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Österreich € 13,80 · Schweiz sFr 23,80 Italien, Spanien, Portugal (cont) € 14,90 Be/Lux € 13,90 · Niederlande € 15,– Norwegen NOK 150,–
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Herbst 2009
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Ausgabe
Über 18 Minuten Videos zum Heft
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Digital-Startsets: Einsteigen + Ausbauen Modellbahnanlagen: PC-gesteuert Selbstbau: MiZe – Minizentrale für DCC Marktübersicht: Lokdecoder Grundlagen: Booster und s88-Bus Neuheiten, Digitalpraxis und vieles mehr
ZUR SACHE
denn das Hobbybudget ist in den seltensten Fällen so üppig, dass es Fehlinvestitionen gestattet. Der Weg zum Ziel muss daher von Anfang an ohne große Umwege begehbar sein.
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teigt man mit einem Digitalstartset ein, oder doch lieber mit einer Komfortzentrale, um allen Eventualitäten gerecht zu werden? Eine nicht uninteressante Alternative bieten die IB-Com von Uhlenbrock und die RMX-PC-Zentrale von Rautenhaus für jene, die den PC als Werkzeug nicht scheuen. Beide Zentralen, die eine unterstützt DCC und MM, die andere DCC und Selectrix, nutzen für die komfortable Verwaltung und Steuerung spezielle Programme, die auch auf den kleinen NetBooks unter Windows XP bzw. Vista laufen. Neben dem Ausbau mit konventionellen Steuergeräten kann man auch gleich mit der komfortablen und preisgünstigeren PC-Steuerung weiter ausbauen. Damit es auf der Modellbahn, wie hier auf der H0-Anlage von Helmut Brückner, gezielt drunter und drüber geht, ist bei der Digitalisierung Übersicht gefordert. Foto: gp Aus dem Bw-Motiv der Märklin-H0-Anlage von Jürgen Schillo und dem Screenshot des ESTWGJStelltischprogramms Sp Dr S60 schuf Katja Raithel das Titelbildkomposing. Die MiZe (Mini-DCC-Zentrale) landete vor der Digiknipse ihres Entwicklers Jürgen Petsch, Lok-Manager von T4T forderten Gerhard Peter und die PluXSchnittstelle in der TT-Lok Rainer Ippen heraus.
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at man sich endlich dazu durchgerungen, die in die Jahre gekommene Modellbahnanlage nun doch vom bewährten Analogbetrieb auf die noch unbekannte Digitaltechnik mit ihren vielen Möglichkeiten umzurüsten, stellen sich viele Fragen, die beantwortet sein wollen, bevor es losgeht. Zum Ziel führen durchaus verschiedene Wege. Welchen soll man gehen, zumal sich der eine oder andere Weg als Sackgasse erweisen könnte? Was ist, bei entsprechender Ausdauer, wirklich zielführend?
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eben dem Informationsbedarf rund um Einstieg und Ausbau ist man als Modellbahner auch an Innovationen interessiert. Nach Jahren der Entwicklung
Viele Wege
eruhigend zu wissen ist, dass es Modellbahner gibt, die ihren Weg gefunden, erfolgreich beschritten und dabei Erfahrungen gesammelt haben. Manch einem von ihnen dürfte die Lektüre einer MIBA-Extra-Ausgabe zum Thema Digitaltechnik eine wichtige, wenn nicht sogar die entscheidende Hilfe gewesen sein, denn nur wenige Publikationen zum Digitalthema boten und bieten so viel geballtes theoretisches Wissen, so viel praktische Erfahrungen und Hinweise, wie diese Ausgaben.
kommen nun die automatische Kupplung TC-H0 und der integrierte Zugbus TCCS mit den dazugehörenden Decodern von T4T in den Handel. Beide eröffnen neue Perspektiven: Da wird z.B. beim Kurswagenwechsel automatisch die Zugschlussbeleuchtung eingeschaltet und die automatische Zugtrennung bei Triebwagen im Flügelbetrieb bewirkt!
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arum ich das so betone? Ganz einfach: Weil wir, die Verfasser der nunmehr zehnten Ausgabe von MIBA Extra am traditionellen, bewährten Konzept festhalten: Wir bieten Ihnen wieder die bewährten Marktübersichten über Digitalsysteme, Lokdecoder und Soundmodule. Sie sind nötig und wichtig, will man gezielt in sein künftiges oder bereits laufendes Digitalprojekt investieren, .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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ast but not least danke ich Cornelia und Kersten Tams für ihre Unterstützung. Sie haben mit ihrem digitaltechnischen Knowhow erheblich zur Realisierung der Grundlagenartikel über Booster und s88-Bus beigetragen. Wir alle möchten, dass Ihnen, liebe Leser, das notwendige Wissen für einen problemlosen und entspannenden Digitalbetrieb zur Verfügung steht. Gerhard Peter 3
MIBA-Verlag Senefelderstraße 11 D-90409 Nürnberg Tel. 09 11/5 19 65-0, Fax 09 11/5 19 65-40 www.miba.de, E-Mail
[email protected] Chefredakteur Martin Knaden (Durchwahl -33) Redaktion Gerhard Peter (Durchwahl -30) Lutz Kuhl (Durchwahl -31) Joachim Wegener (Durchwahl -32) Dr. Franz Rittig (Durchwahl -19) Ingrid Barsda (Techn. Herstellung, Durchwahl -12) Ute Fuchs (Redaktionssekretariat, Durchwahl -24)
Seit mehr als einem Jahrzehnt betreibt Roman Kokely seine Anlage digital – mehr über seine Erfahrungen ab Seite 58.
Mitarbeiter dieser Ausgabe Werner Schwentker, Klaus Kleber, Guido Weckwerth, Manfred Peter, Tobias Pütz, Friedrich Waldsee, Rolf Prignitz, Rainer Ippen, Markus Lehnert, Cornelia Tams, Kersten Tams, Jürgen Petsch, Dr. Bernd Schneider
MIBA-Verlag gehört zur VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH Am Fohlenhof 9a 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 0 81 41/53 48 10, Fax 0 81 41/5 34 81 33 Geschäftsführung Werner Reinert, Horst Wehner Verlagsleitung Thomas Hilge
Bei der Steuerung seiner großen Modellbahnanlage setzte Werner Schwentker von vornherein auf Digitaltechnik und PC-Steuerung. Sein Bericht ab Seite 6. Die neue Zentrale IB-Com von Uhlenbrock bietet viele Möglichkeiten speziell in Hinsicht auf die Steuerung mit dem PC. Gerhard Peter stellt sie vor – ab Seite 32.
Anzeigen Elke Albrecht (Anzeigenleitung, 0 81 41/5 34 81 15) Evelyn Freimann (Partner vom Fach, 0 81 41/5 34 81 19) zzt. gilt Anzeigen-Preisliste 57 Vertrieb Elisabeth Menhofer (Vertriebsleitung, 0 81 41/5 34 81-11) Christoph Kirchner, Ulrich Paul (Außendienst, 0 81 41/5 34 81-31) Ingrid Haider, Petra Schwarzendorfer, Petra Willkomm (Bestellservice, 0 81 41/5 34 81-34) Vertrieb Pressegrosso und Bahnhofsbuchhandel MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH, Breslauer Straße 5, 85386 Eching, Tel. 0 89/31 90 60, Fax 0 89/31 90 61 13
Wie rüste ich meine längst fertiggestellte Anlage vom Analog- auf den Digitalbetrieb um? Vor dieser Frage stand Rolf Prignitz; wie er beim Umbau vorging, zeigt er ab Seite 72.
Bankverbindungen Deutschland: Deutsche Bank, Essen, Konto 286 011 2, BLZ 360 700 50 Schweiz: PTT Zürich, Konto 807 656 60 Österreich: PSK Wien, Konto 920 171 28 Copyright Nachdruck, Reproduktion oder sonstige Vervielfältigung – auch auszugsweise oder mithilfe digitaler Datenträger – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Anfragen, Einsendungen, Veröffentlichungen Leseranfragen können wegen der Vielzahl der Einsendungen nicht individuell beantwortet werden; bei Allgemeininteresse erfolgt ggf. redaktionelle Behandlung oder Abdruck auf der Leserbriefseite. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Alle eingesandten Unterlagen sind mit Namen und Anschrift des Autors zu kennzeichnen. Die Honorierung erfolgt nach den Sätzen des Verlages. Die Abgeltung von Urheberrechten oder sonstigen Ansprüchen Dritter obliegt dem Einsender. Das bezahlte Honorar schließt eine künftige anderweitige Verwendung ein, auch in digitalen Online- bzw. OfflineProdukten. Haftung Sämtliche Angaben (technische und sonstige Daten, Preise, Namen, Termine u.ä.) ohne Gewähr. Repro WaSo PrePrintService GmbH & Co KG, Düsseldorf Druck Vogel Druck- und Medienservice GmbH & Co. KG, Höchberg
ISSN 0938-1775
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ZUR SACHE Viele Wege
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GRUNDLAGEN Die Herausforderung 6 Einsteigen und durchstarten 18 PluX-12 – ein neuer Stern am Himmel? 68 Verkannter s88-Bus 86 Fahrstrom für viele Züge 91
SOFTWARE Central Station 2 reloaded 3-Stufen-Programm Schalten und Walten – wie beim Vorbild Digitale Startpackungen bieten in der Regel ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis; eine gute Basis beim Einstieg ins Modellbahnhobby als auch beim Umstieg von Analog- auf Digitalbetrieb. Gerhard Peter hat sich die aktuellen Angebote der verschiedenen Hersteller genauer angesehen und die Ausbaumöglichkeiten ausgelotet – ab Seite 18 .
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MARKTÜBERSICHT
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Digitale Blaukrautbahn
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Platzspardecoder – Minilokdecoder Standarddecoder Sounddecoder
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NEUHEIT Softwarezentrale – IB-Com Quantensprung – RMX Rautenhaus Verkuppelt! – mit T4T Neuheiten-Übersicht
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DIGITAL-ANLAGE
Decoder-Schnelltest Bitte umsteigen! MiZe – Eine kleine Zentrale für besondere Fälle
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DIGITAL-PRAXIS
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Auch in dieser Ausgabe von MIBAA MM F RFcIU F mFO . vP rC rOPm FIB EXTRA Modellbahn digital gibt üCF M UFO r I ä . V w F Fr M G es wieder eine DVD-ROM mit F F JI O J uO kF E E informativen Videos. Dazu Jr EXTRA kommt eine Auswahl aktueller Free- und Shareware, Bildschirmschoner und Ausgabe 10·2009 Dokumentationen. Praktische Softt Videos zum Heft ware zum Plat Trailer von MIBA-Videos nen, Steuern und t Bildschirmschoner Verwalten der t Free- und Shareware Modelleisenbahn t Demoversionen ist hier ebenfalls zu finden – und für: natürlich solche für Gleisplanung, Steuerung, Software-Zentralen, Spiel und UnterhalBetrieb, Tools, Datenbanken, Spiele und Unterhaltung tung, außerdem das MIBA-Gesamtinhaltsverzeichnis. Mehr zum Inhalt der DVD finden Sie ab Seite
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SOFTWARE Eine rundum runde Sache Vermischte Vielfalt Das digitale Archiv der MIBA
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Modelleisenbahnanlagen mit einem abwechlungsreichen Fahrbetrieb sind heute dank digitaler Modellbahnsteuerungen und Computer kein unerreichbarer Traum. Jedoch sind bei der Verwirklichung einige grundlegende Zusammenhänge zu beachten. Werner Schwentker berichtet über seine Erfahrungen und gibt wertvolle Tipps.
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m Spiegel Online-Forum entdeckte ich anlässlich der Insolvenz eines renommierten Modellbahnherstellers die Meinung, dass das Thema Modelleisenbahn bei vielen Leuten doch ziemlich out sei. Das frühere Hobby mit Spielfaktor sei abgelöst worden durch den PC mit seinen Möglichkeiten. Ohne diese Meinung zu bewerten, sehe ich für mich in der Kombination von Modelleisenbahn und PC fantastische Möglichkeiten, die das Hobby noch interessanter und vielfältiger machen. Der Computer ist als Universalwerkzeug mit einem optimalen Preis-Leis-
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Abwechslungsreicher Mehrzugbetrieb mit dem PC
Die Herausforderung
Noch ist die Anlage im Rohbau, jedoch gestattet sie mittlerweile schon den vollen Betriebsablauf.
ter: Ein abwechslungsreicher Mehrzugbetrieb mit vielen unabhängig voneinander fahrenden Zügen auf einer eigenen Anlage, die durch eine Person bedient werden konnte.
Am Anlagenrand ist der Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters dank Flachbildschirm platzsparend untergebracht.
Erste Informationsphase
tungsverhältnis die ideale Voraussetzung für eine Mehrzugsteuerung. Um jedoch den Computer für den Modellbahnbetrieb nutzen zu können, sind einige wesentliche Zusammenhänge bei Planung, Auswahl der Komponenten, Installation und Einrichtung zu beachten. Beim Bau der ersten Anlage für die Kinder hatte ich mir den Modellbahnbazillus eingefangen. Sicher gab es Zeiten, in denen er nicht aktiv war, aber als in der Neunzigern die Digitaltechnik ihren Einzug in die Modellbahntechnik hielt, wurde mein Ziel immer konkre-
Mit den Besuchen der Intermodellbau in Dortmund und der Internationalen Modellbahnausstellung in Köln in den Jahren 1996/97 fiel schon früh die Entscheidung für das DCC-System. Dabei berücksichtigte ich Marktanteile, Preisstellung, Produktqualität und Vielfalt des Systems. Gefahren werden sollte auf dem Roco-Line-Gleissystem. Eine Entscheidung, die in den Folgejahren niemals bereut wurde, wenngleich das Peco-Gleissystem eine Zeitlang intensiv lockte. Das Abwägen der Eigenschaften der in den Neunzigerjahren angebotenen Zentraleinheiten bot mir keine wirkliche Entscheidungshilfe, ohne sich direkt mit der Technik auseinandersetzen zu müssen. Die Intellibox mit ihren vielfältigen Anschluss- und Aus-
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GRUNDLAGEN
baumöglichkeiten war gerade auf den Markt gekommen, in dem bereits Zimo, Digitrax, Lenz und einige andere ausschließlich die DCC- oder ausschließlich die MM-Welt bedienten. Für das Fahren im MM-Format gab es keinen Grund, sodass die Intellibox nicht in Betracht kam. Die Entscheidung fiel letztlich dank eines guten Messerabatts für Digitrax. Bei der nun folgenden intensiven Beschäftigung mit dem System wurde mir bewusst, dass sich ein Digitalsystem in die drei grundlegenden Funktionsbereiche Fahren, Schalten und Melden unterteilt und hierzu spezielle für das gewählte System passende Digitalkomponenten benötigt. Prinzipiell können alle Funktionen über einen entsprechenden Handregler bedient werden. Jedoch können auf einem Regler nicht gleichzeitig mehrere Funktionen ausgeführt werden. Das wäre jedoch eine wesentliche Voraussetzung für einen Betrieb mit vielen Zügen. Für den Rangierbetrieb auf einem Anlagenteil ist die Steuerung per Handregler auf Augenhöhe der Lok eine wundervolle Sache. Bei einem Mehrzugbetrieb, ob fahrplanorientiert oder per Zufall gesteuert, müssen zur gleichen Zeit Weichen und Signale gestellt und Geschwindigkeiten verändert werden. Das artet für eine einzelne Bedienperson mit einem Handsteuergerät in Stress aus, den ich nicht wirklich brauche. Um die Möglichkeiten des Mehrzugbetriebs ausnutzen zu können, bietet die Steuerung mit PC und einer geeigneten Steuerungssoftware sehr gute Voraussetzungen. Jedoch unterstützt nicht jede Software jedes Digitalsystem. Die jährlich erscheinende Extra-Ausgabe „Modellbahn digital“ der MIBA bietet diesbezüglich in ihren Marktübersichten eine gute Unterstützung bei der Suche.
zeugen. Der selbst zu programmierende Lokführer war recht aufwendig und vornehmlich nur für fachlich versierte Programmierer geeignet. WinLok ist ein typischer Vertreter einer lokbezogenen Ablaufsteuerung. Die Abläufe basieren auf Schrittketten und Prozeduren für fest zugeordnete Lokomotiven. Dies erfordert ein hohes programmtechnisches Know-how und führt im Ergebnis zu einem starren Betriebsverhalten, da die Loks immer die g l e i c h e n We g e fahren. Große Freude kam beim Testen immer dann auf, wenn wirklich mal ein Zug automatisch fuhr. Ein automatisierter Mehrzugbetrieb war jedoch nicht erkennbar. Berufliche Umstände erzwangen eine mehrjährige und für die Modellbahn notwendige schöpferische Pause.
Was war falsch, was war o.k.? Während der Pause wurde überlegt, wo die Ursache für das Desaster zu suchen war und wie dieses beim nächsten Aufbau vermieden werden konnte. Im Lauf der Zeit wuchs die Erkenntnis, dass ich mit meinem Anlagenaufbau die digitalen Erfordernisse nicht berücksichtigt hatte. Denn die Digitalkomponenten waren nachträglich ohne Konzept und Gesamtplanung in die Anlage eingebaut worden.
Die Anforderungen der Software an die Anlage waren ebenso wenig berücksichtigt worden, wie die vielfältigen Möglichkeiten, die eine Digitalisierung bietet. Außerdem wurde der Funktion „Melden“ bis auf ein paar Momentkontakte zu wenig Beachtung geschenkt. Das Verständnis um die Zusammenhänge einer Modellbahnsteuerung mit dem PC hatte sich eingestellt. Die vergeblichen Versuche haben zwar Zeit und Geld gekostet, waren jedoch auch lehrreich. Die Software WinLok stellt vielleicht für Tüftler einen guten Ansatz dar, ist jedoch für meinen Anwendungszweck nicht geeignet. Digitrax bietet zwar ein solides Digitalsystem, die Handhabung, sowohl in der Anwendung der Komponentensoftware als auch in der Hardware, erschien mir zu umständlich. Spannend war die Frage, was sich während meiner fünfjährigen Pause getan hatte. Wieder mal war die Messe in Köln die Informationsquelle. Eine Vielzahl von Modulen und Decodern für verschiedene Aufgaben waren in dieser Zeit hinzugekommen. Insbesondere die Komponenten von Viessmann, Uhlenbrock, Rautenhaus und Littfinski boten sich dank des DCC-Standards als Ergänzung des Digitrax-Systems an.
Modellbahnsteuerungssoftware Auf der Suche nach einer zeitgemäßen Steuerungssoftware beschaffte ich mir zum Testen Demoversionen von Railware, WinDigipet, WinDigital und Railroad & Co. Nur TrainController von Railroad & Co. unterstützte Digitrax und
Erster Versuch mit WinLok Der Weg zur Modellbahnsoftware WinLok war durch die Empfehlung von Digitrax vorgezeichnet und so wurde die erste Automatisierung mit WinLok realisiert. WinLok konnte mich jedoch durch sein Bedienkonzept nicht über.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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die ergänzenden Komponenten. Die Eigenschaft der intuitiven Bedienung TrainController gestattete nach wenigen Minuten mit der Demoversion eine Verbindung zur Digitrax-Zentraleinheit herzustellen und eine Zugfahrt aus der Programmoberfläche heraus durchzuführen. Ein persönliches Gespräch mit Jürgen Freiwald von Railroad & Co konnte weiterführende Fragen hinreichend klären, sodass die Entscheidung zugunsten TrainController fiel. Damit TrainController seiner Aufgabe nachkommen kann, muss erst die Modelleisenbahn mit ihrer Gleisanlage, den Weichen, Signalen und überwachten Gleisabschnitten ins Programm eingegeben werden. Sind Anschlüsse an Decoder und Besetztmelder definiert, müssen noch die Eigenschaften von Weichen und überwachten Streckenabschnitten in den entsprechenden Menüs eingetragen werden. Auch die Eigenschaften von Triebfahrzeugen und Zügen muss das Programm kennen. Mit diesen Daten ist TrainController in der Lage, Betriebsabläufe selbsttätig durchzuführen und die dafür erforderlichen Fahrwege zu finden. Neu in Betrieb zu nehmende Loks müssen lediglich dem Programm „bekannt“ gemacht werden. Anschließend erfolgt die Zuweisung zum Standort (Block)
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Lokdecodern wie Unterstützung von Bremsstrecken oder RailCom sind nicht notwendig. So kann man sich auf preisgünstige Standarddecoder mit guter Lastregelung konzentrieren. Für meine Planung gilt zunächst, dass RailCom nicht benötigt wird und Sound in einem kommenden Realisierungsschritt eingebunden wird.
Digitalsystem(e)
Auf Betrieb mit vielen Zügen ist der Hauptbahnhof der H0-Anlage ausgelegt.
und dann zur Steuerung (Zuordnung zur Zugfahrt). Mit der Auswahl TrainController als zentralem Steuerelement fiel dann auch indirekt die Entscheidung gegen eine dezentralisierte Hardwareorientierte Steuerung. Also keine Ex tramodule für Bremsstrecken, Schattenbahnhofssteuerungen oder eine dezentralisierte Steuerung wie Lissy. TrainController erledigt ohne zusätzliche Aufwendungen für Anschaffung und Installation alle für eine komplexe Steuerung erforderlichen Aufgaben. Auch spezielle Eigenschaften von
Die Lokomotiven erhalten über das Gleis nicht nur den Fahrstrom als Antriebsenergie, sondern auch die Steuerinformationen für Geschwindigkeit, Fahrtrichtung und zu schaltende Funktionen. Daher muss die Zentrale neben den Informationen auch ausreichend elektrische Leistung zur Verfügung stellen, damit mehrere Lokomotiven gleichzeitig fahren können. Aus diesem Grund haben Digitalzentralen in der Regel einen integrierten Booster. Dessen Leistung liegt je nach System bei 3 bis 5 A und bestimmt die Zahl der gleichzeitig fahrenden Züge. Benötigt eine H0-Lok einen Dauerstrom von ca. 0,5 A, so können max. 6 bis 10 Züge unterwegs sein. Bei beleuchteten Zügen darf man vom doppelten Stromverbrauch ausgehen, was die Zahl der gleichzeitig verkehrenden Züge halbiert.
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Da auf meiner Anlage mehr Züge gleichzeitig fahren sollen, als der Booster in der Zentraleinheit verkraftet, musste eine Lösung her. Grundsätzlich lässt sich mehr Fahrstrom nur durch zusätzliche Fahrstromverstärker sprich Booster zur Verfügung stellen. Der Artikel ab Seite 91 gibt hierzu eine Menge Basisinformationen. Meine Anlage teilte ich in zwei Fahrstromkreise auf und setze als zweiten Booster das mittlerweile etwas in die Jahre gekommene Digitrax-System ein. Als Hauptsystem dienen mir die Komponenten von Lenz.
Fahren Lokdecoder empfangen die von der Zentrale gesendeten Informationen und setzen diese in Steuerimpulse um. Dank der standardisierten Steckverbindung (NEM 651 für Spur N, 6 PIN, und NEM 652 für Spur H0, 8 PIN) in modernen Lokomotiven las.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
sen sich Decoder in aller Regel problemlos installieren. Seit 2008 werden auch Decoder mit 21-poliger Schnittstelle angeboten. Ältere Lokomotiven ohne Schnittstelle lassen sich mit etwas Geschick selbst oder bei speziellen Dienstleistern nachrüsten. Beim Einsatz einer PC-Steuerung benötigen die Lokdecoder eigentlich nur die Funktionen zur Steuerung von Geschwindigkeit, Fahrtrichtung und Lokfunktionen. Eine Lastregelung ist mittlerweile Standard und wird von einigen Programmen wie TrainController oder
Railware für eine optimale Steuerung vorausgesetzt. Die Eigenschaften von Lokdecodern wie Adresse und Fahrverhalten sind in sogenannten CVs (Configuration Variable) gespeichert. Hier muss jeder mindestens einmal eingreifen, wenn es gilt die Adresse der Lok zu ändern. Außerdem hat man hier als Modelleisenbahner z.B. die Möglichkeit, Einfluss auf das Fahrverhalten der Loks zu nehmen. Vorteilhaft ist es, ein komfortables Programm auf dem PC zu haben, um die Einstellungen der Lokomotiven vornehmen und verwalten zu können. Die zunächst wichtigste Variable ist die Lokadresse. DCC-Decoder werden standardmäßig mit der Adresse 3 ausgeliefert. Damit nicht alle Loks auf Adresse 3 reagieren, ist jede Maschine auf eine eigenen Adresse einzustellen. Üblicherweise erfolgt das auf einem gesonFahrstromversorgung mit LZV100 von Lenz und DB100 von Digitrax derten Programmiergleis. 9
Übrig bleibt, die Lok in das Steuerungsprogramm einzubinden.
Schaltdecoder
Diese Gleis kann Teil der Anlage sein und muss vom Rest der Anlage elektrotechnisch vollkommen isoliert sein. Das Lenz-Digitalsystem hat hierfür eigene Anschlussbuchsen. Auch wenn es mittlerweile die Möglichkeit gibt, Lokdecoder an x-beliebiger Stelle programmieren zu können, bevorzuge ich das Programmiergleis. Damit die Software die Lokomotiven gezielt steuern kann, muss sie das Fahrverhalten der Lokomotven kennen. Als günstig hat es sich erwiesen, die Loks auf ein vergleichbares Fahrverhalten zu trimmen. Das betrifft besonders das Anfahr- und Bremsverhalten sowie gleichmäßig eingestellte Geschwindigkeitskennlinien. Hier sei auf den Artikel von Pius Locher in MIBA 4/2009 verwiesen, in dem es um synchrone Geschwindigkeitskennlinien geht. Mit den genannten Einstellungen ist die Lok für den PC-Betrieb präpariert.
Über die Funktion Schalten werden Weichen, Signale und Bahnschranken gesteuert. Auch Beleuchtungen lassen sich schalten. Die dazu notwendigen Funktionsdecoder gibt es für DCC, Märklin-Motorola und Selectrix. Weitere Unterscheidungsmerkmale beziehen sich auf die Art der Ansteuerung für motorische oder elektromagnetische Antriebe bzw. das Schalten von Lichtsignalen. Die Funktionsdecoder bieten in der Regel vier Ausgänge, mit aufeinanderfolgenden Adressen. Neben der Adresse, auf die er reagieren soll, lassen sich bei vielen Decodern die Ausgänge auf Dauer- oder Impulsbetrieb einstellen. So können je nach Bedarf unterschiedliche Antriebe angesteuert werden, aber auch Lichtsignale und Lichter geschaltet werden. Spezielle Lichtsignaldecoder können an ihren Ausgängen nicht nur mehrbegriffige Lichtsignale schalten, sondern steuern die LEDs vorbildgerecht mit Überblendung der Signalbilder an. Bei PC-gesteuerten Anlagen werden übrigens keine Signalhalteabschnitte benötigt, da die Steuerung die Züge vorbildgerecht vor den Signalen anhält. So reicht es, über einen Funktionsdecoder nur das Signalbild zu schalten. Das Halten des Zuges vor dem Signal besorgt die Steuerungssoftware. Ein wesentlicher Faktor für eine sichere Funktion ist eine vom Digitalstrom getrennte Stromversorgung der
Module für das Schalten der Antriebe und sonstigen Verbraucher. So wird der Digitalstrom nicht unnötig belastet.
Melden Die wohl wichtigste Rückmeldung auf einer PC-gesteuerten Anlage ist die Gleisbesetztmeldung. Über Rückmeldemodule und die Zentraleinheit gelangen die Informationen über besetzte bzw. freie Gleisabschnitte zur Steuerungssoftware. Auf der Basis dieser Informationen und der hinterlegten Schaltbefehle schaltet und steuert die Software Fahrstraßen, Signale und Züge. Aufgrund der herstellerspezifischen technischen Entwicklung der Systeme gibt es keine Standardisierung. Je nach vorhandener Zentraleinheit stehen dem Modellbahner Bussysteme wie s88, LocoNet, ECoSLink oder SXBus (Selectrix) zur Verfügung. Allen gemeinsam ist, dass sie nicht ansatzweise kompatibel sind. So galt es herauszufinden, welches der Rückmeldesysteme für meinen Bedarf optimal ist. Es musste meine Funktionsanforderungen ebenso erfüllen wie den Wunsch nach einer kostengünstigen Lösung, schließlich sind etwa 70 Blöcke zu überwachen und die Stellung von 50 Weichen zu kontrollieren. Der Blockbesetztmelder von Digitrax für das LocoNet erschien mir umständlich in Handhabung und Montage. Zudem war der Preis nicht als attraktiv zu bezeichnen. Uhlenbrocks Rückmeldebaustein für das LocoNet stand zum Zeitpunkt meiner Entscheidung noch nicht zur Verfügung. Heute sind sie für LocoNet-Anwender eine Alternative.
Sonstige Digitalkomponenten
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Die Übersicht gibt Aufschluss über die Festlegung der zu verwendenden Module und der digitalen Standards.
Die Firma Lenz Elektronik hat für den eigenen RS-Rückmeldebus einen Rückmeldebaustein mit acht Eingängen sowie separate Belegtmelder für jeweils zwei Gleisabschnitte. Die Kosten je Eingang liegen bei den Lenz-Produkten LR101 und LB101 jedoch preislich über den Modulen von LDT (Littfinski DatenTechnik) und Viessmann. Diese bieten Rückmeldebausteine für den s88-Bus mit integrierter Gleisüberwachung ebenso an wie Rückmeldemodule mit Optokopplern. Zum Anschluss an den PC bietet LDT für den s88-Bus ein PC-High-Speed-Interface HSI-88 an, auf das TrainController über eine separate Schnittstelle zugreifen kann. Seit einiger Zeit wird dieses Interface auch für die USB-Schnittstelle geliefert.
Es muss noch mal deutlich gesagt werden, dass Funktionen wie Bremsstreckensteuerung per Bremsgenerator, Pendelzugsteuerung, Blockstreckenmodule und andere speziellen Einrichtungen in der Darstellung nicht vergessen wurden. Sie werden schlichtweg nicht benötigt, da deren Funktionen in TrainController integriert sind. Daher verlagert sich die hardwaretechnische Komplexität mit zusätzlichen Kosten und sonstigem Aufwand in eine einfachere Softwarelösung. Diese bietet neben der komfortablen Steuerung noch ein hohes Maß an Flexibilität bei anlagen- und betriebstechnischen Umbaumaßnahmen.
Digitalarchitektur
Die Anlagenplanung entscheidet über die Entwicklung des Hobbys und bestimmt den für die Umsetzung erforderlichen Finanzaufwand. Ein komplexer Mehrzugbetrieb war bereits als grundlegendes Ziel definiert: 6 bis 8 Züge sollten durchaus gleichzeitig fahren können. Um das gesteckte Ziel zu erreichen, sind Überlegungen hinsichtlich Planung und Ausführung für eine konsequente Umsetzung notwendig. Ein weiterer Wunsch waren Schattenbahnhöfe, die etwa 25 Züge aufnehmen
Fahren, Schalten und Melden sind die Grundfunktionen einer digitalen Steuerung. Spezielle Einrichtungen wie Blockstreckensteuerungen, Bremsstreckenmodule oder Lissy (Lok-individuelles Steuerungssystem) bauen darauf auf. Sie stellen eigene Funktionsgruppen bei einer dezentralen Steuerung dar, müssen extra angeschafft, installiert und auch ihrem Aufgabengebiet entsprechend programmiert werden. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Anlagenkonzept
sollten. Außerdem stand ein Durchgangsbahnhof an einer doppelgleisigen Hauptstrecke mit einer abzweigenden eingleisigen Nebenstrecke als zentrales Element auf der Liste. Wichtig erschien mir auch, die Hauptstrecke so zu gestalten, dass möglichst keine Zugstaus durch Engpässe in der Streckenführung entstehen. Ein automatisiertes Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe war als weiterer Betriebsmittelpunkt einzubeziehen. Bei meinen Planungen kristallisierte sich die Erkenntnis heraus, dass die gewünschte Betriebsart gleichfalls zu berücksichtigen war. Sollen später Züge nach einem Fahrplan von einem Punkt zum anderen fahren, müssen die Strecken dazwischen auch eine gewisse Fahrstrecke beinhalten. Wird ein abwechslungsreicher Betrieb angestrebt, sind zusätzliche Verbindungsstrecken sinnvoll. Auch ein elektronischer Fahrdienstleiter kann Mängel in der Streckenführung nicht kompensieren.
Adressplanung Da sämtliche Digitalkomponenten von der Digitalzentrale nur über eine eindeutige Adresse angesprochen werden können, ist eine Planung der zu verteilenden Adressen von Vorteil. Diese 11
Ausführung der Fahrstromversorgung
Tabelle mit Infos zur Adressverteilung.
Übersicht ist bei der Installation weiterer Funktionen ebenso wichtig wie bei einer Anlagenerweiterung. Manchmal ergibt es sich auch, dass Eigenschaften von Funktionsdecodern nach Tausch eines Weichenantriebs verändert werden müssen. Als weiteres und nützliches Ergebnis der Adressplanung erhält man eine Übersicht über Art und Menge der erforderlichen Digitalkomponenten. Dabei wird auch die Lage der einzelnen Module in der Anlage festgelegt. Eher ernüchternd ist meist der Finanzbedarf, der so ein Projekt zeitlich in die Länge streckt.
Anlagenbau Nach Abschluss der grundlegenden Planungen ging es an die Umsetzung. Als sinnvoll hat sich hier immer die zusammengehörige physikalische Komponenteninstallation und deren
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zugehörige Softwaredefinition erwiesen. Ein wesentlicher Aspekt beim Bau einer digitalen Anlage ist die Verkabelung. Sie unterscheidet sich grundsätzlich von einem analogen Aufbau und erfordert eine besondere Aufmerksamkeit. Leider reduziert sich der Verkabelungsaufwand bei einer PC-gesteuerten Digitalanlage nur in geringem Maße. Weichen sind ebenso zu verkabeln, wie Gleisabschnitte an Besetztmelder anzuschließen sind. Wirklich reduziert sich nur die Zahl der Kabel zwischen Gleisbildstellpult (alternativ PC mit Steuerungssoftware) und den Elementen wie Weichenantriebe und Gleisanschlüsse. Immer wieder werden ausreichende Leitungsquerschnitte gefordert. Denn durch viele gleichzeitig in einem Fahrstromkreis fahrende Züge ist der Stromfluss nicht unerheblich. Ein ausreichender Leitungsquerschnitt verhindert Spannungsabfälle durch den Leitungswiderstand. Wird z.B. Stan-
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dardmodellbahnkabel mit 0,14 mm2 Querschnitt zwischen Fahrstrombooster und Gleisanlage verlegt, würde das zur Erhitzung des Kabels bis hin zum Schmoren der Isolierung mit Brandgefahr führen. Für die Fahrstromzuleitungen verwendete ich daher Litze mit 0,75 mm2 Querschnitt. Zudem habe ich die Versorgungsbereiche so eingeteilt, dass ein Strombedarf von 5 A nicht überschritten wird. Generell zu beachten ist, dass die Gleise der verschiedenen Fahrstromkreise beidseitig zu isolieren sind. In der Abbildung auf der linken Seite ist die Aufteilung in zwei Versorgungsbereiche dargestellt. Der LZV100 von Lenz übernimmt die Hauptstromversorgung für den größten Teil der Gleisanlage und die Signalversorgung. Die Digitrax DB100 arbeitet als Booster am Lenz-System und versorgt überwiegend die Schattenbahnhöfe. Beide Digitalstromerzeuger werden jeweils über einen eigenen Transformator gespeist. Um die Belastung der Digitalzentrale durch die Weichendecoder zu reduzieren, besitzen sie ebenfalls eine eigene Stromversorgung. Optimale Schaltsicherheit der Decoder wird durch den zusätzlichen Einsatz des ViessmannPowermoduls erreicht.
Gleisbildstellwerk Mit der Darstellung des Gleisplans im Stellwerk TrainController wird die Anlage in der Steuerungssoftware definiert. Ziel ist es hierbei, die Logik des Gleisbilds hinsichtlich Strecken und Weichen in symbolischer Form möglichst übersichtlich darzustellen. In TrainController kann man wählen, ob man hierfür mehrere Stellwerke erstellt oder ob der ganze Gleisplan in einem Stellwerk abgebildet werden soll. Hier spielt der Umfang der Gleisanlagen ebenso eine Rolle wie die Größe des eingesetzten Bildschirms. Des Gesamtüberblicks wegen entschied ich mich, meine Anlage in einem Gleisbild darzustellen. Das Erstellen des Gleisbilds erfolgt in TrainController im Edit-Mode. Hier stehen spezielle Zeichenelemente für Gleise, Weichen, Kreuzungen, Drehscheiben, Signale, Überführungen usw. zur Verfügung. Mit einem speziellen Stiftwerkzeug lassen sich die Gleispläne recht zügig im Stellwerk erstellen. Ist der Gleisplan in TrainController fertiggestellt, kann der PC über das Interface mit der Anlage elektrisch wie .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Sechsfach-Funktionsdecoder von Lenz und im Hintergrund die Funktionsdecoder von Digitrax. Alles ist gut zugänglich unter dem Schattenbahnhof montiert. Als praktisch erweisen sich immer wieder die Adressaufkleber auf den Digitalmodulen.
auch softwaretechnisch verbunden werden. Hierzu muss das Digitalsystem einer PC-Schnittstelle wie USB- oder seriellem COM-Port zugeordnet werden. Die Zuordnung der Schnittstelle zum Interface erfolgt nur bei der ersten Installation. Den Anschlussport kann man in der Systemsteuerung des PCs im Fenster der Hardwarekomponenten finden. Mit der Zuordnung des Digitalsystems zum COM-Port kann bereits mithilfe der Software auf die Anlage zugriffen werden.
Anschließen und konfigurieren Im weiteren Verlauf des Anlagenbaus entschied ich mich, parallel zur Verkabelung von Weichen und Signalen diese auch in TrainController auf Basis des Adressplans zuzuordnen und zu testen. Die Verkabelung der Weichen führte ich sukzessive auf der Basis des Adressplans durch; das erwies sich wegen der guten Planung als reine Fleißaufgabe.
geplanten Adressenzuordnung. Abschließend muss noch der Weichendecoder auf die eingestellte Adresse programmiert werden. Dieser Schritt kann allerdings bereits bei der Installation des Decoders erfolgen. Die Krönung stellt immer wieder der Test der eingerichteten Weiche durch Anklicken des Testschalters dar. Sollte die tatsächliche Stellung der Weiche zu der symbolischen Stellwerksdarstellung nicht passen, lässt sich das in der Software anpassen, ohne die Anschlusskabel zu ändern.
Loks zuordnen Analog zum Einrichten von Weichen und Signalen müssen auch die Lokomotiven der Steuerungssoftware zugeordnet werden. Die Loks müssen mit einem Digitaldecoder versehen und bereits auf eine spezielle Adresse programmiert sein. Sinnvoll dürfte sich hier wieder eine kleine Tabelle erweisen, sodass ein Überblick über die vergebenen Lokadressen vorliegt. Die im Decoder definierte Adresse muss TrainController bekannt gemacht werden. Das passiert über die Auswahl einer neuen Lok in TrainController. Im Edit-Menü erfolgten über die Eingabemaske die Zuordnung zum Digitalsystem und die Angabe der Adresse, unter der die Lok angesprochen werden soll. Angaben unter dem Blatt Allgemeines dienen einer komfortableren Darstellung durch einen eindeutigen Lok-
Um die jeweilige Weiche in TrainController einzurichten, wird sie im Edit-Mode angeklickt und konfiguriert. Es öffnet sich dann das Bearbeitungsfenster. Im Eingabefeld Digitalsystem wird die Zuordnung zum angeschlossenen Digitalsystem eingerichtet. Die Vergabe der Adresse erfolgt nach der 13
Wichtig ist das richtige Einteilen der Haltemelder innerhalb der Blöcke, damit Züge an der korrekten Stelle wie z.B. vor Signalen zum Stehen kommen.
Melder definieren
namen, ggf. auch durch ein Bild. Besondere Schaltfunktionen der Lok wie das Ein- und Ausschalten des Lichts, Betätigung der Kupplung oder das Auslösen von Geräuschen können ebenfalls definiert werden. Sind die ersten Loks in der Software definiert, kann auch schon die erste manuelle Probefahrt starten. Das ließ sich sowohl mit dem Handregler des Lenz-Systems wie auch mit TrainController und PC-Maus bewerkstelligen. TrainController bietet hierfür einen Lokführerstand, der für jede definierte Lokomotive erzeugt werden kann. Im jetzigen Zustand lassen sich Züge manuell fahren sowie Weichen, Signale und dergleichen stellen. Ein Automatikbetrieb ist wegen der noch fehlenden Rückmeldung nicht möglich.
Melden Für eine Automatisierung ist eine Überwachung der Gleisanlage eine Grundvoraussetzung. Denn nur, wenn Gleisabschnitte frei sind, dürfen Fahrstraßen gestellt und Züge gefahren werden. Mit dem Melden von Ereignissen wie dem Besetztmelden eines Gleisabschnitts werden weitere Aktionen ausgelöst. Wie beim Vorbild sind für die Überwachung Blockabschnitte zu definieren. Die Definition orientiert sich an der realen Gleisanlage mit den überwachten Gleisabschnitten sowie an der Zuordnung in der Software. Ein Block repräsentiert hierbei einen Gleisabschnitt, in dem eine Zugfahrt beginnt oder endet bzw. ein Zug abgestellt werden kann. Dementsprechend muss ein Block mindestens so lang sein wie der längste Zug, sodass er problemlos in 14
den Block passt, ohne den restlichen Zugverkehr zu behindern. Sinnvoll ist es auch, den Block nicht über Weichen hinweg zu definieren. Mit der Aufteilung der Anlage in Blöcke wird es möglich, Zugbewegungen von einem Block (Startblock) zum anderen (Zielblock) zu definieren. Für eine solche Zugbewegung sind somit mindestens zwei Blöcke erforderlich. Je mehr Blöcke eingerichtet sind, desto abwechslungsreicher und reibungsloser läuft der Zugbetrieb ab. Auf meiner Anlage richtete ich etwa 70 Blöcke ein. 25 sind durch die Schattenbahnhöfe zum Abstellen von Zuggarnituren und rund 45 für den reinen Fahrbetrieb auf Strecken und Bahnhöfen definiert. Die Überwachung der Gleisabschnitte erfolgt mithilfe von Gleisbesetztmeldern. Dazu werden die Gleisabschnitte auf einer Gleisseite getrennt und über den Besetztmelder mit Fahrstrom versorgt. Steht in dem Abschnitt ein Zug, fließt durch den Lokdecoder oder eine Wagenbeleuchtung ein geringer Strom und meldet den Abschnitt als besetzt.
Damit das Steuerungsprogramm die Gleisanlage korrekt überwachen kann, sind die Besetztmeldereingänge mit ihren Gleisabschnitten den entsprechenden Blockabschnitten in TrainController zuzuweisen. Die Zuweisung habe ich wie folgt durchgeführt: 1. Um einen Block zu erzeugen, musste erst ein Melder eingerichtet werden. Mit Auswahl des Digitalsystems und der Eingangsadresse erfolgt die eindeutige Zuordnung zum Rückmeldedecoder und dem zu überwachenden Gleisabschnitt. 2. Durch Einfügen einer sogenannten Traffic-Box auf einem Gleisabschnitt wird ein Block erzeugt. Bei der Definition wird neben der Beschreibung des Blockes die Zuordnung zu einem Melder entsprechend der Abbildung vorgenommen. Mit der Zuordnung der Blöcke erstellt TrainController selbständig den Blockplan der Anlage. Der Melder übernimmt in dem Block ohne weitere Definition die Funktion eines Haltemelders sowohl für Zugfahrten von links nach rechts durch den Block als auch von rechts nach links.
Virtuelle Melder Vorbereitend für einen reibungslosen Fahrbetrieb sollten in jedem Block noch zwei Melder integriert werden. Deren Aufgabe ist es z.B., Aktionen wie das Bremsen der Züge auszulösen. Da diese Melder weder als Gleiskontakt noch als Besetztmelder physikalisch vorhanden sind, werden sie in TrainController auch als virtuelle Melder bezeichnet. Mithilfe dieser virtuellen Melder kann der Block entsprechend der Abbildungen oben in drei Abschnitte eingeteilt werden. Die Definition der Lage der abgebildeten Brems- und Haltemelder orientiert sich am Blockanfang und wird in Zentimetern angegeben. Liegt in einem Block mit einer Gesamtlänge von 200 cm der Bremsmelder bei 60 cm und der Haltemelder bei 160 cm, ergibt sich eine Bremsrampe von 100 cm Länge. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Die Lok würde bei 60 cm mit dem Abbremsen beginnen und bei 160 cm stehenbleiben. Die virtuellen Melder ersparen die Anschaffung und Verkabelung besonderer Momentkontakte. Um diese Funktion nutzen zu können, muss TrainController aufgrund der Lokparameter berechnen können, wo sich die Lok zu welchem Zeitpunkt befindet. Hierzu muss er die Fahrgeschwindigkeiten kennen.
Zugfahrten definieren Der automatisierte Zugbetrieb wird bei TrainController durch sogenannte Zugfahrten realisiert. Eine Zugfahrt ist die Definition einer Fahrstrecke von einem Start- zu einem Zielblock. Dabei können auch mehrere Start- bzw. Zielblöcke zur Auswahl angegeben werden. Diese Option ist bei der Einfahrt in einen Schattenbahnhof wünschenswert. TrainController sucht hier einen nicht belegten Block aus und lässt den Zug automatisch einfahren. Zugfahrten können einfache Fahrten von einem Start- zu einem Zielblock sein. Es lassen sich auch mehrere Zugfahrten zu in sich geschlossenen Umläufen aneinanderreihen. Auch die beliebten Pendelfahrten sind kein Problem. Als hilfreiches Werkzeug hat sich dabei Autotrain erwiesen, womit sich auf einfache Weise durch Anklicken der zu durchfahrenden Blöcke Zugfahrten einrichten lassen. Eine Zugfahrt kann manuell durch die Auswahl einer bestimmten Zugfahrt gestartet werden. Sie kann aber auch in Abhängigkeit einer vorherigen Zugfahrt, eines sonstigen Ereignisses oder auf der Grundlage eines Fahrplanes automatisch gestartet werden. Das gesamte Prozedere des Einrichtens nahm einige Wochen in Anspruch, da meine Zeit fürs Hobby eher knapp bemessen ist. So schleichen sich zwangsläufig Definitions-, Konfigurations- und auch Installationsfehler ein. Ein Funktionstest und ein abschließender Pilotbetrieb erschienen mir daher unerlässlich.
Darstellung der Zugfahrt Hbf-N nach SB2 von den Blöcken B1 bis B4 zum Schattenbahnhof mit den Blöcken 38 bis 40. Ein freier Zielblock wird durch den Fahrdienstleiter selbst ausgewählt. Der mögliche Fahrweg ist hervorgehoben.
Funktionstest Es erschien mir ratsam, die Digitalkomponenten im Zusammenspiel mit den TrainController zu checken. Schalten die Weichen auf der richtigen Adresse? Sind Abzweig- und Geradeausfahrt übereinstimmend mit den Programm.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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funktionen? Zeigen alle Blockmelder einen Belegungszustand? Gibt es Zuordnungsfehler vom Block zum Melder? Wurden in allen Blöcken Bremsund Haltemelder definiert? Wurden alle Kehrschleifen identifiziert und Maßnahmen bereitgestellt? Dies sind zunächst wesentliche Fragen bei der Vorbereitung. Da ist es hilfreich, wenn man sich ein Pflichtenheft am Computer erstellt, ausdruckt, dieses sukzessive abarbeitet und die Ergebnisse zur Kontrolle einträgt. Wenn hier keine Fehler erkannt werden, sollte zunächst mit nur einer Lok ohne Wagen ein manuell gestarteter Fahrbetrieb aufgenommen werden. Funktionieren die Zugfahrten? Werden die Weichenstraßen richtig gestellt? Erfolgt das Halten an den Bahnsteigen im richtigen Moment? Diese grundlegenden Fragen wollte ich beantwortet wissen. Eventuell auftretende Fehler galt es sofort durch eine Überarbeitung der Konfiguration, ggf. auch der Blockinstallation zu beseitigen. Mit Erreichen eines zufriedenstellenden Zustands können nach und nach weitere Loks mit dem Starten der Bahnhofsuhr in den Automatikbetrieb übernommen werden. Dabei wurde es mit zunehmender Betriebsamkeit auf den Gleisen spannend. Kam es zu gefährlichen Annäherungen? Wirken die Haltemelder in den Blöcken richtig, wenn eine Lok betriebsbedingt warten muss? Kritisch wird es, wenn Weichenstraßen zu früh entriegelt werden und die Weichen vorzeitig in die Grundstellung gehen. Eventuell müssen Verzögerungszeiten bei der Weichensteuerung bzw. die Zeiten der Blockreservierung verändert werden. Erst wenn nach und nach alle vorgesehenen Loks völlig störungsfrei im Einsatz sind, kann der Funktionstest abgeschlossen werden.
Die Funktion Nachfolgefahrten gestattet die Aneinanderreihung von Zugfahrten.
Pilotbetrieb
Ausblicke
Im Pilotbetrieb fahren die Loks nicht solo, sondern bekommen nach und nach ihre Züge angehangen und werden in den automatisierten Zugbetrieb eingegliedert. Trotz sorgfältig durchgeführtem Funktionstest können sich weitere Störungen zeigen. Wichtig ist zu wissen, dass jeder Fehler eine Ursache hat, die jetzt analysiert und nachhaltig beseitigt werden kann. Leider sind die Ursachen nicht immer ganz einfach zu finden. Es ist durchaus möglich, dass Blöcke auf der Anlage, ggf. sogar Schienenführungen noch mal geändert werden müssen. Vielleicht reicht aber auch schon eine Reinigung der Schienen oder der Radschleifer der Lok, ggf. müssen auch noch Herzstückpolarisierungen nachinstalliert werden. Nach der Pilotphase sollten sich keine Probleme mehr zeigen. Wartungen des rollenden Materials und der Schienen sind nicht zu vernachlässigende Faktoren für einen dauerhaften und störungsfreien Betrieb.
Meine Anlage befindet sich derzeit in der Phase des Pilotbetriebs. Auch wenn der Weg bis zu diesem Punkt sich streckenweise als schwierig gezeigt hat, habe ich für mich zu keinem Zeitpunkt die Steuerung mit dem PC infrage gestellt. Die Steuerung einer Modelleisenbahn mit einer dezentralisierten Steuerlogik, wie sie zunehmend auf den Markt kommen, ist für mich keine Alternative. Durch Einsatz eines PCs und einer leistungsfähigen Steuerungssoftware lässt sich der Aufwand der erforderlichen Digitalkomponenten reduzieren. Damit verringert sich sowohl der finanzielle wie installationstechnische Aufwand. Die Komplexität der Steuerung wird dabei von der Hard- auf die Software verlagert. Das hat den angenehmen Effekt, dass durch die einheitliche Bedienoberfläche der Software die Handhabung erleichtert wird. Ein zusätzlicher Aspekt dürfte die Zukunftssicherheit sein. Die Apassung an neue Funktionen erfolgt bei der Software über das Internet. Die Leistungsfähigkeit wird weitgehend durch den Computer bestimmt und Hardware muss in der Regel nicht ausgetauscht werden. Mein Bericht dürfte aufgezeigt haben, dass die Steuerung mit dem PC zwar gründlich geplant werden sollte, aber dann sehr systematisch ist. Sicher ist es von Vorteil, den Umgang mit einem PC zu beherrschen, jedoch stellt eine Steuerungssoftware keine deutlich höheren Anforderungen an den Benutzer als Standardsoftware wie Word, Excel oder die Nutzung des Internets. Werner Schwentker
Auf einer Art Regalboden sind die Funktionsdecoder unter dem Schattenbahnhof gut zugänglich angelegt.
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Die Spezialisten
MIBA-SPEZIAL
Keine berühmten Züge, keine klingenden Namen – dafür aber Bahnromantik pur! Auf dem „platten“ Lande war die Bahn für viele Jahrzehnte das Verkehrsmittel schlechthin. Sie erschloss die Fläche und ermöglichte so einen breit angelegten wirtschaftlichen Aufschwung auch in entlegenen Regionen. Das aktuelle MIBASpezial widmet sich dieser großen Zeit der Nebenbahnen. Wir haben für Sie Anlagenporträts und Anlagenvorschläge mit ländlichem Ambiente in H0 und N zusammengestellt. Typisch für einen ländlichen Bahnhof sind Laderampen, mit deren Bau und Spielbetrieb sich Bruno Kaiser befasst. MIBA-Autor Horst Meier, langjähriger Modellbau-Praktiker mit besonderem Blick für die Detailausstattung, gibt vielfältige Tipps zur Gestaltung von Feldscheunen, Futtermieten und allerlei Ladegut aus der Agrarwirtschaft. Aber auch die Bahntechnik selbst wurde nicht vergessen: Lutz Kuhl beschreibt fundiert, worin sich das Gleis einer ländlichen Nebenbahn von dem einer Hauptstrecke unterscheidet. Wenn Sie also bei beengten Platzverhältnissen Ihrer Anlage nur wenig Raum geben können, nehmen Sie den ländlichen Raum – eine stimmige Modellbahn wird es Ihnen danken!
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Welches Startset bietet welche Optionen zum Durchstarten
Einsteigen und durchstarten Startsets bzw. Grundpackungen sollen einen schnellen und problemlosen Einstieg in die Welt der Modelleisenbahn bieten. Manch preiswertes Digital-Startset wird auch von gestandenen Modelleisenbahnern erworben, um auf diese Weise in die Welt der digitalen Modellbahnsteuerung einzusteigen. Welcher Hersteller mit seinen „Einstiegshilfen“ was bietet, beschreibt Gerhard Peter.
G
ründe für den Kauf eines digitalen Modellbahnstartsets gibt es viele: Die einen wollen den Filius auf diese Weise mit dem Modellbahnvirus infizieren, andere möchten mit so einem Set den eigenen Start ins digitale Modellbahnzeitalter wagen. Selten orientiert sich beim Einstieg die Wahl eines Startsets bzw. einer Grundpackung – bestehend aus einem oder zwei Zügen, Gleisen und digitalem Steuergerät – an den Ausbaumöglichkeiten der Steuerung. Vielmehr wird gekauft, was der örtliche Handel anbietet. Der Digitalmodelleisenbahner in spe hingegen orientiert sich meistens an seiner „Hausmarke“ oder greift auf ein Einsteigerset der Digitalhersteller zurück. Und um nichts falsch zu machen, weil man sich ja verständlicherweise noch nicht so recht auskennt, wird hier nicht selten über den Bedarf hinaus investiert.
Einstieg per Grundpackung Ein- und Umsteigern stehen also zwei Optionen zur Verfügung: Entweder über ein Komplett- oder ein Digitalstartset. Letzteres ist nur für die Modellbahner interessant, die von Analog- auf Digitalbetrieb umsatteln wollen. Dem Neueinsteiger ins Modellbahnhobby sei hier der Einstieg mit einer Grundpackung aus den Sortimenten der einschlägigen Hersteller empfohlen. 18
Welche Grundpackung bzw. welches Startset von welchem Hersteller auf dem Einkaufszettel steht, hängt für den Neueinsteiger wohl von der Verfügbarkeit und vom Angebot des Fachhandels ab. Diese Sets bieten auf alle Fälle einen preiswerten Einstieg, vergleicht man die Einzelpreise des Inhalts mit dem Preis der Grundpackung. Allen „Einstiegshilfen“ gemeinsam ist, dass sich die Digitalsteuerung auf das Fahren mit der beiliegenden Lok konzentriert. Durch Zukauf einer weiteren Digitallok lassen sich dann mit dem Steuergerät aus dem Set beide Loks ohne zusätzlichen elektrischen Firlefanz fahren. Ein nicht unwichtiger Faktor hinsichtlich der Fahrmöglichkeiten stellt auch das beiliegende Gleismaterial dar. Es sollten zumindest zwei Weichen und entsprechende Gleise dabei sein. Denn nur um den Zug im Kreis „rattern“ lassen zu können, ist die Variante einer Startpackung mit Digitalsteuerung
deutlich zu teuer. Weichen und Abstellgleise bieten da schon einiges mehr an Betriebsmöglichkeiten. Wer unabhängigen Mehrzugbetrieb zu zweit wünscht (z.B. Vater und Sohn), kann sich gleich zwei digitale Startsets zulegen oder das vorhandene um ein weiteres ergänzen. Denn auch hier gilt in allen Fällen, dass sich zumindest zwei Steuergeräte miteinander ohne weiteren Aufwand an einer Gleisanlage kombinieren lassen. Zusammen mit dem dann auch umfangreichen Gleisund Wagenmaterial kann man schon zünftigen und vor allem abwechslungsreichen Betrieb machen. Besonders interessant sind Startsets, deren Lokomotiven eine fernbedienbare Kupplung oder auch schaltbare Lokge räusche besitzen. Aber auch Reisezugwagen mit speziellen Funktionen wie zu öffnende Türen (z.B. bei den Roco-Startsets 41273-41276) motivieren und zeigen, was mit der Digitaltechnik machbar ist. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
GRUNDLAGEN
Beim weiteren Ausbau auf Automatik- oder PC-gesteuerten Betrieb wird auch die Grundfunktion Melden erforderlich. Ist diese Funktionalität nicht im Einsteigersystem enthalten, muss sie über ein getrenntes Rückmeldesystem eingebunden werden. Welches System was im Einzenen bietet und welche Möglichkeiten es für den weiteren Ausbau gibt, zeigen die nachfolgenden Systemvorstellungen.
Standards
Wer als Besitzer einer Modelleisenbahn das günstige Angebot einer digitalen Grundpackung nutzen möchte, wird sich erst bei seiner Hausmarke umsehen. Märklin-Bahner haben es da in ihrer Entscheidung einfach, da nur Märklin selbst Entsprechendes anbietet. Gleichstromfahrer haben eine größere Auswahl, sofern das beiliegende Gleismaterial keine wichtige Rolle spielt. Sie können zwischen Fleischmann, Piko, Roco und Trix wählen. Auch die N-Bahner haben die Qual der Wahl. Sie finden in den Sortimenten von Fleischmann, Roco und Trix Entsprechendes. Die Sets der jeweiligen Hersteller unterscheiden sich hauptsächlich in der Auswahl der Züge und dem Umfang des Gleismaterials. Die zugehörigen Digitalsteuerungen orientieren sich bis auf Ausnahmen am Diktat des möglichst niedrigen Preises und bieten zusammen mit den Startsets nur das .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
digital gesteuerte Fahren an. Mit der Erweiterung des Systems um Komponenten wie Weichendecoder wird dann auch das fernbediente digitale Schalten von Weichen und Signalen möglich.
In den vergangenen Jahren haben sich zunehmend einige Standards durchgesetzt. Bei Märklin diente und dient noch immer das Motorola-Format der Übertragung von Steuerbefehlen zum Fahren und Schalten. Mit Erscheinen der Central und Mobile Station wurde das mfx-Format zum Steuern von Triebfahrzeugen eingeführt. Für die analogen Gleichstromsysteme hat sich mittlerweile das DCC-Format als Standard zum Fahren durchgesetzt. Einige Hersteller nutzen DCC auch zum Schalten von Weichendecodern und dergleichen. Neben Trix setzen einige Digitalhersteller wie Digirail, MTTM, Rautenhaus und Stärz auf das bewährte SelectrixFormat. Wobei Rautenhaus mittlerweile auch das DCCFormat zum Fahren vollständig unterstützt. Nicht standardisiert sind Steuerbusse zum Anschluss von Steuergeräten und Interfaces. Auch die für den Automatik- bzw. PC-gesteuerten Betrieb notwendige Rückmeldung ist nicht vereinheitlicht. Viele Hersteller nutzen zwar den verbreiteten s88-Bus, andere wiederum eigene Systeme. Hier gilt es bei einem digitalen Einstieg besonders achtzugeben, möchte man spezielle Features von Steuergeräten oder sonstige Extras nutzen. 19
Einstieg mit Fleischmann/Roco Seitdem Fleischmann und Roco unter einem gemeinsamen Dach agieren, wurde in Sachen Digitaltechnik das Sortiment bereinigt. Das im vergangenen Jahr eingeführte multifunktionale Handsteuergerät Profi-Boss mit integrierter DCC-Zentrale ist bedauerlicherweise aus dem FleischmannSortiment verschwunden. Stattdessen findet man die aus dem Roco-Programm bekannte multiMaus mit grauem Gehäuse in den Startsets von Fleischmann. Mit dieser
Maßnahme hat man bei Fleischmann statt Fortschritt einen Rückschritt vollzogen: Der Profi-Boss bot deutlich mehr Funktionen und Möglichkeiten und vor allem eine zeitgemäße Bedienung. Da die digitalen Startsets beider Hersteller die multiMaus beinhalten, sollen sie auch an dieser Stelle gemeinsam behandelt werden. Um mit der multiMaus als Steuergerät fahren und schalten zu können, ist noch ein spezieller Digitalverstärker vonnöten, der den Startsets beiliegt. Zusammen mit einer als Master eingesteckten multiMaus bilden die beiden Komponenten die Digitalzentrale. Zum Fahren und Schalten nutzt Roco das weitverbreitete und genormte DCC-Format. 20
Über den Slave-Anschluss, der im Wesentlichen dem XPressNet von Lenz entspricht, und ein Verteilermodul können bis zu 32 weitere multiMäuse angeschlossen werden. Dank dieser Möglichkeit hat man über ein weiteres Steuergerät direkten Zugriff auf eine weitere Lok oder kann zusammen mit Kollegen Betrieb machen. Am SlavePort können übrigens auch die Lokmäuse 2 und 3 ebenso angeschlossen werden, wie das frü-
her im Sortiment befindliche Keyboard zum Schalten von Weichen. Sollen viele Züge gleichzeitig fahren, muss der zentrale Verstärker um weitere Fahrstromverstärker ergänzt werden. Entsprechende Verstärker sind mit dem sogenannten Boosteranschluss zu verbinden. Da die Steckbuchse einer firmeneigenen Norm unterliegt, können ohne spezielle Adapter auch nur die Verstärker von Roco angeschlossen werden. Wie eingangs geschildert, unterstützt die multiMaus das Fahren und Schalten sowie das Programmieren von DCCLokdecodern. Möchte man jedoch nur einmal die Adresse einer Lok auslesen, weil diese aus irgendwelchen Gründen nicht bekannt ist, steht man mit der multiMaus auf verlorenem Posten. Auch
das Auslesen von Fahreigenschaften ist nicht möglich, um diese aufgrund der ausgelesenen Daten gezielt den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Hier bleibt nichts anderes übrig, als mit einem geeigneten Digitalsystem den Lokdecoder auszulesen und mit veränderten Werten zu programmieren. Da kann man sich doch gleich ein gescheites Digitalsystem zulegen … Zumal die über das Display angezeigten Informationen Angaben zur gewählten Fahrstufe vermissen lassen.
Die Digitalsteuerung rund um die multiMaus ist für den manuellen Betrieb ausgelegt, da die notwendige Funktion der Rückmeldung nicht eingebunden ist. Sollen ein Gleisbildstellpult mit Fahrstraßensteuerung und/oder spezielle Betriebsabläufe automatisiert werden, muss um ein Digitalsystem wie TwinCenter bzw. Intellibox aufgerüstet werden. Uhlenbrock bietet z.B. einen speziellen Busadapter für das LocoNet an, mit dem die multiMaus-Steuerung eingebunden und weiter benutzt werden kann. Wer sich nicht scheut, den Computer in den Dienst der Modelleisenbahn zu stellen, dem eröffnen sich bei der Erweiterung mit Rocomotion und der dort integrierten Rückmeldung sehr interessante und vielfältige Möglichkeiten der Steuerung. Die Steuerungssoftware bietet dann nicht nur die Möglichkeiten der Steuerung von Pendelstrecken und sonstigen automatisierten Zugfahren, sondern gestattet auch das komfortable Programmieren von Lokdecodern. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Start mit Märklin In den MärklinGrundpackungen des unteren Preissegments dient die Mobile Station als digitales Steuergerät. Wählen kann man zwischen unterschiedlichen Zugkompositionen, deren Lokomotiven je nach Set auch einige digital schaltbare Sonderfunktionen besitzen. So bringen Lokomotiven mit einer fernbedienbaren Kupplung interessante Spiel-/Betriebsmöglichkeiten mit. Die Startsets enthalten neben dem Steuergerät auch noch die erforderliche Gleisbox, über die die Mobile Station mit der Gleisanlage verbunden wird. Die Mobile Station bietet zusammen mit sogenannten mfx-Loks den Komfort, dass sich die Loks automatisch am Steuergerät anmelden. Das Eingeben einer Adresse zum Fahren entfällt genauso wie die Suche nach den schaltbaren Lokfunktionen, da auch diese angemeldet und im Display angezeigt werden.
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Jedoch ist nicht jedes Startset mit einer sogenannten mfx-Lok ausgestattet. Das abgebildete Set wird z.B. mit einer Motorola-Lok angeboten. Um die Lok fahren zu können, muss die Adresse der Lok an der MS (Kurzbezeichnung für Mobile Station) eingestellt werden. Alternativ lässt sich die Lok auch mit Auswahl der Artikelnummer anwählen. Die MS erlaubt zwar den Zugriff auf über 16 000 Lokadressen, kann jedoch nur elf Lokomotiven verwalten und maximal drei bis vier Loks gleichzeitig mit Fahrstrom versorgen. Angemeldete Loks bleiben im internen Speicher hinterlegt und können über das Lokme-
nü später ausgesucht und angewählt werden. Ist der Lokspeicher voll, kann sich keine Lok mehr anmelden. Hierin liegt ein kleines Manko: Es erfolgt keine Meldung, wenn der Lokspeicher voll ist. Um eine neue Lok fahren zu können, muss eine andere gelöscht werden. Das Schalten von Weichen oder Signalen ist von Hause aus nicht vorgesehen. Jedoch werden von Herstellern wie Littfinski oder Tams Weichendecoder angeboten, die auf Märklin-Motorola-Fahrzeugadressen reagieren.
21
Digitalsysteme 2009 Bauform-Typ
Parameter
Hardware
Formate
Hersteller
Zentralen ohne Bedienelemente CT-Elektronik
Digitrax
Lenz
LGB-MZS
Bus-Systeme
Rautenhaus
Zimo
Bachmann
Märklin Systems
Fleischmann
DCC
t
t
t
t
t
t
t
t
t
–
mfx
–
–
–
–
–
–
–
–
–
t 'BISFO
MM
t
–
–
–
–
–
t
–
–
t 'BISFO
Selectrix
J7 'BISFO
–
–
–
–
t
–
–
–
–
Zentralen
ZF5
Genesis, Empire Builder, Chief, Zephir
LZV100
55006
DiMAX 1200Z
RMX950
MX1, MX1HS, MX1EC Basisgeräte
Dynamis
multiMaus
Gleisanschlussbox
Fahrgeräte
HR3
DT 100, DT100 IR, UT
LH90, LH100
Lokhandy, UniversalHandy
DiMAX Navigator/
RMX844, RMX845, RMX845/F
MX31, MX31FU, MX31ZL
Dynamis
multiMaus
Mobile Station
Eingabegeräte zum Schalten
HR3
DT 100, DT100 IR, UT
LH100
UniversalHandy
DiMAX Navigator
SLX844/2 4-9 '
MX31, MX31FU, MX31ZL
integriert
–
–
SchnurlosFahrgerät
Funk
IR- und Funk
DECT-Telefon àCFS"EBQUFS
Funk
Funk
Funk
Funk
IR
–
–
PC-Anbindung
integriertes Interface
externes Interface
externes *OUFSGBDF 64#
externes Interface
integriertes Interface
externes Interface
USB integriert
àCFS Dynamis Pro
externes Interface
–
Bus-Konverter
–
–
–
–
t
–
–
–
–
–
Schaltdecoder
–
t
t
t
t
t
t
–
t
t t
3àDLNFMEFS
–
t
t
–
t
t
t
–
t
Booster
–
t
t
t
t
t
t
t
t
t
Kehrschleifen
–
t
t
t
integriert
t
t
t
t
–
Lok-Decoder
t
t
t
t
t
t
t
–
t
t
Mob. Funktionsdec.
–
t
t
–
t
t
t
–
–
t
Fahradressen
4-stellig
4-stellig
2-stellig
4-stellig
4-stellig
4-stellig
5-stellig
4-stellig
4-stellig
beliebig
Fahrstufen
max. 127
max. 127
max. 127
max. 28
max. 127
49
max. 127
max. 127
max. 127
128
Mehrfachtraktion
100 x 6 Loks
t
99 mit 200 Loks
10 x 2 Loks
t
t
10 Loks
40 x 5 Loks
–
–
1024
896
3064
–
–
RailCom
–
1028/ -PLBES
–
grafisch
grafisch
grafisch
einfach
numerisch
t
Signalmodul
Drehscheiben
Zugnummern
–
–
–
–
t
–
–
–
–
–
–
–
t
–
t "EBQUFS
–
–
–
–
–
Schaltmittel
1024
1600
128
Lokerkennung
NMRA-BiDi i.V.
Lissy
RailCom
–
Display
grafisch
t
numerisch
numerisch
CDE-Bus
t
–
t
–
Märklin-Booster-Bus
–
–
–
LocoNet
t "EBQUFS
t
–
Sonstiges
2048
80
– t
Maus-Bus
–
–
–
t
t "EBQUFS
–
–
–
–
–
PX-Bus
–
–
–
–
–
t
–
–
–
–
RocoNet
t
–
–
–
t "EBQUFS
–
–
–
t
–
RS-Bus SX-Bus RMX-Bus
– – –
– – –
t – –
– – –
– – –
– t t
– – –
– – –
– – –
– – –
ECoSLink
–
–
–
–
–
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t
–
–
s88-Bus
–
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–
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–
–
–
XPressNet/XBus
t
–
t
–
t "EBQUFS
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–
–
–
–
CAN-BUS
Adapter
–
–
–
–
–
t
–
–
–
CT-Bus
Adapter
–
–
–
–
–
–
–
–
–
LGB-MZS-Bus
Massoth-Bus LGB-MZS-Bus
anderer
Software
Massoth
Mobile Zentralen
àCFS%ZOBNJT Pro
DKE
–
–
–
–
–
t
–
–
–
–
DSMBS 2003 6.0
t
–
–
–
–
–
–
–
–
–
GBSWin
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
MES
–
–
–
–
–
t
–
–
–
–
Softlok 10.0
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t
–
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t
–
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–
Railware 7.0
–
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t
–
t
t
–
–
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TrainController 7.0
t
t
t
–
t
t
t
–
t
–
Stellwerk 2001
–
–
t
V 7.0 easy
t
–
–
–
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WinLok 2.0
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WinDigiPet
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andere
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Rocomotion
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22
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Stand: August 2009. Angaben ohne Gewähr. Zentralen mit Bedienelementen Piko
ESU
Hornby
Märklin Systems
Roco
Trix Systems
MÜT
Piko
Stärz
Tams
Uhlenbrock
Viessmann
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ab Q1/2009
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t 'BISFO
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Digi 1, Digi-Fern
MultiMaus/ Lokmaus 2, Lokmaus 3
Gleisanschlussbox
ECoS
Elite
CS2
multiControl 2004
Power-Box
ZS1
Master Control
Intellibox/ IntelliboxBasic
Viessmann Commander
Digi-Fern
multiMaus/ Lokmaus 2, Lokmaus 3
Mobile Station
ECoSControl Radio
Select, Walkabout
Mobile Station
Hand Control, HC 10, SH 10
Digi-Fern
DHR-PIC
LokControl, HandControl
Fred, IBControl, Iris
integriert
Digi-Fern
Keyboard "ES
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integriert
Digi-Fern
SPF-PIC
LokControl
IB-Switch
integriert und externes GBS
IR
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Funk
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IR
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DECTTelefon
IR/–
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externes Interface
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Ethernet
USB
Ethernet, USB
integriertes Interface
integriertes Interface
integriertes Interface
USB und V24 integriert
integriertes Interface
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XpressNet
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4-stellig
5-stellig
254
beliebig
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4-stellig
2-stellig
5-stellig
4-stellig
4-stellig
28
max. 127
128
max. 127
max. 127
128
31
max. 127
31
max. 127
max. 127
max. 128
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32 mit 16 Loks
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20 x 5 Loks
8 x 4 Loks
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1FOEFM[àHF
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256
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320/2040
je bis zu 5 Loks 320/1024
k.A.
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RailCom
Lissy
RailCom
numerisch
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numerisch
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4OJGGFSGàS DCC und MM
ViessmannSpeedbus
EasyNet
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ab ProX.3
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Rocomotion
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– Viessmann
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Piko bietet als einziger Hersteller in seinen Startpackungen eine drahtlose digitale Mehrzugsteuerung an.
In der kleinen Stufe des Ausbaus können zwei Mobile Stations gemeinsam an einer Gleisbox betrieben werden. Diese Möglichkeit gestattet den interessanten Partnerbetrieb, jedoch nur in Bezug auf das Fahren. Das Stellen von Weichen erfolgt weiterhin manuell oder konventionell elektrisch fernbedient. Das digitale Schalten von Weichen und Signalen oder eine Automatisierung geht nur mit dem weiteren Ausbau des Systems. Ein bedarfsgerechter Ausbau in kleinen Schritten ist nicht vorgesehen. Vielmehr besteht die nächste Ausbaustufe in der Anschaffung einer „großen“ Digitalsteuerung, bei der die Mobile Station weiterhin als Steuergerät zum Fahren genutzt werden kann. Eine Vollzentrale bietet dann neben dem Fahren auch das Schalten von Weichen und Signalen ebenso an wie das Abfragen von Gleisabschnitten und das Automatisieren von Programmabläufen. Zur Auswahl stünde die Central Station 2 von Märklin oder die ECoS von ESU. Diese Zentraleinheiten bie24
ten neben einer komfortablen Bedienung via Touchpaneel einige Optionen für den gezielten Ausbau an. Unter dem Aspekt, die einmal getätigte Investition in Form der Mobile Station weiter nutzen zu wollen, kann man auch eine Zentrale anschaffen, die über einen LocoNet-Anschluss verfügt. Uhlenbrock bietet nämlich einen Adapter an, mit dem man die MS am LocoNet betreiben kann. Über das LocoNet besteht dann die Option des bedarfsgerechten Ausbaus der Digitalsteuerung. Auch in diesem Fall unterstützt die MS nur das Fahren; das Schalten nur, wenn Weichendecoder über die Lokadresse angesprochen werden können.
Einstieg mit Piko Nur die Digitalstartsets von Piko bieten dem Einsteiger das komfortable drahtlose Fahrvergnügen mittels einer Infrarot-Fernbedienung. Die Auswahl der Startsets zeigt sich bei Piko gleichfalls durch verschiedene Zugzusammenstellungen von historisch bis modern. Bezüglich der Digitalsteuerung setzt Piko auf die bewährte Technik von Uhlenbrock und damit auch auf den Ausbau von der Startpackung bis hin zu einer komplexen Steuerung. Die Digitalsteuerung des Startsets aus dem Hobby-Programm von Piko besteht aus dem Infrarotgeber (DigiFern) und einer winzigen Gleisbox (Digi 1), die als Mini-DCC-Zentrale fungiert. Das Mini-System gestattet das Fahren mit einer Auswahl von vier
Lokomotiven aus einem Pool von 9999 DCC-Lokadressen. Allerdings reicht die Leistung der Gleisbox nur für den Betrieb von zwei bis drei gleichzeitig fahrenden Loks. Zum Fahren von mehr als drei Loks lässt sich das System um die Gleisbox Digi 2 ergänzen, die als Booster einen weiteren Fahrstromkreis mit Energie versorgt. Der Infrarotgeber verfügt über vier Sendekanäle, denen jeweils eine Lokadresse zugewiesen werden kann. Durch die Kanalwahltasten A-D kann man so rasch zwischen zwei bis vier Lokomotiven wählen. Man kann aber auch mit weiteren Steuergeräten, die es einzeln zu kaufen gibt, echten Partnerbetrieb machen. Interessant ist die Option, den Modellbahnbetrieb mit einem zweiten Startset von Piko ausbauen zu können. Man erhält eine große Gleisanlage, auf der man mit zwei Zügen im Partnerbetrieb ordentlich Betrieb machen kann. An die Gleisanlage wird in diesem Fall nur eine der beiden Gleisboxen Digi 1 angeschlossen. Da neue DCC-Digitallokomotiven standardmäßig auf die Adresse 3 eingestellt sind, muss deren Adresse je .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
nach Bedarf auf eine noch nicht vergebene Lokadresse umgestellt werden. Mit der Digi-Fern lassen sich Lokadressen ebenso verändern wie auch andere Einstellungen (z.B. maximale Höchstgeschwindigkeit). Da man die Lokadressen nicht auslesen kann, sollte man entweder eine Liste der Loks mit den zugehörigen Adressen anfertigen, oder entsprechende Aufkleber unter den Fahrzeugen anbringen – man könnte sie z.B. nach einer längeren Betriebspause vergessen haben. Um Weichen digital ferngesteuert schalten zu können, bietet Piko Schaltdecoder für Magnetartikel an. Das Schalten der Weichen erfolgt wieder drahtlos über die Infrarotgeber. Diese Option ist bei größer werdender Digitalanlage einerseits komfortabel, andererseits muss man zum Stellen vieler Weichen ständig deren Adressen anwählen. Also ist entweder ein Gleisbildstellpult oder eine Computersteuerung gefragt. Für den weiteren Ausbau ist der Kauf einer Vollzentrale wie die Digi-PowerBox von Piko oder der Intellibox von Uhlenbrock angesagt. Diese beiden Zentraleinheiten unterstützen zumindest die Infrarotfernsteuerungen, sodass diese weiterbenutzt werden können. Während bei der Powerbox für den Automatikbetrieb nur das LocoNet für Rückmeldungen zur Verfügung steht, bietet die Intellibox zusätzlich noch den weitverbreiteten s88-Bus an. Beide Zentralen bieten ein integriertes Interface und auch die Möglichkeit einer Fahrstraßensteuerung. Außerdem
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Das Roco-Startset lässt sich zwar nicht problemlos mit dem Gleismaterial von Fleischmann kombinieren, jedoch lassen sich die multiMäuTF[VFJOFS4UFVFSVOHGàSEFO1BSUOFSCFUSJFC[VTBNNFOTUFMMFO
bieten Power- wie auch Intellibox über das LocoNet als Systembus umfangreiche Möglichkeiten des bedarfsgerechten Ausbaus. Beim Umstieg auf multifunktionale Komfortzentralen – Commander (Viessmann), CS 2 (Märklin) oder ECoS (ESU) bzw. Zentralen ohne Bedienung wie die LZV101 (Lenz), RMX950 (Rautenhaus) oder ZF5 (CT-Elektronik) – kann die Digi-Fern von Piko nicht weiter genutzt werden. Hier wäre die getätigte Investition verpulvert.
Starten mit Trix/Minitrix Die Auswahl an Grundpackungen von Trix wie auch Minitrix ist recht üppig; es ist hinsichtlich der Zugzusammenstellung für jeden etwas dabei. Allen gemeinsam ist die digitale Steuerung bestehend aus der Mobile Station und einer sogenannten Gleisbox. Die Mobile Station von Trix ist zwar äußerlich mit
der von Märklin bis auf die Farbgebung identisch, jedoch sind sie hinsichtlich Steuerungsart wie -struktur grundsätzlich verschieden und lassen sich nicht kombinieren. Die original Mobile Station aus den Grundpackungen oder als einzelne Steuerung von Trix unterstützt lediglich den Fahrbetrieb. Dabei können Lokomotiven mit DCC-Lokdecodern ebenso gesteuert werden wie solche mit Selectrix-1- und -2-Lokdecodern. Auch können die Lokdecoder programmiert werden, um Lokadressen oder Fahrei-
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%BT%JHJUBMTUBSUTFUGàS4QVS/NJU[XFJ;à gen, Ausweichgleis und zwei Entkuppler ist FJOFHVUF#BTJTGàSFJOFOBOTQSVDITWPMMFO 4UBSU PCGàS.PEFMMCBIOFJOTUFJHFSPEFSBVDI Umsteiger auf Digitalbetrieb.
genschaften zu verändern und am eigenen Bedarf anzupassen. Wie bei dem Startset von Märklin lässt sich eine Mobile Station mit einer
z w e i t e n M S, z.B. aus einem weiteren Startset, ergänzen und der Fahrbetrieb ausbauen. Auch hier konzentrieren sich die Betriebsmöglichkeiten auf das Fahren. Das nicht beleuchtete und mit kleinen Symbolen ausgestattete Dis-
play erlaubt bei schlechten Lichtverhältnissen keine komfortable Bedienung. Möchte man auch digital fernbedient Weichen schalten, Gleisbesetztmeldungen abfragen und/oder den Anlagenbetrieb PCgesteuert automatisieren, ist man gezwungen, auf ein vollwertiges System aufzurüsten. Über ein Adapterkabel kann man die Mobile Station von Trix mit einer Selectrix- bzw. -kompatiblen Steuerung bedarfsgerecht ausbauen. Trix bietet diesbezüglich zurzeit leider nichts an. Der Ausbau kann nur über Systeme wie z.B. Digirail von MÜT oder Rautenhaus digital erfolgen. Die Anbindung
Links: Das Display der Mobile Station zeigt neben der Lokadresse und einem passenden Symbol die Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit in einem Balkendiagramm. Rechts: Das beleuchtete Display der multiMaus erlaubt auch den Betrieb in schlecht beleuchteten Räumen.
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erfolgt über ein spezielles Kabel oder sogenannte ConnectBoxen. Rautenhaus bietet sogar ein spezielles Update für die Mobile Station an, um diese in das neue RMX-System zu integrieren. Zudem kann man dann auch mit der Mobile Station Weichen schalten.
Digitaleinstieg mit Spur N Digitalstartsets für N gibt es sowohl im Programm von Minitrix wie auch bei Fleischmann. Die Möglichkeiten des Ausbaus der jeweiligen Digitalsteuergeräte entsprechen denen, die auch in den Sets der Baugröße H0 zu finden sind. Auf den vorhergehenden Seiten wurden die Grundpackungen von Fleischmann und Trix beschrieben. Neben Sets mit einem Zug gibt es auch solche mit zwei Zügen für mehr Fahrspaß und betriebliche Abwechslung.
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Digitalstart mit Spur 0 Was liegt für Lenz, Erfinder der digitalen Modellbahnsteuerung und Spur-0-Großserienhersteller, näher, als die beiden Produktlinien miteinander zu verknüpfen und ein attraktives Digitalstartset anzubieten? Einerseits bietet das Lenz-Digitalsystem als Komponentensystem den bedarfsgerechten Ausbau vom manuellen Partnerbetrieb bis hin zum PC-gesteuerten Teil- oder Vollautomatikbetrieb, andererseits locken die Lenz’schen Spur-0-Fahrzeuge mit allerlei betriebsfördernden Funktionen wie fernbedienbare Rangierkupplung, schaltbares Licht und Lokgeräusche. Das Set beinhaltet neben einer Köf II noch drei Güterwagen sowie ein Gleisoval mit einer Weiche und einem Abstellgleis. Dank der guten Fahreigenschaften, der digital schaltbaren Rangierkupplung und auch wegen der Größe der Fahrzeuge lässt einen dieses Startset nicht mehr los. Und weil zu zweit das Rangieren noch mehr Spaß macht oder man ein Faible für Computersteuerungen hat, lässt
der Wunsch nach mehr nicht lange auf sich warten. Die enthaltene DCC-Zentrale LZV100 des Lenz-Systems kann je nach Erfordernissen mit den entsprechenden Modulen, wie Weichendecoder zum Schalten von Weichen und Signale und Besetztmelder zum Abfragen von Gleisbelegtmeldungen, ergänzt werden. Für die Anbindung eines Computers dient z.B. das Interface LI101F, das über den XPressNet-Bus mit der Zentrale verbunden wird. gp
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-)"! %842!¬s¬-ODELLBAHN¬DIGITAL¬
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Die neue Märklin-CentralStation 2 mit DCC
CentralStation 2 reloaded L
ediglich eine kleine Zahl (Art.-Nr. 60214) unterscheidet die „neue“ CS2 von der „alten neuen“ CS2. Der Rest ist identisch geblieben, sogar die Hardware ist nicht verändert worden. Wie so oft zählen hier die inneren Werte, will sagen, Märklin hat ein gutes Stück Arbeit an der Software geleistet.
Schon im letzten Jahr kochte die Gerüchteküche, die Märklin CentralStation 2 wird auch DCC können. Nun ist es so weit, die ersten Geräte sind bei den Händlern aufgetaucht, der Hinweis auf die DCC-Funktionalität auf der Schachtel ist unübersehbar. Klaus Kleber hat sich die CS2 60214 näher angesehen und stellt die neuen Funktionen im Detail vor.
Vorhandenes wird besser …
hat auch die Kopplung von zwei oder mehreren CentralStations erfahren. Jetzt können die zusätzlichen Stationen alle Daten vom Hauptgerät über-
Feuerbüchs-Flackern oder das Einschalten der Beleuchtung der Zuglaufschilder.
Völlig neu ist die Lokauswahl, die jetzt die eingegebenen Loks in einer übersichtlichen Liste mit Bildern … und Neues kommt präsentiert. Viele Fehlerkorhinzu rekturen sind eingeflossen Sicher die spannendste neue und einige Ergänzungen, Funktion ist die Einführung die bei der vorherigen Verdes kompletten DCC-Protosion immer wieder vermisst kolls bei der CentralStation, wurden. was auch der große Hinweis Es lassen sich jetzt nämauf der Schachtel betont. lich auch Drehscheibe und Tatsächlich ist beim AnleSchiebebühne vom Gleisgen einer neuen Lok der Debildstellpult (layout) bediecodertyp DCC auswählbar. nen. Zudem wurde eine Da bei DCC derzeit eine auneue Schaltmöglichkeit für tomatische Erkennung der s8 8-Rüc kmeldekontakte Decodereigenschaften noch hinzugefügt. So können jetzt Eine grafische Lokauswahl anstatt einer Liste erleichtert die Bedienicht definiert wurde, muss bei fallender wie steigender nung enorm. Fotos: Klaus Kleber man bei einer DCC-Lok alle Flanke der Kontakte Aktionen ausgelöst werden. Das ist dann nehmen, also auch Konfigurationsein- benötigten Angaben, wie Anzahl der sehr praktisch, wenn zum Beispiel stellungen oder angemeldete mfx-Loks. Fahrstufen und auch die benutzen beim Freiwerden einer überwachten Für eine bessere Übersichtlichkeit der Funktionen und deren Symbole selbst Strecke bestimmte Aktionen ausgelöst Lokbedienung sind eine große Anzahl festlegen. Das allerdings ist nichts Auwerden sollen. von neuen Symbolen hinzugekommen, ßergewöhnliches, jeder DCC-Fahrer Eine grundlegende Überarbeitung darunter zum Beispiel welche für das kennt das schon. Eher interessant war 30
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SOFTWARE
der Versuch, wie sich denn die Forma- Einstellungen wie Anfahr- und Brems- Weichen, Signale und mehr te DCC und mfx bzw. Motorola auf ein verzögerung direkt erreichbar. Sogar und demselben Gleis verhalten wür- das Einstellen der Lautstärke über die Was wäre eine DCC-Zentrale ohne Weiden. Entgegen aller Unkenrufe gab es SUSI-CV 902 hat Märklin korrekt um- chenfunktionen! Natürlich kann die CS2 auch hiermit aufwarten. Die Anzahl der bei unserem Test keinerlei Probleme gesetzt. ansteuerbaren Weichen hat oder undefinierbares Decosich auf 2048 erhöht und derverhalten. kann über die BlätterfunkIst nun erfolgreich eine tion beim „keyboard“ erLok angewählt, so erscheint reicht werden. Sehr intelliim Fahrbildschirm ein neugent wurde die Auswahl der er Button, der mit PoM (ProWeichenadressen gelöst. Bei gramming on the Main) beWerten bis zu 320 kann der schriftet ist. Darüber lässt Modellbahner wählen, ob sich die Seite aufrufen, mit die Weiche per DCC oder der die Programmierung Motorola angesteuert werim Betrieb gemacht werden den soll. Bei höheren Adkann. ressen bleibt nur noch DCC Hier hat Märklin definitiv als Auswahl. Die sonstige eine Überraschung parat. Anstatt wie bei allen ande- Programmieren von CVs ist bei DCC-Loks besonders komfortabel. Die Zuordnung von Eigenschaften zu Weichen und Magnetren Zentralen nur eine ein- CV-Sätze lassen sich abspeichern und so immer wieder benutzen. artikeln hat sich nicht geänzige CV zum Programmiedert, nach wie vor sind viele ren anzubieten, lassen sich Symbole für Signale und bei der CS2 deren sechs auf Weichen vorhanden, auch einer Seite gleichzeitig dardie Zeit der Ansteuerung stellen und bearbeiten. Das ist ohne Änderung auch für ist schlicht gesagt eine tolle den DCC-Betrieb zu überIdee! Bei den meisten DCCnehmen. Decodern werden die Regeleigenschaften über mehrere CVs definiert, die sich in ihrer Fazit Wirkung auch noch gegenDie CS2 mit DCC ist richtig seitig beeinflussen können. gut gelungen. Das für MärkDa auf der Programmierlin ungewohnte Protokoll seite die zu bearbeitenden wurde nicht einfach „dranCVs beliebig zusammenge- Das Auswählen der Programmierung im Betrieb ist einfach und komgestrickt“, sondern mit eigestellt werden können, bietet fortabel gelöst. nen Bildschirmen und einer diese Funktion eine optimale ausgefeilten Menüführung Hilfestellung. sehr gut in die BedieneroberSo lassen sich für einen fläche integriert. bestimmen Decoder alle Viele gute Ideen lassen relevanten CVs auf einer die CS2 60214 durchaus zur Seite zusammenfassen und besten und komfortabelsten gleichzeitig einstellen. KomDCC-Zentrale werden, die fortabler gehts kaum. Fast derzeit auf dem Markt ist. nicht nötig zu erwähnen ist Leider gibt es immer noch die Tatsache, dass neben der keine adäquaten Handregler Darstellung als Wert auch für das System. Die schon noch die Anzeige der einlange angekündigten, aber zelnen Bits des Wertes zur immer noch nicht verfügbaVerfügung steht. Damit dieren MobileStation2-Regler se Zusammenstellung auch wären eine gute Ergänzung, beim nächsten Mal leicht Die CS2 erlaubt es jetzt, bis zu 2048 Weichen zu schalten. Weichendenn die bislang gelieferten aufrufbar ist, lassen sich be- adressen bis 320 sind per Motorola oder DCC konfigurierbar. MS1-Handregler funktioliebige CV-Sets unter einem Leider beherrscht die CS2 in der jet- nieren zwar an der CS2, werden deren frei wählbaren Namen abspeichern und natürlich auch wieder aufrufen. zigen Version noch kein Railcom. Die- Standard aber nicht gerecht. Wann und zu welchen Konditionen Ein ähnliches Menü existiert für das ses Feature wäre dann die perfekte AbProgrammieren auf dem Programmier- rundung der Funktionalität gewesen. ein Update für die bereits ausgeliefergleis, nur dass da auch eine Funktion So aber bleibt immerhin der Trost, dass ten CS2 mit der Artikelnummer 60213 mit der CS2 ein bisher nicht gekannter zu haben sein wird, war bis zum Refür das Lesen der CV-Werte existiert. In der Übersichtsseite der Lokpro- Komfort bei der CV-Programmierung daktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen. Klaus Kleber grammierung sind die wichtigsten Einzug in die DCC-Welt hält. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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Digitaler Einstieg mit IB-Com, PC und Software
Eine Zentrale ohne Bedieneinrichtung ist eine gute Basis für den digitalen Einstieg und die individuelle Erweiterung für den Modellbahnbetrieb nach Wunsch. Je nach Betriebsphilosophie werden für den Betrieb entweder Steuergeräte wie Daisy bzw. Profi-Control benötigt oder ein PC.
N
eben der Intellibox als Multifunktionszentrale bietet Uhlenbrock mit der IB-Com nun auch eine interessante Alternative an. Statt die Züge manuell mit integrierten Fahrreglern auf die Reise zu schicken, werden mit der IB-Com die Modellbahner angesprochen, die ihren Zugbetrieb mit dem PC betreiben und automatisieren möchten. Dabei kommt allerdings der manuelle Fahr- und insbesondere Rangierbetrieb mit konventionellen Steuergeräten wie Daisy nicht zu kurz. Während in der Grundausstattung das manuelle Fahren, Schalten und Programmieren mit einem PC unterstützt wird, bietet die Version mit WinDigiPet die Möglichkeit, den Zugbetrieb auf der Anlage zu automatisieren. Beide Versionen lassen sich über das LocoNet mit weiteren Modulen – ob Steuergeräte, Schaltdecoder oder Rückmeldebausteine – sukzessiv und bedarfsgerecht ausbauen. Was die IB-Com bietet und welche Möglichkeiten sowohl die Utility-Software wie auch Win-DigiPet zur Verfügung stellen, soll im Folgenden durchleuchtet werden. Bei der IB-Com handelt es sich eine Multiprotokollzentrale für das Märklin-Motorola- und DCC-Format zum Fahren und Schalten ohne jeglichen
Auch wenn sich die Rückseite der IB-Com mit ihren LocoNet-, Computer, sowie Gleis- und Versorgungsanschlüssen recht aufgeräumt zeigt, bietet sie die volle Bandbreite für einen bedarfsgerechten Ausbau der Digitalsteuerung.
32
Schnickschnack. So fehlen Bedienelemente ebenso wie integrierte Funktionen zum Schalten von Fahrstraßen und Steuern von Loks. Das eigentliche Steuern der Anlage erfolgt über die angeschlossene Peripherie, auf die noch eingegangen wird. Integriert ist zudem ein Fahrstrombooster sowie ein Interface mit USBAnschluss. Für den schrittweisen Ausbau des Systems steht das LocoNet zum Anschluss von Steuergeräten wie Daisy oder Profi-Control, Funktionsdecoder oder Besetztmeldemodulen zur Verfügung. Damit ausreichend Fahrstrom auch für größere Modellbahnanlagen zur Verfügung steht, können über den LocoNet-B-Anschluss weitere Booster ebenso angeschlossen werden wie über den dreipoligen DCC-BoosterAnschluss. Anschlüsse für die Gleisanlage und ein Programmiergleis sind Standard. Schade, dass das Programmiergleis nicht über ein internes Relais automatisch mit Fahrstrom versorgt wird, wenn kein Programmiermodus aktiv ist. So muss ein vorhandenes Programmiergleis auf der Anlage manuell mittels zweipoligem Umschalter zwischen Programmiergleis- und Fahrstromanschluss umgeschaltet werden.
Grundausstattung Konzipiert für den Betrieb mit einem PC sowohl als Werkzeug wie auch als Steuergerät wird zur IB-Com eine Utility-Software mitgeliefert. Die Software bietet auf ihrer Bedienoberfläche in jeweils einem Fenster ein Fahrpult, ein Keyboard zum Schalten sowie ein Menü zum Abfragen von Rückmeldern. Damit stehen bereits die Grundfunktionen Fahren, Schalten und Melden in manueller Bedienung zur Verfügung. Prinzipiell kann zwischen den Formaten DCC und Motorola zum Fahren und Schalten gewählt werden, es kann jedoch jeweils ein bevorzugtes Format im Menü Einstellungen vorgegeben werden. Auch Einstellungen bezüglich der Schaltdauer bei Magnetartkeln lassen sich konfi-
gurieren. Nicht uninteressant ist die Auswahl, ob nach dem Starten der IB-Com die Gleisspannung ein- oder ausgeschaltet ist. Ein nützliches Werkzeug ist das Programmiermenü für DCC-Lokdecoder. In einer Fensterhälfte werden die wichtigsten CVs im Klartext angezeigt, in der anderen eine frei wählbare CV. Zudem lässt sich die individuelle Geschwindigkeitskennlinie eines DCC-Decoders auslesen, grafisch darstellen, Punkt für Punkt ändern und programmieren. Die CV-Werte der Lokdecoder lassen sich abspeichern und bei Bedarf wieder laden, sodass man beruhigt ausgiebig .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
NEUHEIT
testen kann. Auch für das Programmieren von LocoNet-Modulen wie Lissy steht ein Menü zur Verfügung. Nun stellt sich die Frage nach den Anforderungen an den PC. Das Reizvolle an der Geschichte ist, dass dafür ein Netbook wie das abgebildete von Lenovo mit 1,6 Ghz und 1 GB Arbeitsspeicher vollkommen ausreicht. Die
Vor der Installation der UtilitiySoftware muss zuerst der USBTreiber für die IB-Com installiert werden. Nutzt man ein Netbook und besitzt kein USB-DVD- bzw. CD-ROM-Laufwerk, muss man die Software auf der mitgelieferten CD-ROM mithilfe eines entsprechend ausgerüsteten Computers auf ei-
nen USBStick kopieren. Je nach Hard- und SoftwareKonfiguration des Computers muss die Installation des USB-Treibers zwei-, dreimal durchgeführt werden, um ihn korrekt ins System einzubinden. Zumindest gestaltete es sich so bei dem abgebildeten Lenovo-Netbook. Die Installation der Utility-Software erfolgte reibungslos. Auch die anschließenden Funktionstests verliefen einwandfrei.
Ausbau übers LocoNet
Geräte sind klein und komfortabel und auf dem Bildschirm wird alles dargestellt. Natürlich kann man auch ein Laptop oder einen PC verwenden. Die IB-Com-Utility-Software ist lauffähig unter den Betriebssystemen Windows 2000, XP oder Vista. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Neben der reinen PC-gestützten Steuerung der Modelleisenbahn hat man mit der IB-Com selbstverständlich auch die Option, diese für den manuellen Fahrbetrieb über das LocoNet mit Steuergeräten zu verbinden. In vielen Fällen ist es ja auch praktischer, für das Rangiermanöver vor Ort z.B. ein Steuergerät wie Daisy
oder das Profi-Control zu nutzen. Die Illustration auf der nächsten Seite gibt Aufschluss über die vielen Möglichkeiten, die IB-Com auch ohne den Computer als Steuergerät zu nutzen. Dazu werden ein oder mehrere Daisy-Handregler oder andere Steuergeräte über die LocoNet-T-Buchse mit der IB-Com verbunden, um z.B. mit Freunden Betrieb zu machen. Es 33
können aber auch LocoNet-Geräte zum Schalten von Weichen und Fahrstraßen wie IB-Switch angeschlossen werden. Zusammen mit Lissy (Lok-individuelles Steuerungssystem) und dem Gleisbildstellpult TrackControl ergeben sich weitere Möglichkeiten, das System auszubauen. Im Gegensatz zur Intellibox setzt Uhlenbrock bei der IB-Com hinsichtlich der Rückmeldung (Gleisbesetztmeldung) ausschließlich auf das LocoNet. Der Anwender kann sich nämlich dann auf ein System konzentrieren. Über das LocoNet lassen sich gleichfalls Gleisbesetztmeldungen wie auch Tastenbefehle eines selbstgebauten Gleisbildstellpults über entsprechende Module ins System einspeisen. 34
Einstieg, Umstieg, Ausbau Mithilfe der IB-Com und der mitgelieferten Utility-Software kann man in die Welt der digitalen Modellbahnsteuerung ebenso einsteigen, wie ein vorhandenes Digitalsystem z.B. aus einer Startpackung ausbauen. Die Abbildung oben zeigt, welche Steuergeräte aus Startsets wie Lokmaus, Mobile Station usw. mit welchen Adaptern für das LocoNet an die IB-Com angeschlossen werden können. Besitzer einer RocoStartpackung mit Lokmaus könnten dank des Lokmaus-Adapters von Uhlenbrock auf die IB-Com aufrüsten. Gleiches gilt bei einem Märklin-Set mit Mobile Station und einem zusätzlichen Mobile-Station-Adapter.
Wer nun mit der IB-Com direkt in die Welt des digitalen Modellbahnbetriebs einsteigt, kann für die erste Betriebsaufnahme mithilfe der Utility-Software Fahren, Schalten und Rückmeldungen abfragen. Die Software gestattet zwar prinzipiell den digitalen Mehrzugbetrieb mit vielen gleichzeitig fahrenden Zügen, jedoch ist die ausschließliche Bedienung über die Software dafür nicht ausgelegt. Sie ist dafür zu unkomfortabel, da z.B. nur ein Fahrregler zur Verfügung steht. So macht es Sinn, wie bereits angedeutet, für den manuellen Betrieb über das LocoNet zusätzliche Steuergeräte anzuschließen. Dabei ist zu beachten, dass der zur Verfügung stehende Funktionsumfang vom Steuergerät abhängt. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Mit Win-DigiPet 2009 Small Edition können maximal 20 Loks gesteuert und 50 Weichen bzw. Signale geschaltet werden.
Bietet das angeschlossene Steuergerät nur die Möglichkeit, Lokomotiven zu steuern, können damit keine Weichen geschaltet oder gar Besetztmelder abgefragt werden. Sowohl für den direkten Einstieg wie auch für den Umstieg von einem Digitalsystem (z.B. aus Einsteigersets) gelten für den weiteren Ausbau die Leistungsmerkmale und Möglichkeiten der IB-Com und des LocoNets. Die Erweiterung des Digitalsystems erfolgt ausschließlich über das LocoNet mit den erforderlichen Komponenten. Via USB-Schnittstelle, Computer und Steuerungssoftware wie TrainController, Railware oder WinDigiPet lässt sich umfangreicher Mehrzugbetrieb komfortabel einrichten.
IB-Com und Win-DigiPet Wer den Fahrbetrieb auf seiner Modellbahnanlage von vornherein mehr oder weniger voll- oder teilautomatisieren möchte, kann das Angebot bestehend aus IB-Com und der Steuerungssoftware Win-DigiPet nutzen. Die mitgelieferte „Small Edition“ ist zwar eine abgespeckte Version der bekannten Steuerungssoftware Win-DigiPet, bietet jedoch für die meisten Heimanlagen bereits eine Menge Möglichkeiten der Steuerung. Wer auf den Geschmack gekommen ist und weitere Eigenschaf.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ten der Vollversion wie ZugfahrtenNavigator oder Kransteuerung nutzen möchte, kann jederzeit auf die Version Pro X upgraden. Statt der vier möglichen Digitalsysteme unterstützt die Small Edition „nur“ zwei Systeme über die Schnittstellen des PC. Die Anzahl der Lokomotiven ist auf 20 und die der Magnetartikel wie Weichen und Signale auf 50 begrenzt; das reicht jedoch für viele kleine bis mittelgroße Heimanlagen aus. Bezüglich des Automatikverkehrs stehen zwei Optionen zur Verfügung: Beim Automatikbetrieb mit Anforderungskontakten fahren die Züge nicht nach einem festgelegten Fahrplan. Die Software stellt den gerade möglichen Fahrweg, sodass sich immer wieder neue Betriebssituationen ergeben. Der andere Option des Automatikbetriebs ist ein Fahrplansystem für den Blockstreckenbetrieb, Schattenbahnhofssteuerung und für den Vollautomatikbetrieb. Hier werden die Züge nach einem festgelegten Fahrplan, der sich an Weg und Zeit orientiert, über die Anlage gesteuert. Die Anforderungen von WinDigiPet Small Edition an den PC sind recht moderat. Unser kleiner Checkup auf einem Netbook unter Windows XP Home verlief problemlos. Prinzipiell reicht schon ein Pentium III mit 500 MHz Taktfrequenz und einem Arbeitsspeicher von
500 MB. Empfohlen wird ein Pentium IV mit Windows NT (Sp6), 2000 (Sp4), XP (Sp1 + 2) oder Vista. Die erforderliche Auflösung der Grafikkarte mit 1024 x 768 Bildpunkten überfordert auch ein Netbook nicht. Allerdings erfordert der Bildschirm wegen der winzigen Bildpunkte konzentriertes Hinschauen.
Fazit Die IB-Com ist zusammen mit der Utility-Software eine interessante Alternative für preisbewusste Modellbahner, die von vornherein auf den automatischen Anlagenbetrieb mithilfe des Computers setzen. Neben diesem hauptsächlichen Einsatzbereich steht der manuelle Betrieb mit Handsteuergeräten auch im Mischbetrieb mit einer PC-Steuerung zur Verfügung. gp
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Vom Selectrix-kompatiblen zum RMX-System
Mit der Entwicklung des Selectrix-kompatiblen Digitalsystems Rautenhaus digital hin zum RMX-System als Multiprotokollsystem ist Walter Radtke und seinen Mannen ein kleiner Quantensprung gelungen. Das RMX-System vereint Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit des Selectrix-Systems nicht nur mit den Möglichkeiten des DCC-Protokolls zum Fahren. Gerhard Peter beleuchtet, was hinter RMX steckt.
B
isher stand Rautenhaus digital für ein Selectrix-kompatibles Digitalsystem, das in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert wurde. Selectrix-Anwender schätzen das System wegen seiner übersichtlichen Struktur und seiner Betriebssicherheit auch bei vielen gleichzeitig laufenden Steuerungprozessen. Die Systemschwäche, dass das System sich nicht so ohne weiteres wegen seines zeitlich starren Korsetts ausbauen ließ, gereichte ihm hinsichtlich der Betriebssicherheit und Berechenbarkeit im Zusammenhang mit Computersteuerungen allerdings zum Vorteil. Durch einen „Trick“ gelang es nun, für das Selectrix-System eine Art kleinen Quantensprungs durchzuführen. Trotz des starren Zeitfensters von 76,8 mS, in dem alle Selectrix-Systemadressen gesendet werden, ist es nun möglich, neben dem kompletten DCC-Format inklusive PoM auch das Selectrix-2-Format mit seinen jeweils 9999 Adressen einzubinden. Auch die Rautenhaus-Adressdynamik ist mit
von der Partie. Der „Trick“ ist ein relativ einfacher und macht Rautenhaus digital zu einem vollwertigen Multiprotokollsystem, das auch DCC unterstützt, ohne auf die Eigenschaften des stabil funktionierenden Selectrix-Formats zu verzichten. Mit dem Selectrix-Bus gibt es einen Systembus, über den alle Informationen gleichwertig gesendet und empfangen werden. Die Informationen am Gleis für die Lokomotiven entsprechen denen auf dem Bus für die Schaltdecoder. Der Trick des RMX-Systems splittet sich in zwei Bereiche auf. Zum einen wurde das Selectrix-Gleisformat vom Systembus getrennt, um sowohl Adressdynamik von Rautenhaus digital, das DCC- wie auch das Selectrix-2-Format zusätzlich übertragen zu können. Um der gestiegenen Informationsflut Herr zu werden, die sich unter anderem aus den 128 Fahrstufen und den vielen Lokfunktionen ergibt, können die Informationen nicht wie bisher mit dem SX-Format direkt übertragen werden. Für den manuellen Betrieb bietet die Software RMX-PCZentrale Menüs zum Fahren und Schalten an. So hat man über zwei Fahrpultfenster Zugriff auf jeweils bis zu sechs Loks und über ein Schaltpult auf neun Systemadressen mit je acht Funktionen. Parallel dazu kann man z.B. auch TrainController nutzen.
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So wurde ein spezielles Multiplexverfahren entwickelt, das sich das Selectrix-Format zunutze macht. Alle Daten werden weiterhin zyklisch gesendet, während Datenänderungen sofort übertragen werden. Wird für eine bestimmte Lok die Geschwindigkeit reduziert, wird deren veränderte Fahrstufenzahl im Wiederholzyklus des Selectrix-Formats gesendet.
RMX und seine Bedeutung Wofür steht RMX? Auch wenn Rautenhaus digital immer noch das SelectrixFormat benutzt, grenzt es sich durch die neue Art der Informationsübertragung auf dem RMX0-Bus und durch die Multiprotokollfähigkeit vom bisherigen Selectrix-kompatiblen System ab. So steht RMX für das Rautenhaus-Multiplex-Verfahren, das X als Zeichen für Selectrix als Ursprung des Systems.
Das Multiplexverfahren wird auf dem früher mit SX0 bezeichneten Systembus angewendet, der nun als RMX0-Bus bezeichnet wird. An diesen Bus können jetzt nur noch Steuergeräte angeschlossen werden, die das Multiplexverfahren unterstützen. Sie gestatten dann das Fahren von Loks im DCC-, SX1- und SX2-Format. Auch Lokdecoder mit Adressdynamik lassen sich weiterhin steuern. Das Selectrix-2-System von Doehler & Haass ist gleichfalls eine Weiterentwicklung des Selectrix-Systems. Infos zum SX2-System finden Sie auf Seite 38 unten. Entsprechende Geräte wie die Mobile Station von Trix oder Lok Control bzw. Control Handy von Trix mit einem SX2-Update von Doehler & Haass und MTTM (L.T. Regensburger) lassen sich über Connect-Boxen an das RMX-System anschließen. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
NEUHEIT
Kompatibilitäten Mit Einführung des RMX-Systems wird die Kompatibilität mit Selectrix- bzw. entsprechend kompatiblen Komponenten eingeschränkt, will man die neuen Eigenschaften nutzen. Im Fahrbetrieb
können Loks mit den bisherigen Selectrix- und entsprechend kompatiblen Decodern weiter eingesetzt werden. Wer seine „alte“ Selectrix-Zentrale im Hinblick auf die erweiterten Funktionen und Möglichkeiten durch die neue RMXZentrale ersetzen will, kann beruhigt aufrüsten. Denn die RMX950 bietet auch den Betriebsmodus als reine Selectrix-kompatible Zentrale. Das gestattet zumindest bis zur Anschaffung eines RMX-Steuergeräts und SX2- bzw. DCC-Lokdecodern, die bisherigen Komponenten weiter zu nutzen. Im alten SX0-Bus konnten noch sämtliche Selectrix-Komponenten wie Steuergeräte, Decoder und Besetztmelder zum Fahren, Schalten und Melden angeschlossen werden. Das Schalten und Melden wird im RMX-System über den RMX1-Bus organisiert, der dem .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
SX1-Bus der vorhergehenden Zentraleinheit SLX850 entspricht. Hier sind alle bisherigen Selectrix-kompatiblen Komponenten bis auf die Funktion Fahren weiter einsatzfähig. Ist die weitere Verwendbarkeit von Funktionsdecodern und Besetztmeldern ebenso gewährleistet wie die von Lokdecodern, muss man beim weiteren Einsatz vorhandener Steuergeräte differenzieren. Werden die Steuergeräte nur zum
Gleiches gilt auch für die Mobile Station nach dem Update. Bei ihr macht sich das Update durch die zugewonnenen Funktionen des Schalten und Meldens besonders bemerkbar. Ohne Update können Selectrix-1Steuergeräte mithilfe der in der Zentrale integrierten Translatorfunktion ebenfalls benutzt werden. Die Bediengeräte werden, da sie das Multiplex-Verfahren nicht beherrschen, an den RMX1-Bus angeschlossen. Über die Translatorfunktion werden die Steuerbefehle zum Fahren in den RMX0-Bus übersetzt. Dieses Verfahren schränkt jedoch die Adresszuordnung bzw. Verwendung auf dem RMX1-Bus ein. Adressen, über die geschaltet wird, können in diesem Fall nicht zur Loksteuerung herangezogen werden.
Schalten von Weichen und Signalen verwendet sowie zur Abfrage von Besetztmeldern, können sie am RMX1Bus weiter benutzt werden. Sollen mit den Steuergeräten am RMX0-Bus Züge gesteuert werden, müssen sie das Multiplexverfahren beherrschen. Der Handregler SLX845 sowie das Steuerpult SLX844 können bei Rautenhaus entsprechend aufgerüstet werden. Besitzer einer Trix’schen Mobile Station – die mit dem grünen Knopf –, eines Lok Control 2000 oder ControlHandy können dieses bei Rautenhaus digital auf Selectrix 2 updaten lassen. Zusammen mit zusätzlichen ConnectBoxen lassen sich die genannten Steuergeräte an der RMX-Zentrale weiter benutzen. Über die Connect-Box kann mit dem Lok Control 2000 und dem Control Handy sowohl auf den RMX0Bus zum Fahren als auch auf den RMX1-Bus zum Schalten und Melden zugegriffen werden. 37
Die Illustration zeigt die prinzipiellen Anschlussmöglichkeiten. Die Auswahl der Steuergeräte und in welchem Bus man sie nutzen kann, hängt jedoch von deren Eigenschaft (z.B. SX2-fähig per Update) ab und muss in der RMX950 konfiguriert werden.
Unterschiede zwischen RMX- und SX2-System
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Die RMX-PC-Zentrale Die erweiterten Funktionen der neuen Zentraleinheit RMX950 lassen sich zusammen mit den RMX-tauglichen Steuergeräten in vollem Umfang nutzen. Richtig komfortabel geht es zusammen mit der Bedien- und Steuerungssoftware RMX-PC-Zentrale zur Sache. Sie erfüllt menügeführt und übersichtlich strukturiert mehrere Aufgaben: Sie dient einerseits als computergestützte Bedienoberfläche zur Konfiguration der RMX-Zentrale, aber auch als komfortables Werkzeug zum Programmieren der unterstützten Lokdecoder in den entsprechenden Programmiermodi wie SX1, SX2 und DCC. Mit der Software kann aber auch gefahren und geschaltet werden. Sie als Steuergerät zu nutzen wird nicht jedermanns Sache sein – was zumindest das Fahren angeht. Aus diesem Grund bietet die RMX-PC-Zentrale-Professional die Option der Loksteuerung via Joystick; entweder über eine COM-Schnittstelle oder drahtlos über Bluetooth. Da die RMX-Zentrale wegen des Multiplexverfahrens Lokdatenbank-orientiert arbeitet, ist ein entsprechendes Menü zur Verwaltung der Lokdaten in der Software sehr willkommen. Die Lokdatenbank wird zwar auch über die RMX-Steuergeräte gepflegt, jedoch ist die Software in ihrer Darstellung übersichtlicher. Äußerst interessant und in manchen Fällen aufschlussreich ist die Monitorfunktion, mit deren Hilfe die einzelnen Busse überwacht werden können. Das verschafft vor allem bei der weiteren Installation von Komponenten
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In verschiedenen Menüs lassen sich neben Lokdecodern auch stationäre Komponenten von Rautenhaus digital wie Weichen- und Lichtsignaldecoder sowie Besetztmelder und andere Module einfach und übersichtlich einrichten.
und deren Konfiguration und sonstigen Servicearbeiten Überblick. Über die RMX-PC-Zentrale können parallel Steuerungsprogramme eingebunden und genutzt werden. Über eine vorhandene COM-Schnittstelle des PCs kann z.B. eine auf einem alten PC laufende und DOS-basierte Steuerungssoftware wie MES weiterhin genutzt werden. Es ist sogar möglich, mit einer rein für Selectrix programmierten Steuerungssoftware DCC-Loks zu steuern. Über eine virtuelle COM-Schnittstelle und mit einer speziellen mitgelieferten
Software kann auch eine auf dem gleichen Computer laufende Steuerungssoftware parallel zur RMX-PC-Zentrale betrieben werden. Das funktioniert mit Steuerungssoftware, die für Selectrix bzw. für RMX programmiert ist. Steuerungsdaten von RMX-fähiger Software wie TrainController 7 und WinDigiPet werden 1:1 weitergereicht.
Fazit Das RMX-System nutzt die Betriebssicherheit des zeitkonstanten SelectrixFormats und kombiniert diese mit den zum Fahren vorteilhaften Eigenschaften des DCC- und SX2-Formats. So lassen sich Selectrix-gesteuerte Modellbahnanlagen auf RMX aufrüsten, da das Multiplexverfahren nur Einfluss auf das Fahren nimmt und der Einsatz von Loks mit DCC- oder SX2-Decodern möglich ist. Bestehende Installationen mit Weichendecodern, Besetztmeldern und dergleichen bleiben beim Umrüsten unangetastet. gp
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A
utomatische Kupplungen wie die Telex-Kupplung von Märklin gibt es ja schon seit Jahrzehnten, sie haben viele Modellbahner beim Rangieren erfreut. Roco und Krois liefern Äquivalentes für die Gleichstrombahner. Der zunehmende Ausbau von Reisezugwaggons mit dem Wunsch einer flackerfreien Innenbeleuchtung führte unter anderem zur Entwicklung stromführender Kupplungen. Und mithilfe von Funktionsdecodern sind die Beleuchtungen in den Wagen sogar einzeln schaltbar. Die Möglichkeiten und Funktionen bringen jedoch, so interessant sie sein mögen, auch einige Unzulänglichkeiten mit. Der Fahrkomfort wird durch unnötig viele Radschleifer in den Waggons buchstäblich ausgebremst. Der Bedienkomfort zum digitalen Schalten der Beleuchtungen gestaltet sich durch zum Teil kompliziert zu bedienende Steuergeräte und das Verwalten von Verbund- und sonstigen Adressen unkomfortabel. Das Schalten vorbildgerechter Zugschlussbeleuchtung muss zudem nach Ankuppeln eines Kurswagens manuell erfolgen – und wie war da noch dessen Adresse?
Einfach mal ein paar „Anhänger“ an ’ne Lok hängen war gestern – heute wird „verkuppelt“. Die neue Zugbus „TrainCoupling & CommunicationSystem“ von T4T mit der Automatikkupplung TC-H0 bietet für den Modellbahnbetrieb interessante Funktionen und Aspekte. Gerhard Peter hat sich mit der Zugautomatisierung von T4T auseinandergesetzt.
Verbinden und kommunizieren
Verkuppelt!
Dem Mikroprozessor sei Dank Wie kann man nun die genannten Funktionen deutlich komfortabler und für jedermann beherrschbar unter einen Hut bringen? Das Konfigurieren der Funktions- bzw. Wagendecoder und das Schalten der Funktionen in einzelnen Waggons oder Zügen kann von einem Mikroprozessor wahrgenommen werden. Und mit dessen Hilfe und einem Zugbus lassen sich noch weitere Funktionen in einen Zug bzw. Waggon implementieren. Das von T4T entwickelte TrainCoupling & CommunicationSystem (TCCS) besteht aus einer automatischen Kupplung, Wagendecoder für den Zugbus so40
Mehr als eine stromleitende Kupplung Mit der Hightech-Kupplung TC-H0 werden Waggons und Lokomotiven nicht nur mechanisch, sondern auch elektrisch miteinander verbunden. Letzteres nicht nur hinsichtlich der Übertragung elektrischen Stroms zur Vergrößerung der Stromabnahmebasis, sondern auch um Informationen über den Zugbus zwischen Lok und Wagen sowie zwischen den Wagen selbst zu übertragen. Die automatische Kupplung stellt jedoch nicht nur die elektrische Verbindung zwischen zwei Fahrzeugen her, sondern erlaubt auch das fernbediente Entkuppeln. Um den Rangierspaß zu optimieren, kuppelt und entkuppelt die TC-H0 auch in Gleisbögen ab einem Radius von 800 mm. Über die Funktionstaste F1 wird an der Lok die der Fahrtrichtung entgegengesetzte Kupplung sowie die mit der Lokkupplung verbundene Waggonkupplung geöffnet. Nach Öffnen der beiden Kupplungen wird die Lok vom Lokdecoder automatisch ein kleines Stück vorgefahren. Die Waggonkupplung wird über den Wagendecoder vom selben Je nach Platzangebot in der Lok kann man zwischen dem Lokdecoder LD-1L mit flachem (links im Bild) und mit kompaktem Energiespeicher (in der Mitte) wählen. Rechts der mittlere Lokdecoder LD1M ohne Energiespeicher für Loks mit wenig Platz. Fotos: gp
wie besonderen Lokdecodern mit einem Anschluss für den Zugbus. Letzterer ist das Herz des TCCS und sorgt nicht nur für die Übertragung von Schaltbefehlen, sondern auch für die Kommunikation der Wagendecoder untereinander bzw. mit dem Lokdecoder.
DCC-Befehl wie die Kupplung an der Lok aktiviert. Voraussetzung für das beschriebene Szenario ist neben der Montage der TC-H0-Kupplung an Lok und Waggon auch der Einbau des Wagendecoders WD-GW oder des Lokdecoders LD-1M in die Reisezugwagen. Nur dann können auch beide Kupplungen für das .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
NEUHEIT
Eigenschaften der TC-H0 Über die zweipolige elektrische Verbindung der Hightech-Kupplung XFSEFOBMMF8BHHPOTNJU4USPN versorgt. Zusätzliche Radschleifer, die den Rollwiderstand erhöhen, werden nicht benötigt. t %JF,VQQMVOHàCFSUSÊHUNBYJNBM "NQFSF4USPN t 5$)MÚTUEJF7FSCJOEVOH[XJ schen zwei Waggons ferngesteuFSUBOKFEFS4UFMMF t %JF,VQQMVOHBSCFJUFUTPTFOTJ bel, dass auch leichte Waggons CFJN"OC[X"CLVQQFMOOJDIU weggeschoben werden.
Die TC-H0-Präzisionskupplung wird in einem NEM-Normschacht installiert und die Kabel durch Öffnungen im Lokchassis zum Decoder geführt.
t %JF,VQQMVOHGVOLUJPOJFSUBVDI in der schiefen Ebene, wenn sie unter Zug steht.
Der Decoder Manager von T4T erlaubt das komfortable Konfigurieren von Lok- und Wagendecodern sowie das Testen von TC-H0-Kupplungen.
t %JF,VQQMVOHLBOOBVDILVS[HF LVQQFMUF'BIS[FVHFJO(MFJTCÚ gen ab einem Radieus von 800 mm ankuppeln. t *OKFEF,VQQMVOHJTUFJOF*OGSB SPU4FOEFEJPEFJOUFHSJFSU%JFTF kann Daten in verschiedenen 'PSNBUFOTFOEFO%JF"SUEFT 'PSNBUFTo53". 55
5SBJO Navigation (Fleischmann), Lissy (Uhlenbrock) – kann im Decoder eingestellt werden. t 5$)JTULMFJOFSBMTIFSLÚNNMJ che halbautomatische Kupplungen. Durch die schlanke Bauform wirkt sie unaufdringlich. t %JFHSPF#PEFOGSFJIFJU[XJTDIFO ,VQQMVOHTVOUFSTFJUFVOE(MFJT anlage verhindert insbesondere im Weichenbereich ein Verhaken.
Kurz und knapp t "VUPNBUJTDIF,VQQMVOHGàS) "SU/S5$) € 12,50
t %JFFMFLUSJTDIFO,POUBLUFTJOE aus modernen, hochwertigen Vollmetalllegierungen hergestellt und garantieren eine lange Lebensdauer und geringe Korrosionsneigung. Wagendecoder von T4T
Entkuppeln angesteuert werden. Über den integrierten Zugbus werden beim Kuppeln mit der TC-H0 die Wagen des Zugverbands automatisch durch den Lokdecoder LD-1x gezählt, nummeriert und konfiguriert. Die dynamische Organisation des Zugverbands gestattet nach dieser Zugkonfiguration der Wagenfolge einige interessante Funktionen. So kann jeder einzelne Wagen abgekup.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Um Funktionen in bestimmten Wagen schalten zu können, muss im Lokdecoder für den Zugverband eine TCCS-Adresse vergeben werden. Dabei handelt es sich um eine zweite DCCAdresse, die vierstellig und auf 28 bzw. 128 Fahrstufen eingerichtet sein darf. Möchte man nun einen Kurswagen oder eine Kurswagengruppe am Ende des Zugverbands abkuppeln, geht man wie folgt vor: Über die TCCS-Adresse wird mit Auswahl der Fahrstufe der abzukuppelnde Wagen (z.B. 7) angewählt. Das Auslösen des Entkupplungsvorgangs erfolgt mit der Taste F1. Die Kupplung des siebten und die des sechsten Wagens werden aktiviert und öffnen sich. Auch in dieser Situation rückt die Lok mit dem Zug ein wenig vor. Die elektrische Trennung erfolgt erst, wenn die Kupplungsklammern nicht mehr greifen können. Zum Schalten einer Beleuchtung oder einer Funktion wie Türen öffnen wird der betreffende Wagen unter Auswahl der entsprechenden Fahrstufe angewählt und mit der zugehörigen Funktionstaste geschaltet. Es kann aber auch die Innenbeleuchtung des gesamten Zugverbands geschaltet werden. Auch lässt sich ein Zugverband aus zwei Triebwagengarnituren in einem Trennungsbahnhof auflösen und bei nächster Gelegenheit wieder bilden. Fazit: TCCS bietet ein Plus an Komfort durch die automatische Konfiguration des Zugverbands und erweitert die Aspekte des manuellen wie auch automatischen Modellbahnbetriebs. gp
pelt bzw. Funktionen wie Innenbeleuchtung geschaltet werden. Das Durchnummerieren der Reisezugwagen im Zugverband bietet auch den Komfort, dass am letzten Wagen automatisch das Schlusslicht eingeschaltet wird – sofern die Waggons entsprechend ausgerüstet sind. Diese Funktion ist besonders im Zusammenhang mit Kurswagen interessant, deren Einsatz mit dem TCCS neue Betriebsaspekte eröffnet.
t 8BHFOEFDPEFS (lieferbar Ende 2009) "SU/S8%(8 ca. € 17,– t %$$-PLEFDPEFSNJU&OFSHJF speicher "SU/S-%-NJU-%4$# € 79,– t %FDPEFS.BOBHFS "SU/S%FDPEFS.BOBHFS € 179,– t erhältlich im Fachhandel oder direkt t 555FDIOPMPHJFTGPSUSBJOT(NC) (SBVF#VSH4US %#PSOIFJN www.tec4trains.de
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NEUHEITEN
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Multiprotokolldecoder für DCC und Selectrix von D&H 'àSEFO)FSCTULàOEJHU%)FJOFOFVF(FOFSBUJPO-PLEFDPEFSBO4JFCFIFSSTDIFO VOUFSBOEFSFN%$$ 4FMFDUSJYVOE %$$VOE4FMFDUSJY#SFNTTUSFDLFOTPXJF$7 VOE1BSBNFUFSQSPHSBNNJFSVOHVOECFTJU[FOFJOFWFSCFTTFSUF.PUPSSFHFMVOH %PFIMFS)BBTT 7FSUSJFCàCFS"OCJFUFSXJF.Ã5 3BVUFOIBVT 4UÊS[ 5SJYVTXt 5ZQFO1VOE1t/PDILFJOF1SFJTBOHBCFOtFSIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM
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NEUHEITEN
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NEUHEITEN
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DCC-Servodecoder für acht Servos 8FSWJFMF8FJDIFOVOE4JHOBMF NJU4FSWPTTUFVFSO NÚDIUF XJSECFJ+P,B&MFL USPOJLGàOEJH"OHFCPUFO XJSEFJO%$$4FSWPEFDPEFS EFS%$$"ESFTTFOVOUFS TUàU[UVOECJT[VBDIU4FSWPT BOTUFVFSOLBOO+FEFT4FSWPLBOO [XFJ&OEMBHFOBOGBISFO BVG 8VOTDITPHBSNJU/BDIXJQQFOGàS4JHOBMFVOE #BIOTDISBOLFO"VFSEFNLBOOGàSKFEFT4FSWP BVDIFJO3FMBJT[VS)FS[TUàDLQPMBSJTJFSVOHBOHFTUFV FSUXFSEFO%JF&OEMBHFOLÚOOFOàCFSFJOFFYUFSOF 'FSOCFEJFOVOHFJOHFTUFMMUXFSEFO&JOF$71SPHSBN NJFSVOHàCFS4FSWJDFNPEFVOE1P.JTUFCFOGBMMTNÚHMJDI +P,B&MFLUSPOJL "N3PUFO3BJO %1FUFSTCFSH XXXKPLB TIPQEFt"SU/S4FSWPEFDLté tFSIÊMUMJDIEJSFLU
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44
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Klein und stark
Platzspardecoder Auch wenn in den modernen Lokkonstruktionen der Platz für einen Decoder vorgesehen ist, kommt man immer wieder in die Verlegenheit, einen Kleindecoder für eine Lok mit wenig Platz suchen zu müssen. Fündig könnte man in der nebenstehenden Tabelle der aktuellen Minidecoder werden.
Lokdecoder
Decodertyp
DCX74 bzw. 74SX
Hersteller CT-Elektronik Datenformat DCC, MM oder SX Adressumfang 9999, 80 oder 112 Analogbetrieb DC Anschluss Kabel/NEM652 Größe (L x B x H/mm) 13 x 9 x 1,5 Gesamtstrom (mA) 800
DCX75
DZ143
DHL050/DHL055
CT-Elektronik DCC 999 DC Kabel/NEM652 11 x 7,2 x 1,5 1000
Digitrax DCC 9999 X Kabel/NEM652 10,6 x 9,1 x 3,3 1250
Doehler & Haass SX 111 X Kabel/NEM651 13,7 x 6,8 x 1,8 500
14, 28, 128 DC/= HF 1000 X X – X (Motor) –
31 (intern 128) DC/= Glockenanker HF 500 X – – X (Motor) X
X (je 500 mA) – – 2 (500 mA) X – – – X – –
X – – – – – – – – – –
Motor
D
er Schrumpfungsprozess bezüglich der Abmessungen ist bei den Miniaturdecodern zurzeit zum Erliegen gekommen. Die Entwicklung konzentriert sich auf die Eigenschaften. So hat der Decodertest in MIBA-EXTRA Modellbahn digital 9 von 2008 gezeigt, was z.B. die Motorregelung des winzigen DCX75 von CT-Elektronik draufhat. Auch bei Doehler & Haass entwickelt man an einer neuen Generation Miniaturdecoder. Statt des aufgebondeten, von einem Kunststoffklecks geschützten Prozessors hocken nun zwei Prozessoren auf dem Minidecoder. Mit dem P160 bietet D & H z.B. eine deutlich verbesserte und feinere Motorregelung an. Denn die DCC-Minis der Mitbewerber haben in Sachen Regelung die bis vor wenigen Jahren schon fast legendären Selectrix-Decoder übertroffen. Der P160 bietet außerdem neben den Selectrix-Formaten 1 und 2 auch die komplette DCC-Funktionalität inklusive CV-Programmierung und PoM. Im Schnitt liefern die Minidecoder 500-700 mA Motorstrom und sind damit auch gut für H0- sowie 0e-Lokomotiven geeignet. Eine kleine Einschränkung muss man allerdings in Sachen schaltbare Funktionen in Kauf nehmen. Die meisten bieten nur die Funktionen für den Lichtwechsel. Das Ansteuern einer Rangierkupplung ist nur in wenigen Fällen möglich. Und auch nur der Mini N045 von Kühn bietet bisher eine SUSI-Schnittstelle für den Anschluss eines Soundmoduls. gp 46
Fahrstufen Motortyp
14, 28, 128 14, 28, 128 DC/= DC/= Glockenanker Glockenanker Motoransteuerung 30-150 Hz, 16/32 kHz 30-150 Hz, 16/32 kHz Motorstrom (mA) 800 1000 Lastregelung X X Rangiergang X X Konst. Bremsweg – – Überlastschutz X X Thermischer Schutz – –
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
X – – 2 bzw. 4 (wahlw.) X X (getrennt) X X X – –
X – – 2 X X (getrennt) X X X – –
X – – Zimo, SX (74SX) Zimo – updatefähig
X – – Zimo Zimo – updatefähig
FH/direkt ab 30,–
FH/direkt ab 32,–
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
X – – – – – – SX Transponder X – – Lichthauptschalter Glühlampen/LED
FH ca. $ 35,–
FH 41,50
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MARKTÜBERSICHT
Übersicht aktueller Miniaturdecoder (Stand September 2009)
ohne Abb. DHL P160
LokPilot micro LokPilot micro 696859 V 3.0 V 3.0 DCC Doehler & Haass Fleischmann ESU ESU SX/SX2/DCC DCC DCC/MM/SX DCC 111/9999/9999 9999 9999/80/112 9999 X DC DC DC Kabel/NEM651 NEM651/NEM652 NEM651/NEM652 Kab./NEM651/652 14,2 x 9,3 x 2,0 13 x 9 x 3,4 13,5 x 9 x 5 13,5 x 9 x 3 1000 600 700 900
685301 685301** Fleischmann DCC 9999 DC Kab./NEM651 13 x 9 x 3,4 1000
N025-P
N045-P
Gold mini
Kühn DCC/MM 9999/255 DC Kabel/NEM651 11,5 x 8,8 x 3,3 700
Kühn Lenz DCC/MM DCC 9999/255 9999 DC DC Kabel/NEM651 Kabel/NEM651 11,6 x 8,9 x 2,3 11 x 9 x 2,8 (Kabel) 800 500
31/127/14,28, 128 DC/= Glockenanker 32 kHz 1000 X X – X (Motor) X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 20 kHz/40 kHz 500 X X – X –
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16 kHz/32 kHz 750 X X X X –
14, 28, 27, 128 DC/= Glockenanker 22 kHz 600 X X – X –
14, 28, 27, 128 DC/= Glockenanker k.A. 1000 X X – X X
14, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 16 kHz/120 Hz 700 X X – X –
14, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 16 kHz/120 Hz 700 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 500 X X X X X
X (je 300 mA) X – 1 X X – – X – –
X (je 140 mA) – – – X (F0-F12) X (separat) – X X – –
X (je 140 mA) – – – X (F0-F12) X (separat) – X X – –
X (je 100 mA) – – – – – – – – – –
X (je 100 mA) – – 2** – – – – – – –
X (je 150 mA) X X – X X – – X – –
X (je 200 mA) X X 2 (je 200 mA) X X X – X X –
2 (je 100 mA) X X – X X – – X – –
–/X/X – – SX/DCC X – Voraussichtlich lieferbar ab Ende 2009 FH k.A.
X – – Märklin – –
X X – Märklin – –
– – – – – –
– – – – – –
X – – X – –
X X X X X X
FH 41,50
FH 41,50
FH ca. 51,50
FH 37,50/42,50**
FH ab 26,90
FH ab 28,90
X X X X X X updatefähig USP – FH ca. 40,–
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47
Übersicht aktueller Miniaturdecoder (Stand September 2009) Lokdecoder
Decodertyp
Silver mini+
SLX890/890F
10734
LD-G-30
Rautenhaus SX 111/9999 X Stecker/NEM651 13,8 x 9 x 1,8 1000
Roco DCC 9999 DC NEM651 13,4 x 8,8 x 3,3 700
Tams DCC/MM 127, 10239/255 DC Kabel 12,5 x 9 x 2,3 700
73400 73410 Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC Kabel/NEM651 10,8 x 7,5 x 2,4 600
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 500 X X X X X
31 (intern 128) DC/= Glockenanker HF 1000 X X – X (Motor) X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16 kHz 700 X X – X –
14, 28, 127/14, 27 DC/= Glockenanker 32 kHz 500 X X – X –
14-128/14, 28 DC/= Glockenanker 18,75 kHz 600 X X – X –
2 (je 100 mA) X X – X X – – X – –
X (je 300 mA – – 1 – – – – – – –
2 (je 150 mA) – – – – – – – – – –
2 (je 100 mA) X X – X X – – X – –
2 (max. 500 mA) – – – – X – – – SUSI oder LISSY –
X (je 150 mA) – – – X X – – X – –
2 (je 200 mA) X X 2 + 2 Servos X X X – X X (Lötpads) –
X X X X X X updatefähig – – FH ca. 33,–
– – – SX X – Dynamische Adressverwaltung
X – – – – –
X X – X – – Anfahr-Kick
X/– – – DCC/MM – –
– – – X – – updatefähig
X X X X X – 2 Servo-Ausg. updatefähig
FH 39,–
FH 56,90
FH/direkt 29,90
FH 33,90
FH 34,80
FH ab 38,–
Hersteller Lenz Datenformat DCC Adressumfang 9999 Analogbetrieb DC Anschluss Kabel/NEM651 Größe (L x B x H/mm) 10,5 x 7,4 x 2,6 Gesamtstrom (mA) 500
5242 5243 Viessmann DCC/MM 10 239/255 DC Kabel/NEM651 11,4 x 8,8 x 3,3 750
MX620 Zimo DCC/MM 10 239/255 DC wahlweise 14 x 9 x 2,5 800
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
14, 27, 28, 128/14 14, 28, 128/14 DC/= DC/= Glockenanker Glockenanker 30-150 Hz/40 kHz HF 800 750 X X X X X – X X X –
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
48
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MARKTÜBERSICHT
Universell und funktionell
Standarddecoder Nicht nur auf den ersten Blick ist die Auswahl der Lokdecoder unüberschaubar. Unterliegt man bei der Auswahl einiger Kriterien wie Bremsstreckenoder RailCom-Tauglichkeit, reduziert sich die Zahl der Kandidaten.
B
eim Vergleich der Decoderübersicht von 2008 mit 2009 wird man feststellen, dass einige Hersteller mit Abverkauf der bisherigen Lokdecoder ihr Programm mit einer neuen Generation ersetzen und straffen. Die Leistungsfähigkeit der Prozessoren gestattet es, einen modernen Typ mit umfangreichen Funktionen gegen mehrere ältere mit unterschiedlichen und weniger üppigen Eigenschaften zu tauschen. So ersetzt Lenz seine bisherigen Decoder durch RailCom-fähige und kennzeichnet sie mit einem Plus-Zeichen. Die MX63- und MX64-Familie von Zimo erhält mit dem MX630 einen leistungsfähigen Nachfolger. Ihn wird es nicht nur mit diversen Schnittstellen geben, sondern auch in Versionen mit 1,8 A Gesamtstrom oder mit Niederspannungsausgängen. Die Software des MX630 steckt auch im MX620. Auch bei Doehler & Haass findet ein Generationenwechsel statt. Der P250 bietet die Formate DCC, Selectrix 1 und 2 sowie deutlich verbesserte Regeleigenschaften. SUSI-Schnittstelle, Function Mapping, Dimmen der Ausgänge und PoM wird auch geboten. Die Auswahl der Lokdecoder reduziert sich zwangsläufig, wenn man sich bei der Installation des Digitalsystems auf eine Zentraleinheit und z.B. eine bestimmte Art der Bremsstrecke festgelegt hat. So unterstützen z.B. nur wenige Lokdecoder die von Zimo eingeführte HLU. Und wer heute auf Digitalbetrieb umsattelt, wird sicherlich RailCom nutzen wollen, was die Verwendung älterer Decodergenerationen ausschließt. gp
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Übersicht aktueller Lokdecoder (Stand September 2009) Lokdecoder
Decodertyp
DCX51D bzw. D/S
Hersteller CT-Elektronik Datenformat DCC, MM oder SX Adressumfang 9999 Analogbetrieb DC Anschluss NEM652 21-pol. (MTC) – 16-pol. PluX – Größe (L x B x H/mm) 25 x 15 x 3,7 Gesamtstrom (mA) 1500
DCX80/3A
P250*
CT-Elektronik DCC/MM 9999 DC Kabel – – 36 x 24 x 13 3000/6000
Doehler & Haass DCC/SX/SX2 9999/103/9999 DC Kabel/NEM652 – – 28 x 12 x 2,8 1200
DHS200/ DHS250** Doehler & Haass SX 111 X Kabel/NEM652 – – 25 x 12,5 x 3,4 2000
128/31/127 DC/= Glockenanker 32 kHz 1200 X X – X X
31 (intern 128) DC/= Glockenanker HF 2000 X – – X (Motor) X
2 (je 150 mA) X – 4 (150 mA)
X (je 150 mA) – – 1 (500 mA)/ 1 (+ 1 x DCC) – – – – – X (F1-F8)
Motor Fahrstufen Motortyp
14, 28, 128 14, 28, 128 DC/= DC/= Glockenanker Glockenanker Motoransteuerung 30-150 Hz, 16/32 kHz 30-150 Hz, 16/32 kHz Motorstrom (mA) 1500 6000 Lastregelung X X Rangiergang X X Konst. Bremsweg – – Überlastschutz X X Thermischer Schutz – –
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge
X – – 8
Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang
X X (getrennt) X X X –
X – – 8 + 6 Logikpegel X X (getrennt) X X X –
X X – – – X (Lötpads)
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
X – – HLU RailCom – wahlweise MMund SX-Format updatefähig FH/direkt ab 30,–
X – – HLU RailCom – updatefähig
FH/direkt 59,–
X nur DCC** – – – – DCC/SX SX SX X – – *Ersetzt alle bishe- ** nur DHS250 rigen H0-SelectrixDecoder FH FH 39,90/41,90 41,50/39,–
49
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand September 2009) Lokdecoder
Abb. 75 %
Decodertyp
LokPilot basic LokPilot V 3.0 LokPilot V 3.0 M4 LokPilot XL V 3.0 6846/47/48 V 1.0/V 1.0 MTC LokPilot V 3.0 DCC Hersteller ESU ESU Fleischmann ESU ESU Datenformat mfx, MM DCC, MM DCC/FMZ DCC DCC, MM*, SX* Adressumfang 16 384/255 9999/255 9999/119 9999 9999/255*/112* Analogbetrieb AC AC/DC DC DC AC*/DC Anschluss NEM652 Schraubklemmen NEM651/NEM652 NEM652 NEM652 21-pol. (MTC) X – – X X 16-pol. PluX – – – – – Größe (L x B x H/mm) 25,5 x 15,5 x 4,5 23 x 15,5 x 5 60 x 25 x 10 23 x 10,5 x 4,3 23,5 x 15,8 x 5 Gesamtstrom (mA) 2000 5000 800 1000 2000
8672/76
R8215
Fleischmann DCC 9999 DC NEM651/652 – – 20,3 x 10,6 x 4,1 1000
Hornby DCC 10 239 X NEM652 – – 17,5 x 10 x 3,8 500
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 22 kHz 1000 X X – X X
14, 27, 28, 128 DC/=
Motor Fahrstufen Motortyp
14, 28, 128 DC Glockenanker 15,5 kHz 700 X X – X –
14-128/14, 28*/31* DC Glockenanker 16 kHz/32 kHz 1100 X X X X –
128/14, 28 DC Glockenanker 16 kHz/32 kHz 1100 X X – X –
Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge
X (je 180 mA) X – 1 (180 mA)
X (je 250 mA) X X 2 (je 250 mA)
X (je 250 mA) X X 2 (je 250 mA)
X (je 600 mA) X X 6 (je 600 mA)
X (je 100 mA) – – –
X (je 100 mA) – – –
X (je 100 mA) X – 2 (100 mA)
Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang
– X – – – –
X (F0-F15)** X (separat) X X X –
X X (separat) – – X –
X X – X X –
– – – – – –
X X – – – –
– – – – – –
X – – – – –
X X – Märklin, SX, DC X – *) nicht DCC **) nur DCC
mfx – – Märklin – –
– – – – – –
– – – – – –
– – – – – –
FH 21,90
FH 34,90/31,90
FH 43,90
X X – Märklin, DC – – Eingebauter GoldcapStromspeicher FH 59,90
FH ca. 60,–
FH 60,70
FH 14,95
Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
14, 28, 128/14, 28 14, 27, 28, 128/15 DC DC/= Glockenanker k.A. 16 kHz/32 kHz 800 3000 X X – X – X X X X –
k.A. 500 X – – X –
Funktionen
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
50
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Abb. 50 %
ohne Abbildung
T125-P/ T145-P Kühn DCC/MM 10 239/254 DC Kabel/NEM652 – – 24,6 x 13,9 x 2,9 1100
T65-P
Standard+
Silver+
Silver direct+
Gold+
Gold maxi
Lenz DCC 9999 DC NEM652 – – 18,5 x 13 x 3,8 1000
Silver21+/ Gold21+** Lenz DCC 9999 DC – X – 20,5 x 15,4 x 3,5 1000
Kühn DCC/MM 10 239/254 DC Kabel/NEM652 – – 22 x 13,9 x 2,4 1100
Lenz DCC 9999 DC NEM652 – – 25 x 15,4 x 3,3 1000
Lenz DCC 9999 DC Kabel/NEM652 – – 23 x 16,5 x 6,5 1000
Lenz DCC 9999 DC Kabel/NEM652 – – 23 x 16,5 x 6,5 1000
Lenz DCC 9999 DC Schraubklemmen – – 70 x 29 x 12 3000
14, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 16 kHz/120 Hz 1100 X X – X –
14, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 16/32 kHz, 120 Hz 1100 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 3000 X X X X X
X (je 150 mA) X X –/2 (je 300 mA)
X (je 150 mA) X X 2 (je 300 mA)
2 (je 100 mA) – – 1 (100 mA)
2 (je 100 mA) X – 1 (500 mA) 2 (je 100 mA) X X X – X –
2 (je 100 mA) X – 1 x 0,5/2 x 0,2 A** 1 x 0,5/2 x 0,1 A X X X – X X**
2 (je 200 mA) X X 1 (500 mA) 2 (je 200 mA) X X X – X X
2 (je 1000 mA) X X 6 (je 1000 mA)
X X X – X –
2 (je 100 mA) X – 1 (500 mA) 2 (je 100 mA) X X X – X –
X X X – X –/X
– X X – X X
X – – X – –
X X X X X X
X X – X – – updatefähig
X X X X – X updatefähig
X X X X – X updatefähig
X X X X X X updatefähig USP
X X X X X X updatefähig USP
FH ab 28,90
FH ca. 22,–
FH ca. 24,–
FH ca. 27,–
X X X X – X updatefähig USP** ** nur Gold 21+ FH ca. 21,–
FH ab 24,90/26,90
FH ca. 33,–
FH ca. 68,–
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
X X – – X X
51
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand September 2009) Lokdecoder
Decodertyp Hersteller Datenformat Adressumfang Analogbetrieb Anschluss 21-pol. (MTC) 16-pol. PluX Größe (L x B x H/mm) Gesamtstrom (mA)
Abb. 60 %
Abb. 60 %
Abb. 60 %
eMotion M
eMotion L
eMotion XL
eMotion XXL
Massoth DCC 10 239 X Kabel/Stecker – – 38 x 14 x 6,5 2000
Massoth DCC 10 239 X Kabel/Stecker –
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 70 Hz/16 kHz 1200 X X – X X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16 kHz 1800 X X – X X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16 kHz 3000 X X – X X
2 (je 300 mA) – – 1 x 10 mA/5 V 2 x 50 mA/22 V X X – X X X
X (je 500 mA) – – 2 x 600 4 x 50 mA X X – X X –
X – – DC/DCC – – updatefähig 1 Servo-Ausgang USP FH 55,90 ??
X – – DC/DCC – – updatefähig 1 Servo-Ausgang
54 x 25 x 14 2500
60922
10738
10745
Märklin mfx/MM 16 384/80 AC NEM651 X – 22 x 15,6 x 7 1100
Roco MM 80 AC NEM652 – – 22,2 x 15,5 x 5 1100
Roco DCC 9999 DC NEM652 – – 22,8 x 15,7 x 6 1100
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16 kHz 6000 X X – X X
14/128 DC/= Glockenanker HF 1100 X X X X X
14 DC/= Glockenanker 16/32 kHz 1100 X X – X –
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 16/32 kHz 1100 X X – X –
6 (je 600 mA) – – 6 (300 mA)
6 (je 600 mA) – – 7 (je 500 mA)
2 (je 150 mA) X – 2
2 (je 250 mA) – – 2 (je 250 mA)
2 (je 250 mA) – – 2 (250 mA)
X X – X X –
X X – X – –
X X – – X –
– – – – – –
– – – – – –
– – – Märklin X –
X – – X – –
X – – X – –
FH 95,95
FH 44,90
FH 44,90
Massoth Massoth DCC DCC 10 239 10 239 X X Schraubklemmen Schraubklemmen – – – – 51 x 32 x 15 55 x 32 x 20 4000 8000
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
52
FH 55,90
X X – – – – – – – – – – updatefähig updatefähig 1 Servo-Ausgang 1 Servo-Ausgang FH 59,95
FH 89,–
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ohne Abbildung
RMX992/993*
LD-1M
LD-1L
LD-G-31
LD-G-32/ LD-W-32 Tams DCC, MM 10 239, 255 DC/AC Kabel/NEM652 – 22 x 17 x 4 1500
LD-G-33/ LD-W-33 Tams DCC, MM 10 239, 255 DC/AC Kabel/NEM652 – 25,5 x 16 x 3 1500
LD-G-34
Rautenhaus DCC/SX/SX2 9999/103/9999 DC Kabel/NEM652 – – 23 x 12 x 2,8 1200
T4T DCC 9999 DC Kabel/NEM652 – – 28,2 x 15,8 x 5,2 1500
T4T DCC 9999 DC Kabel/NEM652 – – 32,5 x 16,8 x 8,8 2000
Tams DCC/MM 127, 10 239/255 DC Kabel/NEM652 – – 20 x 9,5 x 3,5 1200
128/31/127 DC/= Glockenanker 32 kHz 1200 X X – X X
14, 28, 128 14, 28, 128 14, 28, 127/14, 27 14, 28, 128/14,127 14, 28, 128/14, 27 14, 28, 128/14, 127 DC, Glockenanker DC, Glockenanker DC/= DC/= DC, Glockenanker/ DC, Glockenanker/ Allstrom Allstrom Glockenanker Glockenanker AC AC 31,25 kHz 31,25 kHz 32 kHz 17 kHz/32 kHz 32 kHz/480 Hz 32 kHz/480 Hz 1000 1500 500 3000 1200 1000 X X X X DC = X/AC = – DC = X/AC = – X X X X X X – – – – – – X X X X – X – – – – – –
Tams DCC, MM 10 239, 255 DC Kabel/NEM652 – 22 x 17 x 5 3000
66839/ SLX876 Trix/Rautenhaus DCC/SX 9999/103 DC – X – 22 x 16,6 x 5,5 1600 31/128 DC/= Glockenanker HF 1100 X – – X X
2 (je 150 mA) X – 4 (150 mA)
4 (je 500 mA) X X 2 (500 mA)
4 (je 500 mA) X X 4 (500 mA)
2 (je 100 mA) X X 2
2 (je 300 mA) X X –
2 (je 500 mA) X X 4 (je 500 mA)
2 (je 500 mA) X X 4 (je 500 mA)
X (je 150 mA) – – 2 (150 mA)
X X – – – X (Lötpads)
X X X X (TCCS) – –
X X X X (TCCS) – –
X X X – X –
X X – – X –
X X X – X X
X X X – X X
– – – – – –
X – – DCC/SX SX – *Ersetzt alle bisherigen H0-SelectrixDecoder FH 39,90/41,90
X – – – X – integrierter Zugbus USP direkt 79,– bis 94,–
X – – – X – integrierter Zugbus USP direkt 79,– bis 94,–
X X – X – – Anfahr-Kick
X X – X – – Anfahr-Kick
X X – X – – Anfahr-Kick
X X – X – – Anfahr-Kick
X – – SX – –
FH/direkt 21,95
FH/direkt 13,95-16,95
FH/direkt 19,95-25,95
FH/direkt 29,90-31,90
FH 35,95
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
53
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand September 2009) Lokdecoder
ohne Abb. Decodertyp Hersteller Datenformat Adressumfang Analogbetrieb Anschluss 21-pol. (MTC) 16-pol. PluX Größe (L x B x H/mm) Gesamtstrom (mA)
75 000
76 150
76 200
76 320
76 330
Uhlenbrock MM 80/255 (I-Box) AC Kabel – – 35 x 19 x 3,2 1200
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC – – X 20 x 11 x 3,8 1000
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC Kabel – – 33,5 x 19 x 5,5 1200
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC NEM652 – – 19 x 16 x 5 1000
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC – X – 20,5 x 15,5 x 5 1000
76 400 76 420 Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC Kabel/NEM652 – – 22 x 12,5 x 5 1000
76 560 Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC Kabel/NEM652 – PluX22 22 x 15 x 3,8 1000
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
14 Allstrom 70 Hz 1200 – – – – –
14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 DC/= Allstrom DC DC DC DC Glockenanker DC Glockenanker Glockenanker Glockenanker Glockenanker 18,75 kHz 18,75 KHz 18,75 KHz 18,75 KHz 18,75 KHz 18,75 KHz 1000 1000 1000 1000 1200 1000 X X X X X X X X X X X X – – – – – – X X X X X X – X – – X X
Funktionen Lichtwechsel 2 (max. 1000 mA) Rangierlicht – Einseitiger Lichtw. – Funktionsausgänge – Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang
X (max. 200 mA) – – 2 (max. 200 mA)
2 (max. 1000 mA) 2 (max. 1000 mA) 2 (max. 1000 mA) 2 (max. 1000 mA) – – – X – – – – 2 (max. 1000 mA) – 2 (max. 1000 mA) 2 (max. 1000 mA)
2 (max. 200 mA) X – 2 (max. 200 mA)
– – – – – –
– X – – – X (über PluX)
X – – – – X (+ LISSY)
– X – – – –
– X – – – SUSI oder LISSY
X X – – – X (+ LISSY)
X X – – – X (über PluX)
– – – – – –
X – – DCC/MM – – Fehlerspeicher, Ausgang für Schleiferumschalter FH 29,90
X – – DCC/MM – –
X – – DCC/MM – –
X – – DCC/MM – –
X – – DCC/MM – –
X – – DCC/MM – – Fehlerspeicher
FH 39,90
FH 25,90
FH 29,90
FH 32,90/32,90
FH 39,90
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
54
FH 26,90
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Abb. 75 %
Abb. 75 %
77 500
5246
5247
5248
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC Schraubklemmen – – 68,5 x 28 x 12 3000
Viessmann DCC/MM 9999/255 X Kabel/NEM651 – – 24,6 x 14,0 x 2,9 1100
Viessmann DCC/MM 9999/255 DC/AC Kabel – – 33,5 x 19 x 5,5 1200
Viessmann DCC/MM 10 239/255 DC/AC Kabel/NEM652 – – 25,8 x 16,2 x 2,9 1500
5256 (DHS251) Viessmann DCC 9999 X Kabel/NEM652 – – 25 x 12,5 x 3,4 2000
14, 27, 28, 128/14 DC Glockenanker 18,75 KHz 3000 X X – X X
14, 27, 28, 128/14 DC/= Glockenanker HF 1100 X X – X –
14, 27, 28, 128/14 Allstrom DC/= 18,75 KHz 1200 X X – X X
14, 28, 128/14, 27 DC Glockenanker 17 kHz/32 kHz 1000 X X – X X
2 (max. 1000 mA) X X 8 (1000 mA)
X (je 150 mA) – – 2 (je 300 mA)
2 (max. 1200 mA) – – 2
X X X – – SUSI oder LISSY
X X – – X –
X X – – – X (+ LISSY)
X (je 150 mA) – – 4 (3 über Lötpads) X X X X X X (Lötpads)
X – – DCC/MM – X
– – – X – – updatefähig
FH 59,–
FH 32,70
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
X/– nur DCC – X – – DCC/MM – – – – – inklusive Lötpads für StützMotorentstörsatz kondensator FH 45,95
FH 32,70
MX64D, DV, DM Zimo DCC/MM 10 239 DC – X – 20,5 x 15,5 x 4,5 1200
Zimo DCC/MM 10 239/255 DC Steckpfosten – – 55 x 29 x 10 (18) 3000 (5000)
14, 28, 128 DC Glockenanker HF 2000 X – – X (Motor) X
14, 28, 128/14 14, 28, 128/14 DC/Glockenanker DC/Glockenanker Softdrive ü. Plat. Softdrive ü. Plat. 30-150 Hz/40 kHz 30-150 Hz/40 kHz 1000 1200 X X X X X X X X X X
14, 28, 128 DC, Glockenanker 30-150 Hz/40 kHz 3000 (5000) X X X X X
X (je 150 mA) – – 2
X X X 2-6/2-4 Servos*/ 2-5 Logikpegel* X X X X X X (bzw. PluX16)
X (je 500 mA) X X 4 + 2 x Servos X X X X X X (Lötpads)
X (je 1000 mA) X X 6/12 + 4 x Servos X X X X X X
X X X HLU X – updatefähig
X X X HLU X – updatefähig 64DV mit Niedervoltausgängen FH 30,–/40,–
X X X HLU X – updatefähig 69V mit Niedervoltausgängen FH 69,– (79,–/99,–)
– – – – – X (F1-F8)
nur DCC – – – – –
FH 45,85
MX630 Zimo DCC/MM 10 239/80 DC – – X (MX630P) 20 x 11 x 3,7 1200-1800*
* je nach Typ FH ab 30,–
MX69L (S/V)
55
DIGITAL-PRAXIS
Adapter für das einfache Ausprobieren von Decodern vor dem Einbau
Decoderschnelltest Ü
ber kaum ein Digitalthema sind so viele Artikel geschrieben worden. Welcher Decoder eignet sich für welche Lok? Mal abgesehen davon, dass die meisten Loks einen völlig unterschiedlichen Aufbau besitzen, sind auch die Decoder immer wieder anders. Insbesondere bei neueren Generationen, die updatefähig sind, kann die Software einen erheblichen Einfluss auf die Regel- und damit auf die Fahreigenschaften des Decoders haben. Unter dieser Voraussetzung ist es verständ-
Das sind die wenigen Bauteile, die für den Aufbau des Decoderadapters benötigt werden: Lochrasterplatine, Steckleiste, Draht.
lich, wenn die meisten Modellbahner nach einer mühsamen Auswahl sich für „ihren“ Decoder entscheiden und diesen dann in jede Lok einbauen. Ich gebe zu, auch ich habe am Anfang so 56
Beim Digitalisieren von Loks lassen sich manche Überraschungen erleben. So mag vielleicht ein Decoder partout nicht mit der aktuellen Lokomotive harmonieren. Lästig ist so etwas, wenn das Zerlegen und der Decodereinbau längere Zeit in Anspruch nehmen. Guido Weckwerth zeigt mit einer kleinen Bastelei, wie Sie dabei unter Umständen viel Zeit einsparen. verfahren, bis ich die Fleischmann-P 8 mit Wannentender digitalisieren wollte. Nach etwa zwei Stunden Arbeit und dem Verlegen einiger Kabel (denn die P 8 hat noch keine digitale Schnittstelle) probierte ich das Modell aus – mit einem ernüchternden Ergebnis: Egal, wie der Decoder eingestellt war, die Lok wollte nicht ruckfrei langsamfahren. Ich habe dann eine einigermaßen funktionierende Einstellung belassen, wenn auch ein leises Gefühl der Unzufriedenheit zurückblieb. Ziemlich ähnlich verlief die Sache beim Digitalisieren einer auf Glockenankermotor umgebauten Trix-120. Auch hier wollte mein „Standarddecoder“ einfach nicht richtig laufen. Wobei der Motortyp an sich nicht der entscheidende Faktor ist. Meine ebenfalls glockenanker-motorisierte BR 65 von Fleischmann läuft traumhaft mit „meinem“ Decoder. Es ist vielmehr das Zusammenspiel aus Motor, Getriebe und Aufbau der Lok, wodurch das mechanische Verhalten einer Lok bestimmt wird. Und
damit kommt ein Decoder klar – oder eben manchmal auch nicht. Sehr schnell reifte die Erkenntnis, dass das Motto „einer für alle“ bei Digitaldecodern durchaus auch danebengehen kann. Bei der Trix-120 war das Thema recht schnell gelöst; dank der Digitalschnittstelle und der Gehäusebefestigung mittels einer einzigen Schraube dauerte der Einbau eines anderen Decoders wenige Minuten. Die P 8 dagegen erforderte über eine Stunde, bis
Digitalzentrale
1
Testgleis
Buchsen von oben gesehen !
Der Schaltplan des Adapters ist denkbar einfach und mit Grundkenntnissen im Löten in wenigen Minuten nachgebaut. Die Kabelfarben verbessern die Übersicht, zumindest Zentralen- und Gleisanschluss sollten unterschieden werden können. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
der Decoder ausgetauscht war. Wenn der Ersatzdecoder dann auch nicht funktioniert hätte … Es musste also eine Lösung her, bei der die Decoder ausprobiert werden können, ohne dass lange Bastelarbeiten erforderlich sind.
nung der beiden Seiten, damit Sie nicht irrtümlich die Digitalzentrale mit dem Motorausgang des Decoders verbinden. Das könnte Ihrem Testdecoder durchaus irreparable Schäden zufügen. Wenn Sie nun alles korrekt angeschlossen haben, kann der Test losgehen. Wie herum Sie dabei den Decoderstecker in die Buchse stecken, ist Minimaler Materialaufwand egal, schlimmstenfalls fährt die Lok in Tatsächlich ist die Lösung ganz einfach. die verkehrte Richtung. Bei den meisEs reicht, zwischen Digitalzentrale und ten Loks ist das für die Beurteilung der Anschluss zu einem Testkreis einfach Fahrregelung unwichtig; sollte es Sie einen Decoder einzufügen. Das Gleis stören, stecken Sie einfach den Decowird also komplett vom Motorausgang derstecker um 180 Grad gedreht wiedes Decoders gespeist und eine darauf der ein, schon stimmt alles. befindliche analoge Lok benimmt sich Auf diese Weise können Sie sehr eingenau so, als hätten Sie einen Decoder fach verschiedene Decodermodelle mit eingebaut. Wird Ihrer Lokomotive dieser Decoder austesten. Dabei noch steckbar lassen sich evenausgeführt, köntuelle Parameter nen Sie ganz unwie Motorregekompliziert verlung oder Höchstschiedene Decogeschwindigkeit der ausprobieren genau so anpasund den für Ihre sen, als wäre der Lok geeigneten Decoder eingeherausfinden. baut. Es reichen weNatürlich sollnige Reste aus Decoder mit 21-poliger Schnittstelle lassen ten Sie an den der Bastelkiste, sich mit dem Liliput-Adapter 38004 benutDecoderausgang ein Stück Leiter- zen, im Bild ist ein Eigenbau-Adapter zu keine komplette platte und Kabel sehen. Wer mag, klebt den Adapter auf die Anlage anschliewerden die meis- Platine. Fotos: Guido Weckwerth ßen, eine lange ten haben. Die Gerade oder ein Buchsen für den achtpoligen Deco- Testkreis sind für die Beurteilung der derstecker sind dagegen schon etwas Fahreigenschaften ausreichend. Wichseltener, Elektronikbastler kennen sie tig ist zudem, dass sich ausschließlich als IC-Buchsenleiste (zum Beispiel Con- die Lok auf dem Gleis befindet. Jeder rad Electronic Art.-Nr. 740438). Diese andere Stromverbraucher, wie etwa Leisten sind zur Aufnahme der dünnen beleuchtete Wagen oder sogar zusätzBeinchen von Elektronikchips vorgese- liche Decoder, etwa in Weichen, oder hen, die Kontakte der üblichen achtpo- Entstörkondensatoren im Gleis können ligen Decoderstecker passen ebenfalls das Testergebnis massiv beeinflussen. hervorragend. Üblicherweise werden Ganz wesentlich ist übrigens die 16 oder 32 Kontakte in einer Reihe ge- Gleisreinigung. Schon kleinste Kontaktliefert, davon schneiden Sie mit einem unsicherheiten können die MotorregeSeitenschneider zwei Stücke zu jeweils lung negativ beeinflussen. Neue Modelvier Kontakten ab. Diese beiden Stücke le sollten Sie zudem eine halbe Stunde werden nun so in unseren Platinenrest laufen lassen, bevor Sie die Fahreigengesteckt und festgelötet, dass sich eine schaften beurteilen. Zum einen verteilt achtpolige Buchsenleiste ergibt. das Einfahren die Schmiermittel gleichDie Anschlusskabel löten Sie am bes- mäßig im Getriebe, zum anderen sind ten auf der Unterseite der Platine direkt eventuelle Oxidreste auf Radschleifkonan, der Schaltplan dürfte kaum Fragen takten dann sicher abgefahren. aufwerfen. Wenn alles passt, können Mit dem „Decoder-Testadapter“ wird Sie die Lötstellen mit einem ordent- die Decoderauswahl für eine Lok denklichen Klecks Heißkleber isolieren und bar einfach. Probieren Sie eben verschiemechanisch fixieren. dene Decoder aus, bis Sie den richtigen Jetzt ist es nur noch wichtig, dass die finden. Die Mühe lohnt sich, es macht Kabel richtig angeschlossen werden. sogar durchaus Spaß, das „ProbefahDrum auch die farbliche Kennzeich- ren“ … GW .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
57
Historische Eisenbahnszenen in anmutiger Landschaft bei perfektem Digitalbetrieb – das sind die charakteristischen Merkmale der „Blaukrautbahn“ von Roman Kokely. Im Foto links eine Dampflok der ÖBBReihe 50, im großen Foto darunter die stolze Reihe 12 vor einem Schnellzug und auf der Rampe die langlebige 170 vor einem Güterzug.
Roman Kokely berichtet über Erfahrungen mit seiner H0-Anlage
Digitale Blaukrautbahn Seit den Anfängen der digitalen Modellbahntechnik steuert Roman Kokely aus Leonding in Oberösterreich Triebfahrzeuge und Fahrwege seiner H0-Anlage auf der Basis dieser Betriebsart. Sein Bericht spiegelt ein Jahrzehnt Digitalpraxis wider.
58
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
MODELLBAHN-ANLAGE
Auch die Signaltechnik vereint Historie und Moderne: Obwohl es sich bei den Formhauptsignalen um uralte KkStB-Signale handelt, werden auch sie natürlich digital betrieben. Soeben hat eine 691 der ÖBB (ex preußische T 9.3) mit einem Personenzug Ausfahrt erhalten.
R
oman Kokely durchlief einen (fast) klassischen Werdegang zum Modellbahner. Zunächst war es allerdings sein Sohn, der sich bereits im Vorschulalter intensiv für die Modelleisenbahn interessierte und in der Tante einen offenbar verlässlichen Sponsor zu nominieren wusste. Doch wie es manche Sponsoren so an sich haben, annoncierte auch die Tante gezielte Gegenleistungen. Letztere nahmen sich zwar eher ungewöhnlich aus, erschienen dem auf eine baldige Finanzspritze Hoffenden und seinen Eltern aber durchaus erfüllbar: Die spendable Verwandte bat sich aus, Modellbahn und Gesundheit miteinander zu verknüpfen. Da etwa Blaukraut sehr gesund wäre, sei das neue Hobby mit der Auflage an Klein Christoph verbunden, je Kalenderwoche zumindest eine Mahlzeit dieses Gemüses zu konsumieren. So gelangte der Name „Blaukrautbahn“ ins Spiel, erwies sich als beständig und überlebte selbst die Digitalisierung. Trotz der Gesundheitskampagnen trat dennoch eine Infektion auf: Durch die Modellbahn des Sohnes infizierte sich der Vater mit dem schienengebundenen Virus – lebenslänglich! Als der Spross der Familie (offenbar nicht
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
zuletzt infolge regelmäßigen Blaukrautgenusses) groß und stark und das Kinderzimmer frei geworden war, brach das Virus beim Vater erneut aus: Im Kinderzimmer entstand eine Rundumanlage. Diese Anlagenform, bei der sich die Fahrdienstleitung in vorteilhafter Weise im Inneren des Raumes postiert, ermöglicht die Beobachtung der Szenerie und des Betriebsgeschehens aus immer wieder neuen Blickwinkeln. Um jedoch in diesen Mittelpunkt zu gelangen, ist ein „Duckunder“ erforderlich, das bereits beim Bau der Anlage (wie in solchen Fällen praktikabel) die Form eines Brückensegments erhielt.
Eintritt in die digitale Welt Der Schritt von der Analog- zur Digitaltechnik fiel Roman Kokely insofern weniger schwer, als sein berufliches Umfeld von der EDV und dem Umgang mit Softwareprodukten geprägt ist. Hinzu kam ein intensives Studium von Fachliteratur zum Thema Digitaltechnik, darunter der MIBA-Spezialausgaben 37 und 42, sowie diverse Fachgespräche mit Modellbahnfreunden, die mit den Produkten der Firma Lenz bereits positive Erfahrungen gemacht 59
Während der Personenzug ausfährt, wartet am Hausbahnsteig ein Triebwagenzug auf den nächsten Einsatz. Das Aufnahmsgebäude (österreichisch für Empfangsgebäude) ist eine authentische Nachbildung aus Rottenegg an der Mühlkreisbahn im Zustand der Epoche III.
hatten. Die Umrüstung selbst erfolgte dann auch mit den Digitalkomponenten von Lenz. Gesteuert wird mit der Software von Railware, die nach Meinung von Roman Kokely optimale betriebliche Voraussetzungen bietet und die notwendigen Informationen für die Anlagensteuerung liefert. Über diese Software werden auch die Schattenbahnhöfe und die Decoderfunktionen Sound, Dampfgenerator und Zugbeleuchtung gesteuert.
Zugbeleuchtung in Varianten Alle Wagen einer Zuggarnitur sind über leitende Kupplungen miteinander verbunden. Drei Betriebsvarianten von 60
Innenbeleuchtungen sind in Verwendung. Mithilfe der ersten Variante wird den alten Wagenbeleuchtungen mit den stromfressenden Glühbirnchen der Kampf angesagt: Da deren Gesamtstromverbrauch die Belastbarkeit des Funktionsausganges des Decoders übersteigt, werden sie über einen Transistor geschaltet, der sich stets im ersten Waggon hinter dem Triebfahrzeug befindet. Variante zwei bezieht sich auf die LED-Innenbeleuchtungen, die über einen Funktionsdecoder geschaltet werden. Da dieser Funktionsdecoder dieselbe Adresse wie der Lokdecoder aufweist, kann ein gleichzeitiges Schalten erfolgen.
Variante drei betrifft ebenfalls die Innenbeleuchtungen mit LEDs. Zur Anwendung kommen ausrangierte Lokdecoder, die von Railware mit eigener Adresse versehen sind, wobei allerdings nur deren Funktionsausgang genutzt wird.
Sichere Schattenbahnhöfe Für eine größtmögliche Sicherheit in den Schattenbahnhöfen sorgen die Gleisbesetztmeldekarten von Blücher, deren Abfrage der Besetztzustände über Railware erfolgt. Die nicht einsehbaren Abstellbahnhöfe sind als Kehrschleifen konfiguriert. Statt eines Kehrschleifenmoduls wird jedoch (über Railware) .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Innenbeleuchtung in drei Varianten: bei Glühbirnen über Transistoren und bei LEDs entweder über Funktionsdecoder (mit derselben Adresse wie der Decoder der Zuglok) oder separat über ausrangierte Lokdecoder.
ein Relais angesteuert, das den Übergangsabschnitt polrichtig zuschaltet. Ergänzend ist eine optische Kontrolle des Schaltzustandes in Gestalt einer LED am Anlagenrand integriert. Sämtliche auf der Nebenbahn eingesetzten Triebfahrzeuge sind, da sie im Endbahnhof umlaufen müssen, mit einer Digitalkupplung der Firma Krois ausgestattet. Die Weichenstellung erfolgt noch nicht vollständig, doch bereits überwiegend mit digital angesteuerten Servoantrieben von MB Tronic, die nicht nur leise und kraftvoll, sondern auch zur vollen Zufriedenheit arbeiten. Sie werden auch für andere bewegliche Elemente, so für den Kohlenaufzug im Bw und die Lokschuppentore verwendet.
Probleme bei der Umstellung Natürlich traten bei der Umstellung von Analog- auf Digitalbetrieb auch Probleme auf, die Roman Kokely nicht verschweigt. Das betraf die zu geringen Kabelquerschnitte und die unmittelbare Nachbarschaft von Fahrstromkabeln und Steuerleitungen. Dadurch kam es zu Datenverlusten und Funktionsstörungen sowohl im Fahrbereich als auch beim Zubehör. Die Kabel der Fahrstromleitungen wurden gegen solche von 1,5 mm2 getauscht. Als Steuerleitungen sind abgeschirmte, vier- bis sechspolige Datenleitungen aus der Computertechnik in Verwendung. Infolge dieser Maßnahmen ließen sich die eingangs auftretenden Probleme beseitigen, die Anlage funktioniert sowohl im Fahr- als auch im Zubehörbereich tadellos. Das Prädikat „arbeitslos“ ist für Roman Kokely (wie für alle passionierten Modellbahner) ein Fremdwort. Als Anlagenbetreiber hat er stets ein breites Betätigungsfeld sowohl in technischer Hinsicht als auch bei der Erstellung von Fahrplänen im Auge. Trotz intensiver digitaler Betätigung bleibt auch die landschaftliche Ausgestaltung und Detaillierung nicht außen vor. mp
Railware-Bedingung für die Gleisumpolung mithilfe digital gesteuerter Relais: Wenn die Blockstrecken 1 und 3 frei sind, wird die besetzte Blockstrecke 2 umgepolt. Bei den verwendeten Decodern von ATL, ESU, Lenz, Roco und Tran erfolgt die Umpolung ruckfrei.
Transformatoren, Zentraleinheit sowie Booster (Lenz-Digitaltechnik) hat Roman Kokeley praktikabel in einer schützenden Schublade untergebracht. Fotos: mp .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
61
Starthilfe für die digitale Modellbahn Speziell für Ein- und Umsteiger in die beinahe unüberschaubare Welt der digitalisierten Modelleisenbahn hat die Redaktion des EisenbahnJournals eine Sonderausgabe zusammengestellt, welche kurz und übersichtlich die wichtigsten Fragen beantwortet, die vor der Planung und dem Bau einer digitalisierten Anlage bestehen.Vor allem erhält der angehende Digital-Modellbahner einen Überblick über die relevanten Systeme und Produkte und somit unverzichtbare Entscheidungshilfen für eine bedarfsgerechte und praxisnahe Beschaffung der erforderlichen „Hardware“. Eine kommentierte Marktübersicht stellt aktuell verfügbare Startsets und Zentralen dar und erfasst ihre Leistungsmerkmale sowohl textlich als auch in tabellarischer Form. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist natürlich die Ausbaufähigkeit bis hin zur kompletten Modellbahn-Anlage. Ein ergänzendes Grundlagenkapitel bietet eine knappe und auch für den Laien verständliche Einführung in die digitale Modellbahnsteuerung. Somit wird der Leser nicht nur in die Lage versetzt, individuelle Bedürfnisse kurzfristig in konkrete Entscheidungen umzusetzen und Fehlinvestitionen zu vermeiden. Zusätzlich erhält er wertvolle Perspektiven für den zukünftigen Auf- und Ausbau seines Hobbys. 80 Seiten im DIN-A4-Format, Klammerheftung, über 150 Fotos, Grafiken und Tabellen Best.-Nr. 650901 · € 9,80
Epoche III auf Märklin-Gleis
Anlagenplanung für Einsteiger
Best.-Nr. 660901 · € 13,70
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Erhältlich beim Fachhandel oder direkt beim EJ-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 0 81 41 / 5 34 81 0, Fax 0 81 41 / 5 34 81 33,
[email protected]
MARKTÜBERSICHT
Reife Sache
Übersicht Sound-Decoder und -Module (Stand August 2009)
Sounddecoder „Sound“ gehört heute zum guten Ton auf der Modellbahn – bei einer ganzen Reihe von Modellbahnern zumindest. Viele Loks werden bereits ab Werk mit entsprechenden Möglichkeiten ausgestattet. Es bleiben aber immer noch genug alte Schätzchen auf der Anlage und in der Vitrine, bei denen es sich lohnt, Mühe in eine Soundnachrüstung zu stecken.
W
as man im Einzelfall nimmt, hängt vom eigenen Geschmack, der Einbausituation und auch ein wenig vom Geldbeutel ab. Soundlösungen in Triebfahrzeugen sind nämlich kaum für kleines Geld zu haben – immerhin will man sich ja auch das modellbahntechnische Pedant eines Porsche (im Vergleich zum Mittelklassewagen-„Normaldecoder“) in seine Loks bauen. Hier heißt es also ganz genau hinschauen und, wenn irgend möglich, probehören. Dies kann man beim Händler machen, auf einer Modellbahnmesse oder beim Eisenbahnfreund im Keller. Zumindest einen Eindruck von den angebotenen Geräuschen erhält man über die Internetseiten einiger Hersteller, von denen man Geräuschbeispiele als WAV- oder MP3Dateien herunterladen kann. Technisch scheinen die Soundlösungen eine hohe Reife erreicht zu haben. So gibt es kaum Neuerungen; die Hersteller konzentrieren sich auf die Detailarbeit an ihren Produkten. Fahrzeugseitig planen inzwischen viele Hersteller Lautsprecher bereits konstruktiv mit ein: Die Soundnachrüstung wird deutlich vereinfacht. So weit, so gut. Handlungsbedarf gibt es dagegen noch immer bei den kleinen Spuren. Nur wenige TT-Fahrzeuge sind für Sound vorbereitet, bei N sind es noch weniger. Immerhin kommt derzeit die erste ab Werk mit Sound ausgestattete N-Lok in die Läden! tp
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Baustein-Art Typ/Art.-Nr. Hersteller
"CC
"CC
P"CC
"CC
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE 4PVOE%SJWF
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE 4-4-
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE 4-
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE 4-
#VTDI
$5&MFLUSPOJL
$5&MFLUSPOJL
$5&MFLUSPOJL
Eigenschaften Datenformat
%$$..
%$$..
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%$$
Adressumfang
Analogbetrieb
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%$
%$
%$
Schnittstelle/Anschl.
/&.
,BCFM
,BCFM
4DISBVCLM
Größe (L x B x H/mm)
Y Y
YY
YY
YY
Gesamtstrom (mA)
Fahrstufen
Motortyp 1
%$
%$
%$
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Motoransteuerung
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Motorstrom (mA)
Motor
Lastregelung
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t
t
t
Rangiergang
t
t
t
t
Konst. Bremsweg
o
o
o
o
Überlastschutz
t
t
t
t
Lichtwechsel
t
t
t
t
Rangierlicht 2
o
o
o
o
Einseitiger Lichtw. 3
o
o
o
o
Funktionsausgänge
YN"
YYN"
YN"
YN"
Function Mapping
Funktionen
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t
t
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Dimmbare Ausg.
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Rangierkupplung
o
t
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t
Pulskettenstrg.
o
t
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t
Lichteffekte
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SUSI-Ausgang
o
o
o
o
Kanäle/Speicher
.#JU
.#JU
.#JU
Updatefähig
t
t
t
t
8û
8û
8û
8û
Sound
Leistung/Impedanz Lastabhängigkeit Radsynchron Zufallsgeräusche Zubehör
t
t
t
t
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
o
t
t
t
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
o t
Spezielles PoM
t
t
t
RailCom
o
oWPSCFSFJUFU
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Bremsstrecken 4
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)-6
)-6
)-6
Adresserkennung
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;JNP
;JNP
;JNP
Pendelbetrieb
t
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')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
o
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o
o
Sonstiges Erhältlich empf. Preis in €
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU 3-JDIUXFDITFMBVGFJOFS-PLTFJUF BOEFSF4FJUFEVOLFM4"#$-FO[4ZTUFN )-6;JNP4ZTUFN
63
Baustein-Art Typ/Art.-Nr. Hersteller
P"CC
P"CC
P"CC
"CC
"CC
"CC
"CC
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE 4-"
4PVOEEFDPEFS
4PVOEEFDPEFS
4PVOENPEVM
4PVOENPEVM
4PVOENPEVM
4PVOENPEVM
(&
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9DMVTJW**
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Eigenschaften Datenformat Adressumfang
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Schnittstelle/Anschl.
4DISBVCLM
,BCFM
4UJGUMFJTUFQPMJH
4UJGUMFJTUFQPMJH
4UJGUMFJTUFQPMJH
464*
4UJGUMFJTUFQPMJH
Größe (L x B x H/mm)
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Gesamtstrom (mA)
Fahrstufen
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Function Mapping
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Dimmbare Ausg.
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Rangierkupplung
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Pulskettenstrg.
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Lichteffekte
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8û
8û
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8oû
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8oû
Analogbetrieb
Motor
Funktionen
Sound Kanäle/Speicher Updatefähig Leistung/Impedanz Lastabhängigkeit
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QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
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QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
Zufallsgeräusche
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Zubehör
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RailCom
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Radsynchron
Spezielles
Pendelbetrieb Sonstiges Erhältlich empf. Preis in €
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU3-JDIUXFDITFMBVGFJOFS-PLTFJUF BOEFSF4FJUFEVOLFM4"#$-FO[4ZTUFN )-6;JNP4ZTUFN
64
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Übersicht Sound-Decoder und -Module (Stand August 2009)
"CC
"CC
"CC
"CC
"CC
"CC
"CC
"CC
4PVOENPEVM NJDSP94
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE -PL4PVOENJDSP7
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE -PL4PVOE7
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE -PL4PVOE7.
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE -PL4PVOE9-7
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE F.PUJPO-4
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE F.PUJPO9-4
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE
%JFU[
&46
&46
&46
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.BTTPUI
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;VGBMMTHFOFSBUPS
;VGBMMTHFOFSBUPS
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-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
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.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
65
Übersicht Sound-Decoder und -Module (Stand August 2009)
Baustein-Art Typ/Art.-Nr. Hersteller
"CC
"CC
"CC
"CC
"CC
"CC
"CC
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE
4PVOENPEVM
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE "5-
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE "5-Q
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE .9 3 '
.9%
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE .9$
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE .947
6IMFOCSPDL
6IMFOCSPDL
6NFMFD
6NFMFD
;JNP
;JNP
;JNP
Eigenschaften %$$
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%$$
%$$..
%$$..
%$$..
Adressumfang
–
Analogbetrieb
Datenformat
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–
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%$
Schnittstelle/Anschl.
MTC
464*
/&.
/&.
,BCFM3 '/&.%.5$
MTC
4UJGUMFJTUFQPMJH
Größe (L x B x H/mm)
Y Y
YY
Y Y
Y Y
Y Y
Y Y
YY
Gesamtstrom (mA)
o
Motor Fahrstufen
o
Motortyp 1
%$
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$4JOVT 4PGUESJWF4JOVT
%$
Motoransteuerung
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oL)[
o)[oL)[
o)[oL)[
o)[oL)[
Motorstrom (mA)
o
Lastregelung
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Rangiergang
t
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t
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Konst. Bremsweg
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t
Überlastschutz
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t
Lichtwechsel
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Rangierlicht 2
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Einseitiger Lichtw. 3
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Funktionsausgänge
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Function Mapping
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Der Decoder LD-G-31 mit PluX-12-Stecker von Tams-Elektronik ist vor der neuen Schnittstelle (TT-BR 189) platziert. Er wird bei diesem Modell von der Führerhausseite angesteckt. Die Steckbuchse ist in die Platine eingelassen.
Schnittstellenkunde: Die neue NEM 658
einigte man sich bei der NMRA (Verband der Nordamerikanischen Modelleisenbahner) je nach Größe der Modelle auf verschiedene Steckerformen. Damit sollte es dem Modellbahner erleichtert werden, die Decoder in den Loks nachträglich selbst zu montieren. Denn nicht jeder ist ein Experte im Umgang mit dem Lötkolben. Diese Empfehlungen und Normen wurden ebenso wie Wörter mit anglizistischem Klang haben Hochkonjunktur. So ist das zur Steuerung der Decoder überauch PluX-12 ein Begriff aus der Technik und keiner aus der tragende Datenformat DCC auch vom (Astro-) Physik. auch wenn dieser Technikbegriff nunmehr wie MOROP (dem Dachverband der Modellbahnvereinigungen europäischer Länein Stern über der Modellbahn schwebt. Friedrich Waldsee erder) in seinen NEM verankert. Dabei klärt die neue Schnittstellengeneration. wurde darauf Wert gelegt, dass es zu keinen Abweichungen gegenüber deie Elektronik hat mit großen Schrit- Beleuchtung der Loks steuern konnten, nen der NMRA kam. ten alle Lebensbereiche erobert. ohne Funktionselemente in den nachAber, wie schon festgestellt, die EntAuch das Hobby blieb nicht davon folgenden Wagen verbannen zu müs- wicklung geht rasant weiter. Weitere verschont. Vor nunmehr rund zwanzig sen. Wenn wir uns mögliche FunkJahren hielt die digitale Elektronik auch heute das digitale tionen, die sich bei der Modellbahn Einzug. Damals Angebot in gröin Fahrzeugen bestand der Wunsch, mehrere Trieb- ßeren Baugrößen sinnvoll steuern fahrzeuge auf einem Gleis getrennt zu ansehen, ist diese lassen, um ein steuern. Außerdem: Es sollten mehrere Bescheidenheit in realitätsnahes Lokomotiven in einem Zug gemeinsam der Anzahl der zu Funktionieren gesteuert werden – wie in Amerika, steuernden Funkder Modelle zu wo viele Loks einen gigantischen Zug tionen nunmehr erreichen, kamen (der meist das Zehnfache unserer eu- schon Geschichund kommen lauropäischer Zuglasten erreicht) zu zie- te … fend hinzu. Der hen haben. Demgemäß konzentrierte Die ersten DeFachmann in der man sich auf die Fahrbewegung der coder wurden in Decoder mit 12-poligem PluX-Stecker sind Industrie und im Triebfahrzeuge und freute sich, dass die Lokomotiven der DCX51-P12 von CT-Elektronik (links) und Modellbahngedie damaligen Decoder auch noch die eingelötet. Später der LD-G-31 mit Typhongeräusch von Tams. schäft nennt das
PluX-12 – ein neuer Stern am Himmel?
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GRUNDLAGEN
Spielwerterhöhung – aber wir sind ja Modellbahner und weisen daher diesen Begriff weit, weit von uns. Daher genügten die Normen für die Steckverbinder schon lange nicht mehr den Anforderungen. Es waren einfach zu wenige Kontakte und damit zu wenige mögliche Funktionen. Ein lang anhaltender Streit der Hersteller eskalierte, als eine Elektronikfirma für den Branchenprimus eine neue Schnittstelle mit 22 Polen zur Ansteuerung der C-Sinus-Motoren kreierte. Diese Verbindung geriet beim Normungsversuch in die Kritik. Denn wer, außer dem Auftraggeber, benötigt diese Vielzahl von Anschlüssen für eine Steuerung eines Quasi-Drehstrommotors? Diese Anschlüsse ließen sich viel nutzbringender für diverse Funktionen nutzen. Denn anderweitig, eventuell für eine Motorsteuerung vorgesehene Anschlüsse, können nicht bei anderen Modellen für andere Funktionen genutzt werden. Dann sind die Decoder nicht frei tauschbar. Die Gruppe der Gegner stellte die Firma Fleischmann an ihre Spitze, um eine neue Norm zu erarbeiten. Innerhalb eines Jahres entstand so die Norm, die sich in der NEM 658 (siehe www.morop.org) widerspiegelt. Bei der NMRA findet sich diese Schnittstelle auch unter RP-9.1.1. (RP = Recommended Practice = Empfehlung für die Anwendung, wie auch in der NEM die Schnittstellen Empfehlungen und keine Normen im wörtlichen Sinn sind). Der Grundgedanke war, von der kleinen Schnittstelle S (NEM 651), die für die Fahrzeuge der Nenngröße N vorgesehen war, auszugehen. Um nunmehr für die unterschiedlichen Platzverhältnisse und den unterschiedlichen Funktionsumfang auch entsprechend gerüstet zu sein, wurde die Zahl der Anschlüsse von vornherein variabel gestaltet. Dabei wurde auch auf eine modulare Anordnung geachtet. Für die Nenngröße TT eignet sich eine 12-polige Schnittstelle. Hier ist die Anzahl der Anschlüsse noch auf der Leiterplatte der Lok unterbringbar und der Funktionsumfang erscheint erst einmal ausreichend zu sein. Das erste überhaupt auf dem Markt befindliche Modell einer Lok mit PluX12-Schnittstelle ist ein TT-Modell von Tillig-Modellbahnen, die BR 189. Bei ihr ist die Schnittstelle durch eine Erweiterung mit einem Schalter auf der Hauptplatine so gestaltet, dass es möglich ist, ohne den vorgesehenen, mögli.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Das erste Modell mit PluX-12-Schnittstelle ist die BR 189 von Tillig Modellbahnen in TT.
chen Umfang digitaler Funktionen voll auszuschöpfen, einen bislang handelsüblichen Decoder mit Anschluss nach NEM 651 zu verwenden. Fahrfunktionen und einfacher Lichtwechsel funktionieren auch damit. Für dieses Modell der BR 189 wird ein spezieller Decoder angeboten, der neben einer Erweiterung der Lichtfunktion auch einfachste Soundfunktionen (Typhontöne) ermöglicht. Dieser, von der Firma Tams entwickelte Decoder ist speziell auf diese Lok abgestimmt. Ein weiterer Decoder ohne Soundfunktion mit der PluX-12-Schnittstelle wird von der Firma CTelektronik angeboten. Was heißt denn nun eigentlich PluX? Ganz einfach: Der (deutsche) Wortschöpfer hat das englische Wort für stecken oder Stecker „plug“ (sprich: „plag“) mit dem allgemeinen mathe-
matischen Begriff für eine Variable „X“ gekreuzt. So ist PluX entstanden (in englischer Phonetik: „plaks“). Das X steht für die zunächst unbekannte, variable Anzahl von Kontakten. Genormt sind nunmehr 8, 12, 16 oder 22 Kontakte, wobei stets einer, der sogenannte Index-Pin, als Verdrehsicherung unbelegt bleibt. Demnach gibt es PluX-8, PluX-12, PluX-16 und PluX-22. Dabei passt jeder Decoder mit geringerer Anzahl an Kontakten in eine höherpolige Schnittstelle. Denn die Belegungen der Kontakte bleiben gleich, es werden nur mehr Funktionen möglich. Ein also auch für die nächste Zeit zukunftsträchtiges System – hoffen zumindest die Befürworter des PluX. Warten wir ab, wie lang die Zukunft auf sich warten lässt. Friedrich Waldsee/ip
Selbst Geräusche (z.B. Typhon) können über den Minilautsprecher, der bei der 189 hinter dem Führerstand 2 eingebaut ist, wiedergegeben werden. Die Schnittstelle bietet dafür bereits die notwendigen Pins an. Fotos: Rainer Ippen
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Linker Anlagenteil zum Zeitpunkt des Umbaus. Einige Weichen sind zwecks Umbau auf digitaltaugliche Weichenantriebe ausgebaut, da einige MärklinK-Gleisweichen hin und wieder für Schwierigkeiten sorgen.
Erfolgreicher Wechsel von analog auf digital
Bitte umsteigen! Man würde ja gern wollen, nur man traut sich nicht so recht. Gemeint ist das Umrüsten von analog auf digital. Zu unbekannt ist die Digitaltechnik und zu vielfältig die vermeintlichen Unwägbarkeiten. Rolf Prignitz berichtet über seine Vorgehensweise.
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elche Gründe motivieren den Modellbahner, seine (oft längst vollendete) Analoganlage auf Digitalbetrieb umzustellen? Eines gilt als sicher: Im Hinblick auf die möglichst komfortable Steuerung sind die Grenzen des im Analogbetrieb Machbaren schnell er-
reicht und nicht selten mit einer gewissen Ernüchterung verbunden. In einer solchen Situation wirken die zahllosen „digitalen“ Verlockungen (lastgeregelte Decoder, Loksound, Überwachung per Rückmeldung, Schattenbahnhofssteuerung, Fahrplanbetrieb via PC) natürlich
besonders nachhaltig. Der Schritt zum Umbau ist dann nur noch eine Frage ganz persönlicher Entscheidungsfreude. Ein allgemeingültiges Rezept gibt es nicht. In meinem Falle begannen die Schwierigkeiten bereits beim Gleismaterial, das ich bei meiner Märklin-Anlage fest verlegt, sorgfältig eingeschottert und zünftig patiniert hatte – kein Wunder, dass mein Umbau (mit einigen Unterbrechungen) gute zwei Jahre in Anspruch nahm. Doch es hat sich gelohnt; meine nunmehr vollwertige Digitalanlage möchte ich nicht mehr missen. Da für mich fast alles Neuland war, dürfte mein jetziger Erfahrungsschatz für alle Umbauwilligen, die den Schritt noch vor sich haben, von großem Interesse sein. So stellt sich bei einem solchen Vorhaben zwangsläufig die Frage, wo man mit dem Umbau beginnt bzw. mit welchem Funktionsbereich man anfängt. Man kann den Umbau sowohl mit dem Digitalisieren der Weichen und Signale als auch mit der Umstellung des Fahrbetriebs beginnen. Jedoch sollte der Bereich fertig umgerüstet werden.
Fahrstromkreise
Der Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters ist sehr übersichtlich und bietet gegenüber der früheren Lösung mit einem knappen Dutzend Fahrtransformatoren deutlich mehr Möglichkeiten.
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Nach Abwägen möglicher Vorgehensweisen entschied ich mich, zuerst den Fahrbetrieb auf Digitaltechnik umzustellen. Als Basis dienen Intellibox, DB-2-Booster und Ringleitungen für die Fahrstromversorgung. Auch wenn sich der Strombedarf durch das Fahren mehrerer Loks in einem Fahrstromkreis vergrößert, behielt ich die Einteilung der alten Fahrstromkreise bei. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-PRAXIS
Rechter Anlagenteil zum Zeitpunkt des Analogbetriebs mit einer Vielzahl von Fahrreglern für die verschiedenen Fahrstromkreise. Diese Konstellation bot zwar schon den gleichzeitigen Betrieb mit vielen Zügen, jedoch war dieser recht monoton und unkomfortabel.
Zur Steuerung meiner Modelleisen bahn entschied ich mich für Railware. Nach Kauf dieser Software war zunächst das Gleisbild auf dem PC zu erstellen. Es sollte möglichst übersichtlich ausfallen, ohne auf wichtige Details verzichten zu müssen. Das gelingt zwar nicht auf Anhieb, lässt sich jedoch mit Geduld und praktischer Übung bei ständiger Bereitschaft zu Korrekturen und Umbauten bewältigen. Manches kann man durchaus vereinfacht darstellen, so etwa die Gleiswendel, die durch eine Flachstrecke symbolisiert wird. Das Ziel sollte ein möglichst übersichtliches Gleisbild sein, das eigenen Wünschen weitgehend entspricht. Zur besseren Übersicht habe ich deshalb die Gleisverläufe der verschiedenen Boosterkreise (Fahrstromkreise) auf dem PC in unterschiedlichen Farben wiedergegeben. Mit dem fertigen Ausdruck des Gleisplans besitzt man dann ein Dokument, auf dem alle weiteren Eintragungen (Booster-Kreise, Weichen-Nummerierungen, Signalpositionen und vieles mehr) vorgenommen werden können. Meine vier Boosterkreise erscheinen in Blau, Grün, Rot und Schwarz. Ihre Aufteilung ergab .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
sich aus den „alten“ Stromkreisen der Analoganlage. Der Anschluss der Transformatoren erfolgt über eine Steckdosenleiste mit Schalter. So kann ich sie zeitgleich einschalten und die Anlage mit Strom versorgen. Es ist empfehlenswert, nur gleiche Trafos ein und desselben Herstellers zu verwenden bzw. Trafos mit der gleichen Ausgangsspannung, um so
unterschiedliches Fahrverhalten in den Boosterkreisen a priori auszuschließen, denn voneinander abweichende Trafospannungen haben ungleiche Gleisspannungen zur Folge. Die Ringleitungen für die einzelnen Boosterkreise weisen einheitlich einen Kabelquerschnitt von 1,5 mm2 auf. Für den Boosterkreis „Blau“ installierte ich z.B. eine Ringleitung mit sechs Einspei-
sungspunkten. Je mehr Einspeisungspunkte im Boosterkreis existieren, desto geringer sind die Spannungsverluste über unzureichende Schienenverbinder. Die Farbe Braun steht für Masse, Rot ist quasi die Phase des digitalen Fahrstroms. Für die Kabel von der Ringleitung zur Einspeisung am Gleis habe ich einen Querschnitt von 0,75 mm2 gewählt. Die Kabel sollten nicht länger als 1,5 m sein, anderenfalls treten Leistungsverluste auf. Bevor die Kabel an die Kontaktgleise angeschlossen werden, muss unbedingt ein Fahrtest stattfinden, da ja nur noch eine Gleisseite als Masse zur Verfügung steht. Dazu schließt man einen „normalen“ Fahrtrafo an die Einspeisung an und probiert mit einer Lok (wie bei einer Analoganlage) aus, ob auf dem Boosterkreis „Blau“ ein einwandfreier Fahrbetrieb gewährleistet ist. Beim Überwechseln in einen anderen Boosterkreis muss die Lok natürlich stoppen! Auf diese Weise prüfte ich nacheinander alle Übergänge, um sicher zu gehen, dass die jeweils anderen Boosterkreise (Grün, Rot und Schwarz) getrennt und stromlos sind. Wem auch 73
Eindeutige Kennzeichnung hilft auch nach Jahren bei möglichem Umbau oder Reparaturen, Anschlüsse zuzuordnen.
das noch nicht genügt, sollte sämtliche Einspeisungen testen. Die einmal gewählte Reihenfolge von Blau über Grün und Rot zu Schwarz muss deshalb beibehalten werden, da sie (vor allem später) eine wichtige Voraussetzung zum Auffinden von Fehlerquellen ist.
Mittlere Anschlüsse: Steuerleitungen für den Booster von der Zentraleinheit kommend und zum nächsten Booster führend.
Verkabelung
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Zur besseren Übersicht bei der Verkabelung hat es sich als praktisch erwiesen, die Identität jedes Kabels (Zweck, Anschlüsse, Parameter) zu dokumentieren. Das kann am PC erfolgen und sollte auf Klebe-Etiketten ausgedruckt werden. Letztere sind dann an jedem Boosterkreis bzw. Gleisanschluss anzubringen. Mein Grundsatz dabei lautet: Nur bei dauerhafter Ordnung auf und unter der Anlage lässt sich Gesuchtes finden, Fehlerhaftes ermitteln und sofort korrigieren. Nachdem ich alle Boosterkreise richtig angeschlossen und im Analogbetrieb überprüft hatte, sollte die Generalprobe im Digitalbetrieb erfolgen. Als Erstes schloss ich die Intellibox an den Boosterkreis „Blau“ an. Zur Stromversorgung diente ein Titan-Trafo mit 80 VA. Rechnerisch würden auch 64 VA ausreichen, jedoch wollte ich ein wenig Reserve haben, da der Fahrstromkreis „Blau“ die größte Leistung benötigt. Als Kabelfarben wählte ich Braun und Gelb. Ist die Verbindung zwischen Trafo und Digitalzentrale nur kurz, genügt ein 0,75-mm2-Kabel. Auch im Digitalbetrieb sollten nun alle Gleisabschnitte des Fahrstromkreises „Blau“ befahren werden können. In den benachbarten Fahrstromkreisen, die noch nicht angeschlossen sind, darf sich hingegen nichts bewegen. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
So testete ich sukzessive einen Fahrstromkreis nach dem anderen durch. Dabei war zu beachten, dass die Anlage vor dem Anschließen der jeweiligen Booster und Trafos grundsätzlich stromlos sein musste. Zum Testen der weiteren Fahrstromkreise waren nun die Booster der Reihe nach in Betrieb zu nehmen. Als Trafo für die Booster verwendete ich ein Gerät mit einer Leistung von 64 VA bei gleicher Ausgangsspannung. Als Digitalbooster kam der DB-2 von LDT (Littfinski DatenTechnik) zum Einsatz. Im nächsten Schritt verband ich mit einem fünfpoligen „Boosterkabel“ Booster und Intellibox. Bei seinem Anschluss ist unbedingt darauf zu achten, dass man „im Eifer des Gefechts“ nicht zufällig „in“ mit „out“ verwechselt! Wie schon beim Fahrstromkreis „Blau“ folgte nun auch beim Boosterkreis „Grün“ der Fahrtest mithilfe einer Lok. Es ist wichtig, dass nur der Boosterkreis „Grün“ angeschlossen ist und man sämtliche Gleisübergänge zu den benachbarten Boosterkreisen testet. Beim Überfahren in die noch nicht angeschlossenen Boosterkreise muss die Lok stoppen! Auch bei einer einseitigen Überbrückung der Trennstelle eines Gleisübergangs darf die Lok im noch stromlosen Nachbarboosterkreis nicht fahren. Diesen „Kurzschlusstest“ sollte man an beiden Schienenprofilen machen. In gleicher Weise schloss ich die restlichen Boosterkreise und Trafos an. Der jeweils nächste Digitalbooster DB-2 wurde mit seinem Vorgänger über dessen „Out“-Anschluss verbunden. Mithilfe einer Lüsterklemme habe
K-Gleisweiche mit Hohlprofil
K-Gleisweiche mit Vollprofil
K-Weiche mit Mikroschaltern im Weichenantrieb für die Endabschaltung
K-Gleisweiche mit Schleifkontakten für die Endabschaltung
K-Weiche mit Mikroschaltern im Weichenantrieb für die Endabschaltung
K-Gleisweiche mit Schleifkontakten für die Endabschaltung
ich die Gleis-Masse (Kabelfarbe Braun) aller Digital-Stromkreise sternförmig verbunden. Abschließend prüfte ich den Betrieb mit allen angeschlossenen Boostern. Natürlich ließen sich auch mit der „Stopp“-Taste der Intellibox alle Fahrstromausgänge der Digital-Booster stromlos schalten. Mit der „Go“-Taste konnte der Fahrbetrieb auf der Anlage dann wiederaufgenommen werden. Verläuft auch dieser Schritt zufriedenstellend, kann der Umbau auf digitale Boosterfahrstomkreise als abgeschlossen gelten. Insgesamt bewährte sich mein Grundsatz, stets mehr als nur einen Test vorzunehmen. Auftretende Fehler ließen sich dadurch gleich eingrenzen und sofort beheben.
Digitaltaugliche Weichen
Anzapfpunkt des Weichendecoders an die Ringleitung der Stromversorgung .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Im nächsten Umbauabschnitt ging es um das Anschließen der Weichen an den Weichendecoder S-DEC-4-MM-G von Littfinski. Außerdem machten einige Weichenantriebe von Märklin einen Umbau erforderlich. Eine eigens dazu installierte Ringleitung stellte die Stromversorgung der Weichendecoder
sicher. Das K-Gleissystem von Märklin bietet vier verschiedene Ausführungen von Weichen. Beim der ersten Ausführung handelt es sich um eine K-Weiche mit Laterne und Hohlprofil, bei der zweiten Ausführung um eine K-Weiche mit Laterne und Vollprofil. Beide sind digital tauglich, da sie keine Endabschaltung besitzen und problemlos schalten. Überdies eignen sie sich für eine separate Laternenbeleuchtung. Der Schaltvorgang erzeugt zwar ein etwas lauteres Geräusch, dafür arbeitet der Antrieb jedoch sehr sicher. Allerdings ist die Ausführung mit dem (nicht rostfreien) Hohlprofil für Anlagen in feuchten bzw. sehr kalten Räumen ungeeignet. Die dritte und die vierte Ausführu ng unterscheiden sich durch die Weichenantriebe von den ersten beiden Typen. Während die dritte Ausführung mit einem Mikroschalter für die Endabschaltung geliefert wird, verfügt die vierte Ausführung über eine mechanische Endabschaltung. Bei beiden Ausführungen treten infolge der Endabschaltung häufig Störungen auf. Diese Antriebe sind daher nur bedingt digitaltauglich. Bei einem Ausfall muss der Weichenantrieb umgebaut und die Endabschal75
fach) mit Aufklebern kennzeichnen. Auf diese Weise lässt sich die optimale Position der Magnetartikeldecoder für den Anschluss der Weichen problemlos bestimmen. Nicht weniger hilfreich erweist sich ein großes und übersichtlich erstelltes, am besten ausgedrucktes Gleisbild, auf dem die Nummern der einzelnen Weichen notiert werden können. Auch hier gilt, dass eine präzise Dokumentation einzelner Schritte ein späteres Nachvollziehen erleichtert.
platziert werden. Die Ringleitung versorgt die Decoder und somit die Magnetartikel mit Arbeitsstrom. Es genügt ein Märklin-Trafo mit einer Leistung von 60 VA, weil ja nicht alle Weichen zur gleichen Zeit geschaltet werden. Für die Versorgungsringleitung habe ich Kabel mit einem Querschnitt von 1,5 mm2 verlegt. Von ihr zweigen Kabel mit einem Querschnitt von 0,75 mm2 zu den Decodern ab. Als praktisch hat es sich erwiesen, die Decoder der besseren Zugänglichkeit wegen auf extra montierten Brettchen zu installieren. Zudem ist es ratsam, die Gleisanschlüsse der Intellibox, über die die Weichendecoder die digitalen Steuerinformat ionen erhalten, über eine zusätzliche Lüsterklemme als Verteiler zu führen. Von diesem kann die Leitung dann sternförmig zu den Weichendecodern verzweigt werden. Sehr gute Abbildungen und Erklärungen findet man dazu unter www. ldt-infocenter.com, Page 016.zip. Die Beispiele sind ausgezeichnet dargestellt; sie eignen sich daher bestens zur Dokumentation und zum Ausdrucken. Wie Magnetartikeldecoder im Speziellen anzuschließen sind, ist in der jeweilgen Betriebsanleitung nachzulesen. Für die generelle Verkabelung gilt das Beschriebene.
Magnetartikeldecoder
Rückmeldung
Im nächsten Schritt folgt die Platzierung der Vierfach-Magnetartikeldecoder S-DEC-4-MM von Littfinski. Um lange Kabelwege zu vermeiden, sollten die Decoder möglichst in Weichennähe
Wer den Umbau der Anlage bis hierher geschafft hat, wird mit etwas Geduld sicherlich auch die Rückmeldung in den Griff bekommen. Kontaktgleise werden unter Verwendung von Rückmeldemodulen RM-DEC-88-O, High-Speed-Interface HSI-88 für s88-Rückmeldebus und abgeschirmtes Kabel mit dem PC verbunden. Rückmeldung bedeutet, dass man im Gleisbild auf dem Bildschirm erkennt, wo sich auf den Gleisanlagen Fahrzeuge befinden. Angezeigt werden die Strecken, auf denen Züge oder Wagen über Kontaktgleise fahren oder auf ihnen stehen. Bei Märklin-Gleisen ist das rechte und linke Schienenprofil elektrisch verbunden und stellt quasi die elektrische Masse dar. Um das Gleis als Kontaktgleis zur Gleisüberwachung nutzen zu können, wird ein Abschnitt einer Gleisseite elektrisch von der anderen getrennt. Dieser Abschnitt wird an den Besetztmelder angeschlossen. Befährt ein Fahrzeug diesen Abschnitt, wird über die Fahrzeugachse der elektrische Kontakt zwischen den
Jeweils eine Ringleitung für den Digitalstrom (Schaltbefehle) und die Stromversorgung verbindet alle Funktionsdecoder zum Schalten von Magnetartikeln oder motorischen Antrieben.
tung entfernt werden. Um sich den Umbau einer eingebauten Weiche zu ersparen, empfehle ich, von vornherein alle Weichen mit Endabschaltungen umzubauen. Wie man die Endabschaltungen ausbaut bzw. durch eine Lötbrücke außer Funktion setzt, beschreibt Reiner Rapp auf seiner Hompepage (www. Reiner-rapp-weinstadt.de) in der Rubrik Tipps und Tricks. Groß ausgedruckt, stellen sie eine wertvolle Hilfe für die Umbauarbeiten an den Weichen dar. Nach dem Umbau der Weichenantriebe sollte man alle Weichen auf einwandfreies Schalten prüfen. Das kann in gewohnter Weise analog passieren. Wenn alle Anschlusskabel zu den Weichen während des Umbauprozesses (also nur zeitweilig) frei unter der Anlage hängen, sollte man sie (ganz ein-
Über die Intellibox werden die Befehle zum Fahren und Schalten an Lok- und Schaltdecoder gesendet, während die Rückmeldung über das High Speed Interface HSI88 abgefragt wird. Das Programm Railware koordiniert Rückmeldung und Steuerung.
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Schienen wiederhergestellt und erzeugt somit eine Meldung. Über das Rückmeldemodul und den s88-Rückmeldebus gelangt die Besetztmeldung zum PC. An das Rückmeldemodul RMDEC-88-O können bis zu 16 Kontaktgleise bzw. Gleisabschnitte angeschlossen werden. Im Hinblick auf die bereits bestehende Anlage ergab sich die Zahl der Rückmeldestrecken sozusagen von selbst: Jeder Streckenabschnitt zwischen zwei Weichen wurde zur Blockstrecke und damit zum Kontaktgleis für die Rückmeldung. Die Länge der Blockstrecken ist also vorgegeben. Auf den Fahrstrecken, Bahnhöfen und Gleiswendeln sollte eine Blockstrecke lieber zu lang als zu kurz ausfallen. In den Büchern zu „Railware“ und „Grundlagen zum Bau und zur Inbetriebnahme einer Modellbahnanlage mit Railware“ von Peter Plappert findet man genaue Beschreibungen. Für den Anschluss der Kontaktgleise verwende ich ein abgeschirmtes Kabel. Bei zweiadrigen Kabeln sind die Adern an den Enden zu verbinden, da nur eine Ader benötigt wird. Überdies sind Speziallot zum Anlöten des abgeschirmten Kabels an die K-Schienen, Lötdraht K-Schienen (www.MiniaturWunderland.de), Dremel-Schleifer (oder ein ähnliches Gerät), Trennscheiben zum Durchtrennen der Gleise und ein Multimeter (Universal-Messgerät zum Messen verschiedener Spannungen) unabdingbar. Als Erstes legte ich die einzelnen Rückmeldestrecken fest und markierte sie. Dabei war zu beachten, dass das Auftrennen der Schienenprofile immer auf der gleichen Gleisseite zu erfolgen hatte. Die andere Seite sollte als durchgehende elektrische Masse der jeweilgen Boosterkreise erhalten bleiben. Nachdem ich diesbezüglich Verwechslungen ausgeräumt hatte und bei mir Klarheit bestand, durchtrennte ich vorsichtig die markierten Stellen für die erste Rückmeldestrecke. Zuvor übte ich jedoch die Handhabung des Trennschleifers an einem alten Gleisstück, bis die Sache problemlos funktionierte. Im Übrigen trenne ich die Schienenprofile nicht im rechten Winkel, sondern schräg unter etwa 45°. Es ist einfacher zu trennen und die Fahrzeugräder rollen besser über diese Stelle, da es keine Stoßfuge mehr gibt. Falls sich infolge des Trennens ein Teil des Schienenprofils verschieben lässt, ist es mit schmalen Kunststoffstreifen, .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Die Trennschnitte in den Schienenprofilen wurden diagonal ausgeführt. Mithilfe eines speziellen Flussmittels lassen sich die Kabel an MärklinSchienenprofile und -verbinder anlöten.
Der präparierte Oberleitungsfuß wird seitlich unter das Schienenprofil geschoben.
die in die Schnittstelle eingefügt werden, zu fixieren. Die Kunststoffstreifen sollten zudem mit Sekundenkleber gesichert werden. Nach dem Auftrennen ist es wichtig, mit einem Multimeter (Durchgangsprüfer) zu checken, ob das abgetrennte Gleisstück noch elektrischen Kontakt zum benachbarten Schienenprofil hat. Das elektrisch abgetrennte Gleisstück darf aus vergangenen Analogzeiten keine elektrische Verbindung in Form einer „vergessenen“ Stromeinspeisung zum Rest der Anlage haben. Nur dann darf der Gleisabschnitt an den Besetztmelder angeschlossen werden. Da alle Märklin-Anschlussgleise beide Schienenprofile elektrisch verbinden, muss die Masseverbindung auf der Kontaktseite getrennt werden. Da die Anschlussgleise auf einer bestehenden Modellbahnanlage fest verlegt
Die Masseverbindungen zwischen den Schienenprofilen müssen zum Einrichten der Kontaktstrecken mit einer Trennscheibe getrennt werden. Links: Kabel mit Abschirmung
Ein Oberleitungsfuß wird als Anschlussfahne für eine Kontaktstrecke präpariert.
sind, müssen die unerwünschten Einspeisungen mit dem Trennschleifer durchtrennt werden. Bedingt durch die Lage einzelner Streckenabschnitte war es schwierig, die Kabel für die Rückmeldungen anzulöten. Ein Befestigungshalter für die Oberleitung bietet dennoch die Möglichkeit, einen sicheren Kontakt herzustellen. Dazu muss dieser gekürzt und am Ende etwas hochgebogen werden. Mit dem gleichen Speziallot lässt sich das Kabel an die Eisenlasche löten. Danach führte ich es durch ein bereits vorgebohrtes Loch in der Platte nach unten. Die Lasche des Rückmeldekabels kann dann wie bei der Oberleitungsbefestigung unter die Schiene geschoben werden. Das ist nach meiner Meinung der leichteste und wohl auch sicherste Weg für den Anschluss der Rückmelde leitung. 77
Falls eine Oberleitung mit den beschriebenen Befestigungshaltern auf der Anlage montiert ist, sind alle Befestigungshalter zu entfernen, da sie die beiden Schienenprofile elektrisch verbinden. Soll die Oberleitung ohne Funktion bestehen bleiben, müssen die Halter so weit gekürzt werden, dass sie die Schienenprofile nicht verbinden. Auch in dieser Phase empfiehlt es sich, alle Schritte zu dokumentieren. Da auf dem PC bzw. dem Bildschirm jedes Kontaktgleis mit Rückmeldung und Zuganzeiger versehen ist, kann in den Zuganzeiger (unter „Text“) Folgendes eingetragen werden: (1/2), was bedeutet: Baustein 1 und Anschluss 2. Erneut erweist es sich als sinnvoll, den am PC gestalteten Gleisplan auszudrucken, denn sobald man eine Rückmeldung angeschlossen hat und dieselbe einwandfrei funktioniert, sollte man dies auf dem Ausdruck farblich markieren. So behält man immer den Überblick und kann auch nach längerer Schaffenspause ohne großes Su-
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chen die noch nicht angeschlossenen Rückmelder finden. Die Zuganzeiger haben die Nummer vom Baustein und vom Anschluss. Ich empfehle, den Text im Zuganzeiger nicht zu entfernen, da er im späteren Zugbetrieb nicht stört, sehr wohl aber den Vorteil bietet, bei auftretenden Fehlermeldungen der Rückmeldestrecke Baustein und Anschluss sofort zu finden. Durch Löschen der Eintragungen im Zuganzeiger werden die Zahlen von Baustein und Anschluss sichtbar. Im nächsten Schritt wird das Interface mit dem PC verbunden und in Railware eingerichtet. Unter „Option“, „System-Option“ wird das Menü „Digitalsystem“ geöffnet. Hier kann für das Interface HSI-88 eine Schnittstelle wie z.B. COM 2 eingestellt werden. Bevor das erste Rückmeldemodul (RM-DEC-88-O von LDT) mit dem Highspeed-Interface-88 (HSI-88 von LDT) verbunden wird, muss es mit Strom versorgt werden. Da das Interface HSI88 drei s88-Busse anbietet, muss die
Anzahl der zugeordneten Module für jeden der drei Busse eingestellt sein. Werden an jeden Bus drei Module angeschlossen, so gilt prinzipiell folgende Verteilung: Left: 1, 2, 3; Middle: 4, 5, 6; Right :7, 8, 9. An das HSI-88 können bis zu 31 Rückmeldemodule angeschlossen werden. Somit lassen sich 31 x 16 = 496 Rückmeldungen auswerten.
Softwareanbindung des HSI-88 Beim genannten Beispiel der Einstellung können neun Bausteine bzw. Rückmeldemodule angeschlossen werden. Da jeder Baustein mit 16 Eingängen versehen ist, lassen sich bis zu 144 Gleisabschnitte anschließen. Die neun Module können aber auch nur über einen oder zwei Stränge des HSI-88 angeschlossen werden. In der Software ist die entsprechende Verteilung anzugeben. Nun können PC und HSI-88 verbunden werden. Bei Anschlussarbeiten der einzelnen Module ist daran zu denken, die Anlage stromlos zu schalten.
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Nach dieser Vorbereitung habe ich das erste Rückmeldemodul (RM-DEC88-O) unter der Anlage montiert. Idealerweise sollte man es auf ein kleines senkrecht befestigtes Sperrholzbrettchen schrauben. Über die Busleitung wird das Modul mit dem HSI-88 verbunden. Den Umbau startete ich mit dem Anschluss des ersten Rückmeldemoduls an den Left-Ausgang des HSI88. Außerdem verband ich dessen Masseanschluss (Nullleiter) mit dem roten Gleisanschluss an der Intellibox bzw. am Booster. Ein wichtiges Kapitel gilt der Störanfälligkeit der Meldeeingänge durch ihre elektrische Empfindlichkeit und der Reduzierung dieser Störeinflüsse. Störungen treten durch dicht liegende und parallel laufende Kabel auf. Einen Stromfluss in den Nachbarkabeln detektieren (erkennen) die Meldeeingänge wie eine reguläre Meldung. Um Störeinflüsse auszuschließen, gibt es mehrere Möglichkeiten: r 3ÛDLNFMEFLBCFM LÕOOFO EVSDIBVT parallel verlegt werden, sollten jedoch einen gewissen Abstand zueinander haben und sollten nicht zu lang sein. Dazu installierte ich die abgebildeten Kabelhalter, die die Leitungen mit einem definierten Abstand zueinander führen. r ;VEFN TPMMUFO BCHFTDIJSNUF -FJ tungen vom Rückmeldemodul zum Kontaktgleis verlegt werden. Die Abschirmung des Kabels wird an den Massekontakt des Besetztmeldemoduls angeschlossen. r &JOF3ÛDLNFMEFMFJUVOHOJFNBMTQB rallel zu einer Versorgungs- oder Digitalleitung verlegen. Sie muss grundsätzlich genügend Abstand zu anderen Leitungen aufweisen. r 8FOO BOEFSF -FJUVOHFO HFLSFV[U werden müssen, dann nur mit großem Abstand. Lässt sich dieser nicht einhalten, sollte man die Leitung an dieser Stelle in einer Schlaufe abhängen. Missachtet man diese Regeln, können Fehlmeldungen zu empfindlichen Störungen im Betriebsablauf führen. So werden Gleisabschnitte als besetzt gemeldet, obwohl sich kein Fahrzeug auf dem entsprechenden Gleisabschnitt befindet. Nach dem Anschließen der ersten Rückmeldestrecke wird die Anlage in Betrieb genommen (zu den einzelnen Schritten vgl. Railware) und auf dem zu prüfenden Abschnitt ein Fahrversuch mit einer Digitallok unternommen. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Selbstgebaute Kabelführung aus Holzleisten für einen definierten Abstand zwischen den Rückmeldeleitungen. Damit die Kabel nicht gequetscht werden, sind in die Holzleiste Aussparungen eingearbeitet, die auch den Abstand zwischen den Leitungen vorgeben.
Kurz und knapp t 4UFVFSVOHTTPGUXBSF Railware www.railware.com t )BSEXBSF Littfinski DatenTechnik www.ldt-infocenter.com Uhlenbrock Elektronik www.uhlenbrock.de t 5JQQT[VN6NCBVWPO.ÊSLMJO Weichenantrieben Reiner Rapp (www.Reiner-rapp-weinstadt.de) t -ÚUÚM 'MVTTNJUUFM[VN8FJDIMÚUFO für Stahl und Eisen) Art.-Nr. 61024 € 4,30 www.fohrmann.com
Wird die Besetztmeldung auf dem PC sichtbar, war die Arbeit erfolgreich. Verlässt die Lok den Gleisabschnitt wieder, muss der Rückmelder den Gleisabschnitt freischalten. Nach diesem Musterbeispiel können die umfangreichen Arbeiten zur Einrichtung aller weiteren Rückmeldestrecken beginnen. Es hat sich als praktisch erwiesen, immer nur eine neue Rückmeldestrecke anzuschließen und zu testen. Beim Durchfahren mehrerer bereits angeschlossener Gleisabschnitte müssen diese entsprechend auf dem Monitor als besetzt erscheinen.
Fazit Insgesamt darf ich sagen, dass sich mein Weg gelohnt hat. Es ist eine vollwertige Digitalanlage mit vielen und vor allem komfortablen Möglichkeiten der Steuerung entstanden. Mit der Gestaltung eines abwechslungsreichen Zugverkehrs stehen mir zudem interessante Beschäftigungen zur Verfügung. Das Steuerungsprogramm Railware hat sich als gute Investition herausgestellt und die Version 6.0 läuft ausgezeichnet. Auch die Hardware von Peter Littfinski ist ohne Probleme in Betrieb. Beim Fahrbetrieb mit mehr als vier Zügen sendet die Intellibox Fahr- und Schaltbefehle mit leichter Verzögerung aus. Entstandene Probleme konnten bei meiner Vorgehensweise schnell eingegrenzt und behoben werden. Rolf Prignitz
[email protected] 79
plexes Werkzeug ist. Es ist vergleichbar mit Office-, Finanz- oder Design-Suiten, die ebenfalls mit jeder Menge Features gespickt sind.
Hilfe durch Selbsthilfe
Softwarefamilie „Railroad & Co.“
3-Stufen-Programm TrainController dient zur Steuerung digitaler Modellbahnanlagen und bildet das Herzstück der Produktfamilie „Railroad & Co.“ aus dem Hause Freiwald. Seit der Vorstellung in MIBA-Extra Modellbahn digital 5 (2004) und 7 (2006) hat sich viel getan.
S
eit ein paar Monaten werden die Komponenten TrainController (TC), +Net und +4DSound der Produktfamilie „Railroad & Co.“ in der Version 7 angeboten. (Version 6 war öffentlich nie verfügbar.) Am auffälligsten ist dabei, dass es den TC nun in den Versionen Bronze (ca. 99 €), Silver (ca. 299 €) und Gold (ca. 449 €) gibt. Diese Staffelung lässt erkennen, an wen sich welches Angebot richtet. Klar, die TC-Bronze-Version (TC-B) ist für Steuerung-per-Software-Einsteiger gedacht, die eine kleine bis mittlere Anlage betreiben. Die TC-Silver- (TC-S) und TC-Gold-Versionen (TC-G) haben deutlich mehr zu bieten. Insbesondere TC-G deckt auch die Belange großer Ausstellungsanlagen ab, wobei das eine oder andere Feature, das in TC-S bzw. TC-B nicht enthalten ist, genau so gut für die Verwendung auf einer Heimanlage geeignet ist. Auf die Unterschiede zwischen TC-S und TC-G befragt, erklärt Programmautor Jürgen Freiwald: „Silver und Gold unterscheiden sich nicht nur durch die reinen Funktionen, und das, ,was man damit machen kann‘, sondern auch durch die Effizienz, den Aufwand, die
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Komplexität und den Komfort für die Dateneingabe. In einigen Aspekten verhält sich Silver zu Gold so wie ein Bausatz zu einem Fertigmodul. Letztlich kommt man mit beiden zum selben Ziel, aber der Weg dahin ist beim Bausatz meistens billiger, dafür aber aufwendiger und verlangt häufig höhere Expertise des Anwenders (wie Silver im Vergleich zu Gold auch).“ Die immense Anzahl an Features lässt eine detaillierte Auflistung wenig sinnvoll erscheinen, auch wenn eine solche Übersicht zunächst einmal für die Orientierung wünschenswert wäre. An sich wäre es mein Job als Autor, für so eine Übersicht zu sorgen. Ich muss aber bekennen, dass ich im Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit nicht in der Lage bin, die 145-seitige Änderungsbeschreibung von TC-G/TC-S (die Bedienungsanleitung von TC-G/TC-S hat 371 Seiten) und die 182 Seiten umfassende Programmbeschreibung von TC-B durchzuarbeiten, um daraus die o.g. Feature-Vergleichsliste zu generieren. Diese Zahlen verdeutlichen zudem eindrucksvoll, dass der TrainController ein sehr umfassendes und sehr kom-
Dass der TC dennoch gut handhabbar ist, kann aus eigener Erfahrung festgestellt werden. Programm-Hilfe und Programmbeschreibung ergänzen sich hervorragend, was selten auf diesem Niveau anzutreffen ist. Weder Programm-Hilfe noch Programmbeschreibung sind für sich allein komplett. Um zu erfahren, was ein bestimmter Begriff bedeutet oder was eine bestimmte Funktion macht, schaut man in der Programmbeschreibung nach. Will man dagegen wissen, wie eine bestimmte Programmeinstellung vorgenommen wird oder wie eine bestimmte Programmfunktion aufgerufen wird, so ruft man das Hilfe-Menü auf. Ich konnte so die meisten Fragen selbst klären. Kommt man doch mal nicht weiter, so wird auf der Homepage www.freiwald. com ein Diskussionsforum angeboten. Weiterführende Angebote findet man ebenfalls auf der Webseite in einer Link-Liste. Zudem gibt es autorisierte „Consultants“, die Schulungen vornehmen und beraten. Alle TC-Versionen stehen nach der Installation als Demoversion zur Verfügung. Dabei sind zwar alle Funktionen verfügbar; nach 15 Minuten wird aber die Verbindung zum Digitalsystem getrennt und kann erst durch einen Programmneustart wiederhergestellt werden. Der Demomodus gestattet es also, das Programm in aller Ruhe unter den ganz konkreten, individuellen Verhältnissen einzurichten und auszuprobieren. Kauft man dann eine Lizenz, kann man nahtlos weitermachen.
USB-Stick mit Lizenz Die Lizensierung ist mit der neuen Version verändert worden. Sie erfolgt nicht mehr über die Eingabe eines Lizenzschlüssels, sondern über das Anstecken eines vom Hersteller gelieferten USBSticks, der die Lizenzdaten enthält. So wird es möglich, mit einer Zweitinstallation z.B. auf einem tragbaren Computer die Konfiguration unabhängig vom Standort der Anlage weiterzubearbeiten. Der neue Simulator hilft in dieser Offline-Situation bei der Erprobung. Die Simulation beruht darauf, dass .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
SOFTWARE
die von fahrenden Zügen ausgelösten Rückmeldungen nachgebildet werden. Die Simulation selbst steuert nicht. Sie beeinflusst weder Geschwindigkeit und Richtung fahrender Züge noch startet oder stoppt sie Züge. Die Geschwindigkeit fahrender Züge wird mit den normalen Mitteln gesteuert, z.B. durch laufende Zugfahrten oder über den Lokführerstand. Für fahrende Züge kann der Simulator jedoch berechnen, welcher Melder als nächster ausgelöst wird und ungefähr wann. Optisch auffallendste Änderung ist die neugestaltete Bedienoberfläche. Sie lässt sich weitgehend an individuelle Bedürfnisse und Geschmäcker anpassen. So hat der Benutzer die Wahl zwischen verschiedenen Designs. Neu ist auch die Fensterverwaltung. Das grundlegende Layout aller Fenster wurde konsequent vereinheitlicht, sodass die Handhabung aller Fenster gleich ist. Die Größe der Fenster lässt sich frei verändern. Und jedes Fenster kann in unterschiedlichen Zuständen erscheinen.
In TC 7 ist es möglich, dass mehrere zusammengehörige Fenster, die der Kontrolle eines bestimmten Teils der Anlage dienen, miteinander gruppiert werden und andere Fenster für einen anderen Anlagenteil zu einer anderen Gruppe zusammengefügt werden. Mancher Anwender wird sich darüber freuen, dass ab Version 7 Menüs, Symbolleisten und Tastaturkürzel individuell angepasst werden können. Dank des eingebauten Symboleditors lassen sich Symbole für Kommandos erzeugen oder vorhandene Symbole abändern.
Überlegenswertes Angesichts der Fülle an Möglichkeiten, Funktionen und Optionen scheinen kaum noch Wünsche offenzubleiben. Doch so, wie eine Modellbahnlandschaft immer weiter perfektioniert werden kann, lässt sich auch eine Software zur Modellbahnsteuerung weiter verfeinern. So könnte Komfort des Einmessvorganges der Loks mit Kontrollfunktio-
nen ausgestattet werden, damit Fehler (z.B. eine stehengebliebene Lok) erkannt und behandelt werden. Der Einmesskomfort könnte zudem gesteigert werden, wenn Messkonstellationen in Profilen ablegbar wären. Eine andere Idee, die zumindest theoretisch denkbar wäre, könnte ein vorbildgetreuer Bahnhofsfahrplan sein, der mit einem Beamer projiziert für die Zuschauer sicher „der Hingucker“ wäre, denn sie würden in der Tabelle nachlesen können, was sie sogleich im Bahnhof beobachten werden. Aus Sicht des Eisenbahnkenners wäre es wünschenswert, wenn die Wahl einiger Begriffe überarbeitet werden würde, damit Analogie zum Vorbild entsteht. Dem steht allerdings entgegen, dass man eingeführte und über lange Zeit verwendete Begriffe nicht so einfach austauschen sollte. Auch wenn es die eine oder andere Anregung gibt und Detailverbesserungen immer möglich scheinen, TrainController ist eine betriebstaugliche Sache. Rainer Ippen
Beispiele für Neuerungen in TC-S und TC-G:
Die TC-Gold-Version bietet exklusiv u. a.:
Stellwerk: Erweiterte Optionen für ein individuelles &STDIFJOVOHTCJMErTFDIT"VTMFVDIUVOHTTUJMF Lokführerstand:¾CFSBSCFJUFUFT-BZPVUr'BISSFHMFS /VMMTUFMMVOHNJUUJHPEFSHBO[MJOLTr'BISUSJDIUVOHTwahl und -anzeige wahlweise auf die Anlage oder auf EFO;VHCF[PHFOr(SÕFEFT-PLGÛISFSTUBOEGFOTUFST FJOTUFMMCBSrOFVF0QUJPOFO[VS"OQBTTVOHWPO5BDIPmeter, Kilometerzähler, Fahrregler, Bremse. Zugverwaltung: Zugliste ersetzt durch Zugtabelle mit Statusinformationen. Fahrdienstleiter und Automatik: Überarbeitetes -BZPVUr8FJDIFOTUSBFONBOVFMMJN'BISEJFOTUMFJUFSGFOTUFSTDIBMUCBSr&SNJUUMVOHWPO%JHJUBMBESFTTFO GÛS3ÛDLNFMEFSTZNCPMFNJUUFMT4VDIMBVGr-PLSJDIUVOH abhängig von der Position des Mauszeigers innerhalb EFT#MPDLTZNCPMTr"VUP5SBJOPQUJNJFSUVOEXFTFOUMJDICFTDIMFVOJHUr/FV'BISFONJU#MPDLTJDIFSVOHr Spontanfahrten von Zügen unter Block- und Weichenstraßensicherung ohne vorherige aufwendige FestleHVOHWPO'BISTUSFDLFOrKFEFS-PLFJHFOFS'BISUNPEVT [VXFJTCBSrOFVFS#MPDLFEJUPSWFSFJOGBDIUEJF&JOSJDIUVOHrJOUVJUJWF"O[FJHFWPO)BMUFVOE#SFNTNBSLJFSVOHFOr8JSLVOH#SFNTVOE)BMUFNBSLJFSVOHFO LBOOWPO#FEJOHVOHFOBCIÅOHJHHFNBDIUXFSEFOr verschobene Brems- und Haltemarkierungen erweiUFSOEBTCFTUFIFOEF,PO[FQUEFSWJSUVFMMFO,POUBLUFr Memory eines Melders zusammen mit einem anderen .FMEFSBVTTDIBMUCBSr#MPDLFJOGBISUGBISUSJDIUVOHT bezogen sperrbar. Drehscheibe: neue positionsbezogene Operation, Bewegungskontrolle.
Stellwerk: Stellwerkssymbole in fünf Größen anzeigCBSr7FSCJOEVOHWPO4UFMMXFSLFONJUUFMT,POOFLUPSTZNCPMFOr&JHFOF4ZNCPMFr[XFJUF%JHJUBMBESFTTF NÕHMJDI [#%SFJXFHXFJDIFO r4ZNCPMFGÛS.JOJCMÕcke auf diagonal verlaufenden Streckenabschnitten. Lokführerstand: Unterstützung reiner FunktionsdecoEFSrJOEJWJEVFMMF8BSUVOHTJOUFSWBMMFQSP'BIS[FVH Zugverwaltung:ÛCFSBSCFJUFUr;VHHSVQQFONJU"VTTDIMVTT'VOLUJPOr%FGJOJUJPOFJO[FMOFS8BHFO NJUEFnen während des Betriebs Zugverbände beliebig geCJMEFUVOE[FSMFHUXFSEFOrOFVF;VHGBISUTSFHFM [VN ,VQQFMOJOCFMFHUFO#MÕDLFOr.FISGBDIUSBLUJPOFONJU dem Handregler des Digitalsystems steuerbar. Fahrdienstleiter und Automatikbetrieb: mehrere #MPDLQMÅOFFS[FVHCBSrBVUPNBUJTDIF#MPDLQMBOCFSFDIOVOHÛCFSNFISFSF4UFMMXFSLFrNFISFSF'BISEJFOTUMFJUFSGFOTUFSrOFVFT,PNNBOEPt.JUGBISUi[VS 7FSGPMHVOHFJOFT;VHFTr3FHFMOGÛS"VUP5SBJOGFTUMFHCBSr"VUP5SBJO'BISUFONJU4UBSUVOE;JFMUBTUFO TUBSUCBSrEJWOFVF;VHGBISUTSFHFMOrOFVFT;VHMFJUsystem mit Zuglängen- und Richtungsabhängigkeit und ;VHGBISUTFRVFO[FOr;VHGBISUTUBSUOBDIt"MUFSiEFT Zuges, neues Kommando „Letzte Zugfahrt erneut starten“, Kombinationsgruppen, neue Kommandos „Alle Blöcke sperren“, „Alle Zugfahrten sperren“. Fahrplan/Bahnhofsuhr: Uhrzeit, Datum und andere Einstellungen außerhalb des Editiermodus änderbar, Startzeit voreinstellbar, Zeit mit PC synchronisierbar. Drehscheibe: funktionsfähiges Drehscheibensymbol JN4UFMMXFSLrFJOGBDIF"OTUFVFSVOHWPO%SFITDIFJCFO im Automatikbetrieb.
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Die Version 5.1 des Stelltischprogramms ESTWGJ
Schalten und Walten – wie beim Vorbild Computerprogramme zur Modellbahnsteuerung gibt es viele – doch keine setzt dabei so konsequent auf die möglichst genaue Wiedergabe eines typischen Drucktastenstellwerks der DB wie das ESTWGJ. Markus Lehnert stellt die seit kurzem erhältliche neue Version vor.
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m Sommer 2008 stellte die MIBA in einer Artikelserie das Stellwerksprogramm ESTWGJ in seinen Grundzügen vor, damals noch in der Version 4. Mittlerweile wurde es mit zahlreichen Änderungen zur Version 5.1 weiterentwickelt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den Möglichkeiten zur Sicherung des Zugverkehrs auf der Modelleisenbahn, weitere Neuerungen betreffen vor allem die Besonderheiten des Modellbahnbetriebs. Das Programm ESTWGJ orientiert sich eng am Vorbild; dies beginnt be-
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reits bei der Nachbildung der DBTischfelder der Bauformen Sp Dr L60 (Lorenz) oder Sp Dr S60 (Siemens) und setzt sich mit der Ausleuchtung von besetzten Gleisabschnitten und Fahrstraßen fort. Während des Umlaufs blinkende Weichenmelder und Weichenlaufmelder gehören ebenso dazu. Die mit Zwei-Tasten-Bedienung des Vorbilds wurde ebenfalls nachempfunden; Fahrwegprüfung, Schutzweichen und der Durchrutschweg zur Sicherung bei Zugfahrten sind weitere Merkmale. Weichen und Signale werden nicht ein-
zeln gestellt, sondern wie beim Vorbild nach Fahrstraßen; Einzelbedienungen sind jedoch wie beim Original auch noch möglich. Durch das Beachten der Abhängigkeiten von Weichen-, Fahrstraßen- und Signalstellungen macht ESTWGJ den Modellbahner mit den Abläufen eines realen Stellwerkes vertraut. Selbstverständlich muss er sich dafür mit den erforderlichen Einrichtungen wie Gleisfreimeldern und den verschiedenen Arten von Signaleinrichtungen auf seiner Modellbahn vertraut machen – dabei hilft das ausführliche Handbuch. Das Handbuch enthält auch einen sinnvoll strukturierten Index, der neben dem Inhaltsverzeichnis eine gute Hilfe ist. Das Programm richtet sich vornehmlich an Modellbahner, die Vorbildtreue nicht nur in der Detaillierung von Fahrzeugen und Landschaft suchen, sondern ihre Bahn auch unter Berücksichtigung der Sicherheitsaspekte des Vorbilds betreiben wollen. Wer seinen Schwerpunkt auf die Betrachtung von Zügen auf einer Paradestrecke legt, braucht ESTWGJ nicht! Sobald die Paradestrecke aber Blockstellen enthält, ist die Anschaffung
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SOFTWARE
Bei der Darstellung der Bauart Siemens können auch die sogenannten Steilfelder gewählt werden; damit ist eine platzsparend gedrängte Wiedergabe des Spurplans möglich.
schon erwägenswert. Sollen die Blockstrecken auch die Betriebssituation in anschließenden Bahnhöfen berücksichtigen, wird der Einsatz des Computerstellwerks schon empfehlenswert – vor allem, wenn dann noch Wert auf ausgeprägten Rangierbetrieb gelegt wird. Da das Programm sehr „kommunikationsfreudig“ ist, arbeitet es mit den verschiedensten Digitalzentralen zusammen. Neben der ECos von ESU kann nun auch die „Easy Control“ von Tams angesteuert werden. Viele weitere Details hierzu findet man unter der Internet-Adresse http://www.estwgj. com, dort steht auch eine Demoversion zum Herunterladen bereit. Das Programm läuft ab Windows 98 SE.
Das Vorbild ist Programm Als Erstes muss auf dem Bildschirm das Gleisbild gezeichnet werden. Das geht mit der integrierten Zeichenfunk-
tion, die auch die gängigen Weichenformen selbständig anlegt, leicht von der Hand; der Gleisbildeditor hält weitere Tischfelder bereit. Weiter geht es mit dem Einrichten der Digitalzentrale, der Rückmelder und der Funktionsdecoder. Die Auswahl lässt keine Wünsche offen – für alles gibt es sogenannte Editoren. Augenfälligste Neuerung der Version 5.1 ist die Auswahl unter drei verschie-
denen Vorbildbauarten von Spurplanstellwerken. Neben der Bauart Lorenz ist nun die Bauart Siemens verfügbar, auch mit den sogenannten „Steilfeldern“, die ein gedrängteres Gleisbild ermöglichen. Als weitere Neuerung macht das große Bild auf dieser Doppelseite die Bahnhofslupe augenfällig. Das Programm ist in der Lage, bis zu acht „physikalische Stellwerke“ – sprich Computer – zu verwalten. Interessant ist dies für kleinere Anlagen, die zwar mehr als einen Bahnhof aufweisen, aber gerade noch von einem zentralen Punkt aus bedient werden können. Ein größerer Bahnhof kann so wie beim Vorbild auch in mehrere Stellwerksbezirke aufgeteilt werden. Mit der „Bahnhofslupe“ behält der Fahrdienstleiter leicht den Überblick; damit können einzelne Stellwerksbereiche vergrößert und selektiv angezeigt werden. Ausgangspunkt für das Anlegen von Bahnhofslupen ist ein vollständiges Stellpult, das in der sogenannten „Bereichsübersicht“ (Berü) erstellt wird. Als Ausschnitt daraus kann man bis zu acht „Bahnhofslupen“ mit dem Bahnhofslupen-Editor anlegen; zwischen der Bereichsübersicht und den einzelnen Lupen wird mittels der „Karteikarten-Felder“ oberhalb des Stelltisches umgeschaltet. Mit der Aufnahme der Lupenfunktionen wurden die bisherigen EditierproNeben der bislang verfügbaren Darstellung der Bauart Lorenz kann jetzt auch die Bauart Siemens auf dem Bildschirm nachempfunden werden. Sie unterscheidet sich von der Ersteren durch die rechteckigen Stelltischelemente.
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zeduren ebenfalls verändert. Konnten bislang lediglich einzelne Felder auf dem Pult verschoben werden, ist dies jetzt auch für ganze Bereiche möglich. Ein Hinweis zur Kopierfunktion ist jedoch geboten – außer beim Erstellen von Lupen wird hier nur die Grafik kopiert; Funktionen oder Adressen der dargestellten Symbole werden in die Kopie nicht übernommen. Es hätte ja auch wenig Sinn, wenn zwei Weichen nach dem Übertragen der Grafik auf dieselbe Decoderadresse reagieren würden … Die Version 5.1 wartet auch mit einigen neuen Stelltischelementen auf. Dazu gehört die mechanische Gleissperre; sie funktioniert und wird angezeigt wie eine Weiche, alle Verschlusszustände werden korrekt angezeigt (eine funktionsfähige Gleissperre in der Baugröße H0 gibt es beispielsweise bei Weinert). Ebenfalls erheblich erweitert wurden in der Version 5 die Fahrstraßenfunktionen. Im Hinblick auf die Vorbildorientierung ist die Realisierung von Durchrutschwegen in Fahrstraßen zum Schutz vor Flankenfahrten bemerkenswert. Ebenfalls neu sind die Gruppenausfahrsignale, die beim Vorbild oft bei der Ausfahrt aus einer Gleisharfe im Rangierbahnhof zu finden sind. Die einzelnen Gleise werden mit dort einem Sperrsignal abgesichert, das nur
Die Bahnhofslupe gestattet die Aufteilung eines großen Stellpults in bis zu acht Bezirke; über den entsprechenden Editor können alle Einstellungen vorgenommen werden.
Eine weitere neue Funktion in der Version 5.1 ist die mechanische Gleissperre, hier im Gleisplan mit W4 bezeichnet. Die Anzeige auf dem Stelltisch ähnelt vorbildgerecht der einer Weiche – nur dass der Abzweig hier ins Nichts führt …
Rangier- und keine Zugfahrten zulässt. Ergänzt wurde auch der Streckenblock, wobei der zugehörige Ausfahrsperrenmelder (ASpM) bereits aus früheren Versionen bekannt ist. Dort hatte er aber lediglich Anzeigefunktion, während er jetzt auch die Einfahrt in den
nächsten Gleisabschnitt, falls dieser belegt ist, verhindert. Auf Wunsch kann der ASpM mit einem Signalnachlauf in Bahnhöfen versehen werden. Dabei wird eine zweite Fahrstraße gestellt, das Ausfahrsignal wechselt aber erst auf Fahrt, wenn der vom ASpM überwachte Abschnitt frei wird. Für eingleisige Strecken gibt es den ASpM auch mit der zusätzlichen Taste „Erlaubnisabgabe“. Damit wird seine Bedienung von der Mitwirkung des Nachbarstellwerks abhängig, um zu Die vorderen drei Gleise werden mit Hauptsperrsignalen und einem Gruppenausfahrsignal gesichert, diese Situation ist auch unten auf dem Gleisbildstellpult zu sehen. Die Kombination von Licht- und Formsignalen ist auch beim Vorbild gelegentlich zu finden – nur werden Letztere dort nicht über ein Drucktastenstellwerk gesteuert …
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verhindern, dass zwei Züge aus entgegengesetzten Bahnhöfen auf die eingleisige Strecke ausfahren können. Diese Technik funktioniert auch zwischen zwei Stellwerken, die auf verschiedenen Computern angelegt sind. Bedient wird der ASpM mit der Erlaubnisabgabetaste „EAGT“ aus den Gruppentasten und nachfolgendem Klick auf die Taste des ASpM. Signalisierter Falschfahr- und Gleiswechselbetrieb kann jetzt auch dargestellt werden. Beim Gleiswechselbetrieb können die Gleise mit entsprechender Signalisierung in jeder Richtung frei befahren werden – wie es der Betrieb gerade erfordert. Beim signalisierten Falschfahrbetrieb wird dagegen mit dem Signal Zs8 als die Fahrt auf das Gegengleis in verkehrter Richtung freigegeben, gewissermaßen als „Hilfsfahrstraße“. Die Einfahrt in den Nachbarbahnhof sichert ein auf Höhe des Einfahrsignals aufgestelltes Sperrsignal ab. Der Signal-Editor weist in den Zuordnungen für die Optiken jetzt auch dieses Signalbild aus. Neu und speziell für mit Relais stromlos geschaltete oder per Lenz-ABC mit Haltfunktion gesicherte Gleisabschnitte sind die Fahrstraßenfunktionselemente (FFU). Dafür gibt es eigentlich keine Vorbildfunktionen – sie sind ein Zugeständnis an den typischen Modellbahnbetrieb. Bedient werden sie in Anlehnung an die Signale und werden auch mit dem Signal-Editor eingerichtet. Eine erhebliche Erleichterung beim Anlegen von Fahrstraßen stellt die Sortierung der Fahrstraßen-Elemente im Fahrstraßen-Editor dar. Während die Fahrstraßenelemente bislang in der richtigen Reihenfolge und Weichenlage eingegeben oder manuell angepasst werden mussten, ermittelt das Programm nun selbst die korrekte Stellung
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Ganz links ist der neue Ausfahrsperrenmelder für den Streckenblock zu sehen. Er verhindert jetzt auch die Einfahrt eines Zugs in den nächsten Gleisabschnitt, falls dieser noch belegt sein sollte. Das Bild in der Mitte zeigt den Ausfahrsperrenmelder mit der zusätzlichen „Erlaubnisabgabetaste“, mit der verhindert werden kann, dass zwei Züge aus entgegengesetzter Richtung in eine eingleisige Strecke einfahren. Im Bild rechts ein Fahrstraßenfunktionselement, beispielsweise für die Haltefunktion bei Gleisen, die mit Lenz-ABC gesichert werden.
Mit der neuen Zieltastensuchfunktion wird das Einarbeiten und die Orientierung in die Funktionen des Bildschirmstellpults erleichtert. Fotos: Markus Lehnert
der Weichen und sortiert die Elemente auch noch nachträglich – das erspart jede Menge zeitraubende Editierarbeit. Arbeitserleichternd wirkt sich ebenfalls die Übernahme vorhandener Fahrstraßen-Tastendaten auf neue Tasten aus. Dabei können Fahrstraßendaten von vorhandenen auf neue Tasten übertragen werden – das ist bei der Überarbeitung bestehender Stelltische hilfreich. Dem gleichen Zweck dient die Zieltastensuchfunktion in der „Toolbar“. Bei eingeschaltetem Betrieb kann man sich leicht orientieren, wohin die jeweilige Starttaste führt, ein farbiger Rahmen markiert die jeweiligen Zieltasten für diese Starttaste. Die Funktion ist ideal für Fahrabende, wenn mit der Anlage nicht vertraute neue Mitspieler auf dem Stelltisch eingewiesen werden sollen.
Ausblick Das Stelltischprogramm ESTWGJ steckt voll neuer Ideen und Lösungen für den betriebs- und vorbildorientierten Modellbahner. Was jetzt noch kommen soll? Angekündigt ist beispielsweise eine „Zug-Engine“ für Nicht-ZimoSysteme. Dahinter verbirgt sich nicht weniger als eine virtuelle Zugsteuerung für Digitalsysteme, die nicht rückmeldefähig sind. Dann können Fahrstraßenabschnitte mit beliebigen Digitalsystemen geschwindigkeitsreguliert werden und Züge vor dem roten Signal langsam ausrollen – hier ist also noch einiges im Fluss. Das Fazit aus der Vorstellung der Version 4 gilt daher auch weiter uneingeschränkt: Lassen Sie Ihrem Spieltrieb mit ESTWGJ freien Lauf! Markus Lehnert
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as s88-System ist weit verbreitet, Massekontakten (und damit zum Er- Schaltung, die den Massekontakt herviele Digitalzentralen haben eine zeugen von Rückmeldungen über den stellt. In Systemen mit durchgehens88-Schnittstelle. Gründe dafür liegen s88-Bus) sind vielfältig. Beispiele: der Masse wird die Masseverbindung sowohl im einfachen technischen Auf- r &JOGBISU FJOFT 'BIS[FVHT JO FJOFO zwischen s88-Rückmelder und den bau und den vergleichsweise niedrigen isolierten Gleisabschnitt einer Mit- übrigen Komponenten über die MasKosten für die Komponenten als auch telleiter-Anlage mit getrennter rech- seleitung im s88-Buskabel hergestellt. darin, dass Märklin das System nie ter und linker Schiene. Der Kontakt Dabei kann es zu Situationen kommen, rechtlich schützen ließ oder Lizenzwird in diesem Fall über den Radsatz dass ein Gerät oder ein Punkt der Anlagebühren für seine Nutzung erhob. So ge von zwei oder mehr Masseleitungen hergestellt. entwickelten viele Hersteller zahlreiche r4DIMJFFOEFS.BTTFLPOUBLUFFJOFT erreicht wird: Eine Masseschleife ist Systemkomponenten und bieten sie Gleisbesetztmelders oder eines Wei- entstanden. marktbelebend an. Aufgrund der zwar geringen, doch chenrückmelders. Für die Rückmeldung werden mit r4DIMJFFOFJOFT4DIBMUFSTPEFS5BT- vorhandenen Leitungswiderstände den Rückmeldemodulen, dem Buskabel ters. Als Auslöser kommt der Finger entstehen Potentialunterschiede zwiund der Digitalzentrale/Interface nur des Modellbahners genauso infrage schen den einzelnen Geräten und Andrei Komponenten benötigt. Die meiswie das Umgebungslicht (bei Däm- schlussstellen innerhalb ein und desten handelsüblichen Rückmeldemodule merungsschaltern), Lichtschranken, selben Systems. Ist nun ein Gerät über haben 16 Eingänge. Dem Bedarf entReedkontakte oder komplexe vorge- mehrere Kabel mit nominell gleichem sprechend können mehrere Module Potential (de facto aber leicht unterschaltete Steuerungen. aneinandergereiht schiedlichem) mit (kaskadiert) werseinen Nachbarn Besser als sein Ruf den. Die maximale verbunden, also Anzahl von RückTeil einer Schleife, meldern an einem beginnen zwischen Bus hängt davon den verschiedenen ab, wie viele die Anschlusspunkten Digitalzentrale Ausgleichsströverwalten kann. me zu fließen. In Die Rückmeldung per s88 gilt oft als Technik von vorgestern. Märk lin legte als der Audiotechnik Wegen des Alters von über 20 Jahren zunächst richtig, heißt Maximum seinerspricht man von dies jedoch nicht, s88 wäre perspektivlos. Der Ruf war nicht zeit 31 Module fest. „Brummschleifen“, Viele Zentralenherda sich falsch geimmer gut, doch haben neue Entwicklungen s88 längst zur steller orientierten koppelte, nominell störsicheren, preiswerten Rückmeldetechnik veredelt. Auch sich daran. Dass gleiche Potentiale der Vorwurf, s88 sei zu langsam, zieht nicht: moderne Zenmehr möglich ist, als Netzfrequenzzeigt beispielsweibrummen in den tralen lesen Rückmeldeinfos meist schneller ein, als eine se Tams mit der Lautsprechern Anlagensteuerungs-PC-Software sie verarbeiten kann. MasterControl, das äußern. Schleifen den Anschluss von in der Digitaltechmaximal 52 s88nik führen oft zu Modulen zulässt. falsch erkannten Einige Zentralen Zuständen und mit integriertem verwaschenen SigGleisbildstellpult nalen: das System oder auch Pendelist gestört. Auf der zugsteuerung werModellbahn könten Rückmeldunnen Masseschleifen gen direkt aus. Annicht nur das s88sonsten sammeln Rückmeldesystem, sie die Meldungen sondern alle Komund leiten sie an ponenten des digieinen Anlagensteutalen Modellbahnerungs-PC weiter. systems funktional Dazu eignet sich stören. Zwar sorgen Bereits vor Jahren verwendete Gerold Scharrer abgeschirmte Kabel für den s88-Bus. auch ein Interface s88-Rückmelder mit entsprechender mit galvanischer Schnittstelle. Trennung (zur EntDie meisten s88-Rückmelder haben Die Masse machts kopplung der Potentialunterschiede) 16 Eingänge zum Einlesen von Masseinnerhalb der s88-Verkabelung für kontakten. Hier wird festgestellt, ob der Damit beim Schließen des Eingangs Abhilfe, lösen aber das grundsätzliche Eingang mit Masse verbunden ist oder eine solche Masseverbindung entsteht, Problem der Masseschleifen nicht. nicht, d. h. geschlossen oder offen ist. ist der s88-Rückmelder mit derselben In 2-Leiter- oder Digitalanlagen, deDie Möglichkeiten zum Herstellen von Masseleitung zu verbinden wie die ren Booster eine galvanische Trennung
Verkannter s88-Bus
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GRUNDLAGEN
Die Norm s88-N und Belegung der RJ-45-Anschlüsse &JOJHF)FSTUFMMFSVOE"OXFOEFSIBCFOJOEFS/PSNT/EJF1JO#FMFHVOHEFS3+"OTDIMàTTFGàSEJF7FSXFOEVOHJOT3àDLNFMEFTZTUFNFOGFTUHFMFHU"MMF3àDLNFMEFNPEVMF EJFEJFTFS/PSNFOUTQSFDIFO VOENJU EFNOFCFOTUFIFOEFO-PHPHFLFOO[FJDIOFUTJOE
TJOE[VFJOBOEFSLPNQBUJCFM %JF#FMFHVOHEFS"EFSOEFT1BUDILBCFMTXVSEFWPOEFO.BDIFSOWPOT/TPHFXÊIMU EBTTFNQGJOEMJDIF%BUFOMFJUVOHFOKFXFJMTNJUFJOFSTUBUJTDIFO-FJUVOHWFSESJMMUTJOE XBTEJF4JDIFSIFJU[VTÊU[MJDIFSIÚIU "VFSEFNXVSEFOJOEFNQPMJHFO,BCFM[XFJ"EFSOBMT.BTTFMFJUVOHFOEFGJOJFSU XPEVSDIEJF1SPCMFNF EJFBVT.BTTFTUSÚNFOBVTEFS"OMBHFSFTVMUJFSFOLÚOOFO EFVUMJDIWFSSJOHFSUXFSEFO %FUBJMMJFSUFUFDIOJTDIF*OGPSNBUJPOFO[VT/GJOEFUNBOJO*OUFSOFUVOUFSIUUQXXXTOFV Hinweis:/JDIUBMMF)FSTUFMMFS EJFT3àDLNFMEFNPEVMFNJU3+"OTDIMàTTFOBOCJFUFO IBMUFOTJDIBOEFO 4UBOEBSET/ NBODIFWFSXFOEFOFJOFFJHFOF1JO#FMFHVOH%JFTF.PEVMFLÚOOFOOJDIUNJU.PEVMFOBOEFSFS )FSTUFMMFSLPNCJOJFSUXFSEFO
Pinbelegung des s88-N-Kabels
aufweisen, wird ein s88-Rückmelder mit einer gesonderten Masseleitung verbunden. Auch hier können Schleifen missliebige Effekte auslösen, weshalb alle Masseanschlüsse konsequent zu einem Punkt geführt werden sollten, sodass jedes Gerät nur noch über eine Stichleitung Masseverbindung hat. Viele Mittelleiter-Fans müssen sich erst daran gewöhnen, nach dem Umstieg auf die Märklin-Central Station oder die ESU-Ecos ihre s88-Rückmelder an eine gesonderte Masseleitung anzuschließen. Hintergrund ist, dass die integrierten Komponenten in diesen Zentralen galvanisch getrennt sind und es somit keine systemweit durchgehende Masse mehr gibt.
Sicher Bus fahren ... Märklin führte seinerzeit s88-Verbindungsleitungen in Gestalt sechspoliger, ungeschirmter Flachbandkabel mit aufgequetschten Steckbuchsen ein. In .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Pin s88
Name
Beschreibung
Pin RJ45
Farbe
DATA
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der Praxis kämpften seither viele Modellbahner mit Fehlermeldungen und ihren Folgen. Als Ursachen kommen Einkopplungen in die s88-Datenleitung aus Schaltimpulsen und digitalen Signalen, aber auch mangelhaft entstörte Lokmotoren infrage. Auch die Leuchtstofflampen im Modellbahnkeller können störend wirken. Selbst ein unplanmäßiger Potentialausgleich über die Masseleitung im s88-Buskabel ist als „feindliche Größe“ nicht auszuschließen (s.o.). Baut man die Rückmeldeverkabelung mit „alten“ ungeschirmten Flachbandkabeln auf, sind zwei wesentliche Regeln zu beherzigen: r%JFT'MBDICBOELBCFM[XJTDIFO den einzelnen Rückmeldemodulen und zur Zentrale sind so kurz wie möglich auszulegen. Die gelegentlich genannte Länge von bis zu 2 m für das Buskabel dürfte für die meisten Einbausituationen deutlich zu lang sein. r%JFT'MBDICBOELBCFMTJOENJU einem Mindestabstand von 20 cm zu
den digitalen Versorgungsleitungen, den Zuleitungen von Weichenantrieben, anderen Stromverbrauchern und den Gleisen zu verlegen. In der Praxis lassen sich diese beiden Regeln kaum unter einen Hut zu bringen: Einerseits sorgt die „20-cm-Abstand-Regel“ für längere Kabel als von der „Kürzestes-Kabel-Regel“ gefordert, andererseits sind die geforderten Mindestabstände oft nicht einzuhalten. Die Physik ist auch auf der Modellbahn nicht umgehbar: Der Strom muss zurückfließen – und dies tut er auf dem Weg des geringsten Widerstands. Besonders bei Mittelleiter-Anlagen mit gemeinsamer Masse entsteht natürlich ein Problem, wenn der Strom einen Weg wählt, den er besser nicht hätte nehmen sollen, wie etwa durch das Massekabel der s88-Busleitung. Zum Glück sind diese Wege vorherseh- und damit beeinflussbar. Um den Potentialausgleich richtig zu lenken, sollten folgende Grundsätze Beachtung finden: 87
r'ÛS;VMFJUVOHFOWPOEFS;FOUSBMF bzw. dem Booster zu den Schienen kommen nur Kabel mit ausreichend großen Aderquerschnitten (mind. 1,5 mm2) infrage. Dafür spricht, dass man so eine möglichst gleichmäßige Spannung mit möglichst geringen Spannungsabfällen am Gleis erreicht. Die Vermeidung von unerwünschten Masseströmen im s88Bus ist ein positiver Nebeneffekt. r%JF.BTTFBOTDIMÛTTFEFST3ÛDLmelder sind auf direktem Weg mit dem nächsten Masseanschluss zu verbinden; empfehlenswert ist ein Kabel mit einem ausreichend großen Querschnitt (mindestens 0,25 mm2). r#FWPS[VHUTPMMUFOT3ÛDLNFMEFS mit interner galvanischer Trennung (d.h. mit integriertem Optokoppler) eingesetzt werden. So lassen sich Gleise und s88-Bus elektrisch voneinander trennen. Das bedeutet, dass in Systemen, die eine gemeinsame Masse für alle Komponenten haben, alle s88-relevanten Komponenten mit einer eigenen Masseleitung zu verbinden sind. r .BTTFTDIMFJGFO JO 4ZTUFNFO NJU durchgehender Masse müssen vermieden werden. Da sie auch andere Komponenten negativ beeinflussen, gilt diese Regel unabhängig vom Einsatz eines s88-Rückmeldesystems. r%JF7FSTPSHVOHTTQBOOVOHJNT Bus, die standardmäßig 5 V beträgt, sollte erhöht werden, um auszuschließen, dass bereits Störspannungen von 2,5 V zu Fehlern in der Datenübertragung führen. Erhöht man die Versorgungsspannung auf 12 V (was mit vielen handelsüblichen Rückmeldemodulen problemlos geht), haben Störspannungen von weniger als 6 V keinen Einfluss mehr auf die Datenübertragung. r%JFIÅVGJHTUF6STBDIFWPO4UÕSVOgen im s88-Bus sind Einkopplungen aus anderen Leitungen. Auch wenn eine Verlegung der Busleitungen nach der „Kürzestes-Kabel-Regel“ und der „20-cm-Abstand-Regel“ nicht möglich ist, lässt sich ein recht sicherer s88-Bus aufbauen: Anstatt störanfälliger Flachbandkabel verwendet man Patchkabel mit RJ-45-Anschlüssen. Sie sind in Computer-Netzwerken gebräuchlich und gegenüber fremden elektrischen Signalen weitgehend abgeschirmt. So stellen längere Busleitungen auch in der Nachbarschaft von Daten- oder Schaltleitungen und Gleisen kein Problem dar. Es wird möglich, die s88-Module in unmittelbarer Nähe der Rückmeldeabschnitte anzuordnen. Ein weiterer Vorteil: Patch-Kabel sind in vielen Längen 88
s88-N-Rückmeldemodule und Zubehör Modul
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Typ/Art.-Nr.
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Anschluss s88-N
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Anschluss s88-Standard
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Anzahl Melder
Hersteller
Eigenschaften
Melder-Typ
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Besonderheiten
Stromversorgung
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Bezug Kabel im Lieferumfang
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Bemerkungen
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Weitere Infos
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Erhältlich empf. Preis in €
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und für wenig Geld im Computerladen erhältlich. Märklin hatte sie seinerzeit nicht vorgesehen, weil es abgeschirmte Kabel zu akzeptablen Preisen noch nicht gab! Einige Modellbahner stellten in eigener Regie auf abgeschirmte Busleitungen um. Um herkömmliche s88-Rückmeldemodule und Digitalgeräte mit sechspoliger Schnittstelle an Patchkabel anzuschließen, sind spezielle Adapter nötig. Sie ermöglichen dann auch den Austausch störanfälliger Flachbandkabel zwischen alten Modulen gegen Patchkabel. Somit sind Nachrüstungen also durchaus möglich. r%JF4JDIFSIFJUJOFJOFN#VTTZTUFN lässt sich durch überprüfbare Daten erhöhen. So könnte man jeder Datenübertragung eine Prüfziffer anhängen, mit der ein Datenempfänger berechnet, ob Daten während der Übertragung verändert wurden. Leider bietet das s88-Rückmeldesystem dazu keine Möglichkeit. Da jedoch der Einsatz von abgeschirmten Kabeln eine sichere Datenübertragung gewährleistet, erbringt die zusätzliche Sicherung der übertragenen Datenpakete auch keinen wesentlichen Vorteil.
Und andere? Bei anderen Bussystemen wie LocoNet, CAN-Bus, RS-Bus, SX-Bus werden die Datenpakete tatsächlich (und wie beschrieben) mit einer Prüfziffer abgesichert. Weil dazu natürlich leistungsfähigere Bauteile benötigt werden, sind diese Module im Vergleich zu den s88-Rückmeldemodulen teilweise erheblich teurer. Diese Bussysteme eignen sich allerdings (anders als der s88-Bus) neben der Datenrückmeldung auch für die Übertragung von digitalen Schalt- und Steuerbefehlen. Werden sie ausschließlich für die Rückmeldung von Informationen eingesetzt, ist die aufwendige (und teure) Absicherung der Datenpakete unnötig. Gegenüber s88 haben alle anderen Bussysteme einen deutlichen Nachteil: Sie werden jeweils nur von einem oder wenigen Herstellern unterstützt, weil sie (wie z.B. LocoNet) rechtlich geschützt bzw. nicht offengelegt sind. Es gibt daher auch nur jeweils eine kleine Auswahl an Digitalzentralen, die eine passende Schnittstelle für den betreffenden Datenbus aufweisen. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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Bus erweitern Für das s88-Rückmeldesystem galt bisher, dass es mit der einfachen Aneinanderreihung der Rückmeldemodule einer Perlenkette vergleichbar ist. Die Adresse des einzelnen Rückmelders ergibt sich automatisch aus seiner Position innerhalb der Modulkette. Wird zwischen zwei vorhandenen Modulen ein zusätzliches eingebaut, verschieben sich die Adressen der nachfolgenden
Module. Wird eine Anlage auf diesem Weg um Standard-s88-Rückmelder erweitert, bringt dies zumeist einen erheblichen Aufwand bei der Anpassung der Steuerungssoftware mit sich. Daher gilt bisher die Empfehlung, zusätzliche s88-Rückmelder möglichst nur am Ende des Leitungsstrangs anzufügen. Abzweigende Busleitungen oder eine sternförmige Anordnung der Module sind bei Standard-s88 nicht vorgesehen. Um diesen „Missständen“ abzu-
helfen, haben verschiedene Hersteller Wege ersonnen, ein Modul auch ohne Änderung der bisherigen Adressierung in den s88-Bus einfügen zu können. Der Rückmelder ist dann nicht Teil der automatischen Adressvergabe, vielmehr weist ihm der Anwender explizit eine Adresse zu. Mit dieser Technik ist es auch möglich, die lineare Reihenfolge der Rückmelder aufzulösen und baum- bzw. sternförmige Verkabelungen aufzubauen. ct/tp
Der s88-Bus-Booster von Tams erhöht die Spannung auf dem Bus von 5 auf 12 Volt und sorgt so für eine betriebssichere Datenübertragung von den s88-Modulen zum Interface. Werkfoto .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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DVD-Video
Digital mit Durchblick Systeme, Zentralen und mehr Heutzutage führt kein Weg an der digitalen Steuerung einer Modellbahn-Anlage vorbei. Dies bedeutet jedoch nicht, dass alles von alleine funktioniert. Im Gegenteil: Für die unterschiedlichsten Betriebsabläufe existieren beinahe unüberschaubar vielfältige Möglichkeiten von der manuellen bis zur vollautomatisierten Steuerung, von einfach bis multifunktional, von komfortabel bis komplex. Diese neue Video-DVD der MIBA-Digital-Spezialisten informiert über die Vielfalt der Produkte und deren Möglichkeiten, gibt aber auch viele hilfreiche Anregungen und Tipps aus der Digitalpraxis. Sie stellt 14 aktuelle Digitalzentralen vor, darunter die Central Station 2 von Märklin, und zeigt fünf lastgeregelte Lokdecoder und ihr Fahrverhalten mit unterschiedlichen Loks im Vergleich. Ein eigener Beitrag befasst sich mit Sounddecodern. Berichte über beispielhafte Modellbahn-Anlagen mit digitaler Steuerung ergänzen diese Profiproduktion der MIBA-Redaktion. DVD-Video, Laufzeit 70 Minuten "EST .R s 19,95
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GRUNDLAGEN
Mit Sicherheit viel Strom für den Digitalbetrieb
Fahrstrom für viele Züge Irgendwann kommen die meisten Modellbahner in die Situation, dass der Fahrstrom der Zentraleinheit nicht mehr ausreicht. Fahrstromverstärker – sprich Booster – müssen her. Aber welcher? Und was ist zu beachten?
B
ei konventionellen Gleich- oder Wechselstromanlagen liefert der Fahrtrafo den „Saft“ sprich Strom für die Loks. Und da nur eine Lok pro Fahrstromkreis gesteuert werden kann, musste ein Fahrtrafo auch nur für eine – oder zwei Loks bei Vorspannbetrieb – Strom liefern können. Der digitale Mehrzugbetrieb gestattet es, dass in einem Fahrstromkreis viele Loks unabhängig voneinander gesteuert werden können. Daraus ergibt sich, dass mehr Strom zum Fahren benötigt wird. So benötigt jede Digitalanlage mindestens einen Booster (Leistungsverstärker). In vielen Digitalzentralen ist dieser bereits integriert, der für die Versorgung von kleineren Anlagen ausreicht (z.B. Control Unit und Central Station von Märklin, Intellibox von Uhlenbrock, ECoS von ESU, Commander von Viessmann). Spätestens, wenn der Digitalbetrieb ausgeweitet wird, werden Booster als externe Geräte erforderlich. Wird eine Zentrale ohne
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eigenen Leistungsverstärker verwendet, gehört ein externer Booster zur digitalen Grundausstattung (z.B. Tams MasterControl, Lenz-LH-Serie, RocoMultimaus).
Was ist ein Booster? Ein Booster ist nichts anderes als ein Leistungsverstärker. Er verstärkt die von der Zentrale gesendeten Digitalinformationen und stellt ausreichend Strom für den Betrieb der digital angesteuerten Loks, Weichen und sonstigen Verbraucher zur Verfügung. Zum Schutz vor Schäden bei Kurzschluss (z.B. bei Entgleisungen) muss der Booster den Fahrstrom blitzschnell abschalten können. Denn je nach Leistungsfähigkeit des Boosters und seines Trafos fließen im Falle eines Kurzschlusses sehr hohe Ströme.
Auch beim Vorbild wie hier in Lauf links der Pegnitz wird der Fahrstrom über spezielle Leitungen in die Fahrleitung eingespeist. Bei Modelleisenbahnanlagen geschieht das über extra installierte Ringleitungen mit dicken Kabelquerschnitten, wie es in diesem Artikel beschrieben wird. Foto: gp
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Fahrstrombooster ohne Gehäuse unter einer Selectrix-Anlage. Foto: gp
Booster gleich Booster? Auch wenn Booster ihre Funktion erfüllen, unterscheiden sie sich in ihrer elektrischen Leistung, den Anschlussmöglichkeiten an eine Digitalzentrale und weiteren Details. Für einen störungsfreien Digitalbetrieb ist es nun wichtig, Booster einzusetzen, die zur Zentraleinheit passen und gleiche Eigenschaften besitzen. Ein „falscher“ Booster funktioniert eventuell gar nicht, kann aber auch erhebliche Probleme bereiten, für die er nicht auf Anhieb als Verursacher in Betracht kommt. Flackernde Zugbeleuchtungen oder ungleichmäßige Fahrgeschwindigkeiten gehören zu den harmlosen Störungen. Booster können aber auch schwere Unfälle oder Schäden verursachen, wenn die Digitalsignale nicht korrekt übertragen werden oder Kurzschlüsse an den Trennstellen zwischen den Boostern auftreten. Reagieren die Booster bei einer Zugentgleisung nicht „richtig“ oder zu spät, können Schäden an Schienen oder Fahrzeugen die Folge sein.
leistungsstarke Booster für die Versorgung großer Abschnitte oder gar der kompletten Anlage einzusetzen, liegt nahe. Diese Lösung verspricht einen minimierten Montageaufwand und einen kleineren Investitionsaufwand. Auch die Tatsache, dass die Trennstellen zwischen den Boosterabschnitten beim Überfahren Probleme bereiten können, lässt den Gedanken an die Verringerung dieser Trennstellen auf das Minimum verlockend erscheinen. Die Idee hat leider einen, jedoch entscheidenden Haken: Der Abschaltstrom (sprich die Kurzschluss-Empfindlichkeit) ist entsprechend dem Ausgangs-
strom ebenfalls hoch. Im Extremfall fließt bei einer Entgleisung über die Gleise und über die Lok ein extrem hoher Strom, ohne dass die Kurzschlusssicherung anspricht. Je kleiner die Baugröße, desto kleiner sollte auch der Booster dimensioniert sein. Das kommt nicht von ungefähr: Um sich vorzustellen, wie der filigrane Radschleifer eines N-Fahrzeugs nach einem Kurzschluss auf einer Anlage aussieht, die durch einen 5-A-Booster versorgt wird (und nachdem 4,99 A Strom hindurchgeflossen sind), bedarf es nur wenig Fantasie.
Nenngröße Z und N TT und H0 0, I und II
Strombedarf empfohlener Abschaltstrom 2A 3A 5A
Gleisspannung Lokmotoren sind abhängig von der Baugröße für den Betrieb mit einer bestimmten Gleisspannung ausgelegt. Werden sie mit einer deutlich höheren als der empfohlenen Gleisspannung angesteuert, werden die Motoren stärker belastet und die Kohlen schneller abgenutzt. Stärkeres Bürstenfeuer mit entsprechenden Hochfrequenzstörungen ist die Folge.
Strom zum Fahren und Schalten Booster, die in Digitalzentralen integriert sind, liefern etwa zwischen 1,5 (kleine Digitalsteuerungen) und 2,5 A Strom (größere Digitalzentralen). Sollen mehr als zwei bis drei Züge gleichzeitig fahren und ist in mehreren Wagen die Innenbeleuchtung eingeschaltet, sind die Grenzen der integrierten Booster schnell erreicht. Es wird mindestens ein zusätzlicher Booster für einen eigenen Fahrstromkreis benötigt. Externe Booster werden mit 2,5, 3 und 5 A, aber auch mit 10 A oder mehr Ausgangsstrom angeboten. Die Idee, 92
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Gleisspannung digital Nenngröße empfohlen Z 12 V N und TT 14 V H0 18 V 0, I und II 22-24 V
analog NEM 630 8V 12 V 12 V 16 V
Lokdecoder sind in der Regel für eine Gleisspannung von maximal 24 V ausgelegt, manche Minidecoder nur für 18 V. Eine geringe Überschreitung der maximal zulässigen Spannung um 1 bis 2 V führt meistens nicht zur Beschädigung der Decoder, jedoch in jedem Fall zu einer deutlichen Erwärmung. Bei einer ungünstigen Einbausituation mit schlechter Wärmeabführung können Schäden an den angrenzenden Kunststoffteilen der Lok die Folge sein.
Ge- und ungeregelte Booster Geregelte Booster halten die Gleisspannung an den Ausgangsklemmen konstant. Das bedeutet, dass unabhängig vom Stromverbrauch und der damit verbundenen Belastung die Gleisspannung am Boosterausgang dem für den Booster angegebenen Wert entspricht. Bei einstellbaren Boostern wird der eingestellte Wert konstant gehalten. Die Spannung, die beim Einsatz ungeregelter Booster am Gleis anliegt, hängt von der Nennspannung des eingesetzten Trafos ab und reduziert sich mit zunehmendem Stromverbrauch. Die Spannungsschwankungen, die sich aus Veränderungen beim Stromverbrauch während des Betriebs ergeben, führen dazu, dass sich die Fahrgeschwindigkeiten der Loks und die Helligkeit der Beleuchtungen verändern. Bei geregelten Boostern hält eine Regelelektronik die Ausgangsspannung auf einen festen Wert. Beim Einsatz ungeregelter Booster hängt die Gleisspannung vom Trafo und vom Stromverbrauch ab. Die Gleisspannung ist nicht identisch mit der Nennspannung des Trafos. Die Nennspannung des Trafos wird als Effektivspannung (Mittelwert) angegeben. Für die Gleisspannung ist jedoch die Spitzenspannung U S von Bedeutung. Diese ist etwa um den Faktor 1,4 höher. Der Booster wandelt die Trafospannung in eine Gleichspannung um, bei der etwa 2 V von der Spitzenspannung verlorengehen. Bei Einsatz eines Trafos mit 18 V Nennspannung ergibt sich rein rechnerisch folgende Gleisspannung: 18 V x 1,4 – 2 V = 23,2 V .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Während die Rechteckimpulse von DCC, Motorola und mfx nur zwei Zustände kennen, gibt es bei Selectrix noch den 0-Pegel. Werkillustration
Dieser errechnete Wert gilt jedoch nur, wenn der auf dem Trafo angegebene Maximalstrom verbraucht wird; bei einem 54-VA-Trafo also 3 A. Ein Stromverbrauch von 3 A in einem Boosterabschnitt wird im Normalbetrieb selten dauerhaft erreicht und liegt gewöhnlich darunter. Die tatsächliche Trafospannung und damit auch die tatsächliche Gleisspannung liegt daher um ca. 1-2 V höher als errechnet, im Beispiel also bei 24 bis 25 V. Beim Einsatz ungeregelter Booster gilt folgende verkürzte Rechenformel: Gleisspannung ≈ 1,4 x Nennspannung des Trafos Für eine H0-Modellbahn mit empfohlenen 18 V ist eine Gleisspannung von 24 bis 25 V deutlich zu hoch. Manche verwendeten Lokdecoder besitzen nur eine Spannungsfestigkeit von 25 Volt und würden Schaden nehmen. Trafos mit 14-15 Volt Nennspannung reichen
für H0 vollkommen aus. Auf ungeregelte Booster sollte man verzichten.
Datenformate Der Booster ist elektrotechnisch nur ein Digitalverstärker. Welches Datenformat das zu verstärkende digitale Signal hat, ist egal – könnte man meinen. Die unterschiedlichen Arten der Signalverstärkung und die Signalformen der Datenformate DCC, Motorola, mfx und Selectrix passen tatsächlich aber nicht zusammen. Die Signalform für die Formate DCC, Motorola und mfx wird durch das Schalten zwischen Plus und Minus erzeugt. Selectrix hingegen kennt noch einen dritten Zustand, den 0-Pegel. Daher können Booster für das Selectrix-Format grundsätzlich auch für die Übertragung von DCC-, Motorola- und mfx-Format eingesetzt werden.
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Da Selectrix sich in vielen weiteren Details und Lösungsansätzen von den Formaten DCC, Motorola und mfx unterscheidet, ist es Selectrix-Fahrern zu empfehlen, grundsätzlich die untereinander kompatiblen Booster der „Selectrix“-Anbieter einzusetzen. Im Folgenden beschränken wir uns auf die Merkmale von Boostern für die weit verbreiteten Formate DCC, Motorola und mfx.
Massebezogener Digitalverstärker, wie er für das Motorola-Format zum Einsatz kommt.
Booster-Schnittstellen Die meisten Digitalzentralen verfügen entweder über die dreipolige DCCkonforme und/oder über die fünfpolige Märklin-kompatible Schnittstelle. Die beiden Booster-Schnittstellen unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise wesentlich voneinander. Märklin-kompatible Booster werden über ein eigenes Signal ein- und ausgeschaltet, das über einen Extra-Pin am Booster-Ausgang der Zentrale bereitgestellt wird. DCC-Booster werden eingeschaltet, sobald ein Datensignal am Booster-Ausgang der Zentrale anliegt. Am Ausgang der Märklin-kompatiblen Schnittstelle liegt ein TTL-Signal an, das vom Booster in das eigentliche Gleissignal umgewandelt wird. An DCC-konformen Boosterschnittstellen liegt das Gleissignal direkt an.
Viele Digitalzentralen sind für den Anschluss eines bestimmten Boostertyps ausgelegt. Das gilt grundsätzlich für Zentralen, in denen ein Booster integriert ist. Damit ist die Auswahl zusätzlicher Booster in der Regel auf die Booster des passenden Typs oder auf kompatible Allround-Booster beschränkt. 94
Beim DCC-konformen Booster sind Ein- und Ausgang durch Optokoppler galvanisch getrennt.
Werkillustrationen
Bei einigen Zentralen, in denen kein Booster integriert ist, kann der BoosterAusgang so konfiguriert werden, dass der Anschluss sowohl Märklin-kompatibler als auch DCC-konformer Booster möglich ist (z.B. MasterControl). Neben den beschriebenen drei- und fünfpoligen Schnittstellen gibt es noch Sonderformen. Die von Roco für die Lokmaus und die Multimaus konzipierte Boosterschnittstelle ist technisch eine DCC-Boosterschnittstelle. Durch die Verwendung einer speziellen Anschlussbuchse ist der Einsatz von Boostern, die nicht über einen entsprechenden Stecker verfügen (also von Fahrstromverstärkern anderer Hersteller) jedoch schwer möglich. Technisch gesehen sind die mfxBoosterschnittstellen von mfx-Zentralen eine Besonderheit. Sie sind für den Anschluss von mfx-tauglichen Boostern entwickelt worden und haben neben den eigentlichen Leitungen für die Steuersignale einen weiteren Anschluss für die mfx-Rückmeldeleitung. Die meisten mfx-Zentralen haben jedoch auch eine „normale“ Boosterschnittstelle, an die nicht mfx-taugliche Standardbooster angeschlossen werden können.
Interner Aufbau Die Funktionsweise der beiden gängigen Boosterschnittstellen hängt direkt mit ihrem internen Aufbau zusammen. Märklin-kompatible Booster sind massebezogen, d.h., die Booster und die komplette Modellbahnanlage ein-
schließlich aller Digitalkomponenten und Trafos haben eine gemeinsame Masse. Die positive (+) und die negative Spannung (–) wird abwechselnd (entsprechend dem von der Zentrale gesendeten TTL-Signal) an das Gleis gelegt. Da die für die negative und die positive Spannung zuständigen Halbleiter einen unterschiedlichen Spannungsabfall haben, entstehen auf die elektrische Masse bezogen am Ausgang Spannungsdifferenzen von bis zu 1 V und damit ein unsymmetrisches Gleissignal. Das macht einen zuverlässigen Einsatz des ABC-Bremsverfahrens unmöglich. Die durchgängige Masseverbindung in diesem System hingegen ermöglicht technisch sehr einfache Gleisbesetztmeldesysteme, wie z.B. die Rückmeldung über den s88-Bus. Unabsichtlich geknüpfte Masseverbindungen bergen jedoch die Gefahr von Brummschleifen, die Auswirkungen auf die Funktionssicherheit von anderen Komponenten haben können. Daher müssen alle Komponenten in massebezogenen Systemen sehr sorgfältig gemäß den Betriebsanleitungen angeschlossen werden. Bei DCC-konformen Boostern sind die Ein- und Ausgänge durch einen Optokoppler galvanisch voneinander getrennt. Daher besteht keine elektrische Verbindung zwischen Ein- und Ausgängen. Das Ausgangssignal entsteht durch das ständige Umpolen der Trafospannung nach den Vorgaben des digitalen Steuersignals aus der Zentrale. Auf diese Weise ist die Aus.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
gangsspannung (abwechselnd positiv und negativ) DCC-konformer Booster hundertprozentig symmetrisch. Die symmetrische Ausgangsspannung wird für den Einsatz des ABCBremsverfahrens benötigt, um bei einer unsymmetrischen Spannung im Bremsabschnitt sicher reagieren zu können. Positiver Nebeneffekt der galvanischen Trennung ist das Fehlen einer durchgängigen Systemmasse. Brummschleifen werden damit wirkungsvoll verhindert. Und wenn doch eine gemeinsame Systemmasse benötigt wird, z.B. zum Einsatz des s88-Rückmeldesystems? In diesem Fall muss der Masseanschluss des Booster-Eingangssignals mit einer Schiene verbunden werden. Genauso wie beim Einsatz massebezogener Booster ist auch bei dieser Variante von entscheidender Bedeutung, dass die Masseverbindung zur „richtigen“ Schiene hergestellt wird.
Sicherheit bei Überlast und Kurzschluss
Gemischter Einsatz Die meisten Hersteller empfehlen, nur Booster eines Herstellers und Typs zu verwenden und nicht unterschiedliche Booster miteinander auf einer Anlage zu mischen. Sie begründen ihre Empfehlung damit, dass beim Überfahren der Übergänge zwischen den Abschnitten Probleme auftreten können: r 4DIÅEFO EVSDI ,VS[TDIMÛTTF BO Boostern, Schienen, Rädern und Schleifern r 4UÕSVOH EFS %BUFOÛCFSUSBHVOH [V den Decodern Was steckt dahinter? Vielleicht eine Maßnahme zur Kundenbindung oder doch mehr? Die beiden Boostertypen „Märklinkompatibel“ und „DCC-konform“ können wegen der unterschiedlichen Funktionsweisen nicht kombiniert werden. Auch die unterschiedliche Kurzschlussrückmeldung verhindert die Kombination. Beim Überfahren der Trennstellen zwischen Boosterabschnitten fließen Ausgleichsströme, die umso größer sind, je unterschiedlicher die Ausgangsspannungen der Booster sind. Winzige (aber ungefährliche) Ausgleichsströme treten selbst bei zwei baugleichen Boostern vom selben Hersteller durch Toleranzen in den Bauteilen auf. Die digitalen Daten benötigen eine bestimmte Zeit, um im Booster verarbeitet zu werden und vom Dateneingang des Boosters zum Ausgang zu .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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gangsstroms auch abschaltet. Beträgt der Abschaltstrom des Boosters z.B. 5 A, der maximale Strom des Trafos jedoch nur 3 A, kann der Booster den Überstrom nicht erkennen und folglich auch den Strom nicht abschalten. Es fließt der maximale Trafostrom; das führt zu Schäden an Fahrzeugen und Schienen mit akuter Brandgefahr! Wie viel Strom verbrauchen die Digitalkomponenten auf der Anlage? Mit folgenden Werten kann der benötigte Boosterstrom der Anlage abgeschätzt werden:
gelangen. Diese Durchlaufzeiten variieren bauartbedingt und aufgrund von Bauteiltoleranzen. Die Unterschiede können so groß sein, dass beim einen Booster noch ein negatives Signal am Ausgang anliegt, während ein anderer Booster, von derselben Zentrale angesteuert, bereits ein positives Signal am Ausgang hat. Sobald die Trennstelle der beiden Boosterabschnitte von einer Lok überbrückt wird, kann auf diese Weise in den dann verbundenen Fahrstromkreisen „Datensalat“ entstehen, der von den Lokdecodern falsch interpretiert wird und beispielsweise zu folgenden Phänomenen führen kann: r -PLEFDPEFSWFSTUFIFOEBT4JHOBMBMT Impuls zum Umschalten in den Analogmodus. Da sich die Loks jedoch auf der Digitalstrecke befinden, rasen sie mit Höchstgeschwindigkeit los. r -PLEFDPEFSMFTFOBVTEFNGFIMFSIBG ten Datensignal einen Fahrbefehl für ihre Adresse heraus und setzen eine Lok wie von Geisterhand in Bewegung. r ' VOLUJPOFOXJF#FMFVDIUVOHFOPEFS Sound werden ein- oder ausgeschaltet, ohne dass entsprechende Schaltbefehle an der Zentrale eingegeben wurden. Die unterschiedlichen Datendurchlaufzeiten stellen häufig ein Problem dar, wenn im Mischbetrieb externe Booster über den Gleisausgang einer Digitalzentrale mit integriertem Booster angeschlossen werden und zusammen die Anlage mit Fahrstrom versorgen sollen. Die Laufzeitunterschiede sind hier besonders groß. Daher ist von dieser Konstellation abzuraten. Besser ist es, die Fahrstromkreise ausschließlich über externe Booster mit Fahrstrom zu versorgen. Der Booster in der Zentraleinheit kann für Schaltaufgaben genutzt werden. 96
Fazit: Eine Anlage sollte möglichst mit Boostern einer Bauart und eines Herstellers ausgestattet werden. Booster verschiedener Bauart und von verschiedenen Herstellern können dort eingesetzt werden, wo sie z.B. komplett getrennte Anlagenteile (z.B. Normalspurstrecke und Schmalspurstrecke) versorgen.
Der richtige Trafo muss es sein Die Auswahl des oder der Trafos spielt eine erhebliche Rolle. Seine Leistung, angegeben in „VA“ (Volt x Ampere) sollte ausreichend dimensioniert sein. Die Berechnung der Mindest-Trafoleistung erfolgt nach der Formel: Gewünschte Gleisspannung [V] x gewünschter Abschaltstrom [A] = Mindest-Trafoleistung [VA] Beispiel für eine H0-Anlage: Gewünschte Gleisspannung: 18 V Gewünschter Abschaltstrom: 3 A Mindesttrafoleistung: 18 V x 3 A = 54 VA
Bei der Wahl der Nennspannung des Trafos sollte man sich knallhart am Bedarf orientieren (siehe auch S. 93, „Geund ungeregelte Booster“). Gewünschte Gleisspannung 10 – 12 V 12 – 15 V 15 – 18 V 18 – 22 V > 22 V
Empfohlene Trafospannung 12 V 15 V 16 V 18 V 20 V
Der Trafo muss mindestens so viel Strom liefern, wie der Booster am Ausgang bereitstellen kann. Nur dann ist gewährleistet, dass der Booster bei Überschreiten seines maximalen Aus-
Lokomotiven: Baugröße: N H0 >0 mA 600 800 1000 Wageninnenbeleuchtung: Glühlampen LEDs mA 50-200 10-50 Sonstige Verbraucher wie z.B. Geräuschmodul: 100 - 300 mA Reserve für Weichen: 10 bis 15 % der ermittelten Gesamtsumme
Wenn der Strom in einem Boosterabschnitt nicht ausreicht, macht sich der Booster schnell bemerkbar. Die Überlastsicherung reagiert und der Booster schaltet ab. Bei einer richtig eingestellten Überlastsicherung werden Schäden am Booster als Folge zu hohen Stromverbrauchs vermieden. Reagiert sie nicht richtig oder zu spät, kann das schwere Schäden zur Folge haben.
Getrennte Booster zum Fahren und Schalten Grundsätzlich empfehlenswert ist die Verteilung der Aufgaben „Fahren“ und „Schalten“ auf verschiedene Booster aus folgenden Gründen: Schneidet eine Lok eine Weiche (Zweileiteranlage) auf und verursacht einen Kurzschluss, wird der Strom für den betroffene Streckenabschnitt durch die Kurzschlusssicherung abgeschaltet. Wird die Weiche durch denselben Booster versorgt, kann die Weiche nicht umgeschaltet werden, um den Kurzschluss zu beheben. Anders sieht die Situation aus, wenn die Weiche über einen gesonderten Schaltbooster versorgt wird. Ist ein Booster durch die Versorgung fahrender und beleuchteter Züge bereits weitestgehend ausgelastet, kann das Schalten einer Weiche (für das kurzfristig ca. 500 bis 1000 mA Strom benötigt werden) zum Abfallen der Gleisspannung (bei ungeregelten Boostern) oder zur Überlastung und damit .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
zur Abschalten des Boosterabschnitts führen. Sind Schalten und Fahren unterschiedlichen Boostern zugeordnet, tritt dieses Problem nicht auf.
Fahrstromkreise einrichten Jedem Booster wird ein eigener Streckenabschnitt zugeordnet. Die einzelnen Boosterabschnitte müssen strikt elektrisch voneinander getrennt werden. Bereits bei der Anlagenplanung bzw. bei der Planung einer Umrüstung auf Digitalbetrieb sollte die Einteilung der Fahrstromkreise erfolgen. Die notwendigen, beidseitigen Gleistrennungen können von vornherein ausgeführt werden, auch wenn am Anfang noch zwei Fahrstromkreise von einem Booster versorgt werden. Es erspart nachträglich aufwendige Montagearbeiten. Die Gleisanlage ist so zu unterteilen, dass in jedem Booster-Abschnitt maximal drei bis fünf Loks gleichzeitig fahren können. Die Übergänge zwischen den Booster-Abschnitten stellen beim Überfahren immer eine kritische Stelle dar, weil kurzfristig die Trennstellen überbrückt werden. Zwei Grundregeln sind zu beherzigen: 1. Die Trennstellen zwischen den Boosterabschnitten sollten so angeordnet sein, dass sie möglichst wenig überfahren werden müssen. 2. Eine Lok sollte niemals auf einer Trennstelle für längere Zeit stehenbleiben. Bei Zweileitersystemen wird zur Einteilung der Fahrstromkreise üblicherweise eine Schiene durchtrennt. Je-
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Bahnhof/Betriebswerk Hauptstrecke (ggf. in mehrere Abschnitten) Nebenstrecke (ggf. in mehrere Abschnitten)
doch ist in allen Boosterabschnitten dieselbe Schiene („links“ oder „rechts“) zu durchtrennen. In größeren, unübersichtlichen Anlagen ist es empfehlenswert, sicherheitshalber beide Schienen zu durchtrennen, was keinen Einfluss auf die Funktionsweise hat. Bei Mittelleitersystemen muss in der Regel nur der Mittelleiter durchtrennt werden. Einige Booster erfordern allerdings auch das Trennen der Außenleiter. Diese Angaben stehen in der Anleitung der betreffenden Booster. Mit ein paar Kabelresten aus der Bastelkiste lässt sich auf Dauer eine Modellbahn nicht wirklich störungsund schadensfrei betreiben. Denn Leitungen sind elektrisch nichts anderes als Widerstände, über die ein Teil der Spannung abfällt. Der Spannungsabfall wächst mit steigendem Strom, kleiner werdendem Aderquerschnitt und län-
ger werdender Leitung. Auch die Schienenverbinder haben einen elektrischen Widerstand, der einen Spannungsabfall verursacht. Damit ausreichend Gleisspannung die Räder der Lok erreicht und die Kurzschlusssicherung im Ernstfall funktioniert, sollten bei der Verlegung der Leitungen ein paar Regeln befolgt werden: 1. Für die Gleisanschlüsse des Boosters sollten (Ring-)Leitungen mit einem möglichst großen Querschnitt (z.B. 1,5 mm2) verwendet werden. 2. Der Boosterstrom sollte in Abständen von etwa 2 bis 3 m in das Gleis eingespeist werden. Empfehlenswert ist die Verlegung einer kräftigen Ringleitung, von der die Einspeisungen mit kleinerem Querschnitt abzweigen. Mit diesen Informationen und Tipps sollte die Versorgung der Digitalanlage mit Fahrstrom sicher sein. kt/gp
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Alles in einem – die Mini-Zentrale von Jürgen Petsch weist vier eingebaute Fahrregler auf. Über die vier 16-poligen Buchsen auf der Vorderseite des Gehäuses können auch externe Fahrregler angeschlossen werden.
DCC-Steuerpult im Eigenbau
Eine kleine Zentrale für besondere Fälle Eine separate DCC-Zentrale für die Steuerung von vier Loks mit je acht Funktionen kann beispielsweise für den getrennten Anschluss eines Anlagenteils geeignet sein. 16 Weichen oder Signale können mit der hier vorgestellten „Mini-Zentrale“ von Jürgen Petsch ebenfalls gesteuert werden.
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it meiner Mini-Zentrale (MiZe) lassen sich vier Loks steuern. Dabei ist jeder Lok ein eigenes Poti zugeordnet. Außerdem ist wählbar, ob der Stillstand bei Mittelstellung oder Linksanschlag des Potis eintreten soll, für den zweiten Fall sind vier Kippschalter vorgesehen, um die Fahrtrichtung festzulegen. Für jede Lok ist die Adresse und die Anzahl der Fahrstufen (14, 28 oder 128) einstellbar; mithilfe von Tastatur und LCD können acht Funktionen je Lok gesteuert und zudem 16 Magnetartikel geschaltet werden. Jedem der vier Lokkanäle kann ein persönlich gestaltetes Lokfahrpult zugeordnet und über 16-polige Flachkabel angeschlossen werden. Um die Schnittstelle zum individuellen Lokfahrpult so einfach wie möglich zu halten, ist jeder der acht Funktionen einer Lok ein Kippschalter zugeordnet. Meine Mini-Zentrale war ursprünglich nur dafür vorgesehen, individuell gestaltete Lokfahrpulte wie etwa das in MIBA 4/2008 von Jörg Meier vorgestellte Dampflokfahrpult über eine Lenz-Zentrale an die digitale DCC-Welt
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anschließen zu können. Es ist auch denkbar, die MiZe über eine serielle RS232-Schnittstelle mit einem Interface LI 101F von Lenz und den XpressNet-Bus zu verbinden. Damit wäre es möglich, mit Selbstbaufahrpulten über eine Lenz-Zentrale bis zu vier Loks auf einer größeren Anlage zu steuern. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Loks der MiZe und deren Funktionen mit Handsendern zu steuern. Die Technik dazu hat sich bewährt und wurde in MIBA 2/2007 vorgestellt.
Die Bedienung der MiZe Mit dem gut lesbaren LCD, das vier Zeilen zu je 20 Zeichen anzeigen kann, ist es leicht möglich, die Übersicht während der Bedienung zu behalten. Für die Zifferneingabe von 0 bis 9 steht ein 12er-Tastenfeld zur Verfügung. Die beiden Tasten # und * arbeiten wie die Eingabe- und die Esc-Taste an einem PC. Außerdem gibt es vier Richtungstasten, mit denen man bequem durch die Eingabemenüs manövrieren kann. Man wählt einen Menüpunkt oder eine Ei-
genschaft der Zentrale, indem man die #-Taste (Enter) betätigt, wenn die Eingabemarke (Cursor) auf die gewünschte Eigenschaft zeigt. Beim Arbeiten mit den Menüs gilt grundsätzlich, dass man mit der *-Taste zum vorherigen Eingabezustand zurückkehren kann. Nachdem man die Betriebsspannung eingeschaltet hat, zeigt das LCD die wichtigsten Eigenschaften der MiZe an. Dazu gehörten die Gleisspannung, die Art der verwendeten Magnetartikel und ob die Anzeige der gesendeten DCC-Signale eingeschaltet ist. Nach einem beliebigen Tastendruck zeigt das LCD die Konfiguration der vier Loks in Kurzform an, sodass man einen Überblick darüber hat, welche Adressen den Loks zugeordnet sind. Die Anzahl der Fahrstufen wird angezeigt; außerdem, ob die Potis der MiZe oder die externen Fahrpulte die Loks steuern. Danach zeigt das LCD das Hauptmenü, Näheres dazu findet man dazu im Kasten auf Seite 103. Ein blinkender Cursor am Anfang jeder Zeile weist auf den Menüpunkt, der sich mit # aktivieren lässt. Der Cursor lässt sich mit den „auf-“ und „ab“-Tasten über die sieben Menüpunkte bewegen. Da das LCD nur vier der Menüpunkte gleichzeitig anzeigen kann, scrollt es weiter, wenn der Cursor die obere oder untere Zeile überschreitet. Wird die *-Taste betätigt, löst man einen Nothalt aus.
Der Schaltungsaufbau Die Schaltung ist modular aufgebaut und verteilt sich auf drei Platinen: die Hauptplatine (Plat522), das Lokinterface (Plat514) und den Leistungsteil (Plat516). Die Hauptplatine enthält den PIC-Controller, der alle Aktivitäten der Zentrale steuert. Er erzeugt das DCCSignal, reagiert auf Tasteneingaben und leitet den Anwender mithilfe des LCDs durch die Eingabemenüs. Die insgesamt 16 Tasten sind in einer Matrix mit vier Spalten und vier Zeilen angeordnet. Dadurch sind nur acht Pins des PIC für die Abfrage der Tastatur notwendig. Der PIC legt nacheinander eine der vier Zeilen auf +5 V. Er erkennt eine gedrückte Taste, wenn an einer der Spalten ebenfalls +5 V anliegen; aus Zeile und Spalte kann er 99
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eindeutig die Taste identifizieren. Das LCD ist über drei Steuer- (RS, R/W und E) und vier Datenleitungen mit dem PIC verbunden. Dadurch muss der PIC vor der Übertragung zum LCD jedes Byte (acht Bit) in zwei aufeinanderfolgende Nibbles (vier Bit) zerlegen. Die Hauptplatine erhält über St3 acht Analogspannungen, die den Stellungen von acht Lokpotis entsprechen. Dabei stammen vier Kanäle (0 bis 3) von den internen Potis auf dem Interface. Die anderen vier (4 bis 7) werden bei Bedarf von den externen Steuerpulten geliefert. Das Widerstandsnetzwerk RN3 legt die acht Eingänge des Analog/Digitalwandlers auf definierte Spannungen, falls in der Testphase die Potis noch nicht angeschlossen sind. Dabei kann man wählen, ob bei gezogenem Stecker am A/D-Wandler 2,5 V (beide 1kWiderstände bestückt) oder 0 V (nur 1k gegen Masse bestückt) anliegen sollen. Damit jedes externe Steuerpult acht Funktionen seiner Lok ansteuern kann. liest der PIC die anfallenden 32 Signale mithilfe von vier Schieberegistern auf dem Interface ein. Er benötigt dazu außer einem seriellen Eingang (Port A, 4) ein Lade- (Port D, 0) und ein Schiebe-
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Das Herzstück der MiZe ist der PIC 16F877A. Die Zeichnungen zum Ätzen der Platinen sowie die genauen Bestückungspläne sind auf der dieser Ausgabe beiligenden DVD zu finden. Zeichnungen und Fotos: Jürgen Petsch
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signal (Port D, 1). Die Anschlüsse für die beiden letzteren Signale werden auch bei der Tastaturabfrage benötigt. Das Interface enthält die vier Lokpotentiometer mit den dazugehörenden Fahrtrichtungsschaltern. Außerdem lassen sich hier vier 16-polige Flach-
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Hauptplatine und Tastenfeld
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kabelstecker für vier externe Loksteuerpulte anschließen. Der Leistungsteil dient zum Gleichrichten der Wechselspannung eines externen Transformators. Spannung und Leistung des Trafos sollten sich nach der Baugröße der Anlage richten; für
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Die fertig montierten Platinen der MiZe sind zum Einsetzen in das Gehäuse bereit. Links oben sind Stromversorgung und Booster zu sehen, darunter das Interface, rechts die Hauptplatine mit Tastenfeld und LCD-Display.
meine LGB-Anlage haben sich 18 V und 120 W beim gleichzeitigen Betrieb von vier Loks als ausreichend erwiesen. Ein Ringkerntrafo bietet bei vorgegebener Leistung die kleinsten Abmessungen; er ließ sich in einem Plastikgehäuse von nur 122 x 120 mm unterbringen. Zur Sicherheit sollte sich der Trafo außerhalb des Stellpultes befinden, um so den größtmöglichen Abstand zwischen „Spielbetrieb“ und die Gefahren des 230-V-Netzes zu legen. Als Verbindung zwischen Trafo und Stellpult ist ein Lautsprecherkabel gut geeignet. Bei einem Trafo mit zwei gleichen Sekundärwicklungen (Option A auf dem Schaltbild) sind nur zwei Dioden zur Gleichrichtung notwendig; so erhält man den kleinstmöglichen Spannungsverlust. Wird dagegen ein Trafo mit nur einer Sekundärwicklung verwendet (Option B), sind vier Dioden zur Gleichrichtung notwendig. Da hier je Phase zwei Dioden in Reihe geschaltet sind, ergibt sich ein etwas höherer Spannungsverlust. Auf der Platine sind beide Möglichkeiten vorgesehen. Zusätzlich befindet sich auf der Platine des Leistungsteils der Booster. Er besteht aus dem IC L6203, das durch eine Brückenschaltung aus DMOSTransistoren die stabilisierten 18 V sowohl direkt durchschalten als auch umpolen kann. Das Signal „BoostDat“ vom PIC auf der Hauptplatine steuert diesen
Vorgang, so entsteht die Gleisspannung entsprechend der DCC-Norm. Obwohl sich der Booster im praktischen Betrieb als kurzschlussfest erwiesen hat, sollte man diese Fähigkeit nicht unnötig strapazieren. Der Spannungsregler LT1083 kann 7,5 A liefern, die DMOS-Brücke 5 A. Im Kurzschlussfall erkennt das IC4 den erhöhten Spannungsabfall am Fühlerwiderstand R1 und schaltet die Brücke stromlos. Die elektrischen Mindestanforderungen der externen Fahrregler lassen sich auf unterschiedliche Art verwirklichen. Die Geschwindigkeit der Lok ergibt sich durch eine Spannung von 0 bis +5 V. Sie stammt im gezeigten Fall aus einem Poti, kann aber auch ganz andere Quellen wie Ausgänge von Ope-
Die verwendeten Bauteile der Hauptplatine Die Bestellnummern beziehen sich auf die Fa. Reichelt IC1 PIC-Controller (Progr D5) PIC16F877A-20SP 40-pol. IC-Fassung GS 40P Bu1..3 Buchsenleiste 1-reihig BL 1x20 G8 2,54 Bu4 Micromatch 8-pol. Federleiste MM FL 8G C1..8 Tantal-Kond 2,2μ 35 V Tantal 2,2/35 C9 Elko 100μ 16 V AX 100/16 alle anderen Elko Tantal 10μ/16 Tantal 10/16 C10 Keramik-Kondensator 10n X7R-2,5 10N D1..5 Universaldiode 1N4148 LCD LCD-Display 4 x 20 Zeichen LCD 204B LED Q1 Quarz 20 MHz 20-HC49U-S RN1,4 R-Netzwerk 4 x 100k SIL 5-4 100k RN2 R-Netzwerk 4 x 10k SIL 5-4 10k RN3 R-Netzwerk 8 x 1M SIL 9-8 1,0M P1 Präz.-Poti 1k 64P-1,0k S1..4 Drucktaster rot Taster 1032.3 St1..2 Stiftleiste einreihig SL 1x40G 2,54
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St3 St4 Ts1 TF1 Plat522 Plat503
rationsverstärkern haben. Logische Pegel von 0 bzw. +5 V legen die Fahrtrichtung und die Steuerung der acht Funktionen fest. Auch hier sind die Kippschalter nur als Beispiel gedacht; Fahrtrichtung und Funktionen könnten auch an völlig andere Bedienelemente gekoppelt sein.
Mechanischer Aufbau Alle Platinen sind nur einseitig geätzt und müssen deshalb auf der Bestückungsseite durch Drahtbrücken ergänzt werden. Alle DIL-ICs stecken in Sockeln; wie ein Leser etwas spöttisch anmerkte, ist das „Technik der Siebzigerjahre“. Er hat ja recht – nur sind leider SMD-Bauteile bei der Fehlersuche
Wannenstecker, 16-pol. gewinkelt Platinensteckverbindung 4-pol. Transistor NPN Drucktastenfeld Geätzte Schaltung Geätzte Schaltung
WSL16W PS25/5W BR BC 547 Conrad 709840 Eigenbau Eigenbau
Die verwendeten Bauteile des Lokinterface IC1..5
Schieberegister 74HCT165 16-pol. IC-Fassung P1..4 Drehpotentiometer 10k lin Drehknopf 14 mm Deckel für Drehknopf Scheibe für Knopf RN1..4 Widerstandsnetzwerk 9 x 4k7 RN5 Widerstandsnetzwerk 4 x 4k7 S1..4 Kippschalter St1..5 Wannenstecker 16-pol. gewinkelt Plat514 Geätzte Schaltung
74HCT165 GS 16P P4M-LIN 10k Knopf 14M-4SW Deckel 14M-SW Scheibe 14-1 SIL 10-9 4,7k SIL 5-4 4,7k MS244 WSL 16W Eigenbau
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Spannungsregler LT1083 CP Spannungsregler 5V, μA7805 DMOS Full Bridge Driver L6203 Dualer Komparator LM393N 8-pol. IC-Fassung C1..3 Elko 4700 μF 35V stehend C4 Elko 2200 μF 25V stehend Gr1..4 Diode BY550 100V HS1..2 Kühlschiene SK48-50 Ak1 Anschlussklemme 4-pol. Ak2
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Anschlussklemme 2-pol.
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nicht gerade hilfreich und können weniger erfahrenen Bastlern schnell die Freude an der Elektronik verderben. Da bleibe ich lieber bei meinen etwas archaisch anmutenden selbstgeätzten Platinen; hier lassen sich Verbesserungen und Korrekturen deutlich leichter durchführen. Bei der Verwendung des Kunststoffgehäuses Teko 364 mit den Maßen 311 x 170 x 87 mm hängen die drei Platinen mithilfe von Abstandsstücken unter der Frontplatte. So kann man das vollständige Gerät für Testzwecke in funktionsfähigem Zustand ohne Kabelgewirr aus dem Gehäuse nehmen; Trafo- und Gleisanschlüsse sind über
LT1083 CP μA7805 L6203 LM393 DIP GS 8P RAD 4700/35 RAD 2200/25 BY550-100 Conrad 187780 AKL101-04 AKL249-04 AKL230-02 AKL249-02
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Die verwendeten Bauteile des Boosters IC1 IC2 IC3 IC4
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Externer Lokfahrregler
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Stromversorgung " 2( $ und Booster $w
steckbare Anschlussklemmen geführt. Auf der Hauptplatine werden das LCD, das Tastenfeld und die kleine Zusatzplatine für die Richtungstasten ebenfalls mit M2,5-Abstandsstücken befestigt; so erhalten diese Baugruppen eine einheitliche Höhe zur Frontplatte. Durch den modularen Aufbau ließen sich die Platinen aber auch in unterschiedlichen Gehäusen unterbringen. Auf der Baugruppe mit Stromversorgung und Booster sind zwei elektrisch voneinander isolierte Kühlkörper mit M3-Schrauben befestigt; in die Stirnseiten der Kühlkörper mussten dazu passende Gewindelöcher geschnitten werden. Der Spannungsregler LT-
Präz.-Poti 100 Drahtwiderstand 0,1 Ohm
64P-100 2W Draht 0.1
Die verwendeten Bauteile des Transformators Tr1
Ringkerntrafo 120 W 2x18 V RKT 12018 Gehäuse 122 x 120 x 55 BOPLA ET217 Wippschalter 2-pol rot WIPPE 1835.3112 Sicherungshalter 5x20 PL125000 Kabelverschraubung M12 MBFK 12 Gegenmutter M12 MGM12 Netzzuleitung grau NKE 150GR Lautsprecherkabel 4x1,5 Conrad 373419 Die Artikelnummern in den Stücklisten beziehen sich alle auf Reichelt, lediglich das Lautsprecherkabel sowie das Drucktastenfeld stammen von Conrad.
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103
1083CP und die DMOS-Brücke L6203 werden an ihren Kühlkörpern ebenfalls mit M3-Schrauben befestigt. Das Interface benötigt in der Frontplatte Bohrungen für Potiachsen und Kippschalter. Man erhält die größte Passgenauigkeit, indem man die noch unbestückte Leiterplatte als Maß auf die Frontplatte legt und die Öffnungen zunächst mit einem kleinen Bohrer vorbohrt; bei einem zweiten Durchgang erhalten sie dann den erforderlichen Durchmesser. Die vier Potis werden direkt auf der Leiterplatte festgeschraubt und mit dieser durch Drahtbrücken verbunden. Die Kontakte der vier Kippschalter steckt man in die Leiterplatte und das Gewinde durch die Frontplatte; erst dann werden die Kontakte verlötet. So kann man sicher sein, dass sich die Schaltergewinde passgenau durch die Frontplatte stecken lassen. Die Flachkabelstecker für den Anschluss der externen Fahrpulte benötigen rechteckige Durchbrüche in der Frontseite des Gehäuses, deren Anfertigung etwas Ausdauer erfordert.
Inbetriebnahme Es hat sich bewährt, die ICs so weit wie möglich mit Stecksockeln zu versehen, ebenso das LCD auf der Hauptplatine. Bevor man den Trafo anschließt, vergewissert man sich, dass zwischen den 104
benachbarten Pins der Stecksockel aller ICs keine Verbindung besteht. Man sollte auch sicherstellen, dass zwischen Gnd und +5 V keine Verbindung vorhanden ist. Um Katastrophen zu vermeiden, betreibt man die Boosterplatine zunächst allein. Beim Anschluss eines Netztransformators mit zwei Sekundärwicklungen ist auf die richtige Polung der beiden Wicklungen zu achten. Sie sollen im Gegentakt arbeiten und eine gleichgerichtete Spannung aus 100-Hz-Halbwellen erzeugen. Bei richtiger Polung misst man zwischen den Eingängen der Dioden Gr1 und Gr2 die doppelte Spannung einer einzelnen Sekundärwicklung. Nach dem Anlegen der Wechselspannung müssen sich am Ausgang des IC1 +18 V einstellen lassen, der Ausgang des IC2 soll +5 V liefern; dann kann man die Hauptplatine anschließen. Das LCD muss nun die Startkonfiguration anzeigen. Beim aufeinanderfolgenden Ein- und Ausschalten der Wechselspannung ohne angeschlossene Last am Gleis kann es wegen der großen Elkos im Netzteil einige Sekunden dauern, bis die Betriebsspannung abgeklungen ist; für einen einwandfreien Startvorgang des PIC muss die Spannung von +5 V auf unter +1 V sinken. Ein kleines Lämpchen (24 V, 50 mA) parallel zu den Elkos kann die Entladezeit verkürzen; die bessere Lösung wäre ein Re-
setbaustein am _MCLR-Eingang des PIC. Nachdem man im Hauptmenü den Reset der Mehr Infos auf der DVD-ROM!
Zentrale ausgeführt hat, muss sich mit dem internen Lokpoti 0 eine Lok mit der Adresse 3 und 14 Fahrstufen sowie dem Stillstand der Lok in Mittelstellung fahren lassen. Den bereits programmierten PICController kann man zum Selbstkostenpreis direkt bei mir bekommen; auch biete ich wie bei den vorangegangenen Projekten wieder Hilfe beim Anfertigen der Platinen an. Auf weitere Anregungen und konstruktive Kritik freue ich mich bereits! Jürgen Petsch (
[email protected])
Die MiZe bekommt ihre Milch, pardon, ihren Strom aus einem Ringkerntrafo, der in einem eigenen Gehäuse untergebracht ist. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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