MIBA-EXTRA 1/2012
B 8784
Deutschland € 12,–
Österreich € 13,80 Schweiz sFr 23,80 Italien, Spanien, Portugal (cont) € 14,90 Be/Lux € 13,90 Niederlande € 15,– Norwegen NOK 150,– Best.-Nr. 13012013 www.miba.de
EXTRA
Modellbahn digital
MIBA-Spezial 37, M
ue
l 1 - 8 als PDF digita TRA IBA-SmartCat. -EX M on IBA v n r Modellbahner d M sio te fü un Ver pake re. en mm ewa ra Shar rfläche be d und mehr L-O ngen ru
zusammen mit d IBA-Sp er a k ezi 8 0 r P e r o b g Ü r amm tuali al 42 s Demo-Versione e und iert n, F ree Prog Leicht navigierba -u lme zu Ap re HT n i F 8 ps, M Ste
Fahren, Schalten, Melden – alles digital Fahrdienstleitung mit Track-Control Schwerpunkt: Gleisbildstellpult Marktübersicht: Apps und Lokdecoder Grundlagen: BiDiB, Blocksteuerung mit ABC Neuheiten: Z21 von Roco und vieles mehr …
ZUR SACHE
matische Darstellung der Gleisanlagen erleichtert die Orientierung. Zudem kann man sich festgelegte Fahrstraßen und Gleisbesetztzustände anzeigen lassen.
F
rüher gestalteten sich die Stelltische als Kabelgrab mit baumdicken Kabelbündeln zwischen Anlage und Stellpult. Im digitalen Zeitalter hingegen ist nur ein dünnes, mehradriges Buskabel zur Digitalsteuerung vonnöten. Allerdings müssen nun Decoder und Encoder in das Stellpult eingebaut werden. Das verteuert die Sache zwar, jedoch ist der Verkabelungsaufwand kleiner.
G
Solch kleine Anlagen lassen sich prima manuell steuern, zumal vorbildgerecht auch nur ein Zug auf der vorhandenen Gleisanlage fahren darf. Foto: gp
D
er letztjährigen Einladung zur Ontraxs 2012 in Utrecht bin ich gern gefolgt, hatte ich doch mittlerweile meine kleine N-Anlage nicht nur betrieblich, sondern auch optisch – bis auf ein paar Kleinigkeiten – quasi fertig. Mit ein wenig flauem Bauchgefühl stellte ich meine Anlage im Eisenbahnmuseum in Utrecht auf und nahm sie ohne Probleme in Betrieb.
A
Wie das Bild von Gerhard Peter zeigt, sind viele Weichen und Signale auf der H0-Anlage Altburg zu stellen, um einen abwechslungsreichen Zugbetrieb zu gewährleisten. Zu dem hier eingesetzten Track-ControlGleisbildstelltisch bieten moderne Smartphones und Tablet-PCs mobile Alternativen wie es die Fotos von Martin Knaden und Kai G. Schneider zeigen. MIBA-EXTRA 1/2012
B 8784
Deutschland € 12,–
Österreich € 13,80 Schweiz sFr 23,80 Italien, Spanien, Portugal (cont) € 14,90 Be/Lux € 13,90 Niederlande € 15,– Norwegen NOK 150,– Best.-Nr. 13012013 www.miba.de
EXTRA
Modellbahn digital
uch wenn die Anlage nur ein zusammengefaltetes Gleisoval mit zwei Bahnhöfen bildete, so ließ sich mit ihr doch in den drei Tagen auf der Ausstellung trefflich Betrieb machen. In der einen Hand den Fahrregler, in der anderen das Handstellpult der Weichen, Signale und Bahnschranken.
l 1 - 8 als PDF digita TRA IBA-SmartCat. -EX M IBA n von r Modellbahner d M sio te fü un Ver pake re. en mm rewa e ra Sha fläch ber d und mehr L-O ngen ru ue
MIBA-Spezial 37, M zusammen mit d IBA-Sp er a k ezia Über 80 Programm tuali l 42 s Demo-Versione e und iert n, F ree Prog Leicht navigierba -u lme zu Ap re HT n 8 Fi ps, M Ste
Fahren, Schalten, Melden – alles digital Fahrdienstleitung mit TrackControl Schwerpunkt: Gleisbildstellpult Marktübersicht: Apps und Lokdecoder Grundlagen: BiDiB, Blocksteuerung mit ABC Neuheiten: Z21 von Roco und vieles mehr …
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Fahrdienst leiten
D
ieses intensive Erlebnis zeigte, dass man einerseits in der Baugröße N und andererseits nur mit einem Fahrregler ausgestattet betrieblich voll auf seine Kosten kommt. Ein Gleisbildstellpult oder gar eine PC-Steuerung sind meines Erachtens nicht notwendig. Vor allem dann nicht, wenn man als Lokführer auf einer Nebenbahn unterwegs ist.
U
leisbildstellpulte größerer Anlagen entpuppen sich immer wieder als platzfressende Ungeheuer. Eine interessante Alternative stellen moderne Tablet-Computer dar. Statt den Lötkolben zu schwingen, wird bequem über ein entsprechendes Steuerungsprogramm das Gleisbild eingerichtet. Zusatzfunktionen wie das Anzeigen von Loknummern über RailCom+ sind mit im Funktionsumfang entsprechender Geräte enthalten. Egal ob konventionelles Gleisbildstellpult in Kombination mit Digitaltechnik oder
nabhängig vom Wunsch, als Lokführer tätig zu sein, haben natürlich ein Gleisbildstellpult und das Leiten der Züge aus der Position des Fahrdienstleiters heraus gleichfalls ihre Reize. Zudem bietet ein Gleisbildstelltisch, auch als Stelltisch bezeichnet, einiges an Komfort. Die sche-
ganz modern mit PC, dies alles bietet hilfreichen Komfort. So werden in dieser Ausgabe einige begeisternde Aspekte und Möglichkeiten vorgestellt.
N
eben unserem Schwerpunkt geht es auch um die „Weihnachtsanlage“ vom vergangenen Jahr, die heuer um die Aspekte Melden und Automatisierung erweitert wird. Auch das kleine „ABC“ mit den Komponenten von Lenz findet Anwendung beim Blockbetrieb. Vorgestellt werden die neue Roco-Zentrale Z21, die auf aktuelle Kommunikationsmittel setzt, sowie der bidirektionale Bus BiDiB, der auf moderner Kommunikationsstrukturen aufbaut und damit die vielen unterschiedlichen und nicht mehr ganz zeitgemäßen Bussysteme ersetzen kann. Gerhard Peter 3
MIBA-Verlag Am Fohlenhof 9a D-82256 Fürstenfeldbruck Tel. 0 81 41/5 34 81-0 Fax 0 81 41/5 34 81-200 www.miba.de, E-Mail:
[email protected] Chefredakteur Martin Knaden (Durchwahl -233) Redaktion Gideon Grimmel (Durchwahl -235 ) David Häfner (Durchwahl -236) Lutz Kuhl (Durchwahl -231) Gerhard Peter (Durchwahl -230) Dr. Franz Rittig (Durchwahl -232) Katrin Bratzler (Redaktionssekretariat, Durchwahl -202) Mitarbeiter dieser Ausgabe Max Weickmann, Bernd Schmidt, Rüdiger Heilig, Maik Möritz, Kai G. Schneider, Markus Lehnert, Rainer Ippen, Peter Urban, Julian Baginski, Thorsten Mumm, Ingrid und Manfred Peter, HaJo Wolf, Dr. Bernd Schneider, Christoph Schörner
MIBA-Verlag gehört zur VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH Am Fohlenhof 9a 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 0 81 41/53 481-0 Fax 0 81 41/5 34 81-200 Geschäftsführung Werner Reinert, Horst Wehner Verlagsleitung Thomas Hilge Anzeigen Elke Albrecht (Anzeigenleitung, 0 81 41/5 34 81 151) Evelyn Freimann (Partner vom Fach, 0 81 41/5 34 81 152) zzt. gilt Anzeigen-Preisliste 61
Auch wenn sich die große H0-Anlage „Altburg“ noch im Bau befindet – neben der hervorragenden Detaillierung sind die eleganten Weichenstraßen und das Betriebskonzept beeindruckend. Gesteuert wird die Anlage mit TrackControl von Uhlenbrock, Max Weickmann stellt sie vor – ab Seite 20.
Vertrieb Elisabeth Menhofer (Vertriebsleitung, 0 81 41/5 34 81-101) Christoph Kirchner, Ulrich Paul (Außendienst, 0 81 41/ 5 34 81-103) Ingrid Haider, Petra Schwarzendorfer (Bestellservice, 0 81 41/ 5 34 81-107/-108)
Roco und Fleischmann überraschten auf der Spielwarenmesse mit der neuen Digitalzentrale Z21. Nachdem jetzt die ersten Geräte verfügbar sind, berichtet Martin Knaden über das zeitgemäße Bedienkonzept – ab Seite 36.
Vertrieb Pressegrosso und Bahnhofsbuchhandel MZV GmbH & Co KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim Postfach 12 32, 85702 Unterschleißheim Tel. 0 89/31 90 6-200, Fax 0 89/31 90 6-113
Bankverbindungen Deutschland: Deutsche Bank, Essen, Konto 286 011 200, BLZ 360 700 50 Schweiz: PTT Zürich, Konto 807 656 60 Österreich: PSK Wien, Konto 920 171 28
Das Stellwerksprogramm ESTWGJ orientiert sich in Erscheinung und Funktionen streng an den Spurplanstellwerken der Bundesbahn. Markus Lehnert stellt die aktuelle Version der Software vor – ab Seite 47.
Copyright Nachdruck, Reproduktion oder sonstige Vervielfältigung – auch auszugsweise oder mithilfe digitaler Datenträger – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Anfragen, Einsendungen, Veröffentlichungen Leseranfragen können wegen der Vielzahl der Einsendungen nicht individuell beantwortet werden; bei Allgemeininteresse erfolgt ggf. redaktionelle Behandlung oder Abdruck auf der Leserbriefseite. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Alle eingesandten Unterlagen sind mit Namen und Anschrift des Autors zu kennzeichnen. Die Honorierung erfolgt nach den Sätzen des Verlages. Die Abgeltung von Urheberrechten oder sonstigen Ansprüchen Dritter obliegt dem Einsender. Das bezahlte Honorar schließt eine künftige anderweitige Verwendung ein, auch in digitalen Online- bzw. OfflineProdukten. Haftung Sämtliche Angaben (technische und sonstige Daten, Preise, Namen, Termine u.ä.) ohne Gewähr. Repro Akkolade-Verlag-Service Hagen Druck Vogel Druck- und Medienservice GmbH & Co. KG, Höchberg
ISSN 0938-1775
4
Mittlerweile bereits die dritte Anlage baut Peter Gaishofer in der Baugröße N. Nachdem eine digitale Erstausstattung seinen Erwartungen entsprach, war auch die digitale Modellbahnzukunft beschlossene Sache. Ingrid und Manfred Peter stellen die bemerkenswerte Anlage vor – ab Seite 68. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ZUR SACHE Fahrdienst leiten
3
GRUNDLAGEN Fahren, Schalten und Melden Gleisbild digital
6 31
NEUHEIT Die ABC-Technik von Digital plus bietet viele Vorzüge, dazu gehört beispielsweise das vorbildgetreue Abbremsen der Loks vor Signalen. Aber mit ABC sind auch noch andere Anwendungen möglich; so zeigt HaJo Wolf, wie man mit der ABC-Technik Blockstrecken einrichtet – ab Seite 87.
R
en . A ll e Rec Mittlerweile ist es Tradition – auch in ernomm ht e v h r üb o rb eha ewä dieser Ausgabe von MIBA-EXTRA G e l te n i n. e k Modellbahn digital finden Ve rd i r le w ih M Sie wieder eine DVD-ROM O EXTRA mit interessanten Videos, einer Auswahl aktueller Free- und Shareware und Ausgabe 13·2012 Dokumentationen. * Exklusive Videos zum He ft Außerdem gibt es * Free- und Shareware hier praktische * Demover sionen Software zum für: Gleispl anung, Planen, Steuern Steuerung, Software-Ze und Verwalten ntralen, Betrieb, Tool einer Modells, Datenbank en, Spiele und Unterh eisenbahn – und altung * natürlich solche Bildschirmsc honer für Spiel und Unter* e-Book M IBA-Digital hefte haltung. Das Gesamtinhaltsverzeichnis der MIBA ist ebenfalls darauf enthalten. Mehr zum Inhalt der DVD finden Sie ab Seite 111. D-
DV
er
ies
uf d
ti gu
ng n
re a
fä l i ge n
ng s g
em ä ß e
t Ge n e h m i g u n g d e r j e w e i l
Funk ti oni er en de r So
ur mi R
Weichen und Signale – einfach gestellt Reichenbach digital Reko-Keyboard Blockstrecken mit ABC Einstieg durch Umstieg
36 56 64 87 97
SOFTWARE GBS mit WDP und Tablet-PC Betrieb nach Vorbild Eine magische Zahl?
42 47 111
ab
Fü
i nh
a rd
s
ech te
nu o rd
20 68
DIGITAL-PRAXIS
i el
f twa
Pfiffig gesteuert N-Bahn, die Dritte
er v dV
©
12
er.
d ie
se
rZ
us a
mm
en s
te l lu
e r lagsg ruppe Bah ng bei V n Gm
bH ,
MIB
A-V e rl
ag
,2
0
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
12 17 18 104
DIGITAL-ANLAGE
un
Modellba digital hn
Zentrale der Zukunft Neuheiten Rein und raus BiDiB – einer für alle
MARKTÜBERSICHT Virtuelle Stellpulte (Software) Kleine ganz groß (Minilokdecoder) Reichlich Auswahl (Standarddecoder)
52 74 78 5
Aus der Sicht des Modellbahnbetriebs bilden die drei oben genannten Grundfunktionen die Basis für eine digitale Steuerung. Vonseiten der Technik sind es lediglich Befehle (Fahren und Schalten) sowie Melden. Trotz dieser einfachen Struktur hat man es als Modellbahner nicht einfach, weder bei der Kaufentscheidung noch bei der Installation, da die Krux bekanntlich im Detail liegt. Gerhard Peter erläutert an Anlagenbeispielen und typischen Betriebswünschen mögliche Gerätekonfigurationen für Ein- und Umsteiger in spe.
G
anz im Vertrauen, auch bei einer digital gesteuerten Modelleisenbahn handelt es sich um eine elektrische Modelleisenbahn. Die Unterschiede liegen jedoch im Detail. Und um diese geht es im Folgenden. Dabei wollen wir nicht in den Tiefen digitaler Informationsketten entschwinden, sondern am Beispiel von drei verschiedenen Anlagen drei Bedienkonzepte und die entsprechenden Möglichkeiten aufzeigen.
Prinzipielle Betrachtung Auch wenn es nur zwei Datenstromrichtungen gibt, nämlich die vom Bediener zur Anlage zum Fahren und Schalten und die von der Anlage in Richtung Bediener zum Melden von Zuständen, sind die Möglichkeiten bei der Anschaffung der Geräte sehr üppig. Variantenreich sind die technischen Ausführungen der sogenannten Digitalzentralen wie auch der Steuergeräte ebenso wie deren Haptik sprich Handhabung von Bedienelementen und Displays. Das Angebot reicht von auf das Wesentliche beschränkten Geräte bis hin zu einer üppigen Ausstattung. Hier steht bei den Ein- und Umsteigern immer wieder die Frage im Raum, für welche Digitalsteuerung man sich nun entscheiden soll. Besser hinterfragt man selbst, was man für die Steuerung der eigenen Modellbahn benötigt. Möchte man nur als Lokführer tätig sein und schaltet die Weichen 6
z.B. über eine Mechanik direkt vor Ort? Legt man Wert auf einen konventionellen Drehknopf oder darf es auch ein Schieberegler oder Wipptaster sein? Oder spielt man mit dem Gedanken einen üppigen und abwechslungsreichen Fahrbetrieb aus der Warte des Fahrdienstleiters zu organisieren? Wird der Computer, aus welchen Gründen auch immer, als stummer Diener im Hintergrund abgelehnt oder akzeptiert? Entsprechende Erfahrungsberichte in dieser Ausgabe rund um die verschiedenen Möglichkeiten einen Gleisbildstelltisch in die Anlagensteuerung einzubeziehen mögen als Inspiration dienen. Die Palette der Fragen könnte man noch unendlich weiterführen. Hier hilft sicherlich eine kleine Wunschliste, der Entscheidungsfindung näher zu kommen. Unterschwellig werden immer Zweifel ob der getroffenen Entscheidung bleiben. Bekanntlich kommt der Appetit beim Essen. Hat man sich für den reinen Fahrbetrieb entschieden und genießt mittlerweile die, dank der Lastregelung, komfortablen Fahreigenschaften der Loks, mag man vielleicht den Gedanken hegen, auch die Weichen über das mobile Steuergerät zu bedienen oder gar die verdeckten Gleisbereiche mit Besetztmeldern zu überwachen. Prinzipiell lassen sich alle Digitalsteuerungen ausbauen. In
dem einen oder anderen Fall mit einer unnötigen Mehrfinanzierung, weil das Steuergerät die gewünschten Funktionen nicht unterstützt. Als simples Beispiel seien die Lokfunktionen genannt. Einige Steuergeräte unterstützen nur 8 oder gar 4 Funktionen. Möchte man eine Soundlok mit 16 oder noch mehr Funktionen in vollem Umfang nutzen, so muss ein neues Steuergerät her. Die Option eines möglichen Ausbaus sollte man sich im Zweifelsfall immer offenhalten. Das gilt insbesondere im Zusammenhang mit den stetig populärer werdenden Tablet-PCs und Smartphones. Besonders Tablet-PCs wie iPad oder Samsung Galaxy lassen sich dank ihrer Handlichkeit gut als mobile Gleisbildstellpulte einsetzen. Im Folgenden sollen am Beispiel von drei typischen Anlagen Vorschläge für Digitalsteuerungen aufgezeigt werden. Diese sind nur als Gedankenspiel zu verstehen, um als Ansatz für eigene Überlegungen zu dienen. Hier spielen im Einzelnen sicher auch Vorlieben und Abneigungen eine Rolle. Das gilt insbesondere hinsichtlich von Bediengeräten mit Drehkopf, Schiebereglern usw.
Die eigentliche Zentrale ist nur Übermittlungsstelle der Befehle zum Fahren und Schalten und leitet die Meldungen von den Rückmeldemodulen an die Steuergeräte weiter. Die Zentrale übernimmt nur dann eine Steuerung, wenn sie dafür eingerichtet ist. Typischerweise ist hier die Fahrstraßensteuerung zu nennen. Das Steuern beinhaltet sowohl die manuelle Bedienung als auch die über Computer und Software. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
GRUNDLAGEN
410
406
410
454
428
410
410 441
410
412
427
412
428
412
428
6 42
412
440
413 410
412 440
428
430
430
413
411
410
410
410
428
441
410
430
441
428 428
428
428
Beispiel einer AdW-Anlage für die Baugröße H0 mit zwei Bahnhöfen für den manuellen „Lokführerbetrieb“. Die Loks werden über mobile Steuergeräte gefahren, während das Schalten der Weichen vor Ort über mechanische Gestänge erfolgt. Das ist eine Betriebsvariante, wie sie mittlerweile viele Modellbahner bevorzugen. Eine einfache Zentrale mit zwei Steuergeräten reicht für die digitale Ausstattung voll aus. Gleisplan: gp
42
6
Maßstab: 1:15
441
430
410
430
410
430 430
428
440
430
441
412
430
430
410
430
410
412
411
412
410
410
Fall 1 – manueller Betrieb auf einer Modulanlage Im Vordergrund soll der manuelle Betrieb aus Sicht des Lokführers spielen. Die Modul- bzw. Segment- oder An-derWand-entlang“-Anlage ist mit Gleisen von Tillig, Roco oder Peco aufgebaut und soll auch eine gewisse Länge haben. Ein wichtiges Kriterium des Betriebskonzepts ist es, der Lokomotive bzw. dem Zug mit dem Regler zu folgen. Maximal können zwei Loks gleichzeitig fahren, wünschenswert wäre ein Partnerbetrieb mit einem zweiten Lokführer. Weichen werden über eine Stellmechanik vor Ort gestellt. Eine Gleisüberwachung ist wegen fehlender verdeckter Gleise nicht erforderlich. Dieses Anwendungsprofil lässt ein Walk-around-Steuergerät in den Fokus rücken. Der Fahrstrom dürfte von jeder Zentrale geliefert werden können, sodass der Aspekt des Fahrstroms nicht ganz so wichtig ist. Wichtig ist aber, dass Soundloks aus dem Angebot einschlägiger Hersteller zum Einsatz kommen sollen. Die eingebauten .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
410
430
441
440
0
427
410
440
413
430
410
428
4
441 45 430
410
43
430
406
1
44
430
410
410
gp
Sounddecoder verstehen das Gleisformat DCC, womit sich unsere Auswahl auf Zentralen konzentriert, die zumindest DCC-Format voll zur Verfügung stellen. Zudem ist es wünschenswert, dass über den Handregler mindestens 16 Lokfunktionen schaltbar sind. Das DCC-Gleisformat senden mittlerweile fast alle aktuellen Digitalzentralen in Richtung Decoder. Bei der Unterstützung von mindestens 16 schaltbaren Lokfunk tionen wird die Auswahl besonders an Steuergeräten schon etwas knapper. Die Entscheidung wird sich sicherlich auch an den Bedienelementen oder an der Auswahl von schnurlosen Geräten orientieren. Die großen „Luxuszentralen“ oder solche in der „Intellibox-Klasse“ würden zwar den gewünschten Funktionsumfang unterstützen, jedoch wären ein oder zwei zusätzliche Handregler erforderlich. Mit dieser Option würde man über das Ziel hinausschießen; auch in finanzieller Hinsicht. Ideal wären sogenannte BlackboxZentralen, also solche ohne Bedien- und Anzeigeeinrichtungen. Beispielhaft sei-
Vorschläge (Auswahl) 1. Beispiel Zentrale: Lenz LZV 100 (Lenz) Geräte-Bus: XpressNet Steuergeräte (wahlweise, z.B.): LH 90 oder LH 100 (Lenz), Multimaus, Lokmaus 2 (Roco) 2. Beispiel Zentrale: Z21 (Roco) Geräte-Bus: XpressNet Systembus: LocoNet Steuergeräte (wahlweise, z.B.): Multimaus (Roco), LH 100 (Lenz) Per WLAN: Smartphone und Tablet-Computer 3. Beispiel Zentrale: Bachmann/Liliput E-Z Command Dynamis Basisgerät Steuergerät: Dynamis-Infrarot-Handregler 4. Beispiel Zentrale: MTTM FCC Systembus: Selectrix-Bus Steuergerät: Selectrix-kompatible
7
en die brandneue Z21 von Roco, oder die bewährten Zentralen LZV 100 von Lenz, die ZF5 von CT-Elektronik oder die neue Future Central Control von MTTM genannt. Zusätzlich zur Zentrale ist nur noch ein Handsteuergerät erforderlich, um den Betrieb aufzunehmen. Ein zweiter Handregler kann später angeschafft werden, bzw. kann diesen der Gastfahrer von daheim mitbringen. Es ist nur darauf zu achten, dass z.B. bei Lenz der Handregler an das XpressNet angeschlossen werden kann und es bei MTTM ein Selectrixkompatibler ist. Für den „schnurlosen“ DCC-Betrieb mit einem Selectrix-System ist die Rautenhaus-Zentrale RMX9507USB zu empfehlen. Für deren spezialisierten RMX-Bus gibt es den Funkhandregler RMX945, der aber noch ein Funkmodul für den RMX-Bus erfordert. Lenz bietet über ein zusätzliches Interface die Verknüpfung per WLAN mit Smartphones an. Eine interessante drahtlose Alternative bietet die ECoS Control Radio von ESU bzw. die E-Z Command Dynamis von Bachmann/Liliput. Beide Geräte entstammen den Entwicklungsbüros von ESU. Während die ECoS Radio Control ihre Befehle per Funk übermittelt, nutzt die Variante im Vertrieb von Bachmann/Liliput das Infrarot-System. Hervorzuheben ist die sehr handliche Bedieneinheit, die im Direktzugriff bis zu 21 Lokfunktionen unterstützt. Über eine Basisstation können vier InfrarotRegler in das System integriert werden. 8
Systeme, bei denen die Zentraleinheit im Handregler untergebracht ist, fallen durch unser Suchraster. Beispiele hierfür wären „Lokmaus 2“ und „Multimaus“ von Roco oder die Mobile Station 1 von Märklin. Gesucht war ja ein „Walk-around-System“, bei dem der Handregler während des Betriebs umgestöpselt werden kann. Zieht man ein Steuergerät mit integrierter Zentrale vom Bussystem ab, bleibt alles stehen. Man kann sich auch auf den Kompromiss einlassen, dass das entsprechende Gerät nicht umgesteckt werden darf.
Fall 2 – Kompakte Heimanlage Im zweiten Fall geht es um eine klassische Heimanlage in Rechteck- oder LForm mit einer zweigleisigen Strecke und einer verträumten Nebenbahn. Die Gleisanlagen erlauben einen überschaubaren Mehrzugbetrieb, der sich hauptsächlich auf der Hauptstrecke abspielt. Die Züge fahren hier im Blockbetrieb und wechseln sich mit denen im Schattenbahnhof ab. Der Betrieb auf der Nebenstrecke wird dabei in aller Regel vom Betreiber per Handsteuerung geregelt. Diese Betriebsphilosophie erfordert eine Automatik, die den Betreiber von sich wiederholenden Prozessen entbindet. Hierzu gibt es zwei Lösungsansätze. Entweder man installiert eine typische Blockstreckensteuerung, die sich über Gleiskontakte und stromlos schaltbare Gleisabschnitte organisiert, oder man verlagert diese Aufgabe von
der Hard- zur Software-orientierten Lösung. Die bereits erwähnten Luxuszentralen wie Central Station 2 von Märklin, Commander von Viessmann, ECoS von ESU, Intellibox II von Uhlenbrock sind mit einer entsprechenden Software ausgestattet, die es erlaubt Fahrstraßen zu schalten. Der Commander von Viessmann bietet als Zentrale sogar noch weitreichendere Automatisierungsprozesse. Über die Fahrstraßensteuerungen lassen sich die Züge indirekt über Signalhalteabschnitte steuern. Zu den Weichen werden auch Relais in die Fahrstraßen einbezogen, die die Halteabschnitte stromlos schalten können. Erforderlich sind dazu Decoder zum Schalten von Weichen, Signalen und dergleichen sowie Rückmeldemodule quasi als Ersatz für konventionelle Schaltkontakte. Die genannten Zentralen sind für den Anschluss der entsprechenden Module ausgerüstet. Die Entscheidung zugunsten einer der genannten Zentralen kann hier von weiteren Features abhängen. Das Display der Intellibox ist z.B. für eine Gleisbilddarstellung zu klein und ungeeignet, bietet jedoch über den LocoNetBus die Möglichkeit den Gleisbildstelltisch Track-Control anzubinden, siehe auch den Artikel ab Seite 26. In Verbindung mit dem LocoNet und den Rückmeldesystemen LISSY und MARCo lässt sich eine komfortable Steuerung der Anlage einrichten. Allerdings ist die Installation etwas aufwendig und durch zusätzliche Kompo.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Thema der Märklin-Anlage in L-Form ist eine zweigleisige Hauptstrecke mit abzweigender Nebenbahn. Ullrich Reiff steuert seine Anlage mit der Central Station 2 von Märklin und nutzt die integrierten Möglichkeiten der Automatisierung. Foto: gp
nenten etwas kostenintensiver. Dieser Vorschlag wäre für unseren Fall 2 etwas über das Ziel hinausgeschossen. Die drei anderen eingangs genannten Zentralen besitzen einen berührungssensitiven Bildschirm, der auch die Darstellung von Gleisbildern gestattet. Die Menüführung bietet ein recht komfortables Einrichten der Gleisbilder und Fahrstraßen. Das Stellen der Fahrwege und das Auslösen von Zugfahrten kann entweder manuell über das Gleisbild erfolgen oder automatisch durch die Züge selbst. Für die Automatisierung sind Rückmeldemodule unabdingbar, um Gleise als besetzt zu melden oder Funktionen auszulösen. Allerdings werden die als besetzt gemeldeten Gleisabschnitte auf den Displays der Zentralen von ESU und Märklin nicht angezeigt. Über ein externes Gleisbild mit Anzeigemöglich-
keiten können die Informationen der Besetztmodule ausgewertet werden. Lediglich der Commander zeigt die Information auch am Bildschirm an.Wer auf eine Besetztmeldung im Display Wert legt und nicht auf ein Upgrade seitens ESU oder Märklin warten möchte, der sollte zum Commander greifen. Eine Anzeige der Belegtmeldungen für verdeckte Gleisbereiche ist für eine manuelle Überwachung wünschenswert. Komfortabel wäre es zudem, wenn Informationen der Lokomotive wie Adresse oder Nummer, bei Märklin per mfx und bei DCC per RailCom bzw. RailCom+, im Display zur Anzeige kommen würde. Solche Optionen können durchaus die Kaufentscheidung beeinflussen. Weitere Kriterien können das Angebot der anschließbaren Handsteuergeräte betreffen, um die Züge der Neben-
bahn vor Ort zu steuern. Bei Märklin wird dazu die Mobile Station 2 angeboten, die das Fahren und Schalten unterstützt. Bei der ECoS steht dem Anwender der ECoS-Navigator als Funkregler zur Verfügung. Zudem können über das anschließbare L.Net-Modul von ESU auch LocoNet-Handregler benutzt werden. Ein sogenannter Sniffer-Eingang erlaubt sogar den Anschluss des Gleisausgangs eines vorhandenen Digitalsystems, um dieses weiterhin benutzen zu können, oder über diesen Weg andere Steuergeräte einzubinden. Die ECoS 2 von ESU bietet eine umfangreiche Auswahl von Anschlüssen, die bei einem möglichen weiteren Ausbau von Interesse sein könnten. Der Ausbau in Richtung PC-Steuerung ist in allen genannten Fällen dank der integrierten Interfaces und Bussysteme gewährleistet.
Vorschläge (Auswahl) 1. Beispiel (Märklin-Anlage Ullrich Reiff, Abbildung oben): Zentrale: Central Station 2 (Märklin) Schaltdecoder (Märklin Motorola): Märklin, LDT, Viessmann Rückmeldemodule über s88-Bus: Märklin, LDT, Viessmann Zusätzl. Steuergeräte über Märklin-CAN-Bus anschließbar 2. Beispiel (Zweileiteranl., Loks mit DCC- und MM-Decodern): Zentrale: Commander (Viessmann) Schaltdecoder (Märklin Motorola, DCC): Viessmann, Kühn, LDT, Lenz, Märklin, Qdecoder usw. Rückmeldemodule über s88-Bus: Märklin, LDT, Viessmann Zusätzl. Steuergeräte wie Lokmaus 2 von Roco und LH 100 von Lenz über den LSB-Bus anschließbar
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
9
22
B
6 39
02 02 07
1 39
04
04 27
04
17 27
06.
27
06.
5
09. 16
06.
06.
38
38 38
06. 27
38 26
4
28
18
04
04
39
02
02 02
17
02
3
3
06.
A
02
02
17
04
04
04
02
02
27 28
18 27
28
27
18
3 08
07
04
04
02
02
28
06.
28
06.
39
18
06.
06.
04
06.
04
27
06. 06.
04
04
02
3
3
39
04
28
02
06.
04
02
02
C
38
28 18
08
39 27
04
02
02
27
17
04
C
06. 27
22
28 08
02
02
02
3
09.
06.
04
04 04
22 22 26
18 08
06.
02
17
17
02
04
09.
27
02
3
27
3
28 18
3
17
17
27
17
02
02
09.
06.
3 3
04
38
27
08
04
04
38
17
22
17
91
04
04
04
91
39
04
27
18
91 04
38 04
17
28
27
18
27 17
04
04
17
27 17
18 28
04
04
39 . 09. 09 38 08 3 27
04
04
27 17
73
7
04
04
39 39
27 17
17
07
17
18
04
38
18
08
27
04
39
3
04
91 28
27
27
38
08
06.
3
22
06.
3
17
04
27
22
22
22
27
04
91
04 04
27
22
3
28
02
28
18
02
02
02
07 09. 09.
04
08 3
39
38 . 06
06.
06.
02
02
06
04
04
02
02 04
06.
06.
06.
09.
3
18
28
3 18
27
01
28
07
28
07
91 04
B
04
28
08
18
04
3
06.
04
28
02
02
02
02
02
02
04
18
02
91
02
02
04 04
04
18
28
02
09.
17 27
09.
02
04
08
18
08
28
04
04
Vorschläge (Auswahl) 1. Beispiel: Zentrale: IB-Com (Uhlenbrock) USB-Schnittstelle, LocoNet als Systembus Schaltdecoder: Tams, LDT, Viessmann Rückmeldemodule über LocoNet: Uhlenbrock, Digitrax Zusätzliche Steuergeräte über das LocoNet anschließbar
18
91 04
18
27
17
28
04
04
04
04
28
18
2
04
04
39
04
38
27
3
.
28
02
17
02
04
02
27
3
04
9 3 3
18
17 28
27
06. 3
07
828
39
27
06.
27 06.
18
3 27
06.
17
28
04
18
28
2. Beispiel: Zentrale: RMX9507USB (Rautenhaus) USB-Schnittstelle, RMX-Bus als Systembus Schaltdecoder: Selectrix-kompatible Decoder Rückmeldemodule: Selectrix-kompatible Module Zusätzliche Steuergeräte: RMX-Bus-kompatible Steuergeräte bzw. Selectrix-kompatible über Bus-Modul
39
06.
04
3
02
02
04 27
04
28
39
04 38
38
02
02
02
04 04 38
06.
3
39
17
06.
02
3
02 38 39 3
28
17
02
27
06.
04
07
02
06.
38
02
39
27
07 07
28
3
38 09.
04
38
17
38
18
17
27 28
07
04
38
07
73
17
18
28
27
17
9 91
18
38
91
27
17
18 17
27 17
18
04
17
A
28 18
07
06.
18
18
28
28
28
2
4
91
06.
28
04
B
28
04
17 27 17
04
28
27
17
3
38
91
Fall 3 – raumfüllende Großanlage mit Fahrplanbetrieb Große Anlagen werden gebaut, um lange und/oder viele Züge fahren zu können. Es geht um einen abwechslungsreichen Betrieb mit zufällig verkehrenden Zuggattungen oder streng nach vorbildorientierten Fahrplänen. Und das geht mit einer manuellen Bedienung per Handregler nun gar nicht 10
28
18
27
27
17
17
04
1
17
18
28
18
17
07 39
39
18
27
79
06.
05
05
18
28
38
07
08
08
28
27
17
39
17 17
Ein Turmbahnhof mit abzweigender Nebenbahn bietet komplexe Betriebsmöglichkeiten, die mit einem normalen Automatikbetrieb nicht mehr handhabbar sind. Hier bietet der Computerbetrieb in finanzieller wie auch betrieblicher Hinsicht die günstigere und auch flexiblere Alternative für einen abwechslungsreichen Zugbetrieb. Gleisplan: gp
mehr. Hier muss eine „Automatik“ als stummer Diener den Anlagenbetreiber unterstützen. Unter Automatik ist kein stupider Zugwechselbetrieb gemeint. Auch der Betrieb nach Zufallsgenerator steht uns für unser Beispiel nicht im Sinn. Der oben abgebildete Gleisplan mit dem Turmbahnhof bietet schon eine Menge Fahrmöglichkeiten. Und dazu müssen die Fahrwege und das Zielgleis geprüft
werden, ob diese frei sind, Fahrwege sind zu stellen und zu verriegeln sowie die Züge mit vorbildgerechten Beschleunigungen und Geschwindigkeiten zu steuern. Im Sinn steht ein vorbildorientierter Zugbetrieb, in dem die verschiedenen Zuggattungen mit entsprechender Häufigkeit die Strecken befahren, Halte einlegen um Fahrgäste ein- oder aussteigen zu lassen, oder gar um Zugüberholungen zu ermöglichen. Diese Aufgabenforderung lässt sich mit einem überschaubaren Finanz- und Zeitaufwand nur mithilfe des Computers und einer Steuerungssoftware lösen. Die im Fall 2 geschilderte Ausstattung mit Intellibox, Track-Control sowie LISSY bzw. MARCo wäre noch eine Alternative, um ohne PC als kontrollierendes oder steuerndes Element auszukommen. Möglich wird das durch die dezentralisierte Steuerintelligenz in den LISSY- und MARCo-Modulen. Möchte man einen Computer als aktives Steuerelement einsetzen, kann man auf eine große Luxuszentrale verzichten. Denn alle komfortablen Merkmale werden über die Steuerungssoftware angeboten. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
gp
Fall 4 – außer Konkurrenz Im Editorial berichtete ich von meinem Erlebnis mit meiner Mini-N-Anlage in Utrecht. Dort steuerte ich die Anlage manuell, was mir – und auch den Besuchern – viel Freude bereitete. Allerdings muss ich gestehen, dass diese Anlage für mich als digitales Testfeld entstand, um den PC-gesteuerten Betrieb in der Praxis zu erarbeiten. Daher ist die Selectrix-gesteuerte Anlage voll digital ausgestattet: Weichen- und sonstige Decoder, Rückmelder, Interface usw. sind in der nur 90 x 75 cm großen Anlage integriert.
Nun wird der eine oder andere Leser einwenden, dass eine PC-Steuerung für solch eine kleine Anlage wohl keinen Sinn macht. Aus praktischer, betrieblicher wie auch finanzieller Sicht ist das auch so. Mir ging es darum, sich mit der Computersteuerung auseinanderzusetzen, um Zusammenhänge und Möglichkeiten auszuloten sowie die notwendige Betriebssicherheit im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren. Die Möglichkeiten einer Softwaresteuerung sind zu vielschichtig und zu interessant, um sie wegen kleinlicher Vorbehalte links liegen zu lassen und nicht zu nutzen.
Digitalzentrale Commander Ź KRFKDXÀ|VHQGHV)DUEGLVSOD\ 7RXFKVFUHHQ$XÀ|VXQJ[S[ Ź LQWHJULHUWH*OHLVELOGVWHOOSXOWHPLWIDUELJHU $XVOHXFKWXQJEHVHW]WHU*OHLVH Ź NRPIRUWDEOHXQGHLQIDFKH%HGLHQXQJ HLQIDFK$QWLSSHQ)DKUHQXQG6FKDOWHQ Ź ViessmannSpeedbusIUÄ3OXJ3OD\³PLW DXWRPDWLVFKHU.RQILJXUDWLRQHQWVSUHFKHQGHU 'HFRGHU]%0XOWLSOH[HU Ź NRPSDWLEHOPLWYRUK*HUlWHQ Ź XQWHUVWW]W5DLO&RP®
]%LQ2ULJLQDOJU|H
heit und – für eine komplexe PC-Steuerung besonders wichtig – zeitnahen Datentransfer. Die größere Sicherheit der Systembusse resultiert unter anderem aus den elektromagnetischen Abschirmungen der verwendeten Kabel. Bei den einfachen Bussystemen muss man sich darum selber kümmern – wenn man weiß, wie es geht. Der ab Seite 104 vorgestellt BiDiB orientiert sich an aktuellen Standards der Datenübertragung und bietet neben der höheren Datentransferrate und dem größeren Datendurchsatz mehr Möglichkeiten den Modellbahnbetrieb komfortabler und sicherer zu gestalten. Da die Sicherheit des Modellbahnbetriebs im Vordergrund steht, sollte ein System bevorzugt werden, das einen der genannten Systembusse unterstützt. Eine mögliche Auswahl wäre die Z21 von Roco, die IB-Com von Uhlenbrock, die MasterControl von Tams oder auch die RMX9507USB von Rautenhaus. Die Z21 bietet Anschlüsse für das LocoNet und auch für den CANBus, die jedoch bei den aktuellen Geräten (Stand Herbst 2012) softwaretechnisch noch nicht unterstützt werden. Bussysteme wie Roco-Rückmeldebus und X-Bus bieten weitere Anschlussmöglichkeiten. Die IB-Com ist eine Intellibox ohne Bedienelemente und nutzt das LocoNet als Systembus. Das Angebot an LocoNet-Modulen ist üppig und deckt viele Anwendungsbereiche ab. Gleiches gilt für die RMX9507USB von Rautenhaus, die für das Schalten und Melden den Selectrix-Bus nutzt, nur dass dieser hier RMX-1-Bus heißt. Beide Systeme sind bedarfsgerecht ausbaubar. Für das LocoNet sprechen zudem die MARCo-Module zum Auslesen von RailCom-tauglichen Decodern. gp
Wie im Fall 1 würde die Anschaffung einer Zentrale als Blackbox ohne Bedien- und Anzeigelemente vollkommen ausreichen. Praktisch wäre es, wenn die Blackbox noch über einen USBAnschluss verfügt, um die Anbindung an einen Computer zu gewährleisten. Optional wäre auch ein USB-Interface als Schnittstelle zwischen PC und Systembus der Zentraleinheit denkbar. Ein weiteres wichtiges Kriterium wären die vorhandenen Bussysteme, die die Zentraleinheiten bieten, um Steuergeräte – möglicherweise auch Interfaces –, Rückmeldemodule und Funktionsdecoder anzuschließen. Für die geplante komplexe Steuerung wäre es ratsam, die Zahl der Systembusse zu reduzieren. Die zweite Illustration auf Seite 6 zeigt mit den vier Funktionsgruppen auch vier Informationsströme. Ähnlich gegliedert sind auch einige Digitalsysteme, die drei oder vier Bussysteme erfordern. Die Zentraleinheiten LZV100 von Lenz und die MasterControl von Tams erfordern vier Busse inklusive der Anbindung von zusätzlichen Fahrstromboostern. Als Steuerbus nutzt Lenz sein XpressNet und Tams sein EasyNet. Für den computergesteuerten Anlagenbetrieb haben sich Digitalsysteme mit einem Systembus bewährt. Systembus bedeutet, dass über ihn der komplette Informationsaustausch (Datenverkehr) läuft. Informationen, seien es die vom PC über das Interface, von Steuergeräten oder von den Rückmeldemodulen, gelangen zur Zentrale. Sie wiederum sendet die Steuerbefehle an die Decoder in den Lokomotiven und an die stationären Decoder, die an den Systembus angeschlossen sind. Systembusse wie CAN-Bus, LocoNet und Selectrix stehen für Betriebssicher-
Multiplexer für Lichtsignale
Ź NRQYHQWLRQHOOXQGGLJLWDO0RW '&& Ź NRPIRUWDEOH%HGLHQXQJHLQIDFKVWHU $QVFKOXVVEHU6LJQDOVWHFNHU Ź DXWRPDWLVFKH6LJQDOHUNHQQXQJ Ź DXWRPDWLVFKH$QPHOGXQJXQG(LQULFKWXQJ DPCommanderEHU6SHHG%XV Ź Viessmann0XOWLSOH[7HFKQRORJLH
Bei Ihrem Fachhändle r
Koppler für Bestandsgeräte Ź ]XU9HUELQGXQJGHVCommanders PLWEHVWHKHQGHQ=HQWUDOHQ Ź 9HUZHQGXQJYRQ$OWJHUlWHQDOV)DKUUHJOHU RGHU6WHOOSXOWH Ź YHUVWHKW0RW '&&6LJQDOH Ź DXWRPDWLVFKH$QPHOGXQJXQG(LQULFKWXQJ DPCommanderEHU6SHHG%XV
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
11
Schon der Begrüßungsbildschirm lässt in zehn Feldern die Funktionsvielfalt der App erahnen. Zentral in der Mitte prangt das Dreieck, das den Zugang zum Steuerungspult ermöglicht. Unsere ersten Eindrücke haben wir auch in einem Film zusammengefasst. Den Film können Sie laden unter http://www.miba.de/ download/z21-ersteSchritte.mp4 oder mit diesem QR-Code:
Die Roco/Fleischmann-Digitalzentrale Z21
Zentrale der Zukunft Zur Spielwarenmesse 2012 überraschten Roco und Fleischmann mit einer völlig neuen Digitalzentrale. Der gesamte Messestand war auf die Präsentation des revolutionären Bedienkonzepts ausgerichtet. Im Spätsommer waren dann endlich die ersten Geräte verfügbar. Martin Knaden beschreibt seine Eindrücke.
E
ine Digitalzentrale zeichnet sich heutzutage durch vielfältige Funktionen und universelle Anschlüsse aus. Fahren, Schalten und Melden gehören dabei quasi zu den Basics. Wer eine neue Zentrale am Markt platzieren will,
muss dem Kunden daher einen Mehrwert bieten. Die Roco-Entwickler setzen hierbei auf Touch-Bedienung. Die Z21 trägt so gesehen ihren Namen durchaus zu Recht, denn Touch ist der Trend dieses noch jungen Jahrhunderts.
Zunächst aber zu den Kabelanschlüssen bereits bekannter Peripheriegeräte. Roco verwendet mit seiner Multimaus den X-Bus, Fleischmann setzte mit seinem Lokboss auf das Loco-Net. Konsequenterweise hat die Z21 beide Anschlusstypen zu bieten, den X-Bus sogar dreimal. Daneben gibt es noch Anschlüsse für die Roco-Rückmeldung und einen Booster. Haupt- und Programmiergleise werden über beiliegende Schraubklemmenstecker angeschlossen. Der Clou liegt aber in der Netzwerkfähigkeit. Der in der Z21-Packung fix und fertig vorkonfigurierte WLAN-Router wird mit seinem ebenfalls beiliegenden Ethernet-Kabel an der LAN-Buchse angeschlossen und stellt somit die Der Inhalt der Packung 10820: Neben der Zentrale Z21 gibt es noch den vorkonfigurierten WLAN-Router. Das Verbindungskabel zwischen beiden Geräten liegt ebenso bei wie die jeweiligen Netzteile. Unten: Auf der Rückseite der Z21 sind alle notwendigen Anschlussbuchsen versammelt. Die Gleise werden über Schraubklemmenstecker angeschlossen. Fotos: MK
12
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
NEUHEIT
Verbindung zu mobilen Endgeräten her. Auf diesem Weg lässt sich die Zentrale auch mit iOS-Geräten wie dem iPhone oder iPad von Apple (ab iOS 4.2) und Android-Geräten (ab Version 2.3) über den Touchscreen bedienen. Dazu lädt man aus dem von Apple betriebenen AppStore oder bei Google Play die kostenlose App „Z21 mobile“ für Smartphones oder „Z21 HD“ für Tablets. Der Ladevorgang dauert nicht mal eine Minute; nach der automatisch einsetzenden Installation ist die Applikation sofort einsatzbereit.
In der Tablet-Version liegen jeweils zwei Bedienfelder nebeneinander. Das können wie hier zwei Steuerungspulte sein, über das Weichensymbol sind auch die Stellpultfunktionen erreichbar (vergleiche Abbildung weiter unten). Bei den kleineren Bildschirmen von Smartphones ist jeweils nur ein Feld dargestellt.
Loks einrichten Da das Signal vom Touchscreen zur Zentrale über WLAN läuft, muss man natürlich in den Einstellungen das Smartphone oder Tablet am WLANNetz des Z21-Routers anmelden. Das daraufhin abgefragte individuelle Passwort kann von einem Aufkleber auf der Unterseite des Routers abgelesen werden. Der Z21-Router hat zudem einen eigenen LAN-Eingang. Dort kann über ein Ethernet-Kabel ein weiterer Router angeschlossen werden, von dem aus der Z21-Router ein Internetsignal bezieht. Das erspart mühsames Umschalten zwischen einem Internet-angebundenen Router und dem Z21-Router. Wer möchte, kann aber auch den Z21Router mit den Zugangsdaten seines Internetanschlusses „füttern“ und wickelt danach alle Funktionen über nur noch einen Router ab. Das Smartphone bzw. Tablet sollte eigentlich nach dem Anmelden am WLAN-Netz des Routers den Zugang zur Z21-Zentrale automatisch finden. Falls dies ausnahmsweise mal nicht der Fall ist, erreicht man über den Pfad (Einstellungen –>) App-Einstellungen die IP-Adresse der Zentrale. Hier kann notfalls von Hand die korrekte IP – in unserem Fall 192.168.0.111 – eingetragen werden. Nun ist es ratsam, zunächst die Lokomotiven zu konfigurieren. Im Dialogfeld „Lok-Einstellungen“ findet man zwölf überwiegend moderne Roco-Maschinen (warum eigentlich so wenige Fleischmann-Loks?), deren Werte – Lokadresse und Funktionstastenbelegung – bereits voreingestellt sind. Wer über der linken Spalte auf das „+“-Zeichen tippt, kann hier weitere Loks hinzufügen. Dabei ist die Kamera-Funktion in der mittleren Spalte (erreichbar durch Antippen des neutralen Lokbildes) beson.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
In den Lok-Einstellungen können Parameter wie Bezeichnung, Digitaladresse und die Funktionen eingestellt werden. Über das „+“-Zeichen links oben wird eine neue Lok eingegeben. Diese erscheint zunächst mit einem neutralen Lokbild, das jedoch über die geräteeigene Kamera durch ein echtes Foto der betreffenden Lok ersetzt werden kann. Hat man bei den LokEinstellungen über „Konfigurierte Führerstände“ den TaurusFührerstand geladen (wozu das Tablet kurzzeitig mit einem Router verbunden werden muss, der Zugang zum Internet hat), erscheint neben dem Geschwindigkeitsfeld ein zusätzliches Symbol. Bis zum Jahresende werden deutlich mehr Führerstände angeboten.
Etwas Netzwerktechnik muss sein: Erscheint neben dem Notaus-Button das WLAN-Zeichen mit rotem X, hat das Mobilgerät keine Verbindung zur Z21 – selbst wenn der richtige Router angewählt wurde. In diesem Fall hilft es, die IP-Adresse der Zentrale (hier 192.168.0.111) per Hand einzugeben.
13
Schalter 1: Der Hauptschalter muss eingeschaltet sein. Daneben der PantoSchalter 14.
Hebel 4: Automatischer Fahrund Bremshebel (mit Fahrstufenanzeige)
Hebel 3: Der Zugkraftsteller (mit Prozentangaben) regelt die Beschleunigung.
ders nützlich, da man mit ihr ein kleines Symbolbild seiner hinzugefügten Lok selbst erstellen kann. Die Zuordnung der Funktionen – insbesondere der Soundfunktionen – erfolgt in der rechten Spalte über Wahlräder.
Virtueller Führerstand Gefahren wird mit dem Steuerungspult, das vom Begrüßungsbildschirm aus über das zentrale Dreieckssymbol erreichbar ist. Der Bildschirm ist hier beim Smartphone komplett ausgenutzt, bei Tablets ist er in eine rechte und linke Hälfte geteilt. Diese beiden Seiten können sowohl als Fahrpult wie auch als Stellpult gewendet werden. Ellok-Freunde, insbesondere TaurusFahrer, haben noch die Möglichkeit, einen konfigurierten Führerstand (weitere sollen folgen) zu laden. Dafür ist eine Internetverbindung notwendig. Das Führerstandssymbol taucht anschließend neben dem Tachofeld auf. Diese Steuerung über eine Führerstandsansicht ist bei der Z21-App besonders interessant. Hier wurden die 14
Hebel 2: KombiBremse für Luftund E-Bremse. Soll demnächst einzeln schaltbar sein.
Taster 10: oben Horn hoch, unten Horn tief
Möglichkeiten eines Tablets konsequent ausgenutzt: Die Taster sind animiert und dienen wie beim großen Vorbild zum Steuern der Lok. Freilich muss man sich zunächst mit den Bedienelementen vertraut machen. Dafür gibt es den Hilfe-Button, der ausführliche Erläuterungen bereithält. Hat man diese Funktionen gelernt, kann es losgehen: Stromabnehmer heben, Hauptschalter ein, Spitzenlicht einschalten und abfahren. Auf den ersten Metern erfordert die Bedienung der virtuellen Hebel noch die volle Konzentration, zumal man mit den Fingern auf dem Touchdisplay keine Tasten erfühlen kann. Doch schon bald hat man sich in seine Rolle als echter Lokführer am virtuellen Pult eingewöhnt und kann die Fahrt genießen.
Stellwerk einrichten Selbstverständlich ist die Z21 auch in der Lage, Weichen und Signale zu stellen. Das Einrichten der entsprechenden Symbole kann auf unterschiedlichste Weise erfolgen.
Möglich ist die Verwendung der internen Kamera (nicht beim alten iPad 1). Hier kann man die Weichenkonfiguration fotografieren und die jeweiligen Weichensymbole über dieses Bild platzieren. Je nach Optik des verwendeten Objektivs lassen sich aber selbst aus 2 m Höhe nur drei bis vier Weichen auf ein Bild bringen. Daher müssen beispielsweise die Bahnhofsköpfe eines kleinen Durchgangsbahnhofs getrennt fotografiert werden. Zwischen diesen Bildern kann man in der Anwendung durch Wischen bequem wechseln. Nicht erfolgreich war das Übertragen einer in Bild A angelegten Weiche in das Bild B. Nach zunächst scheinbar erfolgreichem Ziehen lagen die Weichen in der Anwendung wieder im Bereich des Bildes A. Daher ist es ratsam, beim Einrichten weiterer Weichen erst einen leeren Bereich anzuwählen, dann ein neues Bild und zuletzt die Weichensymbole zuzuweisen. Die Weichensymbole lassen sich auf dem grauen Untergrund auch ohne Bild platzieren. Das ist immer dann von Vorteil, wenn man den knappen Platz optimal ausnutzen will oder öfter mal wie in unserem Test eine andere Konfiguration von Gleisen und Weichen zusammensteckt. Hat man einen schön ausgearbeiteten Plan seiner stationären Anlage, lässt sich dieser Plan als Bild importieren. Dabei verkleinert die App das Bild automatisch, sodass es in den Stellwerksbereich passt. Leider lassen sich die Weichensymbole nicht im selben Maße verkleinern, sodass eine Weichenstraße nicht mehr passgenau mit Weichensymbolen belegt werden kann. Hierbei hilft es, den Gleisplan in mehrere Abschnitte aufzuteilen und diese Teilbereiche als Einzelbilder separat zu importieren. Tipp: Die Reihenfolge dieser Einzelbilder sollte dem Streckenverlauf entsprechen, damit man durch Wischen von einem Bild zum nächsten nicht durcheinanderkommt.
Import/Export Wer mehrere Smartphones bzw. Tablets einsetzt, muss sich nicht die Mühe machen, an jedem Gerät den Anlagenplan einzeln einzurichten. In den Enstellungen gibt es die Funktion Exportieren, die eine Datei mit allen relevanten Komponenten erzeugt. Je nach Anzahl der eingebauten Bilder kann diese Datei übrigens durchaus einige MB umfassen. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Ist das Erzeugen der Datei abgeschlossen, fragt die App, auf welchem Weg die Daten übermittelt werden sollen. Die Funktion „iPhone2iPhone“ wollte in unserem Test nicht funktionieren, der alternative Versand per Mail klappte jedoch problemlos. Beim empfangenden iPhone genügte ein Fingertipp auf die angehängte Datei und das Gerät bot sofort als richtiges Programm die Z21-App an. Der eigentliche Import war ähnlich unkompliziert: Den passenden Button antippen und nach wenigen Sekunden stehen alle Gleisplan-Bilder samt den zugewiesenen Symbolen zur Verfügung. Eingerichtete Lokomotiven sind übrigens auch in dieser Datei enthalten und stehen im Empfängergerät mit Bildern und zugewiesenen Funktionen zur Verfügung.
Spontanes Teppich-Bahning auf gefliestem Küchenboden: Mehr als drei schlanke Weichen passten nicht auf ein Bild. Versucht man, die Weichen erst auf einem anderen Bild anzulegen und danach dem richtigen Bild zuzuweisen, entsteht Gleissalat (links). Auch komplette Pläne von großen Anlagen (rechts die Murrtalbahn, s. MIBA-Spezial 94) haben Tücken: Der Plan wird stark verkleinert dargestellt, dem Verkleinern der Weichensymbole sind aber gewisse Grenzen gesetzt.
Fazit Ob als Besitzer einer großen stationären Anlage oder als gelegentlicher Betreiber einer temporär aufgebauten Strecke beim „Extrem-Teppichbahning“ (googeln Sie doch mal diesen Begriff!) – alle Digitalfahrer können die komfortablen Steuermöglichkeiten der Z21-Zentrale und ihrer App individuell nutzen. Die Grundfunktionen sind intuitiv bedienbar und das Einrichten kann ohne langes Studium der Bedienungsanleitung erfolgen. Als zukünftige Erweiterungen sind Führerpulte zusätzlicher Loks angekündigt. Gespannt sein darf man auf den Dampflok-Führerstand. Auch eine Kamera, die von der fahrenden Lok aus ihre Bilder an den WLAN-Router sendet, sodass die Modellstreckenfahrt im Führerstandsfenster erscheint, ist denkbar. In jedem Fall ist das Gesamtsystem optimal geeignet für kommende Funktionserweiterungen, was eine hervorragende Investitionssicherheit mit sich bringt. Apropos Investitionen: Ein vielfältig nutzbares iPad wollten Sie doch ohnehin haben, oder? MK
Lädt man nur Abschnitte der Anlage, lassen sich die Weichensymbole – Signale natürlich auch – passgenau über das Bild legen. Bei der Konfiguration kann man noch einstellen, in welche Richtung die Weichenzungen schalten sollen. Das Beispiel zeigt eine DKW, deren zwei Antriebe über unterschiedliche Adressen angesprochen werden. Screenshots: MK
Kurz + knapp t %JHJUBM[FOUSBMF; mit vorkonfiguriertem WLAN-Router Art.-Nr. 10820 uvP: € 399,– t .PEFMMFJTFOCBIO(NC) www.roco.cc
Nach der Einrichtphase können die Daten komplett auf andere Geräte übertragen werden. Die Zuordnung zur richtigen App erfolgt auf Empfängerseite automatisch.
t FSIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
15
Jetzt kennenlernen
DIGITALE MODELLBAHN
Zauber der
Automatik Die Zeitschrift für Elektrik, Elektronik, Digitales und Computer Die aktuelle Ausgabe der Digitalen Modellbahn beschäftigt sich mit den Bussystemen, die über die Digitalzentralen externe Komponenten anbinden. Neben der grundsätzlichen Erläuterung, was ein Bus im digitalen Umfeld überhaupt ist und wie er grundsätzlich funktioniert, stehen Begriffe wie „Sx“, „BiDiB“ oder „LocoNet“ im Mittelpunkt. An Hand von praktischen Beispielen wird erklärt, wie man mit diesen Systembussen seine Anlage sinnvoll steuern kann. Aber auch das XPressNet, die verschiedenen bei der Modellbahn eingesetzten CAN-Varianten und die Netzwerktechnik Ethernet sind Themen. Auch Fahrzeug-Basteleien werden geboten: Trix/Märklins neuer Triebwagen VT 75 erhält fernsteuerbare T4T-Kupplungen, damit er vorbildgerecht umsetzen kann; ein Speisewagen von Roco wird mit einer funktionierenden Tischbeleuchtung versehen. Im Rahmen des Schaltungswettbewerbs wird eine Lösung zur automatischen Schaltung der korrekten Lok-Stirn- und Schlusslampen im Analogbetrieb vorgestellt. Ebenfalls analog wird auf der Anlage „Hochspessart“ gefahren. Die Elektrik ist perfekt auf das Betriebskonzept der Erbauer abgestimmt.
84 Seiten im DIN-A4-Format, Klammerheftung, mit mehr als 180 Abbildungen, Zeichnungen und Tabellen
Diese Ausgaben sind noch lieferbar: Digitale Modellbahn
1-2011
Deutschland € 8,00 | Österreich € 8,80 | Schweiz sfr 16,00 | Luxemburg, Belgien € 9,35 Portugal (con.), Spanien, Italien € 10,40 | Finnland € 10,70 | Norwegen NOK 95,00 | Niederlande € 10,00 ISSN 2190-9083 | Best.-Nr. 651001
4 191997 308005
Digitale Modellbahn
01
ELEKTRIK, ELEKTRONIK, DIGITALES UND COMPUTER
SCHWERPUNKT: LOKDECODER
ENERGIE FÜR DEN MOTOR
NEU
Ihr Exemplar. Sichern Sie sich s € 8,– Best.-Nr. 651204
PRAXIS
GRUNDLAGEN
Weihnachtsbasteln: Leuchtreklame, Christkindlsmarkt, Weihnachtsbaum
Lokdecoder: Funktion, Auswahl, Einbaubeispiele
ELEKTRONIK
NEUHEITEN
- Schöner kranen mit Joystick - Elektronische Schwungmasse
- ECoS in Farbe - Train Control mit 2,4 GHz
Best.-Nr. 651001
Best.-Nr. 651101
Best.-Nr. 651102
Best.-Nr. 651103
€ 8,–
€ 8,–
€ 8,–
€ 8,–
Best.-Nr. 651104 € 8,–
Best.-Nr. 651201 € 8,–
Best.-Nr. 651202 € 8,–
Best.-Nr. 651203
Jetzt 20 Decoder von Märklin und Lenz gewinnen! digitaleklassiker.de € 8,–
Jetzt ABO-Vorteile nutzen
02 1
o -H
0789985
tline
69
Ab o
Nutzen Sie die Abo-Vorteile: Sie verpassen keine Ausgabe, sparen mehr als 12% gegenüber den EinzelheftVerkaufspreisen und bekommen jede neue Ausgabe von „Digitale Modellbahn“ druckfrisch frei Haus geliefert – 4 Ausgaben für nur € 28,- (Ausland € 34,-). Als Dankeschön für Ihr Vertrauen gibt es eine dieser attraktiven Prämien gratis dazu:
Melder Tams GBM-8 Bausatz (analog & digital)
1/
Decoder T 5238 von Viessmann DCC & MM
Zusätzliches Extra für Abonnenten: Ab sofort jede erste Ausgabe im Jahr mit Gratis-DVD! (Enthält u.a. alle Hefte des Vorjahres als pdf.)
Erhältlich im Fach- und Zeitschriftenhandel oder direkt: VGB-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 0 81 41 / 5 34 81-0 oder per Fax 0 81 41 / 5 34 81-100 oder E-Mail
[email protected]
NEUHEITEN $MBTTWPO&46JO) %BT8BSUFOBVG&46T$MBTT IBUTJDIHFMPIOU;VOÊDITUàCFS [FVHUEBT.PEFMMJOPQUJTDIFS)JOTJDIU "VDIUFDIOJTDIWFSNBHEBT.PEFMM[V HFGBMMFO WFSGàHUFTEPDIoXJFWPO&46 HFXPIOUoàCFSFJOF7JFM[BIMEJHJUBMFS'VOLUJPOFO4P HFIÚSFO[VS'BIS[FVHCFMFVDIUVOHWFSTDIJFEFOF-JDIUXFDITFM 'àISFS TUBOETCFMFVDIUVOH 'àISFSQVMUCFMFVDIUVOHVOEEFS'VOLFOTDIMBHEFS #SFNTLMÚU[F;XFJ-BVUTQSFDIFSTPSHFOGàSPSEFOUMJDI4PVOE XFMDIFS EJWFSTF)PSOTJHOBMF FJOF#BIOTUFJHBOTBHFJOWFSTDIJFEFOFO4QSBDIFO ,VQQMVOHTTPVOE -VGUQSFTTFS 4BOEFO ,VSWFORVJFUTDIFO 8FJDIFOTDIMBH
.PUPSHFSÊVTDIFVOE#SFNTRVJFUTDIFO CJFUFU;VEFNJTUEJF-BVUTUÊSLFJOEJWJEVFMM FJOTUFMMCBS8FJUFSJTUFJOMBTUBCIÊOHJHFS MàGUFSCBTJFSUFSVOEUFNQFSBUVSHFSFHFMUFS 3BVDIFS[FVHFSFJOHFCBVU%VSDIFJOFOBCOFIN CBSFO.JUUFMTDIMFJGFSJTUEBT.PEFMMTPXPIMGàS(MFJDI TUSPNBMTBVDIGàS8FDITFMTUSPNHMFJDIFSNBFOHFFJHOFU%FN.PEFMM MJFHFOFJOF.FOHFCSVDIVOETDIXVOEHFGÊISEFUFS;VSàTUUFJMFCFJ%JF #FUSJFCTBOMFJUVOHJTUTFISBVTGàISMJDIVOELMBSWFSTUÊOEMJDI4JFCFJO IBMUFUFJOFO(VUTDIFJOGàS313BETÊU[FFoto: Rainer Albrecht &46t"SU/Sté ot&SIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM
."3$P4ZTUFNGàS3BJM$PN
Digitales Gleichstrom-Entkuppeln
.JU6IMFOCSPDLT."3$P4ZT UFNFSIBMUFO.PEFMMCBIOFS EJF.ÚHMJDILFJU VNGBOHSFJDIF4DIBMU VOE4UFVFSGVOLUJPOFOJOFJOFS3BJM $PN6NHFCVOH[VSFBMJTJFSFO%B[V HFIÚSFOCFJTQJFMTXFJTF&SLFOOVOH EFS-PLBESFTTF àCFSEJFHF[JFMUFJOF ;VHTUFVFSVOHPSHBOJTJFSUXFSEFO LBOO"VDIEBT-FTFOWPO$7TJTUJN MBVGFOEFO#FUSJFCNÚHMJDI
/VOLÚOOFOBVDI/VU[FSEFS'MFJTDINBOO1SPGJ LVQQMVOH;àHFEJHJUBMUSFOOFO &STUF1SBYJT5FTUTFSHBCFO"MUCF LBOOUFT[VS'MFJTDINBOO,VQQMVOH %JF1VGGFS"CTUÊOEFTJOELVS[ CFJ MFJDIUFS"OIÊOHFMBTUIBLFMUEBT &OULVQQFMOKFEPDIFJOXFOJH#FJ IÚIFSFN(FXJDIUEFTBC[VLVQQFMOEFO ;VHFTGVOLUJPOJFSUEJF,VQQMVOHFJOXBOEGSFJ
6IMFOCSPDLt"SU/StKF éø t&SIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM
'MFJTDINBOOt"SU/S 8FDITFMTUSPN t"SU /S (MFJDITUSPN tKFé ot&SIÊMUMJDIJN Fachhandel
%SFITDIFJCFONPEVM%4.1*$
Funkhandregler von rautenhaus digital
.JUEFN.PEVM%4.1*$WPO.PEFMMCBIO%JHJUBMLBOOFJOF %SFITDIFJCFWPMMBVUPNBUJTDIàCFSEFO49#VTBOHFTUFVFSU XFSEFO(MFJDI[FJUJHJTUFJOFNBOVFMMF)BOETUFVFSVOHNJUPEFSPIOF 49#VT"OCJOEVOHNÚHMJDI#FJFJOFS¡%SFIVOHEFT#àIOFOHMFJ TFTFSGPMHUFJOFBVUPNBUJTDIF6NQPMVOHEFT#àIOFOHMFJTFT%BSàCFS IJOBVTHJCUFT[BIMSFJDIF&JOTUFMMNÚHMJDILFJUFOVOEFJOF7JFM[BIMBO ;VCFIÚS XJFCFJTQJFMTXFJTFFJOF1PTJUJPOTBO[FJHF XFMDIFEJFBLUVFM MF1PTJUJPOBVGFJOFN%JTQMBZBVTHJCUPEFSFJOFO)BMMTFOTPSVOE.BH OFU[VS&SLFOOVOHEFS(SVOETUFMMVOH6OUFSTUàU[UXFSEFO%SFITDIFJ CFOWPO'MFJTDINBOO .ÊSLMJO "SOPMEVOE 3PDP XPCFJLFJO6NCBVBOEFS%SFI TDIFJCFFSGPSEFSMJDIJTU%BT .PEVMJTUGàS"OBMPHVOE %JHJUBMCFUSJFCHFFJHOFU
%FSCFLBOOUF.VMUJGVOLUJPOTIBOESFHMFS3.9JTUJO EFS'VOLBVTGàISVOHCFSFJUTWFSGàHCBS*IOHJCUFTNJU JOUFSOFS"OUFOOFGàS LVS[F%JTUBO[FOVOE NJUFYUFSOFS4UVNNFM BOUFOOFGàSHSÚFSF )PCCZSÊVNFVOEEFO 0VUEPPS#FSFJDI%JF "OCJOEVOHBOEFO 3.9#VTEFT3BVUFO IBVTEJHJUBM4ZTUFNT FSGPMHUàCFSFJO'VOL NPEVM%JFCJEJSFLUJP OBMF'VOLàCFSUSBHVOH FSGPMHUJN.)[#FSFJDIVOEHFTUBUUFUEBT'BISFO 4DIBMUFOVOE.FM EFO"VDILÚOOFOCFJN1SPHSBNNJFSFO[#EJF$78FSUFEFS%FDPEFSBVT HFMFTFOXFSEFO%JF7FSXBMUVOHEFS-PLMJTUFFSGPMHUHMFJDIGBMMTQFS'VOL
.PEFMMCBIO%JHJUBMt"SU /Sté t&SIÊMU lich direkt bei Modellbahn %JHJUBM 1FUFS4UÊS[ %SFTEFOFS 4USBF %)PZFSTXFSEB XXXGJSNBTUBFS[EF .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
SBVUFOIBVTt"SU/S3.9' 'VOLIBOESFHMFS té t"SU/S 3.9 'VOLNPEVMGàS3.9#VT té t&SIÊMUMJDIJN'BDIIBOEFM und direkt
17
NEUHEITEN Multi-IO-Decoder von MTTM für Selectrix-Systeme
Rein und raus Der Markt der Selectrix-Systeme war schon immer nicht nur für kleine und feine Lokdecoder, sondern auch für eine reichhaltige Auswahl an stationären Decodern bekannt. Mit den neuen Eingabe-Ausgabe-Modulen (IO-Modulen) ergänzt MTTM das Angebot um vielfältig einsetzbare Decoder.
A
ktuell bietet MTTM neben dem Multi-IO-Basismodul noch ein daran anschließbares Ausgangs-Erweiterungsmodul an. Bis zu sechs Erweiterungsmodule können an ein Basismodul angeschlossen werden. Jedes Erwei te rungsmo dul stellt – wie das Basismodul – 24 Eingänge (Input) oder Ausgänge (Output) zur Verfügung. Die Ein- und Ausgänge können jeweils in Achtergruppen in verschiedenen Modi betrieben und über jeweils eine Systemadresse angesprochen werden. Komplexe Funktionen wie vollständige Signalbilder, Ampelschaltungen oder Lauflichtsteuerungen werden adresssparend angesprochen.
Philosophie Die hinter den Modulen stehende Philosophie kann durchaus kritisch untersucht werden, durchbricht sie doch einige traditionelle Gepflogenheiten digitaler Mehrzugsteuerungen. Zu diesen Traditionen gehört beispielsweise der modulare Aufbau, bei dem Decoder möglichst nah beim anzusteuernden Verbraucher platziert werden. Zumindest im Selectrix-Markt, in dem sich 16-fach-Schaltdecoder und -Belegtmel18
der etabliert haben, ist mit dieser Tradition jedoch schon lange gebrochen worden. Auch mit der Tradition, dass alle stationären Decoder durch einen Bus verbunden werden, brechen die IO-Module von MTTM: Nur das Basismodul wird an den Selectrix-Bus angeschlossen. Es übernimmt die komplette Adress- und Datenverwaltung und stellt ausgangsseitig einen eigenen Bus zum Anschluss von maximal sechs Erweiterungsmodulen zur Verfügung. Der Vorteil liegt auf der Hand: Durch die Entlastung der Erweiterungsmodule stehen dort Prozessorkapazitäten für andere Aufgaben – beispielsweise das Erzeugen komplexer Signalbilder mit Überblenden der Signalleuchten, Lauf-
Die Anschlussseite der IO-Module zeigt stets drei 2x8-polige Stiftleisten, über die die Anschlüsse nach außen geführt werden. Für die Weiterverkabelung empfehlen sich Flachbandkabel und Pfostenbuchsen, hier mit optionalem Bügel für die Zugentlastung. Farbiges Flachbandkabel ist zwar knapp doppelt so teuer wie einfarbig graues, aufgrund der leichteren Zuordnung von Farbe zu Anschluss sollte ihm trotzdem der Vorzug gegeben werden. Die 2x5-polige Stiftleiste (rechts) dient dem Anschluss der Erweiterungsmodule.
lichtsteuerungen usw. – zur Verfügung, ohne den Aufwand an Hardware in die Höhe zu treiben. Der Nachteil, der aus dem zweiten Bus-System resultiert, soll nicht verschwiegen werden: Die Module lassen sich nicht so freizügig unter der Anlage platzieren, wie dies bei Modulen der Fall wäre, die direkt an den SelectrixBus angeschlossen würden. Somit sind die Erweiterungsmodule in der Nähe eines Basismoduls zu platzieren, da die Verbindungen zwischen dem Basis- und den Erweiterungsmodulen über ungeschirmte Flachbandkabel erfolgen. Mit etwas Planung vor der Verkabelung wird sich aber sicher eine geeignete Lösung für die Platzierung der Komponenten finden.
Die Selectrix-Bus-Seite des Basismoduls weist die bei MTTM üblichen Stiftleisten zusätzlich zu den Selectrix-typischen DIN-Buchsen auf. Darüber hinaus findet sich hier der Programmier-/ Update-Taster.
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
NEUHEITEN Die Konfiguration der IO-Module erfolgt komfortabel über den Modul-Programmierer von STTRAIN. Jeder Achtergruppe von Ausgängen wird eine Selectrix-Adresse und eine Betriebsart (Modus) zugeordnet. Im oberen Bildschirmbereich erfolgt dies für das Basis-Modul, im unteren Bereich für die angeschlossenen Erweiterungsmodule. Das Flachbandkabel wird in die Pfostenbuchse eingeführt, wobei ein eigener Farbcode eingehalten werden sollte. Um die Litzen nun in die selbstschneidenden Kontakte zu pressen, …
Der Ausschnitt des Bildschirmfotos zeigt die verfügbaren Betriebsmodi. Einige (z.B. Signalausgänge mit Überblenden) sind nur im Ausgangs-Erweiterungsmodul verfügbar.
Exemplarische Anwendungen
Fazit
Gegenwärtig stehen 27 verschiedene Betriebsarten zur Auswahl (s. Abb. rechts oben), die den Betrieb von Signalen, Ampeln, Blinkanlagen etc. erlauben. Eine technisch interessante Option verbirgt sich hinter dem Modus 26: Hier kann an die Eingänge je eine Infrarot-Empfangs-Diode SD5600 angeschlossen werden. Wird diese Diode von einer IR-LED unter einem Fahrzeug oder dem Sender einer Gabellichtschranke angestrahlt, so ergibt sich damit eine recht preiswerte punktuelle Standortmeldung der Fahrzeuge.
Mit einem Preis von € 2,83 je Ein- oder Ausgang stellen die IO-Module von MTTM nicht nur technisch, sondern auch preislich eine interessante Alternative dar: Zwölf Blocksignale für € 68,- lassen die Hemmschwelle zum Aufstellen weiterer Signale oder zum Einbinden der Anlagenbeleuchtung etc. deutlich sinken. Inwiefern die eingangs diskutierten Nachteile im konkreten Anwendungsszenario tatsächlich als Nachteil zum Tragen kommen, kann und muss jeder Modellbahner für sich prüfen. Dr. Bernd Schneider
Kurz und knapp … kommt eine entsprechende Spezialzange oder ersatzweise ein kleiner Schraubstock zum Einsatz. Das Gegenstück zu den selbstschneidenden Klemmen rastet mit einem leisen Klicken quasi unlösbar in die Buchsenleiste ein.
t.VMUJ*0#BTJTNPEVM t.VMUJ*0"VTHBOHTFSXFJUFSVOH t4553"*/-JHIU7
é é LPTUFOMPT
t "OTDIMVTTNBUFSJBM (Bestellnummern und Preise von Reichelt Elektronik) 1GPTUFOCVDITF YQPM 1'- é
'MBDICBOELBCFM QPM HSBV N "8((. é
'MBDICBOELBCFM QPM GBSCJH N "8('. é
1GPTUFOCVDITFYQPM NJU;VHFOUMBTUVOH 1'- é
'MBDICBOELBCFM QPM HSBV N "8((. é
'MBDICBOELBCFM QPM GBSCJH N "8('. é
&JOQSFTTXFSL[FVHGàS1'- .8; é
Zur Sicherheit kann noch eine Zugentlastung angebracht werden. Diese besteht aus einem Kunststoffbügel, der nach Umbiegen des Flachbandkabels darübergepresst wird. Dieser Vorgang erfordert im Vergleich zum Einpressen des Flachbandkabels in die Pfostenbuchse kaum Kraft und kann problemlos per Hand erfolgen. Auch der Bügel rastet mit leisem Klicken ein. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
t .55..PEFMMCBIO5FDIOJL5FBN.àODIFO 8BTTFSUVSNTUSBF 85551 Kirchheim Email:
[email protected] Internet: http://www.mttm.de
19
Clever und sicher mit Track-Control und LISSY
Pfiffig gesteuert Ebenso beindruckend wie die bereits zahlreichen Details der noch im Bau befindlichen H0-Anlage sind die eleganten Weichenstraßen und vor allem das Betriebskonzept. Hier wird der Fahrdienst per Track-Control geleitet, wie Max Weickmann berichtet.
20
Kleines Bild: Track-ControlStelltisch vom Bahnhof Altburg mit angrenzenden Streckenästen und Teil der Schattenbahnhöfe Großes Bild: Beeindruckend die im eleganten Bogen liegende Bahnhofsausfahrt mit den vielen Formsignalen und Lichtsperrsignalen. Nur ein Teil der Gleise ist aus betrieblichen Gründen elektrifiziert. Fotos: gp
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-ANLAGE
E
twa 200 Fahr- und Rangierstraßen wollen beherrscht werden und das auf einer 28-m2-H0-Anlage mit der maximalen Seitenlänge von 7 m und einem regen Verkehrsablauf mit Reiseund Güterzügen sowie kopfmachenden Nahverkehrszügen, auf nicht einsehbaren Streckenteilen und Schattenbahnhöfen. In der Planungsphase kam uns die Neuvorstellung von Uhlenbrocks Drucktastenstelltisch Track-Control wie bestellt! Endlich ein dem DB-Vorbild DrS2 entsprechender Stelltisch! Nun galt es, die betrieblichen Wünsche und Ansprüche für den Bahnhof Altburg zu Papier zu bringen und zu verwirklichen. Zu berücksichtigen waren: r 4UFVFSVOHPIOF1$ r %SVDLUBTUFOTUFMMUJTDI r 8FOEF[VHNÕHMJDLFJUNJUWFSLÛS[UFN Halt am Bahnsteig r 'BISVOE3BOHJFSTUSBFO r BVUPNBUJTDIF4UFVFSVOHWPO;ÛHFO Lokomotiven, Weichen und Signalen. Nach dem Selektieren der auf dem Markt befindlichen Systeme fanden wir mit Uhlenbrock einen Hersteller, der ein
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
21
Über Start-Ziel-Taster wird die Fahrstraße gelegt. Track-Control verriegelt diese, zieht das Signal mit dem korrekten Signalbild und steuert danach den Zug aus dem Bahnhofsgleis. Die gelegte Fahrstraße wird auf dem Stelltisch gelb ausgeleuchtet.
Unten: Mit Befahren der Weichenstraße wird sie rot ausgeleuchtet
Unten: Mit Verlassen der Fahrstraße erlischt die Zuganzeige im Startblock und die Fahrstraße wird aufgelöst.
Unten: Hp 2 für den Nahverkehrszug, da er noch Gleiswechsel zu befahren hat.
22
interessantes Gesamtpaket anbietet: r 4UFMMUJTDINJU5SBDL$POUSPM r 4UFVFSVOHEFS;ÛHFEVSDI-*44:VOE Intellibox r BMMFTPIOF1$ Die Würfel für die Anlage Altburg waren gefallen. Durch den Einsatz des -*44:4ZTUFNTLPOOUFOXJSEJFHBO[F Anlage auf nur zwei Fahrstromkreise begrenzen. Für den Bahnhof Altburg sowie die drei Schattenbahnhöfe wurde je ein Booster benötigt, dadurch beschränkten sich die Gleistrennungen BVG.JUEFO-*44:#BVTUFJOFOVOE Sensoren wurde es möglich, auf die herkömmlichen Gleisbesetztmelder zu verzichten. Zudem erlauben es die Sensormodule, dass viele Steuerungsfunktionen programmiert werden können, die der Zug beim Überfahren auslöst. Die kaum sichtbaren Sensoren der Empfangsbausteine werden zwischen den Schwellen eingesetzt. Folgende Aktionen lassen sich einrichten: r Anfahren, Beschleunigen, Abbremsen und punktgenaues Halten der Züge r 3ÛDLNFMEVOHFOBOEFO4UFMMUJTDI r .FMEFOEFS;VHOVNNFSOVOE%FDPderdaten r "VUPNBUJTJFSFOEFS4DIBUUFOCBIOIÕfe mit selbsttätiger Suche eines freien Gleises r ,FJOF &JOGBISU CFJ WPMM CFMFHUFN Schattenbahnhof r "VTTDIBMUFOEFT-PLTPVOETJN4DIBUtenbahnhof
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Gemäß der Betriebsphilosophie und dem Einsatz vom Museumszügen treffen sich zwei Generationen von Zügen bei der Aus- bzw. Einfahrt.
Nützliche Tipps und Hinweise Im Stelltisch sind etwa 200 Fahr- und Rangierstraßen in sieben Fahrstraßenspeichern mit 14 000 Schaltbefehlen hinterlegt. Das alles muss programmiert werden und setzt ein gewisses
Maß an Geduld voraus. Das Programmieren der LISSY-Module kann durchaus mit der Intellibox in CV-Tabellen erfolgen. Leichter und übersichtlicher geht es hingegen mit einem PC bzw. Laptop incl. USB-Anschluss, einem LocoNet-Interface sowie den Program-
men „TC-Edit“ und „LocoNet-Tool“ von Uhlenbrock. Der PC dient hier lediglich als Werkzeug. Bei einer Anlage wie Altburg mit sehr vielen Track-Control-Modulen wird es ab einer bestimmten Größenordnung notwendig, die Anlage in Gruppen
Der unmaßstäbliche Gleisplan offenbart eine eher unspektakuläre Gleisanlage, die es jedoch dank der Kehrschleifen und Kopfgleise betrieblich in sich hat. Gleisplan: Bernd Schmidt
Die verwendeten Weichen von Roco Line ohne Bettung wurden in ihrer Geometrie dem im Bogen verlaufenden Bahnhof angepasst. Bei der Gleisplanung wurde auch darauf geachtet, dass im Bahnhof Altburg keine Gegenbögen zu durchfahren sind, damit trotz der modellhaften Gleisbögen eine gewisse Eleganz beim Fahrbetrieb entsteht. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
23
Eine lange Reihe von LISSY-Modulen dient der Überwachung der Schattenbahnhofsgleise (zwei Module pro Gleis). Verbunden mit dem LocoNet sind sie über entsprechende Verteilermodule. Das abschnittsweise Hochfahren des Track-Control-Stelltisches erfolgt über Abschnittsmodule.
Das Ansteuern von Weichen und Signalen erfolgt über LocoNet-Schaltmodule bzw. über Schaltdecoder von Littfinski.
24
zeitversetzt einzuschalten. Dieser Prozedur muss beim Stelltisch Folge geleistet werden, da sonst alle Daten zur gleichen Zeit an die Intellibox gesendet würden und dort den richtigen Speichern (Slots) nicht korrekt zugeordnet werden könnten. Das würde zu Fehlsteuerungen führen! Durch Drücken der Start- und ZielTasten werden Fahrwege aufgerufen, Weichen gestellt und die Fahrstraßenausleuchtung (gelb) eingeschaltet. Bei Abfahrt des Zuges wird der nun befahrene Bereich rot ausgeleuchtet. Der Zielbereich (vor dem nächsten Signal) bleibt gelb, bis der Zug diesen Abschnitt erreicht hat; nun wird die Fahrstraße aufgelöst, der Startblock frei gemeldet, sowie der jetzt belegte Abschnitt als besetzt gemeldet und rot ausgeleuchtet. Als Besonderheit verlässt die Lok bei der Einfahrt in das Bw den automatisch gesteuerten Bereich. Hier werden die Loks manuell gesteuert. Zum Ver-
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Ein ETA fährt vom Bf Altburg kommend in den Vorortbahnhof ein. LISSY steuert ebenso die Blinklichtanlage des Bahngübergangs wie den planmäßigen Halt an der Halt-Tafel.
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
25
Links: Am Bw vorbei rollt ein schwerer Erzzug von der Akkulok E 80 gezogen in den Bahnhof Altburg ein. Für ihre Weiterfahrt bügelt sie erst bei ihrem planmäßigen Halt im Bahnhof auf.
lassen des Bw wird die Lok händisch mit geringer Geschwindigkeit angefahren. Beim Vorziehen bis zum RangiersiHOBMIÅMUEJF-PLEVSDI-*44:BVUPNBtisch an. Dabei wird sie selbsttätig im System angemeldet und kann über die Start- und Ziel-Tasten wieder in den Anlagenbetriebsablauf eingebunden XFSEFO%JFTFS,PNGPSUCJFUFUIÕDITten Betriebsspaß! 5SBDL$POUSPMVOE-*44:mNJUEJFTFS Steuerungstechnik wurde die Anlage Altburg auf einen vorbildgerechten Be26
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Neben dem interessanten Bahnbetrieb und dem großen, in einem weiten Bogen liegenden Bahnhof Altburg imponiert die große Fabrikfassade auf einem Schenkel der Anlage. Beachtenswert ist dabei die Kombination aus den KibriFabrikfassaden und den selbstgebauten Mansarddächern.
EJFTFNCFHJOOUEJF,FISTDIMFJGFJOEFO verdeckten Teil. )JFSCFGJOEFOTJDI[XÕMG,PQGVOE sechs Durchgangsgleise. Letztere sind in beiden Richtungen befahrbar. Durch Lissy wird jedes besetzte Gleis sowie die Loknummer und Fahrtrichtung des Zuges im Stelltisch angezeigt. Der sichtbare Teil der Nebenbahn mit Hauptbahncharakter führt an einer ,VMJTTFNJUHSP[ÛHJHFO'BCSJLBOMBHFO vorbei. Der im Fabrikbereich liegende Vorortbahnhof Hammerschmiede versorgt die umliegenden Werksanschlüsse. Außer Nahverkehrszügen legen auch höherwertige Reise- und Sonderzüge einen planmäßigen Halt ein. Nach Abfahrt aus dem Bf Hammerschmiede fährt der Zug eng an den Stadthäusern der Arbeitersiedlung vorbei in die oben liegenden Schattenbahnhöfe. Im südlichen Teil der Anlage befindet sich das Bahnbetriebswerk Altburg. Dieses wurde inzwischen zu einem Museum umgewandelt. Es sind noch alle Behandlungsanlagen und eine funkti-
Der Stelltisch des Schattenbahnhofs gibt nicht nur über die besetzten Gleise Auskunft, sondern zeigt auch die Lokdecoderadresse bzw. Zugnummer an.
triebsablauf gebracht. Der zehngleisige Hauptbahnhof mit sieben DurchfahrtVOEESFJ,PQGTPXJF-BEFHMFJTFOMJFHU in einem Bogen mit ca. 4 m Durchmesser. Beim Gleis- und Weichenbau wurde auf Gegenbögen verzichtet, um einen eleganten und ruckfreien Zuglauf zu gewährleisten. Bei der nach Süden führenden zweigleisigen Hauptstrecke zweigt vom linken Gleisstrang in einem Betonkunstbauwerk eine weitere Strecke ab, die JOFJOFS,FISTDIMFJGFFOEFU%FS)BVQU.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
strang führt in einen Schattenbahnhof mit vier Durchgangsgleisen. Die nach Norden aus dem Bahnhof Altburg abgehende zweigleisige Hauptstrecke führt an der Burg entlang zu einem Tunnel und durch diesen in einen Schattenbahnhof mit drei Durchgangsgleisen. Somit wäre der Ring der Hauptbahn geschlossen. Am nördlichen Bahnhofskopf zweigt eine elektrifizierte Nebenbahn ab. Nach Überqueren eines Bahnüberganges führt die Strecke in einen Tunnel. In
onsfähige Drehscheibe vorhanden. Auf den Freiflächen sind viele ausgestellte Exponate wie Loks, Wagen sowie technische Anlagen zu sehen. Für den Besucherstrom zum Museum wurde im Bw-Bereich ein hölzerner Behelfsbahnsteig angelegt und mit Pendelfahrten vom Hauptbahnhof aus bedient. Durch die in den sechsundzwanzig Schattenbahnhofsgleisen abgestellten Zuggarnituren ergibt sich ein sehr abwechslungsreicher Fahrbetrieb. Wie beim Vorbild entscheidet der Fahr27
Während im Hintergrund ein Museums-VT 11.5 einläuft, verlässt im Vordergrund ein 627 den Bahnhof Altburg, nachdem der Fahrdienstleiter über die Start-Ziel-Tasten die Fahrstraßen gelegt hat. Das Umlegen und Verriegeln der Weichen, das Ziehen der Signale und das Fahren des Triebwagens übernehmen Track-Control und LISSY.
dienstleiter, welcher Zug Ausfahrt bekommt oder welcher Zug auf welches Gleis einfahren darf. Rangierarbeiten müssen dazwischen erfolgen. Somit lässt sich viel Betrieb machen, weil 5SBDL$POUSPMVOE-*44:XJFEFSLFI rende Stellvorgänge abnehmen. Fazit: Seit mehr als zwei Jahren führen wir unseren Fahrdienst problemlos durch. Mit der Entscheidung für Track$POUSPM -*44:VOEEFO -PDP/FU#VT ist es uns gelungen einen realistischen und interessanten Fahrbetrieb zu leiten. Bernd Schmidt/Max Weickmann
Kurz + knapp t #FTJDIUJHVOHVOE7PSGàISVOHEFS Anlage Altburg ist ganzjährig jeweils am 2. Samstag im Monat von 10 bis16 h möglich (außer August). t 8FNB#BIOBUFMJFS Max Weickmann Am Kühberg 12 85247 Arnbach Tel. 08136 – 80 90 88 www.wema-bahn.de
28
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Eine Anhöhe mit Burgruine trennt den Bahnhof mit seiner städtischen Umgebung mit ansprechender Tiefenwirkung vom Hintergrund. So kann sich der Betrachter auf den üppigen Betrieb im Bahnhof konzentrieren. Dem Fahrdienstleiter obliegt die Aufgabe, dass die Züge die vorgesehenen Gleise erreichen und die Fahrgäste ein- und aussteigen können. Die Ausstattung des Bahnhofs erlaubt den Einsatz der Züge von Epoche III bis V.
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
29
MODELLBAHN-PRAXIS
Profitipps Horst Meier
MODELLBAHN PRAXIS
Deutschland
IM NEUE WEGE SBAU T LANDSCHAF te Ergebnisse Vielfalt ∙ Bes ialien ∙ Große Aktuelle Mater
für die Praxis Beim Zubehör für den Modellbahn-Landschaftsbau gab es in den letzten Jahren eine geradezu revolutionäre Entwicklung. Ausgangspunkt ist sicherlich die flächendeckende elektrostatische Begrasung mithilfe von preiswerten Geräten und langen Fasern. Aber selbst kleine Pflanzen wie Lupinen, Farne oder Blüten werden inzwischen einzeln angeboten. MIBA-Autor Horst Meier – ein langjähriger Praktiker in puncto Anlagenbau und -gestaltung – hat die komplette Bandbreite moderner Landschaftsmaterialien verarbeitet und gibt in der aktuellen Ausgabe der MIBA-Reihe „Modellbahn-Praxis“ sein Knowhow weiter. Schritt für Schritt beschreibt er die Erstellung von Wäldern und Feldern, Gärten und Wiesen, Felsen, Flüssen und Gewässern – und das alles in superrealistischer Ausführung. Wer Wert darauf legt, dass seine fein detaillierten Fahrzeuge in einer adäquaten Modellbahnlandschaft verkehren, kommt an dieser „Schatzkiste“ von Praxisratgeber nicht vorbei. MIBA-Modellbahn-Praxis 2/2012: 84 Seiten im DIN-A4Format, Klammerheftung, über 280 Abbildungen Best.-Nr. 15087444 · € 10,–
€ 10,–
eiz sFr. 19,80 11,50 · Schw Österreich € e € 12,75 · Niederland Be/Lux € 11,60 reich, Spanien, Italien, Frank , Finnland € 12,50 Portugal (cont)
2 hn-Praxis 2/201
MIBA-Modellba 7440 Best.-Nr. 1508 0-274-4 ISBN 978-3-8961
Weitere Titel aus der Reihe MIBA-MODELLBAHN-PRAXIS:
Best.-Nr. 150 87430
Best.-Nr. 150 87431
Best.-Nr. 150 87434
Best.-Nr. 150 87435
Best.-Nr. 150 87442
Best.-Nr. 150 87437
Best.-Nr. 150 87438
Best.-Nr. 150 87439
Best.-Nr. 150 87440
Best.-Nr. 150 87441
Best.-Nr. 150 87436
Best.-Nr. 150 87443
Erhältlich im Fach- und Zeitschriftenhandel oder direkt beim MIBA-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 0 81 41/534 81 -0, Fax 0 81 41/5 34 81 -100, E-Mail
[email protected]
www.miba.de
Jeder Band mit 84 Seiten im DIN-A4-Format und über 180 Abbildungen, je € 10,–
GRUNDLAGEN
ÃCFSTJDIUMJDINJUFJOFN(MFJTCJMETUFMMUJTDI
Gleisbild digital
Mit der üblichen „Kreuz“-verschaltung der LED mit den Weichenantrieben lässt sich über deren Endabschalt-Kontakte sogar eine echte Stellungsrückmeldung realisieren. Gezeichnet ist die Weichenstellung „gerade“. Anstatt der unschlagbar preiswerten Lösung mit einer Tastspitze für sämtliche Weichen und Signale lassen sich für den Stellvorgang ebenso auch Taster oder Schalter nutzen. Mit den weiter unten beschriebenen HekiModulen lässt sich diese Variante ebenfalls aufbauen. Zeichnungen und Fotos: Rüdiger Heilig
PC-Steuersoftware wie Rocrail bietet einen Gleisbildstelltisch auf dem Bildschirm; dies spart Bauzeit, Kosten und Platz. Dieser Artikel beschreibt als Alternative den Fall, dass ein „richtiger“ Gleisbild-Stelltisch zum Einsatz kommen soll. Wie verbindet man den Stelltisch elektrisch mit der Anlage, wo sind die Unterschiede zu einem Gleisbild-Stelltisch für eine analoge Anlage, was ist zusätzlich erforderlich?
E
s sind viele Gründe denkbar, wo sich der Einsatz eines GleisbildStelltischs anbietet. Der Nachbau konkreter Vorbildsituationen, wo ein Gleisbildstellwerk eingesetzt ist, wäre so ein Fall. Es gibt auch Zeitgenossen mit gewissen Abneigungen gegen Computer, und sei es, weil sie den ganzen Arbeitstag vor einem solchen sitzen müssen. Oder, man hat ganz einfach Freude an dem Thema; je nach Ausführung kann ein Stelltisch auch ein Schmuckstück für die Anlage darstellen. Bei großen Modellbahnanlagen kann ein Stelltisch übersichtlicher sein als eine Darstellung auf dem Computermonitor. Eine sehr große Anlage wie „Stuttgart Hauptbahnhof“ in der Baugröße N von Wolfgang Frey (†) ist wohl überhaupt nur so handhabbar. Dort hat allein der
Stellwerksraum um die 90 Quadratmeter (für die Anlage, nicht beim Vorbild). Im Unterschied zu den allseits bekannten kleinen blauen Kästchen mit roten und grünen Tasten in zwei Reihen hat ein Gleisbildstelltisch den Vorteil, dass dort die Anordnung der einzelnen Elemente wie Weichen und Signale im Großen und Ganzen den Verhältnissen auf der Anlage entspricht. Die Zuordnung der Bedienelemente zur Anlage ist also recht einfach. Mit einem Stelltisch können nicht nur Weichen und Signale gestellt werden. Das Stellen ganzer Fahrstraßen ist möglich, diese lassen sich im dargestellten Gleisbild des Stelltischs entsprechend ausleuchten, wenn es dort technisch vorgesehen wird. Die Anzeige, welche Gleisabschnitte be-
Mein konventioneller Stelltisch von 1994 entstand aus einer Plexiglasplatte, die ich von hinten mit dem Ausdruck des Gleisbilds hinterlegte. Als LED kamen gewöhnliche 3-mm-Typen zum Einsatz. Ich wählte extrem kleine Kippschalter (2 x Um) zum Stellen der Roco-Weichenantriebe, um den Stelltisch in einem kompakten Grundraster aufbauen zu können. Diese Schalter hatten sich bedingt durch die kleine Bauform nicht bewährt, weil sie mechanisch zu empfindlich waren und daher zu Ausfällen neigten. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
31
Vereinfachtes Übersichtsschema eines analog betriebenen konventionellen Stelltisches. Angedeutet ist die sehr umfangreiche Verkabelung vom Stelltisch zur Anlage. Sind Gleisbesetztmelder auf der Anlage verbaut, laufen auch entsprechend viele Verbindungen von der Anlage zum Stelltisch. Zusatzfunktionen wie Blocksteuerungen sind als separate Elektronikmodule zu realisieren, die wie hier angedeutet im Stelltisch angeordnet sein können, oder in der Anlage. Diese Elektronik ist je nach Funktionsumfang ein erheblicher Aufwand an Verdrahtung und an Kosten. Als Bedienelemente sind hier Taster und Leuchtmelder nur angedeutet.
legt sind, kann ebenfalls erfolgen; vor allem in Schattenbahnhöfen oder anderen schlecht einsehbaren Streckenabschnitten ist es hilfreich. Apropos „Stelltisch“, bei geringem Funktionsumfang reicht natürlich ein kleines Stellpult. Im Extremfall, bei wenigen zu schaltenden Funktionen wie wie bei einem kleinen Schattenbahnhof mit wenigen Gleisen, reicht vielleicht sogar ein kleines „Brettchen“. Unabhängig davon wird in diesem Beitrag nur von dem „Stelltisch“ die Rede sein.
Das braucht man Um die gewünschten Bedienfunktionen realisieren zu können, ist jede Menge „Hardware“ notwendig. Zur Eingabe von Weichen-Stellbefehlen und Kommandos werden Schalter, Taster oder Ähnliches gebraucht. Die Anzeige von Informationen zum Anlagenzustand wie Weichenstellung oder Gleisbelegung erfordert Leuchtelemente, heute meist in LED-Technik realisiert. 32
Um sich einen Stelltisch zu bauen, gibt es fertige Stelltischmodule für Weichen, Signale und andere Funktionen. Diese Module stellen mehr oder weniger auch grafische Gleisbildelemente dar. Sie werden so in einem Raster angeordnet, dass eine schematische Darstellung des Gleisbilds entsteht. Heki und andere bieten solche Systeme in allen möglichen Varianten an, zum Teil seit Jahrzehnten. Bei häufigem oder auch intensivem Betrieb daheim oder gar auf Ausstellungen sollten beim Kauf eines solchen Systems vorab auch Lebensdauer-Fragen beispielsweise der Schalter geklärt werden. Es gilt unliebsamen Überraschungen und hohen Betriebskosten vorzubeugen. Alternativ bietet sich der komplette Selbstbau mit Einzelbauteilen aus dem Elektronik-Fachhandel an. Dies nur aus Kostengründen ins Auge zu fassen ist eine unsichere Sache. Ordentliche Schalter kosten Geld, dasselbe gilt je nach Bezugsquelle und gewünschter Anzahl bzw. Bauform auch für die LED-
Im Unterschied dazu ist bei diesem Beispiel eines typischen „digitalen“ Stelltischs der Verdrahtungsaufwand zwischen Anlage und Gleisbildstellpult erheblich reduziert. Jedoch ist der Verdrahtungsaufwand bei Tasten und Leuchtmitteln im Stelltisch vergleichbar hoch. Sie sind jetzt an Schaltdecoder und Tasten- bzw. Rückmeldemodule angeschlossen. Die Digitaltechnik im Stellpult ist über den Digitalbus mit der Anlage verbunden. Die Elektronikmodule für die Logik entfallen; ihre Funktionen übernimmt jetzt der PC. Auf der rechten Seite ist das Digitalsystem zu sehen. Es sei angemerkt, dass hier erst mal kein Zusatzaufwand für den auf der linken Seite gezeigten Stelltisch entsteht. Stark abhängig vom Digitalsystem ist die Verbindung zwischen Digitalzentrale, PC und dem Rest der Anlage. So einfach wie hier ist es beispielsweise beim LocoNet und bei Selectrix. Andere Systeme verteilen diese Aufgaben auf verschiedene Bussysteme. In diesem Fall kann von Fall zu Fall dann doch ein zusätzlicher Aufwand zum Anschluss des Stelltisches oder des PCs notwendig sein. Auffällig ist, dass die Gleisbesetztmelder im Unterschied zur analogen Version nicht mehr direkt an die entsprechenden Leuchtmelder angeschlossen sind. In diesem Beispiel nimmt die PC-Software diese Meldungen entgegen und reicht sie an die Decoder und ihre angeschlossenen Leuchtmittel im Stelltisch weiter. Die Weichenantriebe sind ebenfalls nicht mehr direkt mit den entsprechenden Tasten verbunden. Auch hier kommen systemspezifische Unterschiede vor. So ist es oft möglich, Schaltbefehle für Leuchtmelder, Weichen und Signale über den Systembus weiterzureichen, wenn die Schaltdecoder dafür ausgelegt sind.
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Anzahl erforderlicher I/O-Kanäle Man sollte den Bedarf nicht unterschätzen. Als Beispiel seien zwei Bahnhofsgleise betrachtet, die in eine eingleisige Strecke münden. Voll ausgebaut mit Weichen-Stelltasten und Anzeige der Weichenstellung, Signal-Stelltasten und Anzeige der Signalstellungen, Rot/ Gelb-Ausleuchtung, Fahrstraßen-Start-Ziel-Tasten ergeben sich: 2 Weichentaster 2 LED „Weiche“ 3+2+2 Signaltaster 3+2+2 LED „Signal“ 3 LED „Gleis belegt“ (rot) 3 LED „Fahrstraße“ (gelb) 3 Taster „Fahrstraße Start/Ziel“
Elemente. Im Unterschied dazu bieten die oben erwähnten fertigen Module zu teilweise moderatem Mehrpreis beispielsweise alle für ein Signal erforderlichen Taster und Leuchtmelder in einem Modul und, je nach Modell, eine brauchbare bis ordentliche Optik. Zudem bietet der Modul-Hersteller eine Montage-Lösung an. Alle gewünschten Funktionen werden per Elektrik oder Elektronik realisiert; eine Diodenmatrix als Fahrstraßen-Logik oder elektronische Blocksteuerungen wären Beispiele. Ob die Lokomotiven analog oder digital gefahren werden, macht hinsichtlich der Stelltischtechnik erst einmal keinen Unterschied. Reichten mir für meine Anfang der 90er-Jahre gebaute N-Anlage mit sechs Weichen noch ein dicker Filzschreiber und ein Lineal zur Darstellung des Gleisbilds auf aufgeklebtem weißen Karton, war das nächste Projekt in H0 mit 30 Weichen doch etwas komplexer. Der Wunsch nach einer ordentlicheren Ausführung kam auf. Diese sehr preiswerte Lösung ist bei mir seit 1994 im Einsatz.
Heute geht es digital via Bus Anders sieht die Sache aus, wenn die Weichen und Signale bereits digital gestellt werden. Ein direkter Anschluss der Weichen an den Stelltisch verbietet sich aus technischen Gründen. Weichen- sowie Signaldecoder usw. werden über den Gleisbus oder einen Steuerbus wie CAN, LocoNet, XpressNet oder Selectrix mit der Modellbahnanlage verbunden. Dieser Vorteil eines mehradrigen Steuerbusses wäre dahin, wenn jetzt doch vom Stelltisch zu jeder Weiche und jedem Signal eigene Leitungen zu führen wären. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Summe: 27 I/O-Kanäle (= Drähte) oder auch „Ports“ genannt (engl., Hafen, Anschluss, Mündung) und somit die entsprechende Anzahl Digital-Bausteine je nach Hersteller. Anmerkung: Zusätzlich sind noch circa 18 Versorgungsleitungen zu den Stellwerksmodulen zu führen, sodass in diesem Beispiel in summa 45 Drähte an die Module anzuschließen sind.
Ist gar eine PC-Steuersoftware im Einsatz, sollte darauf Rücksicht genommen werden. Bei direktem Stellen von Weichen mittels zusätzlicher Bedienelemente im Stelltisch und ohne Wissen der Steuersoftware im PC kann das Chaos vorprogrammiert sein. Schnell stimmen Weichenstellungen auf dem Stelltisch, in der Steuersoftware und auf der Anlage nicht mehr überein. Marktübliche Digitalzentralen unterstützen externe Stelltische kaum. Und die Darstellung eines solchen auf dem Display ist, bedingt durch dessen Auflösung, nur etwas für kleine Anlagen. Dasselbe gilt für die umständliche und zeitaufwendige Konfiguration durch mehrfach gestaffelte Menüs. Ich denke, so richtig Freude wird man am Einsatz eines Stelltischs mit digital gestellten Weichen oft nur haben, wenn der Stelltisch elektrisch direkt am PC hängt, und eine PC-Steuersoftware hinsichtlich Fahrstraßenlogik und Signalsteuerung das Oberkommando hat, obwohl es auch dazu Ausnahmen gibt. Hier kann man auch durchaus zu technischen Lösungen unabhängig vom verwendeten Digitalsystem und dessen Einschränkungen kommen, wie wir noch sehen werden. Technisch eine Sonderstellung nimmt das Stelltisch-System „Track-Control“ von Uhlenbrock ein. Max Weickmann berichtet über seine Erfahrungen auf den Seiten 20-29.
Die PC-Anbindung im Detail Der klassische Lösungsansatz sieht so aus, dass man einfach einen konventionellen Stelltisch mit dem PC verbindet. Der Stelltisch ist technisch so aufgebaut wie oben bei der konventionellen Technik beschrieben. Zusätzlich sind Komponenten erforderlich, um den Stell-
tisch mit dem PC zu verbinden. Diese werden im Folgenden beschrieben. Der PC kann aber auch klassische Steuerelektroniken wie die für BlockstellenSteuerungen ersetzen. Bei den zur Verbindung des Stelltisches mit dem PC erforderlichen Komponenten sind zwei grundsätzliche Typen von Digital-Komponenten notwendig. Als Überbegriff findet man manchmal den Ausdruck „I/O“ (engl. in/out, hier: Ein/Ausgabe). Zum Ersten geht es um Eingaben des Betreibers, die dem PC mitzuteilen sind. Ein Beispiel wäre das Drücken eines Weichentasters. Dazu gibt es entsprechende Digital-Bausteine. Diese laufen unter Bezeichnungen wie „Tastermodule“, „Melde-Eingänge“, „Digital Input“ „Rückmelde-Decoder“ oder ähnlich und gehören zum Angebot vieler Hersteller von Digitalkomponenten, sodass die Auswahl recht groß ist. Bevor man jetzt zum Fachhändler rast, gilt zu bedenken, dass dies jetzt eine ganz andere „Baustelle“ als das Fahren von Loks und das Schalten von Weichen ist. Zu beachten ist, dass der DCC-Bus und auch die anderen üblichen Datenformate am Gleis erst mal nicht dafür gedacht sind, Zustände von Tasten oder anderen Ereignissen an die Zentrale oder gar einen PC zu melden. Spezialitäten wie RailCom lasse ich außen vor. Hier muss eine andere Datenverbindung (Bus) zum Einsatz kommen. Je nach vorgesehenem oder bereits verwendetem System können dazu verschiedene Systembusse eingesetzt werden. Beispiel wären das LocoNet (Digitrax/Uhlenbock und andere) und das XpressNet (Lenz/Roco und andere). Bei Einsatz eines PCs ist es oft nicht notwendig, dass die Digitalzentrale diese Nutzereingaben mitbekommt. Es 33
reicht, wenn die Steuersoftware im PC diese Info hat. Wie gut oder schlecht die Zentrale diese Informationen nutzen kann, ist daher nicht unbedingt relevant. Man ist bei Verwendung eines PCs auch nicht unbedingt an das zum Fahren und Weichenstellen verwendete Digitalsystem gebunden. Bei Einsatz einer PC-Steuerungssoftware beschränkt sich die Aufgabe der Digital-„Zentrale“ auf das Erzeugen der Datensignale, die auf das Gleis aufgelegt werden sollen. „Zentrale“ im eigentlichen Sinne ist der PC. Es ist meist ohne weiteres möglich und oft auch sinnvoll, für diese Rückmelderei einen separaten, direkt mit dem PC verbundenen Rückmeldebus zu verwenden, über den die Nutzer-Eingaben, aber auch andere Dinge wie die Zustände der Gleisbesetztmelder laufen. Zum Zweiten, in umgekehrter Richtung, der Ansteuerung von Melde-LEDs im Stelltisch und anderen AusgabeAufgaben, ist die Sachlage anders. Die hier am Markt verfügbaren DigitalBausteine laufen unter Bezeichnungen wie „Schalt- oder Funktionsdecoder“, hängen, was die vom PC kommenden Steuersignale betrifft, oft mit am Gleissignal; die Zentrale bekommt dazu vom PC alle notwendigen Informationen und legt diese mit auf das Gleissignal auf. Anstatt das Gleisbildstellpult umständlich über Gleisbusse (DCC, MM usw.) und einen Rückmeldebus (s88, RS) anzuschließen, geht es einfacher und betriebssicherer über einen Systembus wie das LocoNet. Ein- und Ausgabebausteine müssen für den verwendeten Systembus allerdings ausgerüstet sein. Da die Daten zu den Decodern aus verschiedenen Gründen sowieso getrennt vom Gleissignal geführt wer-
GCA50-Modul von Peter Giling: Diese Loco-I/O-Variante hat 16 separat als Ein- oder Ausgänge programmierbare Anschlüsse und setzt diese auf das LocoNet um. Diese Anschlüsse sind auf die hinten sichtbare grüne Klemmleiste geführt. Zusätzlich sind sie auch an den beiden 10-poligen einreihigen Stiftleisten unmittelbar davor aufgelegt. Dort kann auch ein handelsüblicher zweireihiger Flachbandkabelstecker gesteckt werden; es wird so nur jede zweite Kabelader genutzt, was aber auch kein Problem ist. Die beiden DB9-Buchsen im Vordergrund dienen zum Einspeisen der Versorgung für das GCA50 und zum Anschluss an das LocoNet.
den sollten und dies den Datenverkehr auf dem Gleis entlastet, wäre dies ein deutlicher Vorteil. Dieser für die Anbindung an den PC bzw. an die Digitalsteuerung notwendige technische Aufwand in Form von I/O-Modulen und die damit verbundenen Kosten sind zusätzlich zum Aufwand für den in konventioneller Technik realisierten Stelltisch an sich zu sehen. Einsparungen sind bei den Zusatzfunktionen im Stelltisch bzw. der Anlage möglich; der Ersatz einer Schattenbahnhofssteuerung durch die Software im PC wäre so ein Fall.
Ein konkretes Beispiel Schon seit längerer Zeit hat Heki Komponenten für einen konventionellen Stelltisch im Programm. Das Sortiment ist recht komplett und preislich eher am unteren Ende der Skala angesiedelt. Elektrisch, mechanisch und optisch einfacher aufgebaut als höherpreisige Systeme wie von Erbert oder NMW, können die Heki-Produkte dem ein oder anderen ein brauchbarer
Kompromiss zwischen Preis und Ausstattung sein. Der komplette Selbstbau mag vorwiegend denen eine Alternative zu dem Heki-Programm sein, die zu akzeptablem Preis Schalter oder Taster in sehr guter (Industrie-)Qualität einsetzen wollen falls Robustheit für häufigen Betrieb auf Ausstellungen oder ähnlichen Szenarien gefordert wird. Die Heki-Komponenten wurden ursprünglich für den konventionellen analogen Einsatz entwickelt. Sie eignen sich aber auch gut für eine digitale Ansteuerung über I/O-Module. Bei den Weichentastern mag sich der Einsatz der speziell hierzu vorgesehenen Varianten mit einem „D“ am Ende der Bestellbezeichnung als sinnvoll erweisen. Hier sind zusätzliche Anschlüsse herausgeführt, um flexibler bei der I/OVerkabelung arbeiten zu können. Die Anzahl erforderlicher I/O-Kanäle erreicht schnell ungeahnte Dimensionen. Je nach gewählten I/O-Komponenten wird eine erhebliche Anzahl Digital-Bausteine erforderlich. Von der Kostenseite betrachtet können diese sogar den Löwenanteil ausmachen.
Der Anschluss der Heki-Module an ein GCA50 hier gezeigt am Beispiel eines Heki-Weichenmoduls 9023D/9024D oder eines Signalmoduls 9030/9031/9032. Die LEDs sind mit den Ports 9 und 10 des GCA verbunden und werden vom GCA nach Masse geschaltet. Die Tasten sind an Port 1 und 2 angeschlossen und „ziehen“ bei Betätigung diese Ports nach Masse (GND). Die LEDs kommen mit gemeinsamer Anode und werden aus den 5 V versorgt, die das GCA zur Verfügung stellt. Die Belegung der Ports ist nur ein Beispiel, diese sind frei belegbar, müssen aber per Software passend konfiguriert sein. Fast alle anderen Heki-Module mit Tasten oder LEDs werden genauso angeschlossen (Gelb=plus, Braun=minus), mit Ausnahme der nicht für Digitalbetrieb vorgesehenen Weichenmodule 9023/9024, deren Tasten und LEDs intern für „Kreuzschaltung“ beschaltet sind. Module mit 2 LEDs in Serie wie das 9080 brauchen zum Betrieb mehr als 5 V, da sonst zu dunkel, erfordern daher eine externe Speise-Spannung und dürfen nur über zusätzliche Schalttransistoren o.Ä. an das GCA angeschlossen werden, da dessen Eingänge maximal 5 V aushalten. Denn das GCA ist ein reiner „Port-Baustein“ ohne eigene Ausgangstreiber.
34
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Hier lohnt ein genauerer Blick, je nach Anbieter (z.B. Uhlenbrock Rückmeldedecoder, Art,-Nr. 63350) bzw. Systembus können sich beträchtliche Einsparungen ergeben. Eine weitere Möglichkeit der Kostendämpfung ist der Selbstbau aus Bausätzen. Zum Teil sind auch Baupläne verfügbar, um die Komponenten ganz oder teilweise selbst zu beschaffen, dies ist manchmal preiswerter. Ein konkretes Beispiel für solch ein kostengünstiges I/O-System ist das LocoIO-Modul für den LocoNet-Systembus; es bietet 16 Ports, die jeweils als Eingang oder als Ausgang genutzt werden können. Ursprünglich wurde es von John Jabour in den USA entwickelt, der auch den LocoBuffer, ein Interface zwischen LocoNet und PC, entwickelte. Die zum Nachbau des LocoIO erforderlichen Unterlagen, Microcontroller-Software, Infos und ein einfaches Konfigurations-Tool für den PC sind direkt auf Johns Webseite verfügbar (http://www.locobuffer.com/LocoIO/). Bei Peter Giling ist besagtes GCA50, ein LocoIO-Abkömmling, erhältlich. Diese Version hat für den Ausstellungsbetrieb gedachte robuste DB9Stecker anstelle der beim LocoNet üblichen, doch etwas fragileren RJ12Technik. In diesem Punkt scheint mir das „Original“-LocoIO-Modul mit seinen RJ12-Steckern zumindest für den stationären Betrieb vorteilhafter; der FREMO setzt aber auch bei Ausstellungen die RJ12-Technik ein. Ich selbst verwende das GCA50 seit etwa einem Jahr, für das erste Modul habe ich mir einen Adapter von DB9 auf RJ12 gebastelt, was nicht schwierig ist. Das LocoIO/GCA50 muss bei der Inbetriebnahme über das LocoNet konfiguriert werden; es ist festzulegen,
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Zum Anschluss der Verkabelung werden handelsübliche 1,3-mm-Lötstifte eingesetzt. Diese sind farblich gekennzeichnet und mit einer Zahl kodiert. Passende Steckschuhe sind u.a. bei Reichelt verfügbar (dort lautet die Bestellbezeichnung „RF 1,3“). Hier im Bild die von Heki angebotene, fertig mit farblich sortiertem Anschlusskabel konfektionierte Version. Versierte Lötkolben-Schwinger könnten sich im direkten Anlöten von Litzen an die Stifte messen. Es wäre jedoch ein Kampf gegen die Zeit, ehe sich die Lötstifte dabei „auslöten“ – nicht empfehlenswert. Das Innenleben des Weichenmoduls Heki 9023D. Die mehrfach gewinkelten Drähte aus einem Federstahl-ähnlichen Material stellen die Kontakte dar, die durch das Herunterdrücken der LEDs verbunden bzw. betätigt werden. Die LEDs erfüllen so eine DoppelFunktion, indem sie zugleich als Taster-Knopf dienen. Die Kontaktierung der LEDs selbst erfolgt durch loses Schleifen der Anschlussdrähte in Durchkontaktierungs-Löchern der Leiterplatte.
welche Anschlüsse als Ausgang oder Eingang genutzt werden sollen und weitere Einstellungen müssen vorgenommen werden. Das PC-Programm Rocrail bietet alle hierzu erforderlichen Funktionen. Es gibt auch noch Software von weiteren Anbietern zur Konfiguration, die aber nicht mit allen auf dem Markt verfügbaren InterfaceProdukten harmoniert; Rocrail scheint mir im Vergleich am flexibelsten. Um die Heki-Module an das GCA50 anzuschließen, sind ein paar Dinge zu beachten. Die Heki-Module können
auch direkt an Wechselspannung betrieben werden, das GCA50 nur mit spezieller Beschaltung, was aber nicht üblich ist. Die Heki-Module können durch das GCA50 mit 5 V Gleichspannung versorgt werden, die dabei fließenden 6 mA pro LED mögen in vielen Fällen die Segmente hell genug ausleuchten. Nicht ausreichend ist es bei den gelben und roten Ausleuchtmodulen mit zwei LED-Elementen (Heki 9070 und 9080); hier ist für die GCA50 eine einfache Zusatzbeschaltung notwendig. Rüdiger Heilig
35
Der „Commander“ von Viessmann als Gleisbildstellpult
Weichen und Signale einfach gestellt Ein besonderer Vorzug der Digitalzentrale von Viessmann ist das integrierte Touchscreen-Gleisbildstellpult. Es ermöglicht das komfortable Stellen von Weichen, Signalen und ganzen Fahrstraßen – Maik Möritz zeigt, wie einfach ein Gleisplan angelegt werden kann und erläutert Funktionen und Bedienung.
B
ereits vor fünf Jahren kam der „Commander“ aus dem Haus Viessmann in den Handel. In unzähligen Kinder- und Modelleisenbahnzimmern steuert er seitdem Lokomotiven, ganze Züge und unterschiedlichste Digitalartikel aller bekannten Hersteller. Auf Wunsch vieler Modellbahner möchte ich an dieser Stelle dazu einladen, den Viessmann-Commander noch besser kennen zu lernen – nämlich als praktisches und einfach zu bedienendes Gleisbildstellpult. Schon zur Bedienung der Lokomotiven und Züge sowie zu deren Programmierung ist das gut ablesbare Grafikdisplay des Commanders eine Klasse für sich. Noch interessanter und schöner wird es, wenn dabei nicht nur die Züge gesteuert, sondern auch Weichen und Signale bedient, Lichter geschaltet oder ganze Fahrstraßen eingerichtet werden können. Mit dieser kurzen Praxisanleitung möchte ich Ihnen in einzelnen Schritten die Einrichtung des Commanders als einfaches Gleisbildstellpult vorstellen und zum Mitmachen anregen.
Bei der Digitalzentrale „Commander“ von Viessmann steht das Schalten gleichberechtigt neben dem Fahrbetrieb. Ermöglicht wird dies durch das farbige Touchscreen-Gleisbildstellpult, auf dem sich der Gleisplan einer Anlage leicht darstellen lässt. Fotos: lk/gp
36
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-PRAXIS
Nach dem Einschalten des Commanders erscheint der Startbildschirm – hier im Auslieferungszustand ab Werk mit einem Mustergleisplan. Mit Druck auf die zweite Taste unten rechts gelangen Sie ins nächste Menü. Unten: Im nun folgenden Untermenü haben Sie die Auswahl zwischen den einzelnen Gleisplänen. In diesem Workshop werden wir uns nur mit dem Gleisplan 1 beschäftigen. Wir bestätigen die Auswahl mit einem Klick auf das Symbol.
Rechts: Auf der linken Seite des Displays können wir mit der zweiten Taste von unten die Größe der Darstellung wählen, – so passen auch komplexe Gleispläne ins Display. Für unser Gleisbildbeispiel bleiben wir jedoch erst einmal in der größten Darstellung mit 100 %. Links unten auf dem Display finden Sie die Editorenauswahl. Alle notwendigen Editoren im Commander sind hier übersichtlich zusammengefasst und können einzeln angewählt werden. Unten: Zum Bearbeiten und für die Erstellung eines neuen Gleisplanes benötigen wir den Gleisplaneditor. Die Auswahl erfolgt wieder mit einem Klick auf das Symbol „Gleisplan“.
Bevor wir jedoch mit dem Anlegen eines neuen Gleisplans beginnen, muss der vorhandene Gleisplan gelöscht werden. Dies geschieht mit einem Druck auf das rote Kreuz in der Bedienleiste an der rechten Seite des Commanders.
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
37
Dabei wird schnell deutlich, welche Funktionsvielfalt in der Reddighauser Digitalzentrale steckt und wie sich die Funktionen schnell und einfach auch auf Ihrer Modelleisenbahnanlage umsetzen lassen.
Nach Bestätigung der Sicherheitabfrage ist das alte Gleisbild gelöscht und unser Commander bereit für den neuen Gleisplan.
Zunächst der Gleisplan …
Mithilfe der unterschiedlichen Grundsymbole auf der linken Displayseite und der Detailauswahl am oberen Displayrand entsteht nach und nach der Gleisplan. Hier wird gerade eine „ausleuchtfähige“ Strecke gezeichnet. Die Weichenauswahl ist ebenfalls ganz einfach. Das passende Symbol wird ausgewählt und mit dem mittleren Knopf des Commanders – dem „Navigator“ – an die passende Stelle geschoben. Die Bestätigung erfolgt mit einem kurzen Druck auf den Fahrregler oder den Navigator.
Doch wie kommt mein Gleisbild nun in den Commander? Zu Beginn muss er das Gleisbild Ihrer Modellbahn kennen – schließlich möchten Sie ja später nur noch mit einem Klick an der passenden Stelle auf dem Display die Weichen und Signale bedienen, Zugfahrten verfolgen oder einfach nur die Bahnsteigbeleuchtung einschalten. Zunächst müssen wir daher also den Gleisplan anlegen. Über den „Gleisbildeditor“ in der linken Menüauswahl erstellen wir ein Gleisbild, auf dem die eigene Anlage möglichst gut abgebildet wird. Im Commander können drei unterschiedliche Gleispläne angelegt werden, die sich auch in verschiedenen Abbildungsmaßstäben darstellen lassen. So können Sie beispielsweise auf Gleisplan Nr. 1 den Hauptbahnhof, auf Gleisplan Nr. 2 eine Betriebsstelle und auf Gleisplan Nr. 3 einen Schattenbahnhof einrichten. Natürlich ist eine Darstellung aller Gleise und Strecken auch auf einem einzigen Gleisplan möglich. Zunächst muss ein möglicherweise schon vorhandener Gleisplan gelöscht werden. Danach platzieren Sie nach und nach die einzelnen Streckensymbole, Weichen und Signale sowie weiteres Zubehör auf dem Gleisplan im Commanderdisplay. Sollten einige Symbole nicht in der gewünschten Richtung liegen, so drehen Sie diese einfach mit einem der Fahrregler des Commanders passend zu Ihrer Gleislage.
Adressierung der Komponenten
Nicht alle Gleise liegen waagerecht, oder? Durch Drehen eines Fahrreglers drehen Sie das angewählte Gleis – oder Funktionssymbol – passend zu Ihrem gewünschten Anlagenplan in die richtige Richtung.
38
Nach dem Erstellen des Gleisplans und dem anschließenden „Speichern“ liegt das Abbild Ihrer Modellbahn nun auf dem Display des Commanders vor Ihnen. Als Nächstes geben wir den zu bedienenden Weichen und Signalen Ihres Gleisplanes die zugehörigen Digitaladressen. Genauso verfahren wir mit den Lichtschaltern für Haus- oder Straßenleuchten. Durch einen längeren Druck auf das entsprechende Symbol öffnet sich eine „intelligente“ Adressauswahl zur Eingabe der neuen Adressen. Nach dem Speichern und Verlassen des Editors lassen sich unsere gerade .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
So sollte unser Gleisplan nun aussehen. Strecken, Signale und Weichen haben ihren Platz gefunden. Links sehen wir zwei Zugnummernfelder – diese zeigen später den Zugnamen an.
Als besonderes Highlight können auch Schaltsymbole für Beleuchtung integriert werden. Es stehen Symbole für Straßenund Parkleuchten sowie für Hausbeleuchtungen zur Verfügung.
Nachdem unser Gleisbild fertig ist, verlassen wir den Editor. Auch hier das Speichern nicht vergessen! Nun erhalten unsere Weichen, Signale und Funktionskomponenten ihre digitale Adresse. Wir wählen dazu mit einem langen Druck auf das Symbol im Gleisplan – etwa 1-2 Sekunden – die erste Weiche aus. Rechts: In der „intelligenten“ Adressauswahl legen wir nun die gewünschte Adresse der Weiche fest. Besonders komfortabel ist dabei die Anzeige des Commanders bezüglich schon belegter Adressen auf der linken Seite – so werden Doppelbelegungen und Fehlfunktionen vermieden.
Durch Druck auf die Taste „ADR?“ wird automatisch die nächste freie Adresse angezeigt. Hier erhält unser Signal dann seine neue Adresse „4“. Anschließend verlassen Sie das Menü – nicht jedoch ohne vorher die Adresseingabe zu speichern …
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
39
Ein erster Test: Nachdem Ihre Weichen eine Adresse bekommen haben, können Sie diese nun schon vom Display aus schalten. Nach einem kurzen Druck auf das Weichensymbol erscheinen am oberen Rand des Commanderdisplays die möglichen Weichenstellungen. Ein Klick darauf genügt – und die Weiche wird umgestellt. Bei den Signalen sind häufig mehr als zwei Signalstellungen notwendig. Der Commander kennt sie und zeigt die Funktionsauswahl entsprechend an – nur auswählen müssen Sie noch selbst.
Erinnern Sie sich noch an die Symbole für Leuchten und Modellgebäude? Hier schalten Sie Hausbeleuchtungen, Park- oder Straßenlaternen, Bahnbetriebsleuchten und vieles mehr einfach per „Klick“ – vorausgesetzt, Sie haben die entsprechenden Digitaldecoder installiert ...
eingerichteten Signale, Weichen und Lichter nun schon durch einen kurzen Druck auf das passende Symbol aufrufen und an der oberen Bildschirmkante im Display schalten. Die so geschaltete Funktion wird sofort im Display sichtbar – ein zuvor graues Haussymbol wird beispielsweise nach dem Einschalten als beleuchtetes Haus mit gelb leuchtenden Fenstern dargestellt. Auf diese Weise behalten Sie stets den Überblick.
Die Rückmeldung – oder wer ist eigentlich wo? Da wir uns auf der Modellbahn nicht nur auf die manuelle Bedienung beschränken wollen und zudem sicher auch gerne sehen möchten, wo sich unsere Lieblingslok auf der Modelleisenbahnanlage gerade aufhält, gehen wir noch einen Schritt weiter – wir kommen zum Thema Rückmeldung. Auch unser Commander muss schließlich für seine vielfältigen automatischen Möglichkeiten wissen, wo sich gerade welcher Zug befindet. Die Rückmeldung erfolgt beim Commander über den s88-Bus und ist vom Anschluss her sehr einfach. Über angeschlossene Rückmeldebausteine (beispielsweise von Viessmann, Art.-Nrn. 5217 oder 5233) sendet jede Lok und optimalerweise auch jeder Wagen beim Überfahren der Rückmeldeabschnitte ein Signal. Dieses Signal wird vom Commander ausgewertet und nach entsprechender Programmierung im Rückmeldeeditor auf dem Display in Form rot ausgeleuchteter Gleisfelder angezeigt.
Der Betrieb beginnt
Rückmeldung ganz einfach: Damit unser Commander weiß, wo sich gerade ein Zug befindet, müssen wir an dieser Stelle noch Rückmeldeabschnitte definieren. Wir wählen dazu nun den Rückmeldeeditor aus – ähnlich wie vorhin schon beim Gleisplaneditor.
40
So, das war es eigentlich auch schon! Sie können nun Ihre Züge mit dem Commander steuern und Ihre Weichen, Signale und sonstigen Funktionselemente bequem vom Gleisplan aus bedienen. Die rot ausgeleuchteten Gleiselemente zeigen dabei jeden belegten Gleisabschnitt an und sorgen für maximale Sicherheit auf der Schiene. Für einen Automatikbetrieb können Sie Ihrem Commander später sogar noch ergänzend mitteilen, welche Lokomotive oder welcher Zug sich auf welchem Gleis befindet. Dies geschieht über einen längeren Druck auf das Zugnummernfeld eines belegten Gleisabschnitts. In dem sich nun öffnenden Menü wählen Sie den dort stehenden .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Die symbolisierte Darstellung des Rückmeldedecoders erleichtert das Anlegen der Rückmeldekontakte erheblich. Wählen Sie den Anschluss Ihres Rückmelders aus – hier ist es die Nr. 3, also der dritte Anschluss des Moduls. Durch anschließenden Druck auf das durchgestrichene Rückmeldesymbol auf der linken Displayseite
verschwindet das Rückmeldemodul vom Bildschirm und Sie sehen wieder das Gleisbild. Hier müssen nun nur noch die zu Anschluss Nr. 3 zugehörigen Gleisstücke durch Druck markiert werden. Sie werden nach dem Speichern nun rot ausgeleuchtet, sobald das Gleis besetzt ist. Fotos: Maik Möritz
Noch einen Schritt weiter: Durch einen längeren Druck auf das Zugnummernfeld können Sie diesem Feld schließlich noch einen bestimmten Zug aus dem Commander zuweisen. Fortan wird der Commander diesen Zug im Fahrstraßen- und Automatikbetrieb auf Ihrer Modellbahnanlage weiterverfolgen und in allen Zugnummernfeldern auch entsprechend anzeigen.
Zug bzw. die Lokomotive aus Ihren im Commander hinterlegten Zügen aus (die Lok muss dafür im Commander schon angelegt sein) und weisen diese dem Zugnummernfeld zu. Bei einer automatischen Zugfahrt mittels programmierter Fahrstraßen verfolgt der Commander von nun an
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
selbst den Zug und zeigt ihn in den Zugnummernfeldern Ihrer Strecken und Blöcke selbständig an. Unser Commander ist somit nun auch für alle automatischen Funktionen wie etwa Fahrstraßen- und Blockstreckensicherung, Pendelzugstrecken oder Schattenbahnhofsteuerungen gerüstet
– und das alles ohne externen PC und ohne teure Software zur Modellbahnsteuerung. Eine detaillierte Ausführung dieser vielfältigen Automatikfunktionen und ein kleiner Workshop zum Thema Fahrstraßensteuerungen erfolgt in einer der nächsten Ausgaben der „Digitalen Modellbahn“. Maik Möritz
41
Tablet-Computer als mobiles Gleisbildstellwerk
GBS mit WDP und Tablet-PC Mit einem Steuerpult können viele Züge gleichzeitig gefahren sowie Weichen und Signale gleichzeitig geschaltet werden. Ein Gleisbildstellpult wäre da noch eine komfortable Ergänzung. Kai G. Schneider zeigt, wie ein moderner TabletPC als mobiles und komfortables Gleisbildstellpult genutzt werden kann.
S
eit einiger Zeit können IPhone, IPad & Android-Geräte auch mit den gängigsten Modellbahn-Steuerungsprogrammen, wie z.B. Win-Digipet, verwendet werden. Die Funktionen bei diesen Geräten sind aber meist nur auf das Steuern der Lokomotiven und/oder das Stellen von Weichen begrenzt und setzen immer einen „Server“, einen Computer mit dem Haupt-Programm, voraus. Alternativ zu den oben genannten Geräten bieten einige Hersteller auch TabletPCs mit dem Windows-Betriebssystem an. Mit einem Windows-TabletPC können alle Funktionen der Modellbahn-Steuerungssoftware genutzt werden. Hierfür wird das Programm direkt auf dem TabletPC installiert und eingerichtet.
TabletPC oder Netvertible
Viel Power und Anschlüsse
Neben „richtigen“ TabletPCs bieten einige Hersteller sogenannte „Netvertibles“ an. Netvertibles sind Geräte, die als Netbook mit Tastatur und Touchpad oder als TabletPC mit Stift oder Finger genutzt werden können. Bei einem Netvertible wird das Display um 180° gedreht und auf die Tastatur geklappt, um dieses als TabletPC zu nutzen. Ein Netvertible ist, weil es wie ein Netbook genutzt werden kann, einfacher in der Handhabung. Bei manchen Anwendungen, wie z.B. das Einrichten der Modellbahn-Software, ist es einfacher und schneller, mit der Maus bzw. Tastatur zu arbeiten.
Ein TabletPC auf Windows-Basis bietet genügend Ressourcen, um mit ihm die komplette Modellbahn zu steuern. Es stehen, je nach Modell, ein oder mehrere USB-Anschlüsse zur Verfügung, um die Digitalzentrale anzuschließen. Es kann zwischen Geräten mit einer HDD- oder SSD-Festplatte gewählt werden. Geräte mit einer HDD-Festplatte haben den Vorteil, dass diese viel mehr Speicherplatz bieten als SSD-Speicher; Letztere bieten bei den meisten Geräten nur 32 GB oder 64 GB, wovon schon einiges für das Betriebssystem benötigt wird. TabletPCs mit SSD-Speicher sind dafür leichter und kompakter als Geräte mit einer Festplatte. Auch die Lese-/Schreib-Geschwindigkeit der SSD-Speicher ist meistens besser als bei den normalen HDD-Festplatten.
Ein Netvertible, z.B. Asus eeePC T101MT, kann durch Drehen des Displays um 180° in einen TabletPC verwandelt werden. Mit einem Stift ist ein präzises Steuern im Gleisbild möglich. Fotos und Screenshots: Kai G. Schneider
42
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
SOFTWARE
Touchscreen Display Die meisten TabletPCs oder auch Netvertible sind mit einer Displaygröße von 10 bis 12,1 Zoll zu bekommen. Auch wenn das recht wenig erscheint, reicht es aus meiner Sicht für die Modellbahnsteuerung vollkommen aus. Manche Geräte bieten eine VGA- bzw. eine HDMIBuchse an, um zusätzlich einen externen Monitor anzuschließen. Bei der Auswahl eines TabletPCs oder Netvertible sollte man darauf achten, welche DisplayTechnik genutzt wird. Es gibt Modelle, die nur mit dem Finger, nur mit einem Stift oder mit beidem bedient werden können. Nach ausgiebigen Tests mit beiden Möglichkeiten zeigte sich, dass die Steuerung mit dem Finger nicht wirklich praktikabel ist. Sinnvoll ist auf jeden Fall die Bedienung mit dem Stift, da nur sie ein präzises Auslösen von Vorgängen in einem Gleisbild ermöglicht. Der Asus eeePC T101MT bietet beides und kann mit Finger oder Stift genutzt werden. Bei der Steuerung mit dem Stift kann eine ungewollte Funktion ausgelöst werden, weil die Hand auf dem Display aufgelegt ist. Asus bietet daher ein kleines Tool für die Fingeroder Stiftbedienung an. Wird die Option „Stift“ gewählt, reagiert der Touchscreen nur auf den Stift, eventuell noch auf Fingernägel. Bei der Auflage der Hand auf den Touchscreen wird diese nicht mehr erkannt und es werden keine ungewollten Aktionen ausgeführt.
Multi-Touch TabletPC Asus eeePC T101MT (Software: Win-Digipet 2012 Demo) mit externem CD-ROM-Laufwerk und 5 Zoll Android-TabletPC Archos 5IT (Software: Win-Digipet Mobile für Android), als kabelloser Handregler.
Der Benutzername ist nur dann wichtig, wenn mehrere Personen den Computer nutzen. Sind alle benötigten Dateien ohne Probleme und Fehlermeldungen auf den Rechner kopiert, kann das Setup-Programm mit einem Klick auf „Fertigstellen“ beendet werden.
Der erste Start
Einrichten einer Software Die Einrichtung der Modellbahn-Software auf einem TabletPC mit WindowsBetriebssystem ist identisch mit der Einrichtung auf einem normalen Computer. Zur Installation wird das SetupProgramm z.B. von Win-Digipet (im Beispiel die Demo-Version von WinDigipet 2012 in Windows 7) gestartet und als Erstes nach Benutzernamen und Zielordner gefragt. In den meisten Fällen können die Vorgaben übernommen werden, die das Programm automatisch ermittelt und die nur selten angepasst werden müssen.
Nach erfolgreicher Installation muss beim ersten Start von WinDigipet ein Projektname vergeben werden. Zusätzlich hat man noch die Möglichkeit, eine Beschreibung zum Projekt einzugeben. Dann kann die Software mit einem Klick auf „OK“ gestartet werden. Im nächsten Schritt, bevor das Programm genutzt werden kann, müssen die Systemeinstellungen, speziell die Verbindung zur Digitalzentrale, eingerichtet werden. Unter dem Reiter „Digitalsysteme“ in den Systemeinstellungen können bis zu vier Digitalzentralen eingetragen werden. In den meisten Fällen wird aber nur der erste Eintrag benötigt, da meistens auch nur ein Digitalsystem verwendet wird. In der Auswahlliste wird nach der verwendeten Zentrale gesucht, in meinem Fall z.B. Stärz ZS2, und die er-
Eine kleine Auswahl von TabletPCs mit Windows-Betriebssystem Modell
Typ
Hersteller
Displaygröße
Features
Preis (Quelle: Idealo.de)
"SDIPTUBCMFU
5BCMFU1$
;PMM
5BCMFU1$
(JHBCZUF4
5BCMFU1$
7JFX4POJD7JFX1BEQSP
5BCMFU1$
"TVTFFF1$5.5
/FUWFSUJCMF
(JHB#ZUF#PPLUPQ5
/FUWFSUJCMF
$16*OUFM"UPN; ()[3".(# )%(#)%%PEFS(#44% $16*OUFM$PSFJ6.3".(#)% (#44% $16*OUFM"UPN%VBM$PSF/ ()[ 3".(#)%(#)%% $16*OUFM0BL5SBJM; ()[ 3".(# )%FYU4QFJDIFS .JDSP4% CJT(# $16*OUFM"UPN/ ()[ 3".(#)%(#)%% $16*OUFM$PSFJ6. ()[ 3".(#)%(#)%%
é é
"TVT&FF4MBUF&1
"SDIPT(NC) XXXBSDIPTDPN
"464(NC) XXXBTVTEF
(JHBCZUF IUUQXXXHJHBCZUFEF
7JFX4POJD IUUQXXXWJFXTPOJDFVSPQF DPN
"464(NC) XXXBTVTEF
(JHBCZUF IUUQXXXHJHBCZUFEF
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
;PMM ;PMM ;PMM
;PMM ;PMM
é é é é é é
é é é é
43
Links: Nach dem Start des Setup-Programmes von Win-Digipet(oben) wird nach Benutzername und Zielordner (unten) für das Programm gefragt. In den meisten Fällen können die voreingestellten Werte übernommen werden.
In den Systemeinstellungen müssen nach dem ersten Start die Parameter für das verwendete Digitalsystem eingetragen werden.
forderlichen Werte für COM-Port und Baudrate eingestellt. Diese Werte können der Bedienungsanleitung der verwendeten Digitalzentrale entnommen werden. Wer sich beim COM-Port nicht sicher ist, kann auch im Gerätemanager von Windows unter „Anschlüsse (COM & LPT)“ nachschauen, welche Ports dort eingetragen sind. Da TabletPCs meist keine serielle Schnittstelle haben, muss bei Verwendung einer Zentrale mit RS232-Schnittstelle ein sogenannter „USB-Seriell-Konverter“ verwendet werden. Dieser wird z.B. als „USB Serial Port (COMX)“ im Gerätemanager angezeigt. Sind alle Einstellungen vorgenommen und korrekt, muss Win-Digipet neu gestartet werden, um die neuen Einstellungen zu aktivieren. Beim erneuten Start sollte der Gleisstrom der Digitalzentrale, vorausgesetzt diese ist am Stromnetz angeschlossen, eingeschaltet werden. Sollte die Fehlermeldung „Keine Verbindung zur Zentrale hergestellt“ erscheinen, müssen die in den Systemeinstellungen eingestellten Werte überprüft werden. Alle weiteren Funktionen und Einstellungen von Win-Digipet sind im beiliegenden Handbuch ausführlich erklärt.
Kabellos mit Android oder iOS
Über das Icon „WLAN-Verbindung für Handy herstellen“ wird das Netzwerkmodul aktiviert. Im Programm „Win-Digipet Mobile“ müssen die vom Hauptprogramm vergebenen Werte wie IP-Adresse und Port eingetragen werden.
Mit einem Android-TabletPC, hier das 5“ Archos 5IT oder auch iPhone kann die Modellbahn kabellos gesteuert werden.
44
Win-Digipet unterstützt seit der Version 2009, mindestens Update 2009.4b, die Funktion „Win-Digipet Mobile“. Mit dieser Erweiterung können Handys oder TabletPCs, z.B. IPhone, IPad oder Android-Geräte als kabellose Handregler genutzt werden. Um diese Funktion zu nutzen, muss in Win-Digipet das WLAN-Modul gestartet werden. Im Menü „Extras“ ist der Menüpunkt „WLAN Verbindung Handy“, alternativ das jeweilige Icon in der Icon-Leiste zu aktivieren. In dem nun erscheinenden Fenster wird mit einem Klick auf den roten Button „Netzwerkmodul inaktiv“ die WLAN-Funktion gestartet. Die in dem Fenster angegebenen Werte, IP-Adresse und Port, sollte man sich notieren, um sie bei der Einrichtung des mobilen Geräts zur Verfügung zu haben. Auf dem Mobilgerät muss nun noch die Software Win-Digipet Mobile installiert werden. Das Programm findet man bei den jeweiligen Systemen in den Programmdatenbanken, z.B. bei Android im „Android Market“ oder man lädt sich die für sein System kompatible Version im Forum von Win-Digipet herunter. Beim ersten Start des Programmes müssen die aus Win-Digipet notierte .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Die Neuen mit dem plus: plus
Rechts: Wird in WinDigipet Mobile eine Fehlermeldung angezeigt, stimmen die eingegebenen Daten (IP-Adresse und Port) nicht mit den Werten aus Win-Digipet überein, oder es liegt ein Problem mit der Verbindung vor.
Lokdecoder Generation
30+ Im Fahrregler-Modus können alle Lokomotiven aus der Fahrzeugdatenbank ausgewählt und gefahren werden.
So gut wie die bewährten 30-er Lokdecoder ... ... und noch besser: + 2 Schalteingänge zum automatischen Auslösen der Funktionen + An- und Entkuppelfunktion + Pendelautomatik + Ausgang für Servoansteuerung + LD-G-33 plus und LD-G-34 plus mit 3 integrierten Sounds: Signalhupe, Lokpfiff, Glocke
Im Gleisbild-Modus von Win-Digipet Mobile können z.B. Weichen und Fahrstraßen geschaltet und Züge gefahren werden.
IP-Adresse und der Port eingegeben bzw. kontrolliert werden. Mit einem Klick auf „Verbinden“ wird die Verbindung aufgebaut und die erforderlichen Daten geladen. Jetzt können die gewünschten Modi wie Gleisbild, Fahrregler und Magnetartikel ausgewählt und die Modellbahnanlage kabellos gesteuert werden. Weitere Informationen sind im Forum von Win-Digipet zu finden. Fazit: Für jemanden, der keinen separaten Arbeitsplatz für die Steuerung der Modellbahn mit dem Computer
Kurz + knapp t XXXXJOEJHJQFUEF t -JTUFEFSOFVFO'FBUVSFTBVG www.miba.de
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
+ Sounddecoder LD-G-36 plus mit Fahrsound und fahrzeugtypischen Originalgeräuschen + RailCom plus oder ein Gleisbildstellpult zur Verfügung hat, ist ein TabletPC mit Windows eine interessante Alternative. Solch ein Gerät lässt sich wegen des geringen Platzbedarfs perfekt in die Modellbahn integrieren. Für mein „Selbstbauprojekt Steuerpult“ (DiMo 1/2012) ist mein Asus eeePC T101MT eine ideale Ergänzung. Ich habe nun mehrere Optionen zum Steuern meiner Modellbahn: Komplett manuell über mein Steuerpult, manuell mit der Blocksicherung über den TabletPC oder komplett automatisch mit Win-Digipet. Mit einem Smartphone (Android oder iOS) steht in Verbindung mit Win-Digipet noch zusätzlich ein kabelloser Handregler zur Verfügung, was zum manuellen Steuern der Züge und Weichen vollkommen ausreicht. Kai G. Schneider (http://dagba.de)
tams elektronik
www.tams-online.de
[email protected] Fuhrberger Straße 4 30625 Hannover fon 0511-556060
45
Die Flåmsbahn Eine traumhafte Modellbahn-Reise Josef Brandls neueste Traumanlage entführt uns in den rauen Norden Europas. Ausgangspunkt der Modellbahnreise ist der kleine Bahnhof Myrdal an der Bergenbahn. Hier beginnt die spektakuläre Fahrt der Flåmsbahn durch eine wildromantische Landschaft hinab zum Aurlandsfjord. Auf 20 Kilometer Strecke überwinden die Züge mehr als 800 m Höhendifferenz und passieren dabei zahlreiche eisenbahntechnische Kunstbauten. Mit seinem herausragenden Blick fürs Detail hat Josef Brandl die herrliche Landschaft, ihre Besucher sowie den Bahnhof Myrdal eingefangen und auf unvergleichlich authentische Weise im Modell umgesetzt.
ZKZ B 753 9 Sondern umm
er 5 ISBN 978 -3-8961 Österreich 0-369-7 € 15,00 Best.-Nr. 66 Schweiz sfr 12 02 De 27,40 Belg utschlan ien, Luxembu d € 13,70 rg € 15,7 Niederlande 5 Nor weg € 17,35 en NOK 175 Italien, Spa ,00 nien, Port ugal (con.) € 17,80
2
20 12
Josef Brandls
Traumanlage n
Foto: Gabriele Brandl
92 Seiten im DIN-A4-Format, ca. 80 Abbildungen, Klammerbindung Best.-Nr. 661202 · € 13,70
Flåmsbana Ei ne tr au m ha fte M od el lb ah nr ei se
in de n ho he n No rd en Eu ro pa s
Weitere Traumanlagen von Josef Brandl
Meine Schwarzwald-Anlage
Betriebsanlage Immenfeld
Magistrale im Spessart
RhB-Bahnhof Bergün
Bauen wie Brandl
Traumanlagen 1/2010 Best.-Nr. 661001 · € 13,70
Traumanlagen 2/2010 Best.-Nr. 661002 · € 13,70
Traumanlagen 1/2011 Best.-Nr. 661101 · € 13,70
Traumanlagen 2/2011 Best.-Nr. 661102 · € 13,70
Traumanlagen 1/2012 Best.-Nr. 661201 · € 13,70
Erhältlich im Fach- oder Zeitschriftenhandel oder direkt beim: EJ-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 08141/53481-0, Fax 08141/53481-100,
[email protected]
SOFTWARE
MIBA-Leser wissen bereits aus früheren Artikeln, dass sich hinter dem kryptischen Akronym ESTWGJ ein Stellwerksprogramm verbirgt. Es orientiert sich in seiner optischen Erscheinung und vor allem aber in seiner Funktionalität streng an den Spurplanstellwerken der Bundesbahn der 1960er-Jahre. Markus Lehnert stellt die quasi „druckfrische“ Version 6 der Software vor, die der Philosophie treu geblieben, aber deutlich weiter an den Anforderungen der Modellbahn gereift ist.
Vorbildgerechter Zugbetrieb mit ESTWGJ
W
Für den VT 95 mit Beiwagen hat der Fahrdienstleiter die Fahrstraße für die Ausfahrt festgelegt. Fotos und Screenshots: Markus Lehnert
elche Philosophie steckt hinter ESTWGJ? Sie ist identisch mit der Aufgabe des realen Vorbilds, nämlich der Sicherung des Betriebs der Eisenbahn durch die Vergabe exklusiver Fahrwege, in der Eisenbahnersprache „Fahrweg“ genannt. Sie meinen, das machen Sie auch, wenn Sie alle Weichen gestellt haben und das Signal auf Grün gestellt haben? Und wie sichern Sie den Fahrweg gegen Fahrzeuge, die auf dem eingestellten Fahrweg entgegenkommen oder ihn kreuzen? Ach so, per Sichtprüfung und Signalstellen. Und was machen Sie, sobald Sie noch einen Mitspieler haben? Sie sprechen sich ab. Und was bei drei Mitspielern? Sie sprechen sich immer noch ab. Solche Absprachen sind riskant. Sie werden noch riskanter, wenn die Bahnhöfe mehrere Hauptgleise haben. Einer versteht etwas falsch, der Nächste hat etwas überhört und schon knallt’s! Die große Bahn kann sich das nicht leisten. Deshalb hat sie von jeher dafür gesorgt, dass es definierte Fahrstraßen gibt und diese exklusiv nur einer einzigen Zugfahrt zur Verfügung stehen. Das nennt man dann Fahrwegsicherung. Und das Signal zu stellen reicht nicht aus? Nein, denn ein Signal ist keine Ampel! Ein Signal zeigt nur an, dass die Fahrstraße von anderen Fahrzeugen frei und verriegelt ist, d.h. ihre sämtlichen Gleise gegen die Benutzung anderer Fahrstraßen gesperrt sind, und der Freizustand permanent überwacht wird. Nur das zeigt das grüne Signal an und nur wenn diese Voraussetzungen .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Betrieb nach Vorbild 1
2
vorliegen, darf es auf Grün geschaltet werden. Wie, „grün“? Kollegen, das heißt Hp 1, und ein Signal wird klassisch immer noch gezogen, denn urspünglich geschah das mit Hebeln für die Weichen, Fahrstraßen und Signale. Bei den mechanischen Stellwerken ist der Stellhebel für das Signal auch mechanisch über ein Riegelsystem so lange in Haltstellung blockiert, bis als letzte Handlung der Fahrstraßenfestlegehebel gezogen wird. Erst dann ist der Signalhebel mechanisch entblockt und das Signal kann auf Fahrt gestellt werden. Mit fortschreitender Technologie wurde das mechanische Hebelstellwerk durch das elektromechanische Relaisstellwerk mit Drucktastenbedienung und heute das elektronische Stellwerk basierend auf IT-Steuerung
ersetzt. Geblieben ist aber immer der beschriebene Sicherungsvorgang aus: Fahrwegprüfung, r BOTDIMJFFOEFN6NMBVGFOEFS8FJchen zur Bildung des jeweiligen Fahrwegs, r 7FSSJFHFMO EFSTFMCFO HFHFO BOEFSweitige Benutzung seiner Gleise, r BOEBVFSOEF ¾CFSXBDIVOH BVG EJF bestimmte Benutzung, r 'SFJHBCFEJFTFS'BISTUSBF[VN#Ffahren durch Ziehen des Startsignals und r TQÅUFSFS'SFJHBCFEFSGSFJHFGBISFOFO (also von der Zugfahrt bereits wieder geräumten Abschnitte der Fahrstraße) Abschnitte für eine nächste Fahrstraße, um die Zugfolge zu erhöhen. Das ist die Philosophie von ESTWGJ und nichts anderes. Wer also nicht nur die Schot47
3
der Signalhaltfall nach Hp 0. Wer also immer noch seine Signale per Tastenpult schaltet, betreibt sein Hobby weit entfernt vom Vorbild und dem Zweck der Signale. Da hilft auch die maßstäbliche Schottergröße nicht wirklich. So bietet das Hobby viele spannende Perspektiven!
Betrieb nach Vorbild
Hinter dem ausfahrenden Schienenbus fällt das Signal nach Verlassen des ersten verschlossenen Abschnitts der Fahrstraße selbsttätig auf Hp 0. Die Ausleuchtung der Weiche (Abb. 4) erlischt (Vergleiche mit Abb. 2).
4
tergröße am Vorbild misst, sondern auch den Betrieb seiner Bahn, der liegt mit ESTWGJ goldrichtig. Sie wenden ein, die Zweitastenbedienung eines Drucktastenstellwerks könne man mit dem PC nicht vorbildgerecht umsetzen? Doch, das geht. Startund Zieltaste der Fahrstraße müssen innerhalb einer begrenzten Zeitspanne nacheinander und in Reihenfolge gedrückt werden, damit erreicht ESTWGJ auch die beim Vorbild damit bezweckte Vermeidung ungewollter Handlungen, wenn eine Taste zum Auslösen von Vorgängen ausreichte. Diese Zweihandbedienung fordert das Vorbild auch bei anderen Stellvorgängen, wie z.B. das Umstellen einer Weiche nur durch gleichzeitiges Drücken der Weichengruppentaste WGT im Gruppenfeld und der jeweiligen Weichentaste im Gleisbild. Bei der Gelegenheit sei nochmals angemerkt, dass Signale sich beim Vorbild nicht alleine auf Fahrtbefehl (Hp 1 oder Hp 2) stellen lassen, sondern erst nach Festlegen einer Fahrstraße; eine Ausnahme ist aus Sicherheitsgründen nur 48
5
1951 eingeführtes Signal, das 1959 um ein weißes Kennlicht modifiziert wurde.
Die Fahrwegsicherung lebt natürlich davon, dass jedes Fahrzeug, ob Lok oder Wagen, auf dem Gleis erkannt und im Stellpult gemeldet wird. Wie beim Vorbild werden belegte Gleise rot ausgeleuchtet. Ideal und richtig ist es, wenn dabei jedes Fahrzeug erkannt wird. Das Vorbild kennt zwei Methoden der Gleisfreimeldeanlagen: Achszähler, die in einem Abschnitt jede ausfahrende Achse von der Summe der eingefahrenen Achsen subtrahieren. Ist das Ergebnis 0, wird der Abschnitt freigemeldet. Andernfalls bleibt er dem Fahrdienstleiter als belegt gemeldet, bis die Sachlage geklärt ist. Für den Modellbahnbetrieb praktischer ist die Detektion per Stromverbrauch. Das Vorbild macht dies ähnlich und wir nutzen Decoder, Lämpchen oder einen Widerstand an der Achse als Verbraucher, der von einem Belegtmelder erkannt und zur Zentrale gemeldet wird. Ideal und wirklich sicher wäre es, wenn jedes Fahrzeug derart meldet. Fahrstraßen können dann abschnittsweise wie eingangs beschrieben schnell freigegeben werden. ESTWGJ kann aber auch damit leben, wenn nur ein Fahrzeug eines Zuges meldet; dies ist mindestens das Triebfahrzeug. Im Fahrstraßeneditor wird dazu die Fahrstraßenauflösung als „Gesamtauflösung“ eingerichtet, was die Fahrstraße allerdings als gesamte unter Verschluss hält, bis alle ihre Elemente freigefahren sind. Betrieblich führt dies natürlich zu entsprechendem Zeitaufwand, bis eine neue Fahrstraße gezogen werden kann. So wirklich sicher im Sinne der Philosophie des Vorbilds und auch von ESTWGJ ist das natürlich nicht, denn es meldet ja nur ein begrenzter Teil des Zuges und auch der Zugschluss kann so nicht zuverlässig bestimmt werden. Die Gesamtauflösung kommt jedoch den Belangen der Modellbahner entgegen, ohne den grundsätzlichen Zweck der Fahrwegsicherung vollständig aufzugeben. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
In Bild 2 wird im Rahmen des Befahrens einer Zugstraße die Einzelauflösung mit Haltfall des Ausfahrsignals nach Passieren der Zugspitze gezeigt. Der VT 95 erhält Ausfahrerlaubnis aus dem Bahnhof Pünderich (Bild 1 und 2) und unmittelbar nach Passieren des ersten verschlossenen Abschnitts der Fahrstraße – dies ist hier die erste Ausfahrweiche – fällt das Signal selbsttätig auf Halt (Bild 3). Gleichzeitig erlischt auf dem Stellpult die Ausleuchtung dieser Weiche (Bild 4), sodass sie wieder für eine neue Fahrstraße verfügbar ist. Dies ist der Vorteil der Einzelauflösung einer Fahrstraße; bei Gesamtauflösung bliebe dieser Abschnitt bis zur vollständigen Freifahrt der Fahrstraße belegt. Auf den Stelltischbildern beachte man auch die ordnungsgemäß verschlossenen Schutzweichen.
Rechts: Über den Gleiselementeditor werden den Gleiselementen Eigenschaften zugeordnet.
6
Unten: Bei der im roten Kreis abgebildeten Weiche handelt es sich um eine Zwieschutzweiche.
7 Wenn ihre Signale auf der Anlage das können, leuchten jetzt im dreieckigen Signalschirm unterhalb des Hauptschirmes die drei Lichter in Form eines „A“ auf. So macht das auch das Vorbild. Genauso leuchtet bei betrieblich abgeschaltetem Signal das Kennlicht – ein weißes Licht im ansonsten dunklen Signalschirm – auf. Bei Rangiersignalen sieht man dieses beim Vorbild häufig zur Teilung eines Bahnhofsgleises (Bild 5), bei Hauptsignalen trifft das nur bei Zwischen signalen in (langen) Bahnhofsgleisen zu, die auf diese Art geteilt werden können.
Beobachten Sie auf Ihrer nächsten Reise die Signale an den Bahnsteiggleisen einmal genau, die Beispiele sind allerdings recht selten. Mannheim Hbf hat meines Wissens solche an Gleis 10. Beginnen am Standort eines Signals keine Zugfahrten, reicht die Aufstellung eines kostengünstigeren Rangiersignals. Spezielles Gilt die Einfahrzugstraße über seinen Nach so viel Grundsätzlichem nun zu Standort hinaus, leuchtet nur das obeweiteren Eigenschaften, die ESTWGJ re weiße Licht. Hier wäre Koblenz Hbf dem vorbildorientierten Modellbahan Gleis 8 ein solches Beispiel, ähnlich ner bietet. Die Fahrwegsicherung als wie in Abb. 5 das weiße Licht zur ErGrundidee habe ich oben schon angekennung. sprochen. Wer mehr als nur die drei Wer es noch spezieller will, ESTWGJ Hauptbegriffe von (Haupt-) hält auch Signalbilder für 8 Gleiswechselanzeiger bereit. Signalen nutzen möchte, wird bei ESTWGJ auch Und wenn wir schon über fündig. Ich hatte es bereits Signale sprechen, kennen schon angesprochen: SignaSie den Begriff der Gruppenle lassen sich beim Vorbild ausfahrt? In meiner Heimatnicht ohne Fahrstraße auf stadt Koblenz hat der Rbf Fahrt stellen. Muss aus welKo-Lützel solche. Das kann chen Gründen auch immer ESTWGJ auch darstellen. eine Zugfahrt am Halt zeiKönnen ihre Signale auch genden Signal vorbei erfolGeschwindigkeit? Pardon, gen, so kann dies nur nach zeigen ihre Signale auch die ausdrücklichem Auftrag zulässige Geschwindigkeit des Fahrdienstleiters geim hochkant stehenden dreischehen, der als besondere eckigen Signalschirm auf der Maßnahme im Betriebsbuch Mastspitze an? ESTWGJ ervermerkt und zählwerkslaubt auch die Ansteuerung überwacht wird. eines solchen Signals Zs 3. Sehen Sie sich dazu das Für den Modellbahner bieFeld der Gruppentasten in tet die Firma Erbert solche ESTWGJ an: Das Zählwerk Bausätze zur Ergänzung von läuft mit der Taste für das Hauptsignalen an. Ich gesteErsatzsignal Zs 1 mit und Die unter dem blauen Güterwagen befindliche Weiche benötigt gleich he, ESTWGJ eröffnet mehr protokolliert deren Nutzung. zwei Schutzweichen. Möglichkeiten der Vorbild.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
49
9
treue, als man Zeit fürs Hobby hat – bei mir schlummern seit geraumer Zeit zwei Bausätze in der Vorratskiste. Ich freue mich schon darauf, sie zu bauen und anzuschließen. In das Stumpfgleis meines Bahnhofs Biewer darf schließlich nur mit 30 km/h eingefahren werden, während für die durchgehenden Bahnhofsgleise 60 km/h zulässig sind. Es müsste toll aussehen …
ESTWGJ lässt sich nun auch in ein PC-Netzwerk integrieren, um mit mehreren Rechnern eine Anlage zu steuern. Kommuniziert werden Signalstel-
10
Über die Grenzen hinaus Zur Erinnerung: Alle Fahrstraßen-Elemente werden in ESTWGJ in sogenannten Editoren eingerichtet. Ihre Bedienung folgt immer denselben Grundregeln, wobei je nach Element die erforderlichen Abweichungen zu finden sind. Wenn Sie diesen Editor mit dem der früheren Versionen vergleichen, fällt Ihnen sicher ein neuer Eintrag namens „Zulaufgrenze zur Rechnergrenze“ auf (Abb. 6) . Bekannt ist, dass ESTWGJ mit bis zu acht Stellwerk-PCs betrieben werden kann. Im Zusammenhang mit dem in Version 6 neu hinzugekommenen Lokmanager wird dieser Eintrag wichtig. Solchermaßen markierte Gleise senden ihren Betriebszustand via Netzwerk an den Nachbarrechner. Konkret wird dem Nachbarrechner bzw. -stellwerk damit die auf ihn zufahrende Loknummer (genauer gesagt die Digitaladres-
lungen, Belegtmeldungen und die Blocksteuerung.
se der Lok) mitgeteilt, damit er sie in seinem Stellwerksbezirk weiterführen kann. Damit überwindet der Lokmanager die Rechnergrenzen, was nichts anderes heißt, als dass die Loksteuerung per ESTWGJ auch über mehrere Stellwerke hinaus funktioniert. Details hierzu erläutere ich später.
Schutzweichen ESTWGJ kennt aber noch weitere eisenbahntechnische Sicherheitsmerkmale. Eines davon ist die Schutzweiche mit der besonderen Wirkung als Zwieschutzweiche (Abb. 7). Sehen Sie sich im Bild die Weiche Nr. 13 an. Eine Schutzweiche hat die Aufgabe, Fahr-
11
Im Lok-Manager können den Loks verschiedene Eigenschaften wie die Simmulation des Zuggewichts zugeteilt werden.
50
straßen gegen Flankenfahrt zu sichern. Die Weichen 7 und 8 im Bild 7, stehen zum Beispiel, stehen in einer solchen Abhängigkeit. Die Weiche 13 steht gleich zu zwei Weichen in diesem Verhältnis, der EKW rechts von ihr und der Weiche 14 unter ihr. Als Zwieschutzweiche läuft sie für beide Fahrstraßen entsprechend ein, als einfache Schutzweiche würde sie die später gezogene Fahrstraße nicht zulassen. Das ist zwar eine Aufweichung des Sicherheitsbestrebens des Vorbilds, allerdings läuft die Zwieschutzweiche nach Auflösung des ersten Fahrwegs in die erforderliche andere Lage um. ESTWGJ macht das genauso. Eine ähnliche Situation gleich mit zwei Schutzweichen zeigt die Anlage der Modelleisenbahnfreunde Andernach im Bahnhof Dernau (Abb. 8): Die Weiche, die die Lok der BR 52 hier befährt, benötigt Schutzweichen gleich in zwei Parallelgleisen, da feindliche Zugfahrten von beiden Seiten drohen können. Die Schutzweiche verhindert dies. Es sei angemerkt, dass die Schutzweichenfunktion nur im Zusammenhang mit Fahrstraßen benutzt wird. Ist keine entsprechende Fahrstraße eingelaufen, lassen sich selbstverständlich die Weichen auch in die gefahrbringende Lage stellen. Neu in der Version 6 von ESTWGJ ist nun auch die Einbindung des schnellen Ethernet für die Kommunikation zwischen den Stellwerksrechnern. Mittlerweile verfügt jeder halbwegs aktuelle PC über eine entsprechende LAN-Schnittstelle, zusätzlich wird nur noch ein Router benötigt, der das Netz.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
werk koordiniert. Wenn Sie zu Hause profile aller benutzten Loks einmalig lieren. Diese Eintragung wird der Zugsowieso schon ein Netzwerk eingerich- einzugeben. ESTWGJ greift dann von fahrt mitgegeben, wenn ihre Nummer tet haben, können Sie die Modellbahn allen Rechnern auf den Server zu, der am Startsignal im Stellpult eingegeben auch unmittelbar mit diesem Router diese Datei verwaltet. Dieser Server wird – schlielich muss ESTWGJ ja wisverbinden, sodass gar kein zusätzlicher ist ein Unterprogramm von ESTWGJ, sen, welche Lok es führen soll. Aufwand entsteht. das auf einem Das Beschleunigungsverhalten des 12 Rechner in ihrem Zuges E ST W G J n u t z t ist also ohne Anpassen der Dedas Netzwerk zur E S T W G J - N e t z - codereinstellung auf das jeweilige Kommunikation werk läuft. Alle „Bremshundertstel“ des Vorbildes einvon Signalstellunweiteren Rechner stellbar. Angefügt sei hier nur, dass die Hier werden den Lokadressen gen, Belegtmelbedienen sich die- CV 3 und 4 Ihres Decoders für ESTZugnummern zugeteilt. dungen und für ses Servers. WGJ zwangsläufig die untere Grenze die BlocksteueDie Eingabe der der Massensimulation darstellen, die rung als Alternatibenötigten Para- Hardware kann ESTWGJ natürlich ve zum manchmal meter geht kom- nicht beeinflussen. gar nicht flotten mod online vonEine 60 Tage uneingeschränkt laufBus der Digitalstatten. Es bedarf fähige Demoversion des Programms zentralen. le di g li ch e i ne r kann man sich im Internet herunterlaKonfigurierbar Messfahrt – ob den (http://www.estwgj.com/deutsch/ ist das alles im mit angehängtem Vertrieb.htm). Die Version 6 wird dort Menü „GrundeinTachowagen, per demnächst bereitgestellt. Mir lag zum stellungen, ESTWGJ-Einstellungen“ in Messstrecke oder auf einem entspre- Testen noch das Beta-Release vor. der Registerkarte „Netzwerkeinstellun- chenden Rollenprüfstand – wobei EST- Wenn Ihnen also mehr als nur die gen“ (Abb. 9 und 10). Hier ist lediglich WGJ die jeweili13 die IP-Adresse des benutzten Routers gen Geschwindigeinzutragen, die einem Aufkleber auf keiten aus dem seiner Rückseite zu entnehmen ist. Handregler unDiese Prozedur muss natürlich bei je- mittelbar ausliest. dem Rechner und unabhängig von sei¾ C F S O P N N F O ner Windows-Konfiguration vollzogen werden die Dawerden. Ein Rechner führt den Server ten jeweils mit (sehen Sie ihn als Master an), die ande- M a u s k l i c k a u f ren sind die Clients – das ist gängiger die Schaltfläche IT-Standard. „Neue Fahrstufe einlesen“. Abschließend muss Der Lokmanager diese Datei noch %FSFJHFOUMJDIF;XFDLEFS¾CVOHJTU als „aktive Lokaber die Nutzung für den Lokmanager, datei“ gespeichert eine Loksteuerung, die neben der Lok- werden, um dem nummer die Geschwindigkeitsvorga- System dann zur ben in einer Zugfahrstraße an die Zen- Verfügung zu stetrale weitergibt. Mit anderen Worten: hen. Wie zu sehen Jenseits der Hardwarelösungen der je- ist, ist die Datei weiligen Systemhersteller ist ESTWGJ für meine Anlage jetzt in der Lage, den Zug zu fahren, zu recht gut gefüllt Hier wird u.a. die Weiterschaltung der Zugnummern eingerichtet. beschleunigen, zu bremsen und anzu- (Abb. 11). halten (Abb. 12 und 13). Dies in VerbinBei der Betrachtung des Lokmana- Schottergröße wichtig ist, probieren sie dung mit einer Distanzregelung sogar gers fällt am linken unteren Rand eine ESTWGJ einfach aus. in Stufen von 10 km/h von der jeweils Besonderheit auf: ESTWGJ kann nun Fazit: Die Stellwerkssoftware ESTWGJ zugelassenen Geschwindigkeit in einer unabhängig von der Beschleunigungs- in der Version 6 hat es mir insbesondeFahrstraße bis hin zum Stillstand. Und und Verzögerungseinstellung des Lok- re mit der Loksteuerung angetan. Die das auch noch zentimetergenau, was decoders online eine Zugmasse simu- sich hieraus ergebenden Möglichkei– in einem Schattenbahnhof 14 ten sind eine erhebliche und – tatsächlich die maximal hilfreiche Erweiterung des ausnutzbare Gleislänge darProgramms. Die Ausnutzung stellt. Steuerbar sind 9999 der Gleislängen „bis auf den Loks, das sollte auch auf letzten Zentimeter“ besongrößten Anlagen ausreichen. ders im Schattenbahnhof ist Mit der Version 6 führt für den platzgeplagten MoESTWGJ nun diesen Lokmadellbahner besonders willnager ein. Grundlegend sind Platzsparende Gleislängennutzung lässt sich im Fenster „Einstellunkommen (Abb. 14). dafür die Geschwindigkeits- gen“ vornehmen. Markus Lehnert .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
51
Software zum Schalten von Fahrwegen
Virtuelle Stellpulte Keine Frage, ein Gleisbildstellpult ist eine übersichtliche Sache. Doch bis es aufgebaut und angeschlossen ist, vergeht viel Zeit. Verlagert man das Pult dagegen auf den Computermonitor, so sind Anschaulichkeit und Bedienbarkeit gegeben, und die Zeit, die zum Einrichten benötigt wird, ist im Verhältnis kürzer. Da viele Modellbahnen steter Veränderung unterliegen, bieten Pulte auf dem Bildschirm zudem den gravierenden Vorteil, ohne Materialeinsatz angepasst werden zu können.
G
leisbildstellpulte sind eine feine Sache, weil sie kompakt Gleislage, Weichen und Signale zeigen und diese effektiv bedient werden. Besonders nützlich und reizvoll sind Rückmeldeleuchten, die Auskunft über Weichenund Signalstellungen sowie besetzte bzw. freie Gleise geben. Der Nachteil von Gleisbildstellpulten liegt in der aufwendigen Herstellung, womit in erster Linie der Verdrahtungsaufwand gemeint ist. Zudem ziehen spätere Änderungen an der Modellbahn ebenfalls aufwendige Änderungen am Gleisbildstellpult nach sich. Hat man seine Anlage für das Schalten und Melden per Digitalsteuerung mit Schaltdecodern und Rückmeldeencodern ausgestattet, hat man die Voraussetzung für ein virtuelles Gleisbildstellpult geschaffen. Besitzer einer Märklin CentralStation, einer ESU
52
ECoS oder eines Viessmann-Commanders haben bereits alle Mittel an Bord, um ein virtuelles Gleisbildstellpult ihrer Anlage einzusetzen. Es muss lediglich eingerichtet werden. Alle Digitalsteuerungen, an die ein Rechner angeschlossen werden kann, lassen sich ebenfalls mit einem virtuellen Gleisbildstellpult ausstatten. Dazu bedarf es einer geeigneten Software auf dem Rechner. Die Programme gibt es hauptsächlich für Windows-Rechner, einzelne auch für OSX- und UNIX-Computer. Der überwiegende Teil der Programme bietet weit mehr als nur ein Gleisbildstellpult, was wohl den Wünschen der meisten Modellbahner entgegenkommt und ein breites Betätigungsfeld bietet, auch bzw. gerade wenn die Gestaltung der eigentlichen Anlage bereits abgeschlossen ist. Alternativ bieten einige Hersteller abge-
speckte Versionen ihrer Programme, die bereits viele Ansprüche abdecken, unter anderem die Stellpultfunktion.
Philosophie Die Modellbahn kann eine minutiös nachgebildete Vorbildsituation oder ein stilisiertes Fantasieensemble darstellen, alles zwischen diesen beiden Extremen ist ganz nach dem Geschmack des Erbauers möglich. Ähnlich ist es bei den virtuellen Stellwerken. Der eine Modellbahner legt Wert auf authentischen Betrieb und wünscht ein vorbildgetreues Gleisbildstellpult entsprechend der Signal- und Sicherungstechnik des Vorbildes, der andere hat Spaß mit einem grafischen System zur Bedienung seiner Modellbahn, bei dem die Funktionen leicht verständlich sind. Wem es darum geht, möglichst authentisch das Vorbild zu simulieren, wird Gefallen am Windows-Programm „ESTWGJ“ finden. Es wird auf der Webseite www.estwgj.com wie folgt beschrieben:„ESTWGJ stellt die weitgehend vorbildgetreue Umsetzung eines Spurplanstellwerks der Bundesbahn in ein Modellstellwerk zur Steuerung digitaler Modellbahnen dar. Kernaufgabe des Programms sind die an der Sicherungstechnik des großen Vorbilds ausgerichteten Bedienungs-, Überwachungs- und Auflösevorgänge beim Einstellen von Zug- und Rangierstraßen. ESTWGJ setzt keinerlei Programmierkenntnisse voraus. Sämtliche Daten der Anlage werden menügeführt .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
MARKTÜBERSICHT
mittels Editoren eingegeben, wobei das auf dem Bildschirm erzeugte Pult als Referenz für die meisten datenrelevanten Eingaben dient.“ Die meisten anderen Programme lehnen sich zwar ebenfalls am Prinzip der Spurplan-Stelltechnik an, operieren aber mit eigenen Symbolen und mit vom Vorbildbetrieb gelösten Bedienund Steuerungsvorgängen. So kann Modellbahnaspekten wie Drehscheibensteuerung oder Streckenblock ohne Signalaufstellung entsprochen werden. Zudem bleibt eine solche Software skalierbar (Fachjargon), also erweiterungsfähig.
Einrichtung Nach der Installation der Software ist zunächst die Verbindung zum Digitalsystem herzustellen. Sodann wird das Gleisbildstellwerk eingerichtet. Das erfolgt mit Editoren, die der Anordnung der unterschiedlichen Gleisbildelemente dienen. Ein Blick in die Hilfe bzw. in das Handbuch hilft, z.B. wenn man herausfinden will, was ein unbekanntes Element zu bedeuten hat oder wie ein Element gedreht wird. Nun muss die Verbindung zwischen virtuellem und realem Element hergestellt werden. Dazu werden die Eigenschaften der Elemente eingestellt. Das sind in der Hauptsache die Adresszuweisung und die Grundstellung. Hat man alle Weichen eingerichtet, ist bereits am Stellpult die Sollstellung einer Weiche erkennbar und die Fahrdienstleitung am virtuellen Pult kann beginnen. Allerdings ist so lediglich die Stellfunktion verfügbar, was aber bereits der Funktionalität der meisten selbstgebauten Stelltische entsprechen dürfte. Diese haben meist noch zusätzlich Schalter zum Zu- bzw. Abschalten von Gleisabschnitten, was sich aber beim digital gesteuerten Fahren erübrigt.
Rückmeldung anzeigen Die Sollstellung einer Weiche ist die gewünschte Stellung. Die tatsächliche Stellung (Ist-Stellung) kann davon abweichen. Ist das verwendete Programm in der Lage, Rückmeldungen zu verarbeiten und meldet der Weichendecoder Informationen zur Stellung der Weiche zurück, wird im virtuellen Gleispult die Ist-Stellung bei entsprechender Einrichtung angezeigt. Wird beispielsweise die Weichenzunge von einem Zug blockiert, verändert sich die angezeigte .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Weichenlage nicht, auch wenn man die Weiche per Mausklick schaltet. Eine andere Rückmeldeinformation, die im Pult dargestellt werden könnte, ist der Besetztzustand eines Gleises. Dies ist um so wichtiger, je größer die Anlage ist oder wenn es nicht einsehbare Gleisbereiche (Schattenbahnhof, Tunnel) gibt. Um diese Information zu gewinnen, bedarf es einer Überwachung der entsprechenden Gleisabschnitte und die Rückmeldung ins System. Für die korrespondierenden Elemente im Pult müssen wie bei den Weichen die Eigenschaften (Adressen) eingerichtet werden. Eine andere Art der Rückmeldung, die man bei konventionellen Modellbahnpulten kaum antreffen wird und ihrerseits zusätzliche technische Ausstattung und Einstellungen im Programm erfordert, ist die Anzeige von Zugnummern. Sie ergänzt die Information des Belegtzustandes eines Gleises um die Angabe, welcher Zug sich dort befindet. Die Zugnummernanzeige wird wohl vorrangig bei Großanlagen Verwendung finden.
Jahre) oder dem Einsatz von Diodenmatrixen herrührt. Hat eine Modellbahn z.B. einen vielgleisigen Rangierbahnhof, dann wird das Zielgleis erst nach dem Passieren von mehreren Weichen erreicht. Bei häufigem Rangieren würde das Stellen der einzelnen Weichen viel Zeit in Anspruch nehmen. Um solche Weichenstellungskombinationen einfach zu schalten, bildet man Fahrstraßen, die mit zwei Tasten gestellt werden (Startund Zieltaste). Die Fahrwegsicherung wird dabei als Option angesehen. Diese Fahrstraßenfunktionalität ist auch in Stellwerksprogrammen anzutreffen. Mit zunehmender Intelligenz insbesondere der Programme mit Steuerungsfunktion werden manuell festzulegende Fahrstraßen entbehrlich. Stattdessen findet man sogenannte Routingfunktionen, die zwar nicht vorbildgetreu sind, dafür aber modellbahngerecht den Steuerungskomfort heben und den Fahrweg sichern.
Beispiele für Programme mit virtuellen Stellpulten
Fahrstraßen In www.wikipedia.de werden Fahrstraßen beim Vorbild wie folgt beschrieben: „Als Fahrstraße bezeichnet man im Eisenbahnwesen die Verknüpfung von Fahrstraßenelementen – das sind Kreuzungen, Weichen und Signale in passender Stellung – zu einem technisch gesicherten Fahrweg für Fahrten durch einen Bahnhof oder über die freie Strecke. Dabei besteht Signalabhängigkeit für die Streckeneinrichtungen: Das Signal, das die Fahrt über die Fahrstraße zulässt, kann nur dann in eine Fahrtstellung gebracht werden, wenn alle beteiligten Elemente korrekt gestellt und überwacht sind, zum Beispiel Weichen sich in der korrekten Endlage befinden. Während des Bestehens der Fahrstraße sind sie verschlossen, das heißt, Umstellvorgänge sind technisch ausgeschlossen, bis die Fahrstraße aufgelöst wird.“ Auf der Modellbahn und auch innerhalb der Stellwerksprogramme wird der Begriff Fahrstraße uneinheitlich angewendet. Gerne wird er auf die den Fahrweg bildenden Elemente reduziert, was wohl vom Aufwand herrührt, der für die Herstellung von festverdrahteten Pulten mit Fahrstraßentasten durch Kombination mit Tastensätzen mit Mehrfachkontakten (z.B. aus Kofferradios der 1970er-
Digibahn Merkmale: Spurplan, Fahrpulte Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Rückmeldeverarbeitung Systeme: CompuLok, EDiTS Pro, Lenz seriell, Märklin CentralUnit (6021/6051), Tams Easy/Master Control, Uhlenbrock Intellibox OS: Windows Shareware, 69,– € www.digibahn.de
DKE – Die kleine Eisenbahn Merkmale: Spurplan, Fahrpulte Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Rückmeldeverarbeitung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb Systeme: MÜT multiControl 2004, Rautenhaus SLX, Rautenhaus RMX, Selectrix, Stärz ZS1 OS: Windows Demo, Online-Direktvertrieb, 77,– € www.mdvr.de/dke.htm
DSMBS Merkmale: Spurplan, Spurplan nach Vorbild, Fahrpulte, Software-Zugnummern, zugtypenabhängige Steuerung,
53
Geräuschausgabe, weitere Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung, weitere Systeme: Märklin CentralUnit (6021/6051), Piko Power-Box, Tams Easy/ Master Control, Uhlenbrock Intellibox OS: Windows Weitere Editionen: MBControl, MBSwitch Demo, Online-Direktvertrieb http://modellbahn.digisoft.de
JRMI Merkmale: Spurplan, Software-Zugnummern, externes Gleisbildstellpult mgl. Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung Systeme: Digitrax, Fleischmann TwinCenter, Hornby Elite, Lenz USB, Uhlenbrock Intellibox, Zimo MX1, weitere OS: Windows, Mac OS X, Linux, Java Freeware http://jmri.sourceforge.net/
MES Computer-Control ESTWGJ Merkmale: Spurplan nach Vorbild, vorbildgetreue Signalbegriffe, Software-Zugnummern Funktionen: Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb Systeme: Digitrax, ESU ECoS, Lenz seriell, Lenz USB, Märklin CentralUnit (6021/6051), MÜT multiControl 2004, Rautenhaus SLX, Selectrix, Tams Easy/ Master Control, Uhlenbrock Intellibox, Zimo MX1 und weitere OS: Windows Online-Direktvertrieb, ca. 250,– € www.estwgj.com
iTrain Professional Merkmale: Spurplan, Fahrpulte, vorbildgetreue Signalbegriffe, SoftwareZugnummern Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung Systeme: Digitrax, ESU ECoS, Fleischmann TwinCenter, Fleischmann/Roco Multimaus, Hornby Elite, Lenz LAN, Lenz seriell, Lenz USB, Märklin CentralUnit (6021/6051), Märklin CS1, Märklin CS2, Massoth DiMAX, Piko Power-Box, Rautenhaus SLX, Rautenhaus RMX, Stärz ZS1, Stärz ZS2, Tams Easy/ Master Control, Tams RC-Link, Uhlenbrock Intellibox II, Uhlenbrock Intellibox, Uhlenbrock Intellibox-Basic, Uhlenbrock IBCom, Zimo MX1, MoBaSbS, CAN-Digitalbahn OS: Windows, Mac OS X, Linux, Solaris, Java Weitere Editionen: Lite 59,– €, Standard 109,– €, Pro 159,– € Demo, Online-Direktvertrieb, http://berros.eu/itrain/de/
54
Merkmale: Spurplan, Fahrpulte, Software-Zugnummern Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung Systeme: MÜT multiControl 2004, Rautenhaus SLX, Rautenhaus RMX, Stärz ZS1 OS: Windows, MS-DOS Demo, Online-Direktvertrieb, nach Anlagengröße. z.B. bis 40 Blockstrecken ca. 360,– € www.ms-ehret.de
MpC-Digital Merkmale: Spurplan, Spurplan nach Vorbild, Fahrpulte, vorbildgetreue Signalbegriffe, Software-Zugnummern, zugtypenabhängige Steuerung, externes Gleisbildstellpult mgl. Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung Systeme: Lenz seriell, Märklin CentralUnit (6021/6051), MÜT multiControl 2004, Uhlenbrock Intellibox, Zimo MX1 OS: Windows, MS-DOS Weitere Editionen: MpC-Classic/ca. 1000,– € + 60 Euro pro Weiche Demo, Online-Direktvertrieb, ca. 900,– € + 15 € pro Weiche www.mpc-modellbahnsteuerung.de
Railware Merkmale: Spurplan, Spurplan nach Vorbild, Fahrpulte, vorbildgetreue Signalbegriffe, Software-Zugnummern, Hardware-Zugnummern, zugtypenabhängige Steuerung, Geräuschausgabe Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Sig-
nalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung Systeme: Digitrax, ESU ECoS, Fleischmann TwinCenter, Lenz LAN, Lenz seriell, Lenz USB, Märklin CS1, Märklin CS2, Massoth DiMAX, MÜT multiControl 2004, Piko Power-Box, Rautenhaus SLX, Rautenhaus RMX, Selectrix, Stärz ZS1, Tams Easy/Master Control, Uhlenbrock Intellibox, weitere, Märklin CentralUnit (6021/6051), Fleischmann/ Roco Multimaus, Fleischmann/Roco Multizentrale, Stärz ZS2, BauerBahnControl, Fleischmann FMZ OS: Windows Demo, Online-Direktvertrieb, 549,– € www.railware.de
RAILX Merkmale: Spurplan, Fahrpulte, vorbildgetreue Signalbegriffe, SoftwareZugnummern, zugtypenabhängige Steuerung, Geräuschausgabe, externes Gleisbildstellpult mgl. Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb Systeme: ESU ECoS, Fleischmann TwinCenter, Fleischmann/Roco Multimaus, Fleischmann/Roco Multizentrale, Lenz seriell, Lenz USB, Märklin CentralUnit (6021/6051), Märklin CS1, Märklin CS2, MÜT multiControl 2004, Piko PowerBox, rail4you Railcommander, Rautenhaus RMX, Stärz ZS1, Tams Easy/Master Control, Uhlenbrock Intellibox OS: Windows Demo, Online-Direktvertrieb, 249,– € www.railx.de
Rocrail Merkmale: Spurplan, Spurplan nach Vorbild, Fahrpulte, vorbildgetreue Signalbegriffe, Software-Zugnummern, Hardware-Zugnummern, zugtypenabhängige Steuerung, Geräuschausgabe, externes Gleisbildstellpult mgl., weitere Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung Systeme: Digitrax, ESU ECoS, Hornby Elite, Lenz seriell, Lenz USB, Märklin CS2, Massoth DiMAX, MTTM FCC-Zentrale, MÜT multiControl 2004, Piko Power-Box, Stärz ZS1, Tams Easy/Master Control, Uhlenbrock Intellibox, Zimo MX1, weitere .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
OS: Windows, Mac OS 9, OS X, Linux, Java, Freeware, http://rocrail.net
SimpleDigitalLocomotive Merkmale: Spurplan, Fahrpulte, Geräuschausgabe Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung Systeme: ESU ECoS, Fleischmann TwinCenter, Märklin CentralUnit (6021/6051), Märklin CS1, Märklin CS2, Selectrix, Tams Easy/Master Control, Uhlenbrock Intellibox OS: Mac OS X Freeware, http://simpledigitallocomotive.npage.de
SoftLok Merkmale: Spurplan, Fahrpulte Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb Systeme: Fleischmann TwinCenter, Fleischmann FMZ, Lenz seriell, Märklin CentralUnit (6021/6051), MÜT multiControl 2004, Piko Power-Box, Rautenhaus SLX, Selectrix, Stärz ZS1, Tams Easy/Master Control, Uhlenbrock Intellibox, weitere OS: MS-DOS Weitere Editionen: Mini/ca. 75,– € Demo, Online-Direktvertrieb, ca. 250,– € www.softlok.de
ST-Train Server Merkmale: Spurplan, Fahrpulte, Software-Zugnummern, Hardware-Zugnummern, zugtypenabhängige Steuerung, externes Gleisbildstellpult mgl. Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung Systeme: Rautenhaus SLX, Rautenhaus RMX, MTTM FCC-Zentrale, MÜT multiControl 2004, Stärz ZS1 OS: Windows Weitere Editionen: Client/kostenlos Demo, Online-Direktvertrieb, 98,– € + Erweiterungen, www.mttm.de
Stellwerk easy Merkmale: Spurplan, Fahrpulte, Software-Zugnummern, Geräuschausgabe Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Sig.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
nalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb Systeme: Fleischmann TwinCenter, Lenz LAN, Lenz seriell, Lenz USB, LGBMZS 55006, Massoth DiMAX, Piko Power-Box, Tams Easy/Master Control, Uhlenbrock Intellibox-Basic OS: Windows Weitere Editionen: Stellwerk 2001 V 11 Demo, Online-Direktvertrieb, 73,– € www.stellwerk-software.de
STP Merkmale: Spurplan, Spurplan nach Vorbild, vorbildgetreue Signalbegriffe, Software-Zugnummern, HardwareZugnummern, zugtypenabhängige Steuerung, Geräuschausgabe, externes Gleisbildstellpult mgl., weitere Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung, weitere Systeme: Zimo MX1 OS: Windows Demo, Online-Direktvertrieb, Fachhandel, 369,– €, www.stp-software.at
TrainController Bronze Merkmale: Spurplan, Fahrpulte, Geräuschausgabe Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung Systeme: CT-Elektronik ZF5, Digitrax, ESU ECoS, Fleischmann TwinCenter, Fleischmann/Roco Multimaus, Fleischmann/Roco Multizentrale, Fleischmann FMZ, Hornby Elite, Lenz LAN, Lenz seriell, Lenz USB, Märklin CentralUnit (6021/6051), Märklin CS1, Märklin CS2, Massoth DiMAX, MTTM FCC-Zentrale, MÜT multiControl 2004, Piko Power-Box, rail4you Railcommander, Rautenhaus SLX, Rautenhaus RMX, Selectrix, Stärz ZS1, Tams Easy/Master Control, Tams RC-Link, Uhlenbrock Intellibox II, Uhlenbrock Intellibox, Uhlenbrock Intellibox-Basic, Uhlenbrock IBCom, Zimo MX1, MoBaSbS, weitere OS: Windows Weitere Editionen: Rocomotion, Zusatzmodule Demo, Online-Direktvertrieb, Fachhandel 99,– € www.freiwald.com
TrainController Gold Merkmale: Spurplan, Spurplan nach Vorbild, Fahrpulte, vorbildgetreue Signalbegriffe, Software-Zugnummern, Hardware-Zugnummern, zugtypenabhängige Steuerung, Geräuschausgabe, externes Gleisbildstellpult mgl. Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung, weitere Systeme: wie TrainController Bronze OS: Windows Weitere Editionen: Silver, Zusatzmodule Demo, Online-Direktvertrieb, Fachhandel, 449,– € www.freiwald.com
Win-Digipet Premium Merkmale: Spurplan, Fahrpulte, Software-Zugnummern, Hardware-Zugnummern, zugtypenabhängige Steuerung, Geräuschausgabe, vorbildgetreue Signalbegriffe Funktionen: Fahrsteuerung, Schaltsteuerung, Fahrstraßensteuerung, Signalisierung, Rückmeldeverarbeitung, Zugverfolgung, Fahrwegsicherung, Blockbetrieb, Fahrdienstleitung Systeme: BiDiB, CT-Elektronik ZF5, ESU ECoS, Fleischmann TwinCenter, Lenz LAN, Lenz seriell, Lenz USB, Märklin CentralUnit (6021/6051), Märklin CS1, Märklin CS2, Massoth DiMAX, MTTM FCC-Zentrale, MÜT multiControl 2004, Piko Power-Box, Rautenhaus SLX, Rautenhaus RMX, Selectrix, Stärz ZS1, Stärz ZS2, Tams Easy/Master Control, Tams RC-Link, Uhlenbrock Intellibox II, Uhlenbrock Intellibox, Uhlenbrock Intellibox-Basic, Uhlenbrock IBCom, CAN-Digitalbahn, weitere OS: Windows Weitere Editionen: Small Edition/ ca. 100,– € Demo, Online-Direktvertrieb, Fachhandel 339,– € www.windigipet.de
Fazit Wer seine digital gesteuerte Modellbahn über ein virtuelles Gleisbildstellwerk bedienen will, kann zwischen zahlreichen Programmen wählen. Viele davon bieten weit mehr als die Stelltischfunktion. Bei der Entscheidung sollte man prüfen, ob später ein Ausbau über die reine Gleisbildstellpultfunktion hinaus in Betracht kommt. Rainer Ippen 55
Ein Bahnhof wird digitalisiert
Reichenbach digital Auch ein kleiner Bahnhof will digital mit allem Komfort gesteuert sein. Großvater Peter Urban und Enkel Julian Baginski zeigen, wie sie ihn ausgestattet haben.
Die Steuerung des kompakten Spur-0-Bahnhofs konzentriert sich auf wenige Weichen und einige hier nicht sichtbare Gleissperrsignale.
I
n MIBA-Spezial 91 hat Julian sein Spur-0-Bahnhofsdiorama vorgestellt. Er hat über seine Vorliebe für das Rangieren geschrieben und berichtet, wie er zusammen mit seinem Großvater die Anlage gebaut hat. Sein Großvater hat Julian davon überzeugt, dass zu einem ordentlichen und schön gestalteten Oberbau ein ebenso akkurater und übersichtlich gearbeiteter Unterbau gehört. Das sei besonders wichtig, um schon bei der Verdrahtung Fehler zu vermeiden und eventuelle Fehlersuchen zu erleichtern. Auch sei es im Hinblick auf spätere Erweiterungen von großer Bedeutung, für eine gut geordnete Verkabelung zu sorgen und eine penible Dokumentation zu erstellen. Beim Verlegen der Kabel sowie beim Beschriften der Anschlüsse und Klemmleisten hat Julian erkannt, dass man ohne schriftliche Aufzeichnungen schnell aufgeschmissen ist. Ihm ist es schon passiert, dass er recht viel Zeit damit verbracht hat, sich nach vier Wochen Abwesenheit wieder im Kabelsystem seiner Anlage zurechtzufinden.
56
Lassen wir nun Julian selbst zu Wort kommen: Mein Opa brachte mir bei, wie man mit einer Lötstation, Werkzeugen, Kabeln und elektronischen Bauteilen umgeht. Von dessen Spur-0-Anlage wusste ich, dass es sinnvoll ist, für gleiche Aufgaben immer Kabel mit der gleichen Farbe zu nehmen. Leider hat jeder Modellbahnhersteller sein eigenes Farbschema. Eine Norm gibt es bis auf wenige Ausnahmen nicht. Was lag also näher, als Opas bewährtes Farbsystem zu übernehmen. Allerdings gibt es nicht so viele Farben, wie man bräuchte. Daher ist es wichtig, dass bei unklaren Verhältnissen beschriftete Fähnchen aus farbigen Textilklebebändern an den Kabeln und/oder an den Kabelklemmen angebracht werden. Opa ist ein „alter Hase“ und hat mir empfohlen, nur Qualitätsklebebänder – etwa von Tesa – zu verwenden. Diese lassen sich mit einem Kugelschreiber sehr gut beschriften und haften am besten. Blaue Schrift auf gelbem Klebeband sieht man unserer Ansicht nach am besten.
So sieht unser Farbschema aus: r 3PUVOE#MBV ,BCFM GÛS EFO 'BIS strom inkl. Programmiergleis r 4DIXBS[VOE8FJ,BCFMGÛS7"$ 7"$IFJU7PMU"MUFSOBUJOH$VSSFOU Wechselspannung). Um Verwechslungen und Kurzschlüsse bei der Verdrahtung zu vermeiden, IBCFOXJSGÛSEFO7"$"OTDIMVTT[XFJ weitere Farben gewählt. r #SBVOVOE(FMC,BCFMGÛS7"$GÛS Beleuchtungen. Benötigen bestimmte Bauteile Gleichstrom, können diesen Bauteilen Gleichrichter vorgeschaltet werden. Die Adern von Buskabeln sowie Kabel von Weichenantrieben zu den zugehörigen Decodern können alle möglichen Farben haben. Da helfen zur Orientierung nur die oben erwähnten Fähnchen mit Beschriftungen. Generell sind sämtliche elektronischen Bauteile, Klemmleisten, Anschlüsse, Datenbusse etc. mit Adressen oder einer anderen Zuordnung auf gelbem Klebeband markiert worden. Von FJOFN1$HFESVDLUF"VGLMFCFSLBNFO .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-PRAXIS
Mate-N-Lok-Steckverbindungen und die Federklemmleisten KL1 Pinbelegung und Kabelfarben Kabel an Mate-N-Lok-Stecker, am Modul 1 oder 3 Anschluss des Steuerkabels vom Stellpult
KL1
Kabelstärke (mm²)
Pin
Farbe
Kabelstärke (mm²)
Kabel zu der Klemmleiste KL1 am anderen Modulende und weiter an Mate-N-Lok-Stecker
Anmerkungen
'BISTUSPNWPN4UFMMQVMU #PPTUFS#
3PU
;VEFOBOEFSFO.PEVMFOVOEàCFSTFQBSBUF ,MFNNMFJTUFO[VEFO(MFJTFO
EUP
2
#MBV
EUP
'BISTUSPNWPN4UFMMQVMU #PPTUFS# GàS4FHNFOUESFITDIFJCF 1SPHSBNNJFSHMFJT àCFS4DIBMUFSJN4UFMMQVMU
3PU
ÃCFSEJFBOEFSFO.PEVMFBOEBTBOEFSF&OEF EFS"OMBHF EBEBT4UFVFSLBCFMEPSUBVDIBOHFTDIMPTTFOXFSEFOLBOO
EUP
4
#MBV
EUP
7"$WPN4UFMMQVMUGàS4FSWPTFUD
TDIXBS[
;VEFOBOEFSFO.PEVMFOVOEàCFSTFQBSBUF ,MFNNMFJTUFO[VEFO7FSCSBVDIFSO
EUP
6
8FJ
EUP
7"$WPN4UFMMQVMUGàS-JDIUFUD
#SBVO
;VEFOBOEFSFO.PEVMFOVOEàCFSTFQBSBUF ,MFNNMFJTUFO[VEFO7FSCSBVDIFSO
EUP
8
(FMC
EUP
49#VT 1JO WPN4UFMMQVMU
9
(SàO
49#VT 1JO àCFS#VT,BCFM[VEFOBOEFSFO .PEVMFO
2
49#VT 1JO WPN4UFMMQVMU
(SBV
49#VT 1JO àCFS#VT,BCFM[VEFOBOEFSFO .PEVMFO
2
49#VT 1JO WPN4UFMMQVMU
3PTB
49#VT 1JO àCFS#VT,BCFM[VEFOBOEFSFO .PEVMFO
2
49#VT 1JO WPN4UFMMQVMU
0SBOHF
49#VT 1JO àCFS#VT,BCFM[VEFOBOEFSFO .PEVMFO
2
49#VT 1JO WPN4UFMMQVMU
-JMB
49#VT 1JO àCFS#VT,BCFM[VEFOBOEFSFO .PEVMFO
2
(MFJTTJHOBMGàS"OTUFVFSVOHEFS4FSWPT
3PU
ÃCFSEJFBOEFSFO.PEVMFBOEBTBOEFSF&OEF EFS"OMBHF EBEBT4UFVFSLBCFMEPSUBVDIBOHFTDIMPTTFOXFSEFOLBOO
EUP
#MBV
EUP
"ONFSLVOH "VGEFN4UFMMQVMUCFGJOEFUTJDIFJO4DIBMUFSNJU-&%"O[FJHF EFSJOEFS4UFMMVOHv'BISFOi HSàOF-&%BO EBT(MFJTBVG EFS4FHNFOUESFITDIFJCFNJU'BISTUSPNWFSTPSHU*OEFS4UFMMVOHv1SPHSBNNJFSFOi SPUF-&%BO XJSEEFS'BISTUSPNBCHFTDIBMUFUVOE-PL%FDPEFSLÚOOFOQSPHSBNNJFSUXFSEFO "ONFSLVOH &JOFQPMJHF%*/#VDITFJTUVOUFSKFEFN.PEVMJOTUBMMJFSU#FJ#FEBSGLBOOàCFS#VTLBCFMNJU%*/4UFDLFSOEFS#VTVOUFS EFO.PEVMFOXFJUFSWFS[XFJHUXFSEFO
(SVOETÊU[MJDIFT[VS7FSUFJMVOHEFS#FUSJFCTTUSÚNF t "MMF.PEVMFTJOENJUQPMJHFO.BUF/-PL4UFDLFSOWFSCVOEFO Alle 15 Leitungen des Steuerkabels werden von einem Ende der Anlage zum anderen über diese Steckverbindungen und die Federklemmleisten KL1 durchgeschleift. Das Steuerkabel kann an jedem Ende der Anlage angeschlossen werden. t 'àSEJF7FSUFJMVOHWPO'BISTUSPN 3PUVOE#MBV
#FUSJFCTTUSPN GàS4FSWPTFUD 4DIXBS[VOE8FJ
#FUSJFCTTUSPNGàS#FMFVDIUVOH FUD #SBVOVOE%FMC VOEEBT(MFJTTJHOBMGàSEJF"OTUFVFSVOHEFS 4FSWPT 3PUVOE#MBVWPOTFQBSBUFS;FOUSBMF CFGJOEFOTJDIVOUFS jedem Modul Federklemmleisten in den entsprechenden Farben.
natürlich auch zum Einsatz. Grundsätzlich ist eine Markierung mehr besser als eine zu wenig. Neben den Kabelfarben sind auch vernünftige Kabelstärken und solide Steckverbindungen von Bedeutung. Zu dünne Kabel erkennt man daran, dass Lichter bei entsprechender Belastung dunkel werden, Züge langsamer fahren .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Diese Federklemmleisten werden über die Hauptkabel versorgt. t "DIUVOH'BMMT,BCFMNJUBCXFJDIFOEFO'BSCFOWFSBSCFJUFUXFSEFONàTTFO TJOETJF[VLFOO[FJDIOFO t %JF7FSUFJMVOHBOEJF(MFJTFLBOOàCFS,BCFMNJU NN¤PEFS NN¤2VFSTDIOJUUFSGPMHFO'àS)FS[TUàDLFSFJDIFO NN¤ aus. Die Servos und Beleuchtungseinrichtungen sind mit Kabeln EFS4UÊSLF NN¤BOHFTDIMPTTFO t 'PSEFSO7FSCSBVDIFS(MFJDITUSPN LÚOOFOBOKFEFS7FSUFJMFSLMFNNMFJTUFPEFSEJSFLUWPSEFO7FSCSBVDIFSO(MFJDISJDIUFSFJOHFTFU[UXFSEFO%JFTHJMUBVDIGàS7PSXJEFSTUÊOEF
und die Kabel warm werden. Schlechte Kabelverbindungen und Kontakte bedeuten erhöhten Widerstand und somit Leistungsverlust. Die Auswirkungen auf die Datenübertragung können den Spaß am Fahren echt verderben. Meine Anlage besteht aus drei Modulen. An das dritte Segment mit dem Ausfahrgleis lassen sich Module für
eine Kehrschleife oder Ähnliches andocken. Das vor wenigen Wochen fertiggestellte Gleisbildstellpult (kurz GBS genannt) ist dafür schon eingerichtet. Die Anlage kann von der Wand genommen und auf eigene Standbeine gestellt werden. Daher war eine solide Bauweise wichtig, damit häufiges Aufund Abbauen die Anlage nicht in Mit57
leidenschaft zieht. Deshalb sind auch gute Steckverbindungen obligatorisch, meinte mein Großvater: Spielzeugstecker seien hier fehl am Platze. "MTP IBU FS QPMJHF TPHFOBOOUF Mate-N-Lok-Steckverbindungen besorgt, wie sie auch in der Industrie Verwendung finden. Solche Stecker wurden sowohl im Stellpult als auch unter allen Modulen verbaut. Für die ersten Arbeitsschritte bei der Verkabelung war es hilfreich, dass mir mein Großvater ein Arbeitsblatt der von ihm ausgearbeiteten Dokumentation gab. Das war sehr nützlich und hat die Arbeit doch erleichtert. Dieses Blatt ist auf der vorherigen Seite abgebildet. In stundenlanger Arbeit lötete und steckte ich an einem Wochenende die Elektrik zusammen. Mein Opa nervte mich immer wieder, alles genau zu kontrollieren, damit man hinterher nicht sein blaues Wunder erlebt und alles für die Katz war. Also habe ich alles mindestens zweimal kontrolliert. Nach der Endkontrolle durch meinen Großvater tat sein Lob gut, weil alles richtig war. Später stellten wir allerdings fest, dass sich doch noch etwas verbessern ließ. Weil alles so übersichtlich verkabelt war, haben die Veränderungen keine Probleme bereitet.
%BTOFCFOTUFIFOEF#JME[FJHUFJOF'FEFSLMFNNMFJTUF EJFBVGFJOF LMFJOF1MBUJOFHFMÚUFUJTU"OEJF-ÚUCBIOFOVOUFSEFS1MBUJOFXVSEFO EJF,BCFMBOHFMÚUFU EJFNJUEFNBOEFSFO&OEFTDIPOJOFJOFN.BUF /-PL4UFDLFSTUFDLUFO(SPWBUFSNFJOU EBTTFTLFJOFCFTTFSFO Stecker für den Modulbau gibt. Solche Stecker werden auch in der *OEVTUSJFCFOVU[U%BNJUFTTQÊUFSLFJOF7FSXFDITMVOHFO HJCU JTUEJF1MBUJOFBOEFO4UFMMFO XPEJF"O TDIMàTTFVOE BVDI1JOVOE1JO HFOBOOU TJOE NJU,MFCFCBOENBSLJFSU%JF )BVQULBCFMIBCFOFJOFO2VFSTDIOJUUWPO NN¤'àSEJF#VTMFJUVOHFOXVSEFO ,BCFMEFS4UÊSLF NN¤HF nommen.
codern geht? Ein Test mit der „alten“ $FOUSBM$POUSPMWPO5SJY[FJHUF dass es funktioniert – und sogar sehr ordentlich. Nachdem die Gleisanlagen im Bahnhofsgelände und unter den Anlagenplatten fertig verdrahtet waren, konnten die ersten regulären Testfahrten auf der Anlage mit der BR 80 von Rivarossi und einem Selectrix-Decoder beginnen. Klar, dass alles toll funktionierte. Auch EJF7WPO-FO[NJUJISFN%$$%F coder fuhr prima, leider mit der Einschränkung, dass sich nicht alle Funktionen schalten ließen. Um auch alle Lokfunktionen schalten Gut gemischt zu können, holte sich Großvater bei %FS8VOTDI BVDI%$$-PLTTUFVFSO Walter Radtke Rat und fragte ihn über zu können, ließ bei meinem Opa als das Selectrix-System von rautenhaus Selectrixer die Frage aufkommen, ob EJHJUBMVOEEJF4UFVFSVOHWPO%$$BVT Fahrbetrieb mit Selectrix und Lenz- Das Resultat war, dass Walter Radtke -PLPNPUJWFONJUJOUFHSJFSUFO%$$%F uns eine generalüberholte Zentralein-
IFJUNJUEFS#F[FJDIOVOH4-9"% GÛSĸŇ m[VTDIJDLUF6OTFSFBOJIO zuvor geschickten Handregler erhielten für den erweiterten Funktionumfang einen neuen Prozessor als Update. Wenn wir die Bedienungsanleitung gelesen hätten, hätten wir Herrn Radtke nicht um Rat fragen müssen. Im Übrigen seien Bedienungsanleitungen dafür da, dass sie gelesen werden, knurrte Großvater. Über den Handregler musste lediglich eine „kurze“ "ESFTTFJOEJFFOUTQSFDIFOEF$7 XJF EBT CFJ %$$ IFJU HFTDISJFCFO XFS den. Nach kurzer Zeit funktionierte EFS%$$#FUSJFCÛCFSFJOF4FMFDUSJY Zentrale mindestens so gut wie mit der Zentrale von Lenz. Und die BR 80 lief mit ihrem Selectrix-Decoder munter mit, nur konnte sie die Wagen mangels Rangierkupplung leider nicht fernbedient abkuppeln.
6OUFOFJO#JMEEFS7FSLBCFMVOHVOUFSEFS"OMBHF XJFTJFVOUFS.PEVMWPSEFN&JOCBVEFS4FSWPTGàSEJF8FJDIFOVOE4JHOBMFBVTTBI%B NBMTIBUUF(SPWBUFSOPDIHFEBDIU EBTTGàS%$$VOE4FMFDUSJYKFFJOTFQBSBUFS,BCFMTUSBOHWFSMFHUXFSEFONàTTUF"MTPGGFOTJDIUMJDIXVSEF EBTTEJF4ZTUFNF4FMFDUSJYVOE%$$XVOEFSCBSQBSBMMFMàCFSFJOFFJO[JHF;FOUSBMFJOIFJUHFTUFVFSUXFSEFOLÚOOFO XVSEFEBTJN/BDIIJOFJO geändert.
"OEFS.PEVMVOUFSTFJUFTJOEEFVUMJDI[XFJ,BCFMTUSÊOHF[VTFIFOEFSVOUFSFXBSOBDI-FO[/PSNWFSMFHU XBTNBOHVUBOEFOWFSESJMMUFO ,BCFMOGàSEFO'BISTUSPNFSLFOOU%FSPCFSF,BCFMTUSBOHXBSGàS4FMFDUSJYHFEBDIUGàSEJFTFT4ZTUFNJTUEBTQPMJHF BCHFTDIJSNUF%*/ ,BCFMGàSEFO49#VTUZQJTDI%JF,BCFMTUSÊOHFTJOEIJFSOPDIJN6S[VTUBOE%BTVOUFSF#MPDLTDIBMUCJME[FJHUEFO;VTUBOEOBDIEFN6NCBV BVGHSVOEEFS&SLFOOUOJT EBTTTFQBSBUF,BCFMGàSFJOF6NTDIBMUVOHBVG%$$OJDIUCFOÚUJHUXVSEFO
58
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
4 Mate-N-Lok-Steckverbindungen mit je 15 Kabeln zu den 15-poligen Federklemmleisten KL1 und KL2 4 Federklemmleisten KL1 und KL2 für die Verteilung der Ströme und Befehle auf diesem Modul und Weiterleitung an die anderen Module
Klemmleiste für die Verteilung des Gleissignals für die Steuerung der Weichen und Signalantriebe Klemmleiste für die Verteilung von 15 VAC für Beleuchtung etc. 5-polige DIN-Buchse für den SX-0-Bus
Pin 1
Verbindung zum nächsten Modul oder zum Stellpult
Pin 1
KL1
KL1
Pin 15
Pin 15
Pin 1
Pin 1
KL2
KL2
Pin 15
Pin 15
Klemmleiste für die Verteilung des Fahrstroms
Verbindung zum nächsten Modul oder zum Stellpult
Klemmleiste für die Verteilung 15 VAC für Servos etc.
Die Klemmleisten KL2 werden zurzeit nicht benutzt; nach dem Schema der Klemmleiste KL1 sind allerdings schon einige Kabel verlegt.
Aus diesem Grund habe ich mir zwischenzeitlich zum automatischen &OULVQQFMO FJOFO %$$%FDPEFS NJU Geräuschbaustein sowie zwei automatische Kupplungen besorgt. Da mein Großvater mehr Zeit hat als ich, er muss schließlich nicht zur Schule, bat ich ihn, die 80er mit den beschafften Teilen auszustatten. Von rautenhaus digital gibt es die ;FOUSBMFJOIFJU3.9 EJFBVFSEFN herkömmlichen Selectrix (100 LokAdressen), das jetzt Selectrix 1 heißt, EBTTPHFOBOOUF4FMFDUSJYNJU "ESFTTFO VOE HMFJDI[FJUJH %$$ NJU ebenfalls 10 000 Adressen bietet. DaCFJXJSE%$$JOEBT4FMFDUSJY1SPUPLPMM eingebunden. Dadurch ist die bewährte Funktionssicherheit von Selectrix auch GÛS%$$-PLPNPUJWFOWFSGÛHCBS Vorläufig reicht mir jedoch auch die SBVUFOIBVT;FOUSBMF 4-9"% NJU EFSJDICJT[V%$$-PLTVOE49 Loks gleichzeitig steuern kann. Für den 4VQFSQSFJTWPO mt&VSPOFOiHJCUFT nichts Besseres. Generalüberholt und zwei Jahre Garantie! Echt super!
Steuerung der Servos Weichen und Signale werden auf meiner Anlage von Servos, wie sie im Flugzeug- und Schiffsmodellbau schon seit langem üblich sind, angetrieben. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Die 15-poligen Mate-N-Lok-Stecker sind über Klemmleisten mit der Elektronik im Stellpult verbunden.
Auch die Tore des Lokschuppens und die Segmentdrehscheibe werden von je einem Servo bewegt. Großvater hat mir wieder hilfreich unter die Arme gegriffen und die mechanischen Arbeiten erledigt. Das Programmieren der Endlagen und Stellgeschwindigkeiten haben wir dann wieder zusammen gemeistert. Es gibt verschiedene Wege, wie man Antriebe mit Servos bauen kann. Neben unterschiedlichen Servos gibt es vor allem verschiedene Möglichkeiten der Ansteuerung und der Rückmeldung des Stellvorganges. Hier soll nur der Weg beschrieben werden, den wir gewählt haben. Eigentlich haben wir gar nicht gewählt, sondern es wurde uns der Weg praktisch vorgegeben.
Im Regelfall erfolgt bei Selectrix das Fahren, Schalten und Melden über den SX-0-Bus. Da Selectrix nur 103 Adressen zur Verfügung stellt, kann man die Anlagensteuerung auch über zwei SX-Busse mit jeweils 103 Adressen organisieren: Der SX-0-Bus dient dem Fahren, der SX-1-Bus nur dem Schalten und Melden. Beide Busse sind praktisch identisch, aber informationstechnisch und elektrisch voneinander getrennt. Über den SX-1-Bus können gut 800 Servos oder andere Antriebe „beaufsichtigt“ werden. Die Handregler für die Zugsteuerung werden an den SX-0-Bus angeschlossen, über den die Befehle mit dem Fahrstrom über das Gleis zum Lokdecoder gelangen. Man spricht hier auch vom „Gleissignal“. 59
*NPCFSFO#JMETJFIUNBOEFO4FSWPBOUSJFCVOEEFO[VHFIÚSJHFO &MFLUSPOJLCBVTUFJOGàSEJF8FJDIFNJUEFS"ESFTTF ,BOBM (SPWBUFSIBU+VMJBOFSLMÊSU EBTTNBOàCFSKFEF"ESFTTF8FJchen oder Signale etc. steuern kann. In der Bildmitte befindet sich FJOF'FEFSLMFNNMFJTUFGàSEJF7FSUFJMVOHEFS7PMU8FDITFMTQBOOVOH[VS7FSTPSHVOHEFS4FSWPFMFLUSPOJLFOVOEEFS4FSWPT %JF,BCFMEBGàSTJOEBVG+VMJBOT"OMBHFJNNFSTDIXBS[VOEXFJ
4FSWPTVOE7FSLBCFMVOHVOUFS.PEVM(VU[VFSLFOOFOJTUEJF QSBLUJTDIF,BCFMGàISVOHNJU,BCFMTDIFMMFO EJFNJUUFMT4QBY 4DISBVCFOVOUFSEFS5SBTTFGJYJFSUTJOE
Nicht nur Lokdecoder, sondern auch Funktionsdecoder können über das Gleissignal gesteuert werden. Verwirrend für mich war anfangs, dass es für Funktionsdecoder unglaublich viele Bezeichnungen gibt. Sie können Weichenmodul oder Signalmodul, Servoelektronik oder Schaltdecoder oder sonstwie heißen. Sie können einzeln, im Doppelpack, zu acht oder auch zu sechszehnt auf einer Platine oder einem Baustein angeordnet sein. Zurück zum Thema: Beim Abriss der Anlage eines Freundes erhielten wir eine große Anzahl von Servos mit den 60
%BT#JME[FJHUEFO5FJMEFT.PEVMT XPEJF4FHNFOUESFITDIFJCF FJOHFCBVUJTU.BOTJFIUEFO&MFLUSPOJLCBVTUFJOGàSEFO4FSWP NJUEFNEJF%SFITDIFJCFCFUÊUJHUXJSE%JF"ESFTTFJTU%FS Servo selbst ist in der kleinen Bude neben der Segmentdrehscheibe installiert. Die Segmentdrehscheibe ist auch gleichzeitig das Programmiergleis. Im Stellpult befindet sich ein Schalter mit einer -&%"O[FJHF NJUEFNEBT(MFJTWPN'BISCFUSJFCBVG1SPHSBNNJFren umgestellt werden kann. Links neben der Servoelektronik liegt die Federklemmleiste KL1 NJUEFO)BVQUMFJUVOHFO EJFTJDIEVSDIEJFHFTBNUF"OMBHF[JFIFO%JF,BCFM EJFEFO'BISTUSPNMJFGFSO TJOEHFOFSFMMSPUVOE blau. Die beiden Kabel zu der Segmentdrehscheibe sind über BaOBOFOTUFDLFS VOUFOMJOLTJN#JME BOHFTDIMPTTFO EBNJUNBOEJF %SFITDIFJCFBVDINBMMFJDIUBVTCBVFOLBOO XFOOFTOÚUJHJTU
Servoelektronik und -mechanik für das Schuppentor
dazugehörenden Servoelektroniken für die Ansteuerung über das Gleissignal und damit über den SX-0-Bus. Wir hätten die Servos auch über den SX-1-Bus schalten können, dafür aber neue Funktiosdecoder kaufen müssen, was mein Hobbybudget vollkommen gesprengt hätte. Daher behielt ich aus Kostengründen die Ansteuerung über das Gleissignal bei. Wir hatten ja schon mehr als genug Servos und Schaltbausteine. Eines gab Großväterchen jedoch zu bedenken: Wenn man bei der Adressvergabe nicht aufpasst, kann es zu Adress-
konflikten mit Lokdecodern kommen. Noch schlimmer ist aber, dass es bei Gleisproblemen, Funkenbildung oder Kurzschluss zu Fehlfunktionen oder Ausfall der gesamten Weichen- und Signalsteuerung kommen kann. Aus diesem Grund haben wir eine [XFJUF;FOUSBMFGÛSĸ mHFLBVGU XBT immer noch wesentlich billiger ist, als neue Bausteine mit zwei oder acht Schaltdecoder. Trafos, Klemmleisten und Kabel waren reichlich vorhanden. Und so steuere ich nun meine Anlage mit zwei Zentraleinheiten. Das gesparte Geld haben wir allerdings auch für .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
die Eisenbahn ausgegeben. Während mein Opa die Servos einbaute, durfte ich mich auf das Kabelverlegen konzentrieren. Zusammen haben wir jedoch die Schaltdecoder programmiert. Die Bilder auf der gegenüberliegenden Seite oben sind zwei Beispiele für das vollendete Werk.
Gleisbildstellpult Wird der Deckel des GBS hochgeklappt, kann die Unterseite der Deckplatte bewundert werden. Auffällig sind die unterschiedlichen Kabelfarben, die Beschriftungen und die übersichtliche Verdrahtung. Die Federklemmleisten sind vernünftig angeordnet. Man beachte, dass der Hauptschalter S1 durch einen roten, stabilen Plexiglaskasten komplett verdeckt ist, und somit keine Strom führenden Leitungen berührt werden können. Ein letzter Blick soll noch auf die Bestückung der Bodenplatte mit den internen Stromversorgungseinrichtungen und auf den Kartenträger gerichtet werden. Sogenannte Kartenträger sind genormte Einschubvorrichtungen für in der Industrie eingesetzte SchaltVOE$PNQVUFSTDISÅOLFVOE¨IOMJDIFT Der von uns verwendete Kartenträger wurde umgebaut und verkürzt. In solche Kartenträger können elektronische Bauteile auf genormten Platinen eingeschoben werden. Die Firma müt GmbH fertigt unter dem Namen Digirail Selectrix-kompatible Encoder- und Decodermodule. Diese von müt als Tastermodule und Anzeigemodule bezeichneten Bausteine werden in die genannten Kartenträger eingesteckt. Auf der Rückseite des Kartenträgers befinden sich Messerleisten mit Lötstiften, über die die Verbindung zu den Klemmleisten des GBS hergestellt wird. Die Sicherheit der Verdrahtung ist enorm hoch. Mit etwas Routine bei Verdrahtungsarbeiten ist der Zeitaufwand gegenüber konventioneller Bauweise erheblich geringer. Anmerkung der Redaktion: An dieser Stelle sei auf ein interessantes Tastermodul hingewiesen. Von MTTM aus Kirchheim bei München gibt es .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Über spezielle Scharniere lässt sich der Deckel des Gleisbildstellpults hochklappen und offenCBSUEJFJOJINVOUFSHFCSBDIUF&MFLUSPUFDIOJL%BCFJTUFMMUNBOGFTU EBTTFTEJFTFv,JTUFi NÊDIUJHJOTJDIIBU EFOOJOJISTJOEBMMF,PNQPOFOUFOGàSEJF4UFVFSVOHWPO3FJDIFOCBDI inklusive der Stromversorgung VOUFSHFCSBDIU%JF-ÚDIFSJOEFO Seitenwänden sorgen für Luftzirkulation und Wärmeaustausch.
6OUFO%JF%FDLQMBUUFEFT4UFMM pults sieht deutlich aufgeräumter aus. Auf diesem Bild fällt als Erstes der schematisierte (MFJTQMBONJU5BTUFSO -&%TVOE Signalsymbolen auf. Das ist der 7PSUFJMFJOFSJOEVTUSJFMMHFGFSUJH UFO1MBUUFGàSEBT(#4&TTJFIU eben gut aus.
Neben dem SX-Bus-Anschluss für den Fahrregler gibt FTBOEFS7PSEFSTFJUFOPDI#VDITFONJU'BISTUSPNVOE Stromversorgung für den Anschluss von weiteren Segmenten. (MFJTTDIBMUFS;FOUSBMF 6NTDIBMUFSFYC[XJOUFSOF Stromversorgung
Hauptschalter
Programmierschalter
61
Kabel zu den Taster- und Anzeigemodulen im Kartenträger Federklemmleisten 'BISTUSBFONPEVMF%,8 &JHFOCBV
S5
Trotz der überschaubaren Gleisanlage und Digitaltechnik müssen etliche Kabel von den Tastern zu den Tastermodulen der Digitalsteuerung gezogen werden.
Über in der Rückwand eingelassene Öffnungen sind zwei EFS.BUF/-PL4UFDLFS[VFSSFJDIFO NJUEFOFOEJF7FSCJO dung zur Anlage hergestellt wird.
4 4
4
S1
4DIBMUFS4 )BVQUTDIBMUFSGàS7PMU MFVDIFUCFJ&*/SPU 4DIBMUFS4 4DIBMUFUEBT(MFJTTJHOBMWPOEFS;FOUSBMF;#FJ&*/MFVDIUFUEJF LED grün. Als Schalter dient ein umgebauter alter Handregler )$WPO%JHJSBJM 4DIBMUFS4 4DIBMUFSGàSFYUFSOFPEFSJOUFSOF'BISTUSPNWFSTPSHVOH*OEFS Stellung EXTERN leuchtet die LED gelb. 4DIBMUFS4 1SPHSBNNJFSTDIBMUFS*OEFS4UFMMVOH130(3"..*&3&/MFVDI UFUEJFSPUF-&% JOEFS4UFMMVOH'")3&/EJFHSàOF-&%*OEFS 4UFMMVOH130(3"..*&3&/LÚOOFOBVGEFS4FHNFOUESFITDIFJCF Lok-Decoder programmiert werden. Auf der übrigen Anlage kann Fahrbetrieb stattfinden. Das Amperemeter links daneben NJTTUEJF4UÊSLFEFT8FDITFMTUSPNT[XJTDIFOEFS;FOUSBMF; und dem Booster B1. Durch diese Schaltung kann die Stromaufnahme einer Lok mit Decoder ermittelt werden. 4DIBMUFS4 TDIBMUFU7"$GàSEJF#FMFVDIUVOH#FJ&*/MFVDIUFUEJF-&% gelb. Das Amperemeter für Wechselstrom misst den entsprechenden Stromausgang an Trafo T1. Federklemmleisten mit Mate-N-Lok-Steckern
4DIBMUOFU[UFJM7%$ [VS7FSTPSHVOHEFT Kartenträgers und der GBS-Module
Steckdosenleiste Auch der Boden des Stellpults ist gut mit Technik gefüllt. Eine BLVSBUF7FSLBCFMVOH und eindeutige Bezeichnungen sorgen für Übersicht. Fotos: Peter Urban
;FOUSBMF ; Kartenträger mit einem Tasterund einem Anzeigenmodul
Booster B1
5SBGP5
Trafo T1 ;FOUSBMF ;
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ein kompaktes Multi-I/O-Modul mit 24 Beispiel für den Anschluss von Boostern zur Fahrstromversorgung Programmiergleis und/oder Ein- bzw. Ausgängen, das drei SelecStromkreis 3 Stromkreis 1 Stromkreis 2 trix-Adressen belegt. Zusammen mit sogenannten I/0-Erweiterungsmodule mit jeweils 16 Ein- und Ausgänge ist es ideal für den Einbau in Gleisbildstellpulte. Echt cool ist das Zuordnen von Gleis beidseitig durchtrennt Adressen und Stellbits der Taster zu Weichen und Signalen bei Selectrix. Digitaler Fahrstrom Digitaler Fahrstrom Digitaler Fahrstrom Hier werden einfach nur am Tastermodul Adresse und Stellbit des entsprechenden Antriebs eingestellt. Während CFJ%$$NJUKFEFS"ESFTTFFJOF8FJDIF Booster-Potenzialausgleich Booster Booster geschaltet wird, besitzt das SelectrixSystem in jeder Adresse acht Bits zum Px-Bus Stellen entsprechend vieler Weichen. Das GBS mit all seinen Komponen15 VAC 15 VAC ten und Möglichkeiten konnte in diesem Artikel nur ansatzweise behandelt Px-Bus Trafo Trafo werden. In einem späteren Artikel wird das Thema ausführlich beleuchtet werden. Der Eigenbau eines Fahrstraßenmoduls für das Schalten einer DKW mit zwei Antrieben soll ebenso erklärt werden wie die Ansteuerung der Antriebe 15 VAC Zentrale Trafo und die Rückmeldung an das GBS. Julian Baginski/Peter Urban
IntelliSound-Minidecoder Mit minimaler Größe ...
... zum maximalen Sound
320 Sekunden Soundspeicher
.
Eigene Sounds können hinzugefügt werden
3
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
.
Mit vielen Schnittstellen verfügbar
Uhlenbrock Elektronik GmbH Mercatorstr. 6 46244 Bottrop Tel. 02045-85830 www.uhlenbrock.de
Märklins Keyboard 6040 mit CAN-Bus-Technologie
Reko-Keyboard Dank des CAN-digital-Bahn-Projekts hat das Märklin-Keyboard 6040 noch lange nicht ausgedient. Thorsten Mumm zeigt, was zu tun ist, damit die 6040 auch in Zukunft ihren Zweck erfüllt.
D
as von mir im Rahmen des CANdigital-Bahn-Projekts erstellte Retrofit-Kit für die Märklin-Keyboards mit der ehemaligen Art.-Nr. 6040, welche aus der Anfangszeit des digitalen Modellbahnbetriebs stammen, ermöglicht es, das Gerät mit modernen Systemen aus Göppingen zu betreiben. Der größte Vorteil der Modernisierung ist, dass sich solch ein aufgepepptes Keyboard nicht nur direkt an der Central Station 2 – ohne Connect-6021 –, sondern auch als Zubehör an der Gleisbox zusammen mit einer Mobile Station 2 betreiben lässt. Dadurch ist das Weichenschalten über die Gleisbox um einiges komfortabler zu bewerkstelligen als mit der Mobile Sta64
tion 2. Man hat 16 Weichen über die Tastatur mit den Status-LEDs im direkten Zugriff, was den Betriebsablauf enorm vereinfacht. Es sei gesagt: Es kann natürlich mehr als ein umgebautes Keyboard, das an der Gleisbox der MS2 oder der CS2 betrieben werden! Es ist auch kein Problem, zwei solcher Keyboards auf den gleichen Adressbereich einzustellen, um für ein und dieselbe Weiche zwei örtlich getrennte Bedienstellen zur Verfügung zu haben. Als weiterer Vorteil können mit dem modernisierten Keyboard auch Weichendecoder über das DCC-Format angesteuert werden. An der Bedienung des Gerätes ändert sich durch den Eingriff nichts. Die zu
erreichenden Adressen können in 8erstatt in 16er-Schritten ausgewählt werden. So lassen sich kleinere Adressbereiche überlappen, sodass es möglich wird, mit zwei Keyboards 24 Weichen zu erreichen, acht davon an beiden Geräten. Die Einstellung der Adressbereiche geschieht über einen DIP-Schalter auf der neuen Hauptplatine. Die Tabelle dazu findet sich auf Seite 66. Über den DIP-Schalter 8 kann die Wahl getroffen werden, ob das Keyboard im Motorola- oder DCC-Modus arbeitet. Selbstverständlich zeigt die rote LED, die es über jeder Tastengruppe gibt, nicht die Tastaturbetätigung an, sondern visualisiert die Weichenstellung resultierend aus der Bestätigung des Schaltbefehls auf dem System-Bus. Das bedeutet, wird eine dem Keyboard zugeordnete Adresse von einem anderen Eingabegerät aus geschaltet, wird auch die Stellungsänderung durch das Keyboard angezeigt. Das gilt auch beim Schalten von Magnetadressen über ein PC-Interface. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist der Anschluss denkbar einfach. Er erfolgt im Gerät mit einem einfachen RJ45-Netzwerkstecker, so lässt sich das Gerät leicht über den Startpunkt des CAN-digital-Bahn Projektes in einen Systemaufbau integrieren. Eine gute Alternative ist die Verwendung des Märklin-Ersatzteils 105680, wobei es sich um ein Kabel für die Mobile Station 1 handelt. Dies verfügt auf der einen Seite über den 10-poligen-Stecker, auf der anderen über einen Printstecker. Wird dieser entfernt, hat man bereits Kabelenden, die in einen RJ45-Stecker eingeführt werden können. Diese müssen gequetscht werden, wofür ein besonderes Werkzeug – eine Crimp-Zange – erforderlich ist. Ein Quetschen mit anderen Zangen oder einem Schraubstock ist so gut wie unmöglich. Belegt wird auf Postion 8 das gelbe Kabel, Lila auf 7, Rot auf 4 und Schwarz auf 5.
Interner Aufbau Kommen wir zum eigentlichen Umbau. Der Aufbau der Platine wurde bereits mehrmals in der MIBA (Erstmals Ausgabe 08/2008) vorgestellt, sodass ich dies nicht wiederholen, sondern auf den eigentlichen Umbau eingehen möchte. Dieser Umbau ist sehr einfach. Als Erstes muss das Gehäuse geöffnet werden. Dies geht nur mit sanfter Gewalt. Die Gehäuseteile sind mit Plastikriegeln gesichert, die nur durch Aus.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-PRAXIS
Der auf der Hauptplatine installierte Dipschalter legt mit den Schaltern 1-7 den Adressbereich des Keyboards fest, der Schalter 8 entscheidet über das verwendete Datenformat.
bohren entfernt werden können. Hierfür empfehlen sich ein 3-mm-Bohrer und eine ruhige Hand. Mit etwas Geschick kann man die Rastnasen auch nur anbohren und in das Loch eine Schraube drehen. Mit dieser wird dann die Nase herausgezogen. Hat man das Gehäuse geöffnet, finden sich zwei Platinen. Die untere Platine, mit der die Geräte bisher zusammen gesteckt wurden, kann komplett entfallen. Die obere ist mit vier Schrauben am Deckel befestigt. Hält man beim Lösen der Schrauben das Gehäuse über Kopf, fallen einem beim Entnehmen der Platine nicht alle Schalterknöpfe entgegen und man spart sich das zeitaufwendige Wiedereinsetzen. Hat man die zwei Platinen aus dem Gehäuse entfernt, kann man das verbindende Flachbandkabel so abtrennen, dass man anschließend die Kabelreste leicht aus der Tastaturplatine entfernen kann. Hier müssen später 21 neue Kabel für den Anschluss des Retrofit-Kits angelötet werden. Diese sollten nicht zu lang sein, sonst lässt sich die Box am Ende nur noch schwer schließen.
Bestückung Nun noch ein paar Worte zur Ausgangsbestückung der CAN-Standardplatine. Diese ist der entscheidende Unterschied zwischen den schon recht zahlreich gewordenen Varianten dieser Platine. Wie man gut auf dem Bild erkennen kann, beginnt die Bestückung der Platine auf der linken Seite mit vier Drahtbrücken. Über diese Ausgänge werden die 16 LEDs gesteuert. Es folgen vier Widerstände mit einem Wert von jeweils 680 Ohm, sie gehören zur Tastenerkennung. Die rechten acht Anschlüsse haben eine doppelte Bestückung, aus jeweils einer Drahtbrücke sowie einem 10-kΩ-Widerstand. Natürlich kann man die Widerstände ordentlich verlöten, ich habe sie aber lediglich – um leichter messen zu können – stehend eingelötet. So sind die Anschlüsse besser mit den Spitzen des Messgeräts zu erreichen.
Der RJ45 Crimpstecker muss mit einer speziellen Zange geschlossen werden. Nach Anbringen eines Steckers sollte eine Durchgangsprüfung mit dem Multimeter erfolgen.
Mehrere Plastikriegel halten das Gehäuse geschlossen. Zum Öffnen müssen diese herausgebrochen oder -gebohrt werden.
Die Tastaturplatine bleibt erhalten und wird mit 21 neuen Anschlusskabeln versehen. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
65
Die Tabelle visualisiert die Einstellung der Dip-Schalter abhängig vom gewünschten Adressbereich. Sie folgt der Logik des Binärsystems.
Links: Rechts oben waren ursprünglich zwei Widerstände à 120 Ω installiert, sie werden gegen die abgebildeten 10-kΩ-Widerstände getauscht.
Alle anderen Bauteile sind identisch, lediglich die Software unterscheidet die Module. Hat man die CAN-Grundplatine aufgebaut und entsprechend bestückt, kann man sich der Tastaturplatine widmen. Auch hier muss etwas geändert werden. Es handelt sich dabei um zwei Widerstände, die getauscht werden müssen. Dies betrifft die zwei 120-Ω-Widerstände ganz außen, neben dem Kabelanschluss. Sie müssen gegen zwei 10-kΩ-Widerstände getauscht werden. Jetzt können die beiden Platinen bereits miteinander verbunden werden. Fangen wir mit der Anschlussbeschreibung auf der linken Seite an: An den Anschluss 1 müssen 5 Volt angelegt werden. Diese findet man auf dem CANBaustein neben dem kleinen +-Zeichen an der unteren Kante der Platine. Als Nächstes kommen die zwei braunen Kabel an die Reihe. Sie steuern die Zeilen der LEDs, die angesprochen werden sollen. Der Anschluss 2 kommt an das Lötpad, welches der RJ45-Buchse am nächsten ist. Der Anschluss 3 kommt auf das andere Pad. Danach folgen vier gelbe Kabel. Sie steuern ebenfalls LEDs. Der Anschluss 4 überträgt dabei die Information, ob die LED ein- oder ausgeschaltet sein soll und wird, von links gezählt, mit dem achten Anschluss der CAN-Platine verbunden. Die Anschlüsse 7 bis 5 folgen und werden mit den Tastaturanschlüssen 5, 6 sowie 8 verbunUnten: Die 21 von der Tastaturplatine kommenden Kabel werden entsprechend den Markierungen im Bild an die neue Hauptplatine angelötet. Trotz der zahlreichen Leitungen sind die Arbeiten zum Verkabeln in der Praxis recht schnell erledigt. Die Verwendung verschiedener Kabelfarben erleichtert die Arbeit.
2 3 Rechts: Die Kontakte 2 und 3 sind für die Zeilenansteuerung der Signal-LEDs zuständig.
2 3
5 6 8 4 19 18 16 14
66
1 20 21
1715 13 12 11 10 9 7
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
den. Der Anschluss 7 gehört zur Tastatur … Ein Blick auf die Skizze erleichtert die Arbeiten.
Inbetriebnahme Hat man das alles geschafft, muss man das neue Anschlusskabel nur noch mit dem Systembus verbinden und schon können Weichen und andere Magnetartikel geschaltet werden. Schaltet man das Keyboard aus, speichert es selbstständig die letzte Stellung der Magnetadressen, sodass nach
dem Einschalten wieder die richtigen LEDs leuchten. So kann man sich auf recht einfachem Weg selber etwas Zubehör zur aktuellen Märklin-Digital-Welt zaubern. Weitere Informationen zu diesem und anderen Umbauten finden sich auf der Homepage zum CAN-DigitalbahnProjekt. Platine und Controller sind ebenfalls hier erhältlich. Wer sich den Umbau nicht zutraut, kann sich auch gerne bei mir melden, es wird sich eine Lösung finden. Thorsten Mumm
Der Schaltplan verdeutlicht den Aufbau der neuen Hauptplatine. Sie ist die Basis für zahlreiche Entwicklungen des CAN-digital-BahnProjekts.
Kurz + knapp Kontakt über:
[email protected] www.can-digital-bahn.com
TRAINCONTROLLER
™
Die Modellbahnsteuerung der Spitzenklasse.
Version 7 Informationen und Demoprogramme unter www.freiwald.com Freiwald Software * Kreuzberg 16 B * 85658 Egmating
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
RAILROAD & CO.®
67
Aufbau, Betrieb und Technik
N-Bahn, die Dritte Auslöser für den „Wiedereinstieg“ war ein Messebesuch im Jahre 2001 in Wien. Im Umfeld der Modellbahnschau wurde dort die Digitaltechnik massiv beworben – und dabei vom Bits-undBytes-Virus befallen, beschaffte sich Peter Gaishofer eine digitale Erstausstattung. Da alles den Erwartungen entsprach, war die digitale Modellbahnzukunft beschlossene Sache. Ingrid und Manfred Peter stellen die bemerkenswerte Anlage vor.
D
en modellbahnerischen Werdegang Peter Gaishofers kann man als durchaus klassisch bezeichnen. Mit sieben Jahren erfolgte der „weihnachtliche“ Einstieg mit einer H0-Anfangspackung von Kleinbahn (Kleinbahn hatte seinerzeit in Österreich einen vergleichbaren Stellenwert wie Märklin in Deutschland). Das Interesse an der Modellbahn „versickerte“ jedoch mit zunehmendem Alter. Vor 35 Jahren erfolgte der Wiedereinstieg, allerdings in Baugröße N. Ausschlaggebend war dafür die Möglichkeit, bereits auf einer tischgroßen Anlage einen abwechslungsreichen Betrieb inszenieren zu können. Nach mehreren Jahren wurde in einem frei gewordenen Kinderzimmer Oben: Der Bahnhof Moritzburg wird von einem mit zwei „Tauri“ bespannten Kieszug durchfahren; auf der Paradestrecke befördern zwei weitere „Tauri“ einen aus ÖBBund SBB-Wagen gebildeten internationalen Schnellzug über den markanten Viadukt. Links: Täglich zu später Stunde trifft der mit einem „Taurus“ der ÖBB bespannte und aus Eurofima-Wagen im „Rolf-Rüdiger-Design“ gebildete EC aus Basel im Hauptbahnhof ein.
68
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-ANLAGE
mit dem Bau einer neuen N-Anlage begonnen; ihre Abmessungen betrugen 2,5 m x 1,2 m. Der Betrieb erfolgte von Beginn an mit Lenz-Digital. Ausschlaggebend waren die Handhabung, Übersichtlichkeit und die Verfügbarkeit ergänzender Systemkomponenten dieses Anbieters. Beim Besuch von Modellbahnkollegen staunten selbst die überzeugtesten Analogbahner und waren von den vielen Möglichkeiten, die diese Technik bietet, beeindruckt.
Nach zwei Jahren war die Anlage fertig. Wie es das Schicksal mit Modellbahnern oft so will, eröffnete sich im Untergeschoss des Hauses die Möglichkeit, einen 25 m2 großen Raum als neues N-Quartier beziehen zu können. Nach einigen Überlegungen und dem intensiven Studium diverser Planungslektüre fiel 2004 der Startschuss zum Bau der hier vorgestellten Anlage, deren endgültige Fertigstellung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Ein „Desiro“ befindet sich nach dem Verlassen des Waldinger Tunnels in der Westeinfahrt des Bahnhofs Moritzburg. Ein Holzwerk mit Gleisanschluss ist meist ein Indiz für eine waldreiche Gegend …
Der Betrieb erfolgt vor allem mit Fahrzeugen der Epochen V und VI – hier ein „Blue Tiger“ vor einem „heavy metal train“ in der Ostausfahrt des Bahnhofs Moritzburg. Links: Einmal jährlich gibt es im ehemaligen Heizhaus (der österreichischen Bezeichnung für ein Bw) von Gaisingen einen Tag der offenen Tür, an dem die „Raritäten“ zur Schau gestellt werden. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
69
Der Platz des „Fahrdienstleiters“ mit PC, Tastatur und Maus. Der Gleisplan der Anlage am Bildschirm mit Besetztanzeigen und weiteren Informationen ist als Screenshot auf der rechten Seite zu sehen. Es geht aber auch ohne Computer – im Bild unten zwei bekannte „Spielgefährten“ von Modelllokführern mit praktischem Zugriff. Dahinter sind zum schnellen Nachschauen die Konfigurationstabellen mit den CVs festgeklebt.
Aufbau der dritten N-Anlage Der Ausbau der Anlage erfolgte in zwei Etappen. Zunächst war sie L-förmig mit einer Gesamtlänge über Eck von 7,5 m. Über zwei Wendeln geht es sowohl zur unteren Ebene mit dem Schattenbahnhof wie auch nach oben
zur Paradestrecke mit der großen, das Tal überspannenden Brücke. Bis auf eine von Moritzburg ausgehende Nebenbahn sind alle Strecken hauptbahnmäßig zweigleisig trassiert. Auf sämtlichen Straßen der Anlage verkehren zudem Fahrzeuge im Faller-Car-System. Die zweite Etappe umfasst einen
3,5 m langen Anbau. Dort kommen zwei Schattenbahnhöfe auf zwei Ebenen hinzu, außerdem im sichtbaren Bereich das Containerterminal mit dem selbstgebautem Containerkran, der mit bemerkenswerten technischen Raffinessen ausgestattet ist. Auch Modelleisenbahner bleiben von Rückschlägen nicht verschont. 2009 kam es im Stockwerk über dem Anlagenraum zu einem Rohrbruch – zuerst wurde das Mauerwerk gründlich durchnässt, danach war die Modellbahn an der Reihe! Durch die weihnachtlichen Vorbereitungen blieb dies leider unbemerkt. Der Schock war enorm, schließlich stand auch im Schattenbahnhof der FdL von Preiser hüfthoch im Wasser! Nach zwei Monaten Trocknungszeit mit wirkungsvollen Maßnahmen und den entsprechenden Geräten gab es jedoch zum Glück ein Happy End. Erste Funktionstests verliefen erfolgreich, sodass einer Fortsetzung des Anlagenbaus nichts im Wege stand.
Digitales Fahrerlebnis Zwei wichtige Argumente für den Digitalbetrieb waren bei Peter Gaishofer ausschlaggebend. Das erste ist die relativ einfache Möglichkeit, mehrere Züge Schematische Übersicht über das 25 m² große N-Bahn-Refugium. Farblich unterschiedlich dargestellt sind die beiden Ausbaustufen der Anlage. Zeichnung: Manfred Peter
70
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
So sieht die Darstellung des Gleisplans mit dem Programm „Railware“ auf dem Computerbildschirm aus. Links: Mit dem „Switchpilot“ von ESU werden die Servos zum Stellen der Weichen angesteuert. Die „Switchpilot Extension“ rechts ist für die korrekte Polarisierung der Herzstücke zuständig. Immer wieder interessant ist ein Blick in den Untergrund – hier die Ausfahrt des Schattenbahnhofs. Zum Betätigen der Weichen werden ebenfalls Servos verwendet; die Umlenkmechanik ist, wie es sich für einen Maschinentechniker geziemt, Marke Eigenbau.
gleichzeitig zu steuern. Selbst bei einer nur mittelgroßen Anlage erfordert dies im Analogbetrieb bereits einen gewaltigen Verdrahtungs- und Schaltungsaufwand. Dank der Digitaltechnik minimiert sich jedoch der Verdrahtungsaufwand für den Fahrbetrieb deutlich! Allerdings erhöht sich der Stromfluss in den Einspeisungsleitungen beim gleichzeitigen Fahren mit mehreren Garnituren. Um den Spannungsabfall möglichst gering zu halten, sind deshalb entsprechende Leitungsquerschnitte vorzusehen. Der Erbauer der Anlage verwendet für die Fahrstromzuleitungen einen Litzendraht mit 1,5 mm2 Querschnitt. Für die Baugröße .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
71
Eine weitere Paradestrecke befindet sich hinter dem Hbf Gaisingen. Dort steht ein Nostalgiezug zur Abfahrt bereit, die Ellok der Reihe 1045 ist Marke Eigenbau. Unten: Ein Überblick über Bw und Bahnhof auf dem zweiten Anlagenschenkel des ersten Bauabschnitts.
N mag dies opulent erscheinen, dafür gab es bis dato aber auch keinerlei Beeinträchtigungen im Fahrbetrieb. Das zweite Argument betrifft die Fahreigenschaften im Digitalbetrieb. Dazu gehört etwa die Möglichkeit, das langsame Anfahren und Bremsen sehr
realitätsnah durch die entsprechende Programmierung zu beeinflussen. Bei den Fahrzeugdecodern sind Produkte unterschiedlicher Hersteller wie beispielsweise Fleischmann, Lenz und Uhlenbrock im Einsatz.
Alles läuft über den PC Das Steuern der Züge inklusive Geschwindigkeit und Sound, die Überwachung und Koordination der Blockstrecken sowie die korrekte Darstellung der Signalbilder an den Viessmann-Signalen zu eingestellten und freigegebenen Fahrstraßen erfolgt vollständig über den PC. Zur lückenlosen Überwachung sämtlicher Gleisabschnitte dienen die Gleisbesetztmelder von Lenz. Die Anlage ist zum größten Teil mit dem Code-55-Gleismaterial von Peco ausgestattet. Das Umstellen der Weichen erfolgt mit Servos von ESU; das Stellgestänge ist dabei eine Eigenkreation und hat sich bestens bewährt. Angesteuert werden die Servos über den „Switchpilot“, der auch gleich für die Polarisierung der Herzstücke sorgt. Als Busleitung dient das „XpressNet“. Die PC-Steuerung erfolgt mit dem Programm „Railware“. Die Wahl begründete Peter Gaishofer so: „Ich testete vorher zwei andere Programme, sie entsprachen jedoch nicht meinen Vorstellungen einer optimalen Steuerung. Durch die Möglichkeiten der individuellen Bedieneinstellungen, die leichte Verständlichkeit und nicht zuletzt durch die anwenderfreundliche Menüführung fiel die Entscheidung dann zugunsten von Railware aus.“ Die Quintessenz seiner bisherigen Erfahrungen lautet: „Der Aufwand, um alles ins Programm zu packen, damit es auch richtig läuft, ist etwas zeitrau72
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Ein Desiro der ÖBB im Regionalbahneinsatz verlässt bei korrekter Signalstellung den Hauptbahnhof Gaisingen. Fotos: Ingrid und Manfred Peter
bend, doch durch zielstrebiges Handeln wird man abschließend belohnt!“ Der passionierte Maschinenbauer hat auch im Ruhestand ein „Freundschaftsverhältnis“ zu CNC und anderen Maschinen. Er fertigt in seiner Werkstätte N-Modelle nach österreichischen Vorbildern, die teilweise auch in kleiner Serie zum Kauf angeboten werden. Mehr Informationen sind dazu im Internet unter: „www.modellbahnzubehoer.at“ zu finden.
Güterverkehr ganz modern Der ganze Stolz des Anlagenbetreibers ist der selbst konstruierte Verladekran für Container. Da in der zweiten Ausbaustufe ein Terminal für die Logistik Bahn-Straße geplant war, begann die Suche nach einem entsprechenden Vorbild; fündig wurde der „Konstrukteur“ im Internet – ein Containerkran
im Raum Nürnberg entsprach genau seinen Vorstellungen. Über die Internetseiten diverser Kranfirmen wurden zusätzliche Detailinformationen eingeholt. Die Steuerung des Modells erfolgt über zwei Joysticks am selbst gebauten Bedienpult (je einmal vertikal und horizontal); über den dritten Joystick kann der Kran hin- und hergefahren werden. Die Umsteuerung respektive
der Bewegungsablauf erfolgt über Miniatur-Getriebemotoren; die mögliche Drehbewegung beim Heben und Senken der Container ist quasi endlos. In den Containern sind für den Fahrbetrieb der Lkws auf dem Car-System außerdem kleine Polymer-Akkus, kleine elektrische Hubmagnete sowie ein Reed-Kontakt und eine elektronische Kippschaltung untergebracht. mp
Das Containerterminal mit dem im kompletten Selbstbau entstandenen Verladekran steht auf dem neuen Teil der Anlage. Hier gibt es bei der Gestaltung indes noch einiges zu tun … Oben: Hier wird ein 40-Fuß-Container von einem Wagen abgehoben. Position und Drehwinkel des Containerkrans sind über das Bedienpult einstellbar. So lassen sich die Container exakt auf Lkw setzen.
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
73
Miniatur-Lokdecoder
Kleine ganz groß Die aktuelle Liste hat gegenüber dem Vorjahr ein paar Neuzugänge, auch wurden einige Decoder durch neue ersetzt. Die neue Schnittstelle Next 18 liegt jedoch noch nicht richtig im Trend.
D
en wohl kleinsten Decoder hat zurzeit CT-Elektronik im Programm. Er misst nur 6,9 x 6,1 x 1,7 mm und soll satte 800 mA liefern. Selbst bei 500 mA wäre er noch für die meisten N-Loks geeignet, die im Schnitt 150-200 mA Motorstrom ziehen. Dieser Winzling ist zudem ideal für Loks der Baugröße Z. Denn auch hier greift die Digitalepidemie quasi in kleinen Schritten um sich. Winzigkeit ist das eine Merkmal, Leistungsfähigkeit das andere. Mittlerweile bieten viele Minis unter den Lokdecodern eine Strombelastbarkeit von 1000 mA. Das reicht für N- und TTLoks allemal. Die Motoren moderner H0-Lokomotiven nehmen im Schnitt auch nur 200 bis 400 mA Strom auf. Die Stromaufnahme der LED-Beleuchtung kommt in den meisten Loks auch mit 1 max. 5 mA aus, ein schon fast lächerlicher Wert. Allerdings ist bei den Minidecodern die Spannungsfestigkeit zu beachten. Diese liegt im Schnitt bei 18 Volt Gleisspannung. Bei einem durchaus interessanten Einsatz in kleinen H0Fahrzeugen sollte diese bei 25 Volt liegen. Decoder mit einer Belastbarkeit von 1000 mA sind im Schnitt für eine Gleisspannung von mindestens 25 Volt ausgelegt. Ein Blick in die Betriebsanleitung sollte Gewissheit verschaffen. Die Mini-Schnittstelle Next 18 hat sich in den neuen N- und TT-Fahrzeugen noch nicht so recht verbreitet, sodass auch seitens der Lokdecoderanbieter verhalten agiert wird. Zurzeit bieten nur ESU mit dem LokPilot micro und Zimo mit dem MX618 entsprechend ausgestattetete Lokdecoder an. Andere werden sicherlich noch nachziehen. gp 74
Lokdecoder
Decodertyp
DCX74 bzw. 74SX
Hersteller CT-Elektronik DCC, MM oder SX Datenformat 9999, 80 oder 112 Adressumfang DC Analogbetrieb Kabel/NEM652 Anschluss 13 x 9 x 1,5 Größe (L x B x H/mm) Gesamtstrom (mA) Gleisspannung (V)
DCX74z bzw. 74zSX DCX75 / DCX75SX
DCX76
CT-Elektronik
CT-Elektronik
CT-Elektronik
DCC, MM oder SX
DCC bzw. SX
DCC bzw. SX1
9999, 80 oder 112
10 240 bzw. 112
10 240 bzw. 112
DC
DC
DC
Kabel/NEM652
Kabel/NEM652
Kabel/NEM651/652
9 x 7 x 2,6
11 x 7,2 x 1,5
10,8 x 7,1 x 1,3
800
1000
1000
800
8-18
8-18
8-18
8-18
14, 28, 128
14, 28, 128
14, 28, 128
14, 28, 128
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Motor Fahrstufen Motortyp
Motoransteuerung 30-150 Hz, 16/32 kHz 30-150 Hz, 16/32 kHz 30-150 Hz, 16/32 kHz 30-150 Hz, 16/32 kHz 800 1000 1000 800 Motorstrom (mA) X X X X Lastregelung X X X X Rangiergang – – – – Konst. Bremsweg X X X X Überlastschutz – – – – Thermischer Schutz
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
X
X
X
X
–
–
–
X
–
–
–
X
2 bzw. 4 (wahlw.)
4
2
2
X
X
X
X
X (getrennt)
X (getrennt)
X (getrennt)
X (getrennt)
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
–
–
–
–
–
X
X
X
X
–
–
–
–
–
–
–
X
Zimo, SX (74SX)
Zimo, SX (74zSX)
Zimo, SX (75SX)
Zimo bzw. SX (76SX)
Zimo
Zimo
Zimo
Zimo
–
–
–
–
updatefähig
updatefähig
updatefähig
updatefähig
FH/direkt
FH/direkt
FH/direkt
FH/direkt
ab 30,–
ab 32,–
ab 32,–
ab 32,–
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
MARKTÜBERSICHT
Übersicht aktueller Miniaturdecoder (Stand: Oktober 2012)
DCX76z
DH05A
FH05A
DH10C
LokPilot micro
LokPilot micro
V 4.0
V 4.0 DCC
685301/401/501
685303/403/503 Fleischmann
CT-Elektronik
Doehler & Haass
Doehler & Haass
Doehler & Haass
ESU
ESU
Fleischmann
DCC bzw. SX1
SX, SX2, DCC
SX, SX2, DCC
SX, SX2, DCC
DCC, MM, SX
DCC
DCC
DCC
10 240 bzw. 112
100, 9999, 9999
100, 9999, 9999
100, 9999, 9999
9999, 255, 112
9999
9999
9999
DC
X
X
X
DC
DC
DC
DC
Kabel/NEM 652
Kabel/NEM 651
Kabel/NEM 651
Kabel/NEM 651
NEM 651/652
Next 18
Kabel/NEM 651
Kabel/NEM 651
6,9 x 6,1 x 1,7
13,7 x 7,8 x 1,5
13,2 x 6,8 x 1,4
14,3 x 9,2 x 1,8
10,5 x 8,1 x 2,8
10,5 x 8,1 x 2,8
13 x 9 x 3,4
12,9 x 9 x 3,4
15,0 x 9,5 x 2,8
15,0 x 9,5 x 2,8
800
500
500
1000
1000
1000
1000
1000
8-18
18
18
30
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
31, 127/14, 28, 128
14, 28, 128
14, 28, 128
14, 28, 128
14, 28, 128
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
14, 28, 128
31, 127/14, 28, 128 31, 127/ 4, 28, 128
DC/=
DC/=
Glockenanker
Glockenanker
30-150 Hz, 16/32 kHz
16 kHz/32 kHz
–
16 kHz/32 kHz
20 kHz/40 kHz
20 kHz/40 kHz
15-22 kHz
15-22 kHz
1000
500
–
1000
750
750
1000
1000
X
X
–
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
–
X
X
–
–
X
X (Motor)
X
X (Motor)
X
X
X
X
–
X
X
X
–
–
X
X
X
X (je 150 mA)
X (je 150 mA)
X (je 150 mA)
X (je 140 mA)
X (je 140 mA)
X (je 200 mA)
X (je 200 mA)
X
X
X
X
–
–
–
–
X
X
X
X
–
–
–
–
2
2 (je 300 mA)
2 (je 300 mA)
2 (je 300 mA)
–
–
–
–
–
X
X
X
X
X
X
–
X
X (getrennt)
X
X
X
X
X
–
X
X
X
X
X
X
X
–
–
X
–
–
–
X
X
–
–
X
–
–
–
X
X
–
X
–
X (Lötpads)
X (Lötpads)
X (Lötpads)
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
X
–/X/X
–/X/X
–/X/X
X
X
X
X
–
–
–
–
X
X
–
X
X
–
–
–
X
X
–
–
Zimo bzw. SX (76SX)
SX/DCC
SX/DCC
SX/DCC
Märklin
Märklin
X
X
Zimo
X
X
X
RailCom Plus
RailCom Plus
–
X
–
–
–
–
–
–
–
–
Anschluss von
Anschluss von
Energiespeicher
Energiespeicher
updatefähig
FH/direkt
FH/direkt
FH/direkt
FH/direkt
FH
FH
FH
FH
ab 32,–
ab 29,90
ab 29,90
ab 27,90
36,50
35,–
37,50/42,50
k.A.
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
75
Lokdecoder
Decodertyp Hersteller Datenformat Adressumfang Analogbetrieb Anschluss Größe (L x B x H/mm) Kabel/Stecker Gesamtstrom (mA) Gleisspannung (V)
695403
N025-P
N045-P
Gold mini+
Silver mini+
RMX990A
RMX991A
Fleischmann
Kühn
Kühn
Lenz
Lenz
rautenhaus
rautenhaus
DCC
DCC, MM
DCC, MM
DCC
DCC
SX, SX2, DCC
SX, SX2, DCC
9999
10 239, 255
10 239, 255
9999
9999
111, 9999, 9999
111, 9999, 9999
DC
DC
DC
DC
DC
DC
DC
Kabel (11)
Kabel/NEM 651
Kabel/NEM 651
Kabel/NEM 651
Kabel/NEM 651
12,9 x 9 x 3,4
11,5 x 8,8 x 3,3
11,6 x 8,9 x 2,3
Stecker/NEM 651 Stecker/NEM 651
11 x 9 x 2,8 (Kabel) 11 x 7,5 x 2,6 (Kab.) 14,3 x 9,2 x 1,8
13,2 x 6,8 x 1,4
11 x 9 x 3,3 (Stecker) 13 x 7,5 x 2,6 (St.) 1000
700
800
500
500
1000
500
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
30
18
14, 28, 128
14, 28, 128/14
14, 28, 128/14
14, 27, 28, 128
14, 27, 28, 128
31, 127/28, 126
31, 127/28, 126
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
15-22 kHz
16 kHz/120 Hz
16 + 32 kHz/120 Hz
23 kHz
23 kHz
16/32 kHz
16/32 kHz
1000
700
800
500
500
1000
500
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
X
X
–
–
X
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
X
–
–
X (je 200 mA)
X (je 150 mA)
X (je 200 mA)
2 (je 300 mA)
2 (je 300 mA)
X (je 150 mA)
X (je 150 mA)
–
X
X
X
X
X
X
–
X
X
X
X
X
X
–
–
2 (je 200 mA)
–
–
2
2
X
X
X
X
X
X (je 300 mA)
X (je 300 mA)
X
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
X
X
X
–
–
–
–
–
–
–
X
X
X
X
X
X
X
–
–
X
–
X
–
–
–
–
–
–
–
–
–
X
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
X
–
–
–
–
X
X
X
–
–
X
X
X
X
X
SX
SX
X
–
X
X
X
SX
SX
–
–
–
X
X
–
–
updatefähig
updatefähig
Dynamische
Dynamische
USP
–
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
76
Adressverwaltung Adressverwaltung
FH
FH
FH
FH
FH
FH
FH
k.A.
ab 26,90
ab 28,90
ca. 40,–
ca. 33,–
31,90
34,90
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Übersicht aktueller Miniaturdecoder (Stand: Oktober 2012)
10885/10886
LD-G-30
73100
73400
5242
73110
73410
5243
MX618
MX621
MX622
Roco
Tams
Uhlenbrock
Uhlenbrock
Viessmann
Zimo
Zimo
Zimo
DCC
DCC, MM
DCC, MM
DCC, MM
DCC, MM
DCC, MM
DCC, MM
DCC, MM
9999
127, 10 239/255
9999, 255
9999, 255
10 239, 255
10 239, 255
10 239, 255
10239, 255
DC
DC/AC
DC
DC
DC
DC
DC
DC
Kabel/NEM 651
Kabel
Kabel/NEM 651
Kabel/NEM 651
Kabel/NEM 651
Next 18
wahlweise
wahlweise
12,9 x 9 x 3,4
12,5 x 9,3 x 2,8
14,7 x 8,6 x 2,4
10,8 x 7,5 x 2,4
11,4 x 8,8 x 3,3
15 x 9,5 x 2,8
12 x 8,5 x 2,2
14 x 9 x 2,5
1000
700
700
500
750
700
700
800
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A
k.A.
k.A.
14, 28, 128
14, 28, 127/14, 27
14-128/14, 28
14-128/14, 28
14, 27, 28, 128/14
14, 28, 128/14
14, 28, 128/14
14, 28, 128/14
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
DC/=
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
Glockenanker
15-22 kHz
32 kHz
18,75 kHz
18,75 kHz
HF
30-150 Hz/40 kHz
30-150 Hz/40 kHz
30-150 Hz/40 kHz
1000
500
700
500
750
700
700
800
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
–
–
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
–
X
X
X
X (je 200 mA)
2 (je 100 mA)
2 (max. 400 mA)
2 (max. 250 mA)
X (je 150 mA)
2 (je 200 mA)
2 (je 200 mA)
2 (je 200 mA)
–
X
–
–
–
X
X
X
–
X
X
–
–
X
X
X
–
X
2 (max. 400 mA)
–
–
2
2
2
X
X
X
–
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
–
–
X
X
X
–
–
–
–
–
X
–
X
X
X
X
–
X
X
X
X
–
–
SUSI oder LISSY
SUSI oder LISSY
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
X
X
X
X
–
X
X
X
X
X
–
–
–
X
X
X
–
–
–
–
–
X
X
X
X
X
DCC/MM
DCC/MM
X
X
–
–
–
–
X
X
–
–
–
–
–
–
–
–
updatefähig
updatefähig
updatefähig
updatefähig
Anfahr-Kick
X (HLU und andere) X (HLU und andere) X (HLU und andere) X
FH
FH/direkt
FH
FH
FH
FH
FH
FH
34,90
29,90
29,90
34,90
34,80
ab 26,–
ab 35,–
ab 31,–
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
77
Standarddecoder
Guter Zuwachs In Sachen Lokdecoder waren einige Hersteller investigativ tätig. Die einen, bezüglich Produktpflege, die anderen um ihr Angebot zu vergrößern. Mit Rampino Elektronik kommt sogar ein relativ neuer Hersteller dazu.
I
n der Kopfzeile werden die hier vorgestellten Lokdecoder als Standardlokdecoder bezeichnet. Das hat nichts mit deren Qualitäten und Ausstattungen zu tun, sondern es geht hier um die hauptsächliche Anwendung für die Baugröße H0 mit der größten Verbreitung. Ungeachtet für den vorgesehenen Einsatz in H0-Loks lassen sich viele auch in Loks der Baugröße TT unterbringen. Andere sind wiederum so leistungsfähig, dass sie sich für den Einbau in Fahrzeuge ab Baugröße 0 eignen. Unsere Decoderliste, so umfangreich sie auch sein mag, ist längst nicht vollständig. Das Angebot der amerikanischen Hersteller haben wir außen vor gelassen, da deren hauptsächliches Angebot auf Austauschplatinen mit integriertem Decoder für bestimmte USLoks abgestimmt ist. Zudem ist das europäische Angebot so üppig – und vor allem verfügbar–, dass wir nicht unbedingt über den Großen Teich schauen müssen. Mit zunehmendem Angebot an Triebfahrzeugen mit PluX-Schnittstelle wächst die Auswahl an Lokdecodern mit PluX12-, PluX16- bzw. PluX22Schnittstellen. Diese ist für die Montage bei den Fahrzeugherstellern praktischer, da der Kabelsalat entfällt. Auch das nachträgliche Aufrüsten ist für den Modellbahner viel einfacher. Auch das Angebot an RailCom- und RailCom-plus-Decodern wächst. Leider hapert es jedoch bei der Auswertung, da die Rückmeldung vom Detector zur Zentrale bei vielen Herstellern noch im Argen ist. gp
78
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand: Oktober 2012) Lokdecoder
Decodertyp
DCX51D bzw. D/S DCX70D bzw. D/S
Hersteller Datenformat Adressumfang Analogbetrieb Anschluss 21-pol. (MTC) PluX Größe (L x B x H/mm) Gesamtstrom (mA)
CT-Elektronik DCC, MM oder SX 10 240/255/103 DC NEM 652 – – 25 x 15 x 3,7 1500
CT-Elektronik DCC/MM 10 240/255 DC Kabel – – 17 x 11 x 2,6 1000
DH16A
DHP260
Doehler & Haass Doehler & Haass DCC/SX1/SX2 DCC/SX1/SX2 9999/99/9999 9999/99/9999 DC DC Pads/NEM 652/Kabel – – X X – 16,7 x 10,9 x 2,8 22,2 x 15,7 x 5,7 1500 2000
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
14, 28, 126/31/127 14, 28, 126/31/128 14, 28, 128 14, 28, 128 DC/= DC/= DC/= DC/= Glockenanker Glockenanker Glockenanker Glockenanker 32 kHz 30-150 Hz, 16/32 kHz 30-150 Hz, 16/32 kHz 16 kHz/32 kHz 2000 1500 1500 1000 X X X X X X X X – – – – X X X X X X – –
Funktionen Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge
X – – 4
X – – 8
Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang
X X (getrennt) X X X –
X X (getrennt) X X X –
X vorbereitet – HLU Zimo – wahlweise MMund SX-Format updatefähig FH/direkt ab 30,–
X vorbereitet – HLU Zimo – wahlweise MMund SX-Format updatefähig FH/direkt 30,–
X (je 300 mA) 2 (je 150 mA) X X X X 1 x 300 mA 2 x je 300 mA 3 x je 1000 mA 2 x je 1000 mA X X X X X X – – – – X (Lötpads/PluX16) X (über MTC21)
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
X/–/X vorbereitet vorbereitet DCC/SX X –
X/–/X – – DCC/SX X –
FH/direkt ab 29,90
FH/direkt ab 33,90
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
LokPilot basic LokPilot V 4.0 LokPilot V 3.0 M4 687303 687403 687503/687603 V 1.0/V 1.0 MTC LokPilot V 4.0 DCC ESU Fleischmann Fleischmann Fleischmann ESU ESU mfx, MM DCC, MM DCC, MM DCC, MM DCC DCC, MM*, SX* 16 384/255 9999, 80 9999, 80 9999, 80 9999 9999/255*/112* AC DC/AC DC/AC DC/AC DC AC*/DC NEM 652 NEM 651 (direkt) NEM 651 m. Kabel NEM 652/Kabel NEM 652 NEM 652 X – – – X X – – – – – X 23 x 15,5 x 5 20,0 x 11,0 x 3,5 20,0 x 11,0 x 3,5 20,0 x 11,0 x 3,5 25,5 x 15,5 x 4,5 21,5 x 15,8 x 4,5 2000 1000 1000 1000 1000 2000
T125-P/T145-P (Viessmann 5246) Kühn DCC/MM 10 239/254 DC Kabel/NEM 652 – – 24,6 x 13,9 x 2,9 1100
T65-P Kühn DCC/MM 10 239/254 DC/AC Kabel/NEM 652 – – 22 x 13,9 x 2,4 1400
14, 28, 128 DC Glockenanker 31,25 kHz 700 X X – X –
14-128/14, 28*/31* DC Glockenanker 20 kHz/40 kHz 1100 X X X X –
128/14, 28 DC Glockenanker 16 kHz/32 kHz 1100 X X – X –
14, 28, 128 DC Glockenanker 20 kHz/40 kHz 1000 X X X X X
14, 28, 128 DC Glockenanker 20 kHz/40 kHz 1000 X X X X X
14, 28, 128 DC Glockenanker 20 kHz/40 kHz 1000 X X X X X
14, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 16 kHz/120 Hz 1100 X X – X –
14, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 16/32 kHz, 120 Hz 1100 X X – X X
X (je 180 mA) X – 1 (180 mA)
X (je 250 mA) X X 2 (je 250 mA)
X (je 250 mA) X X 2 (je 250 mA)
X (je 800 mA) X X 2 (je 800 mA)
X (je 800 mA) X X 2 (je 800 mA)
X (je 800 mA) X X 2 (je 800 mA)
X (je 150 mA) X X –/2 (je 300 mA)
X (je 300 mA) X X 2 (je 300 mA)
– X – – – –
X (F0-F28)** X (separat) X X X X
X X (separat) – – X –
X X X X X X
X X X X X X
X X X X X X
X X X – X –
X X X – X X
X – – – – –
X X X Märklin, SX, DC X – *) nicht DCC **) nur DCC Anschl. Energiesp. FH 34,90/31,90
mfx – – Märklin – –
X X X X X –
X X X X X –
X X X X X –
X – – X – –
X X X X X –
FH 34,90
FH k.A.
FH k.A.
FH k.A.
FH ab 24,90/26,90
FH ab 28,90
FH 21,90
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
79
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand: Oktober 2012) Lokdecoder
Decodertyp
Standard+
Silver+
Silver+ PluX12
Silver+ direct
Silver+ 21
Gold+
eMotion M
Lenz DCC 9999 DC NEM 652 – – 25 x 15,4 x 3,3 1000
Lenz DCC 9999 DC NEM 652 – – 23 x 16,5 x 3,0 1000
Lenz DCC 9999 DC NEM 658 – X 20 x 11 x 4,0 750
Lenz DCC 9999 DC NEM 652 – – 19,2 x 13 x 3,5 1000
Lenz DCC 9999 DC NEM 660 X – 20,5 x 15,5 x 4,0 1000
Lenz DCC 9999 DC NEM 652 – – 22,9 x 17 x 4,9 1000
Massoth DCC 10 239 X Kabel/Stecker – – 38 x 14 x 6,5 2000
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 750 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 27, 28, 128 DC/= Glockenanker 23 kHz 1000 X X X X X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 70 Hz/16 kHz 1200 X X – X X
Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge
2 (je 300 mA) X X 1 (300 mA)
2 (je 500 mA) X X 3 (500 mA)
2 (je 500 mA) X X 3 (je 500 mA)
2 (je 500 mA) X X 3 (500 mA)
2 (je 500 mA) X X 3 (je 500 mA)
2 (je 500 mA) X X 3 (500 mA)
Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang Sound on Board
X X X – X –
X X X – X –
X X X – X X
X X X – X –
X X X – X X
X X X – X X
2 (je 300 mA) – – 1 x 10 mA/5 V 2 x 50 mA/22 V X X – X X X
X X – X X – updatefähig
X X X X X X updatefähig
X X X X X X updatefähig
X X X X X X updatefähig
X X X X X X updatefähig
X X X X X X updatefähig USP
FH ca. 22,–
FH ca. 24,–
FH ca. 27,–
FH ca. 27,–
FH ca. 21,–
FH ca. 33,–
Hersteller Datenformat Adressumfang Analogbetrieb Anschluss 21-pol. (MTC) PluX Größe (L x B x H/mm) Gesamtstrom (mA)
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
Funktionen
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
80
X – – DC/DCC – – updatefähig 1 Servo-Ausgang USP FH 39,90
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
60942
60962
Märklin Märklin mfx, MM, DCC mfx, MM, DCC 16 384, 254, 10 239 16 384, 254, 10 239 AC/DC AC/DC NEM 660 Kabel X – – – 23,0 x 15,5 x 5,6 23,0 x 16 x 6 1600 1600
Loco-1
Loco-2
RMX992
RMX993
RMX996
10882
Rampino DCC/MM 9999/80 DC, AC – – – 19 x 16 x 3 1500
Rampino DCC/MM 9999/80 DC, AC – – – 19 x 16 x 3 1500
rautenhaus digital DCC/SX/SX2 9999/111/9999 DC Kabel – – 24,8 x 12,7 x 3,8 1500
Trix/rautenhaus DCC/SX/SX2 9999/111/9999 DC NEM 652 – – 24,8 x 12,7 x 3,8 1500
rautenhaus digital DCC/SX/SX2 9999/111/9999 DC NEM 660 X – 22,2 x 15,7 x 5,7 1500
Roco DCC/MM 9999/80 DC, AC PluX16 – – 20,0 x 11,0 x 3,5 1000
128/31/127 DC/= Glockenanker 32 kHz 1500 X X – X X
128/31/127 DC/= Glockenanker 32 kHz 1500 X X – X X
128/31/127 DC/= Glockenanker 32 kHz 1500 X X – X X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 20/40 kHz 1000 X X X X X
14/28/127/128 DC/= Glockenanker HF 1100 X X – X X
4/28/127/128 DC/= Glockenanker HF 1100 X X – X X
2 (je 250 mA) X X 4
2 (je 250 mA) X X 2
X X X 4
X X X 4
2 (je 300 mA) X X 3 (1000 mA)
X (je 300 mA) X X 3 (1000 mA)
2 (je 300 mA) X X 3 (1000 mA)
2 (je 800 mA) X X 2 (250 mA)
X X X – X X
X X X – X X
X X – – X –
X X – – X –
X X – – – X
X X – – – X
X X – – – X
X X X X X X
X – – Märklin X – updatefähig MTC-Platine
X – – Märklin X – updatefähig
X X X Märklin – – updatefähig
X – – Märklin – – updatefähig
X – – SX SX – Adressdynamik
X – – SX SX – Adressdynamik
X – – SX SX – Adressdynamik
X X X X X X –
FH 39,95
FH 35,95
direkt 14,50
direkt 13,50
FH/direkt ab 31,90
FH/direkt 33,90
FH/direkt ab 31,90
FH 34,90
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
14, 28, 128/14, 27 14, 28, 128 DC/=, Allstrom DC/= Glockenanker Glockenanker 120 Hz, 16/32 kHz 120 Hz, 16/32 kHz 1000 1000 nur DC-Motor nur DC-Motor X X – – X X X X
81
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand: Oktober 2012) Lokdecoder
Decodertyp
10883
10884
LD-1M
LD-1L
LD-1S
Hersteller Roco Roco T4T T4T T4T Datenformat DCC/MM DCC/MM DCC DCC DCC Adressumfang 9999/80 9999/80 9999 9999 9999 Analogbetrieb DC, AC DC, AC DC DC DC Anschluss PluX22 NEM 652 m. Kabel Kabel/NEM 651/652 Kabel/NEM 651/652 Kabel/NEM 651/652 – – – 21-pol. (MTC) – – – – – PluX – – 30 x 16 x 5 34,5 x 17 x 8,5 24 x 14 x 5 Größe (L x B x H/mm) 22,0 x 15,0 x 3,8 20 x 11 x 3,5 1500 2000 1500 Gesamtstrom (mA) 1000 1000
LD-1MTC
LD-1PluX
T4T DCC 9999 DC NEM 660 X – 29 x 15 x 5 2000
T4T DCC 9999 DC – – X 27 x 16 x 5 2000
Motor Fahrstufen Motortyp
14, 28, 128 14, 28, 128 14, 28, 128 14, 28, 128 14, 28, 128 DC, Glockenanker DC, Glockenanker DC, Glockenanker DC, Glockenanker DC, Glockenanker Allstrom Allstrom Allstrom Allstrom Allstrom 31,25 kHz 31,25 kHz 31,25 kHz 31,25 kHz 31,25 kHz 1000 1500 1000 1500 1500 X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 20/40 kHz 1000 X X X X X
14, 28, 128 DC/= Glockenanker 20/40 kHz 1000 X X X X X
Lichtwechsel Rangierlicht Einseitiger Lichtw. Funktionsausgänge
2 (je 800 mA) X X 2 (250 mA)
2 (je 800 mA) X X 2 (800 mA)
4 (je 500 mA) X X 2 (500 mA)
4 (je 500 mA) X X 4 (500 mA)
4 (je 500 mA) X X 4 (500 mA)
4 (je 500 mA) X X 4 (500 mA)
4 (je 500 mA) X X 4 (500 mA)
Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang
X X X X X X
X X X X X X
X X X X (TCCS) autom. Zugbel. –
X X X X (TCCS) autom. Zugbel. –
X X X X (TCCS) autom. Zugbel. –
X X X X (TCCS) autom. Zugbel. –
X X X X (TCCS) autom. Zugbel. –
X X X X X X
X X X X X X
FH 39,90
FH 34,90
Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
Funktionen
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
82
X X X X X – – – – – X X X X X X X X X X X X X X X – – – – – TCCS (integrierter TCCS (integrierter TCCS (integrierter TCCS (integrierter TCCS (integrierter Zugbus), USP, Zugbus), USP, Zugbus), USP, Zugbus), USP, Zugbus), USP, LISSY (2 Sender) LISSY (2 Sender) LISSY (2 Sender) LISSY (2 Sender) LISSY (2 Sender) FH/direkt FH/direkt FH/direkt FH/direkt FH/direkt 65,– bis 94,– 65,– bis 94,– 69,– bis 94,– 65,– bis 94,– 65 ,– bis 94,–
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
LD-G-31
LD-G-32/ LD-W-32
Tams DCC/MM 127, 10239/255 DC/AC Kabel/NEM 652 – 12-pol. 20 x 9,5 x 3,5 1200
Tams DCC/MM 127, 10 239/255 DC/AC Kabel/NEM 652 – – 22 x 17 x 4 1500
LD-G-33/ LD-W-33 Tams DCC/MM 127, 10 239/255 DC/AC Kabel/NEM 652 – – 25,5 x 16 x 3 1500
LD-G-33 plus
LD-G-34 plus
LD-G-36 plus
75 000
76 150
Tams DCC/MM 10 239/255 DC/AC Kabel/NEM 652 X PluX22 25 x 15 x 5 1500
Tams DCC/MM 10 239/255 DC/AC Kabel/NEM 652 – – 27 x 17 x 6,5 3000
Tams DCC/MM 10 239/255 DC/AC Kabel/NEM 652 X (ab 2013) PluX22 35 x 16 x 6,5 1500
Uhlenbrock MM 80/255 AC Kabel – – 35 x 19 x 3,2 950
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC NEM 658 – PluX16 20 x 11 x 3,8 1000
14 Allstrom 70 Hz 950 – – – – –
14, 27, 28, 128/14 DC/= Glockenanker 18,75 kHz 1000 X X – X –X
2 (je 500 mA) X X 7 (je 500 mA/PluX) 6 (je 500 mA/MTC) X X X X X X – – X X X X Glocke, Horn, Lokpfiff Glocke, Horn, Lokpfiff inkl. Sound
2 (max. 900 mA) – – –
2 (max. 200 mA) – – 2 (max. 200 mA)
– – – – – –
– X – – – X (über PluX)
X X X X + RailCom plus X + RailCom plus X + RailCom plus – – – X X X – – – – – – Anfahr-Kick Anfahr-Kick Anfahr-Kick Servoansteuerung Servoansteuerung Servoansteuerung 2 x Schalteingänge 2 x Schalteingänge 2 x Schalteingänge FH/direkt FH/direkt FH/direkt 27,95 - 31,95 32,95-36,95 74,– bis 84,–
– – – – – –
X – – DCC/MM – – Fehlerspeicher, Ausgang für Schleiferumschalter FH 32,90
14, 28, 128/14, 27 14, 28, 128/14, 27 14, 28, 128/14, 27 14, 28, 128/14, 27 14, 28, 128/14, 27 14, 28, 128/14, 27 DC, Glockenanker/ DC, Glockenanker/ DC/= DC/= DC/= DC/= AC Glockenanker Glockenanker Glockenanker Glockenanker AC 32 kHz, 80/480 Hz 17/32 kHz, 480 Hz 32 kHz 120 Hz-30 kHz 120 Hz-30 kHz 120 Hz-30 kHz 1000 500 1000 3000 1000 1000 DC = X/AC = – X X X X DC = X/AC = – X X X X X X – – – – – – – – X X X X – – – X – –
2 (je 300 mA) X X 2 (je 300 mA)
2 (je 300 mA)
X X X – X – Signalhorn
X
X X – X – – Anfahr-Kick
X
Anfahr-Kick
FH/direkt 20,95-22,95
14,95-17,95
X X –
X – – X –
X – X – –
FH/direkt
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
2 (je 500 mA) X X 4 (je 500 mA) X X X – X X
X X – X – – Anfahr-Kick
FH/direkt 20,95-27,95
2 (je 500 mA) X X 7 (je 500 mA/PluX) 6 (je 500 mA/MTC) X X X – X X
2 (je 500 mA) X X 6
FH 23,90
83
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand: Oktober 2012) Lokdecoder
Decodertyp
76 200 (Viessmann 5247) Hersteller Uhlenbrock Datenformat DCC/MM Adressumfang 9999/255 Analogbetrieb DC/AC Anschluss Kabel 21-pol. (MTC) – PluX – Größe (L x B x H/mm) 33,5 x 19 x 5,5 Gesamtstrom (mA) 1400
76 320
76 330
76 425
76 560
5248
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC NEM 652 – – 19 x 15,4 x 5 650
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC – X – 20,5 x 15,5 x 5 650
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC NEM 652 – – 22 x 12,5 x 5 1400
Uhlenbrock DCC/MM 9999/255 DC/AC Kabel/NEM 652 – PluX22 22 x 15 x 3,8 1200
Viessmann DCC/MM 10 239/255 DC/AC Kabel/NEM 652 – – 24,6 x 14 x 2,9 1500
5256 (DHS251) Viessmann DCC 9999 X Kabel/NEM 652 – – 25 x 12,5 x 3,4 2000
Motor Fahrstufen Motortyp Motoransteuerung Motorstrom (mA) Lastregelung Rangiergang Konst. Bremsweg Überlastschutz Thermischer Schutz
14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 14, 27, 28, 128/14 14, 28, 128/14, 27 DC DC DC DC DC Allstrom Glockenanker Glockenanker Glockenanker Glockenanker Glockenanker 18,75 KHz 18,75 KHz 18,75 KHz 18,75 KHz 18,75 KHz 17 kHz/32 kHz 650 650 1400 1200 1000 1400 X X X X X X X X X X X X – – – – – – X X X X X X – X X X X X
14, 28, 128 DC/ Glockenanker HF 2000 X – – X (Motor) X
Funktionen Lichtwechsel 2 (max. 1000 mA) Rangierlicht – Einseitiger Lichtw. – Funktionsausgänge 2 (max. 1000 mA) Function Mapping Dimmbare Ausg. Rangierkupplung Pulskettensteuerg. Lichteffekte SUSI-Ausgang
2 (max. 650 mA) – – –
2 (max. 650 mA) – – 2 (max. 650 mA)
2 (max. 1000 mA) 2 (max. 400 mA) X X X X 2 (max. 1000 mA) 2 (max. 400 mA)
X (je 500 mA) – – 4 (je 500 mA) (3 über Lötpads) X X X X X X – X – X X + LISSY (über PluX) X (Lötpads)
X X – – – X + LISSY
– X – – – –
– X – – – SUSI oder LISSY
X X X – – X + LISSY
X – – DCC/MM – –
X – – DCC/MM – –
X – – DCC/MM – –
X X – DCC/MM – – Fehlerspeicher
X X – DCC/MM – – Fehlerspeicher
nur DCC X – – – – Lötpads für Stützkondensator
X – – – – –
FH 35,90
FH 21,90
FH 29,90
FH 29,90
FH 39,90
FH 29,95
FH 45,85
2 (je 150 mA) – – 2 X X – – – X (F1-F8)
Spezielles PoM RailCom ABC-tauglich (Lenz) Bremsstrecken Adresserkennung Pendelbetrieb Sonstiges
Erhältlich Preis in €
84
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Neuheiten MX623
MX630
MX631 Zimo DCC/MM 10 239/80 DC, AC wahlweise X (MX631D) – 20,5 x 15,5 x 4 1400
MX632 MX632V*, W* Zimo DCC/MM 10 239/80 DC, AC wahlweise X (MX632D) – 28 x 15,5 x 4 1600
Zimo DCC/MM 10 239/80 DC, AC wahlweise – X (MX630P12) 20 x 8,5 x 3,5 800
Zimo DCC/MM 10 239/80 DC, AC wahlweise – X (MX630P) 20 x 11 x 3,7 1200
14, 28, 128/14 DC Glockenanker 30-150 Hz/40 kHz 800 X X X X X
Zimo DCC/MM 10 239/80 DC, AC wahlweise – X (MX633P22) 28 x 15,5 x 4 1200
14, 28, 128/14 DC Glockenanker 30-150 Hz/40 kHz 1200 X X X X X
14, 28, 128/14 DC Glockenanker 30-150 Hz/40 kHz 1400 X X X X X
14, 28, 128/14 DC Glockenanker 30-150 Hz/40 kHz 1600 X X X X X
14, 28, 128/14 DC Glockenanker 30-150 Hz/40 kHz 1200 X X X X X
X (je 400 mA) X X 2 + 2 Servos 2 Logikpegel X X X X X X
X (je 400 mA) X X 4 + 2 Servos 2 Logikpegel X X X X X X
X (je 400 mA) X X 4 + 2 Servos 2 Logikpegel X X X X X X
X (je 400 mA) X X 6 + 2 Servos 2 Logikpegel X X X X X X
X (je 400 mA) X X 8 + 2 Servos 2 Logikpegel X X X X X X
X X X HLU, DCC, MM X – updatefähig
X X X HLU, DCC, MM X – updatefähig
X X X HLU, DCC, MM X – updatefähig Anschl. Energiesp.
FH ab 26,–
FH ab 31,–
FH ab 36,–
X X X HLU, DCC, MM X – updatefähig Anschl. Energiesp. * Niedervoltausg. FH 41,–/49,–
X X X HLU, DCC, MM X – updatefähig Anschl. Energiesp. (auch Goldcaps) FH ab 39,–
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
MX633
im VGB-Shop Baureihe 232 Die von der Deutschen Reichsbahn ab Beginn der 70er-Jahre beschafften Großdieselloks der V-300-Familie erwiesen sich lange Zeit als unverwüstlich. Inkl. DVD. 116 Seiten · € 15,– Best.-Nr. 701202 Neue Wege im Landschaftsbau Horst Meier hat die komplette Bandbreite moderner Landschaftsmaterialien verarbeitet und gibt sein Knowhow Schritt für Schritt weiter. 84 Seiten · € 10,– Best.-Nr. 15087444 Praxishandbuch Digitale Modellbahn Eine kompakte Zusammenstellung mit konzentrierten Informationen und Grundbegriffen betrachtet die zentralen Aspekte digitalen Fahrens, Schaltens und Meldens. Inklusive DVD. 208 Seiten · € 24,99 Best.-Nr. 15088130 Schweizer Alpendampf Packende, historisch
wertvolle und zumeist unwiederbringliche Szenen zeigen den imposanten Dampfbetrieb bei Schweizer Bergbahnen. DVD Laufzeit 45 Min. € 22,95 · Best.-Nr. 7524
Im VGB-Shop können Sie sich in Ruhe über unser breites Verlagsprogamm informieren, in Neuerscheinungen schmökern und sich mit Lektüre und Filmen eindecken. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Geöffnet: Mo.– Do. 8–12 Uhr + 14–16 Uhr Fr. 8–12 Uhr Am Fohlenhof 9, 82256 Fürstenfeldbruck
85
MIBA-Miniaturbahnen – das Modellbahnmagazin
TEST-ABO
JETZT PROBELESEN! 3 AUSGABEN PORTOFREI 11 12
November 2012 B 8784 64. Jahrgang
Deutschland € 6,90 Österreich € 7,60 Schweiz sFr. 13,80 Italien, Frankreich, Spanien € 8,95 Portugal (cont) € 9,00 Belgien € 8,05 Niederlande € 8,75 Luxemburg € 8,05 Schweden skr 96,– Norwegen NOK 89,–
www.miba.de
LIPPSTADT NORD – 1:45-PROJEKT NACH VORBILD
Der Null-Bock
Im Test: Rocos Z21 – Digitalzentrale mit WLAN-Router und Touch-Screen-Bedienung! IM MIBA-TEST: 94.5 IN H0 VON MÄRKLIN
WEINERT-WEICHEN IN DER PRAXIS
IM MIBA-TEST: 225 IN H0 VON LILIPUT
Extraschwerer E-Kuppler
Feine Schienenwege
Dienstbarer Diesel
nur € 9,95 BESTELLCOUPON: FAX an 0211/690789-70 ❒ Ja, schicken
Sie mir die nächste sowie zwei bereits erschienene MIBA-Ausgaben zum Gesamtpreis von
€ 9,95 Das Testabo läuft ab der nächsten MIBA-Ausgabe. Ich spare im Testabo € 10,75 (über 50 %) gegenüber dem Einzelkauf. Die Belieferung wird fortgesetzt, wenn ich nicht spätestens 14 Tage nach Erhalt der Hefte kündige. Ich erhalte dann die die MIBA im Jahresabonnement (Erscheinungsweise 12 x jährlich plus das MIBA-Messeheft) zum Gesamtpreis von nur € 79,80 statt € 92,80 (Ausland € 99,60, SFr. 144,–). Bei Fortsetzung des Bezugs kann ich das Abo jederzeit kündigen mit Geld-zurück-Garantie für bezahlte, aber noch nicht gelieferte Ausgaben.
❒ Bankeinzug
❒ Kreditkarte (Mastercard, Visa, Diners)
Geldinstitut / Kartenart
BLZ / gültig bis
Kontonummer / Kartennummer ❒ Ich zahle gegen Rechnung
Prüfziffer
Aktionsnummer: VG MIBA Extra0212
Ich zahle per: Name, Vorname
Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
Telefonnummer
E-Mail
Datum, Unterschrift
Bestellcoupon im verschlossenen Umschlag schicken an: MZVdirekt GmbH, Postfach 104139, 40032 Düsseldorf Weitere Infos unter www.vgbahn.de/test-abo
LINE ABO-HOT 9-985 9078 ✆ 0211/6
DIGITAL-PRAXIS
Mehr Sicherheit, mehr Züge:
Blockstrecken mit ABC
In MIBA-EXTRA Modellbahn digital 12 haben wir die Grundlagen der ABC-Technik von Digital plus und die Vorzüge des vorbildgetreuen Abbremsens vor Signalen kennengelernt. Aber das ist längst noch nicht alles, was ABC kann. HaJo Wolf zeigt, wie man mit ABC-Technik Blockstrecken einrichtet.
Derzeit ist der Halt am Signal „SB-Tunnel“, dem Einfahrtsignal zum Schattenbahnhof, noch mit einem BM1 realisiert. Als Ende der jetzt geplanten Blockstrecke muss aber ein BM2 eingesetzt werden. Foto: hjw
V
bzw. freigeben. Das funktioniert aber schon bei versteckten Strecken (und erst recht in Schattenbahnhöfen) nur sehr unvollkommen und unkommod. Wer mag sich schon gerne andauernd bücken und nachsehen, welcher Zug wo steht? Wir werden zwar alle nicht älter, aber die Knochen werden morscher … In Weyersbühl wird – regelmäßige MIBA-Leser (Stichwort Team 240 …!) wissen es – ohne Steuerungssoftware gefahren, die „Steuerung“ des Schattenbahnhofs erfolgt über eine Diodenmatrix und Taster auf dem Stellpult.
on Rangierfahrten einmal abgesehen, fährt ein Zug im Prinzip stets von Signal zu Signal. Halt auf freier Strecke kommt normalerweise nicht vor, es sei denn, ein Defekt oder eine Störung bedingt diesen außerplanmäßigen Halt. Zu Beginn der Eisenbahn war der Verkehr natürlich noch sehr „übersichtlich“: Die wenigen Züge fuhren von Bahnhof zu Bahnhof, mehr als ein Zug war so gut wie nie auf derselben Teilstrecke unterwegs. Das änderte sich allerdings recht schnell: Ende des 19. Jahrhunderts gab es alleine in Preußen fast 30 000 Kilometer Schienenweg, im gesamten Deutschen Reich waren es 1914 über 60 000 Kilometer – das Streckennetz der DB Netz AG beträgt heute übrigens ca. 34 000 Kilometer. Der rasante Aufstieg der Eisenbahn stellte immer höhere Ansprüche an die Sicherheit. Vereinheitlicht wurde dies aber erst nach Gründung der Deut-
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
schen Reichsbahn in der EisenbahnBau- und Betriebsordnung (EBO) von 1928. Die EBO legt fest, dass das Signal für die Fahrt in eine Blockstrecke so lange Hp 0 zeigt, wie die nachfolgende Blockstrecke nicht frei ist: Das Signal steht unter Blockverschluss.
Sicher wie beim Vorbild Wir wollen hier nicht tiefer in die Vorbildmaterie einsteigen, aber der kleine Exkurs macht deutlich, wozu Blockstrecken dienen: Sicherheit für die Zugfolge. Darüber hinaus wird verhindert, dass auf eingleisigen Strecken gleichzeitig Züge in entgegengesetzter Richtung innerhalb eines Streckenblocks fahren. Diese Sicherheit können wir natürlich auch auf Modellbahnen nutzen. Auf kleinen, übersichtlichen Anlagen oder auf Modulanlagen mit vielen „Mitspielern“ lassen sich die Blöcke mit den Augen überwachen und manuell sperren
Webcam statt Kreuzschmerzen Es gibt (Schande über mich!) nicht mal eine echte Gleisbesetztmeldung. Zur Überwachung des Schattenbahnhofs dient eine kleine Webcam; das notwendige Licht im SB stammt von einer 5 m langen LED-Lichterkette, die im Baumarkt auf dem Krabbeltisch 87
Schematische Darstellung der Blockstrecken auf den Ausfahrgleisen des SB: Die Taster 11 bzw. 12 erteilen Hp 1 für die jeweiligen BM2 der Blöcke 11.2 bzw. 12.2. Die Züge aus 11.1 und 12.1 rücken nach, sobald die Abschnitte 11.2 bzw. 12.2 „frei“ an die BM3 in 11.1 bzw. 12.1 melden.
für 5,– Euro erstanden wurde. Sie ist an der Anlagenrückwand angebracht und strahlt gegen die weiß gestrichene Raumwand. Die Ausleuchtung der Stellpulttaster zeigt eigentlich nur die Stellungen der durch Taster ausgelösten Matrix an. Das erfordert Aufmerksamkeit und vor allem einen Blick auf den Bildschirm, ehe in den Schattenbahnhof eingefahren werden kann.
Ungenutzte Gleiskapazitäten
Nur noch mit Verrenkungen zu fotografieren: Die Webcam zur Schattenbahnhof-Überwachung auf einem Podest vor der Auf-/Abfahrt. Rechts die SB-Gleise, links die Ausfahrgleise 11 mit E 44 103 und 12 mit 98 812. Unten ein Screenshot der Webcam, schärfer wird‘s leider nicht. Rechts die beiden Ausfahrgleise 11 und 12, die mit Blockstrecken versehen werden, links im Bild gut erkennbar die Auf-/Abfahrt, die ebenfalls Blockabschnitte erhält. Fotos: hjw
88
Der Schattenbahnhof beherbergt auf jedem Gleis zwei Züge hintereinander, zusätzlich auf den beiden Ausfahrgleisen noch mal zwei Züge. Diese Ausfahrgleise aber sind so lang, dass hier noch zwei Züge mehr parken können. Bislang musste der zweite Zug auf dem Bildschirm verfolgt und manuell angehalten werden; die Einrichtung von Blockstrecken soll das nun automatisieren. Mir ist bewusst, dass dies gegen das Betriebskonzept anderer Modellbahner verstößt, denn in Weyersbühl können die Züge nicht beliebig aus dem Schattenbahnhof abgerufen werden. Ebenfalls völlig „ungenutzt“ ist die lange Auf-/Abfahrt, die den Höhenunterschied zwischen Schattenbahnhof und Bahnhofsebene überbrückt und quasi nebenbei auch noch zweimal ein Stück Paradestrecke darstellt. Ein aus dem Schattenbahnhof (Gleise 11 .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
oder 12) abgerufener Zug taucht kurz danach aus dem unteren Tunnel auf, überquert den Bach und verschwindet dann wieder, um einmal am Rand entlangzufahren. Dann erscheint er wieder am oberen Tunnel und hält am Signal „Kuhweide“ an. Vom Bahnhof kommend hält der Zug am Signal „SBTunnel“, das über die Matrix automatisch auf Hp 0 gestellt wird, wenn ein Zug den Bahnhof verlässt.
Mehr „Automatik“-Betrieb Die komplette Fahrt vom Schattenbahnhof bis zum Signal „Kuhweide“ (und vice versa) ist bis auf die Paradestrecken zu einem großen Teil unbeobachtet (die Webcam reicht nicht überall hin) und vor allem auch ungesichert. Wird beim Ausschalten ein in der Auf-/Abfahrt befindlicher Zug vergessen, kann ein übles Malheur passieren. Also werden wir auch hier Blockstrecken einrichten, deren Ende jeweils das Signal sein wird. Diese steuern im Moment noch, wie in MIBA-EXTRA 2/2011 beschrieben, ABC-Bausteine vom Typ BM1 – also „nur“ punktgenaues Anhalten vor einem Hp-0-Signal. Ziel der ganzen Aktion ist, weniger Augenmerk auf die Sicherheit richten zu müssen und mehr Muße für die Be-
obachtung der Züge und Abläufe sowie für die Ein- und Ausfahrten im Bahnhof zu haben.
Das ABC-Blockstrecken-Prinzip Das Grundprinzip der ABC-Technologie haben wir ja schon kennengelernt: Die BM-Bausteine erzeugen eine Asymmetrie in der Digital-Spannung, die der Lokdecoder, sofern er ABC-tauglich ist, erkennt und deshalb abbremst. Dies geschieht entweder mit der in CV 4 eingestellten Bremsverzögerung oder, was für punktgenaues Anhalten sinnvoller ist, mit dem konstanten Bremsweg, der in CV 52 für jede Lokomotive individuell definiert wird. Die ABC-Bausteine unterscheiden sich nur durch die Aufgaben und die Komplexität. Der BM1 dient nur zum Anhalten, er kann weder etwas an andere BM-Bausteine melden noch leitet er das RailCom-Signal weiter. Der BM2 veranlasst die Lok ebenfalls zum Abbremsen, leitet jedoch auch das RailCom-Signal weiter und kann, was für unseren Fall bedeutend ist, den Zustand des Fahr- bzw. Bremsabschnitts an einen anderen BM-Baustein melden. Das benötigen wir, wenn wir den BM2 als Abschluss einer Blockstrecke einsetzen.
Der BM3 schließlich kann im Gegensatz zum BM2 nicht mit einem Schalter (Signal oder Relais) betätigt werden, sondern erhält seine Hp-0- bzw. Hp-1-Befehle durch die Meldung des BM-Bausteins aus dem nächstfolgenden Block. Heißt: Der BM3 des ersten Blocks erhält die Information, dass der zweite Block besetzt ist und lässt die Lok anhalten (die Asymmetrie, der Leser erinnert sich!). Der zweite BM3 erhält seine Informationen vom dritten und so weiter.
Schauanlage im Dauerbetrieb Diese Eigenschaften hat sich Bruno Kaiser beim Bau einer Schauanlage mit Straßenbahnen zunutze gemacht. Auf den ersten Blick ist die kreisförmig geschlossene Gleisführung in Form eines gefalteten Hundeknochens nicht erkennbar. Das gestattete die Aufteilung in vier Blockstrecken, die jeweils mit einem BM3 versehen wurden. Die eingesetzten Straßenbahnen wurden mit ABCfähigen Digital-plus-Decodern ausgestattet. Es wurden zwei „normale“ Bahnen und ein Arbeitszug eingesetzt. Der Arbeitszug fuhr deutlich langsamer, als die beiden Straßenbahnen, deshalb dauerte der Aufenthalt an den
Das Bild verdeutlicht, warum das Signal „Kuhweide“ heißt. Derzeit schaltet es noch einen BM1, der als Ende einer Blockstrecke benötigte BM2 liegt schon zum Einbau bereit und versperrt der preußischen G8 5307 den Weg, die mit einem langen Güterzug aus Gleis 5 des Schattenbahnhofs kommend über Ausfahrgleis 12 die lange Auffahrt hoch in Richtung Weyersbühl-Bahnhof gedampft ist. Foto: hjw
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
89
Auf dieser Anlage von Modellbahntechnik Hof fahren drei Bahnen auf vier Blockstrecken, siehe Gleisplan unten. Da eine Arbeitsbahn sehr langsam fährt, halten die anderen an den Haltestellen scheinbar mit Aufenthalt an. Foto: hjw
Haltestellen in einem Block genau so lange, bis der Arbeitszug den nachfolgenden Block freigegeben hatte. Erst dann konnten die Bahnen nachrücken. Diese Schauanlage lief während einer der vergangenen Kölner Modellbahnmessen ununterbrochen und völlig problemlos.
Rundrum ist einfach Das heißt, in einem kreisförmig geschlossenen Gleisbild können wir beliebig viele Blockstrecken mit je einem BM3 pro Block aufbauen. Wir benötigen immer einen Block mehr, als Fahrzeuge eingesetzt werden sollen. Ein Block muss also immer frei sein, damit die Blocksteuerung funktioniert. Natürlich kann man auch weniger Fahrzeuge einsetzen, zum Beispiel bei sechs Blöcken nur drei Züge. Sind
90
zwei Blöcke hintereinander frei, wird der zweite Block nicht durch den BM3 gesperrt, sondern einfach durchfahren. Erst ein belegter Folgeblock löst wieder die Asymmetrie im vorigen BM3 aus. Einmal in Bewegung gesetzt, läuft eine solche Anlage quasi, bis jemand den Strom abstellt. Das ist natürlich nicht ganz richtig, denn man kann jederzeit jedes Fahrzeug auch manuell z.B. mit dem Handregler anhalten. Das beeinträchtigt die Blockfunktion aber natürlich nicht: Alle Fahrzeuge bleiben in dem Block, in dem sie sicher sind.
Anzeige durch Signale An den Signalausgängen des BM3 können sowohl Lichtsignale als auch – mit dem Adapter BMA – Signale mit Doppelspulen (oder Motoren) angeschlossen werden.
Der Ablauf im Test (rechte Seite) Mein Testaufbau besteht aus einem BM3- und einem BM2-Block, an die zwei Viessmann-Lichtsignale angeschlossen sind. Bild 1 zeigt den Status, wenn eine Lok, hier die 92.5, im letzten Block steht (siehe Zeichnung S. 88: Block 11.2 oder 12.2): Das Ausfahrsignal des BM2 zeigt Hp 0. Weil der Block belegt ist, zeigt das Blocksignal am BM3-Bremsabschnitt auch Hp 0 und das Vorsignal Vr 0 „Halt erwarten“. Die in diesen Abschnitt einfahrende 95er bremst ab und hält (Bild 2). Die 92er erhält Hp 1 (Bild 3) und verlässt den Bremsabschnitt des BM2. Dieser meldet an den vor ihm liegenden BM3 „frei“ und die 95 005 darf in den Folgeblock vorfahren (Bild 4). Wie das Ausfahrsignal am BM2 wieder auf Hp 0 gestellt wird, werden wir später erläutern, weil es Weyersbühlspezifisch ist. Sobald die vorrückende 95er den Fahrabschnitt des BM2 erreicht hat, meldet dieser an den BM3 wieder „ich bin belegt“, das Blocksignal BM3 zeigt wieder Hp 0 und Vr 0 (Bild 5), im BM2-Bremsabschnitt hält die 95 an (Bild 6). Nachdem sie ebenfalls Hp 1 erhalten (Bild 7) und den Bremsabschnitt verlassen hat, zeigen jetzt alle Signale Hp 1 bzw. das Vorsignal Vr 1 (Bild 8), weil alle Blöcke frei sind.
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
91
Diese Signale am BM3 haben jedoch keine Schaltfunktion (wie z.B. das Signal „Kuhweide“ am BM1, das über den Schalter im Viessmann-Formsignal die Asymmetrie bei Hp 1 aufhebt), sondern zeigen lediglich den Zustand an: Signal zeigt Hp 0 bedeutet, dass der Folgeblock belegt und der BM3 auf „Halt“ geschaltet ist. Hp 1 signalisiert einen freien Folgeblock, der BM3 ist auf „Fahrt“ geschaltet.
Zwischen-Fazit Mit dem BM3-Baustein lassen sich mit wenig Verdrahtungsaufwand ganz einfach Blockstrecken aufbauen. Die einzigen Voraussetzungen sind eine geeignete Digital-Zentrale bzw. -Verstärker und selbstverständlich auch ABC-fähige Lokdecoder. In Weyersbühl werden ohnehin nur Digital-plus-Komponenten eingesetzt, deshalb sind wir hier auf der sicheren Seite. An dieser Stelle sei eine Anmerkung gestattet: Die Automobilindustrie wirbt mit dem Einsatz von Original-Ersatzteilen und -zubehör. Einerseits wollen die Unternehmen natürlich Geld verdienen, andererseits ist aber die volle Kompatibilität garantiert, was bei Teilen von Drittanbietern nicht immer gewährleistet ist. Das ist bei den technisch komplizierten, hochwertigen (und nicht gerade billigen) Digital-Komponenten nicht anders: Was funktionieren kann, muss
nicht zwingend auch funktionieren. Und wenn die Komponenten zusammengemischt sind, ist die Suche nach der Ursache einer Fehlfunktion u.U. höchst mühsam, wenn nicht gar erfolglos. Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe alles nur mit Bausteinen und Decodern von Digital plus getestet (und setze auch nur solche ein). Es gibt zwar auch andere Anbieter, die ABC-Tauglichkeit zusagen, ob man damit allerdings alle Funktionen der ABC-Bauteile von Digital plus nutzen kann, weiß ich nicht!
Erst mal testen … Da ich kein Elektronik-Profi und eher Laie bin, was Strom und so’n Zeuch angeht, muss ich mir manches erst mit einer Versuchsanordnung erarbeiten, um Prinzip, Aufbau, Verdrahtung und Schaltung zu verstehen. Dies habe ich auch für die geplanten Blockstrecken in Weyersbühl getan, zumal hier die Blöcke nicht in einem Kreis angeordnet sind, sondern quasi einen Anfang und ein Ende haben. Wir haben festgestellt, dass man einen BM3 nicht von extern, nicht durch einen Taster oder Schalter und auch nicht durch ein Signal schalten kann. Also benötigen wir am Ende einer Blockstrecke – ganz gleich, wie viele Blöcke diese beinhaltet – einen Baustein, dem wir von außerhalb Hp 1 zuweisen können, der aber auch den
Zustand „belegt“ bzw. „frei“ an den Baustein im vorherigen Block zurückmeldet. Und genau das kann man mit einem BM2.
Schalter für den BM2 Der auf den Bildern am BM2 erkennbare Taster ist mein „Trick“: Er simuliert bei diesem Testaufbau den Schalter der Formsignale in Weyersbühl, mittels derer der letzte Block freigefahren werden kann. Da ein Lichtsignal nicht wie ein Formsignal über einen eingebauten Schalter verfügt, muss man in diesem Fall Signal und BM2 über ein Relais beschalten.
Vom Test auf die Anlage Wie der schematische Plan auf Seite 88 zeigt, sind im Schattenbahnhof zwei Blockstrecken mit je zwei Blöcken geplant. Die eine Strecke beginnt hinter der Ausfahrweiche aus den Gleisen 1 und 3 und geht bis zum Ende von Ausfahrgleis 11. Die zweite startet hinter der Ausfahrweiche der Gleise 5, 7 und 9 und geht bis zum Ende des Ausfahrgleises 12. Die ersten Blöcke (11.1 und 12.1) werden mit jeweils einem BM3 ausgestattet, die Blöcke 11.2 und 12.2 mit dem BM2. Bislang wurden die Halteabschnitte 11 und 12 über die Diodenmatrix und ein Relais immer dann mit Fahrstrom versorgt, wenn man auf
Anschluss-Schema für die ABC-Bausteine in den Ausfahrgleisen 11 und 12 des Schattenbahnhofs
92
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
dem Stellpult die Taster 11 oder 12 betätigt, bzw. vom Fahrstrom trennt, oder wenn man aus den Gleisen 1, 3, 5, 7 oder 9 ausfährt und den entsprechenden Taster drückt. Statt nun den Abschnitt mit Fahrstrom zu versorgen, wird das Relais (was ja nichts anderes als ein Schalter ist) genutzt, um am Signaleingang des BM2 mit Hp 1 die Fahrt auszulösen. Das ist ja einfach. Im Falle von Weyersbühl ist es ein wenig komplizierter, den BM2 wieder auf Hp 0 zu stellen. Normalerweise reicht dazu der Schalter im Signal (bzw. bei Lichtsignalen das Relais). Nur wird im Weyersbühler Schattenbahnhof dieses „Signal“ nicht durch einen Schalter/Taster/Relais betätigt, sondern über die Matrix von den Ausfahrschaltern der Gleise 1, 3, 5, 7, und 9. Solange zwischen diesen Gleisen und den Abschnitten 11 oder 12 kein Zug stehen kann, ist das ausreichend. Nun haben wir aber dazwischen einen Block mit einem Zug, eine Ausfahrt aus den SB-Gleisen würde einen Unfall verursachen!
Der BMA-Trick Also greifen wir hier zu einem Trick. Der Adapter BMA ist im Prinzip nichts anderes als ein Umschalter (man benötigt ihn, wenn man an den BM3 Signale mit Doppelspulen oder Motoren anschließen will). Diesen Schalter „missbrauchen“ wir jetzt einfach. Verdeutlichen wir uns noch mal, was passiert, wenn wir aus dem BM2-Abschnitt ausfahren: Der BM2 meldet an
den BM3 „ich bin frei“, worauf der BM3 „grünes Licht“ am Signalausgang gibt. Dies nutzen wir nun, um den entsprechenden Ausgang des BMA parallel an das Relais zu führen, das bislang den Halteabschnitt auf stromlos schaltete und durch die Ausfahrtaster 1, 3, 5, 7 und 9 betätigt wurde. Liegt also am Signalausgang des BM3 „grün“ an, wird der BM2 vom Relais auf Hp 0 geschaltet, der vorrückende Zug bleibt wie gewünscht stehen und der
Die Blockstrecken in der Auffahrt, die Abfahrt ist analog dazu auch in drei Blöcke unterteilt.
Wenn man von Wand zu Wand baut, ist‘s beim Fotografieren schon mal recht eng; trotzdem habe ich es geschafft, die Paradestrecken gemeinsam aufs Bild zu bannen: Unten steht 89 7478 vor dem Signal „SB-Tunnel“ und wartet auf Hp 1 für die Einfahrt in den Schattenbahnhof. Oben wartet die T 16 8167 (spätere BR 94.5) darauf, dass die Einfahrt nach Weyersbühl freigegeben wird. Foto: hjw
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
93
VT 135 055 muss am Signal „Kuhweide“ warten, bis 13 1189 mit dem PmG aus einem Dresden, einem PWi und drei Donnerbüchsen den Bahnhof verlassen hat. Hp 1 am Ausfahrsignal im Bahnhof stellt sicherheitshalber die Signale „Kuhweide“ und „SB-Tunnel“ über die Diodenmatrix immer auf Hp 0, damit nicht durch fehlenden „Augenschein“ ein Unglück passiert. Kleiner Gag am Rande: Die Laterne des Bahnbeamten am Kilometerstein hat eine Mini-LED erhalten, die mit dem roten Licht des Signals „SB-Tunnel“ verbunden ist. Fotos: hjw
BM3-Block kann wieder einen Zug aus den Schattenbahnhofsgleisen aufnehmen. Man könnte zwar auch den roten Taster 11 oder 12 auf dem Stellpult dazu nutzen, um den BM2 wieder zurückzustellen. Das aber würde erneut die Aufmerksamkeit und Aktivität des Fahrdienstleiters erfordern, und genau das wollen wir ja umgehen.
deutlicher. Im Normalfall, also ohne eine aufwendige Dioden-Matrix, ist das natürlich ganz einfach über die Signalschaltung zu lösen. Die Anleitungen in den ABC-Bausteinen erklären sehr genau, wie man Signale und Schalter anzuschließen hat.
Normal geht einfacher
Ebenfalls einfacher ist der Einbau der Blöcke auf der Auf-/Abfahrt. Hier ist an den Signalen „Kuhweide“ und „SBTunnel“ ja bereits eine ABC-Bremsstrecke eingerichtet, allerdings mit den
Das, was hier schwierig mit Worten zu beschreiben ist, wird vielleicht auf der Zeichnung des Anschluss-Schemas 94
Auf und ab in Blöcken
BM1, die ja „nur“ für das punktgenaue Anhalten sorgen können. Die Signale bilden jeweils das Ende der Blockstrecken, weshalb also die BM1 durch BM2 ersetzt und die Schaltdrähte der Formsignale entsprechend angeschlossen werden müssen. Der bestehende Bremsabschnitt bleibt unverändert, schließlich sind die Loks ja auf diese Länge eingestellt. Zusätzlich muss jetzt aber noch der Fahrabschnitt eingerichtet werden. Also eine kleine Gleistrennung und ein Draht. Der Fahrabschnitt muss so bemessen sein, dass der längste Zug komplett hineinpasst. Warum? Wenn die Lok bereits im Bremsabschnitt ist, kann ein Rad, das die Trennstelle zwischen Strecke und Fahrabschnitt überfährt, die Asymmetrie aufheben. Dieser kurze Moment reicht aus, die Lok wieder fahren zu lassen. Zwar setzt die Asymmetrie sofort wieder ein, wenn das Rad die Trennstelle nicht mehr überbrückt, aber die Lok wird nun wieder mit dem eingestellten Bremsweg (CV 52) anhalten. Und der ist jetzt zu lang, wodurch sie aus dem Bremsabschnitt herausfahren wird. Die Fahrstromversorgung des BM2 erfolgt aus einer nahe liegenden Lötleiste, auf der der Fahrstrom des entsprechenden Verstärkerkreises anliegt. Nun bleiben noch die vor dem BM2-Block liegenden Blöcke, die mit BM3 ausgestattet sind. Auch hier sind Fahr- und Bremsabschnitte einzurichten. Auch für diese Fahrabschnitte gilt, dass der längste Zug komplett hineinpassen muss. An dieser Stelle noch mal der wichtige Hinweis auf „rechts ist richtig“: Die Trennungen der Gleisabschnitte haben immer und ausnahmslos in Fahrtrichtung rechts zu erfolgen! Die ABC-Bausteine werden so unter der Anlage platziert, dass die Verdrahtung möglichst kurz ist – nicht weil das nötig wäre, aber wozu lange Drähte verlegen? Der einzige „lange“ Draht ist die Verbindung der Meldeein- und -ausgänge zwischen den BM3 und dem BM2 einer Blockstrecke.
Fazit Die ABC-Technologie bietet weit mehr als nur das Abbremsen und ist auch von einem elektr(on)isch wenig begabten Modellbahner leicht einzusetzen, wenn man sich an die wenigen Vorgaben hält. Belohnt wird man mit wirklich zuverlässiger Technik. hjw .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Spielwarenfachgeschäft WERST WWWWERSTDEæsæE MAILæWERST WERSTDE 3CHILLERSTRææsææ,UDWIGSHAFEN /GGERSHEIM 4ELææææææsæ&AXæææææ
)HRæ%ISENBAHN æUNDæ-ODELLAUTOæ0ROlæ !UFæÔBERææQMæPRÜSENTIERENæWIRæ)HNENæEINEæ RIESIGEæ!USWAHLæVONæ-ODELLBAHNEN -ODELLAUTOS æ0LASTIKMODELLBAUæUND !UTORENNBAHNENæZUæGÔNSTIGENæ0REISEN $IGITALSERVICEæUNDæ2EPARATUREN 7ELTWEITERæ6ERSAND Modellbahnservice Dipl.-Ing. Stefan Wiest Digitaltechnik für Modellbahnen Digitalumbauten Reparaturen Wir führen Zimo, rautenhaus digital, ESU, Uhlenbrock, Titan, Littfinsky, etc. ESU ECoS II mit Farbdisplay 599,00€ Uhlenbrock Intellibox II 449,00€ Zimo Decoder: MX622 30,00€ MX622N 32,00€ MX630 30,00€ MX630R 32,00€
MX623R 28,00€ MX631D 34,00€
Ersatzteilservice für Roco und Fleischmann Meilinger Weg 2a, D-82234 Weßling Tel.:08153/9089610 Fax: 08153/953506 www.modellbahnservice.net
[email protected]
D-74523 Schwäbisch Hall http://www.titan-sha.de Michaelstrasse 113 Email:
[email protected] Tel. 07 91 / 95 05 60 Fax. 07 91 / 9 50 56 30
Wir produzieren leistungsstarke und qualitativ hochwertige Transformatoren für fast alle Modelleisenbahnen und Zubehör einschließlich für Digitalsteuerungen. Der Verkauf erfolgt über den Fachhandel. Unser aktuelles Programm und die Liefermöglichkeiten sind im Internet abrufbar.
&RANK¬-INTEN¬s¬"ACHSTR¬¬s¬¬6IERSEN 4EL&AX¬¬¬¬¬¬¬ WWWMODELLBAHNTECHNIK MINTENDE E MAIL¬INFO MODELLBAHNTECHNIK MINTENDE
%RLEBEN¬3IE¬4ECHNIK¬AM¬-ODELL s¬%RSTELLUNG¬VON¬'LEISPLËNEN s¬$IORAMEN¬UND¬!NLAGENBAU s¬%RSTELLUNG¬VON¬"RàCKEN¬BZW¬'LEISWENDEL s¬:UBEHÚR¬%XKLUSIVE¬-ODELLBËUME s¬$IGITAL¬$ECODEREINBAU¬,ENZ¬¬%35 3/5.$
)NFOBLATT¬KOSTENFREI ¬+ATALOG¬ç¬ ¬IN¬"RIEFMARKEN
!- -/$%,,"!5 0ROFESSIONELLER¬!NLAGENBAU¬UND s¬STABILER¬2AHMENBAU INDIVIDUELLE¬0LANUNG s¬PERFEKTE¬'LEISVERLEGUNG s¬HOCHWERTIGER¬,ANDSCHAFTSBAU s¬PRAXISGERECHTE¬DIGITALE¬3TEUERUNG s¬%INRICHTUNG¬ZUKUNFTSORIENTIERTER¬3OFTWARE s¬AUERGEWÚHNLICHE¬UND¬EINFALLSREICHE¬,ÚSUNGEN 4EL¬¬¬¬¬¬¬¬¬s¬&AX¬¬¬¬¬¬¬¬
WWWAM MODELLBAUDE -)"! %842!¬s¬-ODELLBAHN¬DIGITAL¬
95
Von der IDEE zur TRAUMANLAGE Planung und Bau, Detailgestaltung und Betrieb: Von der ersten Idee bis hin zur Landschafts- und Detailgestaltung und dem störungsfreien Betriebskonzept bringt der neue Sammelband unzählige Tipps für die Erstellung einer perfekten Modellbahnanlage. Sie erhalten praktische Hilfen bei der Realisierung von Szenarien bis ins kleinste Detail. Dieses reich bebilderte Buch vom MODELLEISENBAHNER gibt Ihnen Hilfestellung beim Verwirklichen ihrer Ideen und ist ein treuer Begleiter während des Anlagenbaus. Nutzen Sie das über sechs Jahrzehnte erworbene Sachund Fachwissen des MODELLEISENBAHNER und planen, bauen und gestalten Sie Ihre ganz eigene Welt im Miniaturformat. 208 Seiten, gebunden mit Hardcover-Einband, Großformat 230 x 305 mm, rund 450 Abbildungen Best.-Nr. 961201
NEU
nur € 14,95 Anlagen bauen und gestalten
Dieses Standardwerk zeigt dem Einsteiger aber auch dem Profi auf über 200 Seiten den richtigen Weg zur eigenen Modelleisenbahn. Wichtige Tabellen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Tipps und Tricks ergänzen den Sammelband auf ideale Weise. Das Buch ist ein unverzichtbarer Begleiter beim Anlagenbau und hilft auch bei Fragen im späteren Betrieb.
Wer eine Modelleisenbahn-Anlage bauen will, der braucht einen Plan. Dieses Buch zeigt mit ausgewählten Beispielen wie mit und nach höchst unterschiedlichen Gleisplänen tatsächlich Anlagenträume realisiert wurden. Der unentbehrliche Ratgeber für alle Modellbahner, die vor der Planung und dem Bau einer eigenen Anlage stehen.
208 Seiten, gebunden mit HardcoverEinband, Großformat 230 x 305 mm, rund 700 Abbildungen
208 Seiten, gebunden mit HardcoverEinband, Großformat 230 x 305 mm, rund 90 Gleispläne und Zeichnungen
"EST .R s € 14,95
"EST .R s € 14,95
Erhältlich im Buch- und Fachhandel oder direkt beim Verlag: VGB-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 0 81 41 / 5 34 81-0, Fax 0 81 41 / 5 34 81-100,
[email protected]
DIGITAL-PRAXIS
Letztes Jahr zeigten wir den Einstieg mit analogen und digitalen Startsets, verlegten die Gleise für eine Weihnachtsanlage und ließen anschließend die ersten Züge fahren. In diesem Jahr soll der PC ins Spiel kommen. Es werden Rückmelder eingebaut und eine einfache Automatik für einen Zugwechsel programmiert.
Automatisieren einer Weihnachtsanlage – die Gleisbesetztmeldung
Einstieg durch Umstieg
I
n MIBA-EXTRA Modellbahn digital 12 des vergangenen Jahres stellten wir eine Weihnachtsanlage vor, basierend auf einer analogen und einer digitalen Startpackung. Die Steuerung erfolgte mit der Mobile Station 2 von Trix. Gezeigt wurde auch die Ausrüstung der Weichen für den digitalen Schaltbetrieb mit Schaltdecodern, die über den CANBus an die Mobile Station angeschlossen werden konnten. In diesem Teil geht es um den weiteren Ausbau, um die Anlage für einen weiteren und umfangreicheren Weihnachtsbetrieb fit zu machen. Das Ziel ist ein automatischer vom Computer gesteuerter Zugverkehr. Die ausgewählte Steuerungssoftware Win-Digi-
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
pet gestattet es zudem, Smartphones und Tablet-PCs mit iOS- oder AndroidBetriebssystem zu nutzen.
Wichtige Voraussetzungen Da die Anlage bereits für das digitale Fahren und Schalten eingerichtet ist, fehlt mit einem Rückmeldesystem das dritte Standbein für den automatischen Betrieb. Damit das Steuerungsprogramm – in unserem Fall Win-Digipet – die Züge gezielt über die Anlage steuern kann, muss die Software den Standort der Züge kennen. Bei einer computergesteuerten Anlage reicht als Information für den PC die Meldung, ob das Gleis frei oder besetzt
ist, völlig aus. Das kann über Gleiskontakte (Schaltgleis), besser jedoch über eine permanente Gleisüberwachung (Gleisbesetztmeldung) erfolgen. Rückmeldesysteme wie RailCom oder mfx, die noch zusätzlich Informationen wie Adresse oder gar Fahrtrichtung übermitteln können, sind nicht zwingend und nicht unbedingt flächendeckend auf einer Anlage erforderlich. Um einfache Belegtmeldungen für den PC-Betrieb zu erhalten, benötigt man Besetztmelder. Sie lassen sich in zwei Gruppen teilen, nämlich in die für 3- oder für 2-Leiter-Gleise. Rückmelder für 3-Leiter-Gleise sind typischerweise die für das Märklin-Mittelleitersystem und für unsere N-Anlage somit nicht geeignet. Hier benötigen wir Besetztmelder für 2-Leiter-Gleise. Diese Rückmeldemodule besitzen Stromsensoren, die den Stromfluss eines Verbrauchers im Gleisabschnitt messen. Jene Information senden die Module über einen Rückmelde- oder Systembus zur Zentrale oder direkt zu einem Computerinterface. Rückmeldemodule unterscheiden sich oft nur in Details von dem zum Melden verwendeten Bus-System und werden von vielen Herstellern angeboten. Man trennt den zu überwachenden Gleisabschnitt vom Rest der Anlage und schließt ihn an einen Stromsensor an. Dabei fließt der Strom nun nicht mehr direkt von der Zentrale oder dem 97
Die Rückmeldemodule von Uhlenbrock melden die Besetztzustände über den LocoNet-Systembus zurück. Uhlenbrock bietet die Rückmelder auch für das Mittelleitergleissystem an. Anschlussschema des StromSniffers, der an den Märklin-CAN-Bus angeschlossen wird.
Der 16-fach-Besetztmelder von ESU meldet über den CAN-Bus ECoSlink Gleiszustände.
Booster in den Gleisabschnitt, sondern durch den Stromsensor. Steht eine Lok auf dem Gleis – eine stehende Digitallokomotive wird durch den Stromverbrauch des Lokdecoders erkannt – registriert er den Stromfluss und erzeugt eine Besetztmeldung. Wagen werden wegen fehlender Stromverbraucher nicht erkannt, außer sie besitzen eine Beleuchtung oder sind mit sogenannten Meldeachsen ausgerüstet. Diese gibt es fertig zu kaufen oder man stellt sie sich mit Widerstandslack (z.B. Uhlenbrock) oder SMD-Widerständen selbst her.
Der passende Besetztmelder Die größte Verbreitung hat der s88Bus durch Märklin Digital erfahren. Die Module erfreuen zwar durch einen günstigen Preis, die Betriebssicherheit ist jedoch nicht sehr hoch, wenn man einige Tricks und Schliche nicht kennt
und nutzt. Daher haben besonders Einsteiger immer wieder Probleme bei der ersten Inbetriebnahme. Eine Fehlersuche gestaltet sich meist aufwendig und ist für Einsteiger sehr frustrierend. Ich selber habe keine guten Erfahrungen mit dem s88 sammeln können. Es gibt einige alternative Rückmeldesysteme, jedoch sind diese nicht ganz so günstig wie die einfachen s88-Module. Als Beispiele seien hier der RS-Bus von Lenz, oder die System-Busse CAN, LocoNet und Selectrix genannt. Da die Weichen für die N-Anlage bereits über den CAN-Bus geschaltet werden, bot es sich an, auch die Rückmeldungen in den Bus einzubeziehen. Alle anderen Lösungen würden ein weiteres Interface und einen zusätzlichen Verdrahtungsaufwand erfordern. Zudem erlaubt der CAN-Bus bei Bedarf auch die Übertragung komplexer Informationen, sodass er für zukünftige Wünsche und Ansprüche gerüstet ist.
Die roten Patch-Kabel des CAN-Busses verdeutlichen die simple und betriebssichere Struktur.
98
Da der CAN-Bus bereits verlegt ist, müssen nur noch an passender Stelle die Rückmeldemodule eingefügt und auf der anderen Seite mit den Gleisen verbunden werden. Wie das Bild links unten zeigt, ein recht überschaubarer Aufwand.
Meldeabschnitte Nun muss noch die Gleisanlage in Meldeabschnitte eingeteilt werden. Die Frage der Einteilung ist ganz einfach beantwortet: Überall dort, wo sich automatisch gesteuert ein Zug bewegen soll und der PC über diese Bewegung informiert werden muss, sind Meldeabschnitte einzurichten. Es gilt das Motto, lieber einen Melder zu viel einzuplanen, als einen zu wenig. Das nachträgliche Einbauen ist meist sehr aufwendig, insbesondere, wenn die Gleise bereits fixiert und eingeschottert sind. Es sollen zwei Züge abwechselnd in den vorderen Bahnhof einfahren und nach einem kleinen Aufenthalt wieder nach hinten fahren. Dazu ist es ausreichend, nur in den Gleisen, in denen der Zug halten muss, Melder einzubauen. Die Abschnitte zwischen den Weichen können, müssen aber nicht für unsere Anforderung überwacht werden. So wurden sechs Rückmeldeabschnitte für diese Aufgabenstellung angelegt. Viele Programme werben damit, dass man mit einem Melder pro Abschnitt auskäme. Das würde bedeuten, dass unsere Aufgabenstellung bereits mit nur drei Meldern gelöst werden könnte! Wieso dann sechs? Schaut man tiefer in die Anleitungen, wird diese Aussage nicht selten relativiert. Beim Betrieb mit nur einem Melder pro Gleisabschnitt muss der Computer anhand der Fahrstufe und der damit verbundenen Fahrgeschwindigkeit über die Weg-Zeit-Berechnung ermitteln, .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
wo sich das Fahrzeug befindet. Die Lok wird ja aktiv vom Computer gesteuert. Die Sache hat jedoch einen Haken: Ruckelt die Lok wegen Kontaktproblemen oder fährt wegen fehlender Lastregelung ungleichmäßig, stimmt die berechnete Position mit der realen nicht mehr überein. Je länger ein Abschnitt ist, desto mehr können Einflüsse das Ergebnis verändern. Meines Erachtens bewegt man sich auf der sicheren Seite, wenn man die Abschnitte also nicht zu lang macht und an bestimmten Stellen, wo ein Zug recht genau halten soll, einen zusätzlichen Melder installiert. Bewährt hat sich die Anwendung von zwei Meldeabschnitten je Halteabschnitt. Der erste Bereich ist die Bremsstrecke vor einem Signal. Bei großen Anlagen können solche Streckenabschnitte auch in mehrere Meldeabschnitte eingeteilt werden, z.B. wenn ein Block vier Meter lang ist. Man erreicht dadurch eine präzisere Erfassung der Zugposition. Der Halte- oder Stoppabschnitt ist direkt vor dem Signale einzurichten. Bewährt hat sich hierbei eine Loklänge vor dem Signal; schließlich soll der
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Für die Erstausstattung des PC-Betriebs werden nur drei Gleise, jene mit den Zugsymbolen, in die Überwachung einbezogen. Pro Gleis ist ein Brems- und ein Stopp-Abschnitt vorgesehen.
Lokführer das Signal ja noch sehen können.
Anschluss eines Besetztmelders Benötigt werden das Besetztmeldemodul, Schraubendreher, Kabel, Seitenschneider, Isolierschienenverbinder und Anschlusslaschen. Bei Installation unter der Anlage benötigt man zusätz-
lich noch einen Bohrer für die Kabeldurchführungen. Der Meldeabschnitt besteht aus einem einseitigen Gleisanschluss und der einseitigen Gleistrennung, wie sie bei einem Halteabschnitt vor einem Signal eingerichtet werden. Generell gilt, dass die Gleisanschlüsse, die zum Besetztmelder führen, immer auf der gleichen Seite anzuschließen sind. Daraus folgt,
99
dass die erforderlichen Gleistrennungen auf der gleichen Seite auszuführen sind. Um einen Isolierschienenverbinder aufzustecken, muss zuerst der vorhandene entfernt werden. Dieser ist am Gleis angestanzt. Um ihn zu lösen, wird er mit einem kleinen Schraubendreher aufgebogen. Dann kann man ihn recht leicht abziehen und durch einen Kunststoffschienenverbinder ersetzen. Nach dem Auftrennen der Gleise muss noch die Einspeisung angeschlossen werden. Da das Anlöten der Kabel an die Schienen nicht jedermanns Sache ist, empfiehlt sich die Verwendung sogenannter Anschlusslaschen. Diese
werden einfach an das Gleis geklickt. Das abisolierte Kabel wird nur noch in das Loch der Federklemme gesteckt und durch ein Loch in der Gleistrasse zum Besetztmelder geführt. Weiteren Aufwand bedeutet lediglich noch die Versorgung des StromSniffers mit Fahrstrom. Das ist nötig, da der StromSniffer die Information braucht, ob das Gleissignal eingeschaltet ist oder nicht. Denn ist das Gleissignal ausgeschaltet, sind – selbst wenn ein Zug weiterhin im Gleis steht – auch alle Belegtmeldungen aus; es fließt ja kein Strom mehr. Um diese falschen Meldungen zu unterbinden, wird die Versorgungsspannung mit überwacht,
und nur wenn diese eingeschaltet ist, werden die Gleise wirklich ausgewertet. Andernfalls werden die Meldungen eingefroren, deswegen auch „Freez“ als Bezeichnung für diesen Eingang. Einen gleichen oder ähnlich beschrifteten Eingang haben alle Strommelder, die nach diesem Prinzip arbeiten. Ist man sich unsicher, ob man in einem Abschnitt einen Melder benötigt, kann man bereits das Kabel anschließen und die Trennungen einbauen. Der Gleisabschnitt wird dann erst einmal über eine Ringleitung direkt an den Booster oder die Zentrale angeschlossen. Bei Bedarf kann man den Abschnitt schnell an einen Sensor anschließen, um die Überwachungslücke zu schließen. Im Gleisplan kann man die zwei oberen Ausweichgleise weiter vorbereiten. In unserem Beispiel sollen die Züge nur linksherum fahren, sodass zur rechten Seite hin keine Stopp-Abschnitte benötigt werden. Das Gleis kann man aber bereits für einen dritten Gleisabschnitt auftrennen und verkabeln, muss es aber noch nicht an einen StromSniffer anschließen.
Anschlusslaschen sind die einfachste Möglichkeit, das Kabel für die Gleisbesetztmeldung anzuschließen.
Das Kabel wird durch die Trasse an die Anschlusslaschen geführt. Unten: Das sieht zwar nicht gut aus, ist aber für die „Weihnachtsanlage“ als Testobjekt durchaus akzeptabel.
Wie arbeitet die Software?
Die Metallschienenverbinder werden aufgebogen, abgezogen und durch Isolierschienenverbinder ersetzt.
Hier wird der Anschluss der überwachten Gleisabschnitte mit einer oberirdischen Kabelverlegung demonstriert. Die Kontakte der Anschlusslaschen kontaktieren das hintere Schienenprofil, das bereits mit einem Isolierschienenverbinder versehen ist.
100
Damit die Steuerungssoftware arbeiten kann, benötigt sie Informationen. Der Gleisplan muss schematisch eingegeben, die Weichen den Decoderadressen zugewiesen und die Gleisabschnitte den Besetztmelder zugeordnet werden. Spezielle Anzeigenfelder werden gleichfalls mit Besetztmeldern verknüpft. Hier können Zugnummern, Lokadressen oder sonstige Informationen eingeblendet werden. Diese werden beim Einsetzen der Züge vergeben und von Gleisabschnitt zu Gleisabschnitt von der Software weitergereicht. Im Beispiel auf den Seiten 102/103 kann im Kreis gefahren werden oder anders ausgedrückt: von Melder zu Melder. Diese Felder sind real über die Gleise miteinander verbunden, im Programm ist dafür eine Logik hinterlegt. Stellt man nun auf eines der Felder eine Lokomotive und bewegt sie weiter zum nächsten Feld, nimmt der Computer anhand der ihm ja bekannten Weichenstellungen diese mit zum nächsten Melder. So verschiebt er einfach die Anzeige in das logisch folgend nächste Feld. Züge, die auf der Anlage stehen, aber nicht in den Feldern eingetragen sind, sind dem Programm auch nicht bekannt. Demnach werden sie beim Fah.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Sniffertest mit dem ServiceTool Hat man den StromSniffer in den Systembus eingebunden und an die Gleise angeschlossen, kann man das Ergebnis der Installationsarbeit mit dem kleinen „ServiceTool“ für die StromSniffer überprüfen. Mit diesem Tool kann man sehr einfach in den CANBus schauen und die StromSniffer auslesen. Man kann auch ein paar Einstellungen vornehmen, wenn sie denn gewünscht oder erforderlich sind.
Sniffer aus, werden sofort die aktuellen Einstellungen aus genau diesem Modul ausgelesen und damit die Anzeige aktualisiert. In der untersten Zeile sieht man die aktuellen Belegtmeldungen am Modul.
Funktionstest Als Estes kann man nun den Verbindungstest aktivieren. Nach Setzen des Hakens sollte eine Belegtmeldung durch die Statusanzeige in der unteren Reihe laufen. Als kleine Zusatzfunktion kann der StromSniffer auch als neunte Meldung den „Freez“-Status unter einer je StromSniffer frei einstellbaren Rückmeldeadresse senden. Das ist dann von Vorteil, wenn der Booster den ausgeschalteten Fahrstrom z.B. bei Kurzschluss nicht melden kann. Eine ausführliche Erklärung zu allen Funktionen des Tools findet man auf der Homepage CAN-digital-Bahn.com.
Nach dem Starten des Tools, das es kostenlos im Downloadbereich der Homepage des CAN-digital-Bahn-Projektes gibt, wählt man kurz den COM-Port der CC-Schnitte 2.0 aus und klickt dann auf den nun grün leuchtenden Button „scan“. Damit werden alle im System befindlichen StromSniffer aufgefordert, sich im Tool anzumelden. Man findet sie anschließend im Pulldown-Menü mit ihrer Moduladresse. Wählt man einen der dort aufgelisteten Strom-
ren auch nicht verfolgt, jedoch über die Gleisbesetztmelder erfasst. Hier muss bei Bedarf der Fahrdienstleiter selbst ein Auge darauf haben.
Wechselt man nach einem Neustart von Win-Digipet in den GleisplanEditor, kann man prüfen, ob die Rückmelde-Module mit dem Programm zusammenarbeiten. Dazu startet man den Testmonitor für alle Rückmeldekontakte (siehe Abb. Seite 102 oben).
der überzeugt, kann man beginnen, die Rückmelder in das Gleisbild einzutragen. Dazu klickt man die Gleise an, nachdem man im RückmeldekontaktFenster die entsprechende Kontaktnummer ausgewählt hat. Möchte man Anlegen der mehrere Gleise gleich einstellen, kann Rückmeldungen in Win-Digipet man mit der Maus einfach Eine wichtige Arbeit ist das über diesen Abschnitt fahren Anmelden und Zuordnen und alle bekommen die gleider Rückmelder in den Sysche Nummer zugewiesen. temeinstellungen zur verDas Feld „Kontaktlänwendeten Zentrale. In diege“ ist nur dann auszufülIm Win-Digipet-Fenster „Systemeinstellungen“ sind sem Fall sollen die Rückmellen, wenn man mit dem in einige wichtige Einstellungen vorzunehmen, um der dungen über die CC-Schnitte der aktuellen Version neu Software die Hardware bekannt zu machen. in Win-Digipet eingelesen eingeführten intelligenten werden. Dazu wählt man Zugnummernfeld arbeiten das Interface aus und trägt möchte. Dann ist hier die die benötigte Anzahl der MoLänge des Gleisabschnittes dule ein. Hier sind 21 Modueinzutragen. Damit wäre die le gewählt, zwei hätten aber Basis geschaffen, dass die bereits gereicht. Software die Position der Eine Einstellung bei Lok berechnen kann, um sie „Startmodul WDP“ ist dann so zielgerecht zu steuern. erforderlich, wenn verschieMarkiert man ein Zugnumdene Zentralen für das Rückmernfeld, kann man noch melden eingesetzt werden. In unserem Das ist der Button mit dem kleinen Mo- voreinstellen, welche Zuggattungen das Fall muss als Strang bei der Verwen- nitor und dem Fragezeichen. Gleis nutzen dürfen. dung der CC-Schnitte 2.0 immer „MasHat man sich von der Funktion und Ist dies alles geschehen, können ter-CS2“ gewählt werden. der richtigen Zuordnung der Rückmel- noch die Eigenschaften des intelligen.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
101
ten Zugnummernfeldes gefüllt werden. Hier kann beschrieben werden, wie der Halteabschnitt benutzt werden soll. Zum Beispiel, ob es sich um ein Bahnhofsgleis handelt. Nun sollten alle Informationen, die das Programm benötigt, eingetragen sein. Fährt man den Zug jetzt manuell über die Strecke, wird man sehen, wie die Belegtmeldung mitwandert.
Automatisierung Da sich die Züge aber automatisch bewegen sollen, muss nun noch die Automatik angelegt werden. Vielleicht sind bereits die Signale in den drei Halteabschnitten aufgefallen. Diese müssen nicht real auf der Anlage stehen, im Programm werden sie jedoch für die Automatik benötigt. Da die Demoversion von WDP nur zwölf Magnetartikel zulässt, müssen bei zwei Weichen die Adressen auf 0 gesetzt werden, damit für die erste Inbetriebnahme genügend Magnetartikel zur Verfügung stehen. Für einen Automatikbetrieb müssen zunächst alle Fahrstraßen angelegt werden, die beschreiben, welche Fahrbewegungen auf dem angelegten Gleisplan möglich sind. Zum Anlegen der Fahrstraßen gibt es einen sehr hilfreichen „Zauberstab“. Diesen findet man im Fahrstraßen-Editor in der Menü-Leiste. Anschließend muss man einmalig alle Wege, die der Computer befahren kann, aufzeichnen. Im FahrstraßenAssistenten lassen sich zudem gemeinsame Wege vereinfacht aufzeichnen. Bei der kleinen Anlage sind es genau vier Fahrstraßen, zwei nach vorne und zwei nach hinten.
Win-Digipet bietet ein Menü, über das verschiedene Rückmelder ob ihrer korrekten Funktion getestet werden können.
Unten: Über das Fenster Rückmeldekontakte werden den Gleiselementen die zugehörigen Nummern zugewiesen. Sollen mehrere Elemente die gleiche Nummer erhalten, fährt man mit der Maus über den entsprechenden Abschnitt.
Der Fahrstraßen-Assistent hilft beim Einrichten der Fahrstraßen vom Start- zu einem Zielpunkt. In einem weiteren Fenster können die Eigenschaften des Gleises wie die Position des Bahnsteiges eingetragen werden.
Für den ersten Automatikbetrieb müssen nur vier Fahrstraßen eingerichtet werden.
102
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Im Zugfahrten-Automatik-Editor werden die Start- und Zielkontakte eingegeben. Im Gleisplan werden die Fahrstraßen angezeigt.
Jetzt ist dem Computer bekannt, wo er den Zug fahren darf. Aus diesen Informationen müssen nun Zugfahrten erstellt werden. Dies hat bei einer so kleinen Anlage zwar keine großen Auswirkungen, da sie immer nur der Fahrstraße entsprechen können, sind aber bei größeren Anlagen wichtig. Dabei werden dann Fahrstraßen zusammengefasst, die eine Zugfahrt ergeben. Als nun wirklich allerletzten Schritt sind die erstellten Zugfahrten im Zugfahrten-Automatik-Editor aufzunehmen. Hier entsteht dann eine Art Tabelle, die der Computer abarbeitet, um die Züge zu bewegen. Diese Tabelle füllt man am einfachsten, indem man sie „lernt“.
Alle angelegten Zugfahrten kann man auch manuell als Start-Ziel-Eingabe mit der Maus starten. Zum Starten klickt man dazu mit der rechten Maustaste auf das Zugnummernfeld, wo die Zugfahrt beginnen und wo sie enden soll. Das Programm schlägt dann die möglichen Strecken vor. Ist der Editor geöffnet, kann man diese Zugfahrt dorthin kopieren. Sind die vier Zugfahrten in der Automatik, muss man diese nur noch abspeichern und der Spaß kann endlich beginnen, wenn die Züge auf ihren Startpositionen eingesetzt sind. Man startet die Zugfahrtenautomatik und der Computer startet sofort den ersten Zug.
Sollte sich trotz allem nichts bewegen, muss man überprüfen, ob die Züge auch wirklich an den Startpunkten stehen. Dazu erhält man detaillierte Informationen vom Inspektor. Nun dreht die Lok mit ihrem Zug eine Runde nach der anderen. Sie startet im hinteren und fährt in den vorderen Bahnhof, hält dort für eine kurze Zeit und fährt wieder nach hinten. Diesen Ablauf kann man mit weiteren Zugfahrten noch interessanter gestalten. Für den zweiten Zug muss nichts weiter angelegt werden, man muss ihn nur auf die Gleise setzen. Richtig spannend wird es, wenn die Züge in entgegengesetzten Richtungen verkehren. Thorsten Mumm
Über einen eingeblendeten Fahrregler kann die Geschwindigkeit der automatischen Zugfahrt kontrolliert werden. Abb. Thorsten Mumm
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
103
Der bidirektionale Bus für alle Anwendungen einer Modellbahn
BiDiB – einer für alle
Die Möglichkeiten digitaler Modellbahnsteuerungen sind in den letzten Jahren ebenso gestiegen wie die betrieblichen Ansprüche. Um dem auch aus technischer Sicht gerecht zu werden, ist eine zeitgemäße Verknüpfung der Digitalkomponenten mehr als wünschenswert. Den speziell konzipierten BiDiBus stellt Christoph Schörner vor.
I
n den Ausgaben der Digitalen Modellbahn 4/2011 und 04/2012 wurde bereits über den BiDiB als einheitliche Basis zur Verknüpfung von Digitalkomponenten berichtet. In engerer Zusammenarbeit mit Blücher, OpenDCC, Tams, Rocrail, WinDigipet und weiteren Modellbahnern, deren beruflicher Hintergrund in der Hard- und Softwareentwicklung liegt, wurde ein neuer Modellbahnbus geschaffen. Das Ziel, die Modellbahnsteuerung sicherer, stabiler und auf den neusten Stand der Technik zu bringen, ist mit BiDiB greifbar geworden. Damit ist für die Entwickler noch lange nicht Schluss, der erste Weg für eine herstellerunabhängige Plattform mit zahlreichen neuen Features jedoch geschaffen.
104
Was ist BiDiB? Für die unterschiedlichsten Aufgaben benötigt(e) man bisher bis auf wenige Ausnahmen mehrere separate Busse. Genannt seien zum Beispiel der s88Bus für das Rückmelden, zum Fahren der Loks der Gleisbus für DCC, MM usw., zum Ansteuern der Booster der Boosterbus usw. All diese Busse führten zu vielerlei Problemen bei der Verkabelung hinsichtlich Längenbeschränkung, Datendurchsatz und Störanfälligkeit. Ein Nachteil ist die fehlende Rückmeldung an ein PC-Steuerungssystem, wenn es zum Ausfall einer Komponente kommt oder ob überhaupt der letzte Befehl angekommen ist. Welche Lokomotive ist
auf diesem Gleisabschnitt unterwegs und mit welcher Fahrtrichtung und Geschwindigkeit? Über den bidirektionalen Bus BiDiB werden DCC-Befehle an Loks gesendet, Steuerbefehle an stationäre Decoder, Rückmeldungen der Gleisanlagen gemeldet und gesendete Befehle quittiert.
Welchen Vorteil bringt BiDiB? Der erste Vorteil fällt jedem auf, wenn er einmal kurz unter seine Anlage sieht. Der BiDiBus bietet hingegen eine extrem vereinfachte Verkabelung, weil alle Bausteine zum Fahren, Schalten und Melden sowie alle Steuergeräte an einem Strang hängen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass der Anlagenbauer nur noch eine Spannungsversorgung und den BiDiBus zwischen seinen Modulen verlegen muss. Die BiDiB-Bausteine werden mit einem einfachen RJ45-Patchkabel aus der Netzwerktechnik verbunden, das sehr günstig (ab 1,– €) in allen Längen vorkonfektioniert erhältlich ist. Auch bei der Inbetriebnahme und dem späteren Einsatz wird es dem .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
NEUHEIT
Anwender leicht gemacht. Es gibt keine Decoderadressen, weil das System automatisch seine Teilnehmer und Ausgänge kennt. Diese adresslose Erkennung wird mit einer eindeutigen UniqueID-Nummer realisiert, einfaches Anstecken an den Bus und das neue Device (Gerät) wird automatisch erkannt und eingerichtet. Das ist ver-
nen Decoder kann man z.B. auch über den Leitstand die Servomotoren justieren oder Einstellungen an den BiDiBBaugruppen verändern. Modulbahnern bietet der BiDiBus zudem den Vorteil, dass die Anlagenmodule in jeder Reihenfolge aufgestellt werden können und der Anwender sich keine Gedanken über Meldeadressen machen muss.
Was gibt es schon?
gleichbar mit einem USB-Anschluss aus der Computertechnik. BiDiB unterstützt auch von vornherein die Funktion „Firmware-Update“ im eingebauten Zustand. Das umständliche Ausbauen der Decoder entfällt und man kann vom Leitstand aus die neue Firmware aufspielen. Diese benutzerfreundliche Konfiguration erfolgt mit einem kleinen PCProgramm, dem BiDiB-Wizard Tool. Je nach Eigenschaften der angeschlosse-
Als eine der ersten Anwendungen zum Testen und Vorführen entstanden bisher verschiedene Module in Kleinserie. Für die Funktion „Fahren und Melden“ ist eine multifunktionale Platine mit dem Namen OpenDCC-GBM entstanden. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein Belegtmelder mit einem eigenen Fahrstrombooster, der sogleich optional als Huckepack eine Kehrschleifenelektronik enthält. Der OpenDCC-GBM besteht aus den beiden Komponenten „GBMboost“ und „GBM16T“. Der GBMboost ist das Herzstück und verwaltet das Rückmeldesystem, Booster und eine DCC-Zentrale. Von diesem GBMboost können am BiDiBus mehrere in Reihe geschaltet werden und ein Baustein übernimmt die Kommunikation zum PC. Dieser Baustein wird als Master bezeichnet, alle weiteren GBMboosts sind Nodes (Slave-Devices). Das bedeutet, man be-
nötigt für das Fahren und Melden nur eine Baugruppe, Booster und Rückmelder sind auf einer Platine vereint. An den GBMboost können bis zu drei GBM16T angeschlossen werden, bei denen es sich um reine Gleisbesetztmelder handelt. Der Booster auf der GBMBoost-Platine mit einer Ausgangsleistung von 4 A versorgt dann bis zu 48 Gleisanschlüsse. Als kleines Extra kann der tatsächliche Stromverbrauch auf einem externen Addon-Display angezeigt oder über den BiDiBus an die PC-Steuersoftware übermittelt werden. Mit dieser intelligenten Boosterüberwachung hat man einen Ausfall immer im Blick oder kann softwaretechnisch schon eine Überlastung durch ein gezieltes Verkehrsmanagement vermeiden. Die drei Varianten (Rückmeldesystem, Booster und DCC-Zentrale) sind Hardware-unabhängig und werden nur durch unterschiedliche Firmware oder Jumperung ausgewählt. Der OpenDCC-GBM ist in der Lage, alle drei Varianten gleichzeitig auf einem Baustein auszuführen. Der GBM16T ist ein klassischer Gleisbesetztmelder mit 16 Gleisanschlüssen, die über das Stromsensorprinzip überwacht werden. Ein kleiner Achswiderstand pro Achse eines Wagens genügt schon, um einen Gleisabschnitt als belegt zu melden. Neben der hohen Zuverlässigkeit und Störunempfindlichkeit
Das Schaubild verdeutlicht die neuen Möglichkeiten mit dem GBM. Durch diese Anwendung gehören Falschfahrten und Geisterzüge der Vergangenheit an. Je nach Ausstattung des Lokdecoders mit RailCom® und RailComPlus® Technology sind der BiDiBus und der OpenDCC GBM-Baustein auf weitere kommende Features (aktuell fahrende Fahrstufe oder selbständiges Anmelden der Lok) vorbereitet.
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
105
Für eine benutzerfreundliche Programmierung sorgt das BiDiB-Wizard Tool, mit dem man über Schaltflächen und Ablaufpläne seine eigenen Effekte konfiguriert und im eingebauten Zustand über den BiDiBus auf die LightControl überträgt. Diese neue Art von Programmierung ermöglicht auch während des Betriebs der Anlage, an den Effekten oder Servobewegungen Justierungen durchzuführen.
durch einen integrierten Flackerschutz besitzt der GBM16T als besonderes Highlight in jedem Gleisanschluss einen RailCom-Detector, der parallel alle 16 Gleisanschlüsse auswerten kann. Somit kann dem PC-System eine eindeutige Besetztmeldung mit Loknamen und Fahrtrichtung übermittelt werden. Mit Anlegen einer Hilfsspannung an den Gleisbesetztmelder besteht sogar die Möglichkeit bei abgeschaltetem Fahrstrom eine Belegung aufrechtzuhalten, um belegte Gleisabschnitte zu erkennen Das Schaubild verdeutlicht die neuen Möglichkeiten mit dem GBM. Durch diese Anwendung gehören Falschfahrten und Geisterzüge der Vergangenheit an. Je nach Ausstattung des Lokdecoders mit RailCom®- und RailComPlus®Technologie sind der BiDiBus und der OpenDCC-GBM-Baustein auf weitere kommende Features (aktuell fahrende Fahrstufe oder selbständiges Anmelden der Lok) vorbereitet.
zu einer DCC-Zentrale und übernimmt die komplette Kommunikation zum PC in allen Bereichen von Fahren, Schalten und Melden. D.h. Befehle für alle Schalt- und Lichtdecoder, Fahrbefehle für alle Lokomotiven und die Rückmeldung der Belegtabschnitte. Die beiden integrierten 4-A-Fahrstrombooster liefern den Fahrstrom, der für einige gleichzeitig fahrende H0-Loks ausreichend sein sollte. Die komplette Anlage wird über einen PC gesteuert. Zurzeit unterstützen bereits Win-Digipet und Rocrail die OpenDCC-Module und den BiDiBus. Der OpenDCC-GBM ist ein Selbstbauprojekt und alle dazugehörigen Informationen über Bauteillisten, einen Reichelt-Warenkorb und Aufbauanleitung finden Sie auf der Homepage von Fichtelbahn (www.fichtelbahn.de). Der OpenDCC-GBM ist auch als SMDvorbestückter Bausatz im FichtelbahnShop (Komplettbausatz GBMboost + GBM16T für € 145,–) erhältlich.
Beispielausstattung
Weitere BiDiB-Komponenten
Einsatzbeispiel eines OpenDCC-GBM: Nehmen wir mal an, Sie haben eine kleine Anlage und benötigen 80 Melder für Ihre Gleisabschnitte. In diesem Fall würden zwei GBMboost-Module über den BiDiBus verbunden und drei weitere GBM16T-Module an die beiden GBMboosts mit ihren schon vorhandenen GBM16T-Modulen angeschlossen. Ein GBMboost wird per Jumper zum Master befördert und mit dem PC verbunden. Dieser Master-GBMboost wird
Für die Grundfunktion „Schalten“ gibt es einen Decoder der Extraklasse mit dem Namen „LightControl“. Im ersten Moment erkennt man einen hochwertigen Lichtbaustein mit 32 LED-Ausgängen, 8 Eingängen, 16 Power-Ausgängen zum Schalten von größeren Lasten oder Weichenantrieben und 4 ServoPorts für weitere Spezialanwendungen. Die Besonderheit dieses Bausteins liegt aber nicht allein in der Vielzahl der Ports, sondern in der Möglichkeit,
106
durch eigene Makros (Miniprogramme) z.B. individuelle Beleuchtungseffekte zu gestalten. Ein weiteres Argument für die LightControl ist ihr modularer Aufbau, der Anwender muss somit nur die benötigten Bauteile bestücken. Für eine benutzerfreundliche Programmierung der LightControl dient das BiDiD-Wizard Tool, mit dem man über Schaltflächen und Ablaufpläne individuelle Effekte konfiguriert und im eingebauten Zustand über den BiDiBus auf die LightControl überträgt. Diese komfortable Art von Programmierung ermöglicht es, auch im Betrieb der Anlage an den Effekten oder Servobewegungen Justierungen durchzuführen. Einsatzbeispiel: Der Baustein könnte unter einem Bahnhof montiert Weichen schalten. Über die Eingänge wäre gleichzeitig eine Überwachung der Weichenlage denkbar oder durch Taster am Anlagenrand könnten Effekte ausgelöst werden. Mit den vier Servoausgängen werden die Flügelsignale der Nebenbahn bewegt und ein winkender Bahngast begrüßt einen einfahrenden Zug. Die Ein- und Ausfahrtsignale mit Dunkeltastung eines Vorsignals sowie die Signallaternen für das angrenzende Industriegleis werden von den LED-Ausgängen gesteuert. Weil das noch nicht genügt, werden bei Dämmerung oder mit der integrierten Modellbahnuhr das Bahnhofslicht und die Neonröhren der Bahnsteigbeleuchtung auch noch von der LightControl eingeschaltet. Mit diesem Decoder kann man fast die komplette Vielfalt der üblicherweise .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
notwendigen Decoder für eine Modellanlage ersetzen. Die Kosten für eine vollausgebaute LightControl belaufen sich auf 60,– € (Stand Herbst 2012). Auch hier gibt es auf der FichtelbahnWebseite Bauteillisten, einen Reichelt– Warenkorb und eine ausführliche Aufbauanleitung zum Download. Im Fichtelbahn-Shop findet man auch einen LightControl-Komplettbausatz. Auch andere Projekte wie z.B. der MoBaList (www.mobalist.de) von Michael Volk mit 24 Ausgängen für LEDs und Lämpchen (max. 300 mA je Ausgang) können mit einer BiDiB-Firmware geladen und mit dem BiDiBus verbunden werden. Auch hierfür kann der Anwender zum Konfigurieren der Ausgänge das BiDiB-Wizard Tool verwenden.
Um- bzw. Aufrüsten Wie kann man in ein bestehendes Digitalsystem BiDiB-Komponenten integrieren? Die Fragestellung wäre üblicherweise korrekt, wenn der BiDiB mit seinen Komponenten in bestehende Systeme integriert werden müsste. Die Vorgehensweise ist jedoch andersherum. Nicht die BiDiB-Komponenten werden in ein anderes System integriert, sondern das bisherige Digitalsystem in BiDiB! BiDiB wurde ja gerade deswegen entworfen, um an Stellen, an denen traditionelle Systeme in ihrer Funktionalität und Betriebssicherheit Einschränkungen haben, eine signifikante Verbesserung zu erreichen. Als Beispiel sei das „Melden“ mit Railcom®
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
und RailComPlus® genannt. Hier bietet der BiDiB eine übergreifende und zukunftssichere Möglichkeit. Man muss nicht seine bestehende Anlage mit erheblichem Zeit- und Finanzaufwand umbauen bzw. umrüsten, um z.B. RailCom zu nutzen, sondern nur um entsprechende Module erweitern bzw. aufrüsten. Zum Integrieren vorhandener s88-Melder gibt es die abgebildete s88-BiDiB-Bridge. Dieser Umsetzer schafft die Schnittstelle zum alten s88-Bus. Damit können alle vorhandenen s88-Melder über den BiDiBus dem PC ihre Belegung schicken. Es wurde auch die Möglichkeit geschaffen, externe Booster und Zentralen weiterzuverwenden In diesem Fall wird der Fahrstrom oder das DCC-Signal direkt in den GBM16T oder GBMboost eingespeist. So hat man die Möglichkeit, Schritt für Schritt auf BiDiB umzurüsten.
Aussichten Bei der genannten Auswahl wird es nicht bleiben. In der Entwicklerpipeline stehen ein 2- wie auch ein 8-fachServo-BiDiB-Decoder, ein Schrittmotoren und Drehscheibendecoder und ein 16-fach-BiDiB-Meldebaustein für Reedkontakte, Hallsensoren und Infrarotlichtschranken. Damit lassen sich durch punktuelle Meldung Rangierbe-
wegungen oder auch ein Carsystem integrieren. Es gibt viele neue Perspektiven für das BiDiB-Erlebnis. Von der Fahrtrichtungserkennung bis zum Rückmelden der tatsächlichen Fahrstufe und Ist-Geschwindigkeit. Ein digitales Carsystem, das Modellbahnautos wie Ihre realen Vorbilder fahren lässt, würde sich auch mit der LightControl über den BiDiBus realisieren lassen. Durch diese Plattform-übergreifende Flexibilität von BiDiB besteht die Möglichkeit herstellerunabhängig zu werden und somit für neue Entwicklungen und Möglichkeiten gerüstet zu sein. Momentan sind die Firmen Blücher und Tams sowie die Softwareanbieter Win-Digipet und Rocrail mit in BiDiB eingestiegen. Weitere Firmen haben ihr Interesse bereits bekundet, halten sich aber noch bedeckt. Man kann davon ausgehen, dass mit der steigenden Nachfrage nach BiDiB weitere Anbieter nachziehen werden. Das größte Potenzial liegt jedoch darin, dass BiDiB ein Open-Source-Projekt ist und somit vielen Entwicklern eine hervorragende neue Plattform und Anlaufstelle für neue Entwicklungen bietet. Fazit: Alle Signale stehen auf Grün und wer mit auf den neuen Zug aufsteigen will oder sich informieren möchte, muss nur den Weg zu www.bidib. org, www.fichtelbahn.de oder www. opendcc.de finden. Christoph Schörner
107
PARTNER VOM FACH IN DER MIBA Auf den folgenden Seiten präsentieren sich Fachgeschäfte und Fachwerkstätten. Geordnet nach Postleitzahlen, garantiert es Ihnen ein schnelles Auffinden Ihres Fachhändlers ganz in Ihrer Nähe. Bei Anfragen und Bestellungen beziehen Sie sich bitte auf das Inserat »Partner vom Fach« in der MIBA.
VON PLZ
02829
MIBA UND FACHHANDEL GUT UND KOMPETENT
Dirk Röhricht Girbigsdorferstr. 36 02829 Markersdorf Tel. / Fax: 0 35 81 / 70 47 24
SX/SX2/DCC Decoder von D&H aus der DH-Serie Steuerungen SX, RMX, DCC, Multiprotokoll Decoder-, Sound-, Rauch-, Licht-Einbauten SX/DCC-Servo-Steuer-Module / Servos Rad- und Gleisreinigung von LUX und nach „System Jörger“
www.modellbahnservice-dr.de
Modellbahnen am Mierendorffplatz Ihr freundliches
-Fachgeschäft mit der ganz großen Auswahl
æ"ERLIN #HARLOTTENBURGæsæ-IERENDORFFPLATZæ
4ÜGLICHæGEFFNETæVONæænææ3AæBISææ5HR æsæ4ELEFONæææææsæ&AXææææ
WWWMODELLBAHNEN BERLINDEæsssæ'ROEæ3ECONDHAND !BTEILUNGæsssæ$IREKTæANæDERæ5æ
-ÜRKLIN 3HOPæsæ3TÜNDIGæ3ONDERANGEBOTE $IGITALSERVICEæUNDæGROEæ6ORFÔHRANLAGE
BIS PLZ
40217
MIBA UND FACHHANDEL MODELLBAHN PUR 108
Ab sofort haben wir 24 h für Sie geöffnet!
Der Online-Shop. www.menzels-lokschuppen.de @70/@7.24A@¡Q0`K)IbCV440+/*@11*6)Ibb&JC.JJ.ID1¡<)Ibb&JC.J).a) -)"! %842!¬s¬-ODELLBAHN¬DIGITAL¬
sæ$AMPFDESTILLAT – eine saubere Sache
sæ,OKREINIGER – ein Muss für die Hobbywerkstatt
VON PLZ
sæLæUNDæ&ETT – damit es wie geschmiert läuft
47877
... und wenn gar nichts mehr geht, hilft die
%U&AH4ECH %RSATZTEILKISTE mit dem umfangreichen Ersatzteillager
www.modellbahnservice.de "RAUERSTRAEæBæsææ&RNDENBERG 4ELæææææææææsæEUFAHTECH T ONLINEDE
AM-MODELLBAU 0ROFESSIONELLER¬!NLAGENBAU¬UND s¬STABILER¬2AHMENBAU INDIVIDUELLE¬0LANUNG s¬PERFEKTE¬'LEISVERLEGUNG s¬HOCHWERTIGER¬,ANDSCHAFTSBAU s¬PRAXISGERECHTE¬DIGITALE¬3TEUERUNG s¬%INRICHTUNG¬ZUKUNFTSORIENTIERTER¬3OFTWARE s¬AUERGEWÚHNLICHE¬UND¬EINFALLSREICHE¬,ÚSUNGEN 4EL¬¬¬¬¬¬¬¬¬s¬&AX¬¬¬¬¬¬¬¬
www.am-modellbau.de
MIBA UND FACHHANDEL DIE SPEZIALISTEN
Ihr Fachgeschäft für Modelleisenbahnen! Bahnhofstraße 3 |67146 Deidesheim Tel: 06326-7013171 |
[email protected]
Märklin | ESU | Uhlenbrock | Zimo | Viessmann
HS – MODELLBAHNTECHNIK
150 qm Modelleisenbahn pur!
(¬3CHàLE¬s¬7EIL¬DER¬3TËDTER¬3TR¬¬s¬¬2ENNINGEN 4EL¬¬¬¬¬¬¬s¬&AX¬¬¬¬¬¬
Updateservice, individuelle Decoderprogrammierung, Umbau in eigener Werkstatt!
¾FFNUNGSZEITEN¬ -O ¬$I ¬$O ¬&R¬ n¬5HR ¬ 3A¬ n¬5HR
%IGENE¬7ERKSTATT¬FàR¬2EPARATUREN¬UND¬$IGITAL¬5MBAUTEN
MIBA-BUCH
Digitalpraxis – kompakt und kompetent Moderne Digitalsysteme und der PC erweitern das Modellbahnhobby um ungeahnte Möglichkeiten – und um jede Menge Erklärungsbedarf. Für Durchblick im digitalen Dschungel sorgen Redaktion und Autoren von „MIBA-Miniaturbahnen“ mit diesem kompakten Nachschlagewerk für die Digitalpraxis. Sie erläutern nicht nur die wichtigsten Grundbegriffe, sondern widmen sich ausführlich den Bereichen Fahren, Schalten und Melden – stets aus dem Blickwinkel des praktizierenden Modellbahners. Detaillierte Produktübersichten helfen bei der Auswahl und vermeiden Fehlinvestitionen. Mit im Buch befindet sich auch eine den Inhalt ergänzende DVD-ROM.
Erhältlich im Fachhandel oder direkt beim MIBA-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 0 81 41/534 81-0, Fax 0 81 41/5 34 81 -100, E-Mail
[email protected]
-)"! %842!¬s¬-ODELLBAHN¬DIGITAL¬
www.miba.de
208 Seiten, Format 18,0 x 26,0 cm, Softcover, inkl. DVD-ROM mit Software und Videoclips zum Buchinhalt Best.-Nr. 15088130 | € 24,99
109
Das Highlight für jeden Modellbahn-Fan Katalog r ** nu gebühr 4,- €
mehr als 280 Seiten alle wichtigen Hersteller und Spurweiten
Irrtümer und Druckfehler vorbehalten
Rollendes Material, Schienen, Geländebau und mehr
Am besten gleich anfordern: æ7HOHIRQ æFRQUDGGHNDWDORJH Bei telefonischer und schriftlicher Bestellung geben Sie bitte die Best.-Nr. 90 00 50-MM und den Katalog-Code: AC an. Nennen Sie bei telefonischer Bestellung zusätzlich die Kennung HK M2S. Schutzgebühr: Nur 4,- €**
Kataloge
Filialen
Online-Shop: conrad.de
* (0,14 €/Min. inkl. MwSt. aus dem Festnetz, maximal 0,42 €/Min. inkl. MwSt. aus dem Mobilfunknetz) ** Mit jedem bestellten Katalog erhalten Sie einen Gutschein über 5,- €. Dieser ist bei Ihrem nächsten Einkauf ab 25,- € Mindestbestellwert einlösbar, sofern Sie dafür eine Kataloggebühr bezahlt haben. Die Schutzgebühr für den Modellbahnkatalog beträgt 4,- €. Bei gleichzeitiger Warenbestellung entfällt die Schutzgebühr und somit auch der Gutschein.
SOFTWARE
Die Beilage-DVD verfügt wieder über die altbekannte und bewährte HTML-Oberfläche im Design des OnlineAuftritts der MIBA. Über die Schaltflächen an der linken Seite werden die jeweiligen Rubriken angesprungen. Auch aus dem Text heraus können Inhalte abgerufen werden. Die Ergänzungen zum Heft können direkt von der Startseite aus abgerufen werden.
Die Beilage-DVD zu MIBA-EXTRA digital 13
Eine magische Zahl? Wäre die MIBA die DB AG oder eine Fluggesellschaft, so wäre dies die Ausgabe 14. Da die MIBAMacher jedoch nur an wenige „magische“ Zahlen glauben – stellvertretend seien 6,5 - 9 - 12 - 16,5 genannt – und diesen Zahlen eher Kräfte als Unheil zutrauen, trägt das aktuelle Heft und somit auch die Beilage-DVD die Nummer 0D16 oder 11012 – schließlich ist es ja eine Digital-Ausgabe …
Z
war sind die Zahlen nicht magisch, dafür aber die Inhalte der DVD umso mehr. Sehenswert – im wahrsten Sinne des Wortes – sind die auf der DVD befindlichen und exklusiv hierfür bereitgestellten Video-Clips. Ein Clip widmet sich dem neuen Digitalsystem Z21 von Fleischmann/Roco und dessen innovativem Bedienkonzept: Die Bedienung des Systems, das Steuern von Fahrzeugen sowie das Stellen der Weichen und Signale über Apps auf einem Smartphone oder einem Tablet-Computer sind integraler Bestandteil des Systems. Somit ist hier Wischen und Tippen auf dem Bildschirm angesagt. Mit denselben Bedienungsweisen – „Gesten“ genannt – kann nach einem Update auch Viessmanns Commander bedient werden. Was nach dem Update „geht“, verdeutlichen drei kurze Viessmann-Clips. Die (nahe) Zukunft wird zeigen, wie die Modellbahner die neuen Bedien.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
weisen und die neuen Konzepte aufnehmen, schließlich bieten auch viele andere Programme Steuerungsmöglichkeiten per Smartphone oder Tablet.
Interoperabilität als Konzept Beim Zusammenstellen und Durchsehen der Programme übersieht man oft einzelne Features – immerhin befinden sich über 70 Programme bzw. Programmpakete auf der DVD. Aber dafür bleiben sich wiederholende Funktionen und Konzepte in guter Erinnerung. Das hier beobachtete Konzept (siehe Editorial „Connectivity“ in Digitale Modellbahn 02/2012) trägt den Fachbegriff „Interoperabilität“. Hiermit wird die Fähigkeit unabhängiger, eventuell sogar heterogener Systeme verstanden, möglichst gut miteinander zusammenzuarbeiten. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Systeme aneinander angepasst bzw.
kompatibel („miteinander verträglich“) gemacht werden. In der SoftwareTechnik erfolgt dies beispielsweise durch Verwendung gleicher Dateiformate oder gleicher Kommunikationsprotokolle.
Offene Kommunikation Ein solches Kommunikationsprotokoll verbirgt sich hinter dem „Simple Railroad Command Protocol“, kurz SRCP. Es ist ein offenes Protokoll, jeder Software- oder System-Entwickler kann es nutzen. Außerdem ist das Protokoll systemunabhängig, es kann also mit DCC-, Motorola- oder Selectrix-Systemen eingesetzt werden. Jeder Server (Dienstanbieter), der SRCP spricht und versteht, kann mit jedem ebensolchen Client (Dienstnachfrager) kommunizieren. Konkret sendet der Client Befehle (zum Beispiel „Weiche 3 auf Abzweig“), die vom 111
Programm- und Hersteller-Verzeichnis Name Albion Software
Straße 39 Stanley Dr.
Ort Glastonbury, CT 06033
E-Mail-Adresse
[email protected]
Andreas Kielkopf Berros Carsten Hölscher chrdam / Sourceforge Projekt Digitale Modellbahnsteuerung Dipl.-Ing. Wolfgang Schapals Dipl.-Ing.(FH) Gert Spießhofer DRail Modelspoor Software Droste EDV-Beratung
Blumenweg 7
D-73066 Uhingen
An der Andreaskirche 5
D-38100 Braunschweig
Katharinenweg 10 Martin-Schorer-Str. 16 Am Oberndorfer Weiher 15 Koningsboulevard 150 Fasanenweg 5
D-72135 Dettenhausen D-87719 Mindelheim D-97424 Schweinfurt NL-6852PM Huissen D-58313 Herdecke
[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]
Dusch Modellbahn estwgj.com ESTWsim Freiwald Software
Gemeinderied 28
D-87463 Dietmannsried
Kreuzberg 16 B
D-85658 Egmating
Gahler + Ringstmeier Georg Wächter gscholz / Sourceforge Projekte Blumert Software-Entwicklung Hans-Martin Hebsaker
Martinistr. 36 Konradinstr. 21
D-45657 Recklinghausen D-12105 Berlin
Waldstraße 117 Maria-Nicklisch-Straße 60
D-25712 Burg D-81739 München
Ing.-Büro Schneider Jan Barnholt Jan Bochmann Jens Haipeter Manfred & Christian Fischer Martin & Manfred Meyer MC Richter GbR MCS Investments, Inc.
Kolpingstr. 21 Würmtalstraße 174 PF 32 02 53 Talstraße 52 Weremboldstraße 5 Eskilstunastraße 30 Wilhelmstraße 189c
D-73054 Eislingen D-81375 München D-01014 Dresden D-09117 Chemnitz D-46325 Borken D-91054 Erlangen D-64625 Bensheim
[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]
MDVR MIBA-Verlag GmbH / VGB Bahn modellplan GbR Mr. Opaku PEGASE INFORMATIQUE proWeser UG, Andreas Pothe Railware, Andrea Hinz Raily für Windows Richard Gratias RocRail.net Rodrigo Supper Rolf Furrer Roman Lauer (selandro) Ronald Helder Signalsoft Rail Consultancy Simon Gander STP Software, Ewald Sperrer Tayden Design
Unterbruch 66c Zum Fohlenhof 9 Reußensteinweg 4
D-47877 Willich-Schiefbahn D-82256 Fürstenfeldbruck D-73037 Göppingen
4 rue des Métiers, ZI Vogelbeerweg 14 Dieffler Str. 18a Ursprungstr. 103 Box 36
39700 Rochefort sur Nenon, Frankreich D-31787 Hameln D-66701 Beckingen CH-3053 Münchenbuchsee, Schweiz S0J 1H0 Kinistino, SK, Kanada
Rathausplatz 13 Seeblick 2
D-85748 Garching CH-6204 Sempach Stadt
Zuidkil 13 144 Princess Street Veilchenweg 7 Weissenberg 23 P.O. Box 2040
NL-3356 DA Papendrecht Lucan, ON N0M 2J0, Kanada CH-7302 Landquart A-4053 Haid, Österreich Atlit, 30300, Israel
[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]
Ursula Zander Walter Grünewald Wenz-Modellbau Wesley Steiner Willi Schwickardi Zoltán Szabóe
Karl-Arnold-Str. 83 Sandkamp 17 Schlehenweg 4/1 228 N. Castilian Ave. Holsteiner Weg 39 Mozdony u. 22.
D-52511 Geilenkirchen 31139 Hildesheim D-74348 Lauffen Thousand Oaks, CA 91320, USA D-33178 Borchen H-2040 Budaörs, Ungarn
[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]
112
[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Internet-Seite http://www.albionsoftware.com/ http://www.gleisplanspiel.de http://berros.eu/itrain/de http://www.zusi.de/ http://sourceforge.net/projects/amrc/ http://www.digibahn.de/ http://www.soft-lok.de http://www.sammlersoftware.de http://www.anyrail.de http://www.visualtrain.de/ http://www.dusch-modellbahn.de http://www.estwgj.com/ http://www.estwsim.de http://www.freiwald.com/ http://www.mpc-modellbahnsteuerung.de http://www.Trackplanner.de http://sourceforge.net/projects/spdrs60/ http://www.blumert.de http:/www.hmhebsaker.de http://www.wintrack.de http://www.railmodeller.com http://www.jbss.de/ http://www.jhc-software.de http://simpledigitallocomotive.npage.de http://www.mm-eisenbahn.de http://mcrichter.macbay.de http://www.theliquidateher.com http://www.mdvr.de http://www.miba.de http://www.modellplan.de http://www.mars.dti.ne.jp/~opaku/zigzag/railway/e/ http://www.pegaseinfo.com/deindex.php http://www.modellbahnverwaltung.de/ http://www.railware.com http://www.enigon.com/products/raily/html/g/index.htm http://www.minirail.com/ http://www.rocrail.net http://www.rodrigo-supper.de/ http://mobaver.rfnet.ch http://mobapackage.sourceforge.net/ http://home.planet.nl/~helde862/PctWin/Duits/pctwin-de.htm http://shop2.signalsoft.nl http://stellwerke.sgander.ch http://www.stp-software.at/ http://www.tayden.com
http://www.modellverwaltung.de http://www.gleisbild.net/ http://www.wenz-modellbau.de http://www.wesleysteiner.com/mrsoftware/main.html http://www.railx.de http://www.fsz.bme.hu/traffic/indexe.htm .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Programm Railbase Professional 1.5 Demo, Ship It! Car Cards 2.1, Ship It! Scheduler 1.1, Ship It! 6 Demo C-Plan iTrain 2.1.0 Zusi 3 Demo Advanced Model Railroad Controller 0.3 Digibahn 3.2, CompuLok 3.8 SOFT-LOK 10.2 GS Modellbahn-Verwaltung 6 AnyRail™ 5.1.3 deutsch Visual Train 3.08 GBS ESTWGJ 5.1.75 ESTWsim TrainController™ 7.0, +SmartHand™ 7.0, +4DSound™ 7.0, +Street™ 7.0, TrainAnimator™ 7.0, TrainProgrammer™ 7.0 MpC 3.8 + Bildschirmstellwerk Trackplanner 1.1.11 dtcltiny 0.8.4, spdrs60 0.5.6, SRCPD 2.1.1 WinRail 11 BAHNLAND, Bildersammlung für Bahnland, Bildsammlung für den MM-Bildschirmschoner WinTrack V11 RailModeller 4.1.5 BAHN 3.86r2 WBahn2008 DecoderSnake V1.06, Simple Digital Locomotive X 0.6 MM Eisenbahn - Bildschirmschoner Version 3.1 MoVe 3D Railroad Concept And Design™, 3D Railroad Master, Train Engineer Deluxe™ DKE Ergänzungen zur aktuellen Ausgabe, MIBA-EXTRA digital - Archiv Collection Demo, Digital-S-Inside, Win-Digipet Pro 2012 Demo Opaku‘s Train Kit Driving Railway AP Modellauto, AP Modellbahn, AP Wagen EDV 1.1 Railware 7 Raily für Windows 4 SE Minirail RocRail 3.9 Gleisrechner 3.3.0, Railroad Professional 2.1.1 MoBaVer MoBaPackage ModellStw 7.1 Übungsbahnhof Kleinstadt Stellwerk Güttingen P.f.u.Sch. 3.1 All Aboard Data Express, DocRR, Fort Knox, ServiceTracker Professional Edition™, T.R.A.C.E., Train Trek Layout Simulation, UltimateData™ RR Edition, WebRR Modellverwaltung 26 GLB Gleisbild RailCAD 1.0 Fast Clock for Windows 2.0, Scale Calculator for Windows 1.0.1 railX 6.2 Traffic screensaver
113
SRCP-Server in einen Systembefehl umgesetzt und dann vom Digitalsystem ausgeführt werden. ModellStellwerk und RocRail sprechen übrigens SRCP, ebenso wie srcpd, spdrs60 und dtcltiny – einem Interoperabilitätstest steht also nichts entgegen!
Tradition Wie in den vergangenen Ausgaben ist auch die aktuelle DVD für die Nutzung auf dem Computer vorgesehen. Damit ist die Wiedergabe – beispielsweise der Film-Clips – auf einem DVD-Spieler am TV-Gerät dagegen nicht möglich. Die auf der DVD befindlichen Videos sind im sogenannten MPEG-Format oder Quicktime-Format angelegt. Sie können mit dem Windows Media-Player oder einem anderen Programm, zum Beispiel dem freien Wiedergabeprogramm VLC (www.videolan.org/vlc/), abgespielt werden. Im Einzelfall kann das Herunterladen eines (neueren) Codecs aus dem Internet für die Wiedergabe erforderlich sein. Falls dies die Programme nicht selbsttätig erledigen, hilft eine der bekannten Suchmaschinen beim Auffinden eines „Codec Pack“ weiter.
DVD-Inhaltsverzeichnis Programme für die Windows-Betriebssysteme etc. sind auf der DVD zum Teil als ausführbare Programme und zum Teil als ZIP-Archive abgelegt. Programme für Linux oder Mac OS sind als Installationsarchive gespeichert. Alle Inhalte der DVD sind in Rubriken geordnet und über das Inhaltsverzeichnis der DVD abrufbar. In jeder Rubrik werden die entsprechenden Programme aufgelistet, bei Anwählen eines Programms wird die zugehörige Detailseite aufgerufen. Auf der Detailseite werden neben einer kurzen Beschreibung des Programms auch die zu dem Programm gehörenden Dateien – beispielsweise das Installationsprogramm, Hinweise zur Installation oder das Handbuch – angezeigt. Hier finden sich auch die Kontaktdaten der Programmautoren oder Vertriebspartner, an die Fragen und Bestellungen etc. gerichtet werden können. Programme erfordern in der Regel eine Installation und können nicht direkt von der DVD aufgerufen werden. Nach dem Anklicken erscheint ein Dialog, der mit der Option „Ausführen“ beantwortet werden muss. Ein Spei114
chern des Installationsprogramms auf der Festplatte ist nicht erforderlich, da es ja dauerhaft auf der DVD vorliegt. Erfolgt die Installation nicht über ein Installationsprogramm, so sind alle benötigten Dateien in einem Programmarchiv – meist als .ZIP-Datei bei Windows- oder als .SIT- oder .DMG-Datei bei Mac-Programmen abgelegt. Beim Entpacken ist tunlichst auf die Beibehaltung der Verzeichnisstruktur des Archivs zu achten. Dies erfolgt am einfachsten durch das Setzen des Häkchens „Pfadangaben verwenden“ im Entpacken-Dialog.
Acrobat Reader Der Acrobat Reader dient dem Anzeigen von PDF-Dokumenten. Auf der DVD befindet er sich in der Version 10.1. Während zum Anzeigen der PDFDokumente prinzipiell auch andere PDF-Viewer verwendet werden können, arbeitet MIBA-SmartCat zwingend mit dem Acrobat Reader Plug-in für den Internet Explorer zusammen. Eventuell vorhandene ältere Installationen sollten vor der Installation neuerer Versionen unbedingt deinstalliert werden. Eine Umstellung auf die aktuelle Version ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
7-ZIP Zum Packen und Entpacken von Dateien hat sich das ZIP-Format etabliert. Daher ist beispielsweise in neueren Windows-Versionen eine entsprechende Unterstützung direkt eingebaut. Bei großen Datenmengen ist 7-ZIP häufig schneller und führt zu kompakteren Archiven. Auch dieses Helferlein findet sich auf der DVD. Es ist leicht zu bedienen, da es sich in das Kontextmenü einbindet, das über die rechte Maustaste im Datei-Explorer aufrufbar ist.
Das digitale MIBA-Archiv Schon seit langem gibt es das digitale MIBA-Archiv, das alle MIBA- und MIBASpezial-Ausgaben sowie einige Sonderhefte umfasst. Um in dieser Informationsflut schnell und komfortabel die gewünschten Beiträge zu finden, wurde mit MIBA-SmartCat ein entsprechendes Verwaltungsprogramm für die Windows-Betriebssysteme geschaffen. MIBA-SmartCat erlaubt sowohl das Blättern in den digitalen Heften als auch ein gezieltes Suchen nach Begrif-
fen in Titeln oder Untertiteln, Autoren, Jahrgängen etc. Für diese Ausgabe von MIBA-EXTRA digital wurde der Datenbestand um die vergangenen MIBAund MIBA-Spezial-Ausgaben ergänzt. Auch die zwischenzeitlich neu erschienenen Ausgaben von „Digitale Modellbahn“ sind im Inhaltsverzeichnis vertreten. Neben MIBA-SmartCat befinden sich auch die Ausgaben 1 bis 8 sowie die MIBA Spezial-Ausgaben 37 und 42 als digitale Hefte im PDF-Format auf der DVD; direktes Weiterlesen ist also möglich. Die PDF-Dokumente können auf allen Plattformen, auf denen ein PDFReader verfügbar ist, gelesen werden.
Noch Fragen? Bei Problemen mit dem MIBA-Gesamtinhaltsverzeichnis (MIBA-SmartCat) oder dem MIBA-EXTRA-Inhaltsverzeichnis wenden Sie sich bitte per Email an
[email protected] oder telefonisch an die Redaktion. Bei Problemen mit und Fragen zu den Programmen auf der DVD wenden Sie sich bitte direkt an die Programmautoren, deren Kontaktadressen sich ebenfalls im MIBA-EXTRA-Inhaltsverzeichnis, Rubrik „Software-Register“ sowie in der Übersicht auf den Doppelseiten 112 und 113 finden.
Jetzt aber ran! Wenn Ihr PC – wie die meisten PCs – den Selbststart einer CD oder DVD zulässt, erscheint kurz nach dem Einlegen der MIBA-EXTRA-DVD die Startseite (siehe Seite 111), von der aus der Zugriff auf alle Inhalte der DVD möglich ist. Das Inhaltsverzeichnis der DVD besteht wiederum aus HTML-Seiten, die Sie wie gewohnt in einem Webbrowser (Internet Explorer, Firefox, Safari u.v.a.) betrachten können. Für die Nutzung der DVD ist jedoch kein Zugang zum Internet erforderlich. Startet die DVD nicht selbsttätig oder möchten Sie das Register direkt starten, so rufen Sie bitte die Datei INDEX. HTM aus dem Verzeichnis HTML auf. Selbstverständlich können Sie sich für diese Datei auch ein Lesezeichen im Browser oder eine Verknüpfung auf dem Desktop anlegen. Viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren wünschen Ihnen nun zum … äh … wiederholten Mal Dr. Bernd Schneider & Axel Nehring .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Steuern in die
ZUKUNFT
Digitalzentrale Z21 (Art.-Nr.: 10820)
UVP 399.– Euro
Einmal im Leben Lokführer: ▶ Jetzt
mit BR 52-Führerstand ▶ Für Smartphone und Tablet-PC ▶ Alle Optionen eines Lokführers ▶ Anzeige aktueller Lokdaten (Art.-Nr.: 62276)
▶ Mehr Infos unter www.z21.eu
Leistung heißt nicht, so viel wie möglich auf kleinstem Raum unterzubringen, sondern Sinnvolles und Nützliches so optimal und Preis-wert wie möglich anzubieten. Und weil wir immer schon der Meinung waren, dass Geiz nicht geil, aber Leistung sexy ist, sind die Digital plus Lokdecoder immer die Preis-werte Lösung. Wie Leistung aussieht, zeigt z.B. die Modell plus Köf: mit ABC, Railcom, USP, fernbedienbarer Kupplung, Kabinen- und Rangierlicht. Oder die SILVER + Decoder, die unglaublich viel Preis-werte Leistung bieten. Mehr Leistung: www.digital-plus.de/decoder
Lenz-Elektronik GmbH · Hüttenbergstr. 29 · 35398 Gießen · Tel.: 06403 - 90010 ·
[email protected]