibe oder eine Schiebebühne wählen zu können. Mithilfe der eingeblendeten speziellen Steuersymbole lässt sich die 32
Zudem kann man im zugehörigen Einstellmenü das Schalten der Fahrstraße über einen frei definierbaren s88-Kontakt automatisieren. Auf diese Weise kann man Schattenbahnhöfe ebenso automatisieren wie auch eine Blockstellensteuerung oder auch einen Pendelzugbetrieb einrichten.
Zentralstellwerk Bei einem Steuergerät mit einem hochauflösenden Touchscreen drängt es sich förmlich auf, auch ein Gleisbildstellpult zu integrieren. Ein solches verbirgt sich wie schon eingangs erwähnt hinter dem Reiter Layout (englische Bezeichnung für Gleisplan bzw. Modelleisenbahnanlage). In der Central Station 2 können fast beliebig viele Gleisbilder angelegt werden, um auch komplexe und große Gleispläne darstellen und bedienen zu können. Umfangreiche Gleispläne werden in kleinere Pläne aufgeteilt. Auch hier gibt es zum Einrichten ein „blaues Menü“, in dem der Gleisplan gezeichnet und den Schaltsymbolen die
zugehörigen Weichen und Signale zugeordnet werden können. Zum Schalten von Fahrwegen gibt es besondere Symbole, die entweder im Gleis oder auch daneben platziert werden können. Die zu schaltenden Fahrwege werden einfach im Memory eingerichtet. Im Gleisbild lassen sich selbstverständlich auch Besetztzustände von Gleisen anzeigen. Dazu werden entsprechende Gleissymbole eingefügt und über das zugehörige Einstellmenü mit dem entsprechenden s88-Kontakt verbunden. Der Wechsel zwischen den eingerichteten Gleisbildern erfolgt entweder über Pfeilsymbole als sogenannte Verweise auf das anschließende Gleisbild, oder über ein Auswahlmenü.
Sie haben Anschluss an ... ... die Central Station 2, um vorhandene Digitalgeräte aus der MärklinWelt weiterhin nutzen zu können, aber auch um neue für einen zukunftsorientierten Ausbau. Für den direkten und somit schnellen Anschluss von zwei Mobile Stations befinden sich unterhalb der Drehregler zwei Buchsen. Sie sind ideal, wenn man noch eine dritte und vierte Lok im direkten Zugriff steuern möchte. Die Buchse für die Stromversorgung ist ebenso selbstverständlich wie die beiden Gleisanschlussbuchsen für die Gleisanlage und das Programmiergleis. Bekannt ist auch der Anschluss für den s88-Bus und die Booster 6015/17, die unter der Zentrale in einer Mulde zu finden sind. Interessant ist die Option, über das Terminal 60125, das über den CANBus mit der CS2 verbunden ist, die Zentraleinheiten 6020/6021 mit allen an geschlossenen Geräten vollwertig zu integrieren. Alle dort ausgelösten Funktionen werden in der CS2 im entsprechenden Menü angezeigt. Genauso werden die an der CS2 gegebenen Steuerbefehle z.B. einer Lok mit MotorolaDecoder an die Zentraleinheit 6020 übertragen und von dort gesteuert. Damit besteht für Anwender des „alten“ Märklin-Digital-Systems die Option die vorhandenen Geräte weiter nutzen zu können, ohne auf den Komfort der CS2 verzichten zu müssen. Wenn das kein .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Anreiz für eine Aufstockung mit der CS2 ist ... Für die Anbindung der CS1 (60212) ist zusätzlich zum Terminal 60125 noch das Connect 60121 erforderlich. Die „alte“ Central Station“, dient dann nicht mehr als Zentrale, sondern lediglich als multifunktionale Steuereinheit. Der CAN-Bus spielt für den kommenden Ausbau eine bedeutende Rolle. Zurzeit können über das Terminal 60125 und eine Verzweigung des CANBus noch weitere Mobile Stations angeschlossen werden. Wichtig für große Anlagen ist die Möglichkeit, Fahrstrombooster wie die bekannten 6015/6017 und den neuen 60173, der bereits lieferbar ist, anzuschließen. Denn ohne ausreichenden Fahrstrom taugt die mächtigste Zentrale nicht. Aus dem Computerbereich stammen der Ethernet- und der USB-Anschluss. Per Ethernet kann die CS2 an einen oder auch mehrere Computer angeschlossen oder mehrere CS2 vernetzt werden. Über einen Router lässt sich die CS2 updaten. Der USB-Host bietet erstmalig die Möglichkeit, eine Datensicherung auf einen USB-Stick zu speichern oder auch gespeicherte Daten in die CS2 zu laden. Auch das Updaten über einen USB-Stick ist machbar. Interessant ist auch die Option, Computermaus oder Tastatur anschließen zu können. Dies ist dann praktisch, wenn man eine Vielzahl von Loks, Weichen, Signalen und dergleichen einrichten möchte. Fazit: Geile Kiste! Mit der Central Station 2 ist Märklin ein echt guter Wurf gelungen: klares Konzept, multifunktional, einfach zu bedienen und zeitgemäß ausgestattet. Mit der vollständigen Anbindung älterer Märklin-Digital-Komponenten punktet sie zusätzlich. Das ist State of the Art. gp
Nach Einschieben der Lokkarte wird diese eingelesen. Die Lok steht dann mit all ihren Funktionen, Lokbild und sonstigen eingestellten Eigenschaften zur Verfügung.
Konfigurationsfenster zum Neueinrichten oder Verändern von Loks. Mit Anklicken der Eingabefelder öffnen sich weitere Menüs.
Das Konfigurationsfenster des Keyboards mit weiteren Untermenüs zum Einrichten der zu schaltenden Zubehörartikel
Über das Konfigurationsmenü des Keyboards lassen sich auch die Bediensymbole einer Drehscheibe laden.
Film zur CS2 auf der DVD-ROM
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Das Einrichten eines Gleisbildstellpults erfolgt ebenfalls über das typisch blaue Menüfenster. Zum Einrichten und Zuweisen von Fahrstraßen kann man direkt in das Memory-Menü wechseln.
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Bestandsaufnahme und Ausblick
RailCom weiter auf dem Vormarsch Ein wenig langsam zwar, aber doch unaufhaltsam bahnt sich RailCom seinen technischen Weg. Bertold Langer befasst sich mit dem aktuellen Stand dieses Verfahrens, wagt Ausblicke in die Zukunft und gibt eine Übersicht über bereits vorhandene RailCom-Geräte.
I
ch erinnere mich an einen Ausspruch von Bernd Lenz, der sinngemäß lautete: „DCC wird erst dann zu einem vollständigen Steuersystem, wenn alle vorstellbaren Meldungen von Fahrzeugen über die Schienen zur Zentrale gelangen, um sie dort bei Bedarf auswerten zu können.“ Diese Erkenntnis führte zur Entwicklung dessen, was heute RailCom heißt. Der Zweck einer Steuerung besteht darin, dass das gesteuerte Element sich möglichst exakt so verhält, wie es das steuernde vorschreibt. Es handelt sich also um einen Regelkreis, und in einem solchen wirkt das gesteuerte Element nicht nur als blinder Befehlsempfänger. Sobald es merkt, dass es einen Befehl nicht exakt ausführen konnte, verlangt es vom steuernden Element, den Befehl zu wiederholen oder zu ergänzen. DCC war als Befehlskanal konzipiert. An Meldungen von den Befehlsempfängern, den Decodern also, war zunächst nicht gedacht. Einzige Ausnahme bei herkömmlichen DCC- Decodern ist die Meldung von CV-Werten im Service Mode, also beim Konfigurieren auf dem Programmiergleis. Zwar lassen sich bei einer durch den Computer ge-
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Wie wirkt RailCom? Die Computersteuerung braucht zwei physisch getrennte Kanäle. Die Steuerbefehle erfolgen über die Schienen, während die – wie gesagt unspezifischen – Meldungen gewöhnlich über eine Rückmeldeleitung zur Zentrale und von da über den Gerätebus zum Computer gelangen. RailCom hingegen nutzt die Schienen für Steuerbefehle und für Meldungen von den Decodern.
Gleis
Adresse
1414
CV2, auszulesen
CV2
CV2, ausgelesen
001
CV2, Änderung
005
CV2, Änderung geprüft
005
Decoder
Eingabe/Display
stützten digitalen Modellbahn Regelkreise aufbauen, die den Modellbahner als Steuerungszentrum überflüssig machen. Jedoch bleiben die Meldeereignisse unspezifisch. Gemeldet wird ein Fahrzeug in einem Meldeabschnitt. Um welches Fahrzeug es sich handelt, erfährt man nicht. Deshalb greift man zu einem Trick, der nicht immer funktionieren muss: Der Computer legt den Fahrweg fest, auf den er eine bestimmte Decoderadresse schickt. Bleibt sie auf diesem Fahrweg, wird sie von einem Meldeabschnitt zum andern weitergereicht. Mehr geht nicht. Die Befindlichkeiten des Decoders können nicht erkannt werden.
Programming on the Main mit RailCom-Unterstützung (ESU-ECoS, Zimo MX31ZL, beide mit integriertem RailCom-Detektor) Bedeutung der Pfeile: Blau: Decoder wird aufgerufen Rot: POM-Befehle Grün: Rail-Com-Meldungen
Über den Hinweg erfolgen auch die Befehle, die den Decoder zum Melden gewünschter Daten auffordern. Will man den Inhalt einer bestimmten CV wissen, muss man den Decoder eben gerade danach fragen. Bei RailCom können Decoder auch von sich aus tätig werden, wenn sie z.B. Probleme mit Empfang oder Ausführung von Befehlen haben. Dann fordern sie eine Wiederholung. Werden Decoder nach einem Datenkomplex gefragt, der größer ist als von der fragenden Zentrale vermutet, teilen sie das mit. Die Zentrale entscheidet, ob sie mehr hören möchte oder nicht.
Zwei Kanäle RailCom verfügt über zwei zeitlich aufeinanderfolgende Kanäle: In den „Broadcast-Kanal“ senden alle Lokdecoder immer ihre Adresse. Wenn alle Decoder senden, herrscht Chaos. Gelangt aber eine – nur eine – Adresse in den Gleisabschnitt eines Abschnittsdetektors, dann ist diese Lösung sinnvoll. Die Adressmeldung erfolgt sofort, weil sie von der Reihenfolge der an die einzelnen Decoder gesendeten Adressen unabhängig ist. In den zweiten Kanal dürfen Lokdecoder nur senden, nachdem sie aufgerufen wurden. Er ist vor allem für die Übermittlung von CV-Werten gedacht. Auch Wünsche des Decoders an die Zentrale kommen über diesen „Daten“Kanal. Weil er an die Reihenfolge der gesendeten Adress-/Befehlspakete gekoppelt ist, kann es hier zu Verzögerungen beim Melden kommen. Allein schon deshalb ist RailCom sinnvoll, weil sich damit die Fahrzeugadressen in Lokschuppen- oder Schattenbahnhofsgleisen feststellen lassen. Kommt die Adresse über Broadcast, gilt die erwähnte Beschränkung. Prinzipiell können Adressen auch über den zweiten Kanal gemeldet werden. In diesem Fall kann man alle Adressen im Bereich eines RailCom-Detektors herausfinden, sofern sie der Adressenspeicher der Zentrale enthält.
Auch momentane Werte Durch RailCom kann man jeden dieser Technik zugänglichen Speicherbereich des Decoders auslesen, etwa einen solchen, der den aktuellen Geschwindigkeitswert des Fahrzeugs enthält. Wie schnell das Fahrzeug wirklich fährt, kann jedoch nur ein entsprechend kaliMIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
GRUNDLAGEN
Oben: Ganz neu RailCom-Abschnittsdetektor RCD-1 und Display RCA-1 von Tams, bis zu 24 Detektoren mit entsprechend adressierten Anzeigen am Zweidraht-Bus. Angezeigt: Consist-Adresse 35. Rechts unten: Schon einige Jahre auf dem Markt ist der Lenz-Abschnittsdetektor LRC120; seine integrierten Anzeige meldet hier „kein RailCom-Fahrzeug im Abschnitt”. Beide Detektoren für Adressen und CV.
Wo und wohin
MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
Anderes Thema: Routing. Nehmen wir an, ein bestimmter Zug soll immer in ein bestimmtes Schattenbahnhofsgleis einfahren; dann müsste seine gerade Dienst machende Zuglok eine BitKonstellation aussenden, die sie auf das gewünschte Gleis bringt. Diese wäre an die Zentrale zu schicken, die die entsprechenden Weichenschaltungen ausführt. Der Routing-Speicher des Decoders müsste selbstverständlich änderbar sein, damit man die Lok auch vor Zügen einsetzen kann, welche ein anderes Gleis als Ziel bevorzugen.
Alte Vorurteile … Zunächst sieht es so aus, als ob RailCom durch die Verlängerung der DCCPräambel und vor allem durch Kommunikationsroutinen den Datendurchsatz des DCC-Systems ungebührlich verlangsame. Die einzelnen aktiven
POM
Adressen werden weniger häufig angesprochen, womit die Betriebssicherheit sinkt – so wenigstens der Verdacht. Das ursprüngliche Selectrix-Protokoll wiederholt einen festen Zyklus von 112 Adressen 13-mal pro Sekunde, womit jeder Decoder ebenso oft „aufgefrischt“ wird – auch wenn sich momentan nur z.B. 10 Adressen auf der Anlage befinden. Bei DCC hingegen können die Dateninhalte einer jeden Adresse verschieden umfangreich sein. Außerdem hängt die Länge eines momentanen DCC-Zyklus davon ab, wie viele Adressen an der Zentrale angemeldet sind. Also ist auch die Wiederholhäufigkeit der Pakete sehr variabel. Daraus schließen DCC-Kritiker, dass dieses System grundsätzlich zu langsam sei, manche meinen sogar, dass es sich für den Betrieb einer Modellbahn nicht recht eigne, und RailCom versetze DCC wegen zusätzlicher Verzö-
Gleisabschnitt AbschnittsDetektor / Display
Gleis Zentrale/ RailCom-Booster
Eine andere RailCom-Anwendung, die auf momentane Speicherwerte im Decoder zurückgreift, steht leider noch in den Sternen. Es geht um die Lokalisierung von mit RailCom-Decodern ausgerüsteten Fahrzeugen: „Adresse N in Abschnitt X“. In einem RailCom-Abschnitt soll die in ihm befindliche Adresse ermittelt werden. Außerdem soll der Decoder die Nummer dieses Abschnitts erfahren. Adresse und Abschnittsnummer sollen ausschließlich über das Gleis zur Zentrale kommen. Der meldende RailCom-Detektor soll also nicht zusätzlich mit einem Meldebus verbunden sein, über den er seine eigene Adresse an die Zentrale meldet. Eine Lösung hierfür wäre ein Infrarot-Sender im Gleis, der eine bestimmte Abschnittsnummer abstrahlt. Der Lokdecoder nimmt sie von einem IREmpfänger an Bord auf und sendet sie zusammen mit seiner eigenen Adresse per RailCom an die Zentrale. Zimo hat bereits vorgeschlagen, sein prinzipiell von der Zentrale unabhängiges Zugbeeinflussungssystem HLU so zu erweitern, dass es außer Fahrbefehlen auch Abschnittsnummern senden kann. Dies wäre eine sehr elegante Lösung, weil die Kommunikation hierbei ausschließlich über die Schienen verliefe. IR-Sender oder RFIDKomponenten („Transponder“, wie z.B. für elektronische Hausschlüssel) wären überflüssig.
Adresse BroadcastKanal CV lesen, ändern, prüfen 2. Kanal
Decoder
brierter Decoder mitteilen. Ausgangsfrage: Wie viele Motorumdrehungen sind notwendig, um eine definierte Strecke zurückzulegen? Das entspricht der Zimo-Methode. Man könnte auch von der einzelnen Umdrehung eines bestimmten Lokrades ausgehen, die einen Impulsgeber aktiviert. Oder ein Tachometerwagen könnte den Ausgangswert liefern. In allen Fällen müsste man den Decoder per CV so konfigurieren, dass er aus den Ausgangsdaten die tatsächliche Geschwindigkeit errechnet. Ein weiterer Anwendungsfall ist die Abnahme von (virtuellen) Betriebsstoffen: Wie lange fährt meine Dampflok mit dem ihr ursprünglich zugeteilten Vorrat an Kohle und Wasser? Je mehr (tatsächliche) Leistung sie erbringt, desto schneller nimmt der (virtuelle) Vorrat ab. Ausgangsgröße für die erforderliche Rechnerei wäre die bereits für die Lastregelung ermittelte Dynamowirkung des Motors (Gegen-EMK).
Auslesen der Adresse sowie Auslesen von CV durch einen RailCom-Abschnittsdetektor. CV werden übermittelt, wenn der Decoder von der Zentrale dazu aufgefordert ist; gesendet wird über den RailComDatenkanal. Decoder sendet seine Adresse ständig über den BroadcastKanal.
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An (Adresse) An & Bn
Decoder
Zentrale/ RailCom-Booster/ Global-Detektor
Gleis (Bereich des Glob.-Det.)
Bn (Abschnittsnummer) falls schnelle Adressmeldung über den Broadcast-Kanal nicht erforderlich
Zukunftsmusik: Lokalisierung von Fahrzeugadressen allein per RailCom. IR-Sender im Gleis sendet Abschnittsnummer an Lokdecoder. Von da Adresse und Abschnittsnummer über das Gleis zurück an Zentrale.
IR-Generator Abschnittsnummer
gerungen den (verdienten) Todesstoß. Freilich scheinen diese Kritiker zu vergessen, dass eine vernünftige DCCZentrale nur das sendet, was wirklich gebraucht wird. Das DCC-Format ist additiv aufgebaut. Ein schönes Beispiel sind die Bytes für die Funktionen. Hier brauchen nur diejenigen gesendet zu werden, in denen sich geschaltete Funktionen befinden. Eine vernünftige DCC-Zentrale wird außerdem stehende Loks weniger häufig aufrufen usw., usf. Bei DCC verlangt man eben auch von der Zentrale eine gewisse Intelligenz – und soll RailCom optimal implementiert sein, ist das nicht wenig.
… und neue Perspektiven Pikanterweise haben RailCom-Gegner im DCC-Lager ebenfalls damit argumentiert, dass RailCom den DCCBefehlsfluss gefährlich verzögern könne. Wie aber, wenn RailCom das DCCSystem nicht langsamer, sondern eher schneller machte? Die herkömmliche DCC-Routine setzt voraus, dass man Fahrbefehle zyklisch wiederholen muss, damit die Decoder ihr operatives Gedächtnis behalten. Decoder ohne dauerhafte Fahrdatenspeicherung können z.B. durch Kontaktprobleme vergesslich werden. Doch beim Einsatz von Mikrocontrollern mit Flash-Memory braucht man
Fahrbefehle nur so lange zu senden, bis sie der Decoder empfangen und dauerhaft gespeichert hat. Sie bleiben so lange gespeichert, bis neue Befehle sie ersetzen. Eine weitere Aufgabe von RailCom wäre deshalb, die Speicherung des erhaltenen Befehls an die Zentrale zu melden. Kommt die Meldung nicht, muss die Zentrale den Befehl so lange wiederholen, bis der Decoder den erfolgreichen Vollzug gemeldet hat. Schickt man einen Zug etwa mit Fahrstufe 64 auf die Strecke – Anfahrverzögerung „ein“ –, so könnte man die Fahrbefehle für die Lok dann aus dem DCC-Befehlszyklus nehmen, wenn der Decoder meldet: „FS 64 erreicht.“ Ebenso ließe sich mit Funktionsbefehlen verfahren, die im herkömmlichen DCC-Befehlspaket recht ausladend sein können, falls es sich z.B. um die neuere Spezifikation für bis zu 28 Funktionen handelt. Geht es gar um den nächsten Erweiterungsschritt (bis ca. 32.000 Funktionen), dann wird dieser nur mithilfe von RailCom-Routinen realisierbar sein. Auf das zyklische Ansprechen jeder einzelnen betriebenen Adresse darf man allerdings nicht verzichten. Andernfalls wäre die nicht mehr angesprochene Lok zwar noch zum Broadcast fähig, aber für weitere RailComAnwendungen wäre sie tot.
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An Bn (RailCom) Bn (HLU)
Decoder
Abschnitts-Detektor/ HLU-Generator
An & Bn
Gerätebus
Zentrale/ RailCom-Booster/ (Global-Detektor)
Gleisabschnitt
Eine denkbare Alternative zum Ausblick oben: Hier gibt das Abschnittsmodul HLUImpulse auf das Gleis des Abschnitts. Sie enthalten die Abschnittsnummer. Bei dieser Variante ist das Modul an den Gerätebus angehängt. Vorteil: Übertragung schneller und sicherer.
Um die Kompatibilität herkömmlicher DCC-Decoder mit solchen, die eine reduzierte Befehlsmenge vertragen, braucht uns nicht bange zu sein. Die einen bekommen konventionelle Päckchen, die anderen sind mit Reduktionskost zufrieden. Von der Zentrale unabhängige Fahrsteuerungen (ABC, HLU) könnten Verwirrung bereiten, aber dieses Problem dürften z.B. Zimo-Decoder leicht lösen: sie können nämlich erkennen, ob ein Bremsbefehl von der Zentrale kommt oder ob ihn ein HLU- oder ABC-Modul auf die Schienen gegeben hat. Kommt er nicht von der Zentrale, dann wird die beschriebene Meldeprozedur eben ausgesetzt und der Decoder verhält sich wie ein herkömmlicher.
Schalten auch mit im Boot Aus der jüngsten Presseerlärung der RailCom-Gruppe (Lenz, Kühn, Tams und Zimo) vom 29.9.08 geht hervor, dass man sich in letzter Zeit vor allem mit RailCom für Schaltdecoder befasst hat. Eine erstaunliche Entwicklung, denn vor noch nicht allzu langer Zeit schien RailCom fürs Fahren reserviert, und zwar besonders wegen des DCCDatendurchsatzes. Wenn man jede Weiche ständig ihre Stellung melden lässt, dann besteht große Gefahr, dass RailCom-Meldungen von Fahrzeugen nicht rechtzeitig durchkommen. Nun hat man sich eine Routine ausgedacht, die in nächster zeitlicher Nähe zum Schaltereignis abläuft: • Schaltbefehl von der Zentrale • Decoder quittiert den Empfang und meldet, wie lange der Schaltvorgang voraussichtlich dauert • Anfrage von der Zentrale nach Ablauf der vom Decoder gemeldeten Schaltzeit: „Schaltung durchgeführt?“ • Decoder meldet Vollzug, oder • Decoder meldet, dass der Schaltvorgang noch nicht abgeschlossen ist und die Zentrale noch mal anfragen soll, oder • Decoder meldet, dass der Befehl nicht ausgeführt werden konnte, worauf die Zentrale eine Fehlermeldung ausgibt Wurde eine Weiche per Hand oder nicht durch DCC elektrisch umgestellt, dann gibt der Decoder ein „Service Request“ aus: die Zentrale soll überprüfen, ob die nun gemeldete Stellung vom letzten an diese Weiche gegebenen Stellbefehl abweicht. Konnte diese MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
ESU Zentrale / Booster / Global-Detektor / Eingabe / Display
Lenz
Tams
ECoS0)
MX31ZL0) s. Legende1) s. Legende1)
Zentrale
Zimo
MX1EC2)
Booster / Glob.-Det. ECoSBoost Booster
B-43)
LV102 LRC1204)
Abschnitts-Detektor mit Anzeige Abschnitts-Detektor
RCD-1
Anzeige für RCD1
RCA-1
Lokdecoder
s. Legende5)
Funktionsdecoder
s. Legende5)
s. Legende5) s. Legende5) s. Legende6) FD-RBasic7)
RailCom-Transmitter Schaltdecoder
s. Legende5)
s. Legende8)
Servo-Decoder
WD-34 SD-34
MX82W9)
SD-2210)
MX82S11)
Diese Übersicht gibt den Stand vom 14.10.2008 wieder. Die Angaben sind komprimiert und können nicht auf kompliziertere Zusammenhänge eingehen. Immerhin wird deutlich, dass RailCom schon große Fortschritte gemacht hat.
Weiche nur von Hand in die andere Stellung gebracht worden sein, könnte die Zentrale die korrekte Lage sogar automatisch wiederherstellen. Service Request ist immer nur dann möglich, wenn eine beliebige Weichenadresse aufgerufen ist. Der Hilferuf kommt über den Broadcast-Kanal. Anders als beim Fahrdecoder-Broadcast wird Broadcast für Schaltdecoder gewöhnlich nur dann verwendet, wenn eine Weiche ein Problem melden will. Trotzdem steht diese Methode auf dem Schlauch, wenn zwei oder mehrere Weichen gleichzeitig ein Problem haben. In diesem Fall soll die Zentrale eine Suchroutine starten. Fahrzeug- und Schalt-Broadcast kommen einander deshalb nicht in die Quere, weil Fahrzeuge diesen Kanal nur dann nutzen können, wenn eine Fahr-Adresse angesprochen wurde, und Schalt-Broadcast funktioniert nur, wenn eine Schaltadresse aktiv ist.
Jedem seine eigene ID Weiterhin beschloss die RailComGruppe, eine unverwechselbare feste Identitätsnummer (ID) für jeden DCCDecoder und für jede DCC-Systemzentrale zu schaffen. Insgesamt stehen 65.536 System-ID sowie ca. 4 Milliarden Decoder-ID zur Verfügung. Die ID soll schon gleich bei der Herstellung der Geräte eingeprägt werden. MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
Übersicht: Geräte für RailCom 0) CV von Fahr- und Schaltadressen auszulesen und anzuzeigen 1) Updates für Lenz- und Tams-Zentralen: Auslesen von CV bzw. Adressen und CV durch LRC100 sowie RCD-1/RCA-1 2) Global-Detektor für Zimo-Basisgeräte MX1 und Update für Handgerät MX31 bis etwa 1.11.08 zur Vorstellung bereit 3) B-4 in Kürze lieferbar, Nachrüstung für B-2 und B-3 folgt 4) Adressen und CV angezeigt, wenn an ECoS, MX1EC oder MX31ZL; Anzeige, wenn an Lenz- bzw. Tams-Zentrale s.o. 5) ESU: LokPilot V.3, jedoch nicht alle Typen, vgl. ESU-Katalog Lenz: Gold-Decoder-Serie; Tams: LD-G-32, LD-G-33; Zimo: alle 6) ESU: LokPilot Fx V3.0; Tams: FD-RBasic, FD-XL (in Entwicklung) Zimo: alle (MX680, MX680N) 7) kleines RailCom-Modul zum Nachrüsten von Digital-Loks (12,5 x 9,5 x 3,3 mm), 2 zusätzliche Funktionsausgänge 8) ESU: SwitchPilot, 4 x 2 Transistorausgänge mit RailComStellungsmeldung auf ECoS-Anzeige, 2 Servoausgänge ohne, CV aller Schaltplätze auslesbar, Meldeverfahren entspricht nicht dem RailCom-Standard 9) für RailCom vorbereitet 10) eine Charge bereits ohne RailCom-Aktivierung geliefert nach Verabschiedung des Schaltstandards Software-Update 11) CV auszulesen, Stellungsmeldung nach Update
Hauptanwendungsgebiet ist das „Anmelden eines neuen Decoders“ an einer Zentrale. Die Zentrale sendet ihre System-ID an den Decoder. Der Decoder hat dafür einen 2-Byte-Speicherplatz. Weicht der Wert dieses Speichers von der System-ID ab, sendet der Decoder seine Adresse an die Zentrale. Der Modellbahner kann diese Adresse übernehmen, sofern sie im System nicht schon vergeben ist, oder er kann sie ändern. Konsequenterweise könnte die Adresse auch vollautomatisch vergeben werden, wie etwa bei Plugand-Play-Geräten am Computer.
Jetzt kommt erst richtig Arbeit „Die selbstgestellten Ansprüche der Arbeitsgruppe RailCom sind hoch“, so die Presseerklärung. „Diese Ansprüche sind ein Hemmschuh, wenn man den Blick nur auf die Geschwindigkeit richtet, mit der RailCom-Produkte auf den Markt kommen können.“ Richtig, und ebenso zutreffend ist die Behauptung, dass man einen kurzen Weg zum Ziel nicht einschlagen könne, denn es gehe darum, einen Standard für die Modellbahnsteuerung zu entwickeln, „der dem technologischen Stand des 21. Jahrhunderts entspricht“. Im Klartext heißt dies, dass man das DCC-System nicht infrage stellt, sondern es so erweitern möchte, dass es der anfangs zitierten Erkenntnis von
Bernd Lenz gerecht wird. Diese Grundsatzentscheidung dürfte allen jenen gefallen, die ihr DCC-System nicht aufgeben und auch Komponenten ohne RailCom-Fähigkeit weiterhin einsetzen wollen. Nebenbei bemerkt: Tams liefert bereits kleine zusätzliche RailComTransmitter für Loks mit herkömmlichem DCC-Decoder. Sie verfügen zwar nicht über die vollständige RailCom-Funktionalität, aber wenigstens können sie ihre Adresse und einige CV senden, die praktischerweise mit den Werten des Lokdecoders übereinstimmen sollten. Solche Zusätze für Weichendecoder wären auch kein Problem. Die Entwicklung bei RailCom hängt entscheidend von der Hardware ab, die den Ingenieuren zur Verfügung steht. Mag sich das herkömmliche DCC-Protokoll auch nicht unbedingt auf dem Stand des 21. Jahrhunderts befinden, so tragen moderne Mikrocontroller in den Decodern dazu bei, es schneller und übersichtlicher zu machen. Viele Zentralen brauchen ebenfalls potentere Gehirne, um mit der zusätzlichen Datenflut fertig zu werden, und die Software-Entwickler dürften stellenweise Neuland betreten. Eine Menge Arbeit, doch trotzdem darf die RailCom-Gruppe nicht trödeln, zumal die meisten europäischen DCC-Hersteller diese Technik bereits als ein Muss betrachten. Bertold Langer 39
Kompakt-Anlage
Schritt für Schritt Notorische Raumnot ist ein leidiges Problem der meisten Modellbahner und vereitelt allzu oft den Aufbau einer stationären Modellbahn-Anlage. Der langjährige Eisenbahn-Journal-Autor und ausgefuchste Praktiker Karl Gebele hat sich einmal mehr nicht nur Gedanken um die Lösung dieses Problems gemacht, sondern seine Ideen gleich in die Tat umgesetzt. Das Ergebnis ist in der neuesten Ausgabe der Eisenbahn-Journal-Reihe „Anlagenbau & Planung“ zu bewundern. „Geo-Line“ heißt das Bettungsgleis von Roco, mit dem Karl Gebele seine neueste Kompaktanlage konzipiert und aufgebaut hat. Beginnend beim Unterbau, führt er den Leser durch die verschiedenen Entstehungsphasen bis hin zur betriebsfähigen Anlage. Entstanden ist ein kompakter Aufbau für intensiven Fahrbetrieb in einer stimmungsvollen Mittelgebirgslandschaft – kurz: ein Kleinod, bei dem einfach alles „stimmt“! Und: Diese Anlage kann von jedermann schnell und ohne großen Aufwand nachgebaut werden.
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DIGITAL-PRAXIS
Die Einzelteile für das zusätzliche Tastenfeld auf der Mobile Station. Für die Taster müssen zwölf Löcher mit einem Durchmesser von 3,4 mm in das Gehäuse gebohrt werden.
Kleines Bedienungsfeld selbst gebaut
Weichenschalten mit der Mobile Station Im Betrieb erweist es sich oft als Hemmnis, dass mit der Mobile Station keine Weichen zu schalten sind. Wer den Umgang mit einem Mikrolötkolben nicht scheut und auch keine Angst vor SMD-Bauteilen hat, kann das handliche Steuergerät von Märklin aber mit einem zusätzlichen Bedienungsfeld ausrüsten.
A
ls Betriebsbahner möchte man ja auch mal vollkommen entspannt rangieren. Bislang konnte ich die Weichen meines Güterbahnhofs aber nur vom PC oder von der Zentrale aus schalten. Die zugehörigen Gleisbildstellpulte werden erst aufgebaut, wenn sich der Gleisplan bewährt hat. Um aber bereits beim Bauen der Anlage gelegentlich rangieren zu können, ergab sich eine kleine Wette mit einem Modellbahnkollegen, der Mobile Station auch das Schalten von Weichen „beizubringen“. Einen Haken hat die Sache: Leider funktioniert der Umbau der Mobile Station bis jetzt nur im Zusam-
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menspiel mit einer Central Station oder einer ECoS. Im Einzelbetrieb funktioniert die eingebaute Erweiterung nicht mit der Mobile Station. Daher ist der Umbau nur für die Modellbahner, die die MS an der Central Station oder der ECoS betreiben.
Von der Idee zum Plan Der Gedanke für eine Umsetzung war, in die Mobile Station eine kleine zusätzliche Tastatur einzubauen. Mit ihr sollte dann die Adresse der Weiche eingegeben und mit einer Richtungstaste bestätigt werden. Und schon schaltet die
Weiche. Viel Platz ist im Inneren der Mobile Station jedoch nicht. So musste das, was für die Erweiterung einzubauen war, sehr klein und kompakt werden, damit es sich in die Mobile Station integrieren lässt. Wie meinte mein Kollege trocken? Sonst kann das doch jeder … Da sich bei mir schon mal eine Mobile Station verabschiedet hat und diese noch in der Bastelkiste lag, musste sie für die ersten mechanischen Versuche herhalten. Und nach einigem Hin und Her fand sich dann Platz für eine winzige Tastatur, die sich aus zwölf kleinen Tastern zusammensetzt. Die Taster sind in die 3,4 mm durchmessenden Löcher eingeklebt. Erste Versuche mit Heißkleber waren dabei nicht sehr erfolgreich, denn der Kleber wurde nicht ausreichend hart. Die Tasten ließen sich nicht einwandfrei betätigen. Sekundenkleber schied schon von vornherein aus, da er in die Tasten laufen könnte und diese dann verkleben würde. Am Ende bewährte sich UHU hart als beste Lösung. Der Schaltplan ist meiner Philosophie folgend auf das Wesentliche konzentriert und daher sehr „mager“. Er besteht eigentlich nur aus einem CANChip, einem Mikrocontroller und den Tasten für die Eingabe. Die drei Widerstände sind da fast vernachlässigbar. 41
Die zwölf kleinen Taster wurden in die Bohrungen geklebt. Dünnflüssiger Sekundenkleber bewährte sich nicht, da er sofort in die Taster lief und diese blockierte. Daher kam hier Uhu hart zum Einsatz; ein „zäher“ Zweikomponentenkleber wie etwa Stabilit ginge sicher auch. Der CAN-Chip MCP2551 wurde direkt auf den CAN-Chip der Mobile Station gelötet – auf diese Weise konnten einige Kabelverbindungen gespart werden. Dazu mussten lediglich die Beinchen mit einer Flachzange gerade und nach unten gebogen werden. Nur Pin 1 und 4 für die beiden Zuleitungen vom MCP 2515 blieben oben.
Noch besser wäre die Schaltung geworden, wenn man einen Controller mit einem integrierten CAN-Modul einsetzen würde, dann könnte man auch noch auf den MCP2515 samt seiner Beschaltung verzichten. Davon fand sich aber leider keiner in der Bastelkiste, so wurde es ein PIC 16F917 mit dem zusätzlichen Chip. Dass so viele Beinchen an dem Mikrocontroller frei bleiben, ist dem Umstand geschuldet, dass es ursprünglich auch ein Display für den Weichenteil geben sollte. Nur habe ich leider noch keines gefunden, das noch mit in die Mobile Station passt. Wie funktioniert das Ganze nun? Die Mobile Station ist über den CAN-Bus mit der Zentrale und auch mit allen anderen Systemteilnehmern verbunden. Auf diesem Bus laufen alle Informationen des Systems zusammen, auch jene, die zum Schalten von Magnetartikeln benötigt werden. Diesen Umstand macht sich das kleine Bedienungsfeld zunutze, denn die eingegebene Adresse, die am Ende eine Weiche schaltet, wird in die entsprechende CAN-Botschaften umgewandelt und auf dem Bus versendet. Das ist bereits alles. Technisch gesehen ist das Bediennungsfeld ein Gerät im Gerät. Hier ist auch der Grund zu suchen, warum eine Mobile Station selbst mit den Botschaften der Erweiterung zurzeit noch nichts anfangen kann. Sie versteht schlicht die Telegramme nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden …
Bedienung und Einbau
Die meisten Kabelverbindungen entstanden aus dünnem Kupferlackdraht. Bei den winzigen Anschlussbeinchen des MCP 2515 ist es hilfreich, nur ganz dünnes Lötzinn und eine wirklich feine Lötspitze zu verwenden. Außerdem sollten alle Lötstellen noch vorab verzinnt werden.
Die benötigten Bauteile Bezeichnung IC1 IC3 IC4 R1 - R3 Q1 C2/3 C4 S0 – S#
42
Typ PIC16F917 programmiert MCP2515 MCP2551 1 kOhm Quarz 16 MHz 15 pF 100 nF 12 Tasten
Bezugsquelle beim Autor Reichelt Reichelt Reichelt Reichelt Reichelt Reichelt Reichelt
Artikelnummer MS_Keyboard MCP 2515-I/S0 PCA 82C251 T 1/4W 1k 16,0000-HC18 KERKO-500 15P KERKO-500 100n Taste9303
Preis/Stück € 10,– € 2,55 € 1,20 € 0,10 € 0,24 € 0,07 € 0,07 € 0,12
Im Grund genommen ist die Bedienung recht einfach. Sie setzt allerdings das Wissen der Adresse der zu schaltenden Weiche voraus. Mit den Ziffern 0-9 wird die Adresse eingegeben. Wichtig ist, dass bei zwei- oder dreistelligen Adressen eine oder zwei Nullen vorweg eingegeben werden müssen. Zum Beispiel: 040 und nicht nur 40. Die Richtung wird mit der roten oder grünen Taste bestimmt. Die Schaltzeit der Weiche, in der die Spule angesteuert wird, entspricht der Zeit, die man die Richtungstaste drückt. Das Ganze in eine Mobile Station zu quetschen ist schon eine mächtige Herausforderung und nur etwas für Hardcore-SMD-Löter. Mit einem wirklich feinen Lötkolben, einer Lupenbrille und einer ganz ruhigen Hand lässt sich diese Arbeit jedoch bewältigen. Empfehlenswert ist es, die Elektronik .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Der Schaltplan für das zusätzliche Tastenfeld in der Mobile Station; Herzstück des Ganzen ist der PIC 16F917. Zeichnung: Thorsten Mumm
in einem eigenen kleinen Kästchen aufzubauen und unter der Mobile Station zu befestigen. Man kann daraus auch ein eigenständiges Minibedienpult machen und es einfach an einer beliebigen Stelle in den System-Bus stecken. Dazu später mehr. Aus Platzgründen habe ich für die drei ICs immer die SMD-Bauform gewählt und sie ohne eine zusätzliche Platine in die MS geklebt und dann
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verdrahtet. Alle benötigten Verbindungen für die Schaltung sind mit feinem Kupferlackdraht hergestellt worden. Der CAN-Chip MCP2551 wurde direkt auf den CAN-Chip der MS gelötet, so konnten einige Verbindungen gespart werden. Um den Chip so auf den anderen zu löten, habe ich bei diesem Bauteil die Beinchen mit einer Flachzange nach unten gebogen und nur die zwei Zu-
leitungen, die vom MCP2515 kommen, oben gelassen. Dies sind Pin eins und vier. So hat man nicht nur die Verbindung zur Betriebsspannung, sondern auch zum CAN-Bus des Systems hergestellt. Der Pin 1 des Chips in der MS ist bei der Draufsicht oben links. Um eine ungewollte Verwechslung zu vermeiden, ist es hilfreich bei der Arbeit, die Markierung des Pins „1“ auf die nun sichtbare Seite der ICs zu
43
So erfolgt in der Mobile Station der Anschluss an die 5-V-Betriebsspannung. Der MCP2515 wurde einfach kopfüber auf die Platine geklebt.
Der Anschluss des zusätzlichen Tastenfelds mit dem PIC 16F917 an den MCP2515. Für die Verdrahtung wird es hier doch etwas eng …
Rechts: Über einen siebenpoligen DIN-Stecker kann das Tastenfeld auch an den System-Bus angeschlossen werden – auf diese Weise erhält man ein „Keyboard“ zum Weichenschalten.
Der Zusatz als Minikeyboard
Unten: Das fertige Tastenfeld im Gehäuse der Mobile Station
übertragen. Durch das Überkopfeinkleben geht die ursprüngliche Markierung verloren. Zudem ist zu beachten, dass beim Abzählen der Beinchen spiegelverkehrt zu zählen ist. Vorteilhaft ist es auch, wenn man Lötzinn mit sehr kleinem Querschnitt verwendet und eine wirklich feine Lötspitze zur Verfügung hat. Bewährt hat sich das Verzinnen der IC-Beinchen und des Kupferlackdrahts. Denn dann muss man nur noch mit einer sauberen Lötspitze alles erhitzen und dabei zu44
der MS. Ganz links ist die Masse und rechts daneben sind die 5 V zu finden. Aber Vorsicht: An den beiden rechten Pins daneben kann man zwar auch 5 V messen, jedoch handelt es sich dabei nicht um die Betriebsspannung! Ist der Umbau geschafft, hat man ein völlig anderes Spielvergnügen mit der Mobile Station: Weichen schalten, wohin ich auch fahre … Ein kleiner Tipp noch: Für die Zeit des Bastelns sollte man das Display der MS mit einer Art Maskierfolie innen wie außen abkleben, damit es nicht verkratzt. Sonst hat man nach getaner Arbeit kein ansehnliches Display. Abschließend möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass bei einem Nachbau sicher eine eventuell noch bestehende Garantie auf das Gerät erlischt …
sammenheften. Das verhindert zudem das Verschmieren der Pins am IC. Das Löten am MCP2515 ist dagegen schon wieder recht einfach, da es sich hier um eine etwas größere SMDBauform handelt. Auf der Platine sieht man auch die große schwarze „Eins“ als Ersatzmarkierung. Die beiden kleinen Kondensatoren am Quarz habe ich hier aus Platzgründen weggelassen, es geht auch ohne. Die 5 V für die Betriebsspannung findet man an den vier Lötpads in
Vielen wird der Umbau etwas „gewagt“ erscheinen und nicht jeder möchte seine Mobile Station dafür perforieren. Wer aber trotzdem die Weichen seiner Anlage nicht nur von der Zentrale oder vom PC aus schalten will, kann die vorgestellte Schaltung auch in ein schnuckeliges Gehäuse einbauen. Über einen siebenpoligen Mini-DIN-Stecker wird es mit dem Systembus verbunden. Die vorgestellte Schaltung müsste jedoch noch um eine 5-V-Spannungsquelle ergänzt werden. Am Anschluss 4 des Steckers stehen 12 V zur Verfügung, die den Spannungsregler versorgen können. Als solcher reicht schon ein kleiner Typ wie z.B. der LM78L05 aus. Die Belegung des Mini-DIN-Steckers zum Anschluss an die Zentrale kann dem Schaltplan entnommen werden. Anstatt den CANChip nun auf den anderen Chip aufzulöten, werden die Pins 6 und 7 des MCP2551 mit dem Stecker an den Pins 2 und 3 verbunden. Fertig ist das Weichen-Stellpult. Wenn an solch einem kleinen Zusatzgerät Interesse besteht, könnte man es auch um das bereits angesprochene Display erweitern, was die Bedienung sicherlich vereinfaMehr Infos auf der DVD-ROM
chen würde. In diesem Fall wäre es dann im Prinzip eine Anpassung des Weichen-Keyboards 2 an den CAN-Bus. Thorsten Mumm
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Klein und stark
Minidecoder Kleine und kleinste Lokdecoder sind zwar hauptsächlich für Triebfahrzeuge kleiner Baugrößen wie Z, N und TT konzipiert, jedoch nicht zwangsläufig als sogenannte N-Spur-Decoder zu klassifizieren. Sie sind allemal so leistungsfähig, dass sie in vielen H0-Lokomotiven installiert werden können. Wer also einen kleinen Decoder sucht, wird hier fündig.
W
ie klein darf ein Lokdecoder sein, um als Miniaturdecoder bezeichnet zu werden? Die von uns festgelegte Definition orientiert sich bezüglich der Abmessungen an der S-Schnittstelle nach NEM651, die zu Beginn des digitalen Zeitalters hauptsächlich in N und später auch in TT- und H0m-Fahrzeugen zum Einatz kam. Die Decoder wurden überwiegend mit einem integrierten Stecker ohne Kabel direkt in die Schnittstelle gesteckt. Um Platz für den Decoder zu haben, wurde ein mehr oder weniger definierter Ausschnitt in der Lokplatine freigehalten. In der Breite standen knapp 10 mm zur Verfügung und in der Länge etwa 15-18 mm. Miniaturdecoder hatten also in diese Aussparung zu passen, wobei sich die Breite von 9 mm als Grenzmaß etabliert hat. Nicht bedacht wurde der in der Höhe zur Verfügung stehende Platz. In viele N-Fahrzeugen mit integrierter S-Schnittstelle passen nur „Flachheimer“, also Lokdecoder, deren Platine von einer Seite bestückt ist und die in der Höhe mit max. 3 mm auskommen. Viele zweiseitig bestückte Minidecoder passen daher „nur“ in geräumigere Triebfahrzeuge. Die funktionelle Leistungsfähigkeit spielt heute kaum noch eine Rolle. Eher begrenzt der maximale Motorstrom den Einsatz in größeren sprich stromfressenden Lokomotiven. gp 46
Lokdecoder
Decodertyp
DCX74 bzw. 74SX
Hersteller CT-Elektronik Datenformat DCC, MM oder SX Adressumfang 9999, 80 oder 112 Analogbetrieb DC Anschluss Kabel/NEM652 Größe (L x B x H/mm) 13 x 9 x 1,5 Gesamtstrom (mA) 800
DCX75
DZ143
DHL050/DHL055
CT-Elektronik DCC 999 DC Kabel/NEM652 11 x 7,2 x 1,5 1000
Digitrax DCC 9999 X Kabel/NEM652 10,6 x 8,7 x 2,9 1250
Doehler & Haass SX 111 X Kabel/NEM651 13,7 x 6,8 x 1,8 500
14, 28, 128 DC/= HF 1000 X X – X (Motor) –
31 (intern 128) DC/= Glockenanker HF 500 X – – X (Motor) X
X (je 500 mA) – – 1 (500 mA) X – – – X – –
X – – – – – – – – – –
Motor Fahrstufen Motortyp
14, 28, 128 14, 28, 128 DC/= DC/= Glockenanker Glockenanker Motoransteuerung 30-150 Hz, 16/32 kHz 30-150 Hz, 16/32 kHz Motorstrom (mA) 800 1000 Lastregelung X X Rangiergang X X Konst. Bremsweg – – Überlastschutz X X Thermischer Schutz – –
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
X – – 2 bzw. 4 (wahlw.) X X (getrennt) X X X – –
X – – 2 X X (getrennt) X X X – –
X – – Zimo, SX (74SX) Zimo – updatefähig
X – – Zimo Zimo – updatefähig
FH/direkt ab 30,–
FH/direkt ab 32,–
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
X – – – – – – SX Transponder X – – Lichthauptschalter Glühlampen/LED
FH ca. $ 25,–
FH 41,50
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
MARKTÜBERSICHT
Übersicht aktueller Miniaturdecoder (Stand Oktober 2008)
DHL100/ LokPilot micro LokPilot micro DHL160 V 2.0 V 3.0 DCC Doehler & Haass ESU ESU SX/SX, DCC DCC/MM/SX DCC 111/111, 9999 9999/80/112 9999 X DC DC Kabel/NEM651 NEM651/NEM652 NEM651/NEM652 13,8 x 9 x 1,8 13,5 x 9 x 5 13,5 x 9 x 3 1000 700 900
6839
6857/58/59
N025-P
N045-P
Gold mini
Fleischmann DCC/FMZ 9999/119 DC NEM651 16,5 x 9 x 4,3 600
Fleischmann DCC 9999 DC Kab./NEM651/652 13 x 9 x 3,4 600
Kühn DCC/MM 9999/255 DC Kabel/NEM651 11,5 x 8,8 x 3,3 700
Kühn Lenz DCC/MM DCC 9999/255 9999 DC DC Kabel/NEM651 Kabel/NEM651 11,6 x 8,9 x 2,3 11 x 9 x 2,8 (Kabel) 800 500
14, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 16 kHz/120 Hz 700 X X – X –
14, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 16 kHz/120 Hz 700 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 500 X X X X X
31/28, 128 DC/= Glockenanker HF 1000 X – – X (Motor) X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 20 kHz/40 kHz 500 X X – X –
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16 kHz/32 kHz 750 X X X X –
14, 27, 28, 128/15 DC/= k.A. 600 X – – X –
14, 28, 27, 128 DC/= Glockenanker 22 kHz 600 X X – X –
X (je 300 mA) – – 1 / bei DCC: 2 – – – – – – –
X (je 140 mA) – – – X (F0-F12) X (separat) – X X – –
X (je 140 mA) – – – X (F0-F12) X (separat) – X X – –
X (je 100 mA) – – – – – – – – – –
X (je 100 mA) – – – – – – – – – –
X (je 150 mA) X X – X X – – X – –
X (je 200 mA) X X 2 (je 200 mA) X X X – X X –
2 (je 100 mA) X X – X X – – X – –
–/X – – SX X –
X – – Märklin – –
X X – Märklin – –
– – – – – –
– – – – – –
X – – X – –
X X X X X X
FH 34,90/39,–
FH 36,90
FH 36,90
FH ca. 57,–
FH ca. 40,–
FH ab 26,90
FH ab 28,90
X X X X X X updatefähig USP – FH ca. 40,–
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
47
Übersicht aktueller Miniaturdecoder (Stand Oktober 2008) Lokdecoder
Decodertyp
Silver mini
SLX890/890F
Hersteller Lenz Rautenhaus Datenformat DCC SX Adressumfang 9999 111/9999 Analogbetrieb DC X Anschluss Kabel/NEM651 Stecker/NEM651 Größe (L x B x H/mm) 11 x 9 x 2,8 (Kabel) 13,8 x 9 x 1,8 Gesamtstrom (mA) 500 1000
LD-G-30
LD-G-31
Tams DCC/MM 127, 10239/255 DC Kabel 12,5 x 9 x 2,3 700
Tams DCC/MM 127, 10239/255 DC Kabel/NEM652 20 x 9,5 x 3,5 1200
73400 73410 Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC Kabel/NEM651 10,8 x 7,5 x 2,4 600
5242 5243 Viessmann DCC/MM 9999/255 X Kabel/NEM651 11,4 x 8,8 x 3,3 750
MX620 Zimo DCC/MM 10 239/255 DC wahlweise 14 x 9 x 2,5 800
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 500 X X X X X
31 (intern 128) 14, 28, 127/14, 27 14, 28, 127/14, 27 DC/= DC/= DC/= Glockenanker Glockenanker Glockenanker HF 32 kHz 32 kHz 1000 500 700 X X X X X X – – – X (Motor) X X X – –
14-128/14, 28 DC/= Glockenanker 18,75 kHz 600 X X – X –
14, 27, 28, 128/14 14, 28, 128/14 DC/= DC/= Glockenanker Glockenanker 30-150 Hz/40 kHz HF 800 750 X X X X X – X X X –
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
2 (je 100 mA) X X – X X – – X – –
X (je 300 mA – – 1 – – – – – – –
2 (je 100 mA) X – – X X – – X – –
2 (je 100 mA) X X 2 X X – – X – –
2 (max. 500 mA) – – – – X – – – SUSI oder LISSY –
X (je 150 mA) – – – X X – – X – –
2 (je 200 mA) X X 2 (200 mA) X X X – X X (Lötpads) –
X – X X – X updatefähig – – FH ca. 33,–
– – – SX X – Dynamische Adressverwaltung
X X – – – – Anfahr-Kick
X X – – – – Anfahr-Kick
X/– – – DCC/MM – –
– – – X – – updatefähig
X X X X X – 2 Servo-Ausg. updatefähig
FH 39,–
FH/direkt 29,90
FH/direkt 21,95
FH 33,90
FH 32,55
FH ab 38,–
Spezielles Pom RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
48
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
MARKTÜBERSICHT
Universell
Standarddecoder Um die Überschaubarkeit der Lokdecoderübersicht zu verbessern, wurden die Miniaturund Sounddecoder in eigenen Übersichten zusammengefasst. Hier tummeln sich nun Standard- und die wenigen Großbahndecoder.
M
oderne Lokdecoder bieten mit ihrer funktionellen Vielfalt ein breites Einsatzspektrum und sind für den „normalen“ Anwendungsfall schon fast überqualifiziert. Das Standardrepertoire Fahren und Schalten von Licht sowie eine Zusatzfunktion bieten alle Lokdecoder. Auch Function Mapping, also die freie Zuordnung von Funktionsausgängen zu Funktionstasten auf dem Steuergerät sowie die Zuordnung von „Lichteffekten“ ist bereits in vielen Lokdecodern integriert. Wer diese Funktion nutzen möchte, sollte bei der Auswahl explizit darauf achten, welche Ausgänge sich mit welchen Funktionen verknüpfen lassen. Spezielle Funktionen, wie z.B. Rangierlicht oder der einseitige Lichtwechsel, deckt nicht jeder Decoder mit seinem Function Mapping ab. Beim einseitigen Lichtwechsel, der für Wendezugloks mit rot-weißem Lichtwechsel erforderlich ist (auf einer Lokseite ist das Licht ausgeschaltet), sind nicht nur vier Funktionsausgänge vonnöten, sondern auch die fahrtrichtungsabhängige Zuordnung der vier Ausgänge z.B. zu den Funktionstasten F0 und F1. Zu beachten ist auch, dass die Strombelastung durch Motor und Funktionsausgänge nicht die Gesamtbelastbarkeit des Decoders übersteigt, denn die wird durch den Gleichrichter begrenzt. Einige ältere, bei den Herstellern nicht mehr verfügbare Lokdecoder sind aus der Liste gestrichen, jedoch bei den Händlern eventuell noch verfügbar. So wartet z.B. Tams mit einem komplett neuen Programm an RailCom-fähigen Lokdecodern auf. gp
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Übersicht aktueller Lokdecoder (Stand Oktober 2008) Lokdecoder
Abb.: 50% Decodertyp
DCX51D bzw. D/S
Hersteller CT-Elektronik Datenformat DCC, MM oder SX Adressumfang 9999 Analogbetrieb DC Anschluss NEM652 21-pol. (MTC) – Größe (L x B x H/mm) 25 x 15 x 3,7 Gesamtstrom (mA) 1500
DCX80/3A
DG383AR
CT-Elektronik DCC/MM 9999 DC Kabel – 36 x 24 x 13 3000/6000
Digitrax DCC 9999 DC Steckplätze – 57 x 37 x 7 3000
DH123D/ DH163PS Digitrax DCC 9999 DC Kabel/NEM652 – ca. 30,5 x 17 x 6,5 1000/1500
14, 28, 128 DC/=
14, 28, 128 DC/=
HF 3000 X – – X (Motor) –
HF 1000/1500 X X – X (Motor) –
X – – 6 X – – – X – –
X (je 125/500 mA) – – 163 = 4 (je 0,5 A) X – – – X – –
Motor Fahrstufen Motortyp
14, 28, 128 14, 28, 128 DC/= DC/= Glockenanker Glockenanker Motoransteuerung 30-150 Hz, 16/32 kHz 30-150 Hz, 16/32 kHz Motorstrom (mA) 1500 6000 Lastregelung X X Rangiergang X X Konst. Bremsweg – – Überlastschutz X X Thermischer Schutz – –
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
X – – 8 X X (getrennt) X X X – –
X – – 8 (+ 6 Logikpegel) X X (getrennt) X X X – –
X – – Zimo Zimo – wahlweise MMund SX-Format updatefähig FH/direkt ab 30,–
X – – Zimo Zimo – updatefähig
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
FH/direkt 59,–
X X – – – – – – Transponder Transponder – – Lichthauptschalter Lichthauptschalter
FH ca. $ 60,–
FH ca. $ 20,–/$ 33,–
49
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand Oktober 2008) Lokdecoder
Abb. 75%
Decodertyp
DHL210/DHL250
DHS200
DHS250
Doehler & Haass SX 111 X Kabel/NEM652 – 25 x 12,5 x 3,4 2000
Doehler & Haass SX, DCC 111, 9999 X Kabel/NEM652 – 25 x 12,5 x 3,4 2000
31 (intern 128) DC/= Glockenanker HF 2000 X – – X (Motor) X
31 (intern 128) DC/= Glockenanker HF 2000 X – – X (Motor) X
31 (intern 128) DC/= Glockenanker HF 2000 X – – X (Motor) X
14, 28, 128 DC, Glockenanker 15,5 kHz 700 X X – X –
14-128/14, 28*/31* DC, Glockenanker 16 kHz/32 kHz 1100 X X X X –
128/14, 28 DC, Glockenanker 16 kHz/32 kHz 1100 X X – X –
14, 28, 128/14, 28 DC, Glockenanker 16 kHz/32 kHz 3000 X X X X –
X (je 150 mA) – – 1 (+ 1 x DCC) – – – – – – –
X (je 150 mA) – – 1 (500 mA) – – – – – X (F1-F8) –
X (je 150 mA) – – 1 (+ 1 x DCC) – – – – – X (F1-F8) –
X (je 180 mA) X – 1 (180 mA) – X – – – – –
X (je 250 mA) X X 2 (je 250 mA) X (F0-F15)** X (separat) X X X – –
X (je 250 mA) X X 2 (je 250 mA) X X (separat) – – X – –
X (je 600 mA) X X 6 (je 600 mA) X X (separat*) – X X – –
–/X – – SX X –
– – – SX X –
nur DCC – – SX X –
X – – – – –
X X – Märklin, SX, DC X – *) nicht DCC **) nur DCC
mfx – – Märklin – –
FH 39,90
FH 41,50
FH 39,–
FH 19,95
FH 32,90/29,50
FH 41,50
X X – Märklin, DC – – Eingebauter GoldcapStromspeicher FH 59,90
Hersteller Doehler & Haass Datenformat SX/SX, DCC Adressumfang 111, 9999 Analogbetrieb X Anschluss Kabel/NEM652 21-pol. (MTC) – Größe (L x B x H/mm) 25 x 12,5 x 3,4 Gesamtstrom (mA) 2000
LokPilot basic LokPilot V 3.0 LokPilot V 3.0 mfx LokPilot XL V 3.0 V 1.0/V 1.0 MTC LokPilot V 3.0 DCC ESU ESU ESU ESU mfx, MM DCC, MM DCC DCC, MM*, SX* 16 384/255 9999/255 9999 9999/255*/112* AC AC/DC DC AC*/DC NEM652 Schraubklemmen NEM652 NEM652 X – X X 23 x 15,5 x 5 55 x 25 x 10 25,5 x 15,5 x 4,5 23,5 x 15,8 x 5 2000 5000 1000 2000
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
50
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ohne Abbildung
6846/47/48
8672/76
R8215
T125-P/ T145-P Kühn DCC/MM 9999/255 DC Kabel/NEM652 – 24,6 x 13,9 x 2,9 1100
T65-P
Standard
Silver
Silver direct
Fleischmann DCC/FMZ 9999/119 DC NEM651/NEM652 – 23 x 10,5 x 4,3 800
Fleischmann DCC 9999 DC NEM651/652 – 20,3 x 10,6 x 4,1 1000
Hornby DCC 10 239 X NEM652 – 17,5 x 10 x 3,8 500
Kühn DCC/MM 9999/255 DC Kabel/NEM652 – 22 x 13,9 x 2,3 1100
Lenz DCC 9999 DC NEM654 – 25 x 15,4 x 3,5 1000
Lenz DCC 9999 DC Kabel/NEM652 – 23 x 16,5 x 6,5 1000
Lenz DCC 9999 DC NEM652 – 18,5 x 13 x 3,8 1000
14, 27, 28, 128/15 DC/=
14, 27, 28, 128 DC/=
k.A. 800 X – – X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 22 kHz 1000 X X – X X
k.A. 500 X – – X –
14, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 16 kHz/120 Hz 1100 X X – X –
14, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 16/32 kHz, 120 Hz 1100 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
X (je 100 mA) – – – – – – – – – –
X (je 100 mA) – – – X X – – – – –
X (je 100 mA) X – 2 (100 mA) – – – – – – –
X (je 150 mA) X X –/2 (je 300 mA) X X X – X –/X –
X (je 150 mA) X X 2 (je 300 mA) – X X – X X –
2 (je 100 mA) – – 3 (je 100 mA) X X – – X – –
2 (je 200 mA) X – 4 (je 250 mA) X X – – X – –
2 (je 100 mA) X – 4 (je 100 mA) X X – – X – –
– – – – – –
– – – – – –
– – – – – – –
X – – X – –
X X X X X X
X – – X – – updatefähig
X – X X – X updatefähig
X – X X – X updatefähig
FH ca. 55,–
FH ab ca. 40,–
FH 14,95
FH ab 24,90/26,90
FH ab 28,90
FH ca. 22,–
FH ca. 24,–
FH ca. 27,–
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
51
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand Oktober 2008) Lokdecoder
Decodertyp
Abb. 50 %
ohne Abbildung
Abb. 60%
Abb. 60%
Gold
Gold maxi
eMotion L
eMotion XL
eMotion XXL
Lenz DCC 9999 DC Kabel/NEM652 – 23 x 16,5 x 6,5 1000
Lenz DCC 9999 DC Schraubklemmen – 70 x 29 x 12 3000
Massoth DCC 10 239 X Kabel/Stecker – 54 x 25 x 14 2500
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 3000 X X X X X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16 kHz 1800 X X – X X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16 kHz 3000 X X – X X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16 kHz 6000 X X – X X
14/128 DC/= Glockenanker HF 1100 X X X X X
2 (je 100 mA) X – 4 (je 100 mA) X X – – X – –
2 (je 200 mA) X X 4 (je 250 mA) X X – – X X –
2 (je 1000 mA) X X 6 (je 1000 mA) X X – – X X –
X (je 500 mA) – – 2 x 600, 4 x 50 mA X X – X X – –
6 (je 600 mA) – – 6 (300 mA) X X – X X – –
6 (je 600 mA) – – 7 (je 500 mA) X X – X – – –
2 (je 150 mA) X – 2 X X – – X – –
X – X X – X updatefähig
X X X X X X updatefähig USP
X X X X X X updatefähig USP
X – – DC/DCC – – updatefähig 1 Servo-Ausgang
FH ca. 21,–
FH ca. 33,–
FH ca. 68,–
FH 55,90
Silver21
Hersteller Lenz Datenformat DCC Adressumfang 9999 Analogbetrieb DC Anschluss – 21-pol. (MTC) X Größe (L x B x H/mm) 20,5 x 15,4 x 3,5 Gesamtstrom (mA) 1000
Massoth Massoth DCC DCC 10 239 10 239 X X Schraubklemmen Schraubklemmen – – 51 x 32 x 15 55 x 32 x 20 4000 8000
60922 Märklin mfx/MM 16 384/80 AC NEM651 X 22 x 15,6 x 7 1100
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
52
X X – – – – – – – – – – updatefähig updatefähig 1 Servo-Ausgang 1 Servo-Ausgang FH 59,95
FH 89,–
– – – Märklin X –
FH 95,95
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ohne Abbildung
10735
10738
10745
SLX894/895
LD-SC/B3
Roco DCC 9999 DC NEM651 – 13,4 x 8,8 x 3,3 700
Roco MM 80 AC NEM652 – 22,2 x 15,5 x 5 1100
Roco DCC 9999 DC NEM652 – 22,8 x 15,7 x 6 1100
Rautenhaus SX 111/9999 X Kabel/NEM652 – 25 x 12,5 x 3,4 2000
T4T DCC 9999 DC Kabel/NEM652 – 33 x 16,7 x 8,5 1500
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16 kHz 700 X X – X –
14 DC/= Glockenanker 16/32 kHz 1100 X X – X –
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16/32 kHz 1100 X X – X –
31 (intern 128) DC/= Glockenanker HF 2000 X X – X (Motor) X
2 (je 150 mA) – – – – – – – – – –
2 (je 250 mA) – – 2 (je 250 mA) – – – – – – –
2 (je 250 mA) – – 2 (250 mA) – – – – – – –
2 (je 300 mA) – – 1 (500 mA) – – – – – X (F1-F8) –
4 (je 500 mA) X X 4 (500 mA) X X X – – – –
2 (je 300 mA) X X – X X – – X – –
2 (je 500 mA) X X 4 (je 500 mA) X X X – X X –
2 (je 100 mA) X X 4 (je 500 mA) X X – – X X –
X – – – – –
X – – X – –
X – – X – –
– – – SX X – Dynamische Adressverwaltung
– X – – – –
X X – – – –
X X – – – –
FH 50,40
FH 39,90
FH 39,90
FH 38,90/41,50
X – – – X – integrierter Zugbus USP direkt 79,–
FH/direkt 13,95-16,95
FH/direkt 19,95-25,95
FH/direkt 29,90-31,90
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
LD-G-32/ LD-W-32 Tams DCC, MM 10 239, 255 DC Kabel/NEM652 – 22 x 17 x 4 1500
LD-G-33/ LD-W-33 Tams DCC, MM 10 239, 255 DC/AC Kabel/NEM652 – 25,5 x 16 x 3 1500
14, 28, 128 14, 28, 128 14, 28, 128/14, 27 DC, Glockenanker DC, Glockenanker/ DC, Glockenanker/ Allstrom AC AC 31,25 kHz 32 kHz/480 Hz 32 kHz/480 Hz 1000 1200 1000 X X X X X X – – – X – X – – –
LD-G-34 Tams DCC, MM 10 239, 255 DC Kabel/NEM652 – 22 x 17 x 5 1200
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 17 kHz/32 kHz 3000 X X – X –
53
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand Oktober 2008) Lokdecoder
ohne Abbildung
Decodertyp Hersteller Datenformat Adressumfang Analogbetrieb Anschluss 21-pol. (MTC) Größe (L x B x H/mm) Gesamtstrom (mA)
66839/ SLX876 Trix/Rautenhaus DCC/SX 9999/103 DC X 22 x 16,6 x 5,5 1600
ohne Abbildung
75 000
75 320
76 200
76 320
76 330
Uhlenbrock MM 80/255 (I-Box) AC Kabel – 35 x 19 x 3,2 1200
Uhlenbrock MM 80/255 (I-Box) AC NEM652 – 19 x 16 x 5 1000
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC Kabel – 33,5 x 19 x 5,5 1200
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC NEM652 – 19 x 16 x 5 1000
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC – X 20,5 x 15,5 x 5 1000
14 Allstrom
14 DC,
70 Hz 1200 – – – – –
70 Hz 1000 – – – – –
76 400 76 420 Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC Kabel/NEM652 – 22 x 12,5 x 5 1000
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
31/128 DC/= Glockenanker HF 1100 X – – X X
14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 Allstrom DC, DC, DC, DC Glockenanker Glockenanker Glockenanker 18,75 KHz 18,75 KHz 18,75 KHz 18,75 KHz 1000 1000 1000 1000 X X X X X X X X – – – – X X X X X – – X
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
X (je 150 mA) – – 2 (150 mA) – – – – – – –
2 (max. 1000 mA) 2 (max. 1000 mA) 2 (max. 1000 mA) 2 (max. 1000 mA) 2 (max. 1000 mA) 2 (max. 1000 mA) – – – – – X – – – – – – – – 2 (max. 1000 mA) – 2 (max. 1000 mA) 2 (max. 1000 mA) – – X – – X – – – X X X – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – X (+ LISSY) – SUSI oder LISSY X (+ LISSY) – – – – – –
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
54
X – – SX – –
– – – – – –
– – – – – –
X/– – – DCC/MM – –
X/– – – DCC/MM – –
X/– – – DCC/MM – –
X/– – – DCC/MM – –
FH 35,95
FH 25,90
FH 19,90
FH 39,90
FH 26,90
FH 29,90
FH 32,90/32,90
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ohne Abbildung Abb. 75%
Abb. 75 %
77 500
DHS251
MX63
MX64
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC Schraubklemmen – 68,5 x 28 x 12 3000
Viessmann DCC 9999 X Kabel/NEM652 – 25 x 12,5 x 3,4 2000
Zimo DCC 10 239 DC wahlweise – 20 x 12 x 4 1200
Zimo DCC 10 239 DC wahlweise – 26 x 16 x 3 1200
14, 27, 28, 128/14 DC, Glockenanker 18,75 KHz 3000 X X – X X
14, 28, 128 DC, Glockenanker HF 2000 X – – X (Motor) X
2 (max. 1000 mA) X X 8 X X X – – SUSI oder LISSY –
X (je 150 mA) – – 2 – – – – – X (F1-F8) –
X (je 500 mA) X – 2 (je 500 mA) X X X X X X (Lötpads) –
X/– – – DCC/MM – X
nur DCC – – – – –
X X X X X – updatefähig + 4 Logik-Ausg.
FH 59,–
FH 39,–
FH ab 36,–
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
MX64H MX64V Zimo DCC 10 239 DC wahlweise – 26 x 16 x 5 1800
MX64D, DV, DM Zimo DCC/MM 10 239/80 DC – X 20,5 x 15,5 x 4,5 1200
14, 28, 128 14, 28, 128 14, 28, 128 14, 28, 128/14, 27 DC, DC, DC, DC/Glockenanker Glockenanker Glockenanker Glockenanker Softdrive ü. Plat. 30-150 Hz/40 kHz 30-150 Hz/40 kHz 30-150 Hz/40 kHz 30-150 Hz/40 kHz 1200 1000 1800 1200 X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
X (je 500 mA) X X 4 + 4 (je 500 mA) X X X X X X (Lötpads) –
X (je 500 mA) X – 6 (je 500 mA) X X X X X X –
X (je 500 mA) X – 4 + 2 f. Servos X X X X X X (Lötpads) –
X X X X X X X X X X X X X X X – – – updatefähig updatefähig updatefähig + 4 Logik-Ausg. MX64V mit Nieder- 64DV mit Niedervoltausgängen voltausgängen FH FH FH ab 29,– ab 39,– bzw. 49,– 30,–/40,–
MX64P16,
MX69L (S/V)
Zimo DCC/MM 10 239/80 DC – 16-pol. PluX 20 x 11 x 4 1000
Zimo DCC/MM 10 239/255 DC Steckpfosten – 55 x 29 x 10 (18) 3000 (5000)
14, 28, 128/14, 27 14, 28, 128 DC/Glockenanker DC, Softdrive ü. Plat. Glockenanker 30-150 Hz/40 kHz 30-150 Hz/40 kHz 1000 3000 (5000) X X X X X X X X X X
X (je 500 mA) X – 2 + 2 f. Servos X X X X X X (PluX16) –
X (je 1000 mA) X – 8-14 (4 f. Servos) X X X X X X –
X X X X X – updatefähig
X X X X X – updatefähig 69V mit Niedervoltausgängen FH 69,– (79,–/99,–)
FH ab 30,–
55
Gesuperte V 60 in N mit Suchtfaktor
Fast perfekt … Als N-Bahner mit Ambitionen zum Rangieren ist man eigentlich immer auf der Suche nach der ultimativen Rangierlok bezüglich Langsamfahreigenschaften und Betriebssicherheit. Die V 60 von Fleischmann Piccolo ist nach Remotorisierung und Digitalisierung ein heißer Tipp. Gerhard Peter hat den Rangierbock mit und ohne Decoder gemessen und verglichen.
E
igentlich hätten die Entwickler bei Fleischmann die V 60 gleich mit dem Scheibenflachläufer motorisieren sollen, der auch in der 70er arbeitet, und mit einer angemessenen Schwungmasse versehen können. Der engagierte Modellbahner hätte sich so den nachträglichen Umbau prinzipiell ersparen können. So bietet Bodo Fonfara von Euromodell für die V 60 von Fleischmann einen Umbau an und rüstet die Rangierlok mit besagtem Flachläufer und üppiger Schwungmasse aus. Die so umgebaute Lok trumpft mit einer „irren“ Fahrdynamik schon im Rangiergang auf. Der Auslauf ist echt enorm. Muss man sich am Anfang im Analogbetrieb noch an den langen Auslauf gewöhnen, kann es notwendig werden, der Lok durch vorsichtiges Gegensteuern (Umpolen der Fahrspannung) den Schwung zu nehmen. Bei moderater Verschubgeschwindigkeit – und die Loks sind nicht mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs – durchfährt die Lok mit angemessener Anhängelast auch schwierigere Weichenstraßen. Gelegentlich kam es bei einem Halt auf einer Weiche jedoch dazu, dass die Lok nicht auf die ansteigende Fahrspannung reagierte. Da half dann nur noch die mechanische Starthilfe mittels Finger. In solchen Fällen macht sich trotz abgefederter Mittelachse die fehlende Pendelachse bemerkbar. Denn sind die Radreifen oder kritische Schienenbereiche verschmutzt oder gar kor56
rodiert, hilft beim Anfahren auch keine Schwungmasse! Entgegen sonstiger Gepflogenheiten, die Zugkraft mithilfe eines über eine Schnurlaufrolle zu ziehenden Gewichts zu messen, ermittelte ich die Zugkraft mit einer realen Anhängelast. Diese bestand aus unterschiedlichen Waggons aller N-Hersteller. War mit der Originalmaschine bei 30 Achsen Schicht im Schacht, zog die umgebaute und 5 g schwerere Lok sogar 34 Achsen. Nun stand der Test mit den beiden Kleinstdecodern an, weniger um zu testen, welcher der beste ist, sondern um der Selectrix- wie auch der DCC-Fraktion einen Tipp an die Hand zu geben.
Dabei sollte die Einbaubarkeit ebenso gecheckt werden wie die Betriebstauglichkeit. Zuerst testete ich den SLX831 von Rautenhaus in der Lok, anschließend den Microdecoder DCX75 von CTElektronik. Platz für die beiden flachen Decoder findet sich seitlich vom Schnecken-Stirnrad-Getriebe. Bei der Bestellung des Umbaus sollte der geplante Decodereinbau angegeben werden, damit Bodo Fonfara die kleine Schwungmasse hinter der Schnecke entsprechend reduziert. Dem Einbau kommt entgegen, dass der SLX831 mit sehr dünner Litze ausgestattet ist. Diese lässt sich recht gut in den engen Berei-
Messwerte V 60 (Piccolo)
Messwerte V 60 (remotorisiert)
Gewicht Lok:
38 g
Haftreifen:
keine
Gewicht Lok:
43 g
Haftreifen:
keine
Messergebnisse Zugkraft (Achsen) Ebene: 30 (abhängig vom Rollwiderstand)
Messergebnisse Zugkraft (Achsen) Ebene: 34 (abhängig vom Rollwiderstand)
Geschwindigkeiten (Lokleerfahrt) 81 km/h bei 12,0 V Vmax: 60 km/h bei 9,0 V VVorbild: < 1 km/h bei 1,6 V Vmin:
Geschwindigkeiten (Lokleerfahrt) 90 km/h bei 12,0 V Vmax: 60 km/h bei 9,2 V VVorbild: < 5,8 km/h bei 2,0 V Vmin:
Stromaufnahme (inkl. Beleuchtung) Lokleerfahrt (12 V): bei max. Zugkraft:
Stromaufnahme (inkl. Beleuchtung) Lokleerfahrt (12 V): bei max. Zugkraft:
Auslauf aus VVorbild: Auslauf aus Vmax: Lichtaustritt:
1 (Ø x L: 8,4 x 3 mm) Digitalversion in Vorbereitung
NEM-Normschacht: Art.-Nr.:
UvP:
ca. 8 mm ca. 22 mm ab ca. 40 km/h bei 6,0 V
Schwungmasse: Schnittstelle:
42 mA 43 mA
vorn und hinten 7225 (Fleischmann) Erhältlich im Fachhandel € 134,95
Auslauf aus VVorbild: Auslauf aus Vmax:
11 mA 15 mA ca. 170 mm ca. 420 mm
Lichtaustritt:
ab ca. 45 km/h bei 6,0 V
Schwungmasse (mm):
1 (Ø x L: 9 x 4,2/4 x 3,8) keine
Schnittstelle: NEM-Normschacht: Umbau:
vorn und hinten
Euromodell Roggensteinerstr. 28, D-82140 Olching www.euromodell-fp.de
UvP des Umbaus (ohne Lok):
€ 138,–
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FAHRZEUGTECHNIK
chen um Motor und Schwungmasse gut verlegen. Die etwas dickeren Kabel am kleinen DCX75 tauschte ich mithilfe einer Lupenbrille und Mikrolötkolben gegen dünnere Litzen von Rautenhaus. Empfehlenswert ist es, den Decoder im Fall der V 60 eng mit einer Lage Tesa-Film wegen der elektrischen Isolierung zu umwickeln. Die geringe Stromaufnahme von Motor und LEDs kann keine Überhitzung verursachen. Der Fahr- und Praxistest brachte es ans Licht: saubere Regelbarkeit von langsamster bis vorbildgerechter Höchstgeschwindigkeit schon in der Standardeinstellung der beiden Decoder. Lediglich die Werte für die Höchstgeschwindigkeit habe ich angepasst. Die Motorausgänge der Decoder bremsen die Schwungmasse und somit den Auslauf nur geringfügig aus. Der absolute „Knaller“ ist die Steigerung der Zugkraft von 34 auf 48 bzw. 56 Achsen. Hier zeigte der Test Unterschiede in der Qualität der Lastregelung. Bei beiden Decodern war ein deutliches Arbeiten der Maschine an der Reibungsgrenze zu beobachten. Der DCX75 konnte mit seiner etwas feineren Regelung sogar ein paar Achsen mehr wegziehen. Fazit: Der Umbau hat zwar seinen Preis, jedoch erkauft man sich eine Menge Fahrkomfort und mit dem Einbau einer der beiden Lokdecoder einen deutlichen Zugewinn an Zugkraft. Da macht es echt Spaß, die Lok an der Reibungsgrenze beim Verschieben schwerer Züge zu beobachten. gp
Umgebaute V 60, die mit dem RautenhausDecoder SLX890 ausgestattet ist. Zudem erhielt sie noch warmweiße LEDs (mit einer höheren Lichtausbeute, die durch kleinere Vorwiderstände – 1kΩ statt 1,5 kΩ – nochmals optimiert wurden). Die Lok erhielt noch Riffelbleche von fks-modellbau (www. fks-modellbau.de). Foto oben und rechts: Hartmut Seehuber Das Foto rechts zeigt den installierten DCX75 mit den dünneren Litzen von Rautenhaus, das Foto ganz unten den etwas größeren SLX831. Die Kabel zum hinteren Lokteil müssen dicht an den Schwungmassen vorbeigeführt werden, ohne diese zu berühren oder vom Gehäuse eingeklemmt zu werden. Fotos (4): gp
Messwerte V 60 (remotorisiert und digitalisiert) Gewicht Lok: Decoder: Datenformat Abmessungen (mm)
44 g
44 g
SLX831 Selectrix 13 x 6,8 x 2
DCX75 DCC 11 x 7,2 x 1,4
Messergebnisse Zugkraft (Achsen) Ebene (abhängig vom Rollwiderstand):
48
56
Geschwindigkeiten (Lokleerfahrt) VVorbild (Lokleerfahrt): 61 km/h bei FS 31/31 VVorbild (Lastfahrt, s.o.): 56 km/h bei FS 31/31 < 0,5 km/h bei FS 1/31 Vmin: bei Wert 6 für Vmax Einstellung für Vmax:
60,4 km/h bei FS 28/28 57 km/h bei FS 28/28 < 0,5 km/h bei FS 1/28 bei Wert 219 in CV 5
Stromaufnahme (ohne Beleuchtung) Lokleerfahrt/max. Zugleistung: 10/16 mA
10/16 mA
Auslauf aus VVorbild: Stirnlampen Fahrtrichtungsabhängig: Rangierlicht (beidseitig):
ca. 150 mm
ca. 150 mm
schaltbar –
schaltbar schaltbar
Schwungmasse (mm):1 (Ø x L: 13,8 x 4,2/3,8 x 9) 1 (Ø x L: 13,8 x 4,2/3,8 x 9) Schnittstelle:
keine, direkt verkabelt
keine, direkt verkabelt
Decoder-Hersteller: Erhältlich:
Rautenhaus Fachhandel und direkt
CT-Elektronik direkt
€ 41,90
€ 32,–
UvP der Lokdecoder:
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Rechts: Hinten der DCX75 von CT-Elektronik, davor der SLX831 von Rautenhaus
Zum Ablöten der Original-LEDs und zum Auflöten der neuen – mit einem Mikrolötkolben kein Problem – müssen die Rangierbühnen abgenommen werden.
57
MIBA-Planungshilfen
Hiermit
planen Sie richtig Rolf Knipper war ein Ausnahmetalent unter Deutschlands Modellbahnern. Ob Anlagenbau, Digitaltechnik oder Fahrzeugpflege: Seine praxiserprobten Ratschläge waren immer willkommen. Rolf Knippers künstlerische Ader und eine schier unerschöpfliche Kreativität bei der Umsetzung von Vorbildthemen kamen aber ganz besonders in seinen Anlagenentwürfen und Gleisplänen zum Tragen. Beeindruckende dreidimensionale Schaubilder, wie sie in nahezu jedem MIBA-Spezial und vielen MIBA-Monatsausgaben erschienen, vermittelten dem Betrachter einen lebendigen Eindruck des jeweiligen Anlagenprojekts. Die Idee zu diesem Sammelwerk hatte Rolf Knipper selber, nachdem er erst kürzlich sein in Jahrzehnten angelegtes Werk gesichtet und neu geordnet hatte. Dass er das Erscheinen der Broschüre nicht mehr erleben konnte, war für Verlag und Redaktion die Verpflichtung, dieses Projekt dennoch fertig zu stellen. Lassen Sie sich inspirieren vom Ideenreichtum eines Meisters seines Fachs. 116 Seiten im DIN-A4-Format, Klammerheftung, mit mehr als 100 großformatigen Anlagen-Schaubildern, Gleisplänen, Schattenbahnhofs-Skizzen, Zeichnungen und Fotos #FTU/StE 15,–
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MARKTÜBERSICHT
Lok mit „Musik“
Sounddecoder Lokomotiven mit ihren typischen Geräuschkulissen gehören längs nicht nur zum guten Ton auf jeder Modellbahnanlage. Wer seine Loks nachträglich mit einem Lokdecoder und einer passenden Akustik ausstatten möchte, findet in der folgenden Übersicht die wichtigsten Eigenschaften von Decodern mit integriertem Sound.
A
uch wenn das Angebot an Lokomotiven mit bereits installiertem Sound wächst, so besteht doch ein gewisser Bedarf, bereits in der Sammlung vorhandene Triebfahrzeuge nachzurüsten. Nicht nur Loks in großen Baugrößen erfreuen die Modellbahner mit vorbildgetreuer Akustik. Selbst in Spur N wird kräftig mit Sound aufgerüstet. Allerdings konzentriert sich hier das Angebot auf geräumige Lokomotiven bzw. Triebwagen und -züge. Reicht der Platz in einer Lok nicht aus, sorgt eine zweite als antriebslose, jedoch mit Sound ausgestattete Vorspannlok für den guten Ton. Die Marktübersicht konzentriert sich als Auskopplung aus der Decoderübersicht auf Lokdecoder mit integriertem Soundmodul. Denn mittlerweile bietet nicht nur ESU als Vorreiter der sogenannten Loksounddecoder Entsprechendes an. Auch Uhlenbrock hat mittlerweile seine IntelliSound-Module mit ihren Decodern zu IntelliSoundDecodern verheiratet. Ist ATL mit seinem Geräuschdecodern schon länger am Markt, werben CT-Elektronik und Zimo auch seit geraumer Zeit um interessierte Modelleisenbahner. Ein weiterer Anbieter ist Massoth, der für großspurige Modellbahnfahrzeuge Decoder mit Sound anbietet. Der Sounddecoder von Busch stammt übrigens von ESU und findet über das Vertriebsnetz von Busch große Verbreitung.
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Übersicht aktueller Lokdecoder mit Sound (Stand Oktober 2008) Lokdecoder mit Sound
SL80-2 Abb. 50 %
Decodertyp
Sound Drive
Hersteller Busch Datenformat DCC/MM Adressumfang 10239/80 Analogbetrieb DC/AC Schnittstelle/Anschl. NEM 652 21-pol. (MTC) Größe (L x B x H/mm) 35,5 x 15,7 x 6,3 1200 Gesamtstrom (mA)
SL51-3 CT-Elektronik DCC oder MM 9999/80 DC Kabel
SL80-2/ SL80-10A CT-Elektronik DCC oder MM 10240 /80 DC Schraubkl.
LokSound micro V 3.5 ESU DCC, MM, SX 9999/255/112 DC NEM651
27 x 15 x 3,7 1500
45 x 30 x 13 3000/10 A
28 x 10 x 5 700
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz
14, 28, 128 DC/= 24 kHz 1200 X X – X
14, 28, 128 14, 28, 128 14, 28, 128/14, 28/31 DC/= DC/= DC/= 30-150 Hz, 16 kHz 30-150 Hz, 16 kHz 16 kHz/32 kHz 1500 3000/10 A 500 X X X X X X – – – X X X
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang
X (je 50 mA) – – 2 (je 100 mA) X (F1-F20) X (2) – – X –
X – – 4 (je 500 mA) X X (getrennt) X X X –
4 X 1 W/100 Ω X per Kontakt per Reedkontakt LS + Schallkapsel
3/16 MBit X 1 W/32 Ω X per Kontakt Zufallsgenerator –
X – – 4/6 (je 500 mA) X X (getrennt) X X X –
X (je 180 mA) X X 2 (je 180 mA) X (F0-F15) X (separat) – X X –
Sound Kanäle/Speicher Updatefähig Leistung/Impedanz Lastabhängigkeit Radsynchron Geräuschauslösung
Zubehör
3/16 MBit 4/16 MBit X X 5 W/32 Ω 0,5 W/32 Ω X X per Kontakt per Kontakt Zufallsgenerator Zufallsgenerator – LS + Schallkapsel
Spezielles PoM X RailCom – ABC-tauglich (Lenz) – Bremsstrecken DCC-typ., Märklin Adresserkennung – Pendelbetrieb X Sonstiges updatefähig Erhältlich FH Preis in € ca. 135,–
X – – Zimo Zimo – updatefähig FH/direkt ab 75,–
X – – Zimo Zimo – updatefähig FH/direkt ab 120,–/ ab 200,–
X – – SX, DC – – updatefähig FH 119,50
59
Lokdecoder mit Sound
ohne Abbildung Abb. 50%
Decodertyp Hersteller Datenformat Adressumfang Analogbetrieb Schnittstelle/Anschl. 21-pol. (MTC) Größe (L x B x H/mm) Gesamtstrom (mA)
LokSound V 3.5 LokSound V 3.0 mfx LokSoundXL V 3.5
Abb. ohne Abb. 60%
Schrumpfschlauch
eMotion LS
eMotion XLS
60931/2/3 Märklin mfx/MM 16 384/80 AC
ESU DCC, MM 9999/80 AC/DC NEM652 X 30 x 15,5 x 5 2000
ESU mfx/MM 16 384/80, 255 AC NEM652 X 30 x 15,5 x 5 2000
ESU DCC/MM 9999/127 AC/DC Schraubklemmen – 62,5 x 40 x 14 5000
Massoth DCC 10 239 X Kabel/Stift (LGB) – 55 x 25 x 15 2500
Massoth DCC 10 239 X Schraubklemmen – 55 x 32 x 15 4000
X 33,5 x 16 x 5,4 1100
36020 36420 Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC NEM652 – 29 x 15,7 x 5,6 1000
14, 28, 128/14, 28 DC/= 16 kHz/32 kHz 1100 X X – X
128/14, 28 DC/= 16 kHz/32 kHz 1100 X X – X
14, 28, 128/14, 28 DC/= 16 kHz/32 kHz 3000 X X – X
14, 28, 128 DC/= 16 kHz 1800 X X – X
14, 28, 128 DC/= 16 kHz 3000 X X – X
128 DC/= HF 1100 X X X X
14, 27, 28, 128/14, 28 DC/= 18,75 KHz 1000 X X – X
X (je 250 mA) X X 2 (je 250 mA) X (F1-F20) X (separat) – X X –
X (je 250mA) X X 2 (je 250 mA) X X – – X –
X (je 600 mA) X X 6 (je 600 mA) X X – X X –
2 (je 250 mA) X – 2 X X – – X –
2 (max. 1000 mA) X – 2 (max. 1000 mA) X X X – – SUSI + LISSY
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang
X (je 500 mA) X (je 300 mA) – X – – 3 x 500/3 x 10 mA 4 x 500/4 x 10 mA X X – X – – – X – X – –
Sound Kanäle/Speicher Updatefähig Leistung/Impedanz Lastabhängigkeit Radsynchron Geräuschauslösung
Zubehör
4/16 MBit 4/16 MBit 4/16 MBit X X X 0,6 W/100 Ω 0,6 W/100 Ω 1,5 W/8-32 Ω X X X per Kontakt per Kontakt per Kontakt Zufallsgenerator Zufallsgenerator Zufallsgenerator LS + Schallkapsel LS + Schallkapsel LS + Schallkapsel
6/150 Sek. X 1 W/8 Ω X per Kontakt Zufallsgenerator –
6/200 Sek. X 1 W/8 Ω X per Kontakt Zufallsgenerator Lautsprecher
k.A. – k.A. k.A. k.A. k.A. Lautsprecher
3/40 Sek. X 0,5 W/4-8 Ω X per Kontakt Zufallsgenerator LS + Schallkapsel
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges Erhältlich Preis in €
60
X – – Märklin, DC – –
mfx – – Märklin mfx –
X – – Märklin, DC – –
X – – DC/DCC – –
X – – DC/DCC – –
– – – Märklin mfx –
X/– – – DCC/MM – –
FH 119,50
FH 129,50
FH 179,90
FH 129,–
FH 179,–
FH 159,–
FH 109,– (m. Sound)
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Übersicht aktueller Lokdecoder mit Sound (Stand Oktober 2008)
Abb. 75 %
36030 36430 Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC
ATL2066
ATL2066p Umelec DCC 9999 X Kabel/NEM652 – 37 x 10,5 x 4 3000
MX640 (MX640D) Zimo DCC/MM 10 239/80 DC – X 33 x 15,5 x 5 1500
X 30 x 15,5 x 5,3 1000
Umelec DCC 9999 X Kabel/NEM652 – 24,3 x 10,5 x 4,0 1500
14, 27, 28, 128/14, 28 DC/= 18,75 KHz 1000 X X – X
Zimo DCC/MM 10 239/255 DC Steckpfosten – 55 x 29 x 19 3000 (5000)
14, 28, 128 DC/= HF 1500 X X X X
14, 28, 128 DC/= HF 3000 X X X X
14, 28, 128/14, 27 DC/= 30-150 Hz/40 kHz 1500 X X X X
14, 28, 128/14, 27 DC/= 30-150 Hz/40 kHz 3000 (5000) X X X X
2 (max. 1000 mA) – – 2 (max. 1000 mA) – X – – – über MTC
X – – 2 X X X – X –
X – – 2 X X X – X –
2 (je 500 mA) X – 4 + 5 (LEDs) + 2 Servos X X X X X X
X (je 1000 mA) X – 8/12 (4 f. Servos) X X X X X X
3/40 Sek. X 0,5 W/4-8 Ω X per Kontakt Zufallsgenerator LS + Schallkapsel
3/Generierung X k.A./8 Ω X per Kontakt Zufallsgenerator –
3/Generierung X k.A./8 Ω X per Kontakt Zufallsgenerator –
4/32 MBit X 1,1 W/8 Ω X per Kontakt Zufallsgenerator –
4/16 MBit X 1,1 W/8 Ω X per Kontakt Zufallsgenerator –
X/– – – DCC/MM – –
X – X Umelec – X updatefähig direkt 39,–
X – X Umelec – X updatefähig direkt 66,–
X X X X X – updatefähig FH ab 85,–
X X X X X –
FH 109,– (m. Sound)
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MX690S (V)
FH 136,– (156,–)
Im Zusammenhang mit den integrierten Soundmodulen gibt es noch einiges Wissenswertes. Der im Speicher hinterlegte Sound wird je nach Anforderung durch Funktionstasten oder auch durch den Fahrbetrieb abgerufen. Damit dieser aus dem Lautsprecher tönen kann, muss das digitale Geräusch erst durch einen Digital/Analog-Wandler (D/A-Wandler) in ein analoges Signal konvertiert werden, bevor es im Verstärker auf den gewünschten Lautstärkepegel verstärkt wird. Da der D/A-Wandler aber nur einen Sound verarbeiten kann, sind für die gleichzeitige Wiedergabe von z.B. drei Geräuschen auch drei D/A-Wandler erforderlich. Jeder Wandler stellt einen Übertragungskanal dar. Je mehr Kanäle ein Soundmodul hat, umso mehr Geräusche können gleichzeitig wiedergegeben werden, was für die komplexe Akustik einer Lok von Vorteil ist. Einige Sounddecoder werden mit passenden Lautsprechern und zum Teil auch mit Schallkapseln geliefert. Die Kapseln stellen quasi das Lautsprechergehäuse dar. Mit ihnen tönt der Lautsprecher nicht nur lauter, sondern auch voller, da er auch tiefere Töne besser abstrahlt. Eine Schallkapsel ist also immer empfehlenswert. Damit man beim Anschluss des Lautsprechers auf der elektrischen Seite keinen Schiffbruch erleidet, ist unbedingt auf die Impedanz, also den Widerstand des Lautsprechers zu achten. Die Lautsprecherimpedanz darf nicht geringer sein als die des Soundmoduls. Bei geringerer Impedanz fließt ein größerer Strom, der die Verstärkerendstufe im Soundmodul zerstören kann. ESU setzt je nach Decoder z.B. auf hochohmige (50-100 Ω) Lautsprecher. Schließt man aus Versehen einen handelsüblichen 8-Ω-Lautsprecher an, wird die Endstufe quasi kurzgeschlossen und nimmt Schaden. Andererseits kann man aus Platzgründen zwei kleine 4-Ω-Lautsprecher in Reihe schalten, wenn das Modul für 8 Ω ausgelegt ist. Neben der Möglichkeit, den Auspuffschlag einer Lokomotive per Radkontakt zu synchronisieren, bieten einige Sounddecoder Eingänge an, um definierte Geräusche wie das Pfeifen vor einem Bahnübergang per Gleiskontakt auszulösen. Als Kontaktgeber dienen in beiden Fällen Reedkontakte oder Hallsensoren, die in der Lok entsprechend einzubauen sind. Für die Fremdauslösung sind Magnete im Gleis zu installieren. gp 61
Zimos ehrgeiziges Sound-Projekt
Für ein akustisch perfektes Vergnügen Zimo setzt auf exakte Triebfahrzeuggeräusche im Modell. In den letzten beiden Jahren wurde dieses Thema zu einem Entwicklungsschwerpunkt. Bei einem Zimo-Sound-Seminar erfuhr Bertold Langer einiges über die zahlreichen Voraussetzungen, die bei Entwicklung und überzeugenden Implementationen von „Sound“ eine Rolle spielen.
Z
weifelsohne herrscht in der gesamten Modellbahnwelt der Trend, dass Lokomotivmodelle nicht nur fahren, sondern auch tönen sollen. Zimo reagierte darauf erst ziemlich spät. Das mag vom Kaufmännischen her ein Nachteil gewesen sein – vorausgesetzt, der Wunsch nach Sound ist beim Modellbahner wirklich so stark, wie von der Branche vermutet. Andererseits kann ein Einsteiger ins Soundgeschäft heute auf einer viel höheren Ebene starten, als es den Soundpionieren vergönnt war. Heute enthält ein vergleichsweise winziger Flash-Mikrocontroller unendlich mehr Speicherplatz, als etwa auf einer Europakarte unterzubringen war, wie sie Massoth Ende der 1980er für Lehmann herstellte. Auch die Werkzeuge für Aufnahme und Bearbeitung von Sounddateien sind so handlich geworden, dass interessierte und dafür begabte Laien ihre eigenen Klänge pro-
duzieren können. Daraus könnte sogar ein neues Hobby werden – das möglicherweise von der Modellbahn ablenkt. Außerdem werden die Wiedergabegeräte, also die Lautsprecher, immer kleiner und effektiver. Auch der datentechnische Aspekt der Tonqualität ist bestimmt noch nicht ausgereizt.
Hin zum Sounddecoder Überzeugende Lokgeräusche sind an die Größe der tönenden Modelle gebunden. Gerade die markerschütternden Dampfschläge etwa einer anfahrenden 44er lassen sich im Modell nur dann annähernd imitieren, wenn der Lautsprecher genug Schalldruck erzeugt. Die Wiedergabequalität gerade von tiefen Tönen ist immer noch an die Größe der Lautsprecher gebunden. Unter den Zimo-Kunden befindet sich traditionell ein erheblicher Anteil von Großbahnern. Das mag dazu beige-
tragen haben, dass Zimo sich trotz anderer dringender Vorhaben so entschieden auf Sound gestürzt hat. Warum Soundmodule anderer Firmen nachrüsten müssen, wenn der Modellbahner lange schon an die Zimo-Großbahn-Decoder gewöhnt und mit ihnen zufrieden ist? Zimo strebt nach einer Einheits-Software für alle seine Lokdecoder. Also ist die aktuelle Version prinzipiell auch für Sound geeignet. Doch auf einem MiniDecoder ist kein Platz für die Stromversorgung und den Verstärker des Lautsprechers, auch wenn zukünftige Mini-Mikrocontroller in der Lage sein mögen, umfangreiche Soundfiles zu speichern.
Austausch in Mödling Wer Sounddecoder anbietet, muss auch Sounddateien anbieten. Hiermit tut sich Zimo zurzeit noch ein wenig schwer, wenn man das Angebot mit dem vergleicht, was andere Hersteller im Katalog haben. Zusätzlich erschwert man sich das Geschäft selbst, weil man nur wirklich authentische Sounds liefern möchte, also nicht etwa den Remix eines 50er-Geräuschs, der, nun im Dreiertakt, als „Baureihe 44“ daherkommt. Um den Stand der Entwicklung zu zeigen und wohl auch um Autoren für Soundprojekte zu gewinnen, hatte Zimo Ende Mai 2008 zu einem zweitägigen Seminar geladen. Gastgeber war das Modellbauer-Ehepaar Christine und Michael Bodlak, das seine Geschäftsräume im romantischen Areal einer aufgelassenen Mödlinger Fabrik zur Verfügung stellte. Es trafen sich Teilnehmer aus sieben europäischen Ländern, einige von ihnen schon erfahren in Aufnahme und Bearbeitung von Lokomotiv-Tondateien. Arnold Hübsch, Spezialist für Zimo-Seminare, führte ins Thema ein und übernahm die Gesprächsleitung. Oliver Zoffi, mit Arnold Hübsch zusammen Herausgeber von G-Spur-at, einem
Im Mödlinger Fabrikhof-Biotop unmittelbar beim Tagungslokal von links nach rechts: Oliver Zoffi, Autor von Zimo-Sound-Projekten der ersten Stunde, Arnold Hübsch, Hersteller von elektronischem Zubehör, Veranstalter von Zimo-Seminaren und Moderator des Sound-Seminars, Oswald Holub, Zimo-Entwicklungsleiter, sowie Zimo-Chef Dr. Peter Ziegler. Foto: Bertold Langer
62
MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
GRUNDLAGEN
Online-Magazin, sprach über Bedingungen, die Tonaufnahmen in freier Wildbahn, aber auch auf dem Führerstand einer Lok erst möglich machen. Zwar kann man Lokführer und Heizer zu eisernem Stillschweigen verpflichten, doch die Sirene eines Einsatzfahrzeugs in einem kritischen Zeitpunkt der Aufnahme hat man eben nicht im Griff. Also gehört auch Glück dazu, wenn eine Aufnahme wirklich gelingen soll. Zimo-Entwicklungsleiter Oswald Holub stellte an praktischen Beispielen eindrucksvoll dar, wie man das aufgenommene Rohgeräusch mit Computer-Software bearbeitet, um daraus wiederholbare Sequenzen zu machen. Sie müssen ohne wahrnehmbare Übergänge aneinandergefügt werden können. Außerdem muss man charakteristische Tonfolgen für Anfahrt unter Last, Beharrungsfahrt und Bremsung zusammenstellen, was besonders bei Dampflokgeräuschen aufwendig ist und ein empfindliches Ohr sowie eine sichere Hand an der Computermaus verlangt. Hier genügt es nicht, ein paar unterschiedliche Dampfschläge nach Geschwindigkeit und Lautstärke zu variieren, wobei die Ansatzstellen der Sequenzen eventuell nur notdürftig kaschiert werden.
Die Zimo-Sound-Bibliothek Zimo-Chef Dr. Peter Ziegler setzte auf die Erzeugnisse von „SoundprojektAutoren“, die ihre Files in die ZimoSound-Bibliothek einstellen, von wo sie kostenlos herunterzuladen sein sollen. In dieser Bibliothek solle man aber auch Dateien finden, die von anderen Anbietern stammen. Ebenso wolle man Verkäufer aufführen, die Zimo-Decoder mit z.B. landesspezifischen Sound-Projekten laden, ganz gleich, ob die zusätzliche Leistung gratis oder gegen Aufpreis erfolgt. Außerdem solle die Zimo-Sound-Bibliothek einfache Geräusche enthalten, etwa von Pfeifen, Hörnern oder Hilfsmaschinen, die man
A x
B x
durch das Zimo-Soundprojekt-Programm ZSP per Computer in vorliegende Soundprojekte einbauen kann.
Auch RailCom spielt eine Rolle Schön wäre es, wenn man die Sounds von den Loks kleinerer Maßstäbe über RailCom an eine Reihe von Lautsprechern übertragen könnte, die den Lauf eines Zuges verfolgen und so das mangelhafte Schallvolumen kleiner Lautsprecher unterstützen. Das geht jedoch schon deshalb nicht, weil RailCom nicht echtzeitfähig ist. Aber es gibt mindestens einen Anwendungsfall für die Meldung von Sounddecodern übers Gleis. Will man eine Diesellok in Gang setzen, dann muss man erst den Motor anlassen, und möglicherweise ist noch nicht genug Druck in der Bremsanlage. RailCom könnte die Lok am Losfahren hindern, solange sie noch nicht fahr-
Ausschnitt aus Bildschirmdarstellungen vom Geräusch eines Taurus: A Rohfassung, B fertig bearbeitete Aufnahme. In A zu entfernendes Fremdgeräusch (umrandet). B ist in der Länge modellbahntauglich gestaucht (s. Markierung x). Solche Einzelsequenzen ordnet der SoundprojektAutor mit dem Zimo-Computerprogramm ZSP den gewünschten Betriebssituationen zu. Die gesammmelten Sequenzen werden mit dem Update-Gerät Zimo-MXDECUP oder direkt mit dem MX31ZL in den gewünschten Decoder geladen. Aufnahmen: Zimo
bereit ist. Zimo möchte dies durch kurze ASCII-Meldungen bewirken, die auch auf dem Display des Handgeräts erscheinen. „A Pr lo“ (Air Pressure low) hieße „zu wenig Luft in der Bremsleitung“. Also wüsste der Lokführer sofort, was die Abfahrt verzögert. Dies ist bestimmt ein willkommenes Spielelement. Übrigens ließen sich Buchstaben-/Ziffernkürzel oder sogar kurze Klartexte ebenfalls einsetzen, wenn es um RailCom-Meldungen etwa über den aktuell vorhandenen Treibstoffvorrat der Lok geht. Diese Beispiele zeigen, wie ein Bereich des Digitalsystems schlummernde Möglichkeiten eines anderen nutzen kann. Man muss eben nur darauf kommen. Zimo ist bekannt für seine Findigkeit, die meist an nicht derart spektakulären Orten tätig wird und deshalb oft unerkannt bleibt. Doch was den ModellbahnSound betrifft, hat Zimo ein Thema gefunden, das noch jede Menge Findigkeit erfordern wird. Bertold Langer
Links: Zimo-Easy-Line-Kit zum Umbau von LGB-Loks. Von links: Adapterplatine mit Steckerkonfiguration der LGBSoundplatine von Matthias Manhart, Zimo-Großbahn-Sounddecoder MX690V sowie Rauchgenerator-Ventilator und Lautsprecher von Aristocraft/ USA Trains. Foto: Zimo MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
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NEUHEITEN
„Musik“ für die Modelleisenbahn Für die Wiedergabe von Geräuschen auf der Modelleisenbahn entwickelt, kann mit dem Sound-Director selbstverständlich auch Musik abgespielt werden. Und das ist gar nicht so abwegig! Denken wir doch einfach an ein lustiges Volksfest, auf dem eine bayerische Blaskapelle ordentlich aufspielt. Die Musik, oder auch jedes andere beliebige Geräusch, wird zuvor als MP3-Datei mithilfe eines PCs auf den USB-Stick geladen und in den USB-Anschluss des Sound-Directors eingestöpselt. Über zehn Kontakteingänge kann eine Auswahl an Geräuschen situationsbezogen aktiviert werden. Es lassen sich aber auch Geräusche per Zufall oder Modellzeit einschalten und wiedergeben. Akustische Ereignisse können zudem auch in einer Endlosschleife abgespielt werden. Erst im Digitalbetrieb über den LocoNet-Anschluss kann man das Soundmodul richtig ausnutzen, da man über Schaltadressen jedes auf dem Stick gespeicherte Geräusch aktivieren kann. Zum Lieferumfang gehört eine Soundbibliothek mit über 600 Dateien sowie die notwendige Software, die auf dem USB-Stick zur Verfügung stehen. Wem die mitgelieferten Lautsprecher nicht ausreichend laut sind, kann über die vorhandene Klinkenbuchse auch größere Lautsprecher aus dem Computerbereich anschließen. 6IMFOCSPDLt"SU/Sté otFSIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM
Modellbahnverwaltung Bereits seit über 16 Jahren bietet Ursula Zander Verwaltungsprogramme für die unterschiedlichsten Modellbereiche an. Die neueste Programmversion 23 ist noch übersichtlicher gestaltet, um Fehlbedienungen zu vermeiden. Außerdem lassen sich die Feldbeschriftungen für jede Arbeitsdatei frei wählen. Eine weitere Verbesserung betrifft die Feldlänge für Fahrzeuggattung und -nummer, denn die ist den neuen Fahrzeugbeschriftungen angepasst. Für das Verwaltungsprogramm stehen mittlerweile mehr als 11 300 Bilder von Eisenbahnmodellen aller Epochen, unterschiedlicher Hersteller und Spurweiten zur Verfügung. Die Verwaltungssoftware wie auch die Bilddateien sind updatefähig. 6STVMB;BOEFS ,BSM"SOPME4US %(FJMFOLJS DIFO XXXNPEFMMCBIOWFSXBMUVOHEFt4PGUXBSFtBC ét#JMEEBUFJFOtBCétFSIÊMUMJDI direkt
Booster für die Central Station 2 von Märklin Zur Versorgung größerer Anlagen mit mehreren Digitalfahrstromkreisen können auch bereits vorhandene Märklin-Booster angeschlossen werden. Lieferbar ist auch der Booster 60173 (3 A Fahrstrom), der selbsttätig mfx-Loks erkennt und diese an die Zentrale meldet. Der Anschluss eines lesitungsfähigen Transformators mit mindestens 60 VA erfolgt über einen zweipoligen Schraubklemmstecker. .ÊSLMJOt"SU/Sté tFSIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM
Kompaktes Stellpult für den SX-Bus Als mobiles Stellpult für den Rangier- und Fahrbetrieb vor Ort konzipiert, kann man über den Selectrix-Bus Weichen, Signale und dergleichen schalten. Mithilfe des zweizeiligen Displays und der Folientastatur lassen sich alle Selectrix-Adressen anwählen und die Stellung der Weichen anzeigen. Das Stellpult bietet über spezielle Menüs jedoch auch die Möglichkeit, Loks zu steuern und Decoder zu programmieren. Außerdem kann es wie ein Walk-around-Gerät während des Betriebs an der Anlage umgestöpselt werden. Das Stellpult gibt es als Bausatz jeweils mit und ohne vorgebohrtes Gehäuse. Wer für den Selbstbau keine Zeit hat, kann das Gerät auch als fertiges Modul erwerben. Modellbahn Digital Peter Stärz, Dresdener Str. 68, D-02977 Hoyerswerda, XXXGJSNBTUBFS[EFt"SU/S #4NJUVOHFCPISUFN(FIÊVTF té t "SU/S 'FSUJHHFSÊU té otFSIÊMUMJDIEJSFLU
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s88 goes USB
Nicht ratlos, sondern drahtlos geht es künftig bei Rautenhaus zu, denn der beliebte Mulitifunktionshandregler SLX845 ist nun auch mit einem auf der bewährten 433-MHz-Funktechnik basierenden Funkmodul ausgerüstet lieferbar. Durch die bidirektionale Funkstrecke steht der komplette Funktionsumfang des drahtgebundenen Handreglers auch der Funkversion zur Verfügung. So können Züge gesteuert, aber auch Gleisbesetztmeldungen abgefragt und Lokdecoder ausgelesen werden. Weitere Merkmale sind die integrierte Antenne und die Lithium-Ionen-Akkus für ungezwungenen Modellbahnspaß. Die Anbindung an jedes Selectrix-System erfolgt über das Funkmodul SLX858, das bis zu vier Funkhandregler unterstützt. Außerdem lässt sich das Funkmodul an zwei verschiedene SX-Busse anschließen, über die z.B. getrennt gefahren und geschaltet wird. Der Funkhandregler unterstützt den BusSplitter-Betrieb. Die Geräte werden auch in verschiedenen Sets angeboten.
Viele Modellbahner nutzen mittlerweile für die Modellbahnsteuerung Laptops oder moderne PCs mit USB-Anschluss. Peter Littfinski kam zur diesjährigen Nürnberger Spielwarenmesse der steigenden Nachfrage entgegen und stellte das bekannte High Speed Interface HSI-88 mit USB-Anschluss vor. Das HSI-88 arbeitet ereignisgesteuert und meldet jede Veränderung – in diesem Fall über USB – an den Rechner und spart damit Zeit gegenüber der zyklischen Abfrage. Es erlaubt die Anbindung des s88-Rückmeldebusses an den PC, ohne die Einbindung einer Digitalzentrale. Mitgeliefert werden Treiber für die Windows#FUSJFCTTZTUFNF .& 91VOE7JTUB -JUUGJOTLJt"SU/S)4*64#( 'FSUJHHF SÊU té tFSIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM
Rautenhaus digital, Vertrieb MDVR, 6OUFSCSVDID %8JMMJDI 4DIJFGCBIOt"SU/S4-9't é ot"SU/S4-9t é t"SU/S'VOLTFU 4-9'VOE4-9 t é tFSIÊMUMJDIJN 'BDIIBOEFMVOEEJSFLU
"OTUFVFSNPEVMGàS -JDIUTJHOBMF Zum Herbst darf die Auslieferung der KsLichtsignale und das zugehörige Multiplex-Ansteuermodule erwartet werden. Die neuen Signale sind mit einem Mikroprozessor ausgestattet, der die vorbildgerechte Ansteuerung der Signalbilder übernimmt. Lediglich über vier Kabel werden die Steuerbefehle für die Signalbilder in das Signal übertragen. Die Signale dürfen ausschließlich mit dem Multiplexer betrieben werden. Ein Modul steuert ein zwei- oder mehrbegriffiges Lichtsignal, sowie das zugehörige Vorsignal an. Der Anschluss des Moduls erfolgt entweder über den Low-Speed-Bus direkt an den Commander (und meldet sich dort selbständig an) oder über den Gleisanschluss an jede andere DCC/MM-Zentrale. 7JFTTNBOOt"SU/S ,T4JHOBM té t "SU/S .VMUJQMFYFS té otFSIÊMUMJDIJN 'BDIIBOEFM
4PVOEEFDPEFS Mit dem SL51-4 von CT-Elektronik steht den Modellbahnern ein weiterer Sounddecoder zur Verfügung. Mit 26 x 14 x 3,3 mm Größe ist er für Loks ab Baugröße H0 konzipiert. Bei einem Motorstrom von 1 A und kurzzeitigen 1,5 A ist er auch für kleinere Loks größerer Spurweiten geeignet. Die hochfrequente Motoransteuerung ist mittlerweile Standard. Der Verstärker des Soundmoduls liefert 1 Watt an 8 Ω, sodass man bei Bedarf auf eine gute Auswahl an 8-Ω-Lautsprechern zurückgreifen kann. Das Soundmodul speichert Geräusche bis zu einer Dauer von 170 Sekunden. Über verschiedene CVs lassen sich die Geräusche an das betreffende Modell anpassen, um die charakteristische Akustik der Lok zu erhalten. Neben vielen schaltbaren Geräuschen bietet der Baustein insgesamt acht schaltbare Ausgänge, die den Funktionstasten per Function Mapping zugeordnet werden können. Die Ausgänge sind dimmbar und lassen sich Lichteffekten zuordnen. $5&MFLUSPOJL (SJMMQBS[FSHBTTF "8JFOFS/FVTUBEU XXXUSBOBUt"SU/S4-té otFSIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM
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NEUHEITEN
Drahtlos bei Rautenhaus
NEUHEITEN
Modellbahn verwalten Das Verwalten von Modellbahnen kann man komfortabel mit der nebenstehenden Software organisieren. Trotz der vielen Funktionen lässt sie sich auch von PC-Einsteigern leicht bedienen. Die Software orientiert sich nicht an Baugrößen, sondern lässt sich nach Bedarf einrichten. Über „Suchliste“ können fehlende Sammelobjekte ebenso verwaltet werden wie Verkäufe und dergleichen. Datenbestände aus einer eigenen Excel-Tabelle können über die Importfunktion übernommen werden. Die Modellbahnsammlung lässt sich nach unterschiedlichen Kriterien wie Lokgattungen, Epochen, Herstellern, Baugrößen und dergleichen sortieren. (FSU4QJFIPGFS .PEFMMCBIO VOE4BNNMFSTPGUXBSF "N 0CFSOEPSGFS8FJIFS % 4DIXFJOGVSU XXXTBNNMFSTPGUXBSFEFt .PEFMMCBIOTBNNMVOH1SPté otFSIÊMUMJDIEJSFLU
%SFITDIFJCFO%FDPEFSWPO-JUUGJOTLJ Seit kurzem ist der neue Drehscheiben-Decoder TT-DEC für alle Fleischmann-Drehscheiben erhältlich. Der Decoder lässt sich über die Datenformate DCC und MM ansteuern. Besitzer der ECoS oder der Central Station 2 (60213) können die Drehscheiben komfortabel ansteuern, denn die Ansteuerung des TT-DEC ist mit dem des Märklin-Drehscheiben-Decoders 7686 kompatibel. Steuerungssoftware, die den 7686 unterstützt, kann auch über den TT-DEC Drehscheiben ansteuern. Die Drehgeschwindigkeit der Bühne lässt sich übrigens einstellen. Erfreulich ist auch, dass an der Drehscheibe kein Umbau erforderlich ist. Wer seine Drehscheibe mit einem Faulhaber-Motor ausgerüstet hat (z.B. von SBModellbau) kann den Drehscheiben-Decoder ebenfalls einsetzen. -JUUGJOTLJ ,MFJOFS3JOH %)FJTU XXXMEUJOGPDFOUFSDPNt "SU/S55%&$# #BVTBU[ té t"SU/S55%&$' 'FSUJHHFSÊU té t"SU/S55%&$( 'FSUJHHFSÊUNJU(FIÊVTF té t FSIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM
Modellbahn steuern per Software /FVIFJU Vom Hersteller nun endlich an den Fachhandel ausgeliefert, kommt weiterer Schrott aus China in Umlauf und belastet auch die europäischen Mülldeponien )FSTUFMMFSt"SU/SYYYYYtéYY otFSIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM
Hinter der Bezeichnung DigiControl verbirgt sich eine computergestützte Digitalsteuerung für das Märklin-Motorola-Format. Die Steuerung ist für kleine bis mittlere Märklin-Anlagen konzipiert. Wert wurde auch auf eine einfache Bedienung gelegt, die mit einem vertretbaren Zeitaufwand zu einem komfortablen Ergebnis führt. Über ein Gleisbild und Fahrregler lassen sich bis zu 80 Loks steuern und jeweils bis zu acht Sonderfunktionen schalten. Mit DigiControl können bis zu 256 Weichen geschaltet werden. Ein automatischer Fahrbetrieb ist wegen der fehlenden Rückmeldung nicht möglich. Die Steuerung DigiControl Pro umfasst neben der Software und den Anschlusskabeln noch die sogenannte S-Box als Zentrale mit integriertem Interface (COM- und USB-Schnittstelle) und Fahrstromverstärker. Die Software läuft unter 8JOEPXT.&91VOE7JTUB (41*OHFOJFVSCàSP (PMNFLFXFH %8àOOFCFSH XXXHTQJOHFOJFVFSCVFSPEFt%JHJ$POUSPM1SP NJU64#4DIOJUU TUFMMFté otFSIÊMUMJDIEJSFLU
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Marktübersicht
Servos und -steuerung Torsten Nitz stellt Servos und deren Ansteuerung vor. Er gibt einen aktuellen Überblick über die derzeit erhältlichen Bausteine zum Ansteuern von Modellbauservos, die für den Einsatz im Eisenbahn-Modellbau geeignet sind. Erfasst wurden neben den digital ansteuerbaren und zum Teil programmierbaren Bausteinen auch die nichtdigital ansteuerbaren Bausteine. Letztere können – mithilfe eines herkömmlichen Schaltdecoders angesteuert – ebenfalls in Digitalsysteme eingebunden werden.
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unktionsmodelle gehören auf die Modellbahn. In MIBA-Spezial 76 „Bahn, Betrieb, Bewegung“ wurden verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie das verwirklicht werden kann. Die Vielfalt der Lösungen reicht dabei von einfachen Antrieben bis hin zu komplizierten mechanischen Gebilden. Sie müssen robust und betriebssicher sein und natürlich wirkende Bewegungen erzeugen. Zudem spielen Platzprobleme und Kosten eine Rolle. Dem Rechnung tragend setzen sich Modellbauservos auf Modellbahnen immer mehr durch. Die ersten Servos wurden als Weichen- bzw. Signalantriebe eingesetzt. Waren Servos und deren Ansteuerung bisher nur ein Thema für Bastler (siehe MIBA 6/2003 „Plädoyer für TT“) und Nischenanbieter, springen etablierte Hersteller auf den „Servozug“ auf und bieten entsprechende Steuerbausteine und auch Servos an. Einige der Bausteine beinhalten auch einen Digitaldecoder. Diese sind kostengünstig und eignen sich bestens zum Einbau in eine digital gesteuerte Anlage.
Plädoyer für Servoantriebe Der Antrieb befindet sich in fast allen Fällen unterhalb der Anlagenplatte, das anzutreibende Objekt aber oberhalb. Daher erfordern Einbau, Inbetriebnahme und Justierung eines Servos einen geringeren Aufwand als bei klassischen Unterflurantrieben. Eine H0-Weiche benötigt einen längeren Stellweg als eine N-Weiche. D.h., der Stellweg des Servos muss jeweils angepasst werden, was mitunter anspruchsvoll ist. Justierungsarbeiten stehen sowohl bei rein mechanischen Stellwegsbegrenzungen (z.B. mithilfe von Federstahldrähten) wie auch bei Verwendung von Endlagenschaltern 68
an. Wie bei industriellen Unterflurantrieben müssen durch die zu justierende Mechanik Servo und anzutreibendes Objekt verbunden werden. Das ist aber in Bezug auf Stellweg und Toleranzen bei Servoeinsatz einfacher zu handhaben, denn diese Antriebe verfügen über eine elektrische bzw. elektronische Einstellmöglichkeit. Endlagenschalter sind nicht erforderlich, da die Stellung der Servoachse überwacht wird. Der Einsatz von Modellbauservos auf Modellbahnen ist vielfältig. An erster Stelle steht die Verwendung als
Was ist ein Servo? Ein Servo ist meist ein schwarzer Kasten, in den ein Kabel hineinführt und aus dem ein Wellenende herausragt. Er besteht aus drei Baugruppen, dem Motor, dem hoch untersetzenden Getriebe und der Steuerelektronik. Der Motor, der von der Elektronik angesteuert wird, überträgt sein Drehmoment über das Getriebe auf eine Welle. Das eine Motorwellenende, das aus dem Gehäuse ragt, führt eine Drehbewegung innerhalb eines festgelegten Winkels aus und übt so eine mechanische Funktion aus. Dafür lassen sich Servoscheiben oder Ruderhörner aufstecken. Sie wirken in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Welle als Hebel, sodass das Drehmoment des Motors in eine Längsbewegung umgewandelt wird, mit der z.B. Weichenzungen oder Signalstellhebel betätigt werden können. Servos können innerhalb des Stellwinkels alle Winkelpositionen einnehmen und beibehalten. Zu diesem Zweck ist die Servowelle mit einer Einrichtung versehen, die es der Servoelektronik erlaubt, die aktuelle Drehposition (Drehwinkel) der Welle zu bestimmen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein Potentiometer, das fest mit der Welle verbunden ist.
Antrieb für Weichen und Formsignale. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind der Antrieb von Schranken, Wasser- und Kohlekranen sowie von Toren aller Art. Denkbar ist auch der Antrieb von Spielplatzwippen und -schaukeln, Karussells, winkenden Figuren, Sägen, Drehscheiben und die Bewegung von Baufahrzeugen. Der Fantasie sind nur durch Stellwinkel bzw. Stellweglänge (wenn die Drehbewegung in eine Linearbewegung umgesetzt wird) und durch Stellkraft Grenzen gesetzt.
Die Technik der Servos Ein Servo verfügt für gewöhnlich über einen Stecker mit drei Anschlüssen (+5 V, Masse, Steuersignal). Über den Signal- bzw. Steueranschluss wird mit einem (pulsweitenmodulierten) Signal der Drehwinkel der Servoachse bestimmt. Dazu wird alle 20 Millisekunden ein Impuls auf die Steuerleitung gegeben. Die Länge des Impulses bestimmt dabei die Drehwinkelposition der Servoachse. Die Impulslänge variiert im Bereich von 1-2 Millisekunden, je nachdem, welchen Stellwinkel die Servoachse einnehmen soll. Bei einer Impulslänge von 1 Millisekunde nimmt die Servoachse die linke Endstellung ein. Eine Impulslänge von 2 Millisekunden bewegt die Servoachse in die rechte Endstellung. Die Mittelstellung der Servoachse wird bei einer Impulslänge von 1,5 Millisekunden erreicht. Alle anderen Zwischenstellungen lassen sich durch entsprechend angepasste Impulslängen anfahren. Die Steuerimpulse werden außerhalb des Servos erzeugt. Im Flugzeug-, Autooder Schiffsmodellbau geschieht dies üblicherweise durch einen Funksender. Im Modellbahnbereich war man bis vor kurzem auf den Eigenbau bzw. die Verwendung von sogenannten Servotestern beschränkt. Inzwischen stehen etliche Steuerbausteine zur Auswahl. Die Steuerelektronik im Servo vergleicht den vorgegebenen Sollwert (Länge des Impulses) mit dem Signal des Potentiometers (Stellung der Servowelle). Ist eine Abweichung vorhanden, wird der Motor angesteuert. Über das Getriebe wird die Servowelle (und damit auch das Potentiometer) in Rotation versetzt, bis der vorgegebene Drehwinkel erreicht ist. Wird die Servowelle durch externe Kraft (z.B. bei Modellflugzeugen durch den Fahrtwind) außer Position gebracht, erfolgt über die Regelstrecke (Potentiometer .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
GRUNDLAGEN
– Elektronik – Motor – Getriebe) umgehend eine Nachstellung. Anhand dieser Funktionsweise kann man erkennen, dass Stellweg und Stellgeschwindigkeit eines Servos mit passenden Signalvorgaben leicht zu beeinflussen sind. Soll der Servo eine langsame und kontinuierliche Bewegung durchlaufen, so müssen ihm alle 20 Millisekunden neue Positionswerte vorgegeben werden. Tatsächlich ist die Bewegung also ruckartig. Durch die Trägheit des Auges bzw. der Wahrnehmung nimmt der Betrachter aber eine langsame, kontinuierliche Bewegung wahr. Der Stellwinkel eines Servos beträgt in den meisten Fällen 90°. Es gibt aber auch Spezialservos mit größeren Stellwinkeln. Bei so genannten Windenservos kann die Servowelle auch mehrere Umdrehungen ausführen.
Digitale und analoge Servos Der Unterschied zwischen digitalen und analogen Servos liegt in der Erfassung der Wellenposition und der Ansteuerung des Motors. Bei einem analogen Servo wird die Position der Servowelle im Allgemeinen über ein Potentiometer der Servoelektronik zurückgemeldet. Diese vergleicht den Soll- mit dem Istwert. Bei analogen Servos, erfolgt die Ansteuerung des Motors im gleichen zeitlichen Abstand, wie die Impulse am Steueranschluss empfangen werden, also alle 20 Millisekunden. Wirkt eine Kraft auf die Welle eines Analogservos, so benötigt dieser im ungünstigsten Fall 20 Millisekunden, um einen neuen Impuls zu generieren und nachzustellen. Anders bei einem digitalen Servo: Hier ist ein Microcontroller eingebaut, der das Steuersignal ebenso wie das Signal vom Potentiometer in ein Digitalsignal umwandelt. Der Microcontroller vergleicht beide Digitalwerte miteinander und steuert den Motor bei einer Differenz beider Digitalwerte an. Durch die Wandlung in Digitalsignale und deren Vergleich wird eine höhere Genauigkeit erreicht. Zusätzlich erfolgt die Ansteuerung des Motors zum Nachstellen mit einer höheren Ansteuerfrequenz (z.B. bei Futaba-Digitalservos mit 300 Hz (3,3 Millisekunden), statt 50 Hz (20 Millisekunden) bei analogen Servos). Die Vorteile, die sich so bei einem Digitalservo ergeben, sind: .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Eine Fülle von Steuerhörnern in Form von Hebeln, Kreuzen, Sternen und Kreisscheiben liegen Servos im Allgemeinen bei. Das weiße Kunststoffgestell ist eine „Universalantriebsmechanik“ aus dem Conrad-Sortiment. An ihm ist ein Servo angeschraubt (schwarzer Block). Das Hebelkreuz ist via Federdraht mit einem Umlenkhebel verbunden. Sein Weg wird mit Stellschrauben begrenzt. Mit weiteren Federstahldrähten treibt man Modelle an.
rCFTTFSF)BMUFLSBGUVOEEBNJUCFTTFres Halten der Position rW PMMF 4FSWPNPUPSMFJTUVOH BVDI CFJ kleinsten Servobewegungen rHFSJOHFSF5SÅHIFJU rIÕIFSF(FOBVJHLFJU Dem steht als Nachteil ein größerer Strombedarf gegenüber. Außerdem neigen Digitalservos zu einem deutlich hörbaren Pfeifen. Da auf der Modellbahn selten eine äußere Kraft auf den Servo einwirkt, kann bei den meisten Anwendungen im Modellbahnbereich auf Digitalservos verzichtet werden.
Servobausteine und -decoder Servos sind Stellglieder, sie lassen sich nicht allein für Antriebsaufgaben einsetzen. Sie müssen durch eine Elektronik angesteuert werden. Die Servobausteine stellen das Steuersignal für die Servos zur Verfügung. Um die einzelnen Haltepositionen (und den daraus resultierenden Stellweg) anzufahren und um langsame Stellgeschwindigkeiten zu realisieren, muss der Servo mit Impulsen angesteuert werden. Die Impulslänge und die zeitliche Abfolge der Impulse wird durch den Steuerbaustein erzeugt. Um einen problemlosen Einsatz zu gewährleisten, sollten alle Steuerbausteine mindestens über zwei Grundfunktionen verfügen: Die Einstellung von mindestens zwei Haltepositionen (Endlagen des Stellweges) und die Einstellung der Stellgeschwindigkeit. Mit einer Ausnahme erfüllen alle getesteten Bausteine diese Bedingung. Analoge Bausteine verfügen über Steueranschlüsse zum Auslösen der Stellvorgänge. Bei digitalen Bausteinen wird der Stellvorgang per Adresse ausgelöst. Zu diesem Zweck ist bei den digitalen Servobausteinen ein Digitaldecoder integriert. Diese Bausteine
werden umgangssprachlich als Servodecoder bezeichnet. Servodecoder haben neben dem Busanschluss oftmals einen zusätzlichen Stromversorgungsanschluss. Fast alle Servodecoder bieten mehr Möglichkeiten als analoge Bausteine. Verschiedene Servodecoder erlauben parallel zum Digitalbetrieb das Auslösen der Stellvorgänge über optional anschließbare Taster. Einige Bausteine gestatten die Einstellung von mehr als zwei Haltepositionen (Multi-Endlagen). Besonders interessant ist die Möglichkeit, verschiedene Bewegungskurven zu realisieren. Betrachtet man Formsignale oder handbetriebene Schranken, so wird man feststellen, dass die Bewegung nicht immer gleichförmig ist und ein Signalflügel beim Anschlag in der jeweiligen Endlage nachwippt. Diese Bewegungsabläufe sind bei einigen Servodecodern werksseitig hinterlegt. Teilweise können diese Kurven auch an eigene Bedürfnisse angepasst oder individuell definiert werden. Bei einigen Servodecodern kann der Servo nach dem Erreichen der Endstel-
Dynamische Auflösung Bei einer langsamen Bewegung nimmt der Servo alle 20 Millisekunden eine neue Position ein. Damit diese Bewegung möglichst gleichmäßig und kontinuierlich aussieht, sollten zwischen der Start- und der Endlage möglichst viele Zwischenpositionen angefahren werden. Die Anzahl der Schritte zwischen Anfangs- und Endposition wird Auflösung genannt. Da es sich hierbei um die Auflösung bei einer Bewegung handelt, spricht man von der dynamischen Auflösung. Hohe dynamische Auflösungen garantieren bei sehr langsamen Bewegungen einen weichen und ruckelfreien Verlauf der Bewegung.
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lung abgeschaltet werden. Die Vorteile sind, dass die Stromaufnahme sinkt und Flattern bzw. Brummen des Servos vermieden wird. Damit verbunden ist aber auch, dass ein Nachstellen bei Verdrehen der Servoachse unterbleibt. Im Modellbahnbereich dürfte dies aber eher sekundär sein.
Die Auflösung beachten Um hohe dynamische Auflösungen zu erreichen, sind zwei Dinge notwendig. Ein Servodecoder mit hoher dynamischer Auflösung und ein Servo, der seinerseits eine hohe dynamische Auflösung bietet. Denn auch die Servos selbst haben eine Auflösung, die von der Servoelektronik und Servomechanik abhängig ist. Je nach Preisklasse und Ausführung des Servos ist die Auflösung unterschiedlich. Je preisgünstiger der Servo, desto geringer ist meist die Auflösung. Neben dem hochwertigen Servo ist es zwingend notwendig, dass die Anlenkung zwischen Servostellhebel und dem angetriebenen Objekt vollkommen spielfrei ausgeführt wird, sonst geht an dieser Stelle wieder die hohe Auflösung verloren. Einige Hersteller werben mit einer sehr hohen Auflösung. Der Modellbahner sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass diese nur in bestimmten Fällen notwendig und unter klar definierten Voraussetzungen nutzbar ist. Mehr dazu unter [1] und [4].
Marktübersicht Mit den Tabellen wurde versucht, einen aktuellen Überblick über die derzeit erhältlichen Servobausteine und Servodecoder zu schaffen. Zusätzlich gibt es eine Aufstellung von für den Modellbahner interessanten Servos – vornehmlich der unteren Preiskategorie. Soweit möglich, werden die Unterschiede der einzelnen Bausteine und Servodecoder in den Tabellen dar-
Vorsicht mit Federstahldraht! Während des Umgangs mit Federstahldrähten sollte man den Arbeitsschutz nicht vernachlässigen. Beim Biegen und Abschneiden von Federstahldraht unbedingt eine Schutzbrille tragen. Die Enden von Federstahldrähten sind nicht nur spitz, sondern fliegen beim Abschneiden auch in alle erdenklichen Richtungen.
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gestellt. Aber die Tabellen können nur Anhaltspunkte geben. Weitere Recherchen sind dringend angeraten. Eine generelle Empfehlung für den einen oder anderen Baustein kann nicht gegeben werden. Die Grundfunktionen, wie Einstellung der Stellwege und der Stellgeschwindigkeit, erfüllen fast alle. Aber sie unterscheiden sich in der weiteren Ausstattung und der Programmierung bzw. Einstellung. Hier muss jeder selbst entscheiden, welche Features er benötigt.
Auswahl von Servos Die Auflösung eines Servos wird für den Modellbahner nicht das ausschlaggebende Kriterium sein. Auch die Schnelligkeit der Nachstellung im Falle einer Verstellung der Servoachse und die minimale Stellzeit zwischen den beiden Endanschlägen sind im Modellbahnbereich eher nebensächlich. Der Modellbahner wird einen Servo hauptsächlich nach folgenden Kriterien auswählen: Stellwinkel, Abmessungen, Stellkraft, Preis. In diesem Zusammenhang interessant ist auch die Ausführung des Getriebes (Kunststoff oder Metall) und die Art der Lagerung (einfach oder kugelgelagert). Für die meisten Anwendungen dürften Kunststoffgetriebe und Gleitlager genügen. Bedenken sollte man aber, dass billige Servos für langsam laufende Anwendungen wenig geeignet sind, da sie ruckliger arbeiten und stärker nachregeln (Flattern in der Halteposition). Das Flattern bedeutet eine ständige Stromaufnahme. Damit verbunden ist eine Erwärmung des Servos und der Bauteile, die den Servo ansteuern (z.B. Servodecoder).
Einsatz von Servos Aufgrund der Getriebeuntersetzung entwickeln Servos ein hohes Drehmoment. Es treten teilweise beachtliche Kräfte auf. Kleine bzw. empfindliche Modelle können durch diese Kräfte beschädigt werden. Probleme können auftreten, wenn vom gesamten Stellweg des Servos nur ein sehr kleiner Teil genutzt wird. Nimmt der Servo bei einer Störung eine Position außerhalb des zulässigen Stellbereichs ein, kann es zum Blockieren des Servos und zu Schäden kommen. Daher sind zwei Dinge zu beachten: Zum einen sollte immer der größtmögliche Drehbereich ausgenutzt und
zum anderen die Stellkräfte begrenzt werden. Um einen möglichst großen Drehbereich zu nutzen, reicht oft eine einfache Umlenkung aus. Diese kann man einfach selbst herstellen oder bei verschiedenen Anbietern erwerben. Es empfielt sich, den Servo möglichst aus seiner Mittelstellung heraus arbeiten zu lassen. D.h., steht der Servo in Mittelstellung, sollte auch das angetriebene Modell (z.B. eine Weiche) in Mittelstellung stehen. Damit wird vermieden, dass der Servo nahe an seinen internen Endanschlägen betrieben wird. Wird einer dieser internen Endanschläge erreicht und wäre dabei der durch die Steuerimpulse vorgegebene Drehwinkel noch nicht erreicht, versucht der Servo weiter gegen den Anschlag zu drehen. Eine erhöhte Stromaufnahme und Erwärmung – einhergehend mit Brummen – wäre die unvermeidliche Folge. Durch das Entfernen der mechanischen Endanschläge des Servos (sogenanntes Servo-Hacking) kann man bei entsprechender Ansteuerung evtl. einen größeren Stellwinkel erreichen. Jedoch können dabei auch Schäden auftreten. Entsprechende Basteleien sollten mit der nötigen Vorsicht durchgeführt werden. Die Begrenzung der Stellkräfte kann z.B. durch die Verwendung von Federstahldrähten oder Gummikupplungen erreicht werden. Einfache Kupplungen erleichtern auch die Einrichtung (Biegen und Ablängen) der Stelldrähte. Beispielsweise kann ein Stelldraht von der Weiche unter die Anlagenplatte führen und ein zweiter Stelldraht vom Servo zum ersten Stelldraht. Beide werden durch ein Stück Gummischlauch (Fahrradventilschlauch) verbunden. So erübrigt sich kompliziertes Biegen des Stelldrahtes und im Falle einer Störung werden mögliche Schäden reduziert. Die meisten Hersteller definieren die Stellrichtung bzw. Endlagen wie folgt: r#FJN#MJDLWPOPCFOBVGEFO4FSWP befindet sich die Achse zum Aufstecken der Ruderhörner oben. r%JF%SFISJDIUVOHOBDIMJOLTJTUEBOO Richtung rot, die Drehrichtung nach rechts Richtung grün.
Endlagen einstellen Eine Einstellung der Endlagen ist per Taster besonders einfach. Man kann .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Links oben: Das Steuerhorn sitzt auf der Servowelle. Rechts oben: Der Befestigungsrahmen aus Sperrholz ermöglicht die vertikale Anbringung des Servos. Links: Der Federstahldraht betätigt einen Umlenkhebel. Sein Weg wird durch die beiden Anschlagschrauben begrenzt. Rahmen und Hebel sind lasergeschnittene Sperrholzteile aus dem Walmo-Sortiment. Fotos: Torsten Nitz
die Bewegung des jeweiligen Objektes (Weiche, Signal usw.) beobachten und dann per Knopfdruck die Endlagen festlegen. Das geht sehr schnell und es ist kein langes Ausprobieren verschiedener CV-Werte notwendig. Diese Art der Einstellung bieten einige Produkte an. Hinter der Bezeichnung Fernsteuerung oder Programmiergerät verbirgt sich eine Baugruppe mit den entsprechenden Tastern. Einige Hersteller analoger Servos bieten die Einstellung der Endlagen durch Potentiometer, was sich ähnlich einfach handhaben lässt. Ähnlich gelöst wird die Einstellung der Stellgeschwindigkeit. Entweder erfolgt das auch durch Betätigung von Tas tern (schneller/langsamer) oder durch Stellen eines Potentiometers. Justierbetrieb: Eine alternative Einstellmöglichkeit ist der Justierbetrieb. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, durch Tastendruck am Handregler oder durch Senden eines Weichenstellbefehls die Lage des Servohorns schrittweise zu verändern und anschließend abzuspeichern. Damit ist quasi die gleiche Einstellmöglichkeit wie mit separaten Tasten (s.o.) gegeben. Etwas aufwendiger gestaltet sich jedoch die Programmierprozedur. Entweder ist der Justierbetrieb extra zu programmieren oder die entsprechenden Tasten sind per Programmierung festzulegen. Handjustierung: Können die Endstel.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
lungen nur durch Eingabe von CVWerten festgelegt werden, so empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Beide Endlagen werden nahe der Servo-Mittelstellung in den Decoder programmiert. Voraussetzung dafür ist, dass die Servomittelstellung mit der Mittelstellung des angetriebenen Modells übereinstimmt. Nun kann ein Testlauf durchgeführt werden. Je nach Ergebnis des Testlaufs werden die CV-Werte korrigiert. Aus der Mittelstellung der Mechanik heraus ist das Herantasten an die Endlagen einfacher als durch die versuchsweise Eingabe von CV-Werten für die Endlagen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Voreinstellung der Servos an einem Versuchsbrett. Zwar lassen sich damit nicht die konkreten Einbaubedingungen nachstellen, aber für eine mehr oder weniger genaue Voreinstellung der Endlagen ist diese Lösung brauchbar. Bei Weichen ist nach der Justierung der Federdruck der Weichenzungen von Hand zu prüfen. Je nach Federkraft sollte ggf. etwas mehr Stellweg zugegeben werden, damit die Weichenzungen mit etwas Druck anliegen. Aber Vorsicht! Wird ein zu großer Stellweg eingegeben und kann die Endlage vom Servo nicht erreicht werden, schaltet der Servo nicht mehr ab und nimmt weiterhin Strom auf. Dies kann auf die Dauer zu Schäden am Servo führen.
Generell darf der Servo in den Endlagen weder flattern noch brummen. Macht er es doch, deutet das darauf hin, dass der Servo seine Endlage nicht erreicht. Leider weisen nicht alle Hersteller auf diesen Umstand hin. Programmierung per PC: Bei der Verwendung von Bausteinen mit PC-Programmierung sollte bedacht werden, dass für die Programmierung eine Verbindung zwischen PC und Decoder (am besten im eingebauten Zustand, also fast ausschließlich unter der Anlage) bestehen muss. Das bedeutet, dass PC und Anlage räumlich nah beieinander sein müssen. Alternativ ist die Verwendung eines Laptops möglich. Zu bedenken ist in jedem Fall, dass alle hier vorgestellten Bausteine mit PC-Programmierung über eine com-Schnittstelle verfügen. Diese ist bei modernen Laptops nicht mehr und bei PCs immer seltener zu finden. Adapter zur Nutzung von USBSchnittstellen sind nicht zu empfehlen.
Tipps zur Fehlerbehebung Sollte während des Programmierens eine Fehlermeldung erscheinen, ist es ratsam, einige Servos vom Baustein abzuziehen. Im ersten Schritt sollte man nur einen Servo am Baustein anschließen. Erscheint trotzdem eine Fehlermeldung, so kann man im nächsten Schritt auch den verbliebenen Servo entfernen. Hintergrund ist, dass oft die Stromaufnahme der angeschlossenen Servos höher ist, als es der Programmierausgang der verwendeten Zentrale zulässt. Zeigt der Decoder nach der Programmierung nicht die gewünschte Funktion, so sollte nach dem Programmieren die Spannung am Decoder abgeschaltet und nach kurzer Zeit wieder zugeschaltet werden. Danach ist in der Regel die gewünschte Funktion ausführbar. Torsten Nitz/ri
Quellenangaben [1] www.walmo.com – gesehen am 13.9.2008 [2] www.bahn-in-haan.de/_servodec. html – gesehen am 31.8.2008 [3] www.modellbau-wiki.de/wiki/Servo – gesehen am 31.8.2008 [4] http://members.aon.at/flug.fiala/servo.html – gesehen am 13.9.2008 [5] http://members.aon.at/flug.fiala/digiservo.html – gesehen am 13.9.2008 71
Bezug
Einstell- bzw. Programmiermöglichkeiten
Betriebsarten
Spezielles
Spannung
Anschlussart
Eigenschaften Ausstattung
Allgemeines
Marktübersicht digitale Servodecoder Hersteller Typ/Bezeichung Artikelnummer Mechanische Ausführung Montage
CT elektronik SW4 Leiterplatte Löcher und Schrauben
ESU SwitchPilot Servo 51802 Kunststoffgehäuse Loch und Schraube
JoKa Electronic ServoDec4 ServoDec4-F Leiterplatte Löcher und Schrauben
Datenformat Adressumfang Adressierung Anzahl der Servoausgänge
DCC 1 – 2044 Viererblöcke 4
DCC / MM 1 – 2040 Viererblöcke 4
DCC 1 – 2040 Viererblöcke 4
zusätzliche Schaltkontakte/Relais
–
in Verbindung mit SwitchPilot Extension
Anschluss Servo(s), Servonorm
alle Servos mit positiven oder negativen Ansteuerpulsen
MBTronik WA5-Mini 3952 Leiterplatte Löcher und Schrauben
DCC / MM 1 – 2048 frei für jeden Ausgang 2 4 Relais und 4 Optokoppler über 8 Relais ansteuerbar, Baustein mit optional erhältlichen RelaisbauRelais optional erhältlich stein ansteckbar
Conrad / Robbe / Futaba / Graup- Conrad / Robbe / Futaba / Graup- Conrad / Robbe / Futaba / Graupner / JR Microprop ner / JR Microprop ner / JR Microprop
weitere Anschlüsse externe Stromversorgung für Baustein möglich externe Stromversorgung für Servos möglich Spannungsebene der externen Stromversorgung Anschluss von Tastern/Schaltern Analogbetrieb (auch Einstellung) Zweilagen-Antrieb Nachwippfunktion Zyklischer Umlauf vier Endlagen Multi-Endlagen verschiedene Bewegungskurven eigene Bewegungskurven hinterlegbar (Anzahl) Programmierung Adresse Endlagen
steckbare Schraubklemmen / Pins
steckbare Schraubklemmen
Schraubklemmen
4-polige Stiftleisten
gemeinsam
gemeinsam
gemeinsam
gemeinsam
7 – 16 V AC/DC
max. 18 V AC / max. 24 V DC
16 V AC/DC
12 – 18 V AC / 16 – 24 V DC
t
t
–
t
t
t
–
t
t – – – –
t – – – –
t t t t 28 Endlagen über Lokadresse
t – in Verbindung mit vier Endlagen t –
–
–
–
–
–
–
–
–
CV t t
über drei Taster, CV, Page, Register t t
Geschwindigkeit
t
t
Programmiergerät t t für beide Drehrichtungen getrennt einstellbar
Nachwippen
–
–
CV t BVDIQFS5BTUFS
t für beide Drehrichtungen getrennt einstellbar für jede Endlage getrennt einstellbar
Anzahl Nachwippen Ausschlag Nachwippen Dauer Nachwippen zyklischer Umlauf (Anzahl) zyklischer Umlauf (Pausenzeit)
– – – – –
– – – – –
–
– – – – unbegrenzt – t vier Haltepositionen unter bevier Haltepositionen über zweite mehr als zwei Haltepositionen – – stimmten Bedingungen möglich Adresse möglich Auswahl der Betriebsart – – t t verschiedene Kurven – – – – eigene Bewegungskurven – – – – Endlagenabschaltung – – t t Einschaltposition einstellbar – – vordefiniert oder letzte Stellung – Pulsform (positiv/negativ) t – – – Endlagen manuell einstellbar – über vorhandene Taster über optionale Fernbedienung über opt. Programmiergerät m. separater Relais und Optokoppler Rückmeldung optionale LEDs im Digitalbetrieb RailCom per separater Relais möglich t& JOTUFMMVOH JN %JHJUBMCFUSJFC t&JOTDIBMUJNQVMTVOUFSESàDLVOH t& JOTDIBMUWFS[ÚHFSVOH EFS 4FS- t% JF &OEMBHFO EFT 4FSWPT TJOE über CV, im Analogbetrieb über daher kein Einschaltzucken vospannung per CV einstellbar durch die Impulslängen des Bauoptionale Taster. t&JOTUFMMVOHBMMFS1BSBNàCFSESFJ (Einschaltstrombegrenzung) steins gesichert. tSFJOFS"OBMPHCFUSJFCàCFSPQUJP- Taster / Programmierung tPQUJPOBMBOTUFVFSCBSF3FMBJTQFS t'àS TÊNUMJDIF &JOTUFMMVOHFO JTU nale Schalter t"OBMPHCFUSJFCQFS5BTUFSNHM CV zeitverzögert ansteuerbar ein Programmiergerät erforderBesonderheiten tKF4FSWPFJO4DIMJFFS %BVFSLPO- t#FEJFOVOHTBOMFJUVOHFUXBTVO- (z.B. zur Herzstückpolarisation) lich (WA-PROG). takt) notwendig übersichtlich, da für gesamte tGàOGWFSTDIJFEFOF#FUSJFCTBSUFO t#FUSJFCTBSUFOFJOTUFMMCBS tJN%JHJUBMCFUSJFC3àDLNFMEVOH SwitchPilot-Familie für jeden Servoausgang getrennt t4FSWPTQBOOVOH XJSE WFS[ÚHFSU über optionale LEDs t&OEMBHFOFJOTUFMMVOHFJOGBDIQFS einstellbar zugeschaltet, um Einschaltzucken Taster möglich t[ZLMJTDIFS#FUSJFCNÚHMJDI zu minimieren Fachhändler/Direktvertrieb Fachhandel / Webshop Fachhandel Webshop ausgew. Fachhändler / Webshop Circa-Preis 45 € 28 € 35 € 35 € Kosten pro Servoausgang 11,25 € 7€ 8,75 € 17,50 € Weblink www.tran.at www.esu.eu www.jokashop.de www.mbtronik.de prozentualer Wert des eingestellten Stellweges
Anmerkungen: Alle Programmierangaben gelten nur für DCC, nicht für MM. „RailCom-tauglich“ gilt hier nur für das Auslesen der CVs, da die Standards noch nicht feststehen.
72
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
4UBOE0LUPCFS "OHBCFOPIOF(FXÊIS Modelleisenbahn Claus S8DCC/MOT
TAMS SD-22
Uhlenbrock Servodecoder 67 800 Kunststoffgehäuse Löcher und Schrauben
Walmo RLI-Plus Zentrale + RLD32 Decoder
Zimo MX82S
Leiterplatte Löcher und Schrauben
Leiterplatte mit/ohne Gehäuse
Leiterplatten Loch und Schraube
Leiterplatte mit Schutzschlauch Klebepad
DCC / MM 1 – 2000 Achterblöcke 8
DCC 1 – 2040 Viererblöcke 2
DCC / MM 1 – 2048 frei für jeden Ausgang 4
DCC / MM 1 – 2040 frei für jeden Ausgang 10
DCC 1 – 511 Viererblöcke 4
–
4 Relais
–
32 pulsweitenmodulierte Ausgänge 4 Relais oder Lampen ansteuerbar
Conrad / Robbe / Futaba / GraupConrad / Robbe / Futaba / Graupner Conrad / Robbe / Futaba / Graupner Conrad / Robbe / Futaba / Graupner ner / JR Microprop / Multiplex / / JR Microprop / JR Microprop / JR Microprop Simoprop Schraubklemmen Schraubklemmen Schraubklemmen Schraubklemmen / Stecker gemeinsam
t t PQUJPOBM7%$
–
t
t
t
alle Servos mit positiven oder negativen Ansteuerpulsen Anschlussdrähte –
9 – 16 V AC/DC
14 – 18 V AC/DC
16 V AC/DC
7 – 12 V DC
–
–
t
–
t
–
–
t
–
t
–
t t t – –
t t t – t
t t – – –
t t t t t
t – – – –
–
t
–
frei programmierbar
–
–
4
–
nur durch Speicher begrenzt
–
über PC t BVDIQFS5BTUFS
t für beide Drehrichtungen getrennt einstellbar für jede Endlage getrennt einstellbar prozentualer Wert des eingestellten Stellweges 127 –
CV t BVDIQFS5BTUFS
t für beide Drehrichtungen getrennt einstellbar
Taster t t
über PC t t
CV, Register t t
t
t
t
fest in den unterschiedlichen Bewegungskuven hinterlegt bzw. bei den eigenen Bewegungskurven
–
t
–
– – – – –
t t t t t
– – – – –
beliebig einstellbar unbegrenzt – acht Haltepositionen über vier – – t Adressen möglich t t – t – t – t – t – t t t – – – – – t t – – – per Justierbetrieb per Justierbetrieb – – – RailCom o. über integrierte Relais – RailCom t7JFSBOGBISCBSF4UFMMVOHFO )BMUF- t3BJ-VYJTULFJOSFJOFS4FSWPEFDP t1SPHSBNNJFSVOHàCFSNJUHFMJFGFS- t#FUSJFCTBSUFOFJOTUFMMCBS te Software tI JOUFSMFHUF #FXFHVOHTLVSWFO positionen) für jeden Servo über der, sondern ein universelles System zur Zubehörsteuerung. Bet344DIOJUUTUFMMFBN%FDPEFS linearer, weicher, sinus- und pa- eine zweite Adresse möglich t#FUSJFCTBSUFOFJOTUFMMCBS rabelförmiger Umlauf, Schließen t&JOTUFMMVOHEFS)BVQUQBSBNFUFS steht aus Zentrale und Decodern. tG SFJ LPOGJHVSJFS VOE QSPHSBNt&JOTUFMMVOHFOFJOFT4FSWPTLÚOOFO /Öffnen eines Formsignales o. per Taster möglich auf einen anderen kopiert werden Schranke mit Nachwippen, Öffnen t&JOTUFMMVOHBMMFS1BSBNFUFSQFS$7 mierbar tF JO %FDPEFS GàS BMMF"VGHBCFOtBMMF%FDPEFSFJOTUFMMVOHFOLÚOOFO eines Formsignales mit Umgreifen möglich t&OEMBHFOFJOTUFMMVOHQFS+VTUJFSCF- typen in einer Datei gespeichert werden des Stellhebels durch Bediener t%FDPEFSFJOTUFMMVOHBVDIàCFSHF- t1 SPHSBNNJFSVOH OVS àCFS $7 trieb, Prozedur ist etwas schwierig tCJT[V%FDPEFSQSP;FOUSBMF möglich zu handhaben. speicherte Datei möglich ausgew. Fachhändler / Webshop Webshop Fachhandel / Webshop Webshop 60 € 52 € (mit Gehäuse) 27 € 180 € 7,50 € 26 € (mit Gehäuse) 6,75 € 18 € www.modelleisenbahn-claus.de www.tams-online.de www.uhlenbrock.de www.walmo.de
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
– – – – t – t – RailCom t" O VOE "VTMBVGFO EFT .PUPST kann per CV eingestellt werden. t3JDIUVOHTVNLFISFJOTUFMMCBS t1SPHSBNNJFSTQFSSFBLUJWJFSCBS t1BBSGVOLUJPOBLUJWJFSCBS t&TLÚOOFOOFCFOEFOWJFS4FSWPT noch vier Relais oder vier Lampen oder zwei Zweispulen-Antriebe (Magnetweichen o.ä.) angesteuert werden. Fachhandel 43 € 10,75 € www.zimo.at
73
Zusätzliche Informationen
mechanische Ausführung
Eigenschaften, Ausstattung
Allgemeines
Marktübersicht Servos
4UBOE0LUPCFS "OHBCFOPIOF(FXÊIS
Größe Bezeichnung Hersteller
Standard RS-2 Conrad
Standard ES 030 Conrad
Mini ES 05 Conrad
Standard FS 100 robbe
Abmessungen (L x B x H)
40 x 19 x 37 mm
39,9 x 19 x 36,4 mm
Masse
39 g
38,5 g
6g
42,5 g
Stellwinkel /mech. Stellweg
180°/90°
180°/90°
180°/90°
180°/90°
Stellmoment Stellzeit (60°)
33 Ncm
29 Ncm
12 Ncm
0,18 s
0,20 s
22,8 x 12,9 x 40,4 x 19,7 x 22,2 mm 35,7 mm
Standard 4552 Viessmann
41 x 20,7 x 37,1 mm (o. Halter) 47,5 g (m. Halter)
Allgemeines Anschluss Betriebsarten Einstellmöglichkeiten Rückmeldung Bezug
Mini 81430 Uhlenbrock
Micro 81410 Uhlenbrock
22,9 x 11,9 x 21,5 x 11,3 x 20,6 mm 21,3 mm
19,9 x 8,6 x 17,4 mm
Mini 51803 ESU
23,1 x 12,1 x 22,2 mm (o. Halter) 15 g (m. Halter)
Standard 7040 HAPO
wie RS-2
7g
8g
4g
180°/180°
180°/90°
190°/90°
ohne/90°
180°/90°
–
24 Ncm
40 Ncm
13 Ncm
14 Ncm
4 Ncm
13 Ncm
wie RS-2
0,16 s
0,24 s
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
wie RS-2
wie RS-2
Getriebe
Kunststoff
Kunststoff
Kunststoff
Kunststoff
Kunststoff
Kunststoff
Kunststoff
Kunststoff
k.A.
wie RS-2
Kugellager
Gleitlager
Gleitlager
Gleitlager
Gleitlager
Gleitlager
Gleitlager
Gleitlager
Gleitlager
k.A.
wie RS-2
Steckersystem
JR
JR
JR
JR
JR
JR
JR
JR
k.A.
wie RS-2
5€
5€
5€
10 € inkl. 3 Stelldrähten, Zubehör und Befestigungsmaterial
27 € inkl. 3 Stelldrähten, Zubehör und Befestigungsmaterial
www. conrad .de
www. conrad .de
www. conrad .de
Circa-Preis Bemerkungen
Weblink
11 € 16 € tTFISSVIJHFS tJOLM)BMUFS Lauf DistanzroltHFOBVF len, StellPositioniedraht und rung -adapter t6NTDIBMUkontakte optional www. robbe. de
www. www.viessmann-modell. uhlenbrock. com de
Marktübersicht analoge Servo-Steuerbausteine
74
Mini 81420 Uhlenbrock
Hersteller Typ/Bezeichnung Artikelnummer Mechanische Ausführung Montage
www. uhlenbrock. de
13 € 13 € 18 € inkl. 3 Stell- inkl. Halter, t;BIOTUBOdrähten, Stelldrähten genantrieb Zubehör und und Zubehör mit 18 mm BefestigungsStellweg material t*OLMVTJWF Stelldraht
www. uhlenbrock. de
www. esu .eu
www. hapo-bahn. de
4UBOE0LUPCFS "OHBCFOPIOF(FXÊIS
Viessmann ServoControl 5268 Kunststoffgehäuse Löcher und Schrauben
MoBaServo Weichenantrieb Standard 345874 Leiterplatte -
Conrad Steuerplatine für Universalantrieb 24 06 16 Leiterplatte Löcher
Anzahl der Servoausgänge
1
1
1
Anzahl der Servoanschlüsse
1
2
2
Anschluss Servo(s) ,Anschlussart
Pins
Anschluss Servo(s), Servonorm
Futaba
weitere Anschlüsse Überlastschutz Zweilagen-Antrieb Formsignalantrieb (2 Lagen) mit Nachwippen Schrankenantrieb mit Nachwippen Ansteuerung Endlagen Geschwindigkeit Nachwippen Abschalten des Servos in Endstellung Änderung der Pinbelegung möglich Relais (z.B. zur Herzstückpolarisierung)
Buchsen mit Kunststoffnippeln ja ja – – 1 Dauerkontakt (ein/aus) über zwei Einstellregler – – – – –
Ausgänge
–
Spannungsversorgung
10 – 16 V AC/DC
Besonderheiten
Ansteuerbereich bis 180°
Fachhändler/Direktvertrieb Circa-Preis Weblink
Fachhandel 18 € www.viessmann-modell.com
Pins Pins Conrad / Robbe / Futaba / Graupner Conrad / Robbe / Futaba / Graupner / JR / JR Microprop Microprop Pins Lötaugen ja ja ja ja – ja – ja 2 Moment- oder Dauerkontakte 1 bzw. 2 Momentkontakte – über zwei Einstellregler – über einen Einstellregler – ja, 2 x – – – – ja, 1 Relais mit zwei Umschaltern – ja, zum Ansteuern von zwei Relais – und zwei Status–LEDs 10 – 23 V AC/DC 12 –16 V AC/DC Anschluss von vier LEDs (z.B. Andre– askreuz) Fachhandel/Webshop direkt (Webshop oder Filialen) 23 € 14 € www.mobaservo.de www.conrad.de
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
GRUNDLAGEN
Ganz im Trend für bewegte Sachen
Vier Servodecoder im Vergleich Bisweilen ganz schön happig ist die Konfiguration von Servodecodern. Bertold Langer erkundet, worauf es ankommt, wenn man sich mit solchen Geräten von ESU, Tams, Uhlenbrock und Zimo vertraut machen möchte.
S
ervodecoder steuern Servoantriebe, wie sie aus dem RC-Modellbau bekannt sind und zunehmend auch als Beweger für Modellbahnzwecke propagiert werden. Im einfachsten Fall veranlasst der Weichenbefehl „geradeaus“ den Antrieb, aus Stellung B nach Stellung A zu gehen und dort zu verharren. Der Befehl „Abzweig“ bewirkt die Aktion von A nach B. Bei allen hier beschriebenen Decodern kann man wenigstens die Punkte A und B definieren. Für H0-Weichen wird man den Umfang eines, sagen wir: 90°-Arbeitssektors nicht voll ausnützen. Also begrenzt man ihn, indem man für A und B jeweils einen Punkt auf dem Umfang des 90°-Kreissektors definiert. Bei einem Flügelsignal wird man zuerst dafür sorgen, dass der Flügel in Grundstellung einen rechten Winkel zum Signalmast bildet, und dann wird man sich um einen Arbeitssektor bemühen, der der 45°-Stellung des Flügels entspricht. Bei einem bayerischen Ruhehaltsignal mit drei Stellungen braucht man eine dritte Position, nämlich Flügel auf minus 90°, also senkrecht zum Mast. Erforderlich ist ein Arbeitsweg von 135° mit den Positionen 0°, + 45° und – 90°. Nebenbei bemerkt: Nicht jedes Servo, das für unsere Zwecke angeboten wird, hat einen Arbeitsweg von 180°. Also sollte man sich sich vor dem Kauf informieren, ob der ins Auge gefasste Typ für die Anwendung passt. Der Uhlenbrock-Vierfach-Servodecoder 67800 hat pro Ausgang bis zu vier einstellbare Positionen. Und beim SD-22 von Tams sind sogar bis zu acht konfigurierte Positionen eines Servos anzufahren. Für diese acht Positionen braucht man acht Tasten, also eine komplette Decoderadresse mit 4 x 2 Subadressen (s. Schema auf S. 78). MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
Bei jedem der vorgestellten Geräte lässt sich auch die Umlaufzeit des Servoantriebs einstellen. Der SwitchPilotServo von ESU bietet Umlaufzeiten, die ein Vielfaches von 0,25 s betragen. Multipliziert wird mit 1…63, da die entsprechenden CV 63 Werte haben. Die Maximal-Umlaufzeit beträgt also 15,75 s für den vollen Arbeitsweg. Die kleinste Zeiteinheit bei Tams ist 0,02 s (20 ms). Da die entsprechende CV über 255 Werte verfügt, beträgt die maximale Umlaufzeit 5,1 s. Mit einer weiteren CV streckt Tams diesen Wert in 253 Stufen auf bis zu knapp 22 Minuten. Bei Uhlenbrock und Zimo laufen die Servos längstens 32 bzw. 25 s.
Tams: stellen und schalten Beim SD-22 von Tams handelt es sich um den eindeutig differenziertesten Servodecoder in unserer Auswahl. Wer viel kann, ist auch schwer zu kapieren.
1 A A
B
2
B
A A
B B
B B
A
A 45°-Arbeitssektor:
45°, um 15° verschoben
A: CVx = 0; B: CVy = 127
A: CVx = 42; B: CVy = 170
Bei 90° Arbeitssektor beträgt der kleinste Winkel 0,35° (255 Schritte) bzw. 1,4° (63 Schritte). Formel: Gesamtwinkel / Anzahl Schritte = Minimalwinkel A
A
3
4
B A B
B B
A A
C
C D
B
D
90°-Arbeitssektor:
zusätzliche Punkte
A: CVx = 255; B : CVy = 0
A: CVx = 255; B: CVy = 127; C: CVz = 63; D: CVw = 0
Das beginnt schon mit den verschiedenen Betriebsmodi dieses DCC-Gerätes. Zum Betrieb von zwei Weichen stellt es zwei Servoausgänge und vier integrierte monostabile Relais für die Schienenpolarisierung zur Verfügung. In der einen Ruhelage schaltet das eine Relais die Polarität für „geradeaus“. Sobald der Antrieb läuft, schaltet es ab, und erst wenn die andere Ruhelage erreicht ist, schaltet das zweite Relais die Polarität für „Abzweig“. Das verhindert Kurzschlüsse, die vorkommen können, wenn die Zungen elektrisch mit dem polarisierten Herzstück verbunden sind und wegen des Servoantriebs verspätet ablegen. In dieser Betriebsart sind also je zwei Relais je einem Servoausgang zugeordnet (Modus 1). Eine Variante hierzu sind zwei Servoausgänge plus vier Relais, die unabhängig von diesen geschaltet werden. Man hat also einen Doppel-Servodecoder plus einen Vierfach-Schaltdecoder (Modus 4). Um bis zu acht definierte Haltepunkte anzusteuern, nutzt Tams lediglich einen Servoausgang, wobei der zweite ungenutzt bleibt (Modus 2). Die vier Relais funktionieren hier wieder wie bei Modus 4. Und schließlich kann man den Tams-Decoder als reinen VierfachSchaltdecoder nutzen (Modus 3). Über die Adressaufteilung bei den verschiedenen Modi geben Tabellen auf der folgenden Seite Auskunft. „Multiposition“ (Modus 4) ist z.B. für Segmentdrehscheiben gedacht, die bis zu acht Gleise anfahren können. Aber auch der Doppel-Decoder hat es in sich: Mit einem von mehreren vorproKonfigurierung des Servo-Arbeitswegs per DCC-CV (Prinzip). Grüne Taste: „geradeaus” bzw. „Fahrt”, rote Taste „Abzweig” bzw. „Halt”, je eine CV für die Haltpositionen; der Einfachheit halber Maximalausschlag 90°, etwa hinter einer Hebel- oder Zahnradübersetzung. 1: z.B. Flügelsignal, 0° bzw. 45°; 2: dito, aber nachjustiert, falls Position A nach Decoder-Montage zu tief; 3: z.B. Schranke: gesamter Arbeitsweg; 4: Multipositions-Servo. Auch die mittlere Position wird durch eine CV bestimmt; Position B hier als Grundstellung. Möglich sind die Teilwege zwischen B und C sowie B und A. Für den Gesamtweg zwischen A und B wäre ein drittes Tastenpaar und damit eine dritte (Sub-) Adresse nötig.
75
Adresse Befehl 1 1 2 2 3 3 4 4
unabhängig von S1
Tams-Servodecoder SD-22. Er bietet eine Menge Möglichkeiten auch für komplizierte Bewegungsabläufe. Als Standarddecoder für Servo-Weichenantriebe ist er eigentlich zu potent.
Wirkung
geradeaus Relais 1 an Abzweig Relais 1 aus geradeaus Relais 2 an Abzweig Relais 2 aus geradeaus Relais 3 an Abzweig Relais 3 aus geradeaus Relais 4 an Abzweig Relais 4 aus
5 5
S1
geradeaus Position A anfahren Abzweig Position B anfahren
6 6
S1
geradeaus Position C anfahren Abzweig Position D anfahren
7 7
S1
8 8
S1
geradeaus Position E anfahren Abzweig Position F anfahren geradeaus Position G anfahren Abzweig Position H anfahren
Tams-LS-22: Modus 2 192 128 64 0 0
0,2
0,4
A Abzweig
0,6
0,8
Servo 1 (2)
1,0
1,2
1,4
geradeaus B
Abzweig aktiv
Rls2 (4): an
Rls1 (3): aus geradeaus aktiv
Rls2 (4): aus
Rls1 (3): aus geradeaus aktiv
Rls2 (4): aus
Adresse Befehl
Rls1 (3): an
Wirkung
1.1 1.1
S1
geradeaus A Abzweig A
B, dann Relais 1 an B, dann Relais 2 an
1.2 1.2
S2
geradeaus A Abzweig A
B, dann Relais 3 an B, dann Relais 4 an
1.3 1.3
geradeaus Justage (plus einen Schritt) Abzweig Justage (minus einen Schritt)
1.4 1.4
geradeaus Justage speichern Abzweig nicht belegt
Adressbelegung Modus 1
2 2 3 3 4 4
unabhängig von S1/S2
Adresse Befehl 1 1
Wirkung
geradeaus Relais 1 an Abzweig Relais 1 aus geradeaus Relais 2 an Abzweig Relais 2 aus geradeaus Relais 3 an Abzweig Relais 3 aus geradeaus Relais 4 an Abzweig Relais 4 aus
5 5
S1
geradeaus Umlauf nach B Abzweig Umlauf nach A
6 6
S2
geradeaus Umlauf nach B Abzweig Umlauf nach A
7 7
geradeaus Justage (plus einen Schritt) Abzweig Justage (minus einen Schritt)
8 8
geradeaus Justage speichern Abzweig nicht belegt
Adressbelegung Modus 4
76
Links: Zwei der wählbaren Zeit-/Positionskurven „Signalbedienung mit Umgreifen” (Grün) und Haltfall eines Flügelsignals (Rot), beide Male mit Nachwippen um die Endlagen. Senkrecht: Positionen (255 Schritte); waagrecht: Zeit in Sekunden. Im Betriebsmodus 1 des SD-22 von Tams ist je ein Servoausgang mit zwei Relais zur Schienenpolarisierung von Weichen gekoppelt. Hier Ablauf von „Abzweig” nach „geradeaus”. Solange der Servoantrieb umläuft, innere Weichenschienen stromlos, sodass die noch anliegende Zunge keinen Kurzschluss verursacht. Hier ist die erste DCC-Hauptadresse mit ihren vier Subadressen dargestellt. Adresse 1.3 kann die gerade angefahrene Position (von Servo 1 bzw. Servo 2) nach oben oder nach unten korrigieren. Mit CV50 (für Servo 1) bzw. CV67 (für Servo 2) kann man die Anzahl der Justierschritte wählen (zwischen 16 und 4096). Eine Alternativmethode nicht nur für solche, die mit der CV-Konfigurierung auf Kriegsfuß stehen. „Adressen” diesmal als Weichennummern, wie sie von vielen DCC-Systemen angewandt werden. Der Anwender braucht die DCC-Adressen nicht zu kennen, denn die Weichen werden dezimal durchgezählt. Der SD-22 nutzt in Modus 4 zwei unmittelbar aufeinanderfolgende DCC-Hauptadressen (hier 1 und 2). Relais und Servos nicht gekoppelt: Vierfach-Schaltdecoder mit bistabiler Funktion (Flash-Memory) plus Zweifach-Servodecoder. Die Stellungsjustage per Weichentaster muss durch entsprechende CV aktiviert werden. Im Modus 3 (reiner Vierfach-Schaltdecoder) braucht man eine DCC-Hauptadresse.
Als Multipositions-Servodecoder kann der LS-22 bis zu acht Positionen anfahren. Servoausgang 2 bleibt frei, Justage durch Adresse 9 und 10.
grammierten Betriebsabläufen lässt sich der Signalflügel so auf Hp 1 stellen, wie es der Stellwerker tut: bis zur Hälfte des Stellwegs hochziehen, dann am Stellhebel umgreifen, wobei der Flügel kurz verharrt und sodann den zweiten Teil des Weges zurücklegt. Wenn der Flügel oben anlangt, ist noch nicht Schluss, denn er stößt virtuell gegen den oberen Anschlag und wippt einige Male, bis er zur Ruhe kommt. Kersten Tams weist darauf hin, dass sehr einfache Servos das Wippen mit kleiner werdender Amplitude nicht recht wiedergeben.
Eine wahre CV-Orgie Tams erreicht mit seinem SD-22 einen Komplexitätsgrad, der statt der beiliegenden Gebrauchsanleitung eher ein echtes Handbuch erforderte. Wer schon den ESU- oder den UhlenbrockServodecoder kennt, muss hier streckenweise umdenken. Neben den mit Dezimalwerten zu versehenden quasianalogen CV – für z.B. Positionen – findet man eine ganze Anzahl CV vor, die man Bit für Bit einstellen muss (Auswahl-CV). Deshalb bringe ich keine Auszüge aus der CV-Tabelle des SD-22. Es gibt eine Unzahl von Betriebseinstellungen, hinzu kommt die Auswahl der Betriebsmodi. Ich habe knapp unter 50 CV gezählt, wozu man bis zu 192 CV für die Konfigurierung von Zeit-/Positionskurven hinzurechnen muss, ein Feature jedoch, das nicht allzu häufig MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
ESU-Doppelpack. Der SwitchPilotServo (rechts) steuert vier Servoantriebe. Die SwitchPilotExtension (links) sorgt für die Herzstückpolarisierung. Ihre vier bistabilen Relais können über eine serielle Schnittstelle verzögert angesteuert werden, um Schienenkurzschlüsse während des Umlaufs zu vermeiden.
angewendet werden dürfte. Selbstgebastelte und von Tams vorgefertigte Kurven werden durch je eine CV für jeden Servo gewählt (auch getrennt für vorwärts und rückwärts). Insgesamt gibt es fünf Tams-Abläufe und bis zu drei vom Anwender selbst zu fertigende. Diese Abläufe können automatisch wiederholt werden, eine Kinderwippe z.B. darf auch andauernd wippen (Tams-Parabeln in beiden Richtungen). Sehr hilfreich ist z.B. ein bestimmtes Bit, das die Tastenbelegung eines bereits eingegebenen Ablaufs umkehrt („geradeaus“ und „Abzweig“ vertauschen). Hätte man es nicht, dann müsste man die für diesen Ablauf zuständigen CV einzeln ändern. Weiterhin kann man Servos stromlos schalten, sobald sie eine Endlage erreicht haben. Dies ist eine Maßnahme gegen das „Servoflattern“, welches beim Einschalten der Anlage auftritt. Haben z.B. Tillig-Elite-Weichenzungen den starken Drang zur Mitte (auch bekannt aus der Politik), dann sollte man den Servoantrieb nicht abschalten. Ein solcher zeichnet sich doch dadurch aus, dass er Gegenkräften Widerstand leistet, um seine definierte Stellung zu halten. Schaltet man ihn ab, dann kann er das nicht mehr. Aber es kommt auch auf die Getriebehemmung des Servos an, ob man ihn im speziellen Fall stromlos macht oder nicht.
SD-22 demnächst mit RailCom Der LS-22 von Tams kann nur über DCC-Systeme konfiguriert werden, aber er hat vier externe Eingänge zum Schalten der Servos per Taster oder Schalter. Setzt man RailCom zur Überprüfung etwa der Zungenlage ein, werMIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
den diese Eingänge für RailCom-Rückmeldekontakte genutzt. Schalten kann man mit ihnen dann nicht mehr. Bei den bislang ausgelieferten SD-22 ist RailCom noch nicht freigegeben. Tams wird jetzt ein RailCom-Update erstellen, denn folgende Komponenten sind von der RailCom-Arbeitsgruppe als Paket kürzlich abgesegnet worden: 1. Auslesen von CV im POM-Modus 2. Meldung der Stellung 3. Fähigkeit eines Schaltdecoders, sich im System anzumelden, um von diesem z.B. eine freie Betriebsadresse zu erhalten („Plug-and-Play“) Wir hoffen auf ein weiter gesteigertes Arbeitstempo der RailCom-Gruppe, denn für den dritten Punkt der Liste liegt momentan nur das Prinzip fest.
ESU: mit und ohne DCC Der SwitchPilotServo von ESU steuert bis zu vier Servoantriebe im DCC-Format und taugt für alle Anwendungen, bei denen ein mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zurückgelegter Arbeitsweg zwischen nur zwei Endpunkten
CV Bedeutung 1 7 8 9 28 29 37 38 39 40…42 43…45 46…48 49
Adresse (untere 6 Bit) Versionsnummer (fixiert) Herstellerkennung (fixiert) Adresse (obere 3 Bit) RailCom-Einstellungen Konfigurationsdaten Servo 1: Drehgeschwindigkeit Servo 1: Position A Servo 1: Position B wie oben für Servo 2 wie oben für Servo 3 wie oben für Servo 4 Bit 0…3 gesetzt: Verzögerung für Relais 1…4
genügt. Einstellbar sind die Endpositionen und die Umlaufzeit gesondert für jeden Ausgang. Der Clou dieses Gerätes: es funktioniert mit und ohne DCC-System. Konfigurieren kann man also per DCC-CV oder per Eingabe-Einheit auf der Platine. Das sind drei Taster und fünf LED. Mit dem „Programmiertaster“ wählt man den einzustellenden Servoausgang, und mit den Tastern „+“ und „–“ legt man die gewünschte Endstellung sowie das Umlauftempo fest. Für den Betrieb ohne DCC gibt es acht Eingänge für externe Taster, welche auch parallel zur DCC-Eingabe genutzt werden können. Für die Schienenpolarisierung von Weichen kann man eine SwitchPilotExtension anstecken. Sie verfügt über vier bistabile Relais, welche der SwitchPilotServo (wie auch der SwitchPilot) seriell ansteuert. Um Kurzschlussprobleme beim Weichenstellen zu vermeiden, werden die Relais verzögert umgeschaltet. Die Verzögerung kann nur per CV-Konfiguration ausgeschaltet werden (s. Kasten unten).
Werte Default 1…63
1…63 1…63 1…63
1 153 151 0 0 128 15 24 40
0…15
15
8 0…7
Links die sehr übersichtliche CVTabelle des ESU-SwitchPilotServo. CV1
Adresse vorkonfiguriert für DCC-Decoderadressen 1…63 (CV9 = 0); Adresse 1 aktiv; CV8 Wert 8 Decoder-Reset; CV28 RailCom deaktiviert (aktiv: CV28 = 6); CV29 Decoder ist Schaltdecoder (= 128), RailCom „aus”; CV29 = 136: Vorwahl für RailCom aktiv.
77
Decoderadresse 1
Der Vierfach-Servodecoder 67800 von Uhlenbrock taugt als Weichendecoder, aber er hat einige zusätzliche Eigenschaften, etwa eine Wippfunktion für Signale oder Schrankenbäume. Jeder Ausgang kann auf bis zu vier Stopp-Positionen konfiguriert werden. Jedes Ausgangspärchen ist einer beliebigen Weichenadresse zuzuordnen, also keine Abhängigkeit vom üblichen Viererpack.
Decoderadresse 2
Decoderadresse 5
Justage
Justage
Servo 2
SD-22
Servo 1
Relais 4
Relais 3
Relais 2
Relais 1
– +
Decoderadresse 9
Servo 3 W-Nr. 36
Servo 4 W-Nr. 33
Servo 2 W-Nr. 20
Servo 1 W-Nr. 17 Servo 1 W-Nr. 18
vier Positionen
Oben: ESU-SwitchPilotServo und TamsSD-22 (hier Modus 4) an Reihenfolge der Sub- bzw. Hauptadressen gebunden. Unten: Die Ausgänge des Uhlenbrock-Servodecoders 67800 sind beliebigen Schaltplätzen zuweisbar.
RailCom? Ja, aber … ESU hat RailCom für den SwitchPilot und für den SwitchPilotServo bereits freigeschaltet. So lassen sich sämtliche CV-Werte beider Geräte im POM-Modus, also auch ohne Programmiergleis, auslesen. Lese- und darstellungsfähig sind zurzeit nur die ESU-Zentrale ECoS und das MX31ZL von Zimo. RailCom soll auch feststellen, ob der Stellbefehl zum richtigen Resultat geführt hat. Die acht Transistorausgänge des SwitchPilot können – zurzeit nur von der ECoS – hierfür überwacht werden; seine zwei zusätzlichen Servoausgänge und die vier Ausgänge des SwitchPilotServo sind in die mögliche RailCom-Überwachung nicht einbezogen. ESU hat die RailCom-Stellungsmeldung vorschnell implementiert, sodass diese Lösung der endgültigen Norm nicht entsprechen dürfte. RailCom-
CV für Ausgang 1 2 3 120 121 122 123 124 125 126 127 128 160 161 162 163
78
130 131 132 133 134 135 136 137 138 170 171 172 173
140 141 142 143 144 145 146 147 148 180 181 182 183
Normen werden vom Lizenzgeber Lenz zusammen mit Kühn, Tams und Zimo erstellt; ESU hätte wissen sollen, dass diese vier schon von Anfang an eine unterschiedliche Implementation im Auge hatten. Für den SwitchPilotServo ist eine RailCom-Stellungsmeldung nicht vorgesehen. ESU findet sie nicht notwendig, weil eine ständig aktivierte ServoLogik ohnehin jede Abweichung vom Sollwert ausgleicht. Dieser Standpunkt ist vernünftig, zumal noch nicht abzusehen ist, wann RailCom-Meldungen von Weichendecodern mit praktischem Nutzen in Digitalsysteme implementiert werden.
Uhlenbrock: zwei Protokolle … Der Servodecoder 67800 von Uhlenbrock kann im Märklin-Motorola- oder DCC-Format betrieben werden. Er hat vier Servoausgänge, die man unab-
Bedeutung
Werte
Default 1 2 3 4
1. Adresse, High Byte 1. Adresse, Low Byte Halteposition, 1. Adresse Halteposition, 1. Adresse Umlaufzeit Wipp-Ausschlag Wipp-Zeit Wipp-Ausschlag Wipp-Zeit 2. Adresse, High Byte 2. Adresse, Low Byte Halteposition, 2. Adresse Halteposition, 2. Adresse
0…8 0…255 0…127 0…127 0…255 0…127 0…255 0…127 0…255 0…8 0…255 0…127 0…127
0 1 30 95 40 0 0 0 0 0 0 0 0
4 150 151 152 153 154 155 156 157 158 190 191 192 193
0 3 30 95 40 0 0 0 0 0 0 0 0
0 5 30 95 40 0 0 0 0 0 0 0 0
0 7 30 95 40 0 0 0 0 0 0 0 0
Adressen und wichtigste Servoparameter des 67800 per Uhlenbrock-CV. Servos mit DefaultAdressen innerhalb von 255 Weichennummern, High Byte = 0; wird dieses Byte geändert, kommt man über 255 hinaus (DCC-Betrieb). Zweite Adresse ermöglicht zwei weitere Positionen eines Servos.
hängig voneinander adressieren kann – ein Vorteil, den die beiden bereits vorgestellten Geräte nicht haben (s. kleinen Kasten auf dieser Seite oben). Bis zu vier Haltepositionen sind konfigurierbar, die Drehgeschwindigkeit jedes Servos kann in 255 Schritten variiert werden. Der 67800 verfügt außerdem über eine einstellbare Wippfunktion für die Flügelsignal- oder Schranken-Mimik. Ferner kann man wählen, ob der Servoantrieb nach Erreichen einer Endposition stromlos geschaltet wird oder nicht. Mit DCC-Systemen kann man per CV konfigurieren, wobei alle Eigenschaften des Decoders zur Dispositon stehen. Es gibt aber auch den Tastenmodus, bei dem zusammen mit dem Programmiertaster auf der Decoderplatine bestimmte Weichentasten einer Motorola- oder DCC-Eingabe nutzbar gemacht werden. Mit dem Programmiertaster und einer LED als Anzeige wählt man zunächst das Protokoll (MM oder DCC). Adressiert wird durch die Wahl der Weichennummer. Wie es weitergeht, entnimmt man der Anleitung. Mit diesem Modus hat man keinen Zugriff auf die Einstellung der Wippfunktion oder auf die zweite Adresse für einen Ausgang, durch die man hier vier statt nur zwei Positionen anfahren kann. Auch lässt sich die Endabschaltung der Servos nicht einstellen.
… und eigenes CV-System Während Tams und ESU sich am NMRA-Schema orientieren, hat Uhlenbrock für den 67800 eine völlig eigene MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
CV-Struktur gewählt – nicht einmal Versionsnummer und Herstellerkennung sind laut NMRA vergeben. So habe ich erst auf Nachfrage bei Uhlenbrock verstanden, was es hier mit dem niederen und dem höheren Adress-Byte auf sich hat. Es handelt sich um die Übersetzung der dezimalen Weichennummern in Binärwerte; die NMRA bezieht diese Parameter jedoch auf Decodernummern (s.a. Tabelle zum SwitchPilotServo auf S.77). Zum Schalten der Schienenpolarität braucht man zusätzlich ebenfalls frei adressierbare Decoder, etwa zwei Zweifach-Relaisdecoder 67500 von Uhlenbrock. Verzögerte Umschaltung ist hiermit allerdings nicht möglich.
Zimo-MX82S: klein und eigen Die Typen der Zimo-Reihe MX82 erwecken nicht den Eindruck üblicher Schaltdecoder, denn mit maximal 25 x 11 x 4 mm haben sie die Abmessungen eines Lokdecoders. Klemmen für den Weichenanschluss oder Servo-Steckerleisten sucht man vergebens. Eine belastbare 5-Volt-Spannungsquelle für Servos ist ebenfalls nicht vorhanden. Hier muss der Anwender selbst tätig werden. Entstanden ist der MX82 aus einem DCC-Weichendecoder für den Freiland-
betrieb, der in einem LGB-Weichenantriebsgehäuse Platz fand. Man hat dieses Gerät dann „aufgebohrt“, wobei auch Servoausgänge hinzukamen. Der MX82 wurde nicht sonderlich gepflegt, weil Zimo eine eigenes Schaltsystem hat, dem – theoretisch – die höhere Priorität zugemessen wird. Aber erst kürzlich kam eine neue Variante des MX82 auf den Markt, der MX82S mit angebautem Schaltregler. Servoantriebe benötigen gewöhnlich eine Betriebsspannung von 5 Volt. Ein 5-V-Festspannungsregler wirkt ähnlich wie ein steuerbarer Widerstand, sodass er die Differenz zwischen Eingangsund Ausgangsspannung in Wärme umsetzt. Gerade weil Digitalsysteme oft mit zu hohen Digitalspannungen betrieben werden, etwa mit 20 V, wird dieser Regler im Arbeitsfall recht heiß. Auf der kleinen Platine des MX82S hat ein Festspannungsregler mit genügend Kühlfläche keinen Platz und außerdem ist Energieverschwendung keine gute Lösung. Also hat Zimo beim MX82S einen Schaltregler angebaut, einen „Abwärtswandler“, der die Servospannung verlustarm herunterregelt. Auch Uhlenbrock bedient sich beim 67800 dieser Technik. Zurzeit ist eine Beschreibung des MX82S noch nicht verfügbar. Laut Zimo entspricht er – abgesehen vom inte-
ESU SwitchPilotServo
• 4 Servoausgänge, je 2 Positionen • schalten mit DCC und extern • konfigurieren mit DCC-CV oder per Eingabeeinheit auf Platine*) • keine Endabschaltung • Programmiertaster für schnelle Adresszuweisung • Verkaufspreis ca. 25,– €
SwitchPilotExtension
• 4 bistabile Relais • serielle Ansteuerung durch SwitchPilotServo • Verkaufspreis ca. 22,– €
Tams SD-22
• 2 Servoausgänge, je 2 Positionen oder 1 Servoausgang, bis zu 8 Positionen • 4 monostabile Relais • schalten mit DCC und extern • konfigurieren mit DCC-CV • justieren mit DCC • feste und konfigurierbare Abläufe, automatisch bis zu 255-mal wiederholbar bzw. Endlosschleife • Programmiertaster für schnelle Adresszuweisung • Verkaufspreis ca. 45,– / 52,– € **)
Uhlenbrock 67800
• 4 Servoausgänge, je bis zu 4 Positionen • schalten mit MM oder DCC • konfigurieren mit CV im DCC-System oder durch Programmiertaster und speziell gewählte Tasten eines MModer DCC-Systems*) • Wippfunktion, einstellbar • frei wählbare Weichennummer für jeden Servoausgang • Schaltregler für Servospannung (5 Volt) • Programmiertaster für schnelle Adresszuweisung • Verkaufspreis ca. 30,– €
Zimo MX82S
• 4 Servoausgänge, je 2 Positionen, 2 x 2 Transistorausgänge, eventuell für 2 Polarisierungsrelais verwendbar • schalten und konfigurieren mit DCC • RailCom • Schaltregler für Servospannung • Verkaufspreis ca. 30,– € *) Zugriff auf sämtliche Parameter des Decoders nur per CV-Konfiguration **) ohne bzw. mit Gehäuse
MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
Der lokdecoderähnliche Zimo-MX82S ist der kleinste Servodecoder in dieser Auswahl. Zimo vertreibt auch einen bemerkenswerten japanischen Servoantrieb. Treibendes Element ist ein Memory-Draht. Das „Ruderhorn“ bewegt sich um ± 45° um die Grundstellung. Allerdings kann dieser Servo seine Position nur unter Betriebsspannung halten; erkaltet der Memory-Draht, geht das Gerätchen in Grundstellung zurück.
grierten Schaltregler – dem MX82V. Dieser schaltet zwei Weichen bzw. vier Signalleuchtpunkte. Zusätzlich, darauf kommt es hier an, hat er vier Servoausgänge. Eine umfangreiche CV-Tabelle unterrichtet über mögliche Konfigurationen. Zu wünschen wäre eine verständlichere Anleitung der MX82Familie, die man anlässlich des neuen MX82S herausbringen sollte. Bei den Servoeigenschaften des MX82S ist nichts Außergewöhnliches festzustellen: Bewegung zwischen den durch CV konfigurierten Endpunkten A und B, Endabschaltung möglich. Zwischenpunkte können nicht definiert werden.
Servos: mehr als nur ein Trend? Das Jahr 2008 war ein echtes Servojahr. Zwar hatten Hersteller von elektronischen Spezialitäten diese Technik schon viel früher entdeckt, aber erst wenn Produkte bekannter Marken bei Einzel- oder Versandhändlern erscheinen, gelangen sie ins allgemeine Bewusstsein. Meine persönliche Meinung: Servoantriebe sind flexibler als andere Weichenantriebe, außerdem sind sie auf diese Anwendung nicht beschränkt. Ich denke, dass aus dem Trend durchaus ein Standard werden kann. Bertold Langer 79
I
m Programm von Rautenhaus findet der Modellbahner sowohl ein Elektronikmodul zum Ansteuern von Servos als auch eine Kombination aus Servoelektronik und Selectrix-Funktionsdecoder. Allen gemeinsam ist das Einstellen sprich Programmieren der verschiedenen Funktionen und Abläufe mittels einer Art „Dreitastenmaus“. Die Dreitastenmaus erlaubt das Einstellen der Servoelektronik unabhängig vom Decoderteil. Zum Einstellen wird der Programmer lediglich auf die den Servoantrieb betreffende Steckerleiste gesteckt. Zusätzlich muss das Modul an eine Versorgungsspannung angeschlossen werden. Das Prozedere zum Programmieren läuft nach einem speziellen Schema ab, das abhängig vom einzustellenden Feature ist. Bevor wir das Einstellen anhand von zwei Anwendungsbeispielen zeigen, sollen kurz die Möglichkeiten geschildert werden. Die Servoelektronik bietet pro Servo die Option in jede Stellrichtung zwei Positionen anzufahren.
Bereits vor dem großen „Servoboom“ bot Rautenhaus digital Servodecoder bzw. -elektronik mit passenden Servoantrieben an. Während die Decoder auf Selectrix-Befehle reagieren, lassen sich die Servoelektronikbausteine mit Schaltdecodern von „Fremdsystemen“ nutzen. Welchen Komfort und welche Möglichkeiten die Flüsterantriebe bieten, beschreibt Gerhard Peter.
Präzise und flüsterleise Schalten mit Selectrix
Der Servoflüsterer Die Positionen sind frei einstellbar, allerdings innerhalb des maximalen Drehwinkels der mitgelieferten Servos. Die Stellgeschwindigkeit kann für jede
Kurz + knapp t 'MàTUFSBOUSJFC4-9 o OVS4FSWPFMFLUSPOJL o JOLMFJOFN4FSWP o NJU[XFJ3FMBJT € 35,90 t 'MàTUFSBOUSJFC4-9 o JOLM[XFJ4FSWPT o NJUWJFS3FMBJT é t 'MàTUFSBOUSJFC4-9 o JOLM[XFJ4FSWPT € 59,90 t 1SPHSBNNJFS.BVT4-9 é t 3BVUFOIBVTEJHJUBM 7FSUSJFC.%73 6OUFSCSVDID %8JMMJDI4DIJFGCBIO XXXNEWSEF t FSIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFMVOEEJSFLU
80
Richtung getrennt von extrem langsam bis schnell gewählt werden. Mit diesen Optionen werden die wichtigsten vorbildorientierten Bewegungsabläufe abgedeckt: Das langsame Stellen von Weichen sowie das Stellen von Formsignalen mit langsamer Stellbewegung beim Ziehen des Signals auf Hp 1 und schneller „Fallbewegung beim Schließen des Signals auf Hp 0. Zum Stellen einer Weiche müssen lediglich die beiden Positionen rot und grün für die Endlage 1 sowie die Stellgeschwindigkeit programmiert werden. Schon bei der Montage des Antriebs ist daran zu denken, dass bei den aktuellen Modulen das Servo in Mittelstellung steht. Bei der Montage müssten die Weichenzungen also mittig zwischen den Backenschienen liegen. Ein Signalflügel hat eine halbhohe Stellung bei 22,5°. Zum Einstellen der als grün bezeichneten Endlage muss nun laut Betriebsanleitung erst die schwarze und dann noch die grüne Taste kurz betätigt werden. Dann ist ein Umlauf des Servos abzuwarten, der in der Grundstellung, wo grüne und rote Endlage noch identisch sind, quasi nicht vorhanden ist.
Jetzt nochmals die grüne Taste kurz betätigen und der eigentliche Einstellvorgang mit der grünen bzw. roten Taste kann beginnen. Mit der grünen oder der roten Taste wird nun die Weichenzunge so ausgelenkt, dass der Zug den geraden Strang befahren kann. Durch kurzes Antippen der Tasten kann die Weichenzunge langsam an die Backenschiene herangefahren werden. Man kann auch mit dem Finger den Anpressdruck prüfen. Die Weichenzunge sollte sicher, aber auch nicht zu straff anliegen. Ist die gewünschte Position erreicht, wird die Einstellung mit einer kurzen Betätigung der schwarzen Taste abgeschlossen. Im nächsten Durchgang wird die Weiche auf Abzweig programmiert. Dazu die schwarze und rote Taste kurz betätigen und den Umlauf des Servos abwarten, der zwischen Mittellage und grüner Position stattfindet. Danach kurz die rote Taste tippen und die Weichenzunge mit der roten bzw. grünen Taste an die Backenschiene für den abzweigenden Schienenstrang fahren. Auch hier erfolgt der Abschluss der Einstellung mit einem kurzen Tippen der schwarzen Taste. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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Zum Ändern der Stellgeschwindigkeit wird die schwarze Taste dreimal kurz angetippt. Der Antrieb pendelt daraufhin zwischen den Endlagen. Nun kann mit der grünen oder roten Taste die Geschwindigkeit verändert werden (rot = langsamer, grün = schneller). Ist die Geschwindigkeit eingestellt, wird der Vorgang mit Antippen der schwarzen Taste abgeschlossen. Ein Signalflügel soll von grüner Position (Hp 1) nach roter Position (Hp 0) schnell fallen. Zum Einstellen dieser Funktionalität wird zuerst die schwarze Taste zweimal kurz und danach die rote Taste kurz betätigt. Das Servo pendelt nun mit gleicher Geschwindigkeit zwischen den zuvor eingestellten Positionen. Jetzt lässt sich die Geschwindigkeit der Richtung zur rote Endlage mit der grünen Taste beschleunigen und mit der roten wieder verlangsamen. Zum Abschluss wird wieder die schwarze Taste kurz gedrückt. Ist das Einstellen einer Weiche noch ein recht kurzer Prozess, wird dieser umfangreicher, je komplexer die einzustellende Funktion ist. Soll noch eine zweite Endlage eingebunden werden, um die Stellpause eines Signals von Hp 0 nach Hp 1 zu zeigen, sind weitere Schritte wie das Festlegen der Position und die Pausenlänge einzutippen. gp
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Freie Fahrt für die Gartenbahn – mit dem selbstgebauten Servodecoder und einem Miniservo lässt sich ein für das Stellen mit der Hand gedachtes LGB-Signal an die DCCWelt anschließen.
Servodecoder für DCC im Eigenbau
Komfortabel bewegt Damit sich Bahnschranken vorbildgetreu heben und senken und das Tor des Lokschuppens langsam öffnet und schließt, hat Jürgen Petsch einen Zubehördecoder für das DCC-System entworfen, der einen Servoantrieb steuern kann. Auch der analog fahrende Modellbahner kann mithilfe von Tastereingängen und Potentiometern die komfortablen Möglichkeiten des Servoantriebs nutzen.
D
ie Bewegung des Servos lässt sich für jede Richtung getrennt über eine Taste auf der Platine oder je einen externen Massetaster auslösen. Außerdem startet das geeignete DCC-Signal (NMRA-kompatibel durch das Schalten eines Funktionsdecoders oder LowCost-kompatibel durch das Ansteuern eines Magnetartikels) eine Bewegung. Die Endlagen und die Geschwindigkeit 82
des Servos lassen sich auf der Platine mithilfe von Potentiometern einstellen oder über die Programmierung der „Configuration Variables“ (CVs) vorgeben. Die Adresse des Servodecoders (SerDec) wird mit Steckbrücken (Jumper) oder mit CVs eingestellt. Da der SerDec lernfähig ist, lässt sich seine Funktionsdecoderadresse nicht nur durch direktes Schreiben in
die CVs einstellen. Wenn sich der SerDec im Programmiermodus befindet, reicht ein einmaliger Funktionsbefehl F1 an eine beliebige Adresse, um dem SerDec dauerhaft diese Adresse zu verleihen. Die Start- und Endlage des Servos und seine Geschwindigkeit kann im Programmiermodus durch direktes Schreiben der CVs und während des normalen Betriebes der Anlage durch „Programmierung auf dem Hauptgleis“ (Programming on Main, PoM) eingestellt werden. Der Drehsinn des Servos lässt sich durch das Setzen eines Jumpers umkehren. Damit können zwei Servos, die die gleiche Adresse verwenden, beim Starten der Drehbewegung in unterschiedliche Richtungen laufen – diese Betriebsart kann bei Weichen- oder Formsignalantrieben sinnvoll sein. Auch die zwei Flügel einer Lokschuppentür lassen sich damit ohne zusätzliche mechanische Hilfsmittel bewegen. Bei einer weiteren Betriebsart ist die Stellung des Servos proportional zum Drehwinkel eines Lokpotis. Auf diese Weise kann etwa ein Wasserkran beim „Nachtanken“ einer Dampflok genau positioniert werden. Diese beiden letzten Eigenschaften gehen auf Vorschläge des Lesers Karsten Freist zurück. Zusätzlich kann man die Platine mit einem Relais bestücken, das ein polarisiertes Herzstück einer Weiche umschalten kann. Der analog fahrende Modellbahner kann mithilfe der externen Taster und einer gleisunabhängigen Spannungsquelle den SerDec ebenfalls verwenden.
Schaltung, Aufbau und Anschluss Die Schaltung besteht größtenteils aus einem Funktionsdecoder, dessen Eigenschaften in weiten Grenzen verändert werden können. Die Bewegung des Servos kann außerdem durch externe Massekontakte ausgelöst werden. Nachdem man die Jumper J7..10 umgesteckt hat, um eine neue Betriebsart zu wählen, benötigt der PIC einen Resetvorgang, den man mit dem Taster S3 auslösen kann. Die Stellung der Jumper für die Adresseinstellung (J1..J5) und für den Inversbetrieb erkennt der PIC auch während des laufenden Betriebes, .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-PRAXIS
So sieht der Servodecoder bei geöffnetem Gehäuse aus. Herzstück ist der PIC-Controller (PIC16F876); an die beiden dreipoligen Klemmen rechts können die Servos angeschlossen werden. Fotos: Jürgen Petsch
d.h. ohne unmittelbar vorangegangenen Resetvorgang. Start- und Endpositionen sowie die Bewegungsgeschwindigkeit des Servos lassen sich sowohl durch die CVs als auch durch Potis auf der Platine vorgeben. Um die Stellung der drei Potis einlesen zu können, benötigt der PIC drei A/D-Wandler-Eingänge (PortA, 0 ,1, 2). Die Adresse des SerDec kann entweder durch fünf Jumper (J1.. J5) oder durch CVs festgelegt werden. Mithilfe des Jumpers („CV“ = J7) wählt man eine der beiden Möglichkeiten. Nach Setzen des Jumpers („Progr“ = J10) erwartet der PIC Befehle zum Schreiben und Lesen von CVs in den Modi „CV direct write“ und „CV direct read“. Diese beiden Vorgänge quittiert der PIC entsprechend der Norm durch Acknowledgesignale. Sie bestehen aus einer zusätzlichen Stromentnahme aus dem Gleis von 60 mA mit einer Dauer von 6 ms, für die der Transistor Ts2 zuständig ist. Auch wenn man das Relais Rs1, das beispielsweise zur Umschaltung eines Weichenherzstücks vorgesehen ist, nicht benötigt, sollte man den Transistor Ts1 und die LED1 mit den dazugehörenden Widerständen auf der Platine bestücken, weil der PIC über die LED Betriebszustände signalisieren
kann. Für den Servo liefert der PIC kein pulsweitenmoduliertes Signal. Die Leiterplatte hat die Maße 56 x 97 mm und lässt sich in einem Kunststoffgehäuse von 102 x 61 x 26 mm unterbringen. Für die Anschlüsse an das Gleis (Kl1), die externen Taster (Kl2), den Servo (Kl3) und für den Relaisausgang (Kl4) sind Schraubklemmen vorgesehen. Eine bequemere Anschlussart erhält man durch Verwendung von Federkraftklemmen mit Exzenterhebel (z.B. von Reichelt, Art.-Nr. AST 045-02). Leider sind diese Klemmen zu hoch, sodass sie nicht unter den Deckel des Gehäuses passen. Für eine Montage der Platine direkt unter der Anlage ohne Gehäuse ist es jedoch eine gute
Die Ansteuerung der Servos Der Servo benötigt als Betriebsspannung 4,8 Volt; die 5 Volt des SerDec schaden ihm aber auch nicht. Ein pulsweitenmoduliertes (PWM) Signal bestimmt die Lage des Stellarmes. Es besteht aus einem Puls von 1 bis 2 ms Breite mit einer Wiederholrate von 20 ms. Beträgt die Pulsbreite 1 ms, so befindet sich der Stellarm z.B. in seiner extremen Linksstellung. Erhöht man die Pulsbreite schlagartig auf 2 ms, so springt der Stellarm mit seiner größtmöglichen Geschwindigkeit in die Rechtsstellung. Um eine langsame Bewegung zu erzeugen, muss man die Pulsbreite entsprechend der gewünschten Geschwindigkeit in kleinen Schritten vergrößern. Servos werden seit langer Zeit im Schiffs-, Flug- und RCCar-Modellbau eingesetzt; hier werden bei jedem Modell in der Regel mehrere Servos benötigt. Daraus erklärt sich die kurze Dauer des Pulses – der Fernsteuersender erzeugt während der Periode von 20 ms acht Pulse von 1-2 ms Breite, die acht Kanälen zugeordnet sind. Es bleibt dann noch eine Lücke von 4-12 ms, die der Empfänger zur Synchronisation auf den ersten Kanal benötigt. Da der ganze Bewegungsbereich des Stellarmes einer Variation der Pulsbreite von 1 ms entspricht, machen sich unbeabsichtigte Schwankungen durch Zittern des Stellarmes bemerkbar. Ändert sich die Pulsbreite beispielsweise um nur 10 μs (1% von 1 ms), so bewegt sich der Stellarm ebenfalls um 1% seines Drehbereiches. Beträgt dieser 90 Grad, so ergibt sich ein „Zittern“ des Armes von fast einem Grad – das kann für manche Anwendung schon zuviel sein. Andererseits sind 10 μs für einen PIC-Controller nicht viel; deshalb liegt es nahe, die PWM-Einheit des PIC für die Erzeugung eines stabilen Pulses zu verwenden. Leider lässt sich diese Baugruppe in dem hier verwendeten PIC nicht bis hinab zu einer Periodendauer von 20 ms einsetzen.
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Alternative. Um eine Fehlersuche bei der Inbetriebsetzung zu erleichtern, sollte man den PIC-Controller auf einen Sockel setzen. Die DCC-Gleisspannung an der Klemme 1 liefert sowohl die Energie als auch die Information zum Betrieb des SerDec. Die Polarität dieses Anschlusses ist unerheblich. An die Klemme 2 schließt man die externen Taster an. Falls man mehrere SerDec verwendet, ist unbedingt darauf zu achten, dass man diese Eingänge nicht parallel schalten darf. Das gilt auch für die gemeinsamen Rückleiter der Taster. Für den Anschluss der Servos gibt es zwei Möglichkeiten. Der dreipolige Pfostenverbinder ist für den direkten Anschluss des Servo-Flachsteckers gedacht. Die Schraubklemme Kl 3 ist eher für längere Kabel geeignet. Mithilfe der Klemme 4 kann man die Polarität eines Weichenherzstückes zwischen den beiden Schienen umschalten. Da die Relaiskontakte elektrisch völlig getrennt von allen anderen Bauteilen des SerDec sind, gibt es noch andere Verwendungsmöglichkeiten. Beide Wechsler sind parallel geschaltet. Das Datenblatt des Relais verspricht eine Belastbarkeit von 2 A je Kontaktpaar. Die Leuchtdiode LED1 liegt parallel zur Relaiswicklung, sodass man mit ihrer Hilfe den Umschaltvorgang des Relais und damit das Erreichen der Endlagen des Servos gut beobachten kann.
Erste Schritte mit Jumpern Da sich die verschiedenen Betriebsarten mithilfe von vier Jumpern einstellen lassen und evtl. bestimmte Werte in den CVs erfordern, kann die erste Inbetriebnahme schon etwas verwirrend 83
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Das Schaltbild des Servodecoders für den DCC-Betrieb. Die Zeichnungen zum Ätzen der Platine sowie der genaue Bestückungsplan sind auf der dieser Ausgabe beiliegenden DVD zu finden. Zeichnungen: Jürgen Petsch
sein. Deshalb ein Vorschlag: Ignorieren Sie die CVs zunächst völlig. Stecken Sie auch keinen der Jumper J1.. J5 (Adresse) und J6...J10 (Betriebsart). Damit ist der SerDec auf eine primäre Funktionsdecoderadresse von 31 (1F im hexadezimalen Zahlensystem) eingestellt. Außerdem arbeitet er nicht invers (J6), verwendet keine CVs (J7), reagiert nicht auf LowCost-Magnetartikelbefehle (J8), wird nicht von Geschwindigkeitssignalen für eine Lok gesteuert (J9) und erwartet keine Befehle zur Programmierung von CVs (J10). Bringen Sie nun P1 (Startposition) auf Linksanschlag, P2 (Endposition) auf Rechtsanschlag und P3 (Speed) in Mittelstellung. Schließen Sie den SerDec an die Zentrale an und betätigen Sie
Die Jumper J7..J10 bestimmen die Betriebsarten des Servodecoders. Aus der Tabelle gehen die Einstellungen hervor, die für die unterschiedlichen Einstellungen und zum Programmieren erforderlich sind.
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den Resettaster S3. Die LED leuchtet einmal kurz auf. Als ersten Test können Sie nun mit den beiden Tastern S1 und S2 den Servo über den ganzen Stellbereich bewegen. Außerdem können Sie den Servo von der Zentrale aus mit der Funktion F1 für eine Lok mit der Adresse 31 in Bewegung setzen.
Erste Schritte mit CVs Da es beim SerDec leicht möglich ist, einen definierten Ausgangszustand in
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allen verwendeten CVs einzustellen, fällt es nicht schwer, sich mit ihrer Verwendung vertraut zu machen. Setzen Sie dazu alle Jumper J10..J7 und betätigen den Resettaster S3. Danach blinkt die LED 16-mal und die CVs des SerDec sind auf bestimmte Werte voreingestellt, die einen sinnvollen Betrieb ermöglichen. Um welche Werte es sich dabei handelt, finden Sie im Kasten „Verwendete CVs“. An dieser Stelle ist es nur wichtig zu wissen, dass der SerDec jetzt auf
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die Primäradresse 3 und die Funktion F1 reagiert. Entfernen Sie die Jumper J10..J8 und lassen nur den Jumper „CV“ (J7) stecken. Nach dem Reset blinkt die LED zweimal. Den Servo können Sie nun außer mit den Tastern S1 und S2 auch von der Zentrale aus mit der Funktion F1 für eine Lok mit der Primäradresse 3 bewegen. Von diesem Zustand ausgehend können Sie leicht z.B. die CVs für Startoder Endposition verändern. Bedenken Sie dabei, dass zum Schreiben und Zurücklesen der CVs „auf dem Programmiergleis“ der Jumper „Progr“ (J10) gesteckt sein muss. Zum Steuern des Servos mithilfe der Zentrale darf nur der Jumper „CV“ (J7) gesteckt sein. Der SerDec kann auch eine Adresse ohne das Programmieren der CVs lernen. Zu diesem Zweck steckt man als einzigen Jumper „Progr“ (J10), schließt den SerDec an eine laufende Zentrale an und betätigt den Resettaster S3. In dieser Betriebsart ist der SerDec nicht nur bereit CVs zu empfangen, sondern speichert auch die Adresse eines erhaltenen Funktionsdecoderbefehls. Er berücksichtigt dabei, ob er einen Befehl mit einer (kurzen) Primäradresse oder einen Befehl mit einer (langen) erweiterten Adresse erhalten hat und vermerkt diese Erkenntnis in der CV 29 im Bit 5. Ist dieses Bit = 0, erwartet der
SerDec kurze Adressen (siehe Kasten: Dieb verwendeten CVs).
Betrieb mit Lokpoti Ist der Jumper „LokPoti“ (J9) gesteckt, so befindet sich der SerDec nach dem Reset in einer Betriebsart, die allen Flug- und Schiffsmodellbauern vertraut ist: Die Stellung des Servos ist proportional zur Stellung eines Steuerhebels. In unserem Fall handelt es sich dabei um ein Lokpoti. Für diese Betriebsart ist ein Lokpoti, bei dem die Mittelstellung dem Stillstand der Lok entspricht, am besten geeignet. Der Servo kann mit dem Poti „in einem Rutsch“ über seinen ganzen Stellbereich bewegt werden. Wenn für die Richtungsänderung der Lok dagegen ein zusätzlicher Schalter notwendig ist, befindet sich der Servo bei Stillstand der Lok zwar ebenfalls in Mittelstellung, erfordert aber das Umschalten der Fahrtrichtung, um nach beiden Seiten auslenken zu können. In der Betriebsart „LokPoti“ kann der SerDec auf die Anzahl der verwendeten Fahrstufen (14 oder 28) sinnvoll reagieren. Bei 14 Fahrstufen teilt der SerDec den Bereich zwischen Startund Endposition in 32 Schritte auf. Bei 28 Fahrstufen sind es entsprechend 64 Schritte. Dabei werden die sonst für Halt und Nothalt einer Lok reservier-
Die verwendeten Bauteile IC1 IC2 C1 C2..4 C5 D1 Gr1 J1..10 Kl1 Kl2..4 LED1 P1..3 RN1 RN2 Rs1 S1..3 St1..2 St3..4 Ts1..2 Q1
PIC-Controller (Progr E44) 28-pol. Sockel 5-V-Spannungsregler Tantal-Kond. 10 μ 35 V Tantal-Kond. 1 μ 35 V alle anderen Elko Keramik-Kondensator 10 nF Diode 1N4004 Brückengleichrichter Steckbrücke 2,54 mm Anschlussklemme, 2-pol. Anschlussklemme, 3-pol. Leuchtdiode Präz. Potentiometer 10 k R-Netzwerk 7 x 10 k R-Netzwerk 4 x 10 k Subminiatur-Relais Tastschalter Stiftleiste 2-pol. Stiftleiste 1-pol. NPN-Transistor Quarz 20 MHz Gehäuse 102 x 61 x 26 Gedruckte Schaltung Plat400
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PIC16F876-20SP GS 28P-S μA 7805 Tantal 10/35 Tantal 1,0/35 Tantal 10 μF/16 7R-2,5 10N 1N4004 B80C800Rund Jumper 2,54 GN AKL101-02 AKL101-03 LED 3-3500 RT 76-10 10 k SIL 8-7 10 k SIL 5-4 10 k G6S-2 6 V TASTER 9305 SL 2x10G 2,54 SL 1x40G 2,54 BC 547A 20-HC49U-S SP 2000 SW Eigenbau
ten Kodierungen ignoriert und einfach wie normale Postionsangaben für den Servo behandelt. Um den SerDec zwischen beiden Schrittzahlen umzuschalten, ist ein Eintrag in die CV 29 notwendig. Ist Bit 1=0, verarbeitet der SerDec 14 Fahrstufen, sonst 28. Der SerDec kann mit Fahrbefehlen für eine Lok mit primärer oder erweiterter Adresse arbeiten, was sich ebenfalls mit der CV 29 umschalten lässt. Um sich mit dem Betrieb des Servo mit einem Lokpoti vertraut zu machen, steckt man als einzigen den Jumper „LokPoti“ (J9). Nachdem man den Resettaster S3 betätigt hat, leuchtet die LED fünfmal auf. Der SerDec verteilt jetzt die zweimal 14 Fahrstufen auf den Bereich, der mit den Potis für Startund Endposition eingestellt ist. Auch hier kann man den Drehsinn mithilfe des Jumpers „Inv“ (J6) umkehren. Jetzt lässt sich der Servo durch Drehen am Lokpoti der Zentrale, die auf die kurze Lokadresse 31 mit 14 Fahrstufen eingestellt ist, bewegen. Um die weiteren Möglichkeiten, die sich durch die CVs ergeben, verwenden zu können, steckt man zusätzlich den Jumper „CV2“ (J7). Nach dem Reset blinkt die LED sechsmal. Mit der CV 29 bestimmt man, ob der SerDec auf kurze oder lange Adressen bzw. auf 14 oder 28 Fahrstufen reagiert.
Das Teilschaltbild zeigt die für den Analogbetrieb erforderlichen Änderungen des Servodecoders.
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LowCost-Magnetartikel In vorangegangenen MIBA-Ausgaben wurde eine Zentrale zur Steuerung von (nicht nur) Gartenbahnen vorgestellt. Bei diesem System sind der Einfachheit halber die Magnetartikeldecoder den Lokdecodern sehr ähnlich. Sie beziehen ihren Befehl zum Umschalten aus der Richtungsinformation des DCC-Geschwindigkeitsbefehls mit einer kurzen Adresse und 14 Fahrstufen. Um den Anwendern meines LowCost-Systems die Steuerung des SerDec zu ermöglichen, gibt es den Jumper „LowCost“ (J8). Ist dieser Jumper gesteckt, so reagiert der SerDec auf Magnetartikelbefehle des LowCost-Systems. Auch hierbei ist es vorgesehen, die Eigenschaften des SerDec durch CVs einzustellen (J7 „CV“ zusätzlich gesteckt). Es ist denkbar, dass es auch für Modelleisenbahner mit „normalen“ Zentralen interessant sein könnte, den SerDec durch Umschalten der Fahrtrichtung einer Lok anzusteuern.
Betriebsarten Mit den vier Jumpern J10 „Progr“, J9 „LokPoti“, J8 „LowCost“ und J7 „CV“ ließen sich prinzipiell 16 verschiedene Betriebsarten einstellen. Tatsächlich werden aber nur acht gebraucht. Nach dem Reset zeigt der SerDec seinen internen Betriebszustand, also welche DCC-Signale er erwartet, durch einoder mehrfaches Blinken der LED an. Falls das Relais bestückt ist, erzeugt es im gleichen Takt ein melodisches Ticken, das an Großvaters Standuhr erinnert. Der Kasten auf S. 84 unten zeigt anschaulich den Zusammenhang zwischen den Jumpern J7..J10 und der zu erwartenden Betriebsart. Die obere Reihe zeigt alle sinnvollen Möglichkeiten die vier Jumper zu stecken. Die angekreuzten Zeilen und Spalten kennzeichnen die Betriebsart. An drei Beispielen soll die Vorgehensweise gezeigt werden. Wenn z.B. nur J7 „CV“ gesteckt ist, leuchtet die LED nach Reset zweimal. Der SerDec erwartet Befehle zum Schalten von F1 wie für einen Lokdecoder, dessen Eigenschaften mit CVs eingestellt wurden. Wenn dagegen nur J9 „LokPoti“ gesteckt ist, blinkt die LED fünfmal. Der SerDec reagiert auf die DCC-Befehle zur Steuerung der Geschwindigkeit einer Lok mit 14 Fahrstufen, die eine (kurze) Primäradresse im Bereich 1 bis 31 be86
Überblick über die Funktion der Jumper J1..J5 Adresseinstellung. J1 ist das niederwertigste Bit (Wertigkeit = 1) J5 ist das höchstwertigste Bit (Wertigkeit = 16) Ein gesteckter Jumper setzt das entsprechende Bit auf den Wert 0. Beispiel: gesteckte Jumper J1, J3 und J5 ergeben eine Adresse des SerDec von 2+8 = 10, weil die nicht gesteckten Jumper J2 (Wertigkeit 2) und Jumper J4 (Wertigkeit 8) zusammen den Wert 10 ergeben. J6 Invert Die eingestellten Start- und Endpositionen (per Poti oder CV) sind vertauscht. J7 CV Die Wahl von Start- und Endlage und Speed erfolgt durch CVs 2, 3 und 4 und nicht durch die Potis auf der Platine. Die Primäradresse ist durch CV 1, die erweiterte Adresse durch CV 17 und CV 18 gegeben. J8 LowCost Der SerDec reagiert nicht auf Funktionsdecoderbefehle, sondern auf Magnetartikelbefehle des LowCost-Systems. J9 LokPoti Die Stellung des Servos ist durch ein Lokpoti in der Zentrale vorgegeben. J10 Programmierung Der SerDec wartet auf den Empfang von Befehlen zur Programmierung der CVs. Die Jumper J1..J5 (Adresse) und J6 (Invert) werden sofort nach dem Umstecken wirksam. Die Stellung der Jumper für die verschiedenen Betriebsarten J7..J10 kommen erst nach einem Reset (kurzzeitiges Unterbrechen der Gleisspannung oder besser durch Betätigung des Tasters S3) zum Tragen. Steckt man alle Jumper J7..J10 und führt ein Reset mit der Taste S3 aus, so werden die CVs auf voreingestellte Werte gesetzt.
sitzt. Diese Adresse muss man mit den Jumpern J1..J5 einstellen. Den Drehbereich des Servos, der dem vollständigen Drehbereich des Lokpotis entsprechen soll, stellt man mit dem Start- und Endpoti ein. Möchte man dagegen für den Lokpoti-Betrieb die umfangreicheren Einstellmöglichkeiten der CVs verwenden, so steckt man zusätzlich J7 „CV“. Jetzt kann man mit CV 29 zwischen kurzen und langen Adressen und 14 und 28 Fahrstufen wählen. Start- und Endposition des Servos stellt man mit CV 2 und CV 3 ein.
Programmieren der CVs Man kann die CVs programmieren, indem man den SerDec als einzigen Decoder an eine Zentrale anschließt, die für das direkte Schreiben und Lesen von CVs geeignet ist. Auch mit dem in MIBAEXTRA Modellbahn digital 6 (Herbst 2005) beschriebenen Programmiergerät lassen sich CVs hervorragend bearbeiten. Diese Methode, bei der sich der SerDec „auf dem Programmiergleis“ befindet, hat den Vorteil, dass er auf die Befehle mit einem Quittungssignal antworten kann, wodurch die Programmierung sehr sicher ist. Zur Kontrolle kann man die Werte der CVs auch be-
quem zurücklesen. Um sich mit dieser Methode vertraut zu machen, schließt man den SerDec an die Gleisspannung einer im normalen Betrieb befindlichen Zentrale an und führt am SerDec ein Reset auf die voreingestellten Werte aus (siehe dort). Danach steckt man als einzigen Jumper „Progr“ (J10) und liest mithilfe des CV-Programmiergerätes zur Kontrolle die durch den Reset voreingestellten Werte zurück. Jetzt kann man leicht die Werte der CVs an den eigenen Bedarf anpassen. Für einen Servodecoder, der auf einer Anlage möglichst unauffällig und deshalb nicht immer so leicht zugänglich untergebracht ist, bietet eine Programmierung am Hauptgleis (Programming on Main, PoM) große Vorteile. Für PoM ist es nämlich nicht notwendig, den SerDec als einzigen an der DCC-Gleisspannung zu betreiben. Stattdessen kann der SerDec während des normalen Betriebes, also auch bei fahrenden Loks, programmiert werden. Das ist deshalb möglich, weil der Befehl von der Zentrale an den Servodecoder außer der CV-Nummer und deren Inhalt auch seine Adresse enthält. Dieser Befehl ist einer der aufwendigsten in einer DCC-Anlage und immerhin bis zu sechs Bytes lang. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Die verwendeten CVs Die Werte erhält man durch das Setzen auf die voreingestellten Werte (Factory Reset). CV 1 (3) Primäradresse im Bereich 1..127 CV 2 (40) Startposition 0..255 CV 3 (200) Endposition 0..255 CV 4 (100) Speed 0..255 CV 8 Factory Reset Beim Schreiben von 8 in diese CV führt der SerDec ein Factory Reset aus CV 17 (192) erweiterte Adresse HiByte CV 18 (7) erweiterte Adresse LoByte CV 29 (0) Decoderkonfiguration (Bit 7..0) Bit 1: Anzahl der Fahrstufen, bei „1“ 28, sonst 14 Bit 5: primäre/erweiterte Adresse (bei „1“ die erweiterte Adresse, sonst primäre Adresse) Ein Beispiel: CV 29 = 00000000 (dez 0) primäre Adr, 14 Fahrst = 00000010 (dez 2) primäre Adr, 28 Fahrst = 00100000 (dez 32) erweiterte Adr, 14 Fahrstufen = 00100010 (dez 34) erweiterte Adr, 28 Fahrstufen
Um PoM zusammen mit Funktionsdecoderbefehlen zu nutzen, schließt man den SerDec an die Gleisspannung an und führt zunächst ein Reset auf die voreingestellten Werte aus. Nun kann man sicher sein, dass der SerDec Funktionsbefehle für die Primäradresse 3 erwartet. Danach steckt man als einzigen Jumper „CV“ (J7) und betätigt den Resettaster. Die LED leuchtet zweimal auf; jetzt ist es möglich, die Werte für Startposition (CV 2), Endposition (CV 3) und Speed (CV 4) durch PoM-Befehle an die Primäradresse 3 zu verändern. Auch die eigene Adresse kann man
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mit PoM neu einstellen, indem man in die dafür zuständigen CVs neue Werte schreibt. Allerdings ist hierbei etwas Vorsicht geboten, weil bei der Verwendung der erweiterten Adresse in zwei CVs geschrieben werden muss. Beim Wechsel zwischen langer und primärer Adresse ist auch CV 29 zu berücksichtigen.
Rücksetzen Wer schon häufiger mit CVs gearbeitet hat, kennt das: nach vielen vergeblichen Versuchen, der Lok oder dem Zubehördecoder eine bestimmte Eigenschaft beizubringen, ist man froh, wenn man wenigstens den ursprünglichen Zustand wiederherstellen kann. Beim SerDec gibt es dazu zwei Möglichkeiten: Entweder steckt man alle Jumper J7.. J10 und betätigt die Resettaste S3 oder man sendet an die CV 8 den Wert 8. In beiden Fällen sind danach die CVs des SerDec auf definierte Werte eingestellt (Factory Reset). Die zweite Methode funktioniert auch durch PoM, natürlich an die derzeit gültige Adresse.
Der Decoder im Analogbetrieb Um den SerDec auf einer analog betriebenen Anlage einsetzen zu können, reicht im Prinzip eine Wechselspannung von 8-16 V an den Gleisanschlüssen Kl1 aus. Allerdings ist in diesem Fall der auf der Platine vorhandene Kondensator C1 von 10 μF zur Siebung der 50-Hz-Trafospannung zu klein, sodass ein externer Elko mit 470 μF/25 V parallel geschaltet werden muss. Eine bessere Lösung erhält man durch eine gesiebte Gleichspannung von 8-16 V, denn dann werden der Gleichrichter und der zusätzliche Kondensator nicht benötigt. Den Glr1 ersetzt man durch
zwei Leitungsbrücken (Teilschaltbild und Teilbestückungplan). Den Minuspol legt man an Kl1,A und den Pluspol an Kl1,B. Der Transistor Ts2 und sein Kollektorwiderstand 220R werden nicht gebraucht. Der Stift 28 des PIC erhält einen Widerstand von 4,7 kΩ gegen Masse. Im Analogbetrieb hat nur noch der Jumper „Invers“ (J6) eine sinnvolle Funktion, alle anderen Jumper werden nicht benötigt. Trotzdem sollte man die Widerstandsnetzwerke RN1 und RN2 bestücken, damit der PIC definierte Eingangspegel erhält. Verwendet man eine gesiebte Gleichspannung für mehrere SerDec, kann der Minuspol für alle SerDecs als gemeinsame Masse dienen – und externe Taster dürfen parallel geschaltet werden. Die Inbetriebnahme ist einfach: Man steckt keinen der Jumper und kann mit den beiden Tastern S1 und S2 den Servo über den mit den Start- und Endpotis eingestellten Bereich bewegen.
Bezug der Bauteile In der Stückliste sind die wichtigsten Bauteile aufgeführt, die alle bei Reichelt (Elektronikring 1, 26452 Sande, www.reichelt.de) erhältlich sind. Für alle Widerstände sind eine Belastbarkeit von 1/4 Watt und eine Toleranz von 5 % ausMehr Infos auf der DVD-ROM
reichend. Da bei den vorangegangenen Projekten einige Leser Schwierigkeiten mit der Programmierung der PICs hatten, biete ich den fertig programmierten PIC zum Preis von € 8,– an. Die Leiterplatten habe ich ebenfalls gelegentlich im Hobbyverfahren angefertigt; allerdings steht der Preis dafür noch nicht fest. Jürgen Petsch (
[email protected])
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igentlich ist das elektrische Stellen von einer Handvoll Weichen in einem kleinen Endbahnhof wie St. Petershofen ein Witz. Ein einfaches mechanisches Schaltgestänge mit Stellknöpfen in der vorderen Rahmenwange wäre den betrieblichen Belangen angemessen. Zum damaligen Zeitpunkt, als das Bahnhofssegment entstand, fiel aus jetzt nicht mehr wichtigen Gründen die Entscheidung für die Installation der Elektroantriebe von Peco. Die Antriebe rauszureißen, um die Weichen wie oben beschrieben manuell zu stellen, lag nicht in meinem Sinn. Eine Digitalisierung des Bahnhofs ist eher mein Ding. Zumal ich dann ein Versuchsfeld hätte, um auch mal eine Steuerungssoftware zu testen. Andererseits könnte ich auch mit einem Handregler aus nicht unmittelbarer Umgebung Weichen schalten und einen Zug einfahren.
Status des Analogbetriebs
Umstieg von Analog- auf Digitalbetrieb mit Selectrix
Besser digital Um auch den PC-gesteuerten Fahrplanbetrieb realisieren und erfahren zu können, digitalisierte Gerhard Peter seinen Endbahnhof nach bayerischem Vorbild. Die dabei gewonnenen Erfahrungen und Tipps lassen sich auf größere Objekte übertragen und helfen beim Umstieg auf den Digitalbetrieb.
Verkabelung für konventionelles Schalten und Rückmelden über zwei 25-polige Kabel. Die damalige feste Installation der Anlage in einem Bücherregal machte keine zusätzlichen Steckverbinder unter der Anlage erforderlich. Eine feste Verkabelung war damals ausreichend.
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Von einem kleinen Gleisbildstellpult aus konnten bisher alle Weichen gestellt und die Gleisabschnitte geschaltet werden. Der Gleisplan gibt Auskunft über die Gleisabschnitte. Über zwei 25-polige Kabel war das Betriebsdiorama mit dem Gleisbildstellpult verbunden. Hinzu kam noch eine zweiadrige Stromversorgung für die Weichen mit einem Querschnitt von 2,5 mm2. Zwei Trafos im Gehäuse des Gleisbildstellpults stellten die Stromversorgung zum Stellen der Weichen und zur Anzeige der Stellungsrückmeldung sicher. Auch der aus analogen Tagen stammende sb-Fahrregler wurde von einem der beiden Trafos versorgt. Die Stellungsrückmeldung und Herzstückpolarisierung erfolgte über Doppelmikroschalter PL-15 von Peco. Die Anzeige der Weichenstellung erfolgte mit LEDs im Gleisbildstellpult. Das hatte den Vorteil, dass die Lage auch der von Hand mittels Eingriffs in die Weichenzunge geschalteten Weichen angezeigt wurde. Auch das war damals ein Versuch, die Zuverlässigkeit dieser Stellungsrückmeldung zu testen. Sie hat sich über all die Jahre ohne Fehlfunktion bewährt. Alle vorgestellten analogen Funktionen sollten auch in der digitalen Welt funktionieren. Eine Ausnahme bilden die schaltbaren Gleisabschnitte, die nach dem Entfernen der mehrpoligen Kabel neu zu verkabeln und über Gleisbesetztmelder zu führen sind. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-PRAXIS
In der dargestellten Konfiguration können die Weichen von einem Gleisbildstellpult aus gestellt werden. Über einen Encoder A mit der Adresse 88 als Eingabebaustein werden die Stellbefehle zum Funktionsdecoder gesendet, der ebenfalls auf die Adresse 88 eingestellt ist. Die Stellungsrückmeldung läuft über die Adresse 87 von der Anlage über den SX-Bus in das Gleisbildstellpult. Über den angeschlossenen Multifunktionshandregler kann ebenfalls geschaltet und die Weichenstellung abgefragt werden. Fotos und Illustrationen: gp
Im Menü „Fahren und Schalten“ des Multifunktionshandreglers SLX845 hat man sowohl Zugriff auf die Lok zum Fahren wie auch auf die Weichen zum Schalten. Über die Tasten 1-8 lassen sich die Weichen in die jeweils andere Lage schalten.
Bus ist nichts anderes als eine Befehlseingabe mit einem Steuergerät.
Schalten
Systemwahl Noch vor 5-10 Jahren hatten die NBahner wegen der Lokdecoder kaum eine Alternative zu Selectrix. Heute sind auch DCC-Lokdecoder kleiner und leistungsfähiger, sodass die Wahl auf ein DCC-System fallen könnte. Das Selectrix-System bietet mit seinem Selectrix-Bus einige Vorteile, die ich gern für dieses Projekt nutzen wollte. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Einfache Installation und Betriebssicherheit sind nur zwei Vorteile. Die Beschaffenheit des Datenformats erlaubt zudem eine einfache Handhabung beim Schalten und Melden auch im Parallelbetrieb mit mehreren Eingabegeräten wie Gleisbildstellpult oder Handsteuergerät. Eine Adresse enthält acht Bits für acht Funktionen, die sowohl für Schalten wie auch Melden genutzt werden können. Die Rückmeldung in den SX-
Für das Stellen der sieben Weichen wird nur ein Weichendecoder benötigt. Die Weichenrückstellung über die Mikroschalter der Weichenantriebe wird ganz einfach über einen Besetztmelder organisiert. Die Stromversorgung sowohl für das Schalten wie auch für die Stellungsrückmeldung erfolgt über einen 16- bzw. 18-Volt-Transformator. Der Anschluss der Weichen an den Weichendecoder erfolgt in der Reihenfolge der Weichennummerierung. Das wäre für das Schalten über ein Gleisbildstellpult oder über eine Steuerungssoftware vollkommen unerheblich. Auf dem Display eines Handreglers mit der Darstellung der acht Schaltbits im Display und der „korrekten Reihenfolge“ behält man besser den Überblick. Um die Sache mit dem Schalten noch weiter zu optimieren, wurde beim Anschließen der Weichen an den Decoder auf die Grundstellung der Weichen geachtet. Dazu ist zu wissen, dass beim Einschalten eines Selectrix-Systems 89
die Bits aller Adressen auf den Wert 0 gesetzt sind. Die Weichen sind nun so angeschlossen, dass sie beim Bit-Wert 0 in der Grundstellung liegen. Beispiel: Die Einfahrtweiche W1, eine Außenbogenweiche, steht beim Bit-Wert 0 auf rechts in das Gleis 1 des Bahnhofs. Steht der Bit-Wert auf 1, wird die Weiche auf das Gleis 2 gelegt. Die genannte Eigenschaft von Selectrix bezüglich der Bit-Werte macht es empfehlenswert, z.B. ein Signal so anzusteuern, dass bei Bit-Wert 0 das Signal auf Hp 0 steht. Erst mit Einschalten des Bits geht das Signal auf Hp 1. Das hätte bei Einschalten des Systems ohne Verwendung eines Datenspeichers den Vorteil, dass alle Signale auf Halt stehen. So fahren in Signalhalteabschnitten die Züge nicht unkontrolliert los. Egal wie die Weichen am Ende eines betriebsreichen Tages stehen, spätestens beim Einschalten der Anlage bzw. des Systems setzt die Zentrale alle BitWerte auf 0. Das heißt, dass alle Weichen wieder in Grundstellung geschaltet werden. Der verwendete Funktionsdecoder SLX808 schaltet dabei alle Weichen nacheinander und verhindert so eine Überlastung der Stromquelle. Man kann jedoch den letzten Betriebszustand speichern. Dazu benötigt man den automatischen Datenspeicher SLX820 von Rautenhaus. Beim Abschalten speichert er den Betriebszustand und schreibt diesen beim Einschalten des Systems wieder in die Zentrale.
Die alte Zugentlastung dient weiterhin als Kabelführung. Für Funktionsdecoder und Besetztmelder sind Montageplatten aufgeklebt, da der Unterbau aus kartonkaschierten Hartschaumplatten besteht.
Melden Viele Modellbahner erachten die Stellungsrückmeldung einer Weiche als nicht wichtig. Einige Jahrzehnte Erfahrung mit vielen mechanisch schlechten Weichenantrieben, hakelnden Weichenmechaniken, Zurüstteilen von Lokomotiven zwischen Weichenzungen und Backenschienen haben bei mir ihre Erfahrungswerte hinterlassen: Ohne Stellungsrückmeldung kein Automatikbetrieb. Das gilt besonders in Verbindung mit PC-Steuerungen. Hier muss allerdings jeder für sich entscheiden, wie sicher er sein System gestaltet. Wichtig ist das Wissen, welche Möglichkeiten es gibt und wie man eine Weichenstellung zurückmelden kann. Der SLX808 ist in der Lage, bei entsprechender Programmierung und dem Einsatz von Magnetspulenantrieben die Stellung zurückzumelden. Würde man die Weiche von Hand stellen, so würde das auf dem Display eines Handsteuer90
Der Anschluss der Weichen in der Reihenfolge ihrer Nummerierung bringt eine über Kreuz geführte Verkabelung mit sich. Vom Anschluss 0 geht die „dicke“ Leitung an den Massesammelpunkt der Weichenantriebe. Links die Zuleitung der Stromversorgung.
geräts oder auf dem Gleisbildstellpult angezeigt werden. Besitzt der Funktionsdecoder nicht die Option der integrierten Rückmeldung, kann diese mit einem gewöhnlichen Gleisbesetztmelder realisiert werden. Der Besetztmelder wird in seiner Funktion als Rückmelder benutzt. Die Eingänge des Gleisbesetztmelders werden über die Mikroschalter der Weichenantriebe mit einer Stromver-
Der 10-kOhm-Widerstand an der untersten Anschlussklemme begrenzt den Überwachungsstrom. Die roten Leitungen an der Kontaktleiste kommen von den Mikroschaltern der Antriebe. Der Anschluss erfolgt wieder in der Reihenfolge der Weichennummern des Bahnhofs.
sorgung verbunden. Wird der Mikroschalter einer Weiche geschlossen, meldet der Besetztmelder den Zustand über die eingestellte Adresse in das System. Die Stellung der Weiche kann nun über das Display des Handreglers abgefragt werden. Mithilfe eines Funkionsdecoders, der auf die gleiche Adresse eingestellt ist, kann man sich auch die Stellung im Gleisbildstellpult anzeigen lassen. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Der Anschluss des SX-Busses erfolgt direkt über eine freie Buchsen am Besetztmelder oder am Funktionsdecoder. Für Stromversorgung und Fahrstrom wurde ein Alu-Profil mit vier Bananenbuchsen installiert.
Anschluss der Tasten an den Encoder A von Trix-Selectrix, das nur noch auf Börsen oder über Ebay zu ergattern ist. MÜT (www.Digirail.de) bietet ein Tastenmodul für den Einbau in Gleisbildstellpulte an.
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Unter Ausnutzung der vorhandenen Mikroschalter und eines Gleisbesetztmelders mit acht Eingängen entschied ich mich, die Lage der Weiche zu melden, wenn diese nicht in der Grundstellung steht. Dazu musste ich lediglich die bereits auf einer selbstgebauten Kontaktleiste herausgeführten Schalterkontakte mit den Eingängen des Besetztmelders verbinden. Der Detektorstrom muss allerdings über einen Widerstand begrenzt werden, da sich sonst ein Kurzschlussstrom einstellt. So führe ich den Strom vom Trafo über einen Widerstand von 10 kΩ zum Besetztmelder, um den Strom über die Mikroschalter zu begrenzen. Hier nutzte ich übrigens die Stromversorgung der Weichenantriebe von 18 V auch für die Rückmeldung. Man könnte auch ein kleines Steckernetzteil mit 6 oder 9 Volt und 100 mA Strom für solch eine Rückmeldung hernehmen. Der Strom ist auch dann über einen Widerstand von 4,7-10 kΩ zu begrenzen. Aus der analogen Zeit stammt auch noch das Schalten der Weichen über zwei Tasten. Um den Umbauaufwand gering zu halten, kramte ich aus alten Beständen noch einen Encoder A aus dem Trix-Selectrix-Programm hervor. Er ist für den Anschluss von zwei Tasten pro Weiche vorgesehen und bietet zudem noch eine integrierte Stellungsrückmeldung; allerdings nur in Verbindung mit endabgeschalteten Spulenantrieben. Ein interessantes Handstellpult bietet Stärz-Digital an, das auf Seite 64 der Neuheiten vorgestellt ist. gp
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DIGITAL-PRAXIS
Die Grundpackung des Track-Control von Uhlenbrock ist eingetroffen. Dem Bau eines vorbildgerechten Stellpultes steht nun nichts mehr im Wege!
Digitales Gleisbildstellpult mit Track-Control
Stellpult DrS2 – ein Traum wird wahr Ein digitales Gleisbildstellpult sollte es sein – die Entscheidung fiel letztlich für Track-Control. Max Weickmann vom WemaBahn-Atelier schildert die Problematik und den Weg zu Uhlenbrocks digitalem Gleisbildstellpult.
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eder ernsthafte Modellbahner kennt vom Vorbild her das Stellpult im Stellwerk, pardon den Stelltisch DrS2. Dort stellt der Fahrdienstleiter Rangier- und Fahrstraßen einschließlich der Signale mit den entsprechenden Start-Ziel-Tasten. Und im Modell? Wir hatten nicht die Absicht, alles mit PC-Steuerungen zu betreiben oder gar einen so großen Stelltisch mit Kabelbündeln und Lötarbeiten selbst zu bauen, denn das wäre für unsere 22-m2-H0-Schauanlage „Altburg“ mit zwei Schattenbahnhöfen, zehngleisigem Hauptbahnhof, großem Bw, einer Schmalspurbahn sowie den aus dem Fahrplan resultierenden Rangierbewegungen heftig geworden. Es erga-
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ben sich etwa 200 Fahr- und Rangierstraßen. Den unteren sechsgleisigen Schattenbahnhof für die zweigleisige Hauptbahn hatten wir schon mit einer digitalen Lauer/Lenz-Schattenbahnhofsteuerung bestückt. Das Ganze funktioniert digital im einfachen Betrieb ja auch ganz gut – aber man denke bloß einmal an eine Doppeltraktion, eine Vorspannfahrt oder einen Steuerwagenzug. Schon sind die Grenzen eines einfachen Halts erreicht. Die erste Lok steht schon stromlos, die zweite schiebt immer noch nach oder der geschobene Zug fährt zu weit vor, weil die Halteabschnitte mittels Gleistrennungen erfolgen. Was tun? Umbau der Triebfahrzeuge für Doppel-
traktionen, Fahren mit Dummys oder bei geschobenen Zügen stromführende Kupplungen bis zur Lok? Nein! Mittlerweile wuchs unsere Anlage durch die eingleisige Nebenstrecke mit dem oberen achtgleisigen Schattenbahnhof mit zwei Stumpf- und sechs Durchfahrgleisen. Jetzt wirds kompliziert, denn die eingleisige Nebenstrecke hätte mit den bekannten Lösungen nur in einer Richtung befahren werden können. Oder ein Gegenzug müsste ein Umfahrgleis ohne Halt durchfahren können – kein realistischer Fahrbetrieb! Also musste der Schattenbahnhof unbedingt für den Zweirichtungsbetrieb organisiert werden. So schauten wir voller Erwartung auf die Messeneuheiten. Statt eines Gleisbildstellpults wurden immer neuere und bessere Digitalzentralen vorgestellt! Alles bisher an Gleisbilddarstellungen bei Kollegen Gesehene konnte einfach nicht begeistern. Von „vorbildwidrig“ bis „unpraktisch“ oder „extrem teuer“ waren in dieser Hinsicht die Möglichkeiten. Doch dann kündigte Uhlenbrock das Gleisbildstellpult Track-Control an! Je öfter wir die Parameter des angebotenen Stellpults studierten, desto sicherer wurden wir: Das ist es! Da waren sie nun, die gewünschten Start93
Die einzelnen Gleissegmente des Gleisbildes sind für die Montage vorzubereiten. Dazu gehört, die Streuscheiben generell in alle Segmente zu installieren. Die Symbole stehen als selbstklebende Folien zur Verfügung. Sie lassen sich leicht mit einer Pinzette abziehen …
… und auf den Segmenten platzieren. Die Kanten des Segments helfen bei der Platzierung der Symbolfolie.
Fotos: Klaus König
Beispielhaft sind die Platinen an bereits einbaufertige Segmente gesteckt. Vor der endgültigen Montage müssen sie jedoch in ein Segment mit der zugehörigen Symbolfolie gedrückt werden.
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Mit einem Schraubenzieher werden diese passgenau eingedrückt, damit sie bündig mit der Oberfläche abschließen. Das ist für das Aufkleben der Symbolfolien wichtig.
Ziel-Tasten für Rangier- und Fahrstraßen, Einzelweichentaster auf dem vorbildgerechten Stelltisch und die optische Darstellung durch die Gleissegmente – einfach wie in Wirklichkeit. Die Ausleuchtung der Weichen- und Signalstellungen, weitere Beleuchtungsund Funktionstaster für (z.B.) Entkupplungsgleise, Wasserkran schwenken, Kohlenkran drehen, Greifer heben und senken, digitale Tag- und Nachtspiele (IntelliLight) – alles nach Wunsch. Und das alles ohne Löten, ohne Kabelberge, nur mit Steckplatinen und sogar noch von Fall zu Fall veränderund wiederverwendbar bei nachträglichen Gleisplanänderungen. Einfaches Zusammenstecken der Gleissegmente, Programmieren mit oder ohne Computer, doch dazu später mehr. Wirklich nur ein dreiadriges Flachbandkabel vom Stelltisch zum Anschlussmodul, das Anschlussmodul über einen 16-Volt-Trafo angeschlossen. Einzige Voraussetzung ist eine LocoNet-taugliche Zentrale, die mit einem Extrakabel angeschlossen wird. So einfach und so schön kann ein Stellpult zu bauen sein. Dank an Uhlenbrock für diese Neuheit! Nach unseren Erfahrungen ist Track-Control das eigentliche „Modell des Jahres“. Nun hatten wir allerdings keine LocoNet-fähige Zentrale im Einsatz, das im Betrieb befindliche Lenz-X-BusSystem ist nicht mit LocoNet kompatibel. Hier wird wieder die spezifische Sturheit der verschiedenen Hersteller und Firmenphilosophien deutlich. Also Lenz-Zentrale raus und Intellibox rein. Anders ging es nicht! Eine Empfehlung an alle Anlagenbauer: Prüft vor dem Kauf einer Digitalzentrale, was alles zu steuern ist und entscheidet dann, mit welchem Datenbus (auch kompatibel) die Vorstellungen realisiert werden können – dann erst sollte das passende System angeschafft werden, das spart richtig Geld, Zeit und Frust. Endlich hatte das lange Warten auf das Stellpult Track-Control ein Ende gefunden, als die Grundpackung mit den ersten Segmenten, Tastern, Verbindungs-, Weichen-, Signalplatinen, der Programmier-CD und der Planungssoftware TC-Edit eintraf. Jetzt ans Werk – mit dem Laptop den Gleisplan mittels Gleissymbolen auf den Bildschirm übertragen. Schon bald konnte man den Gleisplan erkennen, noch ein paar Korrekturen an den Symbolen, dann passte die Gleisbildlogik. Der Fahrstraßenspeicher wurde .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Mithilfe eines PCs und dem TrackControl-Editor geht die Programmierung recht komfortabel von der Hand. Sollte sich beim Testen herausstellen, dass sich ein Fehler eingeschlichen hat, so kann jederzeit korrigiert werden. Das Gleiche gilt natürlich bei späteren Änderungen bzw. Erweiterungen.
Screenshot: Max Weickmann
platziert, dieser wird für die Start-ZielTasten mit bis zu 2000 Einzelbefehlen zum Schalten von Weichen, Signalen und Ausleuchtung der festgelegten Fahrstraßen benötigt. Die Programmierung erfolgt später mit TC-Edit. Nach Ausgabe der Stück-Bestellliste, die nach der Gleisplanung von TC-Edit generiert wird, wurden die noch benötigten Bauteile bestellt. Dann war „Lego-Time“ angesagt – will sagen, die einzelnen Gleissegmente des TrackControl wurden mit den Streuscheiben, den erforderlichen Kreuzverbindern und Weichen- oder Signalplatinen bestückt, Segment für Segment aneinandergereiht – fast wie Lego-Steine. Wir hatten ja richtig Spaß bekommen beim
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Auflegen des Stellpultes. Jetzt noch die verschiedenen Foliensymbole aufgeklebt. Die Folien ließen sich gut vom Trägermaterial lösen, mussten dann exakt an einer Gleissegmentkante angelegt und leicht angedrückt werden. Der Stelltisch wuchs und wuchs und wir merkten zu spät, dass unsere Einbausituation am Bedienplatz mit ca. 1,7 m zu lang wurde. Denn der obere Schattenbahnhof trug mit 68 cm Gesamtlänge zur Überlänge bei. Was tun? Dank der freundlichen Unterstützung durch Herrn Richter aus dem Hause Uhlenbrock wurde das Problem elegant gelöst. Der Stelltisch wurde mit einem zweiten Anschlussmodul in zwei Tische getrennt, dabei blieb die Programmie-
rung an einem Stück – Glück gehabt! Hier noch ein Verbesserungsvorschlag für die Übersichtlichkeit beim Programmieren. Bei so einer Stelltischgröße sollte noch eine Übersicht (Totale) über alle Stelltischfelder möglich sein, dadurch könnte man das ständige hinundherscrollen einsparen, was der Übersichtlichkeit dient und Zeitgewinn bringt. Nun ist also der Stelltisch in zwei Teilen und um ca. 45° geknickt am Anlagenrand (Nord-West-Seite) platziert. Alle Start-Ziel-Taster können so gut erreicht werden. Richtig komfortabel wird TrackControl mithilfe von Lissy. Lissy? Das ist nicht die scharfe Nachbarin von nebenan, sondern das Lok-individuelle
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Der Blick von unten auf einige der mit Schaltplatinen ausgerüsteten Gleisfelder.
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Zur mechanischen Sicherung werden Klammern von hinten auf die Segmente gesteckt.
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Die Elektronik lässt sich in einer bestimmten Weise beliebig aneinanderreihen.
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gilt natürlich auch vor der Einfahrt in einen Tunnel. Doch zurück zum Track-ControlStelltisch. Ein Fahrregler wurde in das Stellpult integriert, dessen Größe entspricht drei Gleisbildsegmenten und hat außer dem Drehregler und der Fahrtrichtungsumpolung noch 16 Tasten für Sonderfunktionen zu bieten. Der Fahrregler hat mit dem sogenannten Directdrive noch ein Highlight. Zusammen mit Lissy kann man eine Lok,
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Zum Schluss kommt die Programmierung, dank des übersichtlichen Uhlenbrock-Handbuches keine große Sache!
die gerade in der Bahnhofseinfahrt einen Lissy-Empfänger passiert hat, einfach per Knopfdruck übernehmen und händisch regeln, ohne die Lokadresse einzeln aufrufen zu müssen. Unsere meterspurige Schmalspurbahn wird ohne Fahrstraßen, nur mit Einzelweichenstellung betrieben und das Ausfahrsignal per Taster aufgezogen. Dieser Mischbetrieb bringt Belebung in den Automatikbetrieb. Die Automatikfunktion dient bei unserer Betriebsführung hauptsächlich dem sicheren Zugbetrieb und soll ständig wiederkehrende Stellvorgänge automatisieren. Jede Zugeinfahrt in den Bahnhof wird vom Fahrdienstleiter freigegeben, Abfahr- oder Rangieraufträge ebenso. Die Rangierbewegungen müssen wie im richtigen DB-Betrieb dazwischen erledigt werden. Die Programmierschritte des Track-Control waren mit dem Handbuch leicht auszuführen. Ja, es machte sogar Spaß, wenn bei den Programmierarbeiten und Versuchsfahrten Leben auf den Stelltisch kam. Unerwartet leuchtete zwischendurch die rote LED am Anschlussmodul auf – Überlast! Na klar, wegen der vielen Zugnummernanzeiger mussten noch zwei Anschlussmodule einbezogen werden, um die elektrische Energieversorgung sicher zustellen. Drei LEDs am Anschlussmodul von Grün über Gelb nach Rot geben Aufschluss über den Strombedarf des Stelltischs. .NC Max Weickmann CHF DKKA@G
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Rangiersignale sich die Züge nicht sofort in Bewegung setzen. Sehr schön ist auch die Möglichkeit, nach Öffnen der Hauptsignale automatisch einen Achtungspfiff ertönen zu lassen. Dasselbe
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Steuerungssystem von Uhlenbrock. Es ergänzt bestens das Track-Control um die Funktion des Automatikbetriebs mit einfachen Mitteln. In das Stellpult wurden pro Gleis zwei Zugnummernanzeiger eingefügt, die den Belegtzustand, die Fahrtrichtung und die Zugkategorie anzeigen. Das ist Komfort vom Feinsten! Die Gleise müssen allerdings noch mit den Sensoren des Lissy-Systems ausgerüstet werden. Ohne zusätzliche Gleistrennungen werden die Sensoren zwischen den Schwellen eingelassen. Die Empfänger finden unter dem Gleis Platz und lassen sich von dort über das LocoNet mit der Intellibox verbinden. Loks und Steuerwagen bekommen einen Lissy-Decoder unter das Gehäuse geklebt. Auch der letzte Wagen eines Zuges kann zwecks Zugsicherung auch mit einem Lissy-Decoder versehen werden. Nach dem Programmieren der sogenannten LNCVs ist der Zug eindeutig definiert. Nach diesen Maßnahmen war es möglich, den oberen Schattenbahnhof auf allen Durchgangsgleisen in beiden Richtungen zu befahren und zielgenau anzuhalten. Lissy erlaubt es zudem, Soundloks im Stand oder nach Einfahrt in den Tunnel automatisch geräuschlos zu schalten. Es können gleichzeitig mit den Fahrstraßen die Signale, die BüSignale und die Bahnübergangsblinklichter automatisch geschaltet werden. Nach Durchfahrt der Fahrstraße erfolgt die automatische Rückstellung. Selbstverständlich sind alle Züge mit einer Zeitverzögerung programmiert, damit nach Öffnen der Ausfahr- oder
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Kopfbahnhof im Fahrplanbetrieb
Kompakt im Takt Der nach einem Fahrplan ablaufende Betrieb lässt sich auf vielfältige Weise umsetzen. Zusammen mit Modellbahnkollegen kann er manuell gesteuert verwirklicht werden. „Einzelkämpfer“ können auf den Computer mit einer entsprechenden Software zurückgreifen. Ernst Horche stellt eine kompakte N-Anlage vor, die sich bereits auf vielen Messen bewährt hat.
Oben: Trotz fehlender Halteabschnitte halten die Triebzüge mit der MESSoftware gesteuert vor den Prellböcken, ohne diese anzurempeln. Rechts: Der VT 11.5 schlängelt sich mit mäßigem Tempo über den „Hosenträger“ in den Kopfbahnhof. Die Software reduziert die Geschwindigkeit der Züge automatisch beim Befahren auf Abzweig stehender Weichen. Fotos: gp
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Die Bildschirmdarstellung der MES-Software ist zwar recht einfach gehalten, dafür funktioniert sie mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks.
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s muss nicht immer eine riesige Modellbahnanlage sein, um einen abwechslungsreichen PC-gesteuerten Fahrbetrieb abwickeln zu können. Ein kompakter Kopfbahnhof am Ende einer zweigleisigen Strecke und ein in einer Kehrschleife gelegener Schattenbahnhof ermöglichen zusammen mit Triebwagen und Wendezügen viel Betrieb. In dieser Konstellation lässt sich anspruchsvoller Bahnbetrieb von Epoche II bis V durchziehen. Das obligatorische Bw mit Drehscheibe muss dabei nicht fehlen. Bei allem Komfort, den Digitalsteuerungen zusammen mit entsprechender Software bieten, unterliegt der ultimative Modellbahnbetrieb den Zwängen der nur mäßig funktionierenden .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-ANLAGE
Modellkupplungen. Diese sind in den kleinen Baugrößen bis H0 nicht ausreichend sicher genug, um auch Lokwechsel zu automatisieren. Aber vielleicht liegt auch hierin der Reiz, den automatischen Verkehr an diesem Punkt zu unterbrechen und den Lokwechsel manuell gesteuert durchzuführen. Muss man auf den manuellen Eingriff verzichten, ist der Betrieb mit Triebwagen und -zügen sowie mit Wendezügen eine ansprechende Alternative. Die vorgestellte Anlage von Walter Radtke werden einige Leser von diversen Modellbahnausstellungen kennen. Für den Ausstellungsbetrieb setzt er epochenübergreifend verschiedene Zugkompositionen ein, die sich schon seit vielen Jahren bewährt haben. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Anlagenkonzept Das Konzept der Anlage ist recht einfach: Viele fahrende Züge auf möglichst kleiner Fläche – daher ist die vorgestellte N-Anlage mit einer Größe von 185 x 118 cm auch ein heißer Tipp für eine Heimanlage. Ein kleiner fünfgleisiger Kopfbahnhof am Ende einer zweigleisigen Stichstrecke mit Bw bildet den betrieblichen Mittelpunkt im sichtbaren Bereich. Über eine Gleiswendel ist der Schattenbahnhof angebunden. Neben einer Kehrschleife mit drei Gleisen dienen acht Stumpfgleise dem Aufenthalt von Trieb- und Wendezügen. Im Ausstellungsbetrieb sind 8-12 Züge auf der Anlage stationiert. Unter Ausnutzung aller Blockstrecken und
mit kurzen Aufenthaltszeiten können zwischen 6-8 Züge gleichzeitig unterwegs sein. Allerdings sind dann die meisten Zugbewegungen unter Tage in der Gleiswendel zu beobachten.
Anlagentechnik Der Unterbau entstand konventionell aus 10-mm-Sperrholz. Für die Gleistrassen wurde 6 mm dickes Sperrholz gewählt. Die Gleiswendel entstand in bewährter Methode aus Bogensegmenten, die mithilfe von Gewindestangen als kontinuierlich steigende Wendel montiert wurden. Die Anlage ist teilbar gestaltet, jedoch nicht von den Abmessungen her. Der gestaltete Anlagenteil lässt sich quasi vom Unterbau abneh99
Das Bw ist auf einer eigenen Bildschirmseite dargestellt und bietet eigene Betriebsabläufe. Rechts: Der relativ einfache Kopfbahnhof bietet einen komplexen Fahrplanbetrieb. Ein Regioshuttle im Pendelbetrieb verlässt den Kopfbahnhof.
men. Die Gleistrennung liegt hinter dem Tunnelportal in Richtung Gleiswendel. Der technische Teil der Anlage ist mit Peco-Code-55-Gleisen und Digitalkomponenten von Rautenhaus bereits 1999 entstanden. Seit der ersten Inbetriebnahme versehen die als Stromfresser verschrieenen Peco-Antriebe so gut wie problemlos ihren Dienst. So gut wie problemlos deshalb, weil in den vergangenen neun Jahren nur zwei Antriebe bei etwa sechshunderttau100
send Schaltzyklen ausgestiegen sind. Irgendwelche Fragen? Die Peco-Antriebe sind zweifellos robust. Und bei zu langem Schaltimpuls ist die Stromaufnahme wirklich nicht zu vernachlässigen und hat schon so manche elektrischen Kontakte von Billigtastern überstrapaziert. Beim Schalten mit Weichendecodern lassen sich die Peco-Antriebe zähmen. So versorgt Walter Radtke die Decoder mit 24 Volt Wechselspannung!
Die 24 Volt schaden den Antrieben nicht, wenn der Schaltimpuls kurz ist. Und der wird dank der Weichendecoder auf 100 Millisekunden begrenzt. So schalten die Weichenantriebe durch die hohe Spannung sicher und werden wegen des kurzen Stromimpulses auch nicht überlastet. Noch eine Kleinigkeit am Rande: Die Elektroinstallation ist auf der kleinen Anlage nur mit Modellbahnkabeln mit 0,14 mm2 Querschnitt durchgeführt – auch die für die „stromfressenden“ Peco-Antriebe. Da sich die Anlage von ihrer Gestaltung an den Epochen IV und V anlehnt, sind nur Lichtsignale installiert. Diese werden bis auf ein Exemplar mit den Lichtsignaldecodern von Rautenhaus angesteuert und bieten vorbildgerechte Ausleuchtung inklusive weicher Überblendung zwischen den Signalbildern.
Digitale Ausstattung Als Vorführanlage ist sie ausschließlich mit Selectrix-kompatiblen Komponenten von Rautenhaus bestückt. Diese arbeiten nun seit Anbeginn unter der .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Anlage. Lediglich die Lichtsignale wurden in den vergangenen Jahren von „normalen“ Funktionsdecodern auf die Ansteuerung mit Lichtsignaldecodern umgestellt. Installiert sind neben der Zentraleinheit SLX850 noch ein Interface sowie ein Booster für die Fahrstromversorgung. Die Zentraleinheit liefert einen Strom von 1500 mA, der für die 6-8 gleichzeitig verkehrenden Züge ausreicht. Um für den PC-gesteuerten Betrieb auf Nummer sicher zu gehen, ist die Stromversorgung getrennt: Die Zentrale versorgt über den SelectrixBus nur die angeschlossenen Komponenten. Ein Fahrstrombooster, der bis zu 3000 mA Fahrstrom liefert, versorgt die komplette Gleisanlage mit Strom. Funktions- und Lichtsignaldecoder werden je nach angeschlossenen Verbrauchern getrennt über Transformator mit der notwendigen Wechselspannung versorgt. Da Weichen nur sequentiell, also eine nach der anderen, geschaltet werden, muss der entsprechende Versorgungstrafo auch nicht so riesig bemessen sein. Bei dauerhaft geschal.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
teten Verbrauchern wie Beleuchtung ist auf eine angemessene Leistungsfähigkeit zu achten. Wie schon erwähnt, wird die Anlage nur über einen Booster mit Fahrstrom versorgt. Der eine Boosteranschluss ist direkt mit der Schiene einer Gleisseite verbunden. Die andere Seite ist in Überwachungsabschnitte eingeteilt. Diese werden betriebstechnisch auch als Blockabschnitte bezeichnet. Nicht selten werden Bahnhofsgleise eines Bahnhofs in drei Meldeabschnitte eingeteilt, Blockstrecken meistens in zwei Gleisabschnitte. Diese Art der Einteilung ist bei ereignisgesteuerten Anlagen nötig. Ein Zug fährt über einen Meldeabschnitt und löst einen Vorgang aus. Dahinter steckt ein einfacher Funktionsablauf, der sich auch mit Schaltgleisen und Relais steuern ließe. Das Besondere an der Anlage ist, dass es weder Schaltgleise noch kurze Überwachungsabschnitte zum Auslösen von Steuerungsvorgängen gibt. So werden z.B. alle Bahnhofsgleise, auch die des Schattenbahnhofs, nur mit einem Besetztmelder überwacht. Einige 101
Ein Triebzug verlässt am Bw vorbeifahrend den Kopfbahnhof. Die Signale sind nur Staffage ohne Zugbeeinflussung. Links: Eine Lok der BR 221 fährt programmgesteuert vom Bahnhof kommend in das Bw über die Drehscheibe in einen beliebigen oder auch definierten Schuppenstand.
sind aus betriebstechnischen Gründen nochmals unterteilt, um z.B. den Betriebsablauf im Bw vorbildgerechter steuern zu können. Es gibt auch keine überwachten und getrennt zu schaltenden Signalhalteabschnitte. Wie soll nun bei dieser einfachen Überwachung eine vorbildgerechte Steuerung realisiert werden? Eine auf diese Art und Weise überwachte Anlage lässt sich entweder nur manuell auf Sicht fahren, oder aber ausschließlich mit dem Computer und einer geeigneten Software als überwachender und steuernder Instanz.
Unten: Jedes Schattenbahnhofsgleis wird nur über jeweils einen Eingang eines Gleisbesetztmelders überwacht.
Züge bekannt sein. Auf der Basis der Eigenschaften und der Vorgaben im Fahrplan werden Fahrstraßen inklusive der zugehörenden Signale geschaltet und Züge gesteuert. Die Eigenschaft eines Gleisabschnitts besteht in seiner Länge, der Angabe zur Bahnsteigmitte, und einer möglichen Neigung. Diese bestimmt später die Länge des Bremsweges eines Zuges oder auch die Geschwindigkeit bei der Bergfahrt. Zur Eigenschaft eines Gleisabschnitts gehört auch der Standpunkt eines Signals in Abhängigkeit der Fahrt richtung oder die Position eines Bahnübergangs. So wird z.B. angegeben, dass in Fahrtrichtung nach 120 cm Strecke ein Signal steht. Steht
Die Gleiswendel ist pro Windung in einen Blockabschnitt bzw. überwachten Gleisabschnitt eingeteilt. Die Eigenschaften der Gleisabschnitte wie Länge und Neigungsverhältnisse sind in der Steuerungssoftware hinterlegt und bestimmen das Fahrverhalten der Züge.
PC-Betrieb Die verwendete Software MES von Heinrich O. Maile ist eine eigenschaftsorientierte Steuerung. Der Software müssen die Eigenschaften der Gleisabschnitte und die der Lokomotiven bzw. 102
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Anlagensteckbrief Anlage Anlagengröße: 185 x 118 cm Thema: Kopfbahnhof Baugröße: N Gleismaterial: Peco Code-55-Finescale Weichen: 34 Blockabschnitte: 53 Zuggarnituren/Lokomotiven In Bereitschaft: In Bewegung:
Die Ausfahrsignale zeigen zwar die korrekten Signalbilder, jedoch sind keine Signalhalteabschnitte vorhanden. Die Software hält die Züge korrekt vor den Signalen an.
in der Gegenrichtung kein Signal, wird auch keines eingetragen. Die Eigenschaft von Lok bzw. Zug orientiert sich an der gefahrenen Geschwindigkeit bei den einzelnen Fahrstufen. Auch ist die Länge des Zuges eine wichtige Eigenschaft. Imaginäre Eigenschaften sind die Leistung der Vorbildlokomotive und die angehängte Zuglast, die vorbildgerecht Einfluss auf das Fahrverhalten nehmen. Wichtig ist es übrigens auch, dass möglichst viele Waggons über eine Innenbeleuchtung bzw. Achsen mit definiertem Widerstand verfügen, damit diese auch über den Besetztmelder gemeldet werden. Das gilt insbesondere für Wendezüge und solche mit mittig laufender Lok.
Wie funktioniert nun die Steuerung? Nehmen wir an, unser Wendezug bestehend aus V 100 und drei Silberlingen oder aber auch ein Triebzug wie der Desiro fahren in ein Bahnhofsgleis ein und sollen in Bahnsteigmitte halten. Da der Zug über eine Weichenstraße fährt, ist er sowieso schon etwas langsamer als die Streckengeschwindigkeit. Sobald der Besetztmelder des Bahnhofsgleises den Zug meldet, errechnet die Software auf Basis des vorgegebenen Haltepunkts (Bahnsteigmitte oder Position einer Halttafel), der Geschwindigkeit des Zuges und seiner Länge die Verzögerung und schaltet dann Fahrstufe für Fahrstufe die Geschwindigkeit des Wendezugs herunter, sodass
Die Dreiecke kennzeichnen die Gleistrennstellen für die Gleisabschnitte. Gleispläne: gp
Die Gleisradien liegen bei etwa 30 cm und sind aus Flexgleis gelegt.
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Digitalsystem Digitalkomponenten: Rautenhaus Zentraleinheit: SLX850 Multifunktionshandregler: SLX845 Booster: SLX851 Interface: SLX825 Funktionsdecoder: SLX826 (2) SLX808 (1) Lichtsignaldecoder: SLX813 (3) Besetztmelder: SLX816 (3) SLX818 (1) Stromversorgung: Titan 208 Zentrale und Booster Titan 206 Lichtsig., Bahnüberg. usw. Titan 108 Weichensteuerung (25 Volt) Software:
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dieser exakt in Bahnsteigmitte sanft gebremst zum Stehen kommt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Wendezug Lok oder Steuerwagen voraus in das Gleis einfährt. Auch die von vielen Fahrzeugherstellern sträflich missachtete Wendezugfähigkeit bei Triebzügen spielt bei der eigenschaftsorientierten Softwaresteuerung keine Rolle. Wichtig sind Lokdecoder mit einer möglichst guten Lastregelung, wie sie Selectrix-Decoder seit jeher integriert hatten. Zudem sollte mindestens der Steuerwagen eine Stirnbeleuchtung als Stromverbraucher für die Belegtmeldung besitzen. Auf diese Weise gesteuert sind die Züge auf jeder Ausstellung unentwegt auf Tour. Jeder Zug ist nach seinem Fahrplan unterwegs, sodass sich abhängig von den Aufenthaltszeiten und Fahrgeschwindigkeiten immer wieder unterschiedliche Betriebssituationen bilden und für Abwechslung sorgen. Auch das Bw ist in die Steuerung integriert. Dampfloks durchfahren von der Software gesteuert die einzelnen Stationen vom Wassernehmen, zum Kohlebunkern, Ausschlacken, über die Drehscheibe bis in ein freies Schuppengleis. Von da aus geht es je nach Aufenthaltsdauer wieder über die 103
Das üppige Lagerhaus einer landwirtschaftlichen Genossenschaft prägt mit zwei Gleisen die Bahnhofseinfahrt des Kopfbahnhofs. Nach Fahrplan verlässt der RS1 der Schönbuchbahn den Kopfbahnhof und wechselt gleich über den „Hosenträger“ auf das rechte Streckengleis.
Scheibe in Richtung Bahnhof vor den nächsten Zug. Und das kann logischerweise mit mehreren Loks gleichzeitig geschehen. Während z.B. die eine Lok zur Drehscheibe vorzieht, folgt die nächste quasi im Blockabstand, sodass im Bw durchaus drei, vier oder gar fünf Loks in Bewegung sein können. So wäre ein größeres Bw – egal ob H0 oder N – als PC-gesteuertes Betriebsdiorama gestaltet ein attraktiver Hingucker. An einem solchen „Bühnenbild“ (mit akustischer Untermalung) würde sich sicherlich so mancher Gast des Hauses mit offenstehendem Mund die Augen wundgucken. Ernst Horche
Begegnung eines RS1 von Brawa und eines 628 im Fahrplantakt.
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Alle Jahre wieder …
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ie dieser Ausgabe beiliegende DVDROM ist für die Nutzung auf dem Computer vorgesehen. Die Wiedergabe auf einem DVD-Spieler am Fernsehgerät ist dagegen nicht möglich. Ein Großteil der Programme ist für die Verwendung unter den Betriebssystemen der Windows-Familie vorgesehen, jedoch finden sich zunehmend auch Programme für Apple-Computer unter Mac OS in der Sammlung. Einzelne Programme laufen auch unter MS DOS oder Linux. Die Anforderungen an das Betriebssystem sind jeweils bei den Programmen angegeben. Dokumente im PDF-Format sowie die Videos sind – entsprechendes Abspiel-Programm vorausgesetzt – auf allen Plattformen zu betrachten.
Startet die DVD nicht selbsttätig oder möchten Sie das Register direkt starten, so rufen Sie die Datei „INDEX.HTM“ aus dem Verzeichnis „HTML“ auf. Selbstverständlich können Sie sich für diese Datei auch ein Lesezeichen in Ihrem Browser oder eine Verknüpfung auf dem Desktop anlegen. Je nach Betriebssystem und Sicherheitseinstellungen müssen Sie gegebenenfalls zustimmen, dass eine HTMLSeite vom Datenträger ausgeführt werden darf. Ebenso dürfen Sie den Hinweis „Ausführen aktiver Inhalte stellt eine Gefährdung [...] dar.“ in der Kopfzeile des Browsers getrost ignorieren – zumindest in diesem Fall.
Jetzt aber …
Alle Sorgfalt und viele Tests der Programmautoren können Fehler nie ganz ausschließen. So können bestimmte Einstellungen o.ä. immer dazu führen, dass ein Programm nicht korrekt funktioniert. Bei Problemen mit dem MIBA-Gesamtinhaltsverzeichnis (MIBA-SmartCat) oder dem MIBA-EXTRA-Inhaltsverzeichnis wenden Sie sich bitte per Email an
[email protected]. Bei Problemen mit und Fragen zu den Programmen auf der DVD wenden Sie sich bitte direkt an die Programmautoren. Die Kontaktadressen finden sich ebenfalls im MIBA-EXTRA-Inhaltsverzeichnis
Die meisten PCs unterstützen den Selbststart einer CD oder DVD – wenn auch Ihr PC dies zulässt, erscheint wenige Augenblicke nach dem Einlegen der MIBA-EXTRA-DVD die Startseite (siehe oben), von der aus der Zugriff auf alle Inhalte der DVD möglich ist. Das Inhaltsverzeichnis der DVD ist eine Sammlung sogenannter HTMLSeiten, die Sie wie gewohnt in einem Webbrowser (Internet Explorer, Firefox, Safari u.v.a.) betrachten können. Jedoch ist für die Nutzung der DVD kein Zugang zum Internet erforderlich. 108
Was tun wenn …
... hörten wir in diesem Jahr nicht nur von einem der Programmautoren – was uns nachdenklich stimmte. Wird es den Programmautoren zu viel? Oder ist MIBA-EXTRA Digital zu einer festen Größe in ihrer Planung geworden? Schaut man auf die aktuelle DVD, so finden sich dort 70 Anwendungen, von denen 32 nicht auf der vergangenen DVD veröffentlicht waren. Es gibt also viel Neues zu entdecken – und wir freuen uns wieder auf viele nette E-Mails mit den Programmautoren, denen wir hier wieder einmal herzlichst für ihre Unterstützung danken möchten! und in der Übersicht auf der folgenden Doppelseite. Auf der DVD befinden sich Programmdateien, die direkt ausführbar sind. Diese tragen meist die Endung „.EXE“ für „executable“ – ausführbar. Andere Dateien tragen die Endung „.PDF“ und kennzeichnen damit Dokumente („elektronisches Papier“), die mit dem Acrobat Reader betrachtet und gelesen werden können.
DVD-Inhaltsverzeichnis Grundsätzlich ist von jeder Seite des Inhaltsverzeichnisses jede andere Seite zu erreichen: Ein Klick auf die Schaltflächen am linken Bildschirmrand führt zur Haupt- oder den entsprechenden Rubrikenübersichten. Von dort können die einzelnen Programme wiederum per Mausklick aufgerufen werden. Bitte beachten Sie, dass die Programme aber in der Regel eine Installation erfordern und nicht direkt von der DVD aufgerufen werden können. Der nach dem Anklicken erscheinende Dialog kann mit der Option „Ausführen“ beantwortet werden. Ein Speichern des Installationsprogramms auf der Festplatte ist nicht erforderlich – es liegt ja dauerhaft auf der DVD vor. Neben dem Programm oder Installationsarchiv finden Sie hier auch die zugehörigen Installationshinweise und Handbücher etc. Die Programmdetails MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
SOFTWARE
Beim Einlegen einer DVD wird der Benutzer mitunter um Erlaubnis gefragt, um ein Programm von der DVD auszuführen. Auf der MIBA-EXTRA-digitalDVD wird das nebenstehend benötigte Programm aufgerufen, um die Startseite des Registers in einem Webbrowser darzustellen. Danach muss gegebenenfalls noch der untenstehende Hinweis mit „ja“ quittiert werden.
zeigen auch eine kurze Beschreibung des jeweiligen Programms sowie Kontaktinformationen zu Programmautor und/oder Vertriebspartner. Erfolgt die Installation nicht über ein Installationsprogramm, sind alle benötigten Dateien in einem Programmarchiv – meist eine „.ZIP“-Datei bei Windows- oder eine „.SIT“-Datei bei Mac-Programmen abgelegt. Bei installiertem WinZIP- oder StuffIt-Helferlein öffnet sich direkt ein Fenster mit den darin befindlichen Dateien. Beim Entpacken ist tunlichst auf die Beibehaltung der Verzeichnisstruktur des Archivs zu achten. Dies erfolgt am einfachsten durch das Setzen des Häkchens „Pfadangaben verwenden“ im Entpacken-Dialog. Bleibt abschließend der Hinweis auf die ergänzenden Unterlagen zum vorliegenden Heft – Schaltpläne, Platinenlayouts etc. –, die Sie in der Rubrik „mehr zu MIBA-EXTRA 9“ finden.
Bewegte Bilder Die auf der DVD befindlichen Videos sind im sogenannten MPG-Format an-
MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
gelegt. Sie können mit dem WindowsMedia-Player oder vielen der meist mit einem DVD-Laufwerk mitgelieferten Wiedergabe-Programme abgespielt werden. Im Einzelfall ist für die Wiedergabe ein (neuerer) Codec aus dem Internet herunterzuladen. Dies erledigen die Programme meist selbsttätig, funktionierende Internet-Verbindung natürlich vorausgesetzt.
Das digitale MIBA-Archiv Schon seit langem gibt es das digitale MIBA-Archiv, das die MIBA- und MIBASpezial-Ausgaben sowie einige Sonderhefte umfasst. Um in dieser Informationsflut schnell und komfortabel die gewünschten Beiträge zu finden, wurde mit MIBA-SmartCat ein entsprechendes Verwaltungsprogramm geschaffen. Es erlaubt sowohl Blättern in den digitalen Heften als auch ein gezieltes Suchen nach Begriffen in Titeln oder Untertiteln, Autoren, Jahrgängen etc. Für diese Ausgabe von MIBA-EXTRA wurde der Datenbestand um die vergangenen Ausgaben ergänzt. So finden sich neben dem MIBA-SmartCat (im In-
haltsverzeichnis in der Rubrik „Datenbanken“ zu finden) auch die EXTRAAusgaben 1 bis 6 sowie die MIBA-Spezial-Ausgaben 37 und 42 als digitale Hefte auf der DVD.
Reader 7, 8 oder Reader 9? Der Acrobat Reader ist aus der Computerwelt kaum wegzudenken, er ist die absolute Nummer 1, wenn es um das Anzeigen von PDF-Dokumenten geht. Er wird auch für die PDF-Dokumente auf dieser DVD und zusammen mit dem MIBA-SmartCat verwendet. Wer noch keine Version des Reader installiert hat, sollte dies nachholen. Auf der DVD findet sich die AcrobatReader-Version 9.0d. Sie ist im Verzeichnis „ACROBAT9“ zu finden und wird durch Aufruf der darin befindlichen Datei installiert. Ggf. vorhandene ältere Installationen sollten zuvor deinstalliert werden. Ein Umstellen auf Version 9 ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Und nun? Viel Spaß beim Ausprobieren wünschen Dr. Bernd Schneider, Axel Nehring
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Programm- und Hersteller-Verzeichnis Name
Straße
Ort
E-Mail-Adresse
Andreas Kielkopf Andreas Pothe Software Bauer Bahn Control Blumert Software-Entwicklung Carsten Hölscher D6 TEAM, T. Rogacewicz Digisoft Software-Entwicklung Dipl.-Ing. Wolfgang Schapals Dr. M. Michael König DRail Modelspoor Software Droste EDV-Beratung El Dorado Software ENIGON Software Frank Vieren Gahler + Ringstmeier Georg Wächter Giampiero Caprino GSP Ingenieurbüro Hans-Martin Hebsaker Jens Lange Jens Støvlbæk Joachim Baumann Josef Dusch Lars Lundgren MacRailSoft Manfred und Christian Fischer Mark Goodspeed Martin & Manfred Meyer MDVR MIBA-Verlag GmbH Michael Hermann Michel Willems modellplan GbR MTTM PaHaSOFT, P.M. Haagsma Railware Ralf Gryga Richard Gratias Rolf Furrer Ronald Helder Simon Gander Stan Silverman STP Software Tayden Design
Blumenweg 7 Vogelbeerweg 14 Zöpfiwasenweg 16i Waldstraße 117 An der Andreaskirche 5
D-73066 Uhingen D-31787 Hameln D-91710 Gunzenhausen D-25712 Burg D-38100 Braunschweig
Krampnitzer Weg 17 a An den Linden 2 Antoniter-Weg 11 Koningsboulevard 150 Fasanenweg 5 2002 Hopper Place Ursprungstr. 103 Ricksteenweg 23 A Martinistr. 36 Winckelmannstraße 78 B 530 La Conner Dr. #17 Golmekeweg 12 Maria-Nicklisch-Straße 60 PSF 222 Pallesvej 5 Katharinenweg 10 Gemeinderied 28 Tillorp, Kalvhagen Über den Knöchel 35 Weremboldstraße 5 34 Stansfeld Avenue Eskilstunastraße 30 Unterbruch 66c Senefelderstr. 11 Brunnenweg 2 6, rue gaessel Reußensteinweg 4 Wasserturmstraße 30 Ibizakade 13 Dieffler Str. 18a Berliner Str. 36 Box 36 Seeblick 2 Zuidkil 13 Veilchenweg 7 23916 SE 25th Court Weissenberg 23 P.O. Box 2040
D-14089 Berlin D-87719 Mindelheim D-65843 Sulzbach/Ts. NL-6852 PM Huissen D-58313 Herdecke Davis, CA 95618, USA CH-3053 Münchenbuchsee B-8750 Zwevezele D-45657 Recklinghausen D-12487 Berlin Sunnyvale, CA 94087, USA D-33181 Bad Wünnenberg D-81739 München D-09348 Lichtenstein/Sa. DK-2300 Kopenhagen S D-72135 Dettenhausen D-87463 Dietmannsried S-59051 Vikingstad, Schweden D-45699 Herten D-46325 Borken Hawkings, Kent, CT18 7SA, GB D-91054 Erlangen D-47877 Willich-Schiefbahn D-90409 Nürnberg D-97794 Rieneck L-8283 Kehlen, Luxemburg D-73037 Göppingen D-85551 Kirchheim NL-3446 BD Woerden D-66701 Beckingen D-33442 Herzebrock-Clarholz S0J 1H0 Kinistino, SK, Kanada CH-6204 Sempach Stadt NL-3356 DA Papendrecht CH-7302 Landquart Sammamish, WA 98075-9444, USA A-4053 Haid, Österreich Atlit, 30300, Israel
[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]
Tor Sjøwall Ursula Zander Vogt-EDV, Torsten Vogt Wenz-Modellbau Wesley Steiner
St. Georgs vei 53 Karl-Arnold-Str. 83 Obergasse 3E Schlehenweg 4/1 228 N. Castilian Ave.
N-0280 Oslo, Norwegen D-52511 Geilenkirchen D-67098 Bad Dürkheim D-74348 Lauffen Thousand Oaks, CA 91320, USA
[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]
Willi Schwickardi Xander Berkhout Zoltán Szabó
Holsteiner Weg 39 Gjalt de Jongstraat 23 Mozdony u. 22
D-33178 Borchen NL-9204 LH Drachten H-2040 Budaörs, Ungarn
[email protected] [email protected] [email protected]
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MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
Internet-Seite
Programm
http://www.gleisplanspiel.de http://www.modellbahnverwaltung.de/ http://www.bauer-bahn-control.de/ http://www.blumert.de http://www.zusi.de/ http://www.ats.d6team.pl/ http://modellbahn.digisoft.de http://www.soft-lok.de http://www.drkoenig.de/digital/ http://www.anyrail.com http://www.visualtrain.de/ http://www.trackplanning.com http://www.enigon.com/products/raily/html/g/index.htm http://users.telenet.be/loccommander/index.html http://www.mpc-modellbahnsteuerung.de http://www.Trackplanner.de http://www.backerstreet.com/traindir/trdireng.htm http://www.gsp-ingenieurbuero.de http://www.hmhebsaker.de http://www.lange-jens.de http://www.railedit.dk/ http://www.digibahn.de/ http://www.dusch-modellbahn.de http://www.geocities.com/tillorp/index.html http://www.railmodeller.com http://www.geocities.com/fischer_familie/ http://www.railway32.net/ http://www.mm-eisenbahn.de http://www.mdvr.de http://www.miba.de http://www.hermann-rieneck.de/ http://guardian.meegle.eu http://www.modellplan.de http://www.mttm.de/ http://www.pahasoft.nl/ http://www.railware.com http://www.loksim.de http://www.minirail.com/ http://www.rfnet.ch/domainrfnet/cms/projekt01/index.php?idcat=86 http://home.planet.nl/~helde862/PctWin/Duits/pctwin-de.htm http://stellwerke.sgander.ch http://www.stanstrains.com/Software.htm http://www.stp-software.at/ http://www.tayden.com
Cplan AP Modellbahn 3.9.1 Bauer Bahn Control WinRail 9 Zusi 2.3 ATS DSMBS, EStWsim, MBControl SOFT-LOK 9.5 LOK T2.0D AnyRail™ Visual Train 3.0.3 3rd PlanIt Raily for Windows 4.0 SE LocCommander MpC 3.7 + Bildschirmstellwerk Trackplanner 1.1.9 Train Director 3.5 DigiControl Bildsammlung für den MM-Bildschirmschoner EEECSAVER 2001 RailEdit 3 CompuLok 3.4, Digibahn 3.10 GBS TMWDCC2 1.03, TMWDCC 1.34 RailModeller 3.1.3 SimpleDigitalLocomotiveX, DecoderSnake V1.01 Railway 32, Rail3D MM Eisenbahn - Bildschirmschoner Version 3 DKE MIBA-EXTRA digital-Archiv MODELLplus 8.0.0.1, STEUERNplus 8.1.2.3 Guardian 10.0.8 Switch-Com, Collection, Digital-S-Inside, Win-Digipet Pro X ST-Train Koploper 6.5 Railware 6 Loksim 3D MINIRAIL MoBaVer PctWin Stellwerksimulation Güttingen Stans Modellbahn-Rechner P.f.u.Sch. 2.2 Train Trek Layout Simulation, T.R.A.C.E., DocRR, WebRR, ServiceTracker, All Aboard Data Express, Fort Knox TrainCad Modellverwaltung 2.3 DDL RailCAD 1.0 Fast Clock for Windows 2.0 Scale Calculator for Windows 1.0.1 railX 5.8 iTrain Traffic screensaver 4.10
http://www.traincad.com http://www.modellverwaltung.de http://vogt-it.com/OpenSource/DDL/index.php3?highlights http://www.wenz-modellbau.de http://www.wesleysteiner.com/mrsoftware/main.html http://www.railx.de http://berros.nl/itrain/index.html http://www.fsz.bme.hu/traffic/indexe.htm
MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
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Das Wort „Infonaut“ stammt aus Howard Rheingolds – schon der Name spricht doch den Eisenbahner direkt an – Buch „Tools for Thought: The history and future of mind-expanding technology“ aus dem Jahre 1985. Für ihn sind die Infonauten die (damalige) jüngste Generation, für die die Informationsmedien erstmals eine herausragende Rolle einnahmen. Zwischenzeitlich sind wir (fast) alle zu Infonauten geworden – und nutzen auch für das Hobby die nun gar nicht mehr so neuen Medien wie selbstverständlich.
Module und Segmente digital gesteuert
Als Infonaut unterwegs O
b zum Erfinden des Begriffs Infonaut viel visionäre Kraft erforderlich war, ist heute nur schwer zu beurteilen. Denn zu jener Zeit lag die zentrale Technik, die wir heute mit „Internet“ bezeichnen, noch acht Jahre in der Zukunft. Dass die Nutzer dieser Mittel heute nahezu alle Generationen umfassen, kann leicht beobachtet werden.
Module und Segmente Die Zeit der raumfüllenden Monolithen sei vorbei – so steht es in MIBA-Spezial 78. Stattdessen baue man die Anlage in Segmenten oder Modulen. Was aber macht der Digitalbahner? Dass die berühmten zwei Kabel zwischen Anlage und Zentrale dann doch nicht zur Steuerung der Modellbahn ausreichen, steht mittlerweile fest. Was berichten denn die Praktiker über ihre digital gesteuerten Module und Segmente?
www.fremo.org Wenn das Stichwort „Modul“ fällt, denkt man recht schnell an den Fremo, den Freundeskreis europäischer Modellbahner e.V. Der Fremo beschäftigt sich auf seiner Website recht intensiv mit dem Thema Module. 112
Er empfiehlt die Ausrüstung mit einem durchgehenden Gleissignal-Bus und einem Bus (hier: LocoNet), an den Handregler etc. angeschlossen werden können. Beim Fremo steht der Betrieb nach NMRA-DCC-Norm im Vordergrund, aber es existiert auch eine Fraktion, die das Selectrix-Format bevorzugt. Die Stromversorgung der Gleise erfolgt über (mindestens) einen Booster und nicht direkt aus dem GleissignalBus. Der Booster segmentiert die gesamte Anlage in elektrisch eigenständige Bereiche. Kurzschlüsse oder Überlastungen führen damit nicht zum kompletten Stillstand auf allen Modulen, sondern eben nur zum Stillstand auf einem Modul. Dies erleichtert auch die Fehlersuche, sodass bei größeren oder komplexeren Modulen auch der Einsatz mehrerer Booster sinnvoll erscheint. Wer dies beim Heimbetrieb für überzogen hält, kann mehrere Teilstücke zu einem großen Modul nach Fremo-Idee zusammenfassen und ist dabei auch auf Treffen konform zu den Fremo-Modulen. Der beim DCC-Fremo favorisierte LocoNet-Bus dient dem freizügigen Anschluss von Handreglern – entsprechende Anschlussbuchsen für verschie-
dene Steckerformate vorausgesetzt. Ebenso können an den LocoNet-Bus Gleisbesetztmelder und Schaltdecoder angeschlossen werden, sodass auch Steuerungen von einer zentralen Stelle aus möglich sind – was beim Fremo zwar nicht primär vorgesehen ist, für den heimischen Betrieb aber durchaus von großem Interesse sein kann.
Fremo-Stellwerk Nun gehören für den europäischen Modellbahner aber nicht nur Handregler, sondern auch Stellwerke bzw. Gleisbildstellpulte o.ä. zum Betrieb einer Modellbahn dazu, und oft möchte man auch auf einen Computer als „Gehilfen“ nicht verzichten. Wie ein solches Vorhaben auch vor dem Hintergrund von Einheitlichkeit und Austauschbarkeit auf einem Modultreffen funktionieren kann bzw. könnte, erarbeitet eine Fremo-Arbeitsgruppe unter dem Kürzel FStw (http://fremo-stw.sourceforge.net/fstw/ index.php). Die grundsätzliche Architektur zeigt die obige Abbildung. Die wesentlichen Komponenten sind die „Element Controller“ (ECx). Diese Element Controller dienen sowohl zum Ansteuern von WeiMIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
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chen und Signalen etc., als auch für den Anschluss von Bedienkomponenten wie Taster eines Gleisbildstellpultes. Gleisfrei- und -belegtmeldungen werden von „Block Controllern“ (BCx) – realisiert über den „Fremo-Streckenblock“ – ermittelt und an die Folgeblöcke weitergegeben. Verbunden werden alle Komponenten über einen neuen Bus, das LotusNet. Hierüber kommunizieren die zentrale Steuerungskomponente (Central Unit, CUx) mit den anderen Komponenten. Im einfachsten Fall erfolgt hier die komplette Schalt-, Steuer- und Überwachungslogik – im anderen Extremfall ist sie Teil eines größeren Systems.
www.noetzel24.de Der Modellbahner Christian Nötzel widmet sich explizit dem Digitalbetrieb auf einer Segmentanlage. Dazu berichtet er im Abschnitt „Anlage – Elektrik & Elektronik“ über die von ihm eingesetzten Geräte und beschreibt den elektrischen Aufbau seiner Anlage. Seine Überlegungen zur Ausführung des DCC-Signalbusses und zum Einsatz von Boostern sprechen eigentlich jeden Digitalbahner an und machen noch einmal deutlich, dass „einfach und billig“ häufig keine befriedigende Lösung ergibt. So führt ein separater Booster für die Versorgung von Weichen- und Signaldecodern etc. zwar zu höheren Anschaffungskosten und zu mehr VerMIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9
kabelungsaufwand, andererseits ergeben sich aber robustere Betriebsmöglichkeiten und einfachere Fehlersuche. Auch seine Ausführungen zur Verbindung der Segmente untereinander zeigen eine intensive, praxisorientierte Herangehensweise – die dem Leser unter Umständen Lehrgeld sparen hilft.
www.opendcc.de Wolfgang Kufer von den Modelleisenbahnfreunden Mühldorf stellt auf der Website www.opendcc.de sein Digitalsystem nach NMRA-DCC-Norm vor. Das System entstand aus der Erfahrung, dass sowohl kommerzielle als auch viele Selbstbau-Systeme oft die in sie gesteckten Erwartungen in Bezug auf Performance und Zuverlässigkeit nicht erfüllen. Diese Erfahrungen sind auch beim Bau anderer Anlagen sicherlich hilfreich, unabhängig davon, ob es sich um eine Segment-Anlage oder eine normale Anlage handelt. Hierzu gehört die Verkabelung des an sich ungeschirmten
s88-Rückmeldebusses durch geschirmte Netzwerkkabel oder ein Nothaltsystem an der kompletten Anlage.
Kleine Ursache – große Wirkung Oft können schon kleine Unachtsamkeiten oder Unwissen zu erheblichen Störungen im Betrieb führen. Einige „Klassiker“ hierzu werden auf der Website unter dem Punkt Verdrahtung angesprochen: Die Leitungen des DCCGleissignalbusses sind als verdrilltes Drahtpaar auszuführen und möglichst sternförmig anzulegen. Sternförmig bedeutet, dass beispielsweise alle Gleisanschlüsse zum Besetztmelder geführt und dort verbunden werden statt direkt am Gleis. Booster sind einseitig zu verbinden und stets „gleichsinnig“ anzuschließen. Durch die einseitige Verbindung werden kapazitive Ausgleichsströme der Potentiale über den s88-Bus beim Überfahren der Trennstelle zwischen zwei Booster-Bereichen vermieden. Dr. Bernd Schneider
Als sehr hilfreich beim Ermitteln des richtigen Leiterquerschnitts und -materials erweist sich der entsprechende Rechner auf der Website von Wolfgang Kugler. Der Rechner ist im Abschnitt Verdrahtung unter der Adresse (http://www.opendcc.de/info/ verdrahtung/wiring.html) zu finden. Über die Auswahlbox können verschiedene Materialien eingestellt und deren Querschnitt eingegeben werden.
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In eigener Sache: Tipps und Tricks zu MIBA-SmartCat
Das digitale Archiv der MIBA Schon vor mehreren Jahren reifte bei der MIBA die Idee, die über viele Jahre zusammengetragenen Inhalte durch eine Digitalisierung einer größeren Leserschaft neu zugänglich zu machen. So entstand das digitale MIBA-Archiv, bestehend aus den MIBAJahrbüchern, der MIBAChronik der Modelleisenbahn, den MIBA-Modellbahn-Spezialitäten sowie – jetzt brandneu – der vorliegenden Ausgabe von MIBA-EXTRA digital.
A
uf allen MIBA-CDs und -DVDs dient das Programm „MIBA-SmartCat“ zusammen mit dem Acrobat Reader von Adobe dem schnellen und komfortablen Zugriff auf die digitalen Beiträge, die als PDF-Dokumente gespeichert sind.
Installation Die Installation erfolgt komplett dialoggestützt nach Aufruf des Installationsprogramms. Beachten Sie, dass eine neue Installation eine ggf. vorhandene Installation ersetzt. Jedoch gehen damit die Einstellungen ebenso wenig verloren, wie die über die Notizfunktion vorgenommenen Eintragungen. Um aber Zugriff auf die jeweils neueste und umfassendste Datenbank zu haben, muss auch die neueste Version von MIBA-SmartCat installiert sein. Im Zweifelsfall erhalten Sie die jeweils aktuellste Version über den Download-Bereich auf www.miba.de. MIBA SmartCat funktioniert nur unter Windows – stellt aber ansonsten keine besonderen Anforderungen an das Computersystem. Zur integrierten Anzeige der PDF-Dokumente wird auf den Acrobat Reader zurückgegriffen. Unterstützt werden die Versionen von 5 bis 9. Jedoch ist zu beachten, dass MIBA-SmartCat nicht den Reader an sich, sondern „nur“ das Browser-Plugin 114
in Deutsch (!) für den Internet-Explorer verwendet. Ob dieses installiert ist, kann leicht überprüft werden, indem ein PDF-Dokument mit der Maus in das Browser-Fenster fallengelassen wird. Wird das PDF-Dokument im BrowserFenster angezeigt, ist alles in Ordnung. Wird der Adobe Reader dagegen in einem neuen Fenster geöffnet, wird auch MIBA-SmartCat keine PDF-Dokumente anzeigen können. Abhilfe schafft hier eine Neuinstallation des Adobe Reader inklusive des Browser-Plugins.
Zustimmung Der Acrobat Reader in den Versionen 8 und 9 verlangt beim ersten Aufruf eine Bestätigung der Nutzungsrechte durch den Benutzer. Auch wenn dies nur ein Mausklick ist, so ist er doch erforderlich … In Einzelfällen kann es sein, dass nach einer Neuinstallation des Reader ein Aufruf durch MIBASmartCat verhindert wird. Dies hat seine Ursache dann meist in der fehlenden, oben angesprochenen Zustimmung. Auch in einem solchen Fall reicht es, ein PDF-Dokument in den Internet-Explorer fallen zu lassen und dem dann erscheinenden Dialog zuzustimmen. Ab jetzt ist auch wieder der direkte Aufruf von PDFs aus MIBA-SmartCat problemlos möglich.
Wo sind die Hefte? Wenn Sie sich wundern, wieso vor den Artikeln, die eigentlich auf Ihren CDs und DVDs vorhanden sind, im MIBASmartCat nicht das kleine PDF-Symbol zu sehen ist, liegt die Ursache im fehlenden „Häkchen“ unter dem Menüpunkt Optionen (siehe unten). Bitte aktivieren Sie die bei Ihnen vorhandenen Archiv-Ausgaben. In diesem Dialog kann auch eingestellt werden, auf welchem Laufwerk nach den Dateien gesucht werden soll. Hierzu klicken Sie bitte auf „...“, wählen das betreffende Laufwerk und übernehmen es mit „Hinzufügen“ in die Liste. So lassen sich auch mehrere Laufwerke einstellen. Dr. Bernd Schneider
MIBA-EXTRA • Modellbahn digital 9