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Deutschland € 12,–
Österreich € 13,80 Schweiz sFr 23,80 Italien, Spanien, Portugal (cont) € 14,90 Be/Lux € 13,90 Niederlande € 15,– Norwegen NOK 150,– Best.-Nr. 13012017 www.miba.de
EXTRA
Modellbahn digital
MIBA-Spezial 37, 42 und 83 MIBA-EXTRA digital 1 - 10 als PDF DiMo 1 / 2010 - 4 / 2012 zusammen mit der aktualisierten Version von MIBA-SmartCat. Über 50 Programme und Programmpakete, Demo-Versionen, Free- und Shareware für Modellbahner.
Leicht navigierbare HTML-Oberfläche 5 Filme zu Modellbahnanlagen und Loks mit Sound
Automatisieren mit Commander und ECoS Digital-Anlagen in N, H0 + 0 Grundlagen: Besetztmeldung + RailCom Marktübersichten: Zentralen, Handregler, Apps für Smartphone/Tablets + Lokdecoder Praxis: Decodereinbau und mehr
Packe mer‘s!
…sagt die eine Bremsbacke zur anderen, als der Decoder das ABC-Signal erkennt. Natürlich packen die Bremsbacken nicht wirklich zu. Aber sobald die Lok den ABC-Abschnitt erreicht und der Decoder die vom entsprechenden Digital plus Baustein* erzeugte Asymmetrie erkennt, wird die Lok abgebremst und punktgenau dort angehalten, wo sie stehenbleiben soll. Diese ABC-Technologie beherrschen übrigens alle SILVER und GOLD Decoder von Digital plus sowie, selbstverständlich, alle Lenz Spur 0 Lokomotiven und die Modell plus Köfs. Und obwohl diese Technologie so clever und hilfreich ist, lässt sie sich von jedermann mit nur wenig Aufwand und ohne besondere technische Kenntnisse ganz einfach einbauen, und das natürlich auch in bereits bestehende Anlagen. ABC ist die einfach geniale Zugbeeinflussung für Bremsen, Pendelzug- und Blockstreckenbetrieb. Probieren Sie es selbst! Lenz-Elektronik GmbH · Vogelsang 14 · 35398 Gießen · Tel.: 06403 - 90010 · www.digital-plus.de/abc * ABC Bremsbausteine BM1 und BM2, ABC Blockstreckenmodul BM3
ZUR SACHE
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nabhängig von den kleinen Automatismen, die das Leben eines Modellbahners erleichtern und die der Betriebssicherheit dienen, ist ein kontinuierlicher Zugbetrieb auf mittleren bis großen Anlagen mit Mehrzugbetrieb für Alleinunterhalter ohne Automatik nicht machbar. Dem Digitalbahner stehen dafür mehrere Wege zur Auswahl. Das beginnt mit der automatischen Universalsteuerung von Uhlenbrock, mit der man z.B. einen Schattenbahnhof organisieren kann. Auch die großen Zentralen wie die ECoS von ESU, die CS2 von Märklin und der Commander von Viessmann bieten diesbezüglich unterstützende Betriebshilfen.
Gelegentlich muss man sich mal ein kleines Päuschen gönnen, um Kraft für neue Taten zu schöpfen. Frank Minten hat z.B. den abgebildeten Skl in Baugröße 0 mit einem fernbedienbaren Ladekran ausgerüstet. Foto: gp
Auch aus der Sicht des Lokführers und Rangierers ist für Frank Minten die Digitalsteuerung zumindest zum Betrieb seiner Dioramen ein Gewinn. Damit der Job als Lokführer richtig Freude bereitet, hat Manfred Grünig eine BR 96 von Märklin mit radsynchronem Sound aufgepeppt. Apps auf Smartphones und Tablets gestalten, wie Bernd Schneider zu berichten weiß, den Modellbahnbetrieb komfortabler. "VTHBCFt.*#"&953"
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Deutschland € 12,–
Österreich € 13,80 Schweiz sFr 23,80 Italien, Spanien, Portugal (cont) € 14,90 Be/Lux € 13,90 Niederlande € 15,– Norwegen NOK 150,– Best.-Nr. 13012017 www.miba.de
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Modellbahn digital
MIBA-Spezial 37, 42 und 83 MIBA-EXTRA digital 1 - 10 als PDF DiMo 1 / 2010 - 4 / 2012 zusammen mit der aktualisierten Version von MIBA-SmartCat. Über 50 Programme und Programmpakete, Demo-Versionen, Free- und Shareware für Modellbahner.
Leicht navigierbare HTML-Oberfläche 5 Filme zu Modellbahnanlagen und Loks mit Sound
Automatisieren mit Commander und ECoS Digital-Anlagen in N, H0 + 0 Grundlagen: Besetztmeldung + RailCom Marktübersichten: Zentralen, Handregler, Apps für Smartphone/Tablets + Lokdecoder Praxis: Decodereinbau und mehr
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eim Thema Automatikbetrieb wird sicher der eine oder andere Modellbahner die Augen verdrehen, weil diese Art des Betriebs auf Dauer langweilig und nicht vorbildgerecht erscheint und das Rangieren sowieso nicht automatisierbar ist. Hier soll es jedoch nicht um Vor- oder Nachteile der möglichen Betriebsvarianten gehen, auch nicht darum, den Automatikbetrieb zu propagieren. Vielmehr sollen Möglichkeiten und Wege aufgezeigt werden, wie man den Modellbahnbetrieb noch ein wenig abwechslungsreicher und interessanter gestalten kann.
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as Thema Automatismus spiegelt sich auch in einigen Workshop-Artikeln wider, quasi als Grundlage für die, die betrieblich etwas mehr wollen. Wer eine Zentrale wie Commander oder ECoS sein Eigen nennt, ist schon gut gerüstet. Es geht aber auch mit externen Steuerhilfen wie der Universalsteuerung von Uhlenbrock. Für raumfüllende Modellbahnanlagen wie die von Gerd Schweighofer oder Walter Radtke ist die PC-Steuerung allerdings erste Wahl.
B
ei vielen Modellbahnern geht der Trend hin zu kleinen Anlagen bzw. Betriebsdioramen, auf denen man als Alleinunterhalter manuell fahren, rangieren und schalten kann. Und manchmal ertappt man sich bei dem Gedanken, die Bahnschranken zu automatisieren oder ein Signal nach Passieren automatisch auf „Halt“ fallen zu lassen.
U
nd da geht es doch schon los. Man ersinnt sich kleine Mechanismen oder Automatismen, die einem lästige Nebentätigkeiten abnehmen, die auch schon mal schnell vergessen werden. Der Hintergedanke dabei ist, Zeit zu gewinnen, um sich dem Wesentlichen, nämlich dem Rangieren, zu widmen. Selbst das vorbildgerechte Hin- und Herfahren eines Pendelzugs kann auf Dauer stupide werden. Was liegt näher, als diesen Betriebsablauf zu automatisieren? Ist es doch ein fahrplanmäßiger und damit wiederkehrender Betriebsablauf!
F
ür Überblick sorgen in dieser Ausgabe einige Marktübersichten. Sounddecoder und -module werden immer kleiner und leistungsfähiger. Da kann ein Überblick hilfreich sein. Hinterfragt wird, welche Lokdecoder was über RailCom senden, welche Handregler was bieten und an welchen Zentralen sie sich betreiben lassen. Auch Apps für Smartphone und Co. haben einiges zu bieten.
S
elbst im Zeitalter von Internet und Downloadmöglichkeiten ist die beiliegende DVD-ROM immer noch beliebt. Sie bietet auch heuer wieder einiges an Software zum Testen, interessante Filme zu den vorgestellten Anlagen und auch zum Projekt „Sound für die BR 96“. Kurze Weile ist damit programmiert. Gerhard Peter
gp
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MIBA-Verlag Am Fohlenhof 9a D-82256 Fürstenfeldbruck Tel. 0 81 41/5 34 81-202 Fax 0 81 41/5 34 81-200 www.miba.de, E-Mail:
[email protected] Chefredakteur Martin Knaden (Durchwahl -233) Redaktion David Häfner (Durchwahl -236) Lutz Kuhl (Durchwahl -231) Gerhard Peter (Durchwahl -230) Dr. Franz Rittig (Durchwahl -232) Katrin Bratzler (Redaktionssekretariat, Durchwahl -202) Mitarbeiter dieser Ausgabe Gerd Schweighofer, Dr. Bernd Schneider, Rüdiger Heilig, Andreas Schmid, Maik Möritz, Jochen Frickel, Uwe Blücher, Christoph Schörner, Manfred Grünig, Frank Minten, Thorsten Mumm, Kersten Heilmann, Jürgen Petsch, Axel Nehring
MIBA-Verlag gehört zur VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH Am Fohlenhof 9a 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 0 81 41/53 481-0 Fax 0 81 41/5 34 81-200 Geschäftsführung Manfred Braun, Ernst Rebelein, Horst Wehner Verlagsleitung Thomas Hilge Anzeigen Bettina Wilgermein (Anzeigenleitung, 0 81 41/5 34 81-153) Evelyn Freimann (Partner vom Fach, 0 81 41/5 34 81-152) zzt. gilt Anzeigen-Preisliste 62
Im Fahrplantakt geht es auf der N-Anlage von Walter Radtke zu. Gezogen und geschoben rollt der Verkehr sicher per PC gesteuert – ab Seite 50.
Marketing Thomas Schaller (-141), Karlheinz Werner (-142)
Einen Magnetartikeldecoder, bei dem jeder der vier Ausgänge auf eine Adresse nach Wahl eingestellt werden kann, hat sich Kersten Heilmann selbst gebaut – ab Seite 105.
Vertrieb Elisabeth Menhofer (Vertriebsleitung, 0 81 41/5 34 81-101) Christoph Kirchner, Ulrich Paul (Außendienst, 0 81 41/ 5 34 81-103) Ingrid Haider, Petra Schwarzendorfer (Bestellservice, 0 81 41/ 5 34 81-107/-108) Vertrieb Pressegrosso und Bahnhofsbuchhandel MZV GmbH & Co KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim Postfach 12 32, 85702 Unterschleißheim Tel. 0 89/31 90 6-200, Fax 0 89/31 90 6-113
Copyright Nachdruck, Reproduktion oder sonstige Vervielfältigung – auch auszugsweise oder mithilfe digitaler Datenträger – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Anfragen, Einsendungen, Veröffentlichungen Leseranfragen können wegen der Vielzahl der Einsendungen nicht individuell beantwortet werden; bei Allgemeininteresse erfolgt ggf. redaktionelle Behandlung oder Abdruck auf der Leserbriefseite. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Alle eingesandten Unterlagen sind mit Namen und Anschrift des Autors zu kennzeichnen. Die Honorierung erfolgt nach den Sätzen des Verlages. Die Abgeltung von Urheberrechten oder sonstigen Ansprüchen Dritter obliegt dem Einsender. Das bezahlte Honorar schließt eine künftige anderweitige Verwendung ein, auch in digitalen Online- bzw. OfflineProdukten.
Dank Touchscreen sind Smartphones und Tablet-PCs vielseitig und flexibel in der Anwendung. Bernd Schneider hat interessante Apps für die Steuerung der digitalen Modellbahn zusammengestellt. – ab Seite 30.
Haftung Sämtliche Angaben (technische und sonstige Daten, Preise, Namen, Termine u.ä.) ohne Gewähr. Repro w&co Mediaservice, München Druck Vogel Druck- und Medienservice GmbH & Co. KG, Höchberg
ISSN 0938-1775
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An die Akustik einer BR 96 bei anstrengender Bergfahrt wird sich wohl keiner erinnern. Das „Sound-Projekt BR 96“ von Manfred Grünig mit radsynchronem Auspuffschlag dürfte nahe an der Wahrheit sein – zumindest ist die Akustik des Modells beeindruckend – ab Seite 91. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ZUR SACHE Automatismen
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DIGITAL-ANLAGE Planung ist alles! Demonstration in N Betriebsamkeit im Regal
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GRUNDLAGEN Alles Einstellungssache Der Gleisbesetztmelder Von der Lok zum Anwender Alles im Blick hat Gerd Schweighofer bei seiner großen Modellbahnanlage. Neben der Überwachung per Gleisbesetztmelder stehen auch einige Kameras für die optische Kontrolle zur Verfügung – ab Seite 6.
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‚À la carte‘ oder ‚All inclusive‘? (Digitalzentralen) Mobilität ist Trumpf (Handsteuergeräte) Jetzt geht´s App (Apps für Smartphone und Co.) Minimax (Minilokdecoder) Vielkönner (Standardlokdecoder) Feiner Hörgenuss (Sounddecoder und -module)
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DIGITAL-PRAXIS Einrichtung einer Schattenbahnhofssteuerung mit dem Commander 41 Automatik-Pendel mit der ECoS 46 Das Mallet-Projekt 91 Wieso immer gleich Computer? 102
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Auch die 15. Ausgabe von MIBA-EXTRA n. A ll e Re ernomme cht e h r üb vo rb ewä Modellbahn digital wird wieder G eha e n i l te e k n. mit einer DVD-ROM, gefüllt rd i Ve w r le M mit interessanten Videos, i RO EXTRA einer Auswahl aktueller Free- und Shareware und Dokumentationen bereichert. t Exklusiv Praktische Softe Videos zu MIBA-EXTR m Heft A 1/2015 ware zum Planen, t Free- un d Sharew ar e Steuern und t Demov ersionen Verwalten einer für: Gleispl anung, Modelleisenbahn Steuerung, Software– und natürlich Zentralen, Betrieb, To ols, Daten solche für Spiel banken, Sp iele und Unter und Unterhaltung – haltung t Bildschirm lädt zum Testen ein. schoner Als PDF zum Schmö- t e-Bo ok MIBA-D igitalheft kern stehen u.a. Ausgae 1 bis 10 Digitale M odellbahn ben von MIBA-EXTRA und 1/2010 - 4/ 2012 DiMo zur Verfügung. Mehr zum Inhalt der DVD finden Sie – ab Seite 111.
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ELEKTRONIK Freie Adresswahl
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SOFTWARE Gläserne Hochzeit
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Vom Jugendtraum zur Realität – Fahrbetrieb pur
Planung ist alles! Ein effektiver Weg zur Traumanlage – sofern man Platz und das nötige Budget hat – ist eine konsequent durchgeführte Planung und deren sukzessive Umsetzung. Um Fehlentscheidungen auszuschließen, die zeitlich wie auch finanziell zu Buche schlagen, ist neben intensiver Recherche auch Ausprobieren und Testen angesagt. Gerd Schweighofer weiß darüber einiges zu berichten.
B
egonnen hat alles in frühester Jugend – damals träumte ich von einer Anlage mit etwa 10 Metern Länge! Es wurden dann 2 x 3 m – immerhin die ersten Erfahrungen, damals natürlich mit Märklin. Die Jahre vergingen wie allgemein üblich mit Beruf, Familiengründung etc., die Anlage verschwand auf dem Dachboden und irgendwann
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einmal ganz, ich weiß gar nicht mehr wohin? Schande über mich. Der Traum aber blieb und kam in gewissen Abständen immer wieder zum Vorschein …
Neuanfang Und wieder vergingen die Jahre – zwischenzeitlich „erbte“ ich Platz, war
kurz vor der Pension, hatte Zeit und auf einmal wurden die Grundlagen meines Jugendtraumes langsam und mühevoll Realität. Beim Einlesen in die aktuelle Technik – natürlich mit MIBABroschüren – wurde ich auf ein Inserat aufmerksam, in dem eine komplette Anlage von ca. 3,5 x 4 m Größe und zu einem attraktiven Preis bei der Firma QMB angeboten wurde. Meine noch ausgeübte „Nebentätigkeit“ führte mich öfters vom Süden Österreichs hoch in den Norden Deutschlands. Ich nahm die Gelegenheit wahr, um mir das gute Stück anzusehen. Das war der Beginn. Ich hatte zu Josef Quatmann sofort einen super Draht, das Geschäft wurde abgeschlossen und zwei Wochen später stand er mit einem Helfer vor meinem dafür vorgesehenen Raum mit 150 m2 Fläche und Klimaanlage. Einen Tag später fuhren die ersten Züge – damals natürlich noch analog gesteuert mittels eines selbstgebauten Stellwerks!
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DIGITAL-ANLAGE
Schon nach kurzer Zeit zwickte mich mein Traum abermals: So eine „kleine Anlage“ in einem so großen Raum? Sollte ich sie umbauen und digitalisieren? Hier musste etwas geschehen.
Grundsatzentscheidungen
Seminare von Brima und Freiwald sowie auch einige nicht sehr hilfreiche zu besuchen. Dieses Vorgehen hat meinen modellbahnerischen Horizont deutlich erweitert, verunsichert, aber auch gefestigt. Durch die Hilfe meines Freundes Quatmann, der sehr viel Erfahrung mit einbrachte, wurden meine Vorstellungen der technischen Ausgestaltung konkreter. Dazu war eine kleine Versuchsanlage nötig, getestet wurde Folgendes: r WJFSWFSTDIJFEFOF(MFJTTZTUFNFVOE die dazu möglichen Gleisbettungen (Roco – Tillig – Peco – Piko) r WFSTDIJFEFOF%FDPEFSUZQFOWPO-%5 ESU und anderen r [XFJWFSTDIJFEFOF%JHJUBM[FOUSBMFO (Tams und ESU) r VO[ÅIMJHFWFSTDIJFEFOF8FJDIFOBO triebe von Conrad, Tillig, Roco, Hoffmann, Fulgurex Erst diese Komponenten ermöglichten einen ersten Probebetrieb im eigenen Haus mit dem zunächst angedachten Software-Steuerungsprogramm.
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Zunächst waren die Eckdaten meines Projektes zu erstellen, keine leichte Aufgabe für einen Quereinsteiger! Neben vielen Grundkenntnissen waren zudem genaue Vorstellungen vorhanden, was das Vorhaben erleichterte. Als wichtigstes Element sollte sich ein perfekter, sich immer wieder verändernder und äußerst reger Verkehr mit möglichst vielen Zügen gleichzeitig ergeben. Und natürlich musste das Ganze den Betrachter und selbstredend auch mich faszinieren! Als „Grundgerüst“ sollten nur ein „eisenbahntechnisches“ Umfeld und typische Abläufe dienen, keine Region, keine fixe Epoche. Diese Entscheidung
fällte ich, um interessante Züge aus allen Epochen einsetzen zu können – die ja alle ihre eigene Faszination ausüben. Die Steuerung der Anlage sollte alleine zu bewältigen sein, da ja nicht immer mit hilfreichen „Eisenbahnern“ zu rechnen ist. Dafür gab es schließlich nur eine Lösung: den Computer. Da Programmierarbeit nicht so meine Sache ist, sollte es ein ausgereiftes Programm sein, das mit meinen Wünschen nach OBEN Schritt für Schritt mithalten kann. Dass die Anlage im Zweileiter-Gleichstrom-System und damit auch mit DCC ausgestattet sein soll, war aus mehreren Gründen klar: Zum einen sprach dafür die bereits vorhandene – nennen wir sie – Altanlage, zum anderen die doch größere Möglichkeit der Materialbeschaffung aufgrund der besseren Kompatibilität der Produkte diverser Hersteller. Meine Zeit erlaubte es mir, einige zum Teil sehr lehrreiche und interessante
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Alle Kabelverbindungen waren aufgrund der Segmentbauweise steckbar auszuführen. Zudem wurde auf Übersichtlichkeit geachtet.
Nach sehr kurzer Zeit war die Entscheidung für den Freiwald-TrainController gefallen. Bis heute ist er als absoluter „Treffer“ zu werten, dessen Anschaffung ich niemals bereut habe. Die Grundlagenentscheidungen waren Mitte 2008 nach einigen Wochen des Testens gefallen und sind im Steckbrief auf S. 15 nachzulesen.
Planung Nach genauer Vermessung des zur Verfügung stehenden Raumes – es sollte ja jeder cm2 ausgenutzt werden – war der Startschuss zu Planungsarbeiten gefallen. Ich besorgte mir WinTrack, arbeitete mich ein und begann meine Träume zu verwirklichen. Mit dieser Konstruktionssoftware lassen sich nach einer gewissen Einarbeitung mit den im Programm bereits enthaltenen Schienensystemen sehr
Die weitere Aufteilung erfolgt pro Segment mittels selbstgebauter Verteiler mit schraubbaren Anschlüssen.
genaue Pläne erstellen. Darüber hinaus sind Steigungen, Höhendurchlässe, Booster-Kreise, Blöcke und vieles mehr plan- und berechenbar. Ausdrucke im größeren Maßstab für die „Werkstatt“ bis hin zum 1:1-Plan für den Aufbau sind gleichfalls problemlos möglich. Nach anfänglichen Vorstellungen sollten zwei Anlagen nebeneinander stehen, wobei der Platzbedarf meiner Entwürfe immer größer wurde, bis endlich die zündende Idee am Tisch war: Warum nicht das „Alte“ mit dem „Neuen“ verbinden? Damit waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt und es ging zügig voran. Es stellte sich als sehr vorteilhaft heraus, dass ich Nächte (wie einst Kinder mit der Taschenlampe unter der Decke) damit verbrachte, alle Fahrmöglichkeiten zumindest gedanklich darzustellen. Es war immer eine Forderung meinerseits, von jedem Punkt zu jedem Punkt
Unter einem Teil der Anlage findet die zweistöckige Energiezentrale Platz. Für Reparaturzwecke ist sie fahrbar ausgeführt.
der Anlage mit den Zügen gelangen und diese auch in voller Länge in die entgegengesetzte Richtung drehen zu können. Nach Vorlage der Planungsunterlagen an einige gleichgesinnte Freunde flossen sehr brauchbare Verbesserungen ein. Somit war der Startschuss der Bauarbeiten abgegeben.
September 2010 Nun konnte die genaue Festlegung der gesamten Verkabelung der Elektronik erfolgen und die Einrichtung eines sich durch die ganze Anlage erstreckenden Kabelnetzes geplant werden. Man bedenke, dass die Mitten-Achslänge des gesamten Unterbaues mehr als 30 m beträgt und die Kabel an den Segmentübergängen steckbar und dazu übersichtlich gestaltet werden müssen. Eine der ersten Arbeiten hierfür bestand in der Einteilung der BoosterBereiche. Als Anhaltswert wurde angenommen, das max. 3-4 Züge gleichzeitig auf einem Abschnitt fahren, darüber hinaus war die LED-Beleuchtung zu berücksichtigen. Die vorgesehenen TamsBooster mit max. 5 A Ausgangsleistung meistern die an sie gestellte Aufgabe hervorragend, beim Vollbetrieb wurde kurzzeitig ein maximaler Wert von 2,5 A erreicht. Um eine bessere Übersichtlichkeit zu erreichen, wurden die Streckenabschnitte in neun Farbbereiche bzw. Booster-Kreise unterteilt (vgl. S. 10/11). Hinzu kommt ein weiterer separater Kreis zur Ansteuerung aller Decoder für Weichen, Signale etc. Die nachfolgende Verteilung erfolgt je Segment mit den von mir gebauten Verteilern mit schraubbaren Anschlüssen.
Winter 2010 Zusammengefasst wurden die Booster in einer Energiezentrale. Sie besteht 8
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aus einem zweistöckigem Holzelement, das auf einem Transportwagen aufgebaut ist und die 220-V-Verteiler, die zehn Booster-Netzteile sowie die 16V-AC- und 12-V-DC-Transformatoren aufnimmt. Der Wagen ist fahrbar, um anfallende Servicearbeiten zu erleichtern. Aufgrund präziser Verkabelung mit entweder verlöteten oder gekrimmten Kabelenden war das bis heute jedoch nicht notwendig. Die Ringleitung Einspeisung erfolgt bei Standort Energiezentrale/Computer in das davorliegende Segment. Auch der Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters ist fahrbar. Auf diesem Steuerungswagen sind ein 32-ZollTV-Gerät (damals leider nur HD-ready mit geringerer Auflösung), ein 27-ZollMonitor sowie ein 22-Zoll-Monitor für die LAN-Kameras angebracht. Leichter zu installierende WLAN-Kameras waren leider nicht verwendbar, da das immense „Störsignal“ der gesamten Anlage, aufgrund der gewaltigen Antennenlänge (Gleise!) zu nicht akzeptablen Ergebnissen führte. Die gesamten PC-Anschlüsse werden durch einen flexiblen Kabelstrang in das Segment geleitet. An das im zentralen Segment befindliche und bereits am Computer angeschlossene RM-GB-8-N LDT Rückmeldemodul HS 88 werden dann die RM-88-N Rückmeldemodule in drei Zweigen mittels preiswerten und in alle Längen erhältlichen RJ-45-Kabeln angeschlossen: r ,SFJTMJOLT5FDIOJL .PEVMF GBDI r ,SFJT.JUUFOFVFS5FJM .PEVMF 8-fach r ,SFJTSFDIUTBMUFS5FJM .PEVMF 8-fach Zusammen sind das 230 überwachte Blöcke.
Oben und rechts: Die Einspeisung geschieht am Standort der Energiezentrale bzw. des Fahrpults.
Diesen Abschnitt baute und verkabelte ich im Alleingang. Dadurch wurde mir bewusst, dass ein wie zuerst geplanter alleiniger Ausbau der restlichen Anlage in dem von mir angepeilten Zeitrahmen nicht zu bewältigen war.
Sommer 2011 Als der neue Anlagenteil anstand, sprang die Firma QMB ein und fertigte mit meiner Hilfe den restlichen Anlagenteil wie auf nachfolgenden Seiten ersichtlich in „Rohbau“-Ausführung.
Ebenfalls fahrbar ist der Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters. Kameras überwachen auch die nicht sichtbaren Bereiche und sorgen so für zusätzliche Betriebssicherheit.
Technik Somit konnte mit dem Bau des „Technikteils“ begonnen werden und bereits zu Weihnachten erfolgte der erste Probebetrieb. Dazu wurde eine provisorische Kehrschleife installiert. Jetzt konnten erste Erfahrungen im Echtbetrieb, speziell beim Einrichten von Blöcken und dem Programmieren der Geschwindigkeitsprofile gewonnen werden. Den dazu notwendigen Zeitaufwand sollte man jedoch auf keinen Fall unterschätzen, es rächt sich später fürchterlich. Präzise Haltepunkte sind der Garant für einen reibungslosen Betrieb. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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Die Anlage ist in insgesamt neun Booster-Kreise aufgeteilt, die deutlich an den unterschiedlichen Farben zu erkennen sind: t)BVQUTUSFDLFHSàOoSFDIUT t)BVQUTUSFDLFHSàOoMJOLT t)BVQUTUSFDLFSPUoSFDIUT t)BVQUTUSFDLFSPUoMJOLT t/FCFOCBIOPSBOHFoQFUSPM t)BVQUCBIOIPGHSBV t8FOEF[VH4DIBUUFOCBIOIPGVOE#XHFMCy
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Da in den eigenen vier Wänden nicht mehr unbedingt stark gestaubt werden sollte, wurde dieser Abschnitt außer Haus errichtet. Hierfür waren wieder einmal genaueste Planung und die Anfertigung von Original-Schnitten erforderlich. Wie präzise der Bau erfolgte, zeigte sich beim Zusammenfügen der Segmente. Aber dazu später mehr. Ich nutzte den Zeitrahmen, in welchem ich nicht selbst Hand anlegte, um den alten Anlagenteil zu zerlegen und zu digitalisieren, wobei bereits die Erfahrung des ersten Abschnitts sehr zum Tragen kamen. Endlich, im September 2011, wurde das gut einen Lastwagenzug füllende 10
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Der Rohbau des Schattenbahnhofs JOEFS#BVQIBTF"N)PSJ[POU FJOGMFJJHFS)FMGFSy
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„Ungetüm“ angeliefert. Sofort wurden die neun Module in aufgestellter Lage verkabelt und anschließend in die endgültige Position gebracht. Alle Gleisanschlüsse und Höhen passten perfekt. Hier erweist es sich wieder einmal: Exakte Planung ist der halbe Erfolg. Nach diversen Tests der Elektrik, dem Einrichten der Weichen, der Signale und der Blöcke im TrainController stand der ersten Probefahrt nichts mehr im Wege. Ich brauche nichts weiter dazu zu sagen, wenn die Zugfahrten 15 und mehr Minuten dauerten, ohne einen Abschnitt mehrmals zu befahren – einfach großartig! Auch die wenigen „Fehler“ bei der Verkabelung wurden .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
aufgrund der sehr übersichtlichen Installation und der guten Dokumentation schnell gefunden. Nachdem die ersten langen Zugfahrten programmiert worden waren, verhinderte leider eine sehr schwere Krankheit weitere Fortschritte. Das stellte sich aber im Anschluss an meine Genesung als Vorteil heraus: Da ich stark gehbehindert war, nutzte ich die viele Zeit, um sämtliche Programmierarbeiten – und ich versichere, es sind sehr viele – vorzunehmen und alle Einstellarbeiten auszuführen. Der Raum, in dem die Anlage untergebracht ist, hieß von da an Therapieraum. Und das war er wirklich.
Erst als die anfänglichen Fahrpläne so richtig Freude machten, wurde mit der detaillierten Ausgestaltung der Anlage begonnen und die wird, so wie ich es sehe, niemals fertig werden …
Erfahrungen Verkabelung: Wie schon an früherer Stelle erwähnt, möchte ich auf die „chaotische“ Verkabelung kurz eingehen. Sicher ist das optische Bild nicht ganz so, wie man es erwarten würde. Aber im Schadensfall, bei Ausfällen oder dergleichen ist eine Fehlersuche extrem einfach – im Gegensatz zu einem „geordneten“ System. Die 11
Verwendete Kabelstärken Kreis
Kabel
Digital-Signal zur Ansteuerung aller Decoder, Weichen, Signale etc.
2 x 1 mm2 bis Verteiler 2 x 0,14 mm2 zweipolig ab Verteiler
Booster-Versorgung
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16 V AC für Decoder-Versorgung, Licht etc.
2 x 1 mm2 bis Verteiler 2 x 0,14 zweipolig ab Verteiler
12 V DC für ges. 12-V-Bedarf wie Licht etc.
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Mit den SwitchPilots werden die Weichen anHFTUFVFSUoEJFSFDIUTBCHFCJMEFUFOTUFVFSO konventionelle Magnetspulenantriebe. %JF)4*3àDLNFMEVOHGVOLUJPOJFSU%BOL richtig dimensionierter Kabel mit Abschirmung problemlos.
Unten: Das Stellen der Weichen übernehmen in den ausgestalteten Anlagenteilen Servos.
Nicht nur dem Rücken zuliebe geschah die Verkabelung der Segmente in hochkanter Position. Ein Teil der Verkabelung verläuft in Kabelkanälen, ein anderer ist mehr oder weniger fliegend verkabelt. Zu erkennen sind SwitchPilots von ESU und Besetztmelder von Littfinski.
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Nachverfolgung zu den verschiedenen Schaltstellen ist ein Klacks und der Aufenthalt auf der Service-Liege ist um vieles kürzer, verkürzt aber dennoch auch die mögliche Mittagsruhe. Kabelstärken: Alle gewählten Formate stellten sich als absolut richtig heraus. Es gab im doch intensiven Betrieb bislang keinerlei Probleme. Zentralen: Eine der Gründe der Kaufentscheidung für Tams Easy war die geübte Praxis alle Adressen nur einmal im TC-System anzulegen. Bei anderen von mir im Probebetrieb getesteten Zentralen musste das auch in dieser nochmals bewerkstelligt werden und das ca. 300 Mal. Auch das Aufteilen in die Bereiche Fahren und Schalten ist sehr einfach zu bewerkstelligen. Servo-Weichenantriebe: Aus meiner Sicht das einzig Wahre. Die im sichtbaren Technikteil montierten OberflurImpulsantriebe haben sich bei starkem Betrieb, insbesondere mit langen Vierachs-Zügen und bei DKWs, als potenzielle Gefahrenstelle für Entgleisungen herausgestellt. Dank der Servos, die das Einstellen des Drucks auf die Weichenzungen ermöglichen, konnten bei allen DKWs jegliche Betriebsstörungen vermieden werden – einfach perfekt! Rückmeldung: Die HSI-88-Rückmeldung funktioniert perfekt, Voraussetzung ist allerdings eine durch richtig dimensionierte Kabelstärken und möglichst kurze Leitungen ausreichende Stromversorgung. Durch die einfache Verbindung der Module mit den Pagekabeln ist die Störanfälligkeit praktisch nicht mehr gegeben. Auf größeren, computergesteuerten Anlagen mit vielen gleichzeitig fahrenden Zügen gibt es jedoch Anlass zur Vorsicht. Ab mehr als etwa 10-12 gleichzeitig fahrenden Zügen bzw. aufgerufenen Zugfahrten steigt das Risiko mit jeder weiteren Fahrt immens: Es kommt zu Zeitverzögerungen in der Rückmeldung, die unangenehme Auswirkungen haben können. Ursache dafür ist ein USB/Treiberproblem, an Lösungen wird bereits gearbeitet. Weichen/Signaldecoder: Mit den über 60 von mir verwendeten ESU-Decodern gab es bis heute kein Problem. Zwischenzeitlich sind aber auch neue vielversprechende Produkte am Markt. Oberleitung: Verbaut wurden Sommerfeldt-Produkte, die Abspannung zwischen den Masten wird aber wegen des regen Betriebes nicht vorgenommen. Die Querspannungen in den Bahnhofsbereichen sind davon jedoch .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ESU SwitchPilot
C LDT RM-GB -8-M
ESU SwitchPilot
B D
A Links Mitte
LDT RM-GB -8-M
Patch-Kabel (Rechts)
Patch-Kabel (Rechts)
LDT HSI 88 USB
Booster B3 Daten
DCC-Datenleitung
Booster B4
Booster B4
Booster B4
Booster B4
Booster B4
A
B
C
D
E
Daten Schalten
Schalter Ein/Aus
ausgenommen. Ein Grund für dieses Oberleitungstsystem war auch die Vielfalt der angebotenen Masttypen der diversen Bahnverwaltungen. Gleissystem: Ich habe mir die „Systemwahl“ nicht einfach gemacht und die vier infrage kommenden Produkte ausgiebig auf Betriebssicherheit getestet. Ein wichtiges Kriterium war auch die Verlegung, denn ich wollte unbedingt eine gewisse Austauschmöglichkeit haben, um bei etwaigen Repara-
AC 16 V
Daten Fahren
USB PC
AC 16 V
Tams EasyControl
Tams EasyControl
1
2
Schalten
Fahren
turen die Wahl bei der Beschaffung zu haben, ohne ein Chaos zu erzeugen. Für den offenen, nicht eingeschotterten Technikteil entschied ich mich für das Roco-System ohne Bettung, da hier eine einfachere Montage der Weichenantriebe möglich war. Dass diese zu einem späteren Zeitpunkt gegen Servoantriebe ausgewechselt werden sollten, wusste ich damals noch nicht. Die Entscheidung, im ausgestalteten neuen Anlagenteil Peco Code 75 zu verwenden,
Die Grafik zeigt den prinzipiellen Aufbau der Elektrik, die Stromversorgung und auch die Anbindung der Booster. Überwacht werden nur die Bahnhofsgleise und Blockabschnitte vor Signalen.
wurde auch durch das Vorhandensein dieser Gleise auf dem alten Anlagenteil stark beeinflusst. Das doch schon ca. 15 Jahre alte Material war noch sehr gut in Schuss. Die originale Bettung ist sehr einfach aufzubringen und braucht fast nicht nachbearbeitet zu werden. Wie auf den Fotos ersichtlich, ist eine sehr realistische Gestaltung der Weichenstraßen möglich. Darüber hinaus erleichtert auch die große Auswahl an Weichen, DKWs und dergleichen das
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Sebastian Koch stellt in dem vorliegenden MIBAPraxisband alle denkbaren Materialien und ihre erforderlichen Verarbeitungstechniken vor, die ein erfolgreicher Anlagenbauer braucht. Ob Lasercut-Bausätze oder Ausschneidebögen für Gebäude, ob Kleben von Selbstbaubäumen oder Ätzen von Metall – der gewiefte Praktiker lässt den Leser stets teilhaben an seinem reichen Schatz von Erfahrungen. Wer den Bau einer überzeugend gestalteten Anlage plant, sollte sich vorab anhand der gut nachvollziehbaren Texte über die jeweils besten Methoden informieren. Aber auch Fahrzeugbauer finden Wissenswertes in diesem Heft. Der Zusammenbau von Bausätzen aus Metall wird ebenso behandelt wie die Besonderheiten bei 3D-gedruckten Gehäusen. Für ein perfektes Finish der Modelle sorgen schließlich die Tipps zum Lackieren und Anbringen der Beschriftungen. Fazit: Eine Broschüre, die für jeden aktiven Modellbahner etwas zu bieten hat! 84 Seiten im DIN-A4-Format, Klammerheftung, über 300 Abbildungen Best.-Nr. 15078446 | € 10,– Erhältlich im Fach- und Zeitschriftenhandel oder direkt beim MIBA-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 0 81 41/534 81 -0, Fax 0 81 41/5 34 81 -100,
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Konstruieren von Fahrstraßen. Ein Nachteil ist das Fehlen von FixradienGleisen. Dadurch ist man gezwungen, exakte Schablonen für die Flexgleise anzufertigen. Als perfekten Ausgleich sind diese jedoch in drei verschiedenen Schwellen-Layouts zu erhalten, was in der Gestaltung sicher Sinn ergibt. Hintergrund: Eine schöne Modellbahnanlage ohne Hintergrund ist nicht zu vergleichen mit einer, die über einen (gut) gemachten Hintergrund verfügt. Und dabei ist der Weg zu einem realistischen Hintergrund heute um ein Vielfaches einfacher als noch vor kurzer Zeit. Ich möchte gerne mein Vorgehen schildern, da ich meine, so ganz falsch kann es nicht gewesen sein. Man beginnt mit dem Spannen eines normalen Packpapieres an der geplanten Stelle, zeichnet sich mit dickem Filzstift ungefähr die Konturen der einzusetzenden Bilder, bringt Echtmaßmarken in cm an, versucht alle mögli-
Steckbrief t Zwei Tams-Zentralen (zugunsten der Geschwindigkeit 1 x Fahren, 1 x Steuern ) mit Tams-Boostern (wegen der digitalen Anzeige des Stroms) t LDT-Gleisbelegtmelder mit S 88 N Bus auf USB t ESU-Weichen/Signal-Decoder mit Servoantrieb t LDT-Kehrschleifensteuerung t ESU-Lokdecoder t MBOHF[XFJHMFJTJHF)BVQUTUSFDLF elektrifiziert t lange ICE-Strecke t lange Nebenbahnstrecke t )BVQUCBIOIPGNJUTFDIT#BIO steiggleisen von mindestens 2,8 m Länge t Bahnhof für Abzweigung Nebenbahn, 2-3 kleine Bahnhöfe der Nebenbahn t Fahren mit bis 3,5 m langen Zügen t kein verdeckter Schattenbahnhof im klassischen Sinn, „Technikteil“ sollte ein offener „Bereitstellungsbereich“ sein. t kein Nachbauen konkreter Vorbildsituationen und kein Anlagenthema t keine vorgegebene Epoche, ab Epoche III bis heute sollte alles möglich sein t Schwerpunkt: interessanter, computergesteuerter Betrieb mit möglichst vielen Zügen zugleich
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chen Blickwinkel der Betrachter nachzuvollziehen und schon hat man eine wichtige Unterlage parat. Die nächste Voraussetzung ist hochauflösendes Fotomaterial der gesuchten Hintergründe. Die Auflösung muss wirklich sehr gut sein, da durch die extreme Vergrößerung sonst die „Verpixelung“ zu deutlich sichtbar wird. Ich kann mit der Firma JoWi einen guten Partner empfehlen. Den dann am PC gemäß den Größenanforderungen aufbereiteten Datensatz kann man preiswert auf Folie drucken lassen. Das Ergebnis wird sich sehen lassen können.
Voraussetzung für eine „einfache“ Lösung ist, dass zwei Zentralen mit je einem eigenen Datentransfer zu den entsprechenden Decodern vorhanden sind. In diesem Störfall ist es nun vor Einschalten der Zentrale möglich, die gesamten Booster auszuschalten und nach dem Aktivieren des Systems nur entsprechende Veränderungen der Einstellungen (Weichen, Zugfahrten etc.) vorzunehmen, um dann auch die Funktion „Fahren“ wieder zu aktivieren. Hier sollte aber jeder eigene Versuche anzustellen, um ein individuelles Vorgehen zu erlangen.
'BISFOVOE4DIBMUFOTDIBMUCBSo Dokumentation was soll das heißen? Noch ein Wort zu einer möglichst präIm regen Fahrbetrieb mit dem installierten TrainController kann es im Störfall (Entgleisung, verlorene Wagen, verspätete Rückmeldung etc.) zu sehr komplexen Situationen kommen. Das System schaltet in der Folge ab und „friert ein“. Leider ist in diesem Programm eine einfache Service-Lösung nicht vorgesehen, dennoch sollte man auch in solchen Situationen noch diverse Schaltungen (Weichen, Zugfahrten etc.) beeinflussen können. Das ist derzeit leider nur mit extremem Aufwand möglich.
zisen Dokumentation. Mit dem TrainController lassen sich ausgezeichnete Listen der angelegten Elemente ausdrucken. Diese erleichtern später eine genaue Übersicht bei eventuellen Erweiterungen, Servicearbeiten oder Reparaturen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, alle während der Bauphase durchgeführten Arbeiten etwas größer in die ausgedruckten Teilansichten der Pläne einzutragen. Das ist eine unglaubliche Hilfe bei immer wieder auftretenden Problemstellungen. Gerd Schweighofer
Blick auf den offenen Technikteil, sprich den Schattenbahnhof der Anlage. Die offene Bauweise erlaubt stets einen direkten Zugriff im Störungsfall. Fotos: Gerd Schweighofer
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Marktübersicht neue Digital-Zentralen
‚À la carte‘ oder ‚All inclusive‘? Kaum ein Jahr vergeht, das keine Neuerungen im Markt der Digitalsteuerungen bringt. Fortschritte in der Computer- und Unterhaltungselektronik bescheren den Modellbahnern im Nachgang neue Geräte. Neue Platinen und neue Schaltungen werden heute meist durch ein FirmwareUpdate abgelöst.
D
ie Frage nach der „besten Zentrale“ oder dem „besten System“ wird seit jeher vehement und kontrovers diskutiert – letztendlich ohne Aussicht auf Einigung. Dies ist auch eigentlich nicht verwunderlich, unterscheiden sich doch die Anforderungen, Wünsche und Erwartungen der Modellbahner voneinander. Erschwerend kommt hinzu, dass wir oft nicht in der Lage sind, unsere Anforderungen, Wünsche und Erwartungen klar auszudrücken. Zusammen mit der Dynamik und Reichhaltigkeit des Marktes ergibt sich somit eine durchaus komplexe Entscheidungssituation, die im Folgenden durch das Stellen geeigneter Fragen strukturiert werden soll. Das Beantworten der Fragen im stillen Kämmerlein hilft darüber hinaus auch dabei, sich über die o.g. Wünsche und Erwartungen etwas klarer zu werden und somit zwar nicht ein konkretes System, wohl aber eine richtige Bauart („Klasse“) auszuwählen. Unabhängig vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Digitalsystems ist die Frage
Was soll gesteuert werden? von zentraler Bedeutung, entscheidet sie doch letztendlich über Ausbau oder Ersetzen und die Auswahl des Systems, da sich die Grundtechnik der Systeme immer mehr annähert. Die Frage nach dem „was“ lässt eine Fokussierung der Befehlsempfänger auf den Fahrbetrieb oder auf das Schal16
Die Bedieneinheit des erst demnächst erhältlichen Dynamis Ultima-Systems von Bachmann fasst alle Bedienelemente und ein großes Display zusammen und kommuniziert über Infrarot mit einer „black box“, die als Zentrale sowohl die Signale für die Handregler (die Empfangs- und Sendedioden sitzen in einem IR-durchlässigen Gehäuse auf dem Zentralengehäuse) wie auch das Gleissignal im DCC-Format erzeugt. Neu sind an der Dynamis Ultima Funktionen wie die Anschlussmöglichkeit für zusätzliche Booster und eine USB-Buchse für den Anschluss eines Computers. Foto: Werk
ten bzw. eine Priorisierung des Ausbaus zu. Bei einer bestehenden und funktionsfähigen Anlage bietet die Digitalisierung des Fahrbetriebs zunächst den höheren Nutzen – das Stellen der Weichen und Signale sowie ggf. eine Blockstellen- oder Schattenbahnhofssteuerung ist ja vorhanden. So erweitert das Digitalsystem den Anlagenbetrieb dahingehend, dass Triebfahrzeuge freizügiger bzw. stromkreisübergreifend eingesetzt werden können, was gerade beim Rangieren oder in Bahnbetriebswerken für neue Betriebsmöglichkeiten sorgt oder den operativen Betrieb durch den Verzicht auf abschaltbare Gleise etc. wesentlich vereinfacht. Ein ebensolcher funktionaler Zugewinn besteht durch das Ansprechen von Geräusch- und Sonderfunktionen (z.B. digitale Rangierkupplungen) in den Fahrzeugen. Dies ist mit konventioneller Technik nicht oder nur stark eingeschränkt möglich. Inwiefern dies einen Nutzen für den Anwender darstellt, ist natürlich von dessen vorhandenem Fahrzeugpark und seinem Interesse an diesen Funktionen abhängig. Ist das Schalten der Weichen und Signale auf der bestehenden Anlage noch nicht realisiert, so bietet der digitale Fahrbetrieb nur wenig Vorteile – die generellen Betriebsmöglichkeiten auf der Anlage ergeben sich ja erst mit der Möglichkeit, Fahrwege für die Züge einzustellen.
Somit bietet sich hier ein schrittweises bzw. abwechselndes Aufbauen und Ergänzen der Schalt- und der Fahrmöglichkeiten an. Mit der Zunahme an einstellbaren Fahrwegen steigen auch die Möglichkeiten des digitalen Zugbetriebs, andererseits erfordern mehr Triebfahrzeuge mehr Fahrwege im Sinne von Abstell- oder Ausweichgleisen. Für diesen ersten Schritt kann es sich zumindest aus finanzieller Sicht anbieten, ein Einsteigersystem zu wählen. Jedoch sollten die Betriebsmöglichkeiten nicht zu sehr eingeschränkt sein, da sonst die Gefahr besteht, die Optionen der Digitalsteuerung falsch einzuschätzen. So sollte insbesondere das Schalten von Weichen und Signalen unterstützt werden. Allein aus diesen Überlegungen ist noch keine Einschränkung der Systeme ableitbar, wohl aber führt dies zu der Frage:
Wie soll gesteuert werden? Die Antwortmöglichkeiten auf diese Frage haben sich in den letzten zwei bis drei Jahren grundlegend verändert. Bestand die Auswahl früher aus den Fahrreglern, die fest in die Zentrale eingebaut bzw. mit ihr verbunden waren oder tragbaren, kabelgebundenen oder kabellosen Fahrreglern, so haben diese heute mit Smartphones und Tablet-Computer starke Konkurrenz bekommen. Konsequenterweise muss hier auch wieder auf die erste Frage – Was soll .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
MARKTÜBERSICHT
Optisch ein absolutes Understatement-Gerät: Unter der farbenfrohen Folientastatur mit der monochromen Punktmatrix-Anzeige stecken ein leistungsfähiger Prozessor und ausreichend Speicher für die durch Module erweiterbare Steuerungs-Software. Hier nur von „Firmware“ zu sprechen, wäre eine Untertreibung. So erlaubt die voll aufgerüstete Software das Einstellen von Fahrstraßen, den korrekten Signalhalt für alle Fahrzeuge inkl. Anfahren und Bremsen bzw. Zugmassensimulation, eine Zugnummernverfolgung, eine Signalsteuerung in Abhängigkeit des eingestellten Fahrweges u.v.m. Neu hinzugekommen ist nun ein SpDrS60-Modul. Da sich die für diesen Zweck deutlich zu kleine Anzeige nicht eignet, erfolgt dies auf einem angeschlossenen Computer, beispielsweise einem Kleinst-Computer vom Typ Raspberry Pi, an den per HDMI auch Monitore mit der aus dem Wohnzimmer-TV bekannten Full-HD-Auflösung angeschlossen werden können. Foto: Tobias Pütz
gesteuert werden? – zurückgegriffen werden. Entsprechend der vorherigen Antwort müssen die mobilen Geräte diese Fahr- und Schaltfunktionen ebenso bieten, wie die Zentrale über sie verfügt oder eine nachträgliche Zurüstung gestattet. Für den Anbieter ergeben sich damit die Möglichkeiten, kleine Anlagen, Module, Betriebsdioramen oder zentrale Betriebsstellen von Hand zu steuern. Dies kann wahlweise wie bei einem konventionellen Gerät mit Tasten, Dreh- oder Schiebereglern oder mit einer mehr oder minder realistischen Darstellung des Führerstands erfolgen. Letztere erfordert natürlich eine entsprechende Anzeige wie auch Eingabemöglichkeiten für die Befehle. Lassen sich mobile Geräte in einer Halterung ablegen, sind sie auch im
stationären Betrieb sicher einzusetzen. Sollen also Fahrzeuge und/oder Weichen und Signale von Hand gesteuert und gestellt werden, muss das Digitalsystem über entsprechende Geräte – Fahrpulte, Schaltpulte, FahrstraßenStellpulte – verfügen oder diesen über ein Bus-System Anschluss gewähren. Sollen neben den traditionellen Steuergeräten auch Smartphones und/oder Tablet-Computer zur Bedienung verwendet werden, muss auch dazu eine entsprechende Anschlussmöglichkeit in Form eines Ethernet-(Netzwerk-)Anschlusses und eines Funknetzwerkes (WLAN) bestehen. Wird ein Betrieb nach Fahrplan oder Teil- oder Vollautomatikfunktionen (z.B. Zugwechsel-, Pendelzug-, Blockstellen- oder Schattenbahnhofssteuerungen etc.) gewünscht, so ist ein leis-
tungsfähiges Interface als Bindeglied zwischen Digitalsystem und Computer nebst entsprechendem Steuerungsprogramm auf dem Computer erforderlich. Da die Steuerungsprogramme zumeist über Funktionen verfügen, mit denen Triebfahrzeuge und Weichen etc. direkt gesteuert werden können, stellt dies zumindest im stationären Einsatz einen Ersatz für entsprechende Steuergeräte des Digitalsystems dar. Da es auch eine Reihe kostenloser oder sehr preiswerter Steuerungsprogramme gibt, kann so ein (älterer) Computer eine ganze Batterie Steuergeräte ersetzen und für „kleines Geld“ den Funktionsumfang deutlich erweitern – beispielsweise durch ein Gleisbildstellpult. Diese Symbiose aus Digitalsystem und Computer geht bei manchen Syste-
Die Märklin Central Station 2 hat für das Design den „red dot award“ bekommen. Doch nicht nur das Äußere, sondern auch die inneren Werte können begeistern: Neben der Nachbildung der Bediengeräte zum Fahren, Stellen von einzelnen Weichen und Signalen
oder ganzen Fahrstraßen ist auch ein Gleisbildstellpult vorhanden. Per Software-Update soll im Laufe des Jahres noch ein FahrplanModul nachgerüstet werden. Zusammen mit Lokomotiven mit mfx-Decodern verwandelt sich der berührungsemp-
findliche Bildschirm der CS2 in einen virtuellen, stilisierten Führerstand. Die CS2 ist eine Multiprotokoll-Zentrale und gibt auch das DCC-Format aus. Selectrix-Fahrer bleiben jedoch außen vor. Die Zentrale verfügt über eine eingebaute Ethernet-Schnittstelle zum Anschluss an Computer-Netzwerke. So ist sowohl die Ergänzung der Steuerungskapazitäten durch einen Computer als auch die Erweiterung der Bedienmöglichkeiten mittels Apps von Märklin und anderen Anbietern für Smartphone und Tablet möglich. Ein Alleinstellungsmerkmal ist übrigens die gleichfalls vorhandene USB-Schnittstelle. Sie ist nicht für die Verbindung zu einem Computer vorgesehen, sondern als sogenannter „USB-Host“ ausgeführt: Daher lassen sich dort Speichersticks oder eine ComputerMaus und -Tastatur anschließen, was eine erhebliche Vereinfachung darstellt, bspw. bei der Pflege der Lokdatenbank oder bei der Einrichtung von Fahrstraßen. Foto: gp
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Die aktuelle Ausführung der ECoS von ESU verfügt ebenfalls über einen berührungsempfindlichen Farbbildschirm und zwei Fahrregler nebst Bedientasten. Sie lässt sich durch Geräte, die über den hauseigenen ECoSlinkBus verfügen, erweitern. Ein zusätzlicher Baustein vermittelt zwischen LocoNet und ECoSlink – damit öffnet sich die ECoS weiteren Geräten. Der Anschluss an einen Computer erfolgt wie auch bei der CS2 durch eine EthernetSchnittstelle. Damit kann auch die ECoS mit Apps auf Mobilgeräten in Verbindung treten. Foto: Werk
men so weit, dass der Computer quasi in die Zentrale eingebaut ist und die Zentrale damit einen Funktionsumfang bietet, der sonst einen Computer nebst Steuerungsprogramm erfordern würde.
Zwischenfazit Alle Funktionen in einem Gerät vereint zu haben klingt zunächst einmal ansprechend und verspricht, Unverträglichkeiten (Inkompatibilitäten) zwischen den Komponenten zu minimieren bzw. komplett auszuschließen. Die eingebauten Fahr- und Schaltfunktionen inkl. Gleisbildstellpult erlauben eine zügige Inbetriebnahme und die Steuerung der Anlage von einer festen Position aus. Jedoch sollte man sich bewusstmachen, dass ein Ausbrechen aus den Gerätegrenzen mitunter aufwendig ist: Reichen die Fähigkeiten zur AutomatiKleiner geht‘s fast kaum noch: Wahrhaft puristisch präsentiert sich die Zentrale SPROG Nano aus Großbritannien (Vertrieb: Passmann Modellbahnzubehör, Habichtstr. 9, 59425 Unna). Auf der Fläche eines USB-Sticks erfolgt die komplette Erzeugung der DCC-Datenpakete für das Fahren von bis zu 16 Triebfahrzeugen und das Schalten von Weichen und Signalen. Über die Klemme werden die elektrischen Signale einem Booster zugeführt, der für die nötige Stromstärke sorgt.
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sierung und Überwachung von Abläufen nicht aus, muss per Interface ein Computer nebst Steuerungsprogramm angeschlossen werden. Damit werden die vormals teuer erkauften Funktionen der Zentraleinheit schlichtweg überflüssig und allenfalls die Fahrregler und ggf. die Programmierfunktion verbleiben im Einsatz.
Was ist bereits vorhanden? Nun neigen wir Modellbahner dazu, grundsätzlich nichts wegzuwerfen und nennen daher eine mehr oder minder große Bastelkiste unser Eigen. Bei der Anschaffung einer neuen oder der Erweiterung einer vorhandenen Digitalsteuerung sollte dieser „Reflex“ jedoch kritisch überdacht werden. Dies betrifft bspw. die Weiternutzung eines Handreglers des Altsystems, insbesondere dann, wenn es sich um ein „Einsteiger-Modell“ handelt. Oft verfügt
es nicht über alle Funktionen, die das neue System bietet, und wird daher höchstwahrscheinlich ein Schattendasein fristen. Daher ist es sinnvoller, das Geld für ein Adapterkabel, eine Konverter-Box o.ä. zu sparen, das Altgerät „meistbietend“ zu veräußern und stattdessen einen Regler passend zum neuen System zu erwerben. Andererseits ist es meist weder technisch erforderlich noch finanziell ratsam, Fahrzeugdecoder und stationäre Decoder per se bei einem Wechsel der Zentrale oder des Digitalsystems auszutauschen. Hier helfen MultiprotokollZentralen weiter. Auf der Seite der stationären Decoder stehen mittlerweile Decoder aller üblichen Datenformate für fast jedwede Spezialaufgabe zur Verfügung: Egal ob motorische Weichen- und Signalantriebe, Servo-Antriebe oder eine ausgefeilte Ansteuerung von Lichtsignalen benötigt wird – entsprechende Decoder
Die zweite Generation der Intellibox von Uhlenbrock ist mit einer grafikfähigen Anzeige und beleuchteten Bedienelementen ausgestattet. Das Pult-Design erinnert zwar noch an die alten Digital-Systeme von Märklin und Arnold, jedoch sind diese mangels I²C-Bus nicht mehr anschließbar – was rund 30 Jahre nach Markteinführung aber mehr als verständlich erscheint. Jeder Lokregler hat seine eigenen Tasten für die Sonderfunktionen. Solche mit hoher Nummer sind über Tastenkombinationen abrufbar. Das Weichenschaltpult – Keyboard – in der Gerätemitte bietet unabhängig vom Fahrbetrieb Zugriff auf acht Weichen oder Fahrstraßen. Foto: gg .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Gruppe 1: Komplett-Geräte mit Automatisierungsfunktionen In der Gruppe 1 sind die Geräte zusammengefasst, die in einem Gehäuse zumindest einen Fahrregler, ein Schaltpult, ein Gleisbildstellpult und Grundfunktionen zur Automatisierung des Fahrbetriebs beinhalten. Die hierzu gehörenden Geräte verfügen allesamt über zwei Fahrregler und einen berührungsempfindlichen Farbbildschirm. Die geräteeigenen Lokdatenbanken nehmen auch Bilder der Fahrzeuge auf und erlauben das Ansprechen der Fahrzeuge über einen aussagekräftigen Namen oder die Betriebsnummer. Mehrere Fahrzeuge können zu Doppel- bzw. Mehrfachtraktionen zusammengefasst und über einen Regler gemeinsam gesteuert bzw. über eine Adresse angesprochen werden. Bei Fahrzeugen mit mehreren Sonderfunktionen erlaubt gegenwärtig nur die ECoS das Ansprechen der Funktionen aller Fahrzeuge auch im Verbundbetrieb. Die Geräte sind Multiprotokoll-Zentralen, die die Märklin-Motorola-Formate 1 und 2 wie auch die DCC-Formate zum Fahren wie auch zum Schalten erzeugen können. Da sie auch alle drei über einen Anschluss für s88-Rückmelde-Module verfügen, eignen sie sich auch als Ersatz bzw. Ergänzung in bestehenden Anlageninstallationen und minimieren den Umrüstaufwand. Für diesen Einsatzzweck weist die ECoS in Form des Sniffers noch ein besonderes Merkmal auf: Werden die Gleisanschlüsse einer DCC- oder Motorola-Zentrale daran angeschlossen, werden deren Fahr- und Schaltbefehle von der ECoS übernommen. Somit lassen sich insbesondere vorhandene Bediengeräte weiterhin verwenden. Der Commander hat diese Funktion zwar nicht eingebaut, erlaubt deren Nachrüstung aber durch ein externes Modul. Alle drei Zentralen verfügen über einen Anschluss für ein Programmiergleis und erlauben auch das Auslesen von Decoder-Variablen.
Commander (Viessmann) Die Viessmann-Zentrale verfügt gegenwärtig über die reichhaltigsten Steuerungsfunktionen. Dazu gehören neben der obligatorischen Pendelzugsteuerung auch eine Blockstellen- und
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Schattenbahnhofssteuerung. Fahrstraßen können mit Start- und Zieltasten eingestellt werden. Im Automatikbetrieb werden die Zugnummern entsprechend den Fahrbewegungen von Block zu Block weitergemeldet und im Gleisbild angezeigt Dieses ist in drei Zoom-Stufen (Größen) darstellbar. In der kleinsten Darstellungsgröße (60 %) ist eine Bedienung aber quasi nur noch mit dem Bedienstift („Stylus“) möglich, in der größten Auflösung (100 %) muss der auf der Anzeige dargestellte Ausschnitt verschoben („gescrollt“) werden. Als Belegtmelde-Module sind neben s88-Modulen auch Module von Roco sowie hauseigene Bausteine und solche für das XPressNet anschließbar. Das eingebaute Steuerungsprogramm unterstützt auch virtuelle Rückmelder. Die Automatisierungsfunktionen erlauben einen automatisierten, situationsbezogenen Betrieb, jedoch (noch?) keinen Betrieb nach Fahrplan. Ebenso sind im Automatikbetrieb kaum manuelle Eingriffsmöglichkeiten gegeben. Als einziges der drei Geräte verfügt der Commander über keine EthernetSchnittstelle, sodass einer Steuerung per App auf Mobilgeräten zunächst eine Hürde entgegensteht.
Central Station 2 (Märklin) Die Central Station 2 hat den DesignPreis sicherlich nicht unbegründet bekommen, sie liegt beim Spielen einfach gut „unter“ der Hand. „Spielen“ – pardon, Betrieb machen – ist auch eine Stärke der CS2. Dies beginnt bei der benutzerfreundlichen Anmeldung der Fahrzeuge mit mfx-Decoder, dem Schnellzugriff auf Fahrzeuge mittels der Lokkarten und der beiden zugehörigen Leser und geht weiter zu den stilisierten Führerständen für Dampf-, Diesel- und E-Loks. Diese sollen zukünftig um weitere, den jeweiligen Vorbildern der Modelle angepasste Varianten ergänzt werden. Gegenwärtig überwachen sie den imaginären Verbrauch der Betriebsstoffe und zwingen den Lokführer regelmäßig zum Auffrischen selbiger. Dies ist sicher nicht die ultimative Spielidee, kann aber auch auf einfacheren Anlagen Anregungen für einen sinnvollen Spielbetrieb geben. Als Soft-
ware-Update ist ein Fahrplan-Modul angekündigt, was sich zur Einbindung als „Aufgaben-Generator“ in den Spielbzw. Fahrbetrieb anbieten würde. Die Steuerungsfunktionen erlauben die Automatisierung einfacherer Abläufe, reichen aber nicht an die Funktionalität des Commanders heran. Erweiterungsmöglichkeiten bestehen gegenwärtig nur durch stationäre Geräte (Mobile Station) oder – dank eingebauter Ethernet-Schnittstelle – über Apps auf Mobilgeräten. Letztendlich fehlt der CS2 nur noch die Möglichkeit, einen externen Monitor anzuschließen und auch diesen für die Steuerung zu nutzen. Ein USB-HostAnschluss für Maus und Tastatur wäre vorhanden.
ECoS (ESU) Auffälligstes Merkmal beim Fahren mit der ECoS sind die motorisch bedienten Fahrregler. Zwar muss man beim Drehen etwas mehr Kraft aufwenden, jedoch erlauben die Markierungen auf den großen Reglerknöpfen einen Rückschluss auf die eingestellte Geschwindigkeit. Wird ein anderes Triebfahrzeug auf den Regler übernommen, wird der Regler auf dessen Geschwindigkeit eingestellt. Die Bedienelemente können durch den Navigator oder das neue Mobile Control II ebenso erweitert werden, wie durch Apps. Zum Anschluss von Komponenten ist – neben dem eingangs erwähnten s88Bus – der hauseigene ECoSlink-Bus vorhanden. Mittels des L.Net-Konverters sind auch LocoNet-Komponenten anschließbar. Die Bezeichnung „MultiprotokollZentraleinheit“ ist für die ECoS angemessen. So unterstützt sie als einziges Gerät dieser Gruppe alle DCC-Formate, also auch das zugegebenermaßen seltene DCC mit 27 Fahrstufen, Märklins mfx – von ESU mit „M4“ bezeichnet – und das Selectrix-Protokoll. Damit können mit Ausnahme des ZimoProtokolls und des sehr alten FMZ-Protokolls alle Fahrzeugdecoder angesprochen und auch programmiert werden. Die Ausgangsspannung kann in einem Bereich von 15 bis 21 Volt eingestellt werden, was eine Anpassung an die Baugröße erlaubt.
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Gruppe 2: Komplett-Geräte ohne Automatisierungsfunktion Die Geräte dieser Gruppe ähneln stark Intellibox II (Uhlenbrock) Raptor (Raptor) den Geräten der Gruppe 1, haben jedoch eine kleinere Anzeige. Dementsprechend ist beispielsweise die Funktion eines Gleisbildstellpultes nicht sinnvoll im Gerät selbst zu implementieren, was bei beiden Geräten zu unterschiedlichen Lösungsansätzen führt. Gegenwärtig besteht diese Gruppe aus der Intellibox II von Uhlenbrock und dem Raptor vom gleichnamigen Hersteller aus den Niederlanden. Beide Geräte sind MultiprotokollZentralen, die DCC- und Motorola-Dialekte ebenso aussenden, wie Gleissignale im Selectrix-Format – als echte Multiprotokoll-Zentralen natürlich simultan. Der Raptor unterstützt darüber hinaus als einzige aktuelle Zentrale auch das FMZ-Protokoll, das seinerzeit von Fleischmann favorisiert wurde. Zumindest als Tribut an Alt-Systeme verfügen beide Geräte auch über einen Anschluss für Rückmelde-Module der s88-Bauform.
lassen sich bei Bedarf in quasi alle Systeme einbinden. Lediglich bei der Ansteuerung von Drehscheiben, Schiebebühnen oder Kranmodellen sowie bei Schrittmotoren besteht gegenwärtig noch kein „flächendeckendes“ Angebot. Eine Ansteuerung dieser Funktionsmodelle über das Digitalsystem ist jedoch nur dann zwingend erforderlich, wenn sie in Ablauf- oder Automatiksteuerungen integriert werden sollen. Ähnliche Unterschiede bestehen bei den Rückmeldungen von der Modellbahn zum Digitalsystem. Beim Empfangen von Informationen der Modellbahn unterscheiden sich die Systeme protokoll- und architekturbedingt stärker voneinander, als beim Senden von Befehlen an die Anlage. Je nach Umfang der beabsichtigten Steuerungen ist daher ein entsprechend leistungsfähiges Belegtmeldesystem erforderlich. Da solche Ablauf- und Fahrplansteuerungen die Möglichkeiten der „All inclusive“-Zentralen aber (noch) sprengen, besteht für diesen Anwendungsfall immer noch die Möglichkeit, ein separates Rückmeldesystem, auch in einem völlig anderen Format, aufzubauen und über das Steuerungsprogramm mit dem Fahr- und Schaltsystem zu integrieren. 20
Beide Geräte weisen unterschiedliche Stärken auf: Die Intellibox II ist jedem, der schon mal mit Arnold- oder Märklin-Digital in Kontakt kam, auf Anhieb sympathisch. Sie verfügt über zwei Endlos-Drehregler mit Funktionstasten, sodass zwei Fahrzeuge im direkten Zugriff gehalten werden können. Ein weiteres Tastenfeld erlaubt den vom Fahrbetrieb unabhängigen Zugriff auf acht Weichen oder Fahrstraßen. Die Ausbaumöglichkeiten der Intellibox sind beträchtlich. Neben weiteren Fahr- und Schaltgeräten sind alle Handregler anschließbar, die per LocoNet mit der Intellibox kommunizieren können. Selbstverständlich kann auch das Gleisbildstellpult von Uhlenbrock angeschlossen werden, was in dieser Kombination auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal darstellt. Über die LISSY-Bausteine ist eine Automatisierung auch ohne Steuerungsprogramm möglich.
Das ideale System? Das ideale System kann es offensichtlich nicht geben: Zu unterschiedlich sind die Anwendungsszenarien von uns Modellbahnern, die sich darüber hinaus auch noch mit zunehmender „Reife“ verändern. Das ideale System müsste also Erweiterungsmöglichkeiten sowohl für Hardware-Komponenten wie auch für die Software umfassen und durch dokumentierte Schnittstellen auch Drittanbietern gestatten, Erweiterungen zu offerieren. Man sollte sich jedoch auch hier klarmachen, dass aus diesen Anforderungen neue Aufgaben erwachsen: Die Systeme werden aufwendiger bei der Inbetriebnahme und das Lokalisieren möglicher Fehler wird schwieriger. Aber auch die Anforderungen von Anbietern und Anwendern unterscheiden sich: Während der Anwender gern ein interoperables Digitalsystem hätte, das komplett auf offenen Standards basiert, sodass Komponenten aller Hersteller gemeinsam in einem System eingesetzt werden können, so wünscht sich der Anbieter eher system- bzw. markentreue Kunden und wird dementsprechend eher auf pro-
Die unspektakulär daherkommende Bedienoberfläche des Raptors wird von einem Drehregler und einer Zifferntastatur (10er-Block) dominiert, ergänzt um einige weitere Taster. Spektakulärer erscheinen jedoch die inneren Werte des Raptors: Seine Firmware ist ein umfangreiches, modular aufgebautes Steuerungsprogramm. Das Angebot an Modulen dazu wird beständig ausgebaut, aktuell wurde ein Gleisbildstellpult nach SpDrS60-Vorbild als Simulation auf dem Bildschirm ergänzt. Da sich dieses auf der dazu deutlich zu kleinen Anzeige nicht sinnvoll darstellen lässt, wird ein externer Computer nebst Ethernet-Interface für den Raptor benötigt. Dies zeigt einerseits die Grenzen des Raptor-Systems, andererseits aber auch seine Flexibilität, die sich auch beim Aufwand zur Konfiguration der Module niederschlägt – trotz eingebauter „Selbstlernfunktion“.
prietäre Formate und eigene Standards setzen.
Fazit Eine Kaufempfehlung beim heutigen Stand des Angebots auszusprechen ist schwieriger denn je und abhängig von Erwartungen, Vorlieben und Fähigkeiten des Anwenders (und seiner Umgebung) sowie in besonderem Maße vom Anwendungsszenario. Die Auswahl eines konkreten Systems ist also meist keine klare Entscheidung, sondern ein Abwägen, wie wichtig einem die eine oder andere Funktion eben ist. Bei dieser Entscheidung ist jedoch tunlichst zwischen der Entscheidung für ein System und der Entscheidung für eine Zentrale zu unterscheiden. Während der Austausch eines kompletten Systems eine erhebliche Arbeitsund Finanzbelastung darstellt, hält sich dieser bei einer Zentrale in einem vergleichsweise überschaubaren Rahmen. Somit muss die Anschaffung einer Zentrale kein Bund fürs Leben sein! Daher gilt auch bei den Zentralen der Grundsatz, dass das Bessere der Feind des Guten ist. Entwicklungspotenzial steckt insbesondere noch in der intuitiven Bedienung. Bernd Schneider .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Gruppe 3: Geräte mit Bedienelementen („Kombi-Zentralen“) Im Gegensatz zu den Geräten der Gruppe 2 haben sie jedoch mit Ausnahme der Bildung von Fahrstraßen keine oder nur geringe Automatisierungsfunktionen, wie bspw. eine Pendelzugsteuerung. Die Geräte dieser Gruppe ähneln den Geräten der Gruppe 4, verfügen jedoch über Bedienelemente zum Fahren und in einigen Fällen auch zum Schalten im gleichen Gehäuse. Klassische Vertreter dieser Gruppe sind die Intellibox Basic von Uhlen-
brock, die MasterControl von Tams oder die MultiControl 2004 von MÜTdigirail. Typisch für die Zentralen dieser Klasse ist die Möglichkeit, das System stückweise mit weiteren Komponenten auszubauen. Dazu sind entweder schon direkt Schnittstellen eingebaut oder es werden passende Konverter angeboten. So verfügt die Intellibox neben dem bei Uhlenbrock üblichen LocoNet auch über den I2C-Gerätebus, der kompati-
bel mit den „alten“ Digitalsystemen von Arnold und Märklin ist. Damit kann der Modellbahner die Bediengeräte des Altsystems durch Anstecken an die Intellibox Basic weiterverwenden. Für den gleichen Zweck bietet Tams einen I2C-Adapter und einen XPressNet-Konverter an. Noch einen Schritt weiter geht Tams mit dem Sniffer, der die Digitalsignale des Altsystems analysiert und (wie die ECoS von ESU) in den eigenen Datenfluss einschleift.
Gruppe 4: Geräte ohne Bedienelemente („Black Boxes“) Die Geräte dieser Gruppe sind die Kernelemente der klassischen, modular aufgebauten Digitalsysteme. Reihten sich früher mehr oder minder lange Schlangen an Bediengeräten an die Zentralen, so hat sich ihr Einsatzzweck heute gewandelt: Per Interface stellen sie die Verbindung zum Computer her, der mit seinem Steuerungsprogramm den Betrieb der Anlage überwacht und steuert. Als Bedienkomponenten kommen jedoch nicht nur die traditionellen Computer zum Einsatz, über ein Funknetz können auch mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-Computer als Steuergeräte eingebunden werden. Der Reigen der Geräte dieser Gruppe ist lang, daher sollen hier nur stellvertretend einige von ihnen genauer vorgestellt werden.
z21/Z21 (Fleischmann/Roco) Kaum eine der Zentraleinheiten, die in den letzten Jahren neu erschien, wurde so kontrovers diskutiert wie das System von Fleischmann/Roco. Die Zentrale wird bereits ab Werk mit einem Funknetz-Zugangspunkt (WLAN Access Point) geliefert, verzichtet dafür aber auf jedwede andere Gerätschaften: Konfiguration wie auch Bedienung erfolgen ausschließlich über Smartphones und Tablet-Computer. Die komplette Programmlogik ist somit in den Apps zu finden – was aufgrund der Dezentralität die Möglichkeiten von Ablaufsteuerungen naturgemäß einschränkt. Für die Bedienung haben sich die Entwickler jedoch einiges einfallen lassen: Neben den fotorealistischen Führerständen für ausgewählte Fahr-
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
zeuge lassen sich Gleisbildstellpulte aufbauen, in dem in einem Anlagenfoto die entsprechenden Bedienelemente platziert werden. Dies erscheint und ist zunächst ungewohnt, reduziert aber den Tipp-Touch-Aufwand zur Einrichtung erheblich.
Steuerungsprogramm mit Ablaufsteuerungen mit, wie es auch zusammen mit dem System „Elite“ von Hornby angeboten wird. Anstatt mit einer Zentrale mit Bedienelementen wird es hier jedoch mit einer „Black Box“ verwendet.
RMX7950USB (rautenhaus)
MBS4 (JSS-Elektronik)
Mittlerweile auch schon ein Klassiker, optisch ohne Extras, aber mit einer interessanten Technik: Die Zentrale kombiniert den echtzeitfähigen und lastunabhängigen Selectrix-Bus zum Schalten und Melden mit einer vollwertigen DCC-, Selectrix- und Selectrix2-Gleissignalerzeugung. Integriert sind ein USB-Interface und eine getrennte Stromversorgung für den Fahrbetrieb und das Schalten/Melden. Somit ist ein Einsatz für alle Baugrößen möglich. Zum Lieferumfang gehört eine Software, die der Konfiguration des Systems und der Programmierung der Lokdecoder dient und über Schnittstellen weitere Steuerungsprogramme – auch auf dem gleichen Computer – anbinden kann. Auch die Ergänzung um Apps erscheint auf dieser Basis möglich. Aufgrund der Bediengeräte auf dem Bildschirm werden keinerlei weitere Komponenten benötigt, können aber bei Bedarf ergänzt werden.
Unter der Bezeichnung SRCP (Simple Railroad Command Protocol) wird schon eine ganze Weile an einem herstellerunabhängigen Digitalsystem entwickelt. Eine Reihe von SoftwareKomponenten existieren schon, nun hat JSS-Elektronik eine Zentrale als SRCP-Server entworfen, die SRCP-Befehle entgegennimmt und dazu DCCoder Motorola-Befehle zur Ausgabe über einen Booster erzeugt. Für den Aufbau eines kompletten Systems wird neben einem Booster nur noch ein SRCP-Client benötigt. Dieser kann ein Steuerungsprogramm auf einem Computer oder ein Handregler (z.B. eWicht) sein.
RailMaster (Arnold) Vorgestellt auf der Nürnberger Spielwarenmesse im Februar dieses Jahres liegt das System auf einer Linie mit den Systemen von Fleischmann/ Roco und rautenhaus digital. Im Gegensatz zu diesen bringt es jedoch ein
SPROG Nano USB (SPROG) Der Anbieter SPROG hat eine Reihe von „Kleinst-Zentralen“ in seinem Sortiment, die in erster Linie als Ersatz für eine Zentrale zum Programmieren von Lokdecodern dienen. Unter der Bezeichnung SPROG Nano USB wird ein Zentralen-Winzling angeboten, über den zusammen mit einem Booster bis zu 16 Fahrzeuge im DCCFormat gesteuert und Weichen etc. gestellt werden können. Im Gegensatz zum o.g. MBS4 nutzt er zur Kommunikation mit dem Computer aber ein eigenes Protokoll.
21
Marktübersicht aktueller Handsteuergeräte
Mobilität ist Trumpf Neben der Wahl zwischen Steuergeräten mit Drehreglern oder Tasten spielt auch noch der Funktionsumfang eine Rolle. Und zu allem Übel schränkt der unterstützte System- bzw. Gerätebus die Auswahl weiter ein. Rüdiger Heilig beleuchtet die Auswahlkriterien und gibt Ausblick auf künftige Konzepte.
Mobile Steuergeräte gibt es von einfach – „nur“ zum Steuern von Loks – über praktisch mit der Möglichkeit zum Schalten und auch Abfragen von Besetztmeldungen bis hin zu komfortabel mit Touchscreen, Menüführung und Darstellung von Lokfunktionen. Fotos: Werk (1), gp (2)
V
Auswahlkriterien
iele Modellbahnanlagen werden von einem zentralen Bedienplatz aus gesteuert, egal ob analog oder digital. Für Letzteres wird eine reiche Auswahl an Handreglern geboten, die eine mobile Steuerung erlauben. Der eigentlich interessante Punkt am Handregler ist, dass man mit ihm im laufenden Betrieb seine Position im Raum ändern kann. Der Handregler ist entweder über ein Verbindungskabel in die Anlage „eingestöpselt“ – was einen von der Kabellänge abhängigen Aktionsradius bietet – oder kommuniziert über eine Funk- oder eine andere drahtlose Verbindung mit der Anlage. Bei kabelgebundenen Versionen wird die Anlage oft mit mehreren Anschlussstellen für das Handreglerkabel ausgerüstet, die im laufenden Betrieb gewechselt wer-
22
den können. Die durch die Kabellänge bedingte Einschränkung des Aktionsradius wird weitgehend aufgehoben. Der „Lokführer“ kann so seinen Zug auf der Reise über die Anlage begleiten und bleibt immer dicht am Geschehen. Die Fremo betreibt auf diese Weise ihre Hallen füllenden Modulanlagen. Selbst wenn dies nicht vorgesehen ist, mag eine gelegentliche Positionsänderung des Bedieners bei schlecht einsehbaren Anlagenteilen oder bei entgleisten Zügen oder anderen Betriebsstörungen hilfreich sein. Handregler sind eine prima Sache, weil flexibler als ein stationärer Bedienplatz. Ihr Funktionsumfang ist gegenüber stationären Bedienplätzen nicht unbedingt eingeschränkt. Es gibt genug Anlagen, die ausschließlich per Handregler gesteuert werden.
Wie man der Tabelle auf den folgenden Seiten entnehmen kann, existiert eine durchaus beachtliche Auswahl an Handreglern – möchte man meinen. Das relativiert sich schnell, sucht man ein Modell, welches sich für ein konkretes Digitalsystem eignet. Der Handregler muss nicht nur das oder die bevorzugten Gleisformate wie z.B. DCC, Märklin-Motorola und Selectrix unterstützen. Entscheidender ist, dass sich der Handregler an der verwendeten Zentrale betreiben lässt. Hier seien beispielsweise LocoNet oder auch XPressNet genannt. Neben technischen Einschränkungen kommen noch unterschiedliche Bezeichnungen für den gleichen Gerätebus hinzu, was zu unnötiger Ver.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
MARKTÜBERSICHT
wirrung führt. Der Roco-Bus ist z.B. ein modifizierter XPressNet-Bus, der mit Einschränkungen auch XpressNetGeräte unterstützt. Hat man unter diesen technischen Aspekten die Auswahl eingegrenzt, geht es an die subjektiven Entscheidungen wie Drehknopf oder Tasten, Segmentanzeige oder Grafikdisplay. Auch der finanzielle Rahmen im Verhältnis zum gewünschten Nutzwert spielt eine wichtige Rolle. Ausstattung und Bauform der Handregler sind sehr unterschiedlich. Von einer Ausführung ohne Display mit wenigen Tasten bis zum farbigen RiesenGrafik-Touchscreen reicht die Spanne. Zur Wahl der Fahrgeschwindigkeit gibt es außer dem klassischen Drehregler oder den Plus-Minus-Tasten weitere Lösungsansätze.
Guter Rat kann teuer sein Konkrete Wünsche an Bauart und Fähigkeiten des Handreglers stoßen schnell an ihre Grenzen. Hat man sich bereits auf ein Digitalsystem festgelegt, ist die Auswahl begrenzt und man muss unter dem Angebotenen eine Auswahl treffen; oft gibt es nur eine Handregler-Ausführung – manchmal auch gar keine. Eine durchaus überlegenswerte Alternative kann die komplette Neuanschaffung einer Digitalsteuerung des Fabrikats sein, für welches der „Wunschhandregler“ verfügbar ist. Hier begrenzen die stemmbaren Anschaffungskosten die Möglichkeiten. Vor allem, wenn vorher schon einiges in eine andere investiert wurde. Bei dem zur Verbindung von Handregler und Digitalsystem eingesetz-
ten „Systembus“ existieren ganz wenige herstellerübergreifende Überschneidungen, welche in sehr begrenztem Umfang den Einsatz von Fremdfabrikaten erlauben. Auch solche Überlegungen können ein Kriterium für die Auswahl eines Digitalsystems sein – nicht nur wenn der Handregler ein Thema ist. Diese Kriterien sprechen für das XpressNet von Lenz und den LocoNetSystembus, insbesondere auch wegen deren internationaler Verbreitung. Beim SelectrixSystem ist es die sehr aktive Herstellergemeinde, die kompatib le Lösungen anbietet.
Walk-around – mit dem richtigen Dreh Bei grundsätzlichen Fragen zur Bedienphilosophie finden sich viele Lösungen und mindestens genauso viele Meinungen. Schon bei der Grundfunktion aller Handregler – dem Steuern von Geschwindigkeit und Fahrtrichtung einer Lok – existieren unterschiedliche Konzepte. Viele sind den klassischen Drehregler mit Endanschlag oder Mittelstellung
Eine Auswahl Selectrix-kompatibler Steuergeräte. Bis auf den einfachen Handregler zum Fahren von MÜT bieten die anderen Fahren, Schalten, Melden und Programmieren
gewohnt. Über die Mittelstellung lässt sich auch die Fahrtrichtung bestimmen. In Abwandlung eines jahrzehntelang in den Herstellerkatalogen gebetsmühlenhaft wiederholten Werbespruchs könnte man sagen: „Am Handregler eindeutig steuerbar für Vor- und Rückwärtsfahrt“. Der Vorteil des Drehreglers mit Endanschlag ist der, dass dessen Stellung die Geschwindigkeit bestimmt und diese so optisch recht einfach überprüft werden kann – eine entsprechende optische Gestaltung und ausreichende Umgebungsbeleuchtung vorausgesetzt. Schwierig kann es allerdings werden, wenn die Lok gewechselt werden soll. Ein Beispiel für solch ein Szenario wäre es, wenn ein bisher kontrollierter Zug ein Stück weit „alleine“ mit Streckengeschwindigkeit weiterfahren soll und jetzt mit dem Handregler auf einen noch am Bahnsteig stehenden Zug gewechselt wird. Dieser beginnt sofort auf die von der Drehreglerposition bestimmte Streckengeschwindigkeit zu beschleunigen. Das an sich schon stressige „quasi gleichzeitige“ Fahren mehrerer Züge durch eine Person wird dadurch noch schwieriger. Und entspricht noch weniger dem vorbildgerechten Betrieb.
Oben: Handsteuergerät DAISY II für das LocoNet von Uhlenbrock Das ControlHandy von Trix ist nur noch gebraucht über Börsen und Auktionen zu bekommen.
von Lokdecodern. Der RautenhausHandregler RMX945 ist allerdings nur am RMX-Bus einsetzbar. Foto: gp .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
23
Handregler
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CT&MFLUSPOJL
ESU
ESU
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LGB-MZS
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%SFISFHMFS .JUUFMTUFMMVOH
%SFISFHMFS
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Y-PLT Y-PLT
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DCC
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DCC
DCC
DCC
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$73FHJTUFS
$73FHJTUFS
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X
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X X
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4FHNFOU -&%%JTQMBZ
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8FTUFSO TUFDLFS
8FTUFSO TUFDLFS
8FTUFSO TUFDLFS
8FTUFSO TUFDLFS
8FTUFSO TUFDLFS
8FTUFSO TUFDLFS
8FTUFSO TUFDLFS
24
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Stand Sommer 2014 .BTTPUI
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MÜT
MÜT
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3BVUFOIBVT
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4UÊS[
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/BWJHBUPS
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)$
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/BWJHBUPS
3.9
3.9'
DHR-PIC-Z
SPF-PIC Z
-PL $POUSPM
.PCJMF 4UBUJPO
.ÊSLMJO
6IMFOCSPDL 6IMFOCSPDL IRIS
DAISY II
;JNP .9 .9'6
.ÊSLMJO
;JNP
X X
X X X
X
X
X
X
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X
OBDISàTUCBS
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DCC
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9999
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49 49 %$$
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%$$ NGY MM
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9999
9999
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5BTUFO
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X
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UBMHFCFS
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5BTUFO
OBDISàTUCBS
%PQQFMUSBLUJPO
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.ÊSLMJO DCC
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$7 3FHJTUFS.PEVT
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8FTUFSOTUFDLFS
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Handregler
Typ
CT&MFLUSPOJL
ESU
ESU
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/BWJHBUPS
LBCFMMPT ÃCFSUSBHVOHT XFH
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LGB-MZS
LGB-MZS
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%SFISFHMFS 5BTUFO .FOàGàI SVOHàCFS 5PVDITDSFFO
8FHF+PZ TUJDL 5BTUFO .FOàGàI SVOHàCFS %JTQMBZ
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'VOLJTU OBDISàTUCBS
6OUFSTUàU[U BMMF'VOL UJPOFOEFS &$P4
/VSJO7FS CJOEVOHNJU /BWJHBUPS ;FOUSBMF
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Der Handregler von Piko ist eine spezielle Version des Elektronikherstellers Massoth. Das Display bietet eine Menge Informationen. Es können Lokfunktionen bis F16 geschaltet werden. Foto: gp
Drehregler ohne Anschlag lösen das Problem. Bei dieser Variante „merkt“ sich die Digitalzentrale die aktuellen Werte aller Loks, nicht der Drehknopf, sodass ein Wechsel der Lok völlig problemlos ist. Eine brauchbare Geschwindigkeitsanzeige auf dem HandreglerDisplay oder sonst irgendwo scheint mir essentiell. Ein weiterer Vorteil dieser Drehregler ohne Endanschlag 26
-FO[
WLAN
#FEJFOVOH
VW1JOé
'MFJTDINBOO 'MFJTDINBOO 3PDP 3PDP
%SFISFHMFS 5BTUFO .FOàGàI SVOHàCFS %JTQMBZ
%SFISFHMFS 5BTUFO .FOàGàI SVOHàCFS %JTQMBZ
o
%SFISFHMFS NJUJOUF HSJFSUFO 8JQQUBTUFO
%SFISFHMFS VOE5BTUFO
o
ist der Umstand, dass der Drehbereich nicht auf die üblichen 180 oder 270° beschränkt sein muss. Werden da für den kompletten Regelbereich mehrere ganze Umdrehungen spendiert, ist eine besonders komfortable und feinfühlige Bedienung möglich. Vor allem wenn 128 Fahrstufen genutzt werden. Eine weitere Variante ist die Auf-AbSteuerung der Geschwindigkeit mittels zweier Tasten oder einer Wippe; meist wird die Fahrtrichtung über separate Bedienelemente gewählt. Vor allem wer sehr feinfühlig rangieren will, mag diese Version schätzen. Das gilt besonders dann, wenn man bequem um einzelne Fahrstufen hochschalten kann. Soll die Geschwindigkeit schnell um große Beträge geändert werden, kann dies jedoch Probleme machen. Immerhin sind da bis zu 128 Fahrstufen zu durchlaufen. Selbst ein „Schnellgang“ mag kaum für alle Anwendungsfälle die richtige Änderungsgeschwindigkeit bieten; hier sind Drehregler oder Schieberegler unschlagbar. Ähnlich nutzbar sind Drehregler, die jede Fahrstufe über ein mechanisches Rasten fühlbar machen oder durch ein dezentes Klicken anzeigen. Dieses Klicken wird durch einen Lautsprecher oder Ähnliches erzeugt, idealerweise für jede Fahrstufe, was eine ausreichende akustische Rückmeldung bietet. Ein Schieberegler hat denselben Nachteil wie der Drehregler mit Endanschlag. Eine Ausnahme sind die bei manchen Touchscreens möglichen
5BTUFO TUFVFSVOH
o
%SFISFHMFS VOE5BTUFO
5BTUFO TUFVFSVOH
%SFISFHMFS VOE5BTUFO
'VOLJTU OBDISàTUCBS
'VOLJTU OBDISàTUCBS
'JSNXBSF 6QEBUF #BTF6OJU NJU64#
'VOLZ o #BTJT o
ähnlichen Konzepte, die sich eher wie die Version ohne Endanschlag verhalten. Es ist kein reales mechanisches Bedien element, sondern ein Grafiksymbol auf dem Touchscreen, dessen Position von der Software bestimmt wird und so ohne weiteres bei Lokwechsel passend positioniert werden kann.
Wünsch dir was! Meine Loks habe ich alle in km/h kalibriert. Tasten für feste Geschwindigkeiten wie 40 km/h für Langsamfahrt auf Signal, 25 km/h für Rangierfahrten und die jeweilige Höchstgeschwindigkeit der Lok wären da manchmal hilfreich. Ebenfalls mag ein genauer Blick auf das Schalten der Lokfunktionen lohnen. Auf welcher Funktionstaste liegt jetzt bei dieser Lok der Rangiergang? So richtig spannend wird dies bei Loks, die mit 21 und mehr Funktionen daherkommen. Hier ist es angenehm, wenn möglichst viele dieser Funktionen direkt, ohne spezielle und eventuell schlecht zu merkende Tastenkombinationen geschaltet werden können. Sehr hilfreich ist es, wenn die Funktionstasten bei Touchscreens mit einem selbst definierbaren Symbol bzw. Text versehen werden können. Nicht nur Gelegenheitsbahner werden sich so viele Belegungen kaum merken, die zudem bei jeder Lok anders sind. Das Problem kann sich auch bei den wenigen Funktionen der Standardlokdeco.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Stand Sommer 2014 .BTTPUI
.ÊSLMJO
MÜT
MÜT
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3BVUFO IBVT
3BVUFO IBVT
4UÊS[
4UÊS[
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5SJY
/BWJHBUPS
.PCJMF 4UBUJPO
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)$
/BWJHBUPS
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DHR-PIC-Z
SPF-PIC Z
-PL $POUSPM
.PCJMF 4UBUJPO
6IMFOCSPDL 6IMFOCSPDL IRIS
DAISY II
;JNP .9 .9'6
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*OGSBSPU VOJEJSFLUJ POBM
'VOL CJEJ SFLUJPOBM ;JH#FF ()[
%SFISFHMFS %SFISFHMFS %SFISFHMFS %SFISFHMFS %SFISFHMFS %SFISFHMFS %SFISFHMFS %SFISFHMFS 5BTUFO 5BTUFO 5BTUFO 5BTUFO 5BTUFO 5BTUFO 5BTUFO 5BTUFO .FOàGàI .FOàGàI .FOàGàI .FOàGàI SVOHàCFS SVOHàCFS SVOHàCFS SVOHàCFS %JTQMBZ %JTQMBZ %JTQMBZ %JTQMBZ
%SFISFHMFS 5BTUFO
XBIMXFJTF 'VOLPEFS ,BCFM CFUSJFC
'VOL 7FSTJPOFO WFSGàHCBS
5BTUFO
o
o
o
der stellen, wie anfangs am Beispiel mit dem Rangiergang angedeutet. Wichtig ist auch, ob eine neue Lok am Handregler ausgewählt werden kann. Viele Konzepte ermöglichen die händische Eingabe einer Lokadresse auf eine mehr oder weniger komfortable Art. Oft wird auch irgendwo im System eine Lokliste gepflegt, um so die Lok bequem auf dem Display ohne umständliche Adresseingabe auswählen zu können, womöglich mit zusätzlichen selber definierbaren Klartextbezeichnern, mit symbolischen oder sogar fotorealistischen Bildern der Fahrzeuge. Bei Loklisten mit sehr vielen Loks kann diese recht unhandlich werden. Eine kleine Hilfe kann da die Unterteilung in verschiedene Traktionsarten sein.
Weitere Funktionen? Darüber hinaus kann eine Stellmöglichkeit für Weichen, Signale oder anderes gefordert sein. Hier ist zu unterscheiden, ob dies nur ein Notbehelf sein soll, um mal schnell zwei, drei Weichen „vor Ort“ stellen zu können. Man spart sich dabei den Weg zum stationären Hauptbedienplatz, bzw. zur Digitalzentrale. Vielleicht gehört ja auch das Schalten vor Ort zur gewählten Betriebsphilosophie und diese Bedienmöglichkeit wird regelmäßig und intensiv genutzt. Im letzten Fall wird man eventuell schnell eine Stellmöglichkeit für komplette Fahrstraßen zu schätzen wissen. Viele Funktionen werden so .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
%SFISFHMFS 5BTUFO .FOàGàI SVOHàCFS %JTQMBZ
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%SFISFHMFS 5BTUFS ,JQQTDIBM UFS LFJO %JTQMBZ
"OTDIMVTT àCFS(MFJT CPYPEFS ,POWFSUFS
o
o
richtig Spaß machen oder überhaupt erst möglich sein, wenn ein großer und hoch auflösender Touchscreen verwendet wird. So ein Szenario wäre das Stellen von Weichen und Signalen in einem Gleisbild per Fingerdruck. Es kann auch gewünscht sein, auf solch einem Display die Gleisbelegung (mit WinDigipet auch RailCom) darzustellen. Das setzt jedoch die Existenz entsprechender Gleisbelegtmelder auf der Anlage voraus. Bei Anlagen, auf denen manche Züge per Automatik gefahren werden, könnte es gewünscht sein, entsprechende Befehle absetzen zu können, wie das Anhalten eines solchen Zugs. Der eine oder andere mag auch den Wunsch haben, einen Lokdecoder neu programmieren oder wenigstens dessen wichtigste Parameter vom Handregler aus ändern zu können. Hier muss bei kabellosen Versionen bedacht werden, dass das Auslesen von Lokdecoder-Registern nur bei bidirektionaler Kommunikation möglich ist. Was aber nicht heißt, dass diese Funktion auch tatsächlich vom Hersteller implementiert wurde.
Bedienungfreundlichkeit Unabhängig davon, welche dieser Bedienfunktionen gewünscht wird, mag ganz allgemein von Wichtigkeit sein, welche Informationen auf welche Weise auf dem Display dargestellt werden. Oder inwieweit hier eine Rückmeldung
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4DIJFCF SFHMFS 5BTUFO .FOàGàI SVOHàCFS %JTQMBZ 'VOL 7FSTJPOFO WFSGàHCBS
Puristisch kommt der von Lenz angekündigte Handregler LH01 daher. Einziges Bedienelement ist ein Drehknopf mit Inkrementalgeber und vier integrierten Wipptasten zum Schalten und zur Menüführung. Foto: MK
der vorgenommenen Bedienhandlungen erfolgt. Erfahrungsgemäß ist hier eine menügesteuerte Bedienerführung mit Hinweisen auf dem Display im Klartext überlegen. Im Unterschied dazu werden Kombinationen von Tasten mit nichtssagenden Bezeichnungen kaum auf Dauer im Kopf zu behalten sein. Insbesondere dann, wenn man nur gelegentlich Betrieb macht. 27
Leider nur selten angeboten wird eine Handregler-Variante, die gleichzeitig zwei Loks über separate Drehregler ohne Endanschlag steuern kann und die permanente Anzeige beider Geschwindigkeiten auf dem Display bietet – eine Variante, die ich persönlich im jahrelangen praktischen Einsatz schätzen gelernt habe.
Mit Kabel oder drahtlos Eine weitere Frage ist, ob der Handregler per Kabel oder drahtlos mit der Anlage verbunden sein soll. Aus über 20 Jahren Erfahrung im Betrieb mit Handreglern ziehe ich das Resümee: Kabel sind entweder zu kurz, eine Stolperfalle oder beides – und gefährden nicht nur den Bediener, sondern auch den Handregler oder weitere Komponenten – wenn es mal wieder hektisch zugeht. Wer die Auswahl hat, tut sicher gut daran, die drahtlose Version zu bevorzugen. Der Handregler muss in diesem Fall mit Batterien oder Akkus versorgt werden. Werden gewöhnliche Batterien verwendet, kann dies je nach Strombedarf des Handreglers auf Dauer durchaus ein Kostenfaktor sein. Ich denke da an stromfressende LED-Displays und Funkmodule, die mit eher schwachen 9-V-Batterien betrieben werden und schnell schlappmachen. Die Batterien durch baugleiche Akkus zu ersetzen mag auf Dauer lästig werden, wenn diese zum Aufladen immer entnommen werden müssen. Da Spannungen und Kapazitäten unterschiedlich sind, mag das auch nicht immer zum gewünschten Ergebnis führen. Die geringere Spannung der Akkus reduziert die Leistungsfähigkeit des Handreglers. Und bei hallenfüllenden
Ausstellungsanlagen reicht die Reichweite der Funkverbindung nicht mehr. Die geringere Kapazität eines Akkus kann den Betrieb auf Ausstellungen erschweren, falls dieser nicht den kompletten Tag durchhält. Das Problem hat man allerdings vorwiegend mit Smartphones u n d Ta b l e t s , die als Handregler eingesetzt werden, womit wir beim nächsten Thema wären.
Wohin geht die Reise? Es werden zunehmend Smartphones und Tablets als Eingabegeräte genutzt werden. Wie ich an Besuchern meiner Anlage und auch an mir selber testen konnte, vermisst nach kurzer Eingewöhnungszeit kaum einer den herkömmlichen Drehknopf.
Mit der Digitalzentrale telefonieren? Das ist natürlich nicht vorgesehen. Es gibt jedoch inzwischen viele Lösungen, bei denen Smartphones oder Tablets direkt an eine Zentrale „angeschlossen“ werden können, um diese als Handregler zu nutzen. Praktisch ist diese Verbindung immer über WLAN realisiert. Die Firma Lenz bietet mit dem Interface Art.-Nr. 23151 die Möglichkeit, ein WLAN mit einer Lenz-Zentrale verbinden zu können. Ein PC ist dazu nicht
Gute Connection ist alles! Egal ob mit Drehknopf, Tasten, Spar- oder Luxusdisplay, entscheidend ist der Gerätebus, über den das Handsteuergerät an die Zentrale angeschlosssen wird. Da fast jeder Hersteller aus technischen Gründen einen eigenen Gerätebus anbietet, lassen sich auch die Handsteuergeräte herstellerübergreifend nicht ohne weiteres anschließen. Das liegt einerseits am verwendeten Bussystem (z.B. CAN-Bus, LocoNet, XpressNet, Selectrix-Bus), aber auch am verwendeten Datenprotokoll. So verwenden Zimo, ESU und Märklin zwar den CANBus, aber mit unterschiedlichen Protokollen und sind damit nicht kompatibel. Ähnlich verhält es sich mit dem Selectrix- und dem RMX-Bus von Rautenhaus. Beide verwenden
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Solide Qualität bietet der Funkhandregler „Funky“ von Manhart.
notwendig. Für iOS wird eine passende App zur Verfügung gestellt. Für Android-Geräte wird bei Lenz auf die Homepage des RocrailProjekts verwiesen, wo die App „RC-Cab“ angeboten wird. ESU bietet mit der Mobile Control 2 ein interessantes Konzept auf SmartphoneBasis zum Anschluss an ihre ECoS-Zentralen an. Interessant an dieser Lösung ist der integrierte große Drehknopf. Roco bietet mit der Z21 eine Zentrale an, die ebenfalls den direkten Einsatz von iOS- oder Android-Geräten erlaubt und gleich mit der passenden WLANHardware daherkommt. In Ansätzen sind einige neue Ideen umgesetzt.
Das ist die Zukunft Wird ein Smartphone oder ein Tablet als Handregler genutzt, stehen ein Touchscreen und ein im Vergleich zu den Handreglern konventioneller Bauart „luxuriöses“ Display zur Verfügung. Hier ist je nach System alles möglich, vom Fahren mit eindeutigen Symbolen für Lokfunktionen bis hin zum Weichenstellen mit dem Finger direkt in einem Gleisbild auf dem Touchscreen. Im Vergleich zu Handreglern, die in den üblichen kleinen Stückzahlen speziell für den Modellbahnmarkt gefertigt
Buskonverter für Handsteuergeräte ,POWFSUFS #F[FJDIOVOH -/FUDPOWFSUFS
)FSTUFMMFS
(FSÊUFCVTEFT %BUFO )FSTUFMMFST TUSPN
v'SFNECVTi
ESU
&DP4MJOL
<-->
-PDP/FU
MTTM
4FMFDUSJY
<-->
9QSFTT/FU
3BVUFOIBVT
3.9#VT
<-->
4FMFDUSJY#VT
5BNT
&BTZ/FU
<-->
9QSFTT/FU
NPCJMFTUBUJPO "EBQUFS
6IMFOCSPDL
-PDP/FU
<--
NPCJMFTUBUJPO #VT
-PLNBVT"EBQUFS
6IMFOCSPDL
-PDP/FU
<--
.BVT#VT
99#PY #VT,POWFSUFS 9/$POUSPM
zwar das Selectrix-Datenformat, jedoch wird es auf dem RMX-Bus für einen höhere Informationsdurchsatz gemultiplext, sodass ein Selectrix-Steuergerät zwar am RMX-Bus
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Rautenhaus-Funkhandregler RMX945 für den werden, kommen sie mit RMX-Bus. Ihn gibt es auch für den Selectrix-Bus. unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis und Bedienkomfort daher; solche Handregler gibt wird, ist die Tatsache, es in guter Qualität ab dass die Akkus der etwa 100,– Euro; ab Smartphones/Tabetwa 160,– bis 200,– lets nach wenigen Euro bleiben da kaum Stunden Betrieb leer noch Wünsche offen. sind. Ist der Akku Noch nicht überall austauschbar, kann herumgesprochen hat ein zweiter Akku besich die Tatsache, dass schafft werden. Oder man sehr preiswert man setzt mehrere und legal zu einem Geräte im Wechsel Smartphone kommen ein. Denn dieser kann, ohne einen „HanHandregler-Typ ist dyvertrag“ abs chließen preiswert; und es zu müssen, ja sogar so werden auch imein Gerät nutzen kann, mer mehr ausohne dass irgendeine gediente GeräSIM-Karte eingelegt sein te verfügbar muss. Im Bekanntenkreis sein. Eine nach ausgedienten Geräten weitere zu fragen kann sich auch Möglichlohnen. keit ist Trotz fehlendem Drehregdie Verler: Wer gerne mit viel Gewendung fühl rangiert, wird auch auf externer Zusatzakkus, wozu es seine Kosten kommen. Typischerweise jede Menge recht preiswerte Modelle wird bei solchen Systemen die Lokge- gibt. schwindigkeit mit dem Finger auf dem Als Fazit kann man sagen, die AusTouchscreen ähnlich einem Schiebe- wahl eines passenden Handreglers regler bestimmt. Solange der Finger ist eine komplexe Angelegenheit, die auf dem Touchscreen bleibt, muss auch wegen der Inkompatibilität der vernicht auf das Display geschaut werden. schiedenen Fabrikate (zu) vielen EinIm Gegensatz zum Finger auf der ein- schränkungen unterliegt. Und immer geschalteten Herdplatte ist dies we- vom Modellbahner eine erhebliche der für den Finger noch für das Gerät Kompromissbereitschaft fordert. Die schädlich. Die Weglänge für den Finger größte Flexibilität und die Erfüllung hängt natürlich von der Displaygröße der meisten Wünsche sind bei Konund von der Maximalgeschwindigkeit zepten auf Smartphone- oder Tabletab. Basis zu erreichen; bei exzellentem Ein kleines Problem, welches wohl Preis-Leistungs-Verhältnis. Das ist die vorwiegend auf Ausstellungen sichtbar Zukunft. Rüdiger Heilig
keinen Schaden nimmt, jedoch datentechnisch nicht funktioniert. Auch hier ist ein Konverter vonnöten, will man ein älteres Selectrix-Steuergerät am RMX-Bus von Rautenhaus verwenden.
Der Sniffer im Einsatz! Die Bezeichnung Sniffer kann man frei mit Schnüffler übersetzen. In unserem Fall ist ein Gerät gemeint, das die Informationen am Gleis aus einem DCCoder auch MM-Signal erschnüffelt. Zentralen wie ECoS von ESU, EasyControl von Tams oder auch Commander von
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Viessmann sind mit einem Sniffer ausgestattet. Der Sniffer bietet die Möglichkeit, ein vorhandenes Digitalsystem mit seinem Steuergerät – z.B. aus einer Startpackung – an einem größeren System weiter zu benutzen. Der Steuerbefehl für eine Lok gelangt vom Steuergerät über den Gleisausgang z.B. als DCC-Signal zum Sniffer, wird dort in das System integriert und über dessen Gleisausgang weiter ausgesendet. Eine Rückmeldung, z.B. zum Auslesen von CVs, funktioniert hier nicht.
Unabhängigkeitserklärung Die vorgestellten Handregler sind, wie im Text erläutert, stark herstellerspezifische Lösungen und zueinander fast immer inkompatibel. Auch für den Fall, dass Smartphones oder Tablets verwendet werden, muss eine App (d.h. Software) für diese vom Hersteller der Zentrale zur Verfügung gestellt werden. Zudem ist eine PC-lose Anbindung der Zentrale an das WLAN notwendig. Letztendlich ist das Konzept damit wie bei den einfachen konventionellen Handreglern wieder sehr herstellereigen. Siehe auch den Artikel ab Seite 30. Es gibt aber auch Konzepte, die völlig unabhängig vom Digitalsystem und seinen herstellerspezifischen Einschränkungen sind und so eine größere Auswahl an Zentralen und/oder Handreglern zulassen. Das ist dann der Fall, wenn die Steuerung mithilfe eines PCs und passender Steuerungssoftware erfolgt. Dann beschränkt sich die Funktion der Digitalzentrale auf das Erzeugen des Gleissignals nach den Vorgaben der PC-Software. Der Handregler – z.B. +SmartHand von Railroad & Co. – kommuniziert mit der PC-Software TrainController von Railroad & Co. im speziellen Fall drahtgebunden. Typischerweise können alle für den PC bestimmten Eingabegeräte wie Mäuse, Joysticks und – idealerweise – GamePads drahtlos per Bluetooth oder WLAN genutzt werden. So wird man unabhängig von der Wahl des Digitalsystems. Als häufig verwendete und bewährte PC-Software soll beispielhaft Rocrail genannt sein. Rocrail arbeitet mit mehr als 40 verschiedenen Digitalsystemen zusammen, von BiDiB bis Z21 – so ziemlich alles, was auf dem Markt verfügbar ist und war. Für Rocrail gibt es passende Apps für die meisten iOS- und AndroidGeräte, die per WLAN angebunden werden. Für Android ist es androc, eine sehr funktionsreiche und durchdachte App. Mit iRoc und padRoc existieren für iOS passende Versionen.
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Marktübersicht: Modellbahnsteuerung per Smartphone und Tablet
Jetzt geht‘s App! Eine Umschau in Bus oder Bahn zeigt, dass Smartphones und Tablets unser tägliches Leben längst erobert haben – und dies nahezu geschlechtsund altersgruppenunabhängig. Auch in unserem Modellbahnhobby halten die Geräte Einzug, teils als elektronisches Buch, teils als elektronisches Notizbuch und Sammlerkatalog, aber auch als Bediengerät für die digitale Modellbahnsteuerung. Andreas Schmid und Dr. Bernd Schneider stellen die Ideen und Konzepte hinter den Anwendungen vor und geben einen Überblick über den App-Markt zur Modellbahnsteuerung.
A
nsätze, „artfremde“ Geräte für die Modellbahnsteuerung zu verwenden, sind reichlich zu finden: Interessant ist in dieser Beziehung das PhoneControl von Tams Elektronik, das eine Brücke zwischen den schnurlosen, GAP-kompatiblen Telefonen und der EasyControl herstellt. Einen ganz anderen Weg schlug Thomas Wollschläger ein, der einen kompletten Führerstandstisch mit Komponenten des großen Vorbildes nachbildete (siehe DiMo 1-4/2013). Dies zeigt gleichzeitig die Bandbreite der Ansätze: Verwendung eines „Alltagsgegenstandes“ auf der einen Seite und erhöhte Vorbildnähe bzw. höherer Spielspaß auf der anderen Seite. Diese beiden Philosophien finden sich auch in den Programmen für Mobilgeräte wieder.
Mobile Geräte Die im Folgenden betrachteten Anwendungen zur Modellbahnsteuerung setzen alle einen berührungsempfind30
Der Führerstand des Velaro D, BR 407, auf der iPad-App zur Zentrale z21 bzw. Z21 von Fleischmann/Roco. Die Steuerung des Modells erfolgt anhand der Bedienelemente auf dem VorbildFührerstandstisch. Screenshots: MK (2), Andreas Schmid (12)
lichen Bildschirm voraus – wie dies eben typisch für die Smartphones und Tablets ist. Neben der augenscheinlichen Größe ist das auf den Geräten verwendete Betriebssystem das wesentliche Unterscheidungsmerkmal. Smartphones haben ihren Ursprung im Mobiltelefon und sollten dementsprechend noch bequem in die Hosen-, Hemd- oder Jackentasche passen. Tablets haben dagegen ihre Vorfahren bei den Mobilcomputern, den Laptops. Von diesen unterscheiden sie sich unter anderem durch das Fehlen einer Tastatur. Im Innern der Geräte sorgen die Betriebssysteme für die nötige Arbeitsumgebung – ebenso wie OS X auf dem Mac oder Windows auf dem PC. Auch bei den Mobilgeräten finden sich verschiedene Betriebssysteme. Dazu zählen iOS für die Gerätefamilien iPhone, iPad und iPod touch von Apple. Apple bietet wie aus dem Computermarkt bekannt auch hier Gerät (Hardware) und Betriebssystem (Software) aus einer Hand an.
Apples „Gegenspieler“ ist der durch seine Suchmaschine bekannt gewordene Konzern Google. Er bietet das Betriebssystem Android sowohl für eigene wie auch für die Geräte anderer Hersteller an, wobei jeder Hersteller eigene Anpassungen vornimmt bzw. vornehmen kann.
Architektur 1: Zentraleinheiten wie die z21 bzw. Z21 werden direkt mit dem FunknetzZugangspunkt (WLAN Access Point) geliefert. Grundsätzlich ist auch die Integration eines solchen Moduls in das Gehäuse der Zentrale oder eines Interface denkbar.
Zentrale mit Funknetz-Zugangspunkt
zur Modellbahn .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-TECHNIK
Zentrale oder Interface
Architektur 2: Der Computer zur Steuerung der Modellbahn ist mit einem Funkmodul (WLAN-Karte) ausgestattet oder über das Netzwerk mit einem Funknetz-Zugangspunkt verbunden. Der Computer stellt hierbei aus Sicht der Steuerung die Verbindung zu den Mobilgeräten her. Dies erfolgt i.d.R. durch das Steuerungsprogramm (WinDigipet, Modellstellwerk, TrainController usw.), das entweder komplette Seitendarstellungen im Stil einer Web-Seite an die Mobilgeräte sendet oder über ein anwendungsspezisches Kommunikationsprotokoll den Datenaustausch zwischen Steuerungsprogramm und App vornimmt.
zur Modellbahn
Das im Bereich der Computer-Betriebssysteme als Marktführer auftretende Unternehmen Microsoft hat im Bereich der Mobilgeräte – zumindest was die Marktanteile angeht – noch Nachholbedarf. So sind Geräte mit Windows Phone als Betriebssystem noch recht dünn gesät, dementsprechend ist auch das Angebot an Programmen – den sogenannten Apps – für diesen Typ Mobilgerät noch eher spärlich – verglichen mit den Apps für iOS und Android.
Abhängige Bindeglieder Das Bindeglied zwischen Modellbahn und Mobilgerät stellt je nach Architektur des Digitalsystems entweder die Zentrale bzw. ein separates Interface oder ein Steuerungsprogramm auf dem Computer über dessen Infrastruktur (Netzwerkkarte) dar. Im ersten Fall müssen die Mobilgeräte mit dem Digitalsystem Informationen austauschen. Ist das Kommunikationsprotokoll bekannt, können beliebige Entwickler entsprechende Apps anbieten. Ansonsten ist dies ein Privileg des Herstellers des Digitalsystems. Ideal wäre es, wenn sowohl Digitalsystem als auch App als auch das Steuerungsprogramm dieselbe Sprache sprechen. Mit SRCP existiert so eine Sprache, die in Software- wie auch Hardware-
Systemen Verwendung findet. Würde SRCP von allen Digitalsystemen und allen Steuerungsprogrammen unterstützt, wären diese frei kombinierbar. Im zweitgenannten Fall, in dem es kein einheitliches Kommunikationsprotokoll gibt, müssen sich die Apps auf dem Mobilgerät mit dem Steuerungsprogramm verstehen, was i.d.R. dazu führt, dass App und Steuerungsprogramm aus einer Hand angeboten werden.
se (IP-Adresse) des Steuerungscomputers eingegeben. Danach liefert dieser Web-Seiten aus, die im Browser des Mobilgerätes dargestellt und über die berührungsempfindlichen Bildschirme bedient werden können. Auf den Mobilgeräten muss dazu keine zusätzliche Software installiert werden und es können beliebige Mobilgeräte – Apple, Android, Windows Phone – oder auch andere Computer kombiniert eingesetzt werden.
Das eigene Internet
Die „Geht-(fast)-immer-Lösung“
Eine der zentralen Eigenschaften des Internets ist seine fast grenzenlose Interoperabilität (von der wir Modellbahner nur neidisch träumen können): Von quasi jedem Endgerät können Informationen quasi jedes Anbieters abgerufen werden, unabhängig vom Betriebssystem des Endgerätes oder des informationsanbietenden Servers usw. Dieser Idee folgend sind einige Steuerungsprogramme um einen eingebauten Web-Server ergänzt worden. Modellstellwerk bot dies schon in Version 7 an, seit einiger Zeit wird ein ebensolches Programmmodul unter den Namen +SmartHand Mobile passend zum TrainController angeboten. Um von den Mobilgeräten Zugriff zu bekommen, wird im Internet-Browser des Mobilgerätes die Netzwerk-Adres-
Steht zum vorhandenen System (noch) keine App zur Verfügung, kann der Fernzugriff vom Mobilgerät auf das Steuerungsprogramm eine Lösung sein. Hierzu gibt es eigene Programme, die auf dem Computer und dem Mobilgerät zu installieren sind. Ein typischer Vertreter und für den Privatanwender kostenlos einsetzbares Duo ist „Teamviewer“ (http://www. teamviewer.de). Hierbei wird der Bildschirm des Computers ggf. verkleinert zum Mobilgerät übertragen. Bei starken Größenunterschieden leidet hierbei natürlich die Les- und Bedienbarkeit auf dem Mobilgerät mehr oder minder deutlich. Die Alternative ist die Verwendung des Mobilgeräts als zweiten (oder dritten) Monitor am Computer. Hierzu gibt
Datenverteiler (Switch) Architektur 3: Hier sind der Computer zur Steuerung der Modellbahn, der Funknetz-Zugangspunkt und die Zentraleinheit bzw. das Interface gemeinsam (mit ggf. noch weiteren Geräten) an einem Netzwerk angeschlossen. Bei dieser Lösung ist prinzipiell der Computer verzichtbar, da die Zentrale bzw. das Interface und die Mobilgeräte die gleiche Sprache sprechen und sich somit direkt und ohne „Dolmetscher“ verstehen. Dies ist bspw. bei den Apps, die das Protokoll SRCP verwenden, der Fall, wenn sie mit einer Zentrale wie der MBS4 von JSS-Elektronik zusammenarbeiten. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
zur Modellbahn
31
es verschiedene Programme. Speziell für iPads von Apple stellt AirDisplay (http://www.avatron.com/applications/ air-display/) eine „virtuelle Grafikkarte“ dar, die die Bildschirminhalte per Funknetz an das Mobilgerät übermittelt (siehe auch MIBA 5/2012, S. 39ff.). Diese Lösung ist absolut unabhängig vom Programm, das auf dem Computer läuft. Vorteilhaft ist dabei natürlich, wenn das Programm „touch-freundlich“ ist, also nicht über allzu kleine Bedienelemente verfügt und keine mausspezifischen Funkionen verwendet werden, denn diese sind auf den mauslosen Tablets oder Smartphones nicht verfügbar. Andersherum sind die auf den Mobilgeräten üblichen WischGesten etc. nicht verwendbar und werden beispielsweise nicht in Scrollen oder Blättern übersetzt. Aus diesem Grund sind Apps natürlich die bessere Wahl, nutzen sie doch die Möglichkeiten der mobilen Endgeräte besser.
Name der App
unterstütztes Betriebssystem / Gerät
unterstütze Digitalsystem oder Steuerungsprogramm
+Smarthand mobile
beliebig
TrainController
andRoc
Android
RocRail
DCCcontrol
Win Phone
Lenz 23151
GbbTrainsWP7
Win Phone
SRCP
iRoc
iOS/iPhone*
RocRail
iThrottle
iOS/iPhone*
RocRail, andere SRCP-Server
MainStation
Android
Märklin Central Station 60213/60214/60215
MainStation
iOS/iPad
Märklin Central Station 60213/60214/60215
MBSA
Android
Tams MasterControl, Intellibox 1
MobileStation
Android
Märklin Central Station 60213/60214/60215
MobileStation
iOS/iPhone*
Märklin Central Station 60213/60214/60215
Modellstellwerk
beliebig
Modellstellwerk
padRoc
iOS/iPad
RocRail
RailSmart Fahrpult
Android
Railware
RailSmart Zugsteuerung
Android
Railware
RC-CAB
Android
CAN-Bus, LocoNet per Interface, XPressNet, RocNet, Märklin CS2
Augenhöhe
RemoteCS2
Android
Märklin Central Station 60213/60214/60215
SRCP Client
Android
beliebige SRCP-Server, SX3, RocRail
Bei aller Freude und Begeisterung am Fahren und Schalten mit den Mobilgeräten sollte insbesondere in Verbindung mit Steuerungsprogrammen noch ein wichtiger Aspekt bedacht werden: Verbindet sich die App mit der Zentrale des Digitalsystems, so gehen die ausgetauschten Befehle am Steuerungsprogramm vorbei – ganz genau so, als würde man eine Lokomotive manuell mit dem Handregler fahren oder eine Weiche über das Schaltpult umstellen. Verbindet sich die App dagegen mit dem Steuerungsprogramm, so kann das Steuerungsprogramm auf die von der App empfangenen Befehle reagieren und trotz des manuellen Fahrens Überwachungsfunktionen ausüben. Wird diese Option vom Steuerungsprogramm konsequent genutzt, fährt der Modelllokführer quasi mit „Sifa“, die sowohl überhöhte Geschwindigkeiten wie auch das Überfahren roter Signale mit einer Notbremsung ahndet. Ebenso kann beim Einhalten des vorgegebenen Fahrplans oder Erfüllen einer Aufgabe ein Lob erfolgen.
TouchCab
iOS/iPhone*
ECos, ECoS2 CentralStation, Lenz 23151
TouchCab Free
iOS/iPhone*
ECos, ECoS2 CentralStation, Lenz 23151
WinDigipet mobile
Android
WinDigipet Premium
WinDigipet mobile
iOS
WinDigipet Premium
WinDigipet mobile
Win Phone
WinDigipet Premium
WiThrottle
iOS
JMRI
WiThrottle lite
iOS
JMRI
Z21 mobile
iOS/iPhone
Roco/Fleischmann z21, Z21
Z21 mobile HD
iOS/iPad
Roco/Fleischmann z21, Z21
Fazit Das Angebot an Apps zur Steuerung der digitalen Modellbahn wächst beständig. Neben einem nicht zu bestreitenden „Boah-Effekt“ bei Besuchern haben die Apps aber auch durchaus praktischen Nutzen. 32
* Apps für das iPhone können auch auf dem iPad und dem iPod touch verwendet werden.
So bieten die Apps die Möglichkeit, mehrere Fahrzeuge zu steuern und Weichen etc. zu stellen. Sie sind somit eine konsequente Weiterverfolgung des „Walk-around control“-Gedankens, bei dem der Modellbahner im Stil eines Lokführers mit dem mobilen Regler in der Hand seinem Zug folgt. Letztlich bieten die Apps auch hier mehr als traditionelle Handregler, da sie schnelle Wechsel zwischen mehreren Zügen und auch das Stellen von Weichen, Signalen oder ganzen Fahrstraßen quasi mit einem Finger-Wisch ermöglichen. Gerade die Apps von Fleischmann/ Roco und Märklin bereichern das Betreiben der Modellbahn um neue Facet-
ten und können das Spiel mit der Bahn auch auf kleineren Anlagen abwechslungsreicher gestalten – was der modellbahnerische Nachwuchs sicher zu schätzen weiß. Das Verbinden von realer Welt – Modellbahn – mit einer virtuellen Welt im Sinne eines Spiels eröffnet neue Möglichkeiten des Betriebs. Diese mögen in Ehren ergrauten Modellbahnern mitunter seltsam erscheinen, aber Kinder und Jugendliche erleben die Welt mit ihren Augen und urteilen nach ihren eignen Maßstäben. Wir dürfen gespannt sein, welche Neuerungen uns die nahe Zukunft hier noch beschert! Dr. Bernd Schneider, Andreas Schmid .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Funktionsumfang
Anbieter
Preis in €
Web-Seite
Fahren, Schalten, Gleisbildstellwerk
J. Freiwald
29,- **
http://www.freiwald.com/
Fahren, Schalten, Gleisbildstellwerk
Rob Versluis
kostenlos
http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=androc-intro-en
Fahren
Lucacn
kostenlos
Fahren
GBB Software
0,99
http://www.gbbkolejka.pl/node/5
Fahren, Schalten, Gleisbildstellwerk
Rob Versluis
9,99
http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=iroc-gen-en
Fahren
TerzaniApps
4,49
http://www.atdevapps.com
Fahren, Schalten
Märklin
10,99
Fahren, Schalten
Märklin
10,99
Fahren, Gleisbild
TJSoftware
in App-Kauf
Fahren, Schalten
Märklin
5,99
Fahren, Schalten
Märklin
5,49
Fahren, Gleisbildstellwerk
R. Helder
kostenlos **
http://home.planet.nl/~helde862/ModellStw/
9,99
http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=iphone:ipad-en
Fahren, Schalten, Gleisbildstellwerk
http://www.tjsoft.de/wiki
Fahren, Schalten
Railware/Hinz
27,89
Fahren
Railware/Hinz
kostenlos
Fahren, Schalten, Programmieren
Rob Versluis
10,00
Fahren, Schalten
MJW Software
in App-Kauf
Fahren
M. Blank
kostenlos
http://www.oscale.net/android
Fahren, Schalten
Jens Vesterdahl
6,99
http://www.touchcab.com/
Fahren, Schalten
Jens Vesterdahl
kostenlos
http://www.touchcab.com/
Fahren, Schalten, Gleisbildstellwerk
Markus Herzog
kostenlos **
Fahren, Schalten, Gleisbildstellwerk
Markus Herzog
kostenlos **
Fahren, Schalten, Gleisbildstellwerk
Markus Herzog
kostenlos **
http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=rccab:rccab-de
Fahren, Schalten, Gleisbildstellwerk, Mehrfachtraktionen
10,99
http://www.withrottle.com/WiThrottle/Home.html
Fahren
kostenlos
http://www.withrottle.com/WiThrottle/Home.html
Fahren, Schalten, Programmieren
Roco/Fleischmann
kostenlos
http://www.z21.eu/
Fahren, fotorealistische Führerstände, Schalten, Gleispläne als Anlagenbild, Programmieren
Roco/Fleischmann
kostenlos
http://www.z21.eu
** jeweils zzgl. der Lizenz für das jeweilige Steuerungsprogramm TouchCab ist für die iPhone- und iPod-touch-Geräte von Apple verfügbar. Die links abgebildete Version ist kostenlos erhältlich und bietet nur den Fahrregler – was aber in vielen Fällen ausreicht. Die Kauf-Version für € 6,99 (rechts) bietet die Option, die bis zu 29 Lokfunktionen durch Symbole zu visualisieren. Außerdem besteht dort die Möglichkeit, Weichen und Signale schalten zu können. Für Weichen und Signale stehen zwei getrennte Tabs zur Verfügung, in denen die mit der Zentrale synchronisierten Magnetartikel in einer Liste angezeigt und geschaltet werden können. Im Einstellungsdialog kann die App für Rechts- und Linkshänder angepasst werden. Ebenso können dort „Komfort-Funktionen“ aktiviert werden, sodass ein Fahrzeug vor dem Fahrtrichtungswechsel sanft abgebremst und danach wieder auf die vormals eingestellte Geschwindigkeit beschleunigt wird. Einen Film zu TouchCab sehen Sie unter http://www.miba.de/download/touchcab.mp4 .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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Schon die kostenlose Variante (mit Werbung im unteren Teil des Bildschirms) der App RemoteCS2 für Android-Geräte bietet erstaunlich viel Funktionalität. Mit der App lassen sich Lokomotiven steuern, Magnetartikel schalten, sogar ein Gleisbildstellpult ist vorhanden. Im Control zur Loksteuerung entsprechen die Funktionssymbole sowie das Lokbild selbst denen der Central Station. Über die Schaltfläche „Lokliste“ kann die aktuell ausgewählte Lok gewechselt werden. Für den schnelleren Zugriff auf zuvor verwendete Loks werden diese im oberen Teil der Liste zuerst angezeigt, darunter folgt eine Liste aller Lokomotiven. Bei umfangreicheren Fuhrparks hilft die Suche bei der Auswahl.
In den Einstellungen der App lassen sich einige Funktionen an die eigenen Wünsche anpassen. So lässt sich bspw. durch Schütteln des Smartphones der Nothalt auslösen oder die Lautstärketasten können zur Geschwindigkeitsregelung (!) aktiviert werden. Sinnvoll ist auch die Möglichkeit, die Standard-Bildschirmausrichtung der App festzulegen. Per In-App-Kauf für € 5,99 lässt sich RemoteCS2 auf die werbefreie Pro-Version aufrüsten. Hierdurch entfallen auch einige Einschränkungen der kostenlosen Version: Im Gleisbild kann nun gezoomt werden und auch die s88-Rückmeldungen werden als gelbe Ausleuchtung dargestellt.
Unten: Noch einmal die App zur z21/Z21, hier in der weniger spektakulären Regler-Ansicht. Über zwei „Laschen“ (Tabs Control One und Two) kann schnell zwischen den Funktionen 0 bis 11 und 12 bis 23 gewechselt werden, der Zugriff auf die Fahrzeuge erfolgt über die „Loklisten-Schublade“ mit dem markanten Griff am unteren Rand. Neben dem Fahrregler wird der Anlagenplan dargestellt, in diesem Fall als Foto eines MIBA-Gleisplans. Die Weichen müssen danach im Gleisplan platziert werden. Dazu lassen sie sich drehen und in der Größe anpassen. Die eingestellte Stellung der Weiche wird grün ausgeleuchtet. Den Film über die ersten Schritte mit der Z21 sehen Sie unter http://www.miba.de/download/z21-erste-schritte.mp4
Auch in den Märklin-Apps ist ein Gleisbildstellpult integriert. Es orientiert sich an der aus anderen Programmen bekannten, stilisierten Form. Das Gleisbild kann beliebig gezoomt werden, sodass auch bei dichten Gleisbildern die nötige Zuverlässigkeit beim „Touchen“ erreicht wird. Über die untere Leiste ist das Aufrufen verschiedener Gleisbilder möglich.
34
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Unten: Die zweite Schaltfläche in der Kopfzeile führt zur Anzeige des Gleisbildstellpults. Aufgrund des größeren Bildschirms der Tablet-Geräte lassen sich hier auch größere Gleisanlagen übersichtlich darstellen. Dem Bildschirmaufbau der Apps liegt eine Vierteilung des Bildschirms zugrunde, bei dem jedes Viertel nach eigenem Bedarf mit einem Funktionsmodul – Fahrpult, Stellpult, Gleisbildstellpult – bestückt werden kann.
Auch die Central-Station-App ist für Android wie auch für iOS erhältlich. Innerhalb der App gibt es vier verschiedene Bildschirmansichten, die über die Kopfleiste aufgerufen werden können. Die Quasi-Standardansicht zeigt zwei Fahrregler und zwei Schaltpulte. Durch Tippen auf das aktuelle Lokbild gelangt man zur Lokauswahl-Liste, für die auch eine komfortable Suchfunktion vorhanden ist. Das Stellpult kann wahlweise auch bildschirmfüllend angezeigt werden. Unten: Die Mobile-Station-App ist in Versionen für iOS-Geräte (iPhone, iPad, iPod touch) sowie für Android-Geräte konzipiert und nahezu funktionsgleich. Die App sucht beim Start im lokalen Netzwerk nach der Central Station und stellt automatisch die Verbindung her. Zum Funktionsumfang gehören eine Loksteuerung (links: iOS, Mitte: Android), das Keyboard (rechts), das Memory zur Fahrstraßenschaltung sowie das schon gezeigte Gleisbildstellpult. Bei der Loksteuerung sind je Lok bis zu 16 Funktionen schaltbar, Lokbild und Funktionssymbole werden aus der Central Station übernommen. Zum Wechsel der aktuellen Lok steht die Schnellzugriffsleiste zur Verfügung oder man gelangt durch Tippen auf das aktuelle Lokbild zur gesamten Lokliste. Das Schaltpult („keyboard“) wird ebenso wie das Memory zur Fahrstraßenschaltung mit der Central Station synchronisiert. Den passenden Film dazu sehen Sie unter http:// www.miba.de/download/mobilestation.mp4
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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Grundlagenwissen Computer-Netzwerke für Modellbahner
Alles Einstellungssache Vorbei sind die Zeiten, in denen an der Modellbahn die abgelegten PCs ihr Gnadenbrot mit der Ausführung von DOS-Programmen verdienten. Selbst Uraltgeräte laufen unter Windows und verfügen höchstwahrscheinlich über einen Netzwerkanschluss. Falls nicht, lässt sich dieser zu Preisen zwischen € 10 und 15 in Form einer Steckkarte oder eines USB-Sticks nachrüsten. Im Folgenden steht die Einrichtung eines kleinen Netzwerkes im Mittelpunkt.
I
st die Hardware aufgebaut, geht es an die Einstellungen der Geräte. Jede Netzwerkkarte, die Digitalzentrale oder das Interface benötigt – wie jedes andere Gerät auch – eine Adresse, um individuell angesprochen werden zu können. Diese Adresse wird mit IP-Adresse bezeichnet (IP = Internet Protocol). IPAdressen bestehen aus vier Ziffern-
Unabhängig vom Gerät und vom Betriebssystem (hier: PC unter Windows 7) sind die folgenden Angaben vorzunehmen: Die IPAdresse ist die Nummer des Computers. Sie muss eindeutig sein und darf in einem Netzwerk nur einmal verwendet werden. Die Subnetzmaske legt fest, welche Adressbereiche als zu einem Netzwerk gehörend interpretiert werden: Im hier dargestellten Fall werden alle Adressen, die mit 192.168.000 beginnen, als zu einem Netzwerk gehörend erkannt. Dies wird in Anleitungen zu Anwendungsprogrammen häufig mit der Aussage: „Beide/Alle Geräte müssen zum selben Subnetz gehören“ ausgedrückt. Das Standardgateway ist die Adresse des DSL- oder Kabelmodems, also die Adresse der Komponente, die das Netzwerk mit dem Internet verbindet. Die Adresse trägt häufig die Endziffer 1. Im heimischen Netz ist dies meist auch die Adresse des DNS-Servers (DNS = Domain Name Service). Verfügt das LAN über einen DHCP-Server, so werden diese Einstellungen automatisch vorgenommen.
gruppen, wobei jede Zifferngruppe einen Wert zwischen 0 und 255 annehmen kann. Eine mögliche IP-Adresse ist bspw. 192.168.0.77. Wichtig ist, dass sich die Adressen aller Geräte voneinander unterscheiden, denn jede Adresse darf in einem Netzwerk nur einmal verwendet werden. Es gibt einige besondere Adressbe-
Die nebenstehende Skizze zeigt ein typisches Heim-Netzwerk: Per DSL- oder Kabel-Modem erfolgt der Anschluss an das Internet. Häufig ist in das Modem auch ein Switch und/oder ein WLAN-Zugriffspunkt integriert. Laptop oder mobile Endgeräte erhalten in Empfangsreichweite über den WLAN-Zugriffspunkt ihren Netzwerkzugang. Im Modellbahnbereich sorgt ein eigener Switch für die Verteilung der Datenflüsse. Die Fähigkeit des Switch, (Daten-)Verkehrsflüsse zu isolieren, trennt den Datenverkehr im Modellbahnbereich von dem im übrigen Netzwerk. So beeinflusst der Wohn-/Arbeitsbereich mit Internet-Radio, Internet-TV etc. den Modellbahnbereich nicht. Der WLAN-Zugriffspunkt im Modellbahnbereich könnte ein eigenes, privates Netz für die mobilen Geräte aufbauen (z.B. mit privaten Adressen im 10.0.x.x-Bereich), dies kann jedoch in manchen Fällen zu Problemen führen, da die Anwendungen erwarten, dass alle Geräte im gleichen Subnetz sind. Somit ist hier die Lösung vorzuziehen, bei der der WLAN-Zugriffspunkt das bestehende kabelgebundene Netzwerk lediglich erweitert. Zum Schutz des Netzwerkes im Wohn-/Arbeitsbereich sollte dann aber das dortige Netzwerk vom Modellbahnbereich getrennt werden. Dazu wird statt des Switch ein Router verwendet und die Netzwerke erhalten jeweils einen eigenen, privaten Adressbereich zugeteilt. Besitzt der bzw. einer der Computer in der Nähe der Modellbahn einen WLAN-Adapter, ist ansonsten aber per Kabel mit dem Netzwerk verbunden, so kann sein WLAN-Adapter zum Aufbau eines „Ad-hocNetzwerkes“ oder eines „Virtual Hot Spots“ genutzt werden.
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reiche, die für sogenannte „private Netze“ vorgesehen sind. Daten, die für diese Adressen vorgesehen sind, werden von den DSL- oder Kabelmodems automatisch zurückgehalten und nicht in das Internet übertragen. Ein solcher Adressbereich sind beispielsweise alle IP-Adressen, die mit 192.168 beginnen. Zweckmäßigerweise verwendet
Heimnetzwerk Wohn-/Arbeitsbereich WLAN-Zugriffspunkt Switch oder Router
DSL- oder Kabel-Modem
PC
Modellbahnbereich Ethernet-Kabel oder Powerline, evtl. auch WLAN
WLAN-Zugriffspunkt Switch
Smartphone
PDA PC 1
PC 2 Tablet
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GRUNDLAGEN
man für das heimische Netzwerk einen solchen Adressbereich. Um bei größeren Netzwerken nicht nach unbenutzten IP-Adressen suchen zu müssen, gibt es in einem Netzwerk eine zentrale Verwaltungsstelle: der DHCP-Server (DHCP = Dynamic Host Configuration Protocol). Dieser ist häufig in die DSL-/Kabel-Modems integriert, findet sich aber auch in Routern oder WLAN-Zugangspunkten. Wichtig ist, dass in einem Netzwerk immer nur ein DHCP-Server für einen Adressbereich zuständig ist – andernfalls sind Adresskonflikte programmiert.
Sicherheitsstandards Der Betreiber eines Netzwerkes ist für den sicheren Betrieb seines Netzwerkes verantwortlich. Aus diesem Grund – wie auch zum Schutz der eigenen Daten etc. – sollten Funknetze grundsätzlich verschlüsselt betrieben werden. Zur Verschlüsselung existieren verschiedene Verfahren, die mit WEP, WPA und WPA2 bezeichnet werden. Sofern alle beteiligten Geräte WPA2 unterstützen, sollte dieser gegenwärtig als sicher geltende Standard verwendet werden. Bei einem kabelgebundenen Netzwerk ist dies belanglos, da sich die Kabel ja in der Wohnung/im Haus befinden und somit vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.
Funk- und Ad-hoc-Netzwerk Ad-hoc-Netzwerke nutzen einen im Computer vorhandenen, aber nicht genutzten WLAN-Adapter, um ohne weitere Komponenten ein Funknetzwerk aufzubauen. Selbstverständlich ist das Ad-hoc-Netzwerk nur dann verfügbar, wenn der Computer aktiv ist – was aber im Fall des Modellbahn-Computers sicherlich der Fall sein wird. Somit steht ein Funknetzwerk quasi zum Nulltarif zur Verfügung. Das Angebot an Geräten für WLANZugangspunkte ist fast unüberschaubar groß. Viele der Geräte verfügen über weitere Funktionen, bspw. einen USB-Anschluss für einen Drucker, der dann über das Kabel- und/oder Funknetzwerk genutzt werden kann. Kaufentscheidend sollten – neben dem Preis – der Sicherheitsstandard WPA2, die Frequenzbänder 2.4/5 GHz und die Geschwindigkeit (möglichst IEEE 802.11g oder n) sein. Die Einstellungen der Geräte finden Sie auf der folgenden Doppelseite. Dr. Bernd Schneider .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Fehlersuche Wenn in einem Netzwerk zwei Geräte nicht miteinander kommunizieren können, sollte als Erstes geprüft werden, ob alle Kabel eingesteckt und beide Geräte sowie die ggf. vorhandenen Switches etc. betriebsbereit sind. Ist dies der Fall, kann bei PCs über die Eingabeaufforderung („DOS-Fenster“) mit dem Befehl „ping“ unabhängig von Anwendungsprogrammen überprüft werden, ob eine Netzwerkverbindung besteht. Die Abbildung zeigt, wie von einem Computer mit der Adresse 192.168.1.xxx mit dem Befehl „ping“ die Erreichbarkeit der IP-Adresse 192.168.1.75 geprüft wird. Das angesprochene Gerät antwortet jeweils darauf, wie die Ausgabe „Empfangen = 4, Verloren = 0“ zeigt. War der Vorgang nicht erfolgreich, so sollten die Netzwerkeinstellungen beider Geräte miteinander verglichen werden: Dazu kann der entsprechende Einstellungsdialog der Geräte aufgerufen oder auf dem PC in der Eingabeaufforderung der Befehl „ipconfig /all“ ausgeführt werden.
Der Befehl zeigt die Einstellungen aller Netzwerkadapter, die am PC verfügbar sind, also sowohl einen WLAN- als auch einen kabelgebundenen Netzwerkadapter. Wichtig ist, dass die IP-Adressen der Geräte unterschiedlich sind, aber zur Subnetzmaske passen: Hat diese nur an der vierten Stelle eine 0, so müssen die IP-Adressen der Computer an den ersten drei Stellen identisch sein. Ebenso sollten das Standardgateway als auch der DHCP-Server auf den Computern jeweils identisch sein. Weichen die Adressen des DHCP-Servers voneinander ab, so zeigt dies, dass womöglich mehr als ein DHCP-Server aktiv ist. Die Dialoge zum Einstellen bzw. Kontrollieren der Netzwerkeinstellungen ähneln sich meist bei den Geräten, hier ist exemplarisch Märklins CS2 gezeigt.
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Funknetzwerk einrichten – Schritt für Schritt Die Einrichtung von WLAN-Zugriffspunkten unterscheidet sich natürlich von Modell zu Modell. Der hier verwendete TL-MR3020 der Firma TP-Link kann vielfältig eingesetzt werden, verfügt über eine webbasierte Konfigurationsoberfläche nebst Installationsassistent und ist für unter € 30,– zu haben. „Webbasiert“ bedeutet, dass zu seiner Einrichtung keine Programme auf dem Computer zu installieren sind, sondern alle Einstellungen über einen Web-Browser (z.B. Internet Explorer oder Safari) vorgenommen werden. Schritt 1 besteht daher im Herstellen der Verbindung zum TL-MR3020. Seine voreingestellte Adresse lautet 192.168.0.254. Damit ein Computer ihn „sehen“ kann, müssen beide im selben Netzwerk sein. Dazu vergeben wir dem Computer vorübergehend (ggf. vorhandene Adresse und Einstellungen für die spätere Verwendung notieren!) folgende Einstellungen:
Alle Einstellungen des TL-MR3020 erfolgen in der WebOberfläche. Die Einstellungen, die beim „Quick Setup“ vorgenommen werden, lassen sich später ergänzen oder ändern.
In Schritt 2 kann der Computer mit dem Funknetzwerk (TP-LINK …) des TL-MR3020 verbunden werden:
In Schritt 4 wird die Betriebsart ausgewählt. Hier soll ein vorhandenes Netzwerk um ein Funknetzwerk erweitert werden. Dazu muss das Gerät als WLANZugriffspunkt (Access Point) konfiguriert werden. Weitere Einsatzbereiche des TL-MR3020 sind der eines reichweitenvergrößernden Repeaters oder der eines NetzwerkAdapters (Client). Auch kann er zwei bestehende kabelgeführte Netze durch ein Funknetz verbinden (Bridging with AP) und so ein LAN-Kabel oder ein Powerline-Adapter-Pärchen ersetzen. In Schritt 5 wird der Name des Netzwerkes (hier: Eisenbahn) und – nach Auswählen der Verschlüsselung WPA2 – das Kennwort (Password) für das Verbinden mit dem Netzwerk vergeben (hier: WerSpielen …). Eine Besonderheit ist noch die Auswahl der Region zur Anpassung der Frequenzbänder.
Danach kann als Schritt 3 der Web-Browser auf dem Computer gestartet und die oben genannte Seite von der Adresse 192.168.0. 254 aufgerufen werden. Nach Eingabe von „admin“ als voreingestellter Benutzername und Kennwort kann die Konfiguration erfolgen. Dies geschieht einfach und komfortabel über den Menüpunkt „Quick Setup“.
Danach ist die Grundeinrichtung erledigt, nach einem Neustart des MR3020 und dem Verbinden des MR3020 mit dem kabelgebundenen Netzwerk ist nun das Funknetz „Eisenbahn“ funktionsfähig. Der zur Konfiguration eingesetzte Computer erhält aber zunächst seine alten Einstellungen für den Netzwerkzugang zurück. Andere Geräte können das Funknetz auswählen und sich damit nach Eingabe des Kennwortes verbinden. Der Anmeldeprozess unterscheidet sich auch wieder von Gerät zu Gerät.
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Kabelgebundenes Netzwerk einrichten – Schritt für Schritt Verfügen die zu verbindenden Computer über eine Netzwerkkarte und wurden diese per gekreuztem Kabel („Cross-Link-Kabel“) oder über einen Switch miteinander verbunden, so müssen nun noch den Computern Adressen zugeordnet werden. Verfügt der Switch über einen DHCP-Server, der die Computer-Adressen verwaltet, so ist im Einstellungsdialog der Netzwerkadapter (zu erreichen bspw. über Windows – Systemsteuerung – Netzwerk- und Freigabecenter – Adaptereinstellungen ändern – LAN-Verbindung – Internetprotokoll Version 4 (TCP/IP v4) – Eigenschaften) die Option „IP-Adresse automatisch beziehen“ zu aktivieren. Andernfalls sind die Adresse und die Subnetzmaske manuell zu vergeben. Es empfiehlt sich, Adressen aus den speziell reservierten, sogenannten privaten Adressräumen zu verwenden. Dies sind 10.0.0.0 bis 10.255.255.255, 172.16.0.0 bis
172.31.255.255 und 192.168.0.0 bis 192.168.255.255. Hier wurde eine Adresse aus dem letztgenannten Adressraum verwendet. Die Adressen der weiteren Computer müssen ebenfalls mit 192.168.0 beginnen, aber an vierter Position zwingend eine andere Ziffer zwischen 1 und 255 verwenden. Die Netzwerkmaske wird als 255.255.255.0 gewählt, sodass alle Adressen nach dem verwendeten Schema als zu einem Netzwerk gehörend erkannt werden. Wurde dies auf allen Computern so gemacht, steht dem Datenaustausch oder der gemeinsamen Verwendung von Druckern etc. nichts mehr im Weg. Nach dem gleichen Schema wird auch einer netzwerkfähigen Zentraleinheit oder einem ebensolchen Interface eine entsprechende Adresse zugeordnet. Auch dieses ist danach von allen angeschlossenen Computern erreichbar. Ein Standardgateway wird nur dann einge-
tragen, wenn der Computer bzw. die Komponente einen Zugriff auf das Internet bekommen soll. Dann entspricht das Standardgateway der im Netzwerk verwendeten IP-Adresse des DSL- oder Kabel-Modems.
Ad-hoc-Netzwerk einrichten Verfügt einer der Computer über einen nicht genutzten WLAN-Adapter, so kann dieser zum Aufbau eines sogenannten Ad-hoc-Netzwerkes herangezogen werden. Die neueren Windows-Versionen verfügen über einen entsprechenden Assistenten, der den Benutzer schrittweise durch die Einrichtung führt. Leider erlaubt Windows 7 nur noch per WEP verschlüsselte Adhoc-Netzwerke. WEP ist ein mit aktuellen Mitteln relativ leicht entschlüsselbares Protokoll und sollte deshalb aus Sicherheitsgründen nicht verwendet werden. Über das per Eingabeaufforderung verfügbare netshell-Kommando kann anstelle des Ad-hoc-Netzwerkes ein sogenannter „Virtual Hot Spot“ eingerichtet werden, der für unsere Zwecke ebenso zu gebrauchen ist, wie ein Ad-hoc-Netzwerk. Nun ist der Umgang mit der Kommandozeile nicht jedermanns Geschmack. Mit Programmen wie „connectify-me lite“ (http://www.connectify.me) oder Virtual Router (http://virtualrouter.codeplex.com/) sind aber komfortable und kostenlose Programme verfügbar, die die erforderlichen Einstellungen (und noch mehr) per Mausklick erledigen.
Connectify me – Netzwerk per Mausklick Nach der Installation des Programmes und dem Neustart des Computers stehen die Programmfunktionen zur Verfügung. Die Einrichtung beschränkt sich auf die Vergabe eines Netzwerknamens und des Kennworts für den Netzwerkbeitritt. In der kostenlosen Programmversion muss der Netzwerkname zwingend mit „connectify-me-“ be.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ginnen. Als Kennwort empfiehlt sich (generell) eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen wie bspw. !§$%&()#*+- usw. Von länderspezifischen Sonderzeichen wie Umlauten ist abzuraten, da diese eventuell nicht auf allen Endgeräten verfügbar sind. Unter „Internet to Share“ kann eingestellt werden, ob und wenn ja,
welcher Netzwerkzugang über den (virtuellen) Zugangspunkt bereitgestellt werden soll. Soll nur ein Zugriff auf die Ressourcen der Modellbahnsteuerung möglich sein, wird hier „No Internet Sharing“ ausgewählt. In den weiteren Einstellungen („Advanced Settings“) kann nun noch eingestellt werden, über welches Medium der Hotspot agieren soll. Dies wird in der Regel „Wi-Fi“ sein. Die Verschlüsselung wird auf WPA2 gestellt – denn letztendlich greifen wir ja nur auf Connectify zurück, um die sichere Verschlüsselungstechnik einsetzen zu können. Nach dem Start des Hotspots über die gleichnamige Schaltfläche steht das Funknetzwerk, hier „connectify-me-miba“, zur Verfügung. Mit diesem können andere Computer oder Mobilgeräte verbunden werden. Diese erhalten ihre IP-Adresse per DHCP über den virtuellen Hotspot. Auf dem bereitstellenden Computer werden die verbundenen Geräte in einer Liste aufgeführt, sodass stets Überblick über die Mitspieler besteht.
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DIGITAL-PRAXIS
Automatischer Fahrbetrieb mit dem Viessmann Commander
Einrichtung einer kleinen Schattenbahnhofssteuerung Bereits sieben Jahre ist es her, seit der Viessmann Commander im Jahre 2007 als eine der modernsten Digitalzentralen das Licht der Welt erblickte. Bis heute sorgen regelmäßige neue Softwareupdates dafür, dass der Viessmann Commander stets am Puls der Zeit bleibt. Mit dem aktuellen Update 1.35 rückt der Commander als selbständige Digitalzentrale sogar ganz nah an den Funktionsumfang einer PC-gestützten Modellbahnsteuerung heran. Selbst Zugkategorien und Zuggattungen sind nun für jede Fahrstraße mit nur einem Klick programmierbar. Maik Möritz zeigt am Beispiel einer kleinen Schattenbahnhofssteuerung Bedienung und Funktionalität des Geräts.
K
leinere Automatikfunktionen gehören für mich als Hobbyelektroniker schon seit Anbeginn meines Modellbahnhobbys zur Zugsicherung und zum Spielbetrieb einfach dazu. Während früher im analogen Betrieb noch mit Lötkolben, Relais und Logikbausteinen gearbeitet werden musste, nimmt uns die digital gesteuerte Modellbahn hier eine Menge Arbeit ab: Egal ob automatische Blockstreckensicherung, Pendelzugstrecke oder Schattenbahnhofssteuerung – nahezu alles ist im heutigen digitalen Zeitalter, meist mit Unterstützung eines ohnehin im Haushalt vorhandenen PCs und den unterschiedlichsten Steuerprogrammen, möglich.
Automatikbetrieb auch ohne PC Dass es fast genauso gut auch ohne PC geht, möchte ich anhand einer kleinen automatischen Schattenbahnhofssteuerung mit meiner Digitalzentrale, dem Viessmann Commander und der aktuellen Software 1.35, aufzeigen. Da die aktuellste Softwareversion eine deutlich verbesserte und zudem viel .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
einfachere Bedienung im Bereich der Fahrstraßen bietet und auch sonst wieder einige nützliche Zusatzfunktionen integriert wurden, empfehle ich diese Version. Bevor jedoch jemand meinen kleinen Workshop am eigenen Commander nachmacht, rate ich zu einem Softwareupdate von der HerstellerHomepage (www.viessmann-modell. com). Das Update ist kostenlos.
Die Basis jeder Modellbahn – der Gleisplan Als Anregung zum Mitmachen möchte ich den prinzipiellen Aufbau eines
mehrgleisigen Schattenbahnhofs zeigen. Dabei gibt es neben der Einfahrt und Ausfahrt fünf Abstellgleise. Der Viessmann Commander übernimmt sowohl die automatische Ein- als auch Ausfahrt und lenkt die Züge auf ein freies Gleis. Schließlich werden die Züge nach Einfahrt auf das Gleis abgestellt. Die Ausfahrt kann nun ebenfalls wieder automatisch erfolgen. Über den Gleisplaneditor gelangt man in den Gestaltungsbereich unseres Gleisplanes. Während mit dem mittleren Bedienelement, dem Navigator, die Symbole ausgewählt und platziert werden, können diese mit dem linken
Auf der linken Seite des CommanderDisplays befinden sich die Editoren. Man beginnt mit der Erstellung unseres Gleisplanes durch Anklicken des Gleisbildeditors „Gleisplan“. Fotos: Maik Möritz
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Die Auswahl der verschiedenen Gleise, Weichen, Signale usw. erfolgt mithilfe des Navigators in der unteren Mitte des Gehäuses. Sollen einzelne Objekte gedreht werden, erfolgt dies mit den Fahrreglern links oder rechts.
Nun bekommen die Digitalkomponenten ihre Adresse, wobei der Commander mit einer Adressauswahl und klaren Vorgaben hilft. Gerade wird Weiche 7 (rotes Quadrat) programmiert. Die blauen Quadrate an Weichen und Signalen zeigen an, dass noch keine Adresse vergeben wurde.
und rechten Fahrregler in die passende Stellung gedreht werden. So gelingen auch komplexe Gleispläne im Handumdrehen.
Weichen, Signale und Rückmelder erhalten einen Namen Nachdem alle Symbole des Gleisplans „verlegt“ wurden, bekommen Rückmelder, Weichen und Signale ihre individuelle Kennung: die Digitaladressen. Dazu bietet der Commander vielfältige Einrichtungsmöglichkeiten, wie z.B. die automatische Suche nach freien Adressen für Weichen und Signale oder den „bildhaft“ dargestellten Anschluss der Rückmeldeleitungen am Rückmeldemodul. Der Commander unterstützt dabei sowohl DCC- als auch MotorolaAdressierungen und eignet sich somit für alle gängigen Digitalsysteme. Der elektrische Anschluss der div. Digitalkomponenten und die Umsetzung der Rückmeldung an den unterschiedlichen Gleissystemen im 2-Leiter- und Mittelleitergleis wurden in der MIBA schon mehrfach beschrieben und würden in aller Ausgiebigkeit diesen Beitrag sprengen. Man möge mir bitte verzeihen, wenn ich dieses hier als bekannt voraussetze.
Automatikbetrieb mit Fahrstraßen – das Spiel beginnt
Grafik 1 zeigt den beispielhaft angelegten Gleisplan. Die Einfahrt in den Schattenbahnhof erfolgt stets über Signal 1.
Auch die Einrichtung der Rückmelder gelingt schnell und sicher. Um es Nutzern besonders einfach zu machen, zeigt der Commander eine bildhafte Darstellung der Rückmeldedecoder mit den Anschlussbezeichnungen.
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Um Lokomotiven und Züge automatisch steuern zu können, benutzt der Viessmann Commander ein System von sogenannten Fahrstraßen. Dabei übernimmt die Fahrstraßensteuerung das automatische Schalten von Weichen, Signalen und Zubehör genauso wie das eigentliche Fahren der digitalen Lokomotiven. Zur Anzeige der Loknamen auf dem Display dienen die im Gleisplan-Editor eingerichteten Zugnummernfelder und erlauben so eine perfekte Übersicht über die sich gerade auf der Anlage oder im Schattenbahnhof befindlichen Loks und Züge. So oder ähnlich wie in der links stehenden Grafik 1 sollte der Gleisplan auf dem Commander nun aussehen. Die blauen Start/Ziel-Taster können zwar, müssen für den Automatikbetrieb aber nicht vorhanden sein. Schauen wir uns die Fahrstraßen im Beispiel-Gleisplan einmal genauer an. Die Einfahrt in jedes Gleis des Schattenbahnhofs erfolgt immer über Signal 11. Der davor liegende Kontakt 1 mit dem Zugnummernfeld ist somit der .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Beginn einer jeden Einfahrt. Für jede Fahrt in ein eigenes Gleis wird auch eine eigene Fahrstraße benötigt, was später für die Ausfahrten ebenso gilt. Zur Umsetzung dieses fünfgleisigen Schattenbahnhofes werden insgesamt also zehn Fahrstraßen benötigt. Beginnen wir mit der Fahrstraße 1: Die Fahrstraße 1 führt den Zug oder die Lok vom Zugnummernfeld 1 über das Signal 11 und die Weichen 4, 3, 2 und 1 bis zum Rückmelder 8 und dem damit verbundenen neuen Zugnummernfeld. Dazwischen liegen noch die Rückmelder 2 und 3. Um diese Fahrstraße einzurichten, mussten im Commander in jüngster Vergangenheit im Fahrstraßen-Editor eine Vielzahl von Daten hinterlegt werden. Das ist seit dem letzten schon erwähnten Softwareupdate der Version 1.35 anders. Um für die Spezialisten die Funktionalität der Fahrstraßensteuerung im Viessmann Commander zu erklären, möchte ich hier zunächst Schritt für Schritt die einzelnen Funktionsabläufe beleuchten. Wem die nächsten Punkte zu komplex werden, darf diesen Part gerne überspringen und gleich zur malerischen automatischen Einrichtung der Fahrstraßen im Fahrstraßen-Editor auf Seite 44 übergehen … Trotzdem halte ich ein wenig Theorie nicht für falsch: In der Registerkarte 1 im Fahrstraßen-Editor des Commanders legt man einen Namen und eine eindeutige Bezeichnung der Fahrstraße fest. Der Modus ist auf Vollautomatik zu stellen. In der Registerkarte 2 hinterlegt man nun den Rückmeldekontakt, der die Fahrstraße aufrufen soll. Wenn dort später ein Zug erkannt wird (manuell oder automatisch aus einer davor liegenden Fahrstraße), wird die neue Fahrstraße mit all ihren Abläufen gestartet. Aber nur, wenn die in der Registerkarte 3 hinterlegten Rückmelder nicht schon belegt sind. Wenn dort schon „besetzt“ ist, wird die neue Fahrstraße nicht gestellt. In unserem Beispiel sind das die Rückmelder 2, 3 und 8. Die Registerkarte 4 legt fest, welche Weichen und Signale gestellt werden müssen. Schließlich soll unser Zug ja nicht nur auf dem Display ins richtige Gleis fahren, sondern auch auf der realen Modellbahn. Nachdem alle Weichen und Signale gestellt sind, wird der Zug mit dem Befehl „Zug-ID wnorm“ gestartet. Als kleines Highlight wird mit einer kurzen Pause von einer Sekunde .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
nach Grünschaltung des Signals noch die Reaktionszeit des Lokführers simuliert. Nachdem sich unser Zug in Bewegung gesetzt hat, erreicht er nach Einfahrt ins erste obere Gleis den Rückmelder Nr. 8. Der Zugname wird dabei vom Commander automatisch „mitgenommen“. Hier endet die Fahrstraße. In der Registerkarte 5 wird nun festgelegt, dass mit Erreichen des Rückmelders Nr. 8 der Zug mit „Zug-ID wstop“ angehalten wird; damit ist er auch angekommen. Mit Passieren des Rückmelders Nr. 8 hat die Zugfahrt den Zielkontakt der Fahrstraße erreicht. Diesen Endpunkt hinterlegt man als Zielkontakt in der Registerkarte 6. In der Registerkarte 7 ist die Fahrstraße nun auch aufzulösen – sie wurde ja ordentlich abgearbeitet. Das Signal 11 wird wieder auf „Halt“ gestellt. Gleichzeitig ist die Fahrstraße 6 (das ist die Ausfahrt aus diesem Gleis auf die freie Strecke über Signal 13) für 10 Sekunden zu sperren – der Zug soll ja nicht gleich wieder eine neue Fahrstraße stellen und einfach durchfahren. Diese Fahrstraße 6 ist später noch einzurichten. Eine wichtige Sicherungsfunktion wird in der Registerkarte 8 hinterlegt. Hier wird sichergestellt, dass keine weiteren gleichzeitigen Einfahrten über andere Fahrstraßen in den Schattenbahnhof erfolgen können. Auch eine gleichzeitige Ausfahrt von Gleis 1 wird unterbunden. Registerkarte 9 ist dann wieder ganz einfach. Hier markiert man alle Felder der zugehörigen Fahrstraße – diese
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werden im Automatikbetrieb auf dem Display des Commanders gelb ausgeleuchtet, sobald die Fahrstraße aktiv ist. Eine vollständige Übersicht aller Befehle für die erste Fahrstraße ist in der unten stehenden Tabelle Fahrstraße 1 zusammengefasst. Dieses war der erste Streich … – ganz schön kompliziert! Oder nicht? Bitte versuchen Sie das Grundprinzip zu verstehen, bevor Sie weiterlesen. Alle anderen Fahrstraßen sind identisch aufgebaut. Bei der Fahrstraße 2 gibt es beispielsweise nur ein paar kleine Änderungen: Aufrufkontakt 1 und Signal 11 bleiben gleich. Die überwachten Kontakte „ob frei“ sind hier nun die Nummern 2, 4 und 11. Die Weichenstellungen in Registerkarte 4 werden angepasst. Der Zug soll ja nun ein Gleis früher abbiegen. Zielkontakt ist nun Rückmelder 11. Hier folgen die schon bekannten Funktionen zum Zughalt und zur Auflösung der Fahrstraße. Anschließend sperrt man die Fahrstraße 7 (die 2. Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof) wieder für 10 Sekunden. Auch die Sicherungsmatrix wird angepasst. Tabelle Fahrstraße 2 (siehe Seite 45 oben) fasst alle Befehle zur zweiten Fahrstraße übersichtlich zusammen. Alle anderen Einfahrstraßen werden in gleicher Weise erstellt. Auf diese Weise lässt sich ein Schattenbahnhof auch gerne auf mehr als fünf Gleise erweitern oder zunächst nur mit drei Gleisen starten. Wichtig ist nur: Für jedes Gleis werden zwei Fahrstraßen benötigt – eine für die Einfahrt und eine weitere für die Ausfahrt.
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Im Fahrstraßeneditor „Fahrstraßen“ wählt man zunächst eine geeignete Beschreibung der anzulegenden Fahrstraße und stellt den Betrieb auf Vollautomatik. Dann klickt man auf „Fahrstraße automatisch ausfüllen“.
Nun wird‘s malerisch: Mit dem Bedienstift oder der Fingerkuppe zieht man die Strecke der Fahrstraße nach. Die gelben Quadrate zeigen die ausgemalte Fahrstraße. Der Commander merkt sich alle wichtigen Objekte auf dem Weg und legt die Daten gleich in den verschiedenen Registerkarten an. Manuelle Korrekturen und Ergänzungen sind auch später immer noch möglich. Wenn die Sicherungsmatrix in der Registerkarte 9 auf „Auto“ steht, spart man sich sogar den manuellen Matrixabgleich aller Fahrstraßen untereinander.
Fahrstraßen wie gemalt – der neue Fahrstraßeneditor Puuh – eine ganze Menge Aufwand für so eine Fahrstraße, oder? Gut, immer noch kein Vergleich zu dem am Anfang des Berichtes zitierten Gewerk mit Lötkolben, Relais und gefühlten 2 km Kabeln. Doch es geht trotz der vielen Theorien auch deutlich einfacher! In der aktuellen Software 1.35 werden viele Daten der Fahrstraßenprogrammierung quasi zeichnerisch ermittelt. Zu Beginn der Registerkarte 1 steht die Option „Fahrstraße automatisch ausfüllen“. Nach Druck auf diese Funktion führt man den Bedienstift einfach der gewünschten Fahrstraße nach und malt damit die entsprechende Strecke aus. Der Commander quittiert dabei jedes nachgemalte Feld mit einer gelben Umrandung. Weichen, Signale und Rückmelder werden automatisch erfasst, sofern sie bereits im System korrekt mit Adressen und Positionen angelegt sind. Manuelle Korrekturen und Ergänzungen (zum Beispiel die Pause für die Reaktionszeit des Lokführers) können natürlich jederzeit vorgenommen werden. Ganz wichtig: Das Speichern nicht vergessen. Weitere Informationen sind im Commander-Handbuch, auf der Homepage der Firma Viessmann Modellspielwaren oder bei der eigens dafür eingerichteten Commander Hotline (www. viessmann-modell.com) zu finden.
Der Einfahrt folgt die Ausfahrt Um den Schattenbahnhof zu starten, muss nur noch eine dem Commander bekannte Lok auf das Startgleis, hier Rückmelder 1, gestellt und diesem zugewiesen werden.
Durch Aktivierung des Betriebsmodus „Vollautomatik“ in der rechten unteren Ecke auf dem Commander-Display wird der Schattenbahnhof aktiviert und die erste Lok wird sich vom Commander gesteuert in Bewegung setzen.
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Nun ist also mit oder ohne Softwareupdate die Einfahrt in den Schattenbahnhof geregelt. Es folgt nun die Ausfahrt, die gleichfalls eine Fahrstraße benötigt, und das für jedes vorhandene Gleis. Zu der als Erstes angelegten Fahrstraße 1 (Einfahrt ins oberste 1. Gleis) legt man nun mit der Fahrstraße 6 die zugehörige Ausfahrt an. Zur Erinnerung: Diese Fahrstraße wurde vorhin auf der Registerkarte 7 in der Einfahrts-Fahrstraße für 10 Sekunden gesperrt. Tabelle Fahrstraße 6 gibt die Zusammenhänge noch einmal wieder: Aufrufkontakt ist hier der Rückmelder 8. Damit die Strecke auch wirklich frei ist, muss der Commander den Zustand der Rückmelder 15, 16, 17 und 18 prüfen. Nur wenn diese Melder nicht belegt sind, werden die in Registerkarte 4 eingefügten Stellbefehle für Weiche 5 und Signal 13 gesetzt und der Zug (im Beispiel wieder mit einer klei.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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nen Reaktionszeit von einer Sekunde) gestartet. Mit Passieren des Rückmelders 18 ist das Ziel schließlich erreicht. Der Zug wird angehalten und die Fahrstraße anschließend wieder aufgelöst. Umgekehrt zur Einfahrt wird nun über die Sicherungsmatrix die gleichzeitige Einfahrt ins Gleis 1 unterbunden und weitere zeitgleiche Ausfahrten aus dem gesamten Schattenbahnhof verboten. War doch gar nicht so schwer, oder?
Die verdiente erste Fahrt Nach dieser gedanklichen Höchstleistung sollte man nun in der Lage sein, den Schattenbahnhof in Betrieb zu
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nehmen. Der Aufrufkontakt der Einfahrten in den Schattenbahnhof ist unser Rückmelder 1 – egal für welche Einfahrstraße. Sobald der Commander in den Automatikbetrieb versetzt ist und der Kontakt Nr. 1 mit dem zugehörigen Zugnummernfeld manuell mit einem Zug belegt wird, kann die erste Fahrstraße aktiviert werden. Falls der Zug im Automatikbetrieb jetzt oder später aus einer anderen vor dem Schattenbahnhof liegenden Fahrstraße kommt und vom Commander bereits gesteuert wird, muss hier nicht mehr eingegriffen werden, da die Zugidentifizierung aus der vorherigen Fahrstraße übernommen wird. Viel Spaß beim eigenen Schattenbahnhof wünscht Maik Möritz
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Das große Sammelwerk: „Modellbahn-Triebfahrzeuge im Test“ – Teil 1 bis 4 OVSKFé
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Automatischer Zugbetrieb – komfortabel gesteuert
Automatik-Pendel mit der ECoS
Automatisierungen sind ein nützliches Hilfsmittel, möchte man auf der Anlage stressfrei mehrere Züge verkehren lassen. Möglichkeiten gibt es deren viele. Die ESU-Zentrale ECoS hat diesbezüglich einige Möglichkeiten parat. Jochen Frickel zeigt am Beispiel eines Pendelzugs, wie es gemacht wird. Fotos: Jochen Frickel
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eim Thema Automatikbetrieb entfährt es so manchem Modellbahner: „Automatisierungen auf der Anlage? Brauch ich nicht. Dann hätt ich ja gar nichts mehr zu tun.“ Besitzer kleinerer oder mittelgroßer Anlagen sind es einfach gewohnt, Lokführer, Rangierer und Fahrdienstleiter in Personalunion zu sein. Wer aber schon einmal mit einem oder mehreren anderen Mitspielern Züge bewegt hat, weiß, dass der Betrieb ungleich reizvoller ist, wenn man Absprachen treffen muss, Wagen übergeben darf, kurzum, tatsächlich Teil eines Ganzen ist. Nun steht für das kreative Spiel oftmals kein Partner zur Verfügung. Da kommen dann die Fähigkeiten der Zentrale ins Spiel. Von jeher beherrscht die ECoS von ESU einfache Automatisierungen. Zu diesen gehört eine Pendelzugsteuerung, die als Programm in der ECoS angelegt ist. Die Einrichtung ist einfach und setzt
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auch keinerlei Kenntnisse im Bereich der Fahrwegsteuerung voraus. Für die Einrichtung benötigt man im einfachsten Falle zwei Ausgänge eines Belegtmelders, die der ECoS melden, wenn der pendelnde Zug an den Endbahnhöfen beziehungsweise an den Wendepunkten angekommen ist. Im Zweileiterbetrieb braucht es einen Belegtmelder, beispielsweise ein ECoSDetector-Modul 50094. Zudem meldet sich der Detector an der Zentrale bei der ersten Inbetriebnahme gleich an. Im Dreileiterumfeld wird gemeinhin gegen Masse geschaltet, weshalb auch jeder s88-Belegtmelder als Signalgeber ausreicht. Auch im DC-Bereich gibt es spezielle s88-Module. Komfortabler ist natürlich der Betrieb mit einem ECoSDetector beziehungsweise einem speziell für den Dreileiterbereich ausgelegten ECoSDetector Standard (Art.Nr. 50096). Auch Letzterer meldet sich selbständig an der ECoS an.
Um die Pendelzugsteuerung nutzen zu können, muss keineswegs die ganze Anlage mit Belegtmeldern ausgestattet sein. Es genügt je eine Meldung an den Endpunkten der Pendelstrecke. Im vorliegenden Fall kam der ECoS-Detector 50094 zum Einsatz. Wie in der Anleitung (siehe http://www.esu.eu/ download/betriebsanleitungen/digitalsysteme) beschrieben, bindet man den Detector in den Stromkreislauf ein. Die zu überwachenden Gleise sind einseitig zu trennen (kleine graue Pfeile im Anschlussschema). Da beide Endstationen im sichtbaren Bereich der Anlage liegen, wäre es nicht nötig, einen der vier RailCom®Ausgänge für den Endbahnhof Steinach zu benutzen. Liegt der Endbahnhof im Verborgenen, ist es angenehm, wenn man im Gleisbildstellpult die Lokadresse angezeigt bekommt. Wenn die Pendelstrecke der einzige Bereich ist, der überwacht werden .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-PRAXIS
Anschluss eines ECoSDetector-Rückmeldemoduls. Beispielhaft ist der Gleisabschnitt an einen der vier RailComfähigen Eingänge angeschlossen.
soll, genügt es eigentlich, im Stellwerk eine kurze Strecke mit einem Gleis anzulegen und diesem die Belegtmeldeabschnitte zuzuweisen. Dazu ruft man das Stellwerk auf, auf das man die Pendelstrecke legen möchte. Ein Druck auf das Schraubenschlüssel-Symbol in der ECoS öffnet das Bearbeitungsmenü, in dem man flugs eine mehrteilige Gerade eingibt und diese in die notwendigen Meldeabschnitte unterteilt. Dank des großen Bildschirms der Zentrale sind die Eingaben angenehm stressfrei durchzuführen. Diese lauten in unserem Fall Detector-Modul: 01, Port: 16 und DetectorModul: 02, Port: 06. Im Gegensatz zu s88-Modulen muss man beim Detector die Ports nicht der Reihe nach belegen, Lücken sind zulässig. Nachdem die ECoS nun die beiden Rückmeldeabschnitte kennt, wählt man im ECoSMenü Setup 1 auf der linken Seite den unteren Menüpunkt (Pendelzugsteuerung) mit dem Loksymbol und dem Doppelpfeil. Nach Druck auf das „+“-Symbol geben wir den Namen der Pendelzugstrecke sowie die Endbahnhöfe ein. Zwischendrin braucht die ECoS keine Informationen, ebenso wenig hält sie ein wachsames Auge über den Fahrweg. Letzteres obliegt dem Bediener, sprich: dem Fahrdienstleiter. Wenn der Modellbahner eine Weiche, die zur Pendelstrecke gehört, einfach verstellt, wäre die pendelnde Lok sozusagen vogelfrei und müsste vom Bediener wieder eingefangen werden. Zu beachten ist ebenfalls, dass die Pendellok in Fahrtrichtung anhält, sobald ein stromabnehmendes Fahrzeug den für die Pendellok nächsten Melder berührt. Das ist ein nützliches Feature,
wenn man einen Wendezug fährt, dessen Steuerwagen eine Stromaufnahme besitzt. Der Pendelzug wird stets an derselben Stelle halten – egal, ob Lok oder Steuerwagen vorausfahren. Im Gegensatz zum automatischen Anhalten mit ABC-Bremsstrecken ist es übrigens völlig gleichgültig, welchen Decodertyp das Triebfahrzeug an Bord hat, auf die Funktion der Pendelzugsteuerung hat das keinen Einfluss. Der Modellbahner muss lediglich die Verzögerungswerte im Decoder so einstellen, dass der Zug im gewünschten Bereich zum Stehen kommt. Auch muss der Zug nicht komplett in die Belegtmeldeabschnitte der Endpunkte passen, da stets das erste stromabnehmende Fahrzeug (oder auch ein Steuerwagen,
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Der Pendelzug soll zwischen Steinach und Frauenberg verkehren. Es ist zu beachten, dass die Belegtmeldeabschnitte am Ende der Pendelstrecke ausschließlich vom Pendelzug befahren werden dürfen!
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dessen Achsen mit Widerstandslack versehen sind) den Kontakt auslöst. Einen Wermutstropfen muss der Modellbahner allerdings schlucken: Die ECoS geht davon aus, dass die Endstationen der Pendelstrecke nur von den ihr bekannt gemachten Zügen (im Beispiel 215 058) befahren werden. Wenn nun ein anderer Zug den Meldeabschnitt passiert, stoppt die Zentrale unseren Pendelzug und lässt ihn nach der eingegebenen Wartezeit in die Gegenrichtung abrauschen. Wenn der Zug nicht mehr pendeln soll, wählt man das Schraubenschlüsselsymbol unter dem entsprechenden Tacho an und klickt auf „Pendelzugstrecke“ und „Lok nicht mehr pendeln“. Ein Vorteil dieser Art der Pendelstrecke ist, dass der (aufmerksame) Modellbahner die von der Steuerung nicht überwachten Streckenabschnitte ungestraft kreuzen und befahren darf, ohne dass die ECoS der Pendelei durch einen Nothalt ein Ende setzt oder den Zug unerwünscht auf die Reise schickt. Dass man die Weichen vor Rückkehr des Pendelzuges wieder in die für diesen nötige Grundstellung bringen muss, versteht sich. Als Erweiterung lassen sich sogar bis zu vier Zwischenhalte einrichten, die jeweils einen Belegtmelderkontakt erfordern. Der Modellbahner kann sogar entscheiden, ob der Zug in beiden Richtungen oder nur in einer halten soll. Allerdings gilt auch bei diesen Zwischenhalten, dass die Belegtmeldeabschnitte nicht durch andere Züge befahren werden dürfen, sonst erhält unsere 215 058 den Haltebefehl, wo auch immer sie sich in dem Moment gerade befinden mag. 47
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Für die eigentliche Pendelstrecke genügt ein gerades Gleiselement. Das weiße Feld ist das Anzeigefenster für einen RailCom-Rückmelder, in dem der Lokname samt Adresse angezeigt wird.
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Die Gleiselemente werden komfortabel mit dem entsprechenden Rückmelder verknüpft. Bei Bedarf, z.B. bei komplexeren Automatisierungen, lässt sich die Zuordnung jederzeit ändern.
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Nach Drücken des Schraubenschlüssel-Symbols unter dem Tacho kann man die Pendelzugstrecke für die Lok aufrufen.
Pendelbetrieb mit Fahrweg Nun mag sich der eine oder andere etwas mehr Sicherheit für die Pendelstrecke wünschen. Gut wäre es, wenn der Pendelzug die vor ihm liegenden Weichen in die korrekte Stellung bringt. Das lässt sich mit dem Fahrweg-Editor bewerkstelligen. Für die kommenden Aufgaben ist es sinnvoll, wenn wir die
Das gelbe Loksymbol im Tacho zeigt an, dass die Lok gerade im Pendeleinsatz ist. Die Fahrgeschwindigkeit lässt sich regeln.
Anlage zumindest auf Papier einmal gezeichnet und den Bahnhöfen, Weichen, Signalen etc. sprechende Namen gegeben haben. Dann hat man nicht nur das Gefühl, dass die Züge zwischen realen Orten fahren, es erleichtert auch die Eingabe der Schaltelemente für die unterschiedlichen Aufgaben. Für die vorgestellte Anlage muss man allerdings zwischen den Wende-
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Durch Anklicken eines freien Feldes kommt man ins Menü „Fahrweg anlegen“, in dem man im Menüpunkt „Eigenschaften“ den Namen der Pendelstrecke eingibt.
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abschnitten und den ersten Weichen der Pendelstrecke je einen weiteren Meldeabschnitt einrichten. Dieser muss lediglich so lang sein, dass die Zeit ausreicht, die folgende Weiche (in Steinach: Steinach West W03, in Frauenberg: Frauenberg West W01) zu stellen, bevor sie durch den Pendelzug befahren werden. Der Halteabschnitt in beiden Bahnhöfen muss so lang sein,
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Bedingung zum Schalten des Fahrwegs ist gegeben, wenn zusätzlich zum Wendeabschnitt „Detector Modul: 1, Port 16“ auch „Detector Modul: 2, Port 10“ belegt ist. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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In dieser Maske gibt man den Namen der Pendelstrecke sowie die beiden Endkontakte ein. Die Vergabe von Klartextnamen erleichtert später die weitere Bearbeitung.
dass der Pendelzug nicht auf dem Kontaktabschnitt (Detector Modul: 02, Port: 10 beziehungsweise Detector: 02, Port: 4) zum Stehen kommt. Um das zu realisieren, ruft man zunächst den Schaltartikel-Editor auf und klickt nacheinander auf den Werkzeugschlüssel und Fahrweg hinzufügen (Fußleiste, zweites Symbol von links). Anschließend klickt man auf einen freien Rahmen (hier: neben dem Signal Waldsee West Asig 01). Der sich dann öffnende Bildschirm heißt „Fahrweg anlegen“. In der Kopfzeile wählt man Eigenschaften und gibt den Namen ein. Die beiden unteren Menüpunkte lassen sich erst bearbeiten, wenn tatsächlich ein Fahrweg angelegt ist. Dabei ist die Schaltoption „Geschalteten Fahrweg nicht schalten“ sinnvollerweise ab Werk aktiviert. Anschließend geben wir die Schaltbedingungen ein. Bedingung ist, dass die Belegtmelder Detector-Modul: 01, Port:16 und Detector-Modul: 02, Port: 10 gleichzeitig belegt sind. Das wird erfüllt, wenn der Pendelzug losgefahren ist. Dabei entfernen wir bei
Im ECoS-Menü für die Pendelzugstrecke erscheinen nun der Name der Strecke und die Endmelder. Bei mehreren Pendelstrecken kommen hier die Klartextnamen zur Geltung.
Ersterem den Haken bei „Auslösende Bedingung“, da ja erst geschaltet werden soll, wenn der Zug den anderen Melder erreicht. Über „Zurück zur Übersicht“ gelangen wir eine Menüebene nach oben und sehen uns an, dass bei den Schaltbedingungen Modul 2, Port 10 als auslösend gekennzeichnet ist (kleines Schaltersymbol rechts oben über dem Rechteck). Im selben Bildschirm klicken wir nun ins Menü „Fahrweg anlegen“, wo wir durch das Setzen von Häkchen die Schaltartikel in der Reihenfolge auswählen, in der sie später geschaltet werden müssen. Falls das Schaltartikel-Symbol die für den Fahrweg falsche Stellung aufweist (z.B. Weiche auf Abzweig statt gerade), klickt man auf das Weichensymbol, bis es passt. Durch den Klick aufs Hakensymbol beenden wir die Eingabe und gelangen zum Bearbeitungsbildschirm zurück. Auf das Schraubenschlüssel-Symbol geklickt, verlassen wir die FahrwegWerkstatt. Da wir uns von der ordnungsgemäßen Funktion der Pendel-
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Die Schaltartikel gibt man in der Reihenfolge ein, in der der Pendelzug sie abfährt. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch vorbildgerecht. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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strecke ja bereits überzeugt hatten, verstellen wir, wenn der Pendelzug in Steinach angekommen ist, eine der Weichen, die der Zug befahren muss. Wenn wir alle Eingaben korrekt vorgenommen haben, schaltet sich der Pendelzug seinen Fahrweg frei, sobald er den Meldeabschitt „Detector Modul: 02, Port: 10“ mit der ersten stromführenden Achse berührt. Wenn alles klappt, geben wir in gleicher Weise den Rückweg von Detector: 02, Port: 6 über Detector: 02, Port: 4 (Letzteren als auslösende Bedingung wählen) und die Weichen in der korrekten Reihenfolge ein (Frauenberg West W01, Steinach Ost W02, Steinach West W02 und Steinach West W03). Da der Fahrweg nur schaltet, wenn der Zug aus dem nicht auslösenden in den auslösenden Meldebereich fährt, vermeidet man, dass der Fahrweg auch bei der Einfahrt des Zuges aktiviert wird. Jetzt haben wir unseren Pendelzug weitgehend abgesichert, damit er gewiss nicht auf Abwege gerät. Jochen Frickel
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Wenn der Fahrweg korrekt geschaltet ist, ist das Symbol grün ausgeleuchtet. Wenn man eine der enthaltenen Weichen manuell umstellt, schaltet das Symbol auf „Rot“. Screenshots: Jochen Frickel
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weils 3-5 Gleisen, 16 Weichen und 24 Besetztmeldern nicht aus. Und drei bis vier gleichzeitig fahrende Züge reizen ein System auch nicht aus. Raumfüllende Modellbahnanlagen in Hobbykellern oder auf Dachböden bieten durchaus das Potenzial, 10-15 Züge gleichzeitig verkehren zu lassen. Das Vermögen einer Digitalsteuerung 100 Züge zu verwalten – sie stehen abrufbereit im Schattenbahnhof – ist die eine Seite der Medaille, diese zum gleichen Zeitpunkt zu steuern eine andere.
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it wohlfeilen Worten die Vorzüge eines Digitalsystems kundzutun, ist eine Sache. Die Realität hingegen kann dem Betrachter durchaus anderes vor Augen führen. Mit Taten die Möglichkeiten einer digitalen Modellbahnsteuerung zu demonstrieren hat einen soliden Stellenwert, wenn die Züge vorbildgetreu und betriebssicher unterwegs sind. Um die Betriebssicherheit eines Systems zu zeigen, reicht eine kleine Anlage mit z.B. zwei Bahnhöfchen, je-
Modellbahnanlagen mit vielen verkehrenden Zügen werden heute bevorzugt mit dem Computer und einer Steuerungssoftware betrieben. Die Umsetzung erfordert nicht so viele elektrotechnische Grundkenntnisse wie früher bei der Analogsteuerung, die so manches Relaisgrab zur Folge hatte. Es ist eine Grundinstallation der Digitalkomponenten erforderlich, während die Steuerlogik in der Software bequem eingerichtet und ausprobiert werden kann. Und wenn etwas nicht passt, kann man es leicht ändern, ohne unter der Anlage kopfüber löten zu müssen. Allerdings bedarf es auch hier einer Einarbeitungszeit in die Steuerungssoftware, um die Funktionen und Zusammenhänge auszuloten. Wer nun plant, seinen Traum einer Modellbahnanlage mit vielen verkehrenden Zügen zu realisieren, steht nicht
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Der gestaltete Teil der Vorführanlage überzeugt nicht nur mit seinem Detailreichtum, sondern auch mit seinem vorbildnahen Zugverkehr. Signale zeigen korrekte Signalbilder und Züge fahren mit vorbildgerechter Geschwindigkeit. Fotos: Gerhard Peter
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Große Modellbahnanlagen zu planen ist die eine Sache, sie zu bauen eine andere. Auf ihnen Betrieb mit vielen Zügen zu machen eine weitere Stufe auf dem Weg zur perfekten Anlage. Walter Radtke demonstriert mit einer raumfüllenden An-derWand-entlang-Anlage seinen Seminarteilnehmern einen sicheren Fahrbetrieb mit bis zu 30 fahrenden Zügen.
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DIGITAL-ANLAGE
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nur vor der Wahl des Digitalsystems, sondern auch der der Steuerungssoftware. Entscheidungshilfen müssen her. Fragen in Modellbahnerkreisen fördern häufig nur unterschiedliche Meinungen und Empfehlungen zutage. Schlussendlich wird man dem Ziel nicht näher sein, da jede Antwort weitere Fragen zur Folge hat. Das zeigt, dass in den Digitalsystemen in Kombination mit Steuerungsprogrammen viel Potenzial steckt, das man sich erst erfragen und erarbeiten muss. Seminare bieten die Möglichkeit, sich grundsätzlich über ein bestimmtes System schlau zu machen und seine Möglichkeiten abschätzen zu können. Zudem kann man sich im Dialog Zusammenhänge klarmachen, die sich beim Studium von Handbüchern nicht auf Anhieb erschließen, die jedoch für ein Verständnis und ein zielführendes Herangehen sehr wichtig sind.
Seminarraum mit Modellbahn Damit die Infos zum Thema nicht so trocken vermittelt werden müssen, hat Walter Radtke seinen Seminarraum neben kleinen Übungsanlagen mit einer beeindruckenden Modelleisenbahn in der Baugröße N ausgestattet. Nicht so sehr die Abmessungen der Anlage sind es, die das Fahren von 3,4 m langen Zügen mit Doppeltraktion oder Schublok ermöglichen. Es sind auch die vielen Weichen, Blockstrecken und Gleisverbindungen mit einer Vielzahl von Fahrmöglichkeiten, die bei vielen Seminar52
Auf der eingleisigen Hauptstrecke kommen noch vorwiegend Dampfloks zum Einsatz. Hier kommt die vorbildgerechte Geschwindigkeit durch das Spiel des Gestänges und die umlaufenden Gegengewichte auch in der Baugröße N eindrucksvoll zur Geltung.
Die BR 38 rollt langsamer werdend durch den bewaldeten Einschnitt auf die Bahnhofseinfahrt zu. Im Vordergrund wartet eine Rangiereinheit auf das Freiwerden eines Bahnhofsgleises.
besuchern für Staunen sorgen. Man braucht schon eine Weile, um die Streckenentwicklungen zu durchschauen. Die Modellbahnanlage zieht sich in dem großen Raum komplett an der Wand entlang und hat im Regelfall eine Tiefe von maximal 60 cm. Ein kleinerer Teil der Anlage ist gestaltet, der größere beherbergt hauptsächlich Bahnhöfe und Betriebsstellen, um einen dichten Zugverkehr vorführen zu können.
Das Thema ist eher klassisch orientiert. Das Streckennetz bildet sich aus zweigleisigen, elektrifizierten Strecken – zumindest im gestalteten Teil –, die über Ein- und Ausfädelungen miteinander verbunden sind. Eine abzweigende eingleisige Hauptstrecke führt im gestalteten Bereich durch einen Trennungsbahnhof und endet mit einem Streckenast in einem Kopfbahnhof mit Bahnbetriebswerk. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Unser Personenzug, bestehend aus Donnerbüchsen, ist angekommen und die Fahrgäste verlassen den Zug. Derweil wartet der Eilzug im Nachbargleis auf die Ausfahrt.
Die Bahnhöfe der zweigleisigen Strecken simulieren betrieblich Personenbahnhöfe mit fahrplanmäßigem Zugverkehr. Ein Teil der Bahnhöfe fungiert als offene Schattenbahnhöfe im Sinne von Betriebsstellen, um eine hohe Zugfolge mit vielen gleichzeitig verkehrenden Zügen zu ermöglichen. Die zweigleisigen Strecken werden jedoch an beiden Enden der Anlage zusammengeführt. Über echte Schattenbahnhöfe unter der Anlage werden die Züge wieder auf das Streckennetz zurückgeleitet.
Technik Um eine hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten, fiel die Wahl auf das PecoCode-55-Gleis. Die Weichen werden jedoch nicht mit Servos gestellt, sondern mit den Magnetspulenantrieben von Peco. Diese haben zwar den Ruf, viel Strom zu ziehen, doch kann man den Strombedarf mit der Ansteuerung über einen Decoder reduzieren. Zum einen werden die Antriebe nicht wie üblich mit 16, sondern mit 24 V über die .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Die Fahrt ins Bw kann wahlweise über den PC gesteuert erfolgen oder auch manuell als Lokführer.
Funktions- bzw. Weichendecoder versorgt. Zusätzlich wird die Impulsdauer von den üblichen 500 auf 100 mS reduziert. Der kurze Impuls bei hoher Schaltspannung reicht zum sicheren Schalten aus, wobei sich kein großer Stromfluss aufbauen kann. Nicht nur auf dem gestalteten Teil sind Signale aufgestellt, sondern auch auf den nicht gestalteten Anlagenteilen. Das hat den Vorteil, dass auch Besucher über die Signalbilder Zugfahrten mitverfolgen können. Das kann überaus spannend sein, da die Signalisierung vorbildgerecht erfolgt.
Rautenhaus RMX Gesteuert wird die Anlage über das RMX-System von Rautenhaus. Hierbei handelt es sich nicht um ein exotisches System. Basis ist nämlich das SelectrixDatenformat, das für den Fahrbetrieb mithilfe des Multiplexverfahrens modifiziert wurde, während für das Schalten und Melden weiterhin das Selectrix-Datenformat zum Einsatz kommt.
Das Multiplexverfahren wurde eingeführt, um dem Wunsch nach Einsatz von DCC-Lokomotiven nachzukommen, denn zunehmend werden Loks serienmäßig mit DCC- oder DCCSounddecodern ausgeliefert. Mit dieser Systemerweiterung handelt es sich
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beim RMX-System nicht mehr um das klassische Selectrix-System. RMX steht für ein Multiprotokollsystem für DCC und Selectrix (und Selectrix 2 mit 16 Lokfunktionen), das das Selectrix-Format als Bussystem verwendet. Das ursprüngliche Selectrix-System stellte 111 Adressen zum Fahren, Schalten und Melden zur Verfügung, wobei über jede Adresse z.B. acht Weichen geschaltet bzw. Besetztmelder mit je acht Gleisabschnitten abgefragt werden. Das RMX-System besitzt zwei Busse. Der RMX-0-Bus wird wegen des höheren Datendurchsatzes (lange Lokadresse und viele Lokfunktionen für DCC- und Selectrix 2) zum Fahren gemultiplext und nutzt 103 aktive Adresse. Der RMX-1-Bus dient mit 103 Adressen ausschließlich dem Schalten bzw. Melden.
Die BR 38 unseres Personenzugs hat mittlerweile das Bw erreicht. Die Vorräte wurden aufgeGSJTDIUVOEEJF-PLJTUBVGEFN8FHàCFSEJF4DIFJCFJOEFO4DIVQQFO Die Vorführanlage ist zu groß, um sie aus der Perspektive als Lokführer bedienen zu können. Also ist der „Job“ als Fahrdienstleiter Programm, um Züge auf die Reise zu schicken. Daher IBU8BMUFS3BEULFEFO,PNNBOEPTUBOEBVGFJOFN1PEFTUBVGHFCBVU VNBVDIEJF;VHGBISUFO auf der Anlage beobachten zu können. Hier sind Zentraleinheit und PC mit den beiden Bildschirmen untergebracht. Sind die Züge erst einmal per PC auf die Reise geschickt, findet man auch Zeit, um z.B. als Lokführer im Bw die nächste Lok für den Einsatz an den Zug zu fahren.
Digitalkomponenten Herzstück der gesamten Vorführanlage ist die Zentraleinheit RMX9507USB. Wie die Bezeichnung verrät, besitzt sie ein USB-Interface und ist für den Einsatz an modernen Computern gewappnet. Zudem stellt sie den RMX.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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3FDIUT%JF3.91$ Zentrale dient der Verwaltung des RMX%JHJUBMTZTUFNT%JF Software organisiert zudem die Datenströme zwischen Steuerungssoftware – auch solche, die wie M.E.S. unter DOS laufen – und RMX4ZTUFN
0-Bus zum Fahren, den RMX-1-Bus zum Schalten und Melden sowie einen Booster-Bus zur Verfügung. Beide RMX-Busse werden vom zentralen Kommandostand aus zur Anlage geführt. Am RMX-1-Bus hängen sämtliche Weichen-, Licht- und sonstigen Funktionsdecoder sowie alle Besetztmelder. Der RMX-0-Bus dient ausschließlich dem Anschluss von Steuergeräten. Entsprechende Anschlussbuchsen sind entlang der Anlage installiert. Die Stromversorgung erfolgt nicht zentral über eine Phalanx von Netzteilen, sondern dezentral im Bereich der Verbraucher. Die Booster werden aus Netzteilen des gleichen Typs gespeist. Die Versorgung der Decoder zum Schalten von Weichen und Signalen erfolgt in Gruppen aus eigenen Netzteilen. Das
Einspeisen von Strom und Schaltsignalen aus dem Gleis ist im Selectrix- bzw. RMX-System nicht vorgesehen.
#FXÊISUFT,PO[FQU Lange Zeit wurde der auf 111 Adressen eingeschränkte Adressraum dem Selectrix-System als Nachteil angelastet. Mit Einführung des Multiplexverfahrens und dem Einbeziehen von DCC wird hier ein vermeintlicher Nachteil zum Vorteil. Der definierte Zeitrahmen beim Schalten und Melden macht das System buchstäblich berechenbar, da die Informationen zyklisch alle 76,8 mS quasi zeitnah gesendet werden. Auch beim Fahren erfolgt das Steuern der DCC- und von Selectrix-2-Loks zeitnah, auch wenn viele Triebfahrzeuge unterwegs sind. Denn es werden nur
dann Befehle ausgesendet, wenn sich z.B. die Geschwindigkeit einer Lok verändert. Dann wird der Refreshzyklus – der den Status der Steuerbefehle kontinuierlich wiederholt – unterbrochen und der entsprechende Steuerbefehl eingespeist. Es ist immer wieder beindruckend, mit welcher Präzision der Fahrbetrieb abläuft. Dabei spielt es kaum eine Rolle, wieviele Züge auf den 244 Blockabschnitten unterwegs sind, wie lang die Züge sind oder ob diese von einer Lok nachgeschoben werden. Da wird es beim Beobachten der Züge auch kaum langweilig, wenn die Züge immer wieder präzise vor den Signalen oder in Bahnsteigmitte langsam bremsend zum Stehen kommen und auch wieder sanft beschleunigend losfahren. Gerhard Peter .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Der Screenshot des TrainController-Stellwerks zeigt einen Teil der Ausstellungsanlage. In der rechten Hälfte sind die Betriebsbahnhöfe zu sehen.
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Das Lok-individuelle Steuerungssystem
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Großzügig schwingt sich der Bahnhof im leichten Bogen vor der Stadtmauer her. Links unten lugt das Gleis einer Einfädelung in die Hauptstrecke ins Bild.
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Vom Stromfühler zur intelligenten Gleisüberwachung
Der Gleisbesetztmelder
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eute sind in allen Bereichen der Elektronik intelligente Sensoren (Smart Sensors), die neben der eigentlichen Messgrößenerfassung auch die komplette Signalaufbereitung und Signalverarbeitung in einer Einheit vereinigen, üblich. Nur bei den Gleisbesetztmeldern für Modellbahnen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Produktwerbung wie „Rückmelden mit s88: genial einfach, sicher und flexibel“ oder „Es gibt komplexe Elektronik – aber ich nehme Xware“ ist ein Beleg dafür. Dabei ist im Bereich der Modellbahn der Gleisbesetztmelder der wichtigste Sensor. Nur mit einem zuverlässig arbeitenden Besetztmelder ist die Teiloder Vollautomatisierung einer Modellbahnanlage möglich. Es stellt sich natürlich die Frage, wie intelligent die meisten auf dem Markt befindlichen Besetztmelder sind. Die Antwort lautet schlicht: Sie sind einfach nur dumm. Die Möglichkeiten der heutigen Technologie werden kaum oder gar nicht genutzt. Hier könnte man auch hinterfragen, wie intelligent ein Besetztmelder sein sollte, um dem Modellbahner hilfreiche Informationen zu geben. Obwohl es immer noch unzählige Modellbahnanlagen mit analoger Technologie – „Dreh nach rechts, fahr nach rechts“ – gibt, sollen hier nur Besetztmelder für digital gesteuerte An-
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Foto: Uwe Miethe, Copyright: Deutsche Bahn AG
Für die Überwachung des Fahrbetriebs oder für eine Teilbzw. Vollautomatisierung sind Besetztmelder die wichtigsten Sensoren auf einer Modellbahn. Nur sie gestatten eine kontinuierliche Überwachung, ob Gleisabschnitte frei oder besetzt sind. Zum Verständnis der Gleisbesetztmeldung beschreibt Uwe Blücher deren Funktionsweise und den Aufbau eines intelligenten Melders.
lagen (DCC), die zur Besetztmeldung das Strommessverfahren benutzen, betrachtet werden. Nur mit dieser Technologie ist es möglich, kontinuierlich jedes Fahrzeug, das auf der Anlage Strom verbraucht, zu erfassen. Um die Automatisierung einer Modellbahnanlage zu ermöglichen, ist es erforderlich, dass der Besetztmelder über ein Netzwerk (z.B. Rückmeldebus) seine Daten an eine DCC-Zentrale oder einen PC überträgt. Nur der simple, allerdings auch störanfällige s88-Bus benötigt zur Datenübertragung keinen Mikrocontroller, alle anderen Systeme sind auf
ihn zur Erzeugung eines Datenübertragungsprotokolls angewiesen. Der Controller kann dann auch noch andere Aufgaben wie die Entstörung und Anzugs- und Abfallverzögerung übernehmen. Ausgelastet ist er mit diesen Minimalaufgaben keineswegs. In diesem Artikel werden die verschiedenen Funktionsprinzipien von Besetztmeldern, die nach dem Strommessverfahren arbeiten, beschrieben. Ein Schwerpunkt ist der „Intelligente Besetztmelder“, der die Möglichkeiten aufzeigt, die sich durch die heute verfügbare Technologie ergeben. Abbildung 1
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GRUNDLAGEN
Anforderungen an den Leser In diesem Artikel soll die Funktion von Besetztmeldern, die als Stromsensoren Leistungsdioden benutzen, beschrieben und messtechnisch untersucht werden. Um die Zusammenhänge zu verstehen, ist es erforderlich, dass der Leser über Grundkenntnisse der Elektrotechnik (Stromkreis, Ohmsches Gesetz) verfügt und Prinzipschaltbilder lesen kann. Leider glauben viele Modellbahner, dass sie diese Kenntnisse nicht benötigen. In vielen Bedienungsanleitungen werden irgendwelche farbigen Drähte irgendwo angeschlossen; wie die Schaltung funktioniert, wird dem Leser jedoch nicht erläutert. Das führt dann oft zu folgender Anfrage: Ich habe hier einen roten Draht, wo muss ich den anschließen? Weil es keine vom Hersteller unabhängige Normung der Farben der Drähte im Modellbahnbereich gibt, kann man diese Frage natürlich nicht beantworten.
Besetztmelder mit Optokoppler im Strommesskreis Nahezu alle am Markt verfügbaren Gleisbesetztmelder, die das Strommessverfahren benutzen, arbeiten nach dem in Abb. 1 oder Abb. 2 dargestellten Prinzip. Die beiden Abbildungen zeigen, dass es wegen der galvanischen Trennung (Optokoppler) zwischen Gleisstromkreis und Auswerteschaltung gleichgültig ist, wo der Stromsensor in das Gleis eingeschleift wird. Die Auswerteschaltung, die über eine getrennte Spannungsquelle U B versorgt wird, hat immer das gleiche Bezugspotenzial (Masse-Auswertung). Die Schaltbilder zeigen nur den Strom-
messkreis, die Weiterverarbeitung der Besetztmelderdaten ist nur angedeutet.
Elektrotechnische Grundlagen Um einen Strom messen zu können, bedarf es eines Stromkreises, der durch die Kirchhoffschen Gesetze beschrieben wird. r ,JSDIIPGGTDIFT(FTFU[ (Knotenregel): In einem Knoten eines Stromkreises ist die Summe der zufließenden Ströme gleich der Summe der abfließenden Ströme. Für den Knoten K der Schaltung nach Abb. 1 gilt: -IDCC + ID + I0 = 0 » IDCC = ID + I0
r ,JSDIIPGGTDIFT(FTFU[ (Maschenregel): Die Maschenregel besagt, dass die Summe aller Teilspannungen eines Spannungsumlaufs gleich null sein muss. In der Schaltung nach Abb. 1 gilt unter Berücksichtigung der Vorzeichen der Teilspannungen für einen Umlauf im Uhrzeigersinn: -UDCC + 2UD + URF = 0 » URF = UDCC – 2UD
r 0INTDIFT(FTFU[ Mit dem Ohmschen Gesetz kann der Achswiderstand RF bestimmt werden:
RF =
UDCC - 2 • UD URF = IDCC IDCC
Diese einfachen Gesetze der Elektrotechnik und ein wenig Mathematik reichen aus, um die Funktion eines Besetztmelders nach Abb. 1 zu erklären.
Funktionsweise UDCC ist eine rechteckförmige Wechselspannung eines DCC-Boosters. Zur Erläuterung der Schaltung ist es aus-
Abbildung 2
reichend, nur die positive Halbwelle der Wechselspannung zu betrachten. Der Gesamtstrom IDCC setzt sich aus den beiden Teilströmen ID und IO zusammen. Wenn UDCC positiv ist, erzeugt der fließende Strom ID an den Dioden D2, D4 einen positiven Spannungsabfall UD. Abhängig vom fließenden Strom beträgt der Spannungsabfall UD an einer Siliziumdiode 0,6…1 V. Werden zwei Si-Dioden in Reihe geschaltet, ist der Spannungsabfall von 2UD ausreichend, um über den niederohmigen Vorwiderstand RV den Optokoppler OC anzusteuern. Da U D eine Wechselspannung ist, wird ein Optokoppler mit zwei antiparallel geschalteten Sendedioden benutzt. Erreicht IO einen Wert, der zum Betrieb der Dioden des Optokopplers ausreicht, beginnt der vom Eingangskreis galvanisch getrennte Transistor des Optokopplers zu leiten. Galvanisch getrennt heißt, dass es keinerlei elektrische Verbindung zwischen den Sendedioden im Eingangskreis und dem Transistor im Ausgangskreis gibt. Der sich einstellende Ausgangsstrom IA ist von Strom IO durch die Infrarotsendedioden abhängig. Das Verhältnis Ausgangsstrom I A zu Eingangsstrom IO wird Stromübertragungsverhältnis (Current Transfer Ratio, CTR) des Optokopplers genannt und in Prozent angegeben. Der CTR-Wert des LTV844, ein Optokoppler, der von vielen Herstellern von Besetztmeldern verwendet wird, liegt zwischen 20…300 % bei einem Strom IO = ± 1 mA. Der Zusammenhang zwischen IA und IO ist nichtlinear. Bei kleinen Strömen IO steigt der CTR-Wert zunächst an, um bei höheren Strömen wieder zu fallen. Es wäre auch denkbar, die Dioden durch einen einzigen niederohmigen Widerstand zu ersetzen. Der Spannungsabfall am Widerstand folgt dem Ohmschen Gesetz und ist damit zum fließenden Strom proportional. Die Gleisspannung U F wird um diesen Spannungsabfall vermindert und ist somit stark lastabhängig. Bei einer Diode verhindert die nichtlineare Kennlinie, dass der Spannungsabfall linear mit dem Strom wächst.
Empfindlichkeit des Sensors Die Empfindlichkeit eines Besetztmelders gibt an, welcher Strom IDCC fließen muss, damit ein überwachter Gleisabschnitt als besetzt gemeldet wird. Lokomotiven und beleuchtete Wagen sind .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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wegen ihres hohen Stromverbrauchs elektrisch einfach zu erfassen. Problematisch wird es jedoch, wenn der Besetztmelder einen einzelnen zweiachsigen N-Waggon, dessen eine Achse einen Widerstand RF (z.B. RF = 20 kΩ) hat, detektieren soll. In diesem Fall ist nur der Bereich sehr kleiner Ströme IDCC von Interesse. Das Diagramm (Abb. 3) wurde durch Messungen mit einer positiven Gleichspannung als Ersatz für den Booster ermittelt. Als Dioden D1…D4 wurde die Baureihe 1N4004 verwendet. Abb. 3 (Linie 1) zeigt den Ausgangsstrom IA als Funktion von IDCC. Ein Vergleich mit der Geraden dieses Diagramms (Linie 2) zeigt, dass der Zusammenhang zwischen IA und IDCC nichtlinear ist. Die Weiterverarbeitung des Ausgangssignals UA des Optokopplers erfolgt z.B. mit einem CMOS-Baustein der Baureihe 74HCxx, der mit einer Betriebsspannung von + 5 V betrieben wird. Die Schaltschwelle der 74HCxx-Bausteine beträgt: Eingang UA Ausgang UL (V) (V)
Bedeutung
≤ 1,5
L (Low)
Gleisabschnitt „besetzt“
≥ 3,5
H (High)
Gleisabschnitt „frei“
Bei welchem Strom IDCC meldet nun dieser Besetztmelder den überwachten Gleisabschnitt als „besetzt“? Mithilfe des Ohmschen Gesetzes kann die Frage leicht beantwortet werden. Ausgegangen wird vom Ausgangsstrom IA des Optokopplers OC. Mit der Dimensionierung der Schaltung nach Abb. 1 oder 2 gilt:
IA =
5 V - 1,5 V UB - UA = 10 kΩ RA
= 0,35 mA
Dem Diagramm (Abb. 3) kann man entnehmen (Schnittpunkt Linie 1 mit Linie 3), dass bei IA= 0,35 mA, IDCC ≈ 0,75 mA beträgt. Die Größe des Achswiderstandes RF, der diesen Strom fließen lässt, ist von der Höhe der Boosterspannung UDCC abhängig. Bei UDCC = 18 V beträgt RF:
RF =
Linie 1 Linie 2 Linie 3
Abb. 3: Ausgangsstrom IA als Funktion des Stromes IDCC
Der errechnete Wert von RF gilt nur für das zur Erstellung des Diagramms (Abb. 3) verwendete Infrarotdiodenpaar des LTV844. Bedingt durch die große Streuung von CTS und dessen Abhängigkeit vom Strom I O können sich bei einem anderen Diodenpaar des LTV844 andere Werte ergeben. Der Wert von RF kann also größer oder kleiner sein als der errechnete Wert. Warum ist ein möglichst großer Wert von RF anzustreben? r 6NBVDIMFJDIUF'BIS[FVHFNJUHFringem Kontaktdruck melden zu können. r 6N EJF 4USPNBVGOBINF EFS 'BISzeuge (Waggons) zu vermindern. Vorteile dieser Schaltungstechnik: r 4FISFJOGBDIF4DIBMUVOHTUFDIOJL r (BMWBOJTDIF 5SFOOVOH [XJTDIFO Gleisstromkreis und Auswerteschaltung r &JOF7FSESBIUVOH EFT (MFJTTUSPNkreises ist sowohl nach Abb. 1 als auch nach Abb. 2 möglich. Nachteile dieser Schaltungstechnik:
r %FS4QBOOVOHTBCGBMM6D an den Dioden vermindert die am Gleis liegende Digitalspannung um ca. 2 V gegenüber nicht überwachten Abschnitten. r %JF&NQGJOEMJDILFJUEFT#FTFU[UNFMders ist stark vom fließenden Strom IDCC abhängig. r ,FJOF&JOTUFMMVOHEFS&NQGJOEMJDIkeit möglich r #FJN"VTGBMMWPO6DCC fällt auch die Besetztmeldung aus.
Besetztmelder mit Optokoppler und zusätzlicher Verstärkung im Strommesskreis Um die Empfindlichkeit eines Besetztmelders zu steigern, muss zwischen den Strommesskreis und der Infrarotdiode des Optokopplers OC ein verstärkendes Element (Transistor, Operationsverstärker) eingefügt werden. Die Schaltung nach Abb. 4 wurde von einem namhaften Hersteller von Modellbahn-Elektronik entwickelt. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass mit einem
Abbildung 4
UDCC - 2 • UD (18-1,2) V ~ 22 kΩ = 0,75 mA IDCC
Um den Besetztzustand anzuzeigen, muss in diesem Beispiel RF ≤ 22 kΩ sein. 62
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Minimum an Bauelementen eine hohe Empfindlichkeit des Besetztmelders erreicht wurde.
Funktionsweise Zur Strommessung werden in dieser Schaltung nur zwei antiparallel geschaltete Leistungsdioden D1 und D2 verwendet. An ihnen fällt, abhängig von IDCC, die Spannung ± UD ab, die im Bereich von ± 0,5…1 V liegt. Die zur Speisung der Schaltung notwendige Hilfsspannung +UH wird über die Diode D3 aus der positiven Halbwelle der Gleisspannung UDCC gewonnen, die negative hat keinen Einfluss auf die Funktion der Schaltung. Die Bauelemente R2, T1, R3, D4, D1 bilden eine durch die Spannung +UD gesteuerte Konstantstromquelle. Der Kondensator C dient zur Unterdrückung von Störungen. Abb. 5 zeigt den Verlauf des Ausgangsstroms I A in Abhängigkeit von IDCC. Der Kollektorstrom IC hat den gleichen Verlauf, da er über den CTR-Wert mit IA verknüpft ist. Der Ausgangsstrom IA steigt bei kleinen Strömen IDCC steil an und nähert sich asymptotisch einem Maximalwert von IA ≈ 1,5 mA, der bei einem im Diagramm nicht dargestellten Wert von IDCC = 4 mA erreicht wird. Dieser Maximalstrom ist durch die Dimensionierung der Konstantstromquelle vorgegeben. Auch bei weiter steigenden Strömen IDCC bleibt dieser Wert nahezu konstant, da der Spannungsabfall U D an der Leistungsdiode D1 nicht weiter steigt. Die Weiterverarbeitung des Ausgangssignals U A des Optokopplers erfolgt auch hier mit einem CMOSBaustein der Baureihe 74HC07, der mit einer Betriebsspannung von + 5 V betrieben wird. Die Berechnung von RF erfolgt wie im Abschnitt „Besetztmelder mit Zusatzverstärkung“ beschrieben. IDCC wird dem Diagramm Abb. 5 – Schnittpunkt Linie 1 mit Linie 2 – entnommen. Mit UDCC = 18 V, IA = 0,35 mA, IDCC = 0,2 mA ergibt sich:
RF =
Linie 1 Linie 2
Abb. 5: Ausgangsstrom IA als Funktion des Stromes IDCC
stark streut und außerdem vom Strom I C abhängig ist, kann auch hier der Wert von RF größer oder kleiner sein. Vorteile dieser Schaltungstechnik: r &JOGBDIF4DIBMUVOHTUFDIOJL r %FS4QBOOVOHTBCGBMM6D an den Leistungsdioden D1und D2 vermindert die am Gleis anliegende Digitalspannung nur um ca. 1 V. r )PIF&NQGJOEMJDILFJU r (BMWBOJTDIF 5SFOOVOH [XJTDIFO Gleisstromkreis und Auswerteschaltung Nachteile dieser Schaltungstechnik: r )JMGTTQBOOVOH6H erforderlich r ,FJOF&JOTUFMMVOHEFS&NQGJOEMJDIkeit möglich r #FJN"VTGBMMWPO6DCC fällt auch die Besetztmeldung aus. r %B TJDI EJF &NQGJOEMJDILFJU EFS Schaltung nicht vermindern lässt, ist sie für Outdoor-Gartenbahner nur bedingt geeignet. Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder bei Regenwetter wird die Gleisbettung oft so niederohmig, dass
der Besetztmelder anspricht, obwohl sich kein Fahrzeug im überwachten Abschnitt befindet.
Intelligenter Gleisbesetztmelder mit 16 Kanälen In den vorangegangenen Kapiteln wurde die prinzipielle Funktionsweise von einfachen Strommessschaltungen zur Besetztmeldung beschrieben. Wie kann man nun aus diesen einfachen Schaltungen einen sehr störsicheren „smarten Sensor“ entwickeln? Das Messprinzip der Strommessung nach Abb. 2 wird beibehalten. Da der Sensor über eine Verstärkung verfügt, sind zur Strommessung nur zwei antiparallel geschaltete Leistungsdioden erforderlich. Das Blockschaltbild (Abb. 7) zeigt die möglichen Baugruppen eines solchen Besetztmelders. In den folgenden Absätzen werden die einzelnen Baugruppen des Sensors beschrieben.
Abbildung 6
(18-0,6) V UDCC - UD ~ 87 kΩ = 0,2 mA IDCC
RF darf zur Erkennung des Besetztzustandes mit dieser Schaltung um den Faktor ≈ 4 größer sein als in der Schaltung nach Abb. 1. Auch hier gilt, dass der errechnete Wert von R F nur für den untersuchten Besetztmelder gilt. Da der CTS-Wert des Optokopplers OC .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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Abbildung 7
Strommesskreis mit DCC-Spannungsüberwachung und Hilfsstromeinspeisung Es wird nur einer der 16 vorhandenen Strommesskreise beschrieben. Weil sich die Spannung ± UD bei dieser Schaltung auf M und nicht auf UDDC, wie es in der Schaltung nach Abb. 1 der Fall war, bezieht, lassen sich einfachere und kostengünstigere analoge Schaltkreise verwenden. Bei der Besetztmeldung zwischen überwachten und nicht überwachten Gleisabschnitten kommt es mit dieser Technik jedoch zu einem Problem. Bei geschlossenem Schalter S (Abb. 6) schließt ein Fahrzeug beim Überfahren der Trennstelle T1 die Spannung ± UD kurz und der Besetztmelder, der den Abschnitt G1 überwacht, fällt ab. Bei geöffnetem Schalter verhindern die Leistungsdioden D3 und D4 dieses Abfallen, da sich die Abschnitte G1 und G2 auf gleichem Potenzial befinden. Um die Funktion des Besetztmelders sicherzustellen, müssen deshalb diese Dioden bei jedem Übergang von überwachten zu nicht überwachten Gleisabschnitten vorgesehen werden. Was geschieht mit der Besetztmeldung beim Ausfall von UDCC? r 8FOO LFJOF (MFJTTQBOOVOH 6 DCC mehr vorhanden ist, kann auch kein Strom IDCC fließen und der Besetztmelder fällt auch bei besetztem Gleis ab. Um Falschmeldungen auszuschließen, prüft die DCC-Spannungsüberwachung permanent, ob UDCC 64
noch vorhanden ist. Wenn nicht, wird der vor dem Spannungsausfall aktuelle Zustand so lange gespeichert, bis UDDC wieder am Gleis anliegt. r 6NBVDICFJN"VTGBMMWPO6DCC eine aktuelle Besetztmeldung zu ermöglichen, speist bei geschlossenem Schalter S (Abb. 6) eine Konstantstromquelle K I einen konstanten Gleichstrom IH in den Messkreis. Die Behauptung, „Belegtmelder, die zur Überbrückung eines Spannungsausfalls mit einer Hilfsspannung arbeiten, sind für den Einsatz in Digitalsystemen ungeeignet“, ist bei dieser Art der Stromeinspeisung nicht zutreffend. Wenn diese Option der Stromeinspeisung nicht gewünscht wird, kann sie über eine CV-Variable abgeschaltet werden.
16-fach Multiplexer, regelbarer Verstärker Bei einer Modellbahnanlage werden immer viele Besetztmelder benötigt. Es ist daher sinnvoll und auch praktisch, 8 oder 16 Melder auf einem Besetztmelder-Board vorzusehen. Es ist auch denkbar, einen 16-fach-Besetztmelder in 2 x 8 Kanäle zu unterteilen, die dann von zwei getrennten Fahrstromboostern für zwei getrennte Fahrstromkreise versorgt werden können. Der 16-fach-Multiplexer (Abb. 6) fragt kontinuierlich nacheinander die Spannungen ± UD der 16 Strommesskreise ab. Der nachfolgende Verstärker verstärkt die Spannung ± UD jedes Kanals und führt sie nach einer Pegelan-
passung dem A/D-Wandler des Mikrocontrollers zu.
Mikrocontroller Das Zusammenwirken aller Baugruppen des Besetztmelders wird von einem Mikrocontroller über den Datenbus gesteuert. Dieser Controller muss schnell und leistungsfähig sein, da er nicht nur die Besetztzustände erfassen und verarbeiten, sondern auch noch die Interfaces bedienen muss. Durch spezielle Algorithmen wird eine Entstörung der über das Gleis erfassten Besetztzustände durchgeführt, was auch bei großen Anlagen zu einer hohen Störsicherheit des Melders führt. Eine besondere Herausforderung ist das RailCom-Signal, das bei einem 16-kanaligen Besetztmelder eine sehr hohe Rechenleistung erfordert. Der A/D-Wandler des Mikrocontrollers digitalisiert und verarbeitet die vom Multiplexer/Verstärker erfassten Daten. Über CV-Variable sind folgende Einstellungen für den Besetztmelder möglich: r "ESFTTFEFT#FTFU[UNFMEFST r 7FSTUÅSLVOH GÛS KFEFO EFS ,B näle in jeweils 16 Schritten. Durch die Änderung der Verstärkung und damit der Empfindlichkeit des Besetztmelders ist eine Anpassung an die jeweilige Modellbahnanlage (NAnlage, Gartenbahn, feuchter Keller usw.) möglich. r "O[VHTVOE"CGBMMWFS[ÕHFSVOHGÛS jeden der 16 Kanäle in jeweils 16 Schritten .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
r %FS ;VTUBOE EFS #FTFU[UNFMEFS wird auf dem Board über den Anzeigetreiber mit LEDs angezeigt. Diese Anzeige hilft, Fehler zu lokalisieren. Wenn auf der Platine die Besetztzustände richtig angezeigt werden, nicht aber in der verarbeitenden Software, weiß man, wo der Fehler liegt. Folgende Betriebszustände lassen sich durch Setzen eines Bits in einem Statusbyte über ein Interface an den Steuerungsrechner übertragen: r 1SP,BOBMGÛSEFOÛCFSXBDIUFO(MFJT abschnitt kann ein Maximalstrom vorgegeben werden. Wird dieser überschritten, wird das Überstrombit im Statusbyte gesetzt. r #FJN"VTGBMMWPO6DCC wird das entsprechende Bit gesetzt. Strommessung: r "O[FJHF EFS GMJFFOEFO 4USÕNF JO den einzelnen Abschnitten
Interfaces Interfaces dienen der Verbindung des Besetztmelders mit der Außenwelt, sie können auf dem Board integriert oder als steckbare Einheit ausgeführt sein. Obwohl die steckbare Version zu höheren Kosten führt, hat sie den Vorteil, dass bei Neuentwicklungen von Bussen oder Netzwerken nur das Interface, nicht aber das Besetztmelder-Board selbst ersetzt werden muss. Natürlich ist ein Update der Software des Mikrocontrollers erforderlich. Diese steckbaren Interfaces sind eine äußerst preisgünstige, zukunftssichere Lösung. Um eine Verkopplung zwischen der Masse M, die ja mit dem DCC-Signal verknüpft ist, zu weiterverarbeitenden Modulen zu vermeiden, sind alle Ausgänge/Eingänge von Interfaces mit Optokopplern oder digitalen Isolatoren (Analog Devices: iCoupler®) vom DCC-
Signal getrennt. Interfaces für folgende Systeme sind denkbar: r 343ÛDLNFMEFCVT -FO[
r -PDP/FU %JHJUSBY
r T#VT .ÅSLMJO
r $"/#VT &46
r 9QSFTT/FU 3PDP
r #J%J#VT r &UIFSOFU r 64##VT #FHSFO[VOHBVGN
Wichtig ist, dass LEDs auf den Interfaces anzeigen, dass Daten übertragen und Fehler gemeldet werden. Das erleichtert die Fehlerdiagnose bei Übertragungsproblemen erheblich.
Programmierung der CVs Um die CV-Variablen eines Besetztmelders programmieren zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten: r NJU%$$;FOUSBMFOÛCFSEFOHBMWB nisch vom Besetztmelder getrennten Programmiereingang r ÛCFSEBT-PDP/FU*OUFSGBDF r ÛCFSEFO64##VT In Verbindung mit einem PC, auf dem ein Konfigurationsprogramm installiert ist, kann der Besetztmelder über den USB-Bus sehr einfach programmiert werden. Eine Kenntnis der CV-Variablen ist dann nicht mehr erforderlich.
spannung vornehmen. Die hierfür erforderlichen Relais befinden sich auf einem Zusatz-Board, das vom Besetztmelder angesteuert wird. Die gewünschte Art der Kehrschleife wird über CV-Variable oder über ein Konfigurationsprogramm eingestellt. r 3FMBJT#PBSE%BT4DIBMUFOWPO7FS brauchern wie Gleisabschnitte, Lampen usw. ist über ein konfigurierbares Relais-Board möglich.
Spannungsversorgung Über einen Brückengleichrichter wird eine Gleichspannung erzeugt, die einen isolierenden DC/DC-Spannungswandler speist, der die Versorgungsspannungen für das Besetztmelder-Board zur Verfügung stellt. Das Vorhandensein dieser Spannungen wird über den Anzeigentreiber durch LEDs angezeigt. Diese LEDs werden vermutlich aus Kostengründen oft weggelassen. Das hat zur Folge, dass man nicht einmal weiß, ob das Board überhaupt eingeschaltet ist. Das führt dann zu Anfragen wie: Es geht nicht ...
Ausblick
Ein smarter Gleisbesetztmelder zeigt nicht nur die Besetztzustände an, sondern kann weitere äußerst nützliche Informationen wie Strommessung, Decoder Überstromanzeige und Signalisierung Ein auf dem Besetztmelder vorhande- eines Boosterausfalls an eine Steuener Decoder, auch Weichen- oder Zu- rungssoftware liefern. Diese zusätzbehördecoder genannt, ermöglicht es, lichen Informationen sind jedoch nur mehrere Zusatzmodule anzusteuern. dann sinnvoll, wenn das Steuerungsr ,FISTDIMFJGFO#PBSE8FOOJOFJOFS programm diese auch verarbeiten Kehrschleife die Besetztzustände kann. Viele, jedoch nicht alle Hersteller der einzelnen Gleisabschnitte vom von Steuerungssoftware beharren darBesetztmelder überwacht werden, auf, nur Software für Besetztmelder zu kann dieser gleichzeitig das notwen- schreiben, die keinerlei Intelligenz bedige Umpolen der digitalen Gleis- sitzen. Uwe Blücher
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RailCom geistert mittlerweile schon seit vielen Jahren durch die digitale Landschaft. Es ist eine interessante und vielversprechende Technik, die den Modellbahnbetrieb komfortabler, aber auch sicherer machen kann. Rudimentäre Verfügbarkeit von Hardware, z.B. Besetztmelder mit RailComFähigkeit, und ein leistungsfähiger Systembus mit unterstützender Software stoßen bei den Modellbahnern jedoch auf eher verhaltenes Interesse. Christoph Schörner füllt das Thema RailCom mit interessanten Zusammenhängen auf und zeigt Anwendungsmöglichkeiten.
RailCom – Rückmeldung mit großem Potenzial
Von der Lok zum Anwender B
is vor ein paar Jahren war die Kommunikation auf einer digitalen Modellbahn eine Einbahnstraße. Informationen zur Steuerung der Loks gelangten zwar von der Zentrale zu den Decodern, jedoch bekam man von den Decodern während des Betriebs keine Informationen zurück! Die DCCBefehle wurden zur Lok geschickt in der leisen Hoffnung, es möge schon am Ziel ankommen. Man spricht hier von unidirektionaler Kommunikation. Benutzt wird das DCC-Protokoll, das es erlaubt, über zwei Drähte (die beiden Schienen) Informationen und Strom für den Fahrbetrieb gleichzeitig zu übertragen. Mit steigendem Funktionsumfang der Triebfahrzeuge und besser werdender Technik entstand der Wunsch nach einer bidirektionaler Kommunikation und Absicherung der Datenübertragung. Durchgesetzt hat sich eine Technik mit Zeitmultiplex, genannt RailCom (Markenname der Fa. Lenz). In der NMRA wird diese Technik als DCC-BiDi bezeichnet. Genau wie bei mfx kann mit RailCom der Lokdecoder nicht nur Befehle empfangen, sondern auch senden (bi-
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direktional = in zwei Richtungen). Es handelt sich dabei nicht um ein generell neues Protokoll, sondern um eine DCC-Erweiterung. Deshalb können auch DCC-Lokdecoder ohne RailComFunktion mit einer RailCom-fähigen Zentrale fahren und umgekehrt. Um jedoch Daten von einem Decoder zu empfangen, sind RailCom-fähige Decoder, Zentralen, Booster und Detektoren notwendig.
Was bringt mir RailCom? Durch RailCom ergeben sich Verbesserungen in vielen Bereichen: r .FIS ,PNGPSU &JOF -PL XJSE BVG gegleist und man erkennt sie sofort im Display des Steuergeräts bzw. im Gleisbildstellpult des Computers mit dem richtigen Namen an der richtigen Stelle. Es wird auch die Richtung der Lok korrekt angezeigt! r .FIS4JDIFSIFJU8FJMFJOF-PLJN mer lokalisierbar ist, kann ein PCProgramm Falschfahrten erkennen und eine Geisterfahrt (z.B. wegen einer nicht oder nicht richtig gestellten Weiche) stoppen.
r (FOBVFSFT )BMUFO 7PN %FDPEFS werden empfangene Befehle quittiert und müssen nicht mehr von der Zentrale auf Verdacht wiederholt werden. Damit reduziert sich die Zahl unnötiger Befehle und es gibt „Platz“ für neue, die dann eher ihr Ziel erreichen. Die verfügbare Bandbreite von DCC wird mit RailCom besser ausgenutzt. Die Decoder melden auch die gefahrene Ist-Geschwindigkeit an das PC-System zurück, wodurch die Berechnung des Aufenthaltsortes der Lok genauer bestimmt werden kann. r #FRVFNFT1SPHSBNNJFSFO7POEFO Lokdecodern können an jeder Stelle der Anlage Parameter ausgelesen und übertragen werden. Alle CV-Werte eines Decoders lassen sich binnen 2 Sekunden auslesen. Das erleichtert die Optimierung der Fahreigenschaften während des Betriebs wesentlich. Das Verstellen von Motorparametern während des Fahrbetriebes auf der Anlage ermöglicht ein sofortiges Erkennen der Veränderung. r 7FSFJOGBDIUF8BSUVOH%FS%FDPEFS kann Fehlerzustände an das System melden. Mithilfe dieser Information .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
GRUNDLAGEN
kann eine erhöhte Stromaufnahme des Motors oder die Überschreitung bestimmter Grenzwerte (Betriebsdauer) auf eine fällige Wartung hinweisen. r (F[JFMUF3FJOJHVOH%JF-PLLBOOFJnen Zustandsbericht über das Gleis senden, wie oft es zu Kontaktstörungen durch verschmutzte Gleise oder Räder gekommen ist. Eine entsprechende Auswertung entscheidet, ob die Meldung immer an der gleichen Stelle vorkommt (dann wird ein Reinigungszug auf diesen Gleisabschnitt geschickt) oder immer die gleiche Lok den Fehler bringt (Radkontakte bzw. Räder kontrollieren). r .FIS4QJFMXFSU3BJM$PNFSNÕHMJDIU auch, dass eine Lok realistischer betrieben werden kann. Es wird virtuell Kohle und Wasser nachgefüllt, diese Vorräte gehen nach und nach zur Neige und die Lok meldet die aktuellen Füllstände an das System. Der Anwender muss somit rechtzeitig ans „Wasserfassen“ oder „Nachtanken“ denken.
Wie RailCom funktioniert Bei RailCom werden abwechselnd Daten zur Lok und von der Lok übertragen, man spricht hier von Zeitmultiplex. In den normalerweise kontinuierlichen Datenstrom von der Zentrale zur Lok werden winzige Unterbrechun.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
gen eingebaut. Diese Unterbrechungen nennt man „cutout“ und sie sind so kurz, dass das Fahrverhalten der Lokomotiven nicht beeinflusst wird. In der Unterbrechungspause darf (und muss!) der Lokdecoder Daten an die Zentrale zurücksenden. Als „Datenleitung“ für die Übertragung der RailCom-Nachrichten werden die Schienen verwendet. Das passiert aus Sicht des Anwenders also quasi parallel zu den digitalen Steuer- und Schaltbefehlen und erspart somit einen zusätzlichen Verkabelungsaufwand. Der große Vorteil dieser Lösung: Die Rückmeldedaten können an jeder Stelle der Anlage abgefragt und zurückgemeldet werden, egal wo die Lok sich gerade befindet. Die Unterbrechungspause, also das „cutout“, ist selbst wieder in zwei Abschnitte gegliedert, diese werden mit Channel 1 und Channel 2 bezeichnet. Im Channel 1 ist ein ständiges Senden (= Broadcast) der eigenen DCC-Adresse der Lok vorgesehen. Im Channel 2 ist eine gezielte Antwort des aktuell im vorangehenden DCC-Befehl angesprochenen Decoders vorgesehen. Nur dieser Decoder darf (und muss!) antworten. In der CV 28 wird (einheitlich bei allen Decodern) festgelegt, ob der Decoder im Channel 1 oder 2 oder in beiden Channels sendet. Bit 0 bedeutet „Senden in Channel 1“, Bit 1 bedeutet‚ „Senden im Channel 2“.
Diese Rückübertragung muss mit einem Detektor ausgewertet werden und kann an verschiedenen Stellen erfolgen: r &JOHMPCBMFS%FUFLUPSTJU[UBOFJOFS zentralen Stelle (typischerweise in der Zentrale). Ein globaler Detektor erkennt naturgemäß keine Ortsinformation, er kann nicht auswerten, wo auf der Anlage die Lok gerade steht, deren Nachricht er gerade erhält. r -PLBMF%FUFLUPSFOTJOEWFSUFJMUVOE den jeweiligen Gleisabschnitten zugeordnet. Lokale Detektoren sind im Vorteil. Sie wissen, dass die Lok gerade bei ihnen sein muss und können die Ortsinformation zusammen mit der Loknachricht weitergeben. Damit entsteht eine neue Qualität der Belegtmeldung: Nicht nur „hier ist belegt“, sondern „hier fährt Lok 123 in diese Richtung“. Als Beispiel für einen lokalen Detektor ist der GBM16T von Fa. Fichtelbahn zu nennen, dessen 16 Gleisbelegtmelder mit jeweils einem lokalen Detektor ausgerüstet sind und die getrennte Erkennung von bis zu vier DCC-Decodern in jedem Abschnitt bieten. Auch haben lokale Detektoren deutlich weniger mit den nachfolgend beschriebenen Problemen zu kämpfen, da eben nur ein kleiner Gleisabschnitt ausgewertet wird. 67
Wo hakt es? Ein Artikel über RailCom wäre nicht transparent, wenn man nicht auf die Tücken der neuen Technik eingehen würde. Manche der geschilderten Probleme sind schlicht der Physik geschuldet und einige resultieren aus einer ungeschickten RailCom-Definition. Im Folgenden einige Tipps: Glühlampen: In zahlreichen älteren Triebfahrzeugen, die noch mit Glühbirnen beleuchtet werden, ist diese Lampe oft gegen das Lokchassis und damit gegen die Schiene geschaltet. Das zerstört die RailCom-Nachrichten. Für dieses Problem gibt es eine Abhilfe. Der Verbraucher ist direkt mit dem gemeinsamen Plus des Decoders (blaues Kabel) zu verbinden. Das Timing für die Cutout-Lücke ist in der RailCom-Spezifikation nicht im Hinblick auf den Betrieb mehrerer Booster und sekundärseitigem Kurzschluss zweier Booster durch ein Fahrzeug über der Trennstelle genormt. Das hat bei Betrieb mit Boostern verschiedener Hersteller zur Folge, dass ein Booster noch Signale erzeugt, während der andere Booster schon sein Cutout erzeugt! Das führt zum Kommunikationsverlust und Kurzschlüssen, wenn Fahrzeuge die Boosterstromkreise überbrücken. Es empfiehlt sich, den Fahrstrom mit Boostern gleicher Bauart sicherzustellen und mit gleicher Betriebsspannung zu versorgen. Geistermeldungen: Die Daten im Rückkanal suchen sich nur dann den richtigen Weg über den korrekten Detektor, wenn keine „verlockenderen“ Seitenpfade vorhanden sind. Diese kön-
nen neben den schon erwähnten einseitigen Glühbirnen in der Lok auch detektorlose Pfade (z.B. Abschnitte ohne Melder) oder Pfade mit einem anderen Spannungsabfall sein. Wichtig ist, dass die ganze Gleisanlage gleichartig angeschlossen ist: gleichartige Belegtmelder, lückenlose Überwachung und immer die gleiche Betriebsspannung. Übertragung der Lokadresse im Channel 1: Die Lokadresse wird in zwei Teilen in zwei verschiedenen Cutouts gesendet. Sie wird „Broadcast“ gesendet, das bedeutet, jeder Decoder sendet ständig und unkontrolliert seine Adresse auf das Gleis. Das hat zur Folge, dass der Detektor bei mehr als einer sendenden Lok im Channel 1 nichts mehr verstehen kann und evtl. auch falsche DCC-Adressen an das System meldet. Zudem sorgt die Zweiteilung auch für gewisse Unwägbarkeiten, ob z.B. diese beiden Teile wirklich zusammengehören. Der Belegtmelder muss mit detektivischem Spürsinn das Puzzle wieder zusammensetzen, dabei ständig den zeitlichen Bezug der Nachrichten zueinander prüfen und die Informationen auf Plausibilität checken. Der Channel 1 ist daher nur für die Spielbahn geeignet und sollte bei größeren Anlagen deaktiviert werden. Bei mehreren DCC-Decodern in einem Gleisabschnitt, wenn Channel 1 aktiv ist (z.B. Doppeltraktion), kommt keine gültige Datenübertragung zustande. Konstruktionsfehler: Aus Sicht der Datenverarbeitung ist die Adresse der Lok ein einziges, möglichst unteilbares Objekt. RailCom teilt diese Adresse bei
der Rückübertragung in zwei unabhängige Nachrichten (zwei Teile). Der Channel 1 (Broadcast), der zu einem wilden Durcheinandersenden der Loks führt, verschärft diese Problematik der Adresserkennung noch. Das ist ein Konstruktionsfehler von RailCom, der mit Aufwand und Intelligenz im Belegtmelder korrigiert werden muss. Erkennung über Channel 2: Die Lokerkennung über Channel 2 ist eine feine Sache und bietet Potenzial für die Zukunft. Es antwortet nur die angesprochene Lok, es gibt keine Kollision von Nachrichten bei mehreren Loks, die Übertragung ist somit sauber und sicher. Leider wurde eine Antwort im Channel 2 in der Anfangszeit von RailCom von vielen Decoder-Herstellern ignoriert. Selbst heute liefern manche Hersteller noch Decoder aus, die nicht laut Norm eine verpflichtende Antwort im Channel 2 senden. Zudem ist nicht jeder Decoder updatefähig und lässt sich auf einen neuen Firmware-Stand aktualisieren. Dank Mitwirkung vieler OpenDCCAnwender entstand eine Übersicht, welcher Hersteller sich wie gut an die RailCom-Norm hält und stellt dessen technische Kompatibilität dar: http:// www.opendcc.de/info/railcom/railcom_decoder_overview.html
Wie kann ich Railcom sicher einsetzen? Der Channel 1 ist bei mehreren Loks in einem Abschnitt problematisch und sollte bei funktionierendem Channel 2 vollständig deaktiviert werden. Der
68
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Channel 2 ist der sichere Weg für eine fehlerfreie Kommunikation. Voraussetzung ist allerdings, dass die Decoder der verschiedenen Hersteller auch im Channel 2 senden! Zudem sollte man nur updatefähige Decoder einsetzen und auch mal überprüfen, ob der Hersteller nicht nur Updatefähigkeit verspricht, sondern das auch lebt! Hier ist z.B. eine Überprüfung anzuraten, ob der Hersteller auch seine bisherigen Decoder pflegt und wann er zum letzten Mal eine neue Version bereitgestellt hat. Die Hersteller Zimo und D&H agieren hier vorbildlich. Bei der Installation der Digitaltechnik sollte ein Gleisbesetztmelder verwendet werden, der lokale Detektoren besitzt (z.B. den ECoSDetector von ESU oder den GBM16T von OpenDCC/Fichtelbahn). Diese Belegtmelder möglichst in gleicher Technik einsetzen und alle Gleisabschnitte über Belegtmelder führen! Auch Weichenstraßen sollten für eine lückenlose Überwachung mit einbezogen werden. Wie bereits erwähnt, ist bei Einsatz mehrerer Booster darauf zu achten, gleiche Typen bei identischer Versorgungsspannung zu verwenden. Die Verwendung gleicher Boostertypen von einem Hersteller kommt dem Timing des Cutouts zugute.
Von lokalen Detektoren zur auswertenden Instanz Derzeit werden einige Systeme angeboten, die RailCom-Informationen von Lokdecodern empfangen und weiterleiten können. Sie unterscheiden sich allerdings in ihren Möglichkeiten. Der Hersteller Tams bietet momentan das Produkt „RC-Link“ in seinem Sortiment an, bei dem es sich um eine Rückmeldung über einen seriellen Bus handelt. Jeder lokale Detektor ist ein eigenes Modul an diesem Bus und kann Channel 1 (Adresserkennung und Belegung) sowie CV-Antworten auswerten. Der Bus kann jedoch nur 24 Melder abbilden und hat auch keine Absicherung gegen Übertragungsfehler. Der RC-Link ist für den Spielbetrieb ausreichend, für eine anspruchsvolle Modellbahnanlage ohne Channel-2-Fähigkeit und mit begrenzter Anzahl von Rückmeldern eher ungeeignet. Die Firma Blücher Elektronik bewirbt ihren Gleisbesetztmelder GBM16XN mit RailCom-Unterstützung. Diese Baugruppe bietet 16 Meldeeingänge, wobei zyklisch ein Gleisanschluss auf .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Der Ausschnitt der Steuerungssoftware WinDigipet zeigt nicht nur die belegten Standgleise des Lokschuppens, sondern im Klartext die Lokbezeichnungen. Mit WinDigipet kann man sich die Infos auch auf dem Smartphone anzeigen lassen und die Loks in die manuelle Steuerung übernehmen. Fotos: gp
eine RailCom-Auswerteinheit geschaltet wird und dadurch alle 16 Eingänge RailCom-fähig werden. Der Baustein unterstützt auch nur die Auswertung der Lokadresse, basierend auf Channel 1. Die Übertragung erfolgt direkt über USB und erfordert eine individuelle USB-Verbindung von jedem Baustein zum PC. Hier kommt es bei größeren Anlagen wegen der USB-Längenbeschränkung auf 5 m und der Anzahl an unterstützten USB-Ports in den Programmen zu Engpässen. Den Blücher-Besetztmelder könnte man alternativ auch mit dem LocoNetBus verbinden und als Schnittstelle zum PC ein LocoNet-Interface wie den LocoNet-Buffer verwenden. Bei einer Datenübertragungsrate von 10 kBaud ließen sich über das LocoNet einzelne Lokerkennungen transportieren. Bei einer größeren Anlage mit mehreren Meldern und Übertragung der Geschwindigkeit vieler Fahrzeuge reicht die Bandbreite aber nicht mehr aus. Der Hersteller Uhlenbrock setzt mit seinen MARCo-Empfängern ebenfalls auf den LocoNet-Bus. Bei diesem System steht eher die autonome Zugbeeinflussung im Mittelpunkt als das
korrekte Rückmelden an ein PC-Steuerprogramm. Die veröffentlichte Spezifikation spricht nur von einer Loknummernerkennung; daraus lässt sich schließen, dass dieses System ebenfalls nur auf eine Channel-1-Rückmeldung ausgelegt ist. Der entscheidende Engpass bei diesem System ist wieder der Bus selber, der bei einer größeren Anzahl an Meldern (MARCo-Empfängern) den anfallenden Informationsstrom nicht abtransportieren kann. Dieses System richtet sich eher an den Spielbahner als an den Modellbahner. Ein weiterer Anbieter auf dem Sektor von RailCom-fähigen Rückmeldern ist die Firma ESU. In deren Produktfolio findet man den ECoSDetector, einen 16-fach-Gleisbesetztmelder nach dem Stromfühlerprinzip und mit RailCom-Detektoren. Die gewonnene Zugnummerninformation und Gleisbelegung wird hier über ESUs eigenen Bus „ECoS-Link“ an den PC übermittelt. Das System „ECos-Link“ benutzt die Technologie des CAN-Busses, der durch die Automobilindustrie bekannt wurde und mit 250 kBaud eine zufriedenstellende Bandbreite bietet. Allerdings ist der CAN-Bus ein Producer-
Auswertung der RailCom-Besetztmeldung über das WizardTool von OpenDCC/Fichtelbahn.
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MIBA-SPEZIAL
Die Spezialisten Sie haben nur einen kleinen Bahnhof an einer beschaulichen Nebenbahn? Sei es schlicht aus Platzmangel oder aus Überzeugung – in jedem Fall ist der Fahrdienst relativ überschaubar. In diesem Fall lässt sich mit einem einfachen Zusatzgleis der Betrieb sehr beleben. Und was liegt da näher, als ein Anschließer mit Landhandel – zumal ja die Gebäudehersteller entsprechende BayWa- oder Raiffeisen-Bauten im Angebot haben. Der Grundlagenartikel dieser MIBA-Spezial-Ausgabe zeigt die Betriebsabläufe, macht Vorschläge zum Kitbashing und stellt die wichtigsten Typen möglicher Güterwagen samt deren realistischer Alterung vor. Weitere Beiträge befassen sich mit dem Gleisanschluss eines Kohlenhändlers und dem Mittenselbstentladewagen von Liliput, mit dem großen Getreidesilo-Bausatz von Walthers und den speziellen Strukturen des Landhandels in der DDR. Zwei Gleisplanvorschläge zeigen schließlich, wie Varianten unterschiedlicher Anschließer zur Keimzelle der jeweiligen Anlage werden können. 108 Seiten im DIN-A4-Format, Klebebindung, über 200 Abbildungen Best.-Nr. 12010114 | € 12,–
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Was ist RailComPlus?
Gleisbesetztmeldung mit RailCom überwachter Gleisabschnitt
überwachter Gleisabschnitt
RailCom-Decoder
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Pro Modul 16 Gleisabschnitte
Computer zum Verwalten und Steuern
GBM16T
BiDiBus
GBM16T
GBM16T
GBMBoost
GBMBoost
(Node)
(Master)
GBM16T
USB
BiDiBus
Beispiel einer RailCom-fähigen Überwachung inkl. Auswertung mit einer Steuerungssoftware
Consumer-System, das keine weitergehende Absicherung der gesendeten Daten durch Quittierung vorsieht. Ein ECoSDetector unterstützt Channel-1und Channel-2-Rückmeldung und ein 16-fach-Rückmeldebaustein hat nur vier fest zugeordnete Gleisanschlüsse, die eine RailCom-Information detektieren könnten. Im Bunde der RailCom-Anbieter fehlt noch der Lizenzgeber dieses Verfahrens, die Firma Lenz. Aktuell hat sie nur einen lokalen RailCom-Detector, der die Loknummer der vorbeifahrenden Lok auf einem externen Display am Anlagenrand anzeigt. Eine Rückmeldung an eine PC-Steuerung ist mit dieser Hardware nicht möglich. 2009 wurde ein Bussystem mit dem Namen „RailComBus“ vorgestellt, der bis heute auf der Webseite beworben wird. Die beschriebene Technik wäre ein Ansatz in die richtige Richtung, leider sind entsprechende Produkte nicht verfügbar. Last but not least führt der OpenSource-Hersteller „Open-DCC/Fichtelbahn“ einen kombinierten Booster mit 16-fach-Rückmelder im Programm. Dieser bietet 16 RailCom-Kanäle mit Channel 1 und 2 mit der Option, zwei weitere Meldebausteine mit jeweils 16 Kanälen anzuschließen. Die Baugruppen kommunizieren über den Systembus „BiDiBus“ mit 500 kBaud Übertragungsgeschwindigkeit auf der Basis der Übertragungstechnik RS485 und vernetzen sich dabei selbstständig. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Von den 16 Gleisanschlüssen des Rückmelders GBM16T werden immer mehrere gleichzeitig in Channel 1 und Channel 2 ausgewertet. Damit bietet dieser Baustein Mehrfacherkennung von bis zu vier gleichzeitig auf einem Gleisabschnitt befindlichen Lokomotiven (z.B. für Doppeltraktion) an. Durch die Channel-2-Auswertungen sind auch nützliche Zusatzfunktionen wie eine DirtyTrack-Erkennung, CV-Lesen und -Schreiben im Fahrbetrieb oder die Übermittlung der echten Fahrgeschwindigkeit enthalten. Für den anfallenden Datenstrom wird ein leistungsfähiges Bussystem benötigt, das die Informationsvielfalt übertragen kann sowie Übertragungsfehler erkennt und eigenständig verwirft bzw. korrigiert. Um den Verkabelungsaufwand einer Anlage so gering wie möglich zu halten, ist ein Systembus empfehlenswert, über den nicht nur Rückmeldungen, sondern auch Steuerbefehle transportiert werden. Wir sprechen hier von Fahren, Schalten und Melden über ein leistungsfähiges Bussystem. Der BiDiBus ist neben dem CAN-Bus (mit der erwähnten Einschränkung bei der Quittierung) zurzeit der einzige Bus, der die notwendigen Anforderungen für einen anspruchsvollen Bahnbetrieb mit RailCom ermöglicht. Die beiden Busse bieten auch genügend Reserven für weitere Optionen wie z.B. die RailCom-Erweiterung „RailComPlus“.
RailComPlus ist eine Protokollerweiterung des normalen RailCom und wurde entwickelt, um ein automatisches Anmelden und eine Adressvergabe von Loks ohne die Verwendung eines Programmiergleises zu ermöglichen. Bisher erfolgte die Anmeldung einer Lok auf manuellem Weg, indem die aktuelle Lokadresse über das Steuergerät eingestellt werden musste. Bei Bedarf war zudem die Lokadresse auf dem Programmiergleis zu ändern. Mit RailComPlus und einem RailComPlus-fähigen Lodecoder gehört dieses Vorgehen der Vergangenheit an. Die Lok wird auf das Gleis gestellt und das System erkennt die aktuelle Lokadresse. Die Zentrale fordert den Decoder in der Lok auf, seine Unique-ID (eine decodereigene und einmalige Kennung, vergleichbar mit einer Seriennummer) zu übermitteln. Nach Erhalt der ID übermittelt die Zentrale der Lok eine freie Lokadresse. Der Lokdecoder bestätigt den Erhalt und hört ab diesem Zeitpunkt auf diese zugewiesene Lokadresse. Im Anschluss fordert die Zentrale den Lokdecoder erneut auf, alle spezifischen Decoderund Lokeigenschaften an die Zentrale und somit auch an das verbundene PCSystem zu übermitteln. Darunter ist zu verstehen, wie viele Fahrstufen, welche Funktionen und Anzahl von Effekten von Sound bis Lokbild, vorhanden sind. Dieser Anmeldeprozess erfolgt automatisch vom System und erfordert keinen Eingriff vom Modellbahner. Die spezifischen Lokparameter werden vom Lokdecoder selbst gesendet und an die PC-Steuerung bzw. Zentrale übermittelt. Das geht sogar so weit, dass der Fahrregler einen neuen Eintrag mit Loknamen und Bild der angemeldeten Lok übertragen bekommt. Das RailComPlus-Verfahren wird seit Jahren von ESU und Lenz beworben, hält bei ESU aber nur sehr langsam Einzug bei Decodern und Zentrale. Was aber nicht zuletzt damit zu tun hat, dass die notwendigen Detektoren die Fähigkeit der Channel-2-Rückmeldung beherrschen müssen. Einer Hardware mit RailCom-Channel-2-Fähigkeit kann man später immer noch durch ein Firmware-Update RailComPlus-Fähigkeiten implementieren – vorausgesetzt, der Hersteller verfolgt diese Philosophie. Vonseiten der Technik spricht jedoch nichts dagegen. Christoph Schörner 71
Miniatur-Lokdecoder
Minimax Bei minimalen Abmessungen bieten die Minidecoder ein Maximum an Funktionsvielfalt und Leistung. Kleine Prozessoren und große Speicher erlauben viele programmierbare Möglichkeiten.
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ängst dienen Decoder nicht nur als digitale Empfänger, um eine Lok vorwärts oder rückwärts fahren zu lassen und um das Licht einzuschalten. Die Lastregelung gehört schon lange zum guten Ton und regelt in der x-ten Generation feinfühlig die Motoren. Viele verfügen mittlerweile über vier Funktionsausgänge, um z.B. den weiß-roten Lichtwechsel für jede Lokseite getrennt schalten zu können. Auch steht die SUSI-Schnittstelle mit herausgeführten Lötpads zur Verfügung – was allerdings nur den „Hardcore-Lötern“ dienlich ist. Auch die Funktionalität um RailCom ist nicht abhängig von der Decodergröße. Der eine oder andere Hersteller gibt seinen Decodern nicht nur die Möglichkeit, über RailCom zu senden, sondern auch definitiv Informationen zu übermitteln. Dank Updatefähigkeit einiger Decoder lassen sich solche Eigenschafgp ten auch „nachrüsten“.
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3BOHJFSHBOH
X
X
X
X
X
X
X
X
,POTU#SFNTXFH
–
–
X
X
X
–
–
–
ÃCFSMBTUTDIVU[
X
X
X
X
X
X
X
X
5IFSNJTDIFS4DIVU[
–
X
X
X
X
–
–
–
-JDIUXFDITFM
9 KFN"
9 KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
9 KFN"
9 KFN"
9 KFN"
3BOHJFSMJDIU2
X
X
X
X
X
X
X
X
&JOTFJUJHFS-JDIUX3
X
X
X
X
X
X
X
X
Funktionsausgänge
–
KFN"
–
–
KFN"
'VODUJPO.BQQJOH
X
X
X
X
X
9 KFN"
9 KFN"
9 KFN"
%JNNCBSF"VTH
X
X
X
X
X
X
X
X
3BOHJFSLVQQMVOH
–
X
X
X
X
X
X
X
1VMTLFUUFOTUSH
–
–
–
–
–
–
–
–
-JDIUFGGFLUF
X
X
X
X
X
X
X
X
464*"VTHBOH
–
X
–
X
–
–
–
–
Funktionen
4QF[JFMMFT 1P.
X
X
X
X
X
X
X
X
3BJM$PN
–
O
X
X
X
–
–
–
3BJM$PN&YUSBT
–
–
1P.
1P.
1P.
–
–
–
#SFNTTUSFDLFO
DCC
DCC
ABC, DCC
ABC, DCC
ABC, DCC
%$$ 49
%$$ 49
49%$$ 49
Adresserkennung
–
X
–
–
49
49
1FOEFMCFUSJFC
–
–
X
X
X
–
–
–
6QEBUFGÊIJH
–
–
X
X
X
X
X
X
&OFSHJFTQ"OTDIMVTT
–
–
–
–
641
Sonstiges Erhältlich FNQG1SFJTJOé
–
–
–
–
/FV "VTMJFGFSVOH)FSCTU
%ZOBNJTDIF "ESFTTWFSXBMUVOH
%ZOBNJTDIF "ESFTTWFSXBMUVOH
%ZOBNJTDIF "ESFTTWFSXBMUVOH
FH
FH
FH
FH
FH
FH
FH
FH
BC
BC
DB o
DB o
L"
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU3&JOTFJUJHBCTDIBMUCBSFS-JDIUXFDITFM
74
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Übersicht aktueller Miniaturdecoder (Stand: August 2014)
%)"
-%(
.9
.9
.9
3PDP
4UÊS[
5BNT
6IMFOCSPDL
6IMFOCSPDL
7JFTTNBOO
;JNP
;JNP
;JNP
DCC
49 49 %$$
DCC, MM
DCC, MM
DCC, MM
DCC, MM
DCC, MM
DCC, MM
DCC, MM
9999
DC
DC
%$"$
DC
DC
DC
DC
DC
DC
/&. ,BCFM PEFSEJSFLU
1MV9
/&. ,BCFM PEFSEJSFLU
,BC/&. 1
/&. ,BCFM PEFSEJSFLU
/&. ,BCFM PEFSEJSFLU
/FYU
YY
YY
Y Y
Y Y
Y Y
Y Y
Y Y
Y Y
YY
700
700
700
700
L"
L"
L"
L"
%$ (MPDLFOBOLFS
%$(MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
L)[
L)[
L)[
L)[
L)[
DBL)[
)[ L)[
)[ L)[
)[ L)[
700
700
700
X
Y
X
X
X
X
X
X
X
X
Y
X
X
X
PIOF7FS[ÚHFS
X
X
X
/&. ,BCFMPEFSEJSFLU
/&.
–
–
–
–
–
–
X
X
X
X
9 .PUPS
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
X
X
X
X
9 KFN"
9 KFN"
KFN"
NBYN"
NBYN"
9 N"
KFN"
KFN"
KFN"
–
X
X
–
–
–
X
X
X
–
X
X
X
–
–
X
X
X
–
KFN"
KFN"
NBYN"
–
–
KFN"
KFN"
KFN"
X
X
X
X
–
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
X
–
–
–
–
X
X
X
–
–
–
–
–
–
X
–
X
X
–
X
X
–
X
X
X
X
–
9 -ÚUQBET
–
464*PEFS-*44:
464*PEFS-*44:
9 -ÚUQBET
X
–
X
X
9o9
X
X
X
X
X
X
X
O
X
X
–
–
X
X
X
X
–
1P. 7
–
–
–
1P.
1P. 7
1P. 7
1P. 7
DCC
"#$%$49
DCC
%$$..
%$$..
–
ABC, DCC, MM, )-6
ABC, DCC, MM, )-6
ABC, DCC, MM, )-6
X
49
–
–
–
–
X
X
X
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
X
–
–
–
–
X
X
X
–
–
–
–
–
–
–
–
"OGBIS,JDL
11-V9
4FSWPT BMUFSOBUJW[V464*
– 4FSWPT BMUFSOBUJW[V464*
FH
')EJSFLU
')EJSFLU
FH
FH
FH
FH
FH
FH
BC o
BC o
BC o
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
75
Standarddecoder
Vielkönner Der Funktionsumfang neuerer Decodergenerationen ist schon bemerkenswert. Die Kompatibilität der Vielkönner ist eingeschränkt, will man spezielle Funktionen wie Energiespeicher oder RailCom nutzen.
D
ie vorliegende Marktübersicht der Lokdecoder haben wir um einige interessante Informationen erweitert. Das Thema der bidirektionalen Kommunikation zwischen Lok und Anwender übt gewisse Reize aus, wenn man von reiner Adressrückmeldung und dem automatischen Anmelden an der Zentrale mal absieht. Das Zurückmelden der Geschwindigkeit ist für den manuellen und atuomatischen Zugbetrieb gleichermaßen wichtig, ebenso wie das Registrieren von Kontaktproblemen (Dirty Track). Zur Verbesserung der Betriebssicherheit gewinnt der Anschluss von Energiespeichern zunehmend an Bedeutung. Zumindest bei Decodern für kleinere Fahrzeuge könnte dies kaufentscheidend sein. gp
Erklärung t #SFNTTUSFDLFO "#$-FO[%JPEFOCSFNTTUSFDLF %$$%$$#SFNTHFOFSBUPS ..#SFNTTUSFDLFQFS %$&JOTQFJTVOH 494FMFDUSJY%JPEFOCSFNTTUSFDLF )-64QF[JFMMF;JNP#SFNTTUSFDLF t 3BJM$PN 93BJM$PN$IBOOFMVOEXFSEFO VOUFSTUàU[U "$,PEFS/BDISJDIUTJOE JNNFSEB oLFJOF3BJM$PN6OUFSTUàU[VOH 0OVS$IBOOFMVOE1P. t 3BJM$PN&YUSBT 1P.1P.BVG"ESFTTF 74QFFE "VTGàISMJDIF*OGPT[V3BJM$PNGJOEFO4JF JN"SUJLFMBC4FJUF
76
"CC %$9%C[X%4
%$9%C[X%4
%)"
%)"
Hersteller
$5&MFLUSPOJL
$5&MFLUSPOJL
%PFIMFS)BBTT
%PFIMFS)BBTT
%BUFOGPSNBU "ESFTTVNGBOH
%$$ ..PEFS49
%$$..
%$$4949
%$$4949
5ZQ"SU/S
Analogbetrieb
DC
DC
DC
%$"$
4DIOJUUTUFMMF"OTDIM
/&.
,BCFM
1BET/&.,BCFM
1BET/&.,BCFM X
.5$
–
–
–
1MV9
–
–
X
–
(SÚF -Y#Y)NN
YY
YY
Y Y
Y Y
(FTBNUTUSPN N"
2000
'BISTUVGFO
.PUPSUZQ 1
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
Motoransteuerung
)[ L)[
)[ L)[
L)[L)[
L)[L)[
.PUPSTUSPN N"
-BTUSFHFMVOH
X
X
X
2000 X
3BOHJFSHBOH
X
X
X
X
Motor
,POTU#SFNTXFH
–
–
–
–
ÃCFSMBTUTDIVU[
ÜL
ÜL
Ã-5IFSNP
Ã-5IFSNP
-JDIUXFDITFM
X
X
KFN"
KFN"
3BOHJFSMJDIU 2
–
–
X
X
&JOTFJUJHFS-JDIUX 3
–
–
X
X
Funktionsausgänge
YKFN" YKFN"
YKFN" YKFN"
'VODUJPO.BQQJOH
X
X
X
X
%JNNCBSF"VTH
X
X
X
X
3BOHJFSLVQQMVOH
9 HFUSFOOU
9 HFUSFOOU
X
X
1VMTLFUUFOTUSH
X
X
–
–
-JDIUFGGFLUF
X
X
–
–
464*"VTHBOH
X
X
9 -ÚUQBET1MV9
9 -ÚUQBET.5$
9o9
Funktionen
4QF[JFMMFT 1P.
X
X
9o9
3BJM$PN
X
X
X
X
3BJM$PN&YUSBT
–
–
1P. 7
1P. 7
#SFNTTUSFDLFO
%$$ )-6
%$$ )-6
"#$ %$$ 49
"#$ %$$ 49
Adresserkennung
;JNP
;JNP
49
49
1FOEFMCFUSJFC
–
–
–
–
6QEBUFGÊIJH
X
X
X
X
–
–
&OFSHJFTQ"OTDIMVTT
–
–
Sonstiges
XBIMXFJTF.. PEFS49'PSNBU
XBIMXFJTF.. PEFS49'PSNBU
Erhältlich
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
FNQG1SFJTJOé
BC o
o
BC
BC
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU3&JOTFJUJHBCTDIBMUCBSFS-JDIUXFDITFM
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand: August 2014)
"CC -PL1JMPU4UBOEBSE 77.5$
-PL1JMPU7
-PL1JMPU7%$$
-PL1JMPU7.
5151 7JFTTNBOO
51
&46
&46
&46
&46
'MFJTDINBOO
'MFJTDINBOO
,àIO
,àIO
DCC 9999
%$$ .. 49
DCC 9999
NGY ..
DCC, MM
DCC, MM
%$$..
%$$..
DC
"$%$
"$%$
AC
%$"$
%$"$
DC
%$"$
/&.
/&.
/&.
/&.
/&.
/&.,BCFM
,BCFM/&.
,BCFM/&.
X
X
X
X
–
–
–
–
1MV9 Y Y
X
X
1MV9 1MV9
–
–
–
–
Y Y
Y Y
Y Y
Y Y
Y Y
Y Y
Y Y
Y Y
2000
2000
2000
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
L)[
L)[
L)[
L)[
L)[L)[
L)[L)[
L)[)[
L)[ )[
900 X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
–
X
X
–
–
X
X
X
X
Ã-5IFSNP
Ã-5IFSNP
ÜL
Ã-5IFSNP
X
X
X
X
9 KFN"
9 KFN"
9 KFN"
9 KFN"
X
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
X
X
X
X
X
N"
KFN"
KFN"
KFN"
1MV9
KFN"
1MV9
KFN"
o KFN"
KFN"
9 ''
9 ''
9 ''
9 ''
9 ''
X
X
X
9 TFQBSBU
9 TFQBSBU
9 TFQBSBU
9 TFQBSBU
X
X
X
X X
X
X
X
–
X
X
X
–
X
X
–
X
X
–
–
X
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
–
X
X
–
X
X
X*
X
%$$NGY
X
X
X
X
X
X*
X
X
X
O
–
O
–
X*
X
–
X
–
–
–
–
"#$ %$$ .. 49 )-6
"#$ %$$ )-6
.ÊSLMJO
ABC, DCC
ABC, DCC
DCC
ABC, DCC
–
–
–
NGY
–
X
–
X
–
–
–
–
–
–
–
–
X
X
X
X
X
X
–
–
X
X
–
–
–
–
–
–
OVS%$$
/&. EJSFLU,BCFM
FH
FH
FH
FH
FH
FH
FH
FH
BC
BC
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
77
"CC 5ZQ"SU/S
4UBOEBSE
4JMWFS
4JMWFS 1MV9
4JMWFS EJSFDU
4JMWFS
(PME
(PMENBYJ -FO[
Hersteller
-FO[
-FO[
-FO[
-FO[
-FO[
-FO[
%BUFOGPSNBU
DCC
DCC
DCC
DCC
DCC
DCC
DCC
"ESFTTVNGBOH
9999
9999
9999
9999
9999
9999
9999
Analogbetrieb
DC
DC
DC
DC
DC
DC
DC
4DIOJUUTUFMMF"OTDIM
/&.
/&.
/&.
/&.
/&.
/&.
4DISBVCLMFNNFO
.5$
–
–
–
–
X
–
_
1MV9
–
–
X
–
–
–
–
(SÚF -Y#Y)NN
Y Y
Y Y
YY
YY
Y Y
YY
YY
(FTBNUTUSPN N"
Motor 'BISTUVGFO
.PUPSUZQ 1
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
Motoransteuerung
L)[
L)[
L)[
L)[
L)[
L)[
L)[
.PUPSTUSPN N"
-BTUSFHFMVOH
X
X
X
X
X
X
X
3BOHJFSHBOH
X
X
X
X
X
X
X
,POTU#SFNTXFH
X
X
X
X
X
X
X
ÃCFSMBTUTDIVU[
Ã-5IFSNP
Ã-5IFSNP
Ã-5IFSNP
Ã-5IFSNP
Ã-5IFSNP
Ã-5IFSNP
Ã-5IFSNP
-JDIUXFDITFM
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
3BOHJFSMJDIU 2
X
X
X
X
X
X
X
&JOTFJUJHFS-JDIUX 3
X
X
X
X
X
X
X
Funktionsausgänge
N"
N"
KFN"
N"
KFN"
N"
KFN"
'VODUJPO.BQQJOH
X
X
X
X
X
X
X
%JNNCBSF"VTH 3BOHJFSLVQQMVOH
X X
X X
X X
X X
X X
X X
X X
Funktionen
1VMTLFUUFOTUSH
–
–
–
–
–
–
–
-JDIUFGGFLUF
X
X
X
X
X
X
X
464*"VTHBOH
–
–
X
–
X
X
X
X
4QF[JFMMFT 1P.
X
X
X
X
X
X
3BJM$PN
X
X
X
X
X
X
X
3BJM$PN&YUSBT
1P.
1P.
1P.
1P.
1P.
1P.
1P. ABC, DCC
#SFNTTUSFDLFO
DCC
ABC, DCC
ABC, DCC
ABC, DCC
ABC, DCC
ABC, DCC
Adresserkennung
–
–
–
–
–
–
–
1FOEFMCFUSJFC
–
X
X
X
X
X
X
6QEBUFGÊIJH
X
X
X
X
X
X
X
&OFSHJFTQ"OTDIMVTT
–
–
–
–
–
X
X
Sonstiges Erhältlich
FH
FH
FH
FH
FH
FH
FH
FNQG1SFJTJOé
DB o
DB o
DB o
DB o
DB o
DB o
DB o
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU3&JOTFJUJHBCTDIBMUCBSFS-JDIUXFDITFM
78
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand: August 2014)
"CC
"CC
F.PUJPO.
9-**1MV(
9-.
.BTTPUI
.BTTPUI
.BTTPUI
.ÊSLMJO
.ÊSLMJO
DCC
DCC
DCC
NGY .. %$$
NGY .. %$$
-PDP
-PDP
RMX992
3BNQJOP
3BNQJOP
SBVUFOIBVTEJHJUBM
%$$..
%$$..
%$$4949
X
DC
DC
"$%$
"$%$
DC, AC
DC, AC
DC
,BCFM4UFDLFS
1MV(
4QVS QPMJH
/&.
,BCFM
–
–
,BCFM
–
–
–
X
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
YY
YY
YY
Y Y
YY
YY
YY
Y Y
2000
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ "MMTUSPN (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
)[L)[
L)[
L)[
HF
HF
)[ L)[
)[ L)[
L)[
X
X
X
X
X
OVS%$.PUPS
OVS%$.PUPS
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
–
–
–
–
–
Ã-5IFSNP
Ã-5IFSNP
Ã-5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
X
X
KFN"
–
–
–
X
X
X
X
X
–
–
–
X
X
X
X
X
YN"7 YN"7
YN" YN" YVOWFSTU
YN" YVOWFSTU
2
N"
X
'o'
'o'
X
X
X
X
X
X –
X –
X –
X X
X X
X –
X –
X –
X
–
X
–
–
–
–
–
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
X
X
X
–
–
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
–
–
O
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
DC, DCC
DC, DCC
DC, DCC
MM, DCC
.ÊSLMJO %$$
ABC, MM
.ÊSLMJO
%$$ 49 49
–
–
–
NGY
NGY
–
–
–
X
–
–
–
–
–
–
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
X
X
X
–
4FSWP"VTHBOH
4FSWP"VTHÊOHF
4FSWP"VTHÊOHF
.5$1MBUJOF
– "ESFTTEZOBNJL
FH
FH
FH
FH
FH
EJSFLU
EJSFLU
')EJSFLU
DB o
DB o
BC
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
79
5ZQ"SU/S
RMX992
3.9
-%.
-%-
Hersteller
SBVUFOIBVTEJHJUBM
SBVUFOIBVTEJHJUBM
3PDP
3PDP
3PDP
55
55
%BUFOGPSNBU
%$$4949
%$$4949
%$$..
%$$..
%$$..
DCC
DCC 9999
"ESFTTVNGBOH
9999
Analogbetrieb
DC
DC
DC, AC
DC, AC
DC, AC
DC
DC
4DIOJUUTUFMMF"OTDIM
,BCFM
/&.
1MV9
1MV9
/&.N,BCFM
,BCFM/&.
,BCFM/&.
.5$
–
X
–
–
–
–
–
1MV9
–
–
–
–
–
–
–
(SÚF -Y#Y)NN
Y Y
Y Y
Y Y
Y Y
YY
YY
YY
(FTBNUTUSPN N"
2000
'BISTUVGFO
.PUPSUZQ 1
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS "MMTUSPN
%$ (MPDLFOBOLFS "MMTUSPN
Motoransteuerung
L)[
L)[
L)[
L)[
L)[
L)[
L)[
.PUPSTUSPN N"
-BTUSFHFMVOH
X
X
X
X
X
X
X
3BOHJFSHBOH
X
X
X
X
X
X
X
Motor
,POTU#SFNTXFH
–
–
X
X
X
X
X
ÃCFSMBTUTDIVU[
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
-JDIUXFDITFM
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
4VNNFN"
4VNNFN"
3BOHJFSMJDIU 2
X
X
X
X
X
X
X
&JOTFJUJHFS-JDIUX 3
X
X
X
X
X
X
X
Funktionsausgänge
N"
N"
N"
N"
N"
N"
N"
Funktionen
'VODUJPO.BQQJOH
X
X
X
X
X
X
X
%JNNCBSF"VTH
X
X
X
X
X
X
X
3BOHJFSLVQQMVOH
–
–
X
X
X
X
X
1VMTLFUUFOTUSH
–
–
X
X
X
9 5$$4
9 5$$4
-JDIUFGGFLUF
–
–
X
X
X
BVUPN;VHCFM
BVUPN;VHCFM
464*"VTHBOH
X
X
X
X
X
–
–
X
4QF[JFMMFT 1P.
X
X
X
X
X
X
3BJM$PN
–
–
O
O
O
–
–
3BJM$PN&YUSBT
–
–
–
–
–
–
–
#SFNTTUSFDLFO
%$$ 49
%$$ 49
ABC, DCC
ABC, DCC
ABC, DCC
ABC, DCC, MM
ABC, DCC, MM
Adresserkennung
49
49
–
–
–
X
X
1FOEFMCFUSJFC
–
–
X
X
X
–
–
6QEBUFGÊIJH
X
X
–
–
–
X
X
–
–
–
&OFSHJFTQ"OTDIMVTT
–
–
Sonstiges
"ESFTTEZOBNJL
"ESFTTEZOBNJL
X
X
5$$4 JOUFHS;VHCVT
-JTTZ4FOEFS
5$$4 JOUFHS;VHCVT
-JTTZ4FOEFS
Erhältlich
')EJSFLU
')EJSFLU
FH
FH
FH
')EJSFLU
')EJSFLU
FNQG1SFJTJOé
BC
BC
oCJT o
oCJT o
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU3&JOTFJUJHBCTDIBMUCBSFS-JDIUXFDITFM
80
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand: August 2014)
-%4
-%.5$
-%1M
-%(QMVT
-%( -%8
-%(QMVT
-%(QMVT
5. 5SBJO.PEVMFT
55
55
55
5BNT
5BNT
5BNT
5BNT
DCC
DCC
DCC
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
DCC
9999
9999
9999
DC
DC
DC
%$"$
%$"$
%$"$
%$"$
DC
,BCFM/&.
/&.
–
,BCFM/&.
,BCFM/&.
,BCFM/&.
,BCFM/&.
,BCFM/&.
–
X
–
–
–
X
–
–
–
–
X
QPM
–
1MV9
–
–
YY
YY
YY
Y Y
YY
YY
YY
YY
2000
2000
%$ (MPDLFOBOLFS "MMTUSPN
%$ (MPDLFOBOLFS "MMTUSPN
%$ (MPDLFOBOLFS "MMTUSPN
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS AC
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
L)[
L)[
L)[
)[L)[
L)[ )[
)[L)[
)[L)[
L)[
X
X
X
X
%$9"$o
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
–
–
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
–
–
ÜL
Ã- 5IFSNP
ÜL
4VNNFN"
4VNNFN"
4VNNFN"
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
2
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
N"
N"
N"
KFN"
–
KFN"1MV9 KFN".5$
KFN"
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
X
9 5$$4
9 5$$4
9 5$$4
–
–
–
–
–
BVUPN;VHCFM
BVUPN;VHCFM
BVUPN;VHCFM
X
X
X
X
X
–
–
–
–
–
X
X
–
(MPDLF )PSO -PLQGJGG
(MPDLF )PSO -PLQGJGG
–
(MPDLF )PSO -PLQGJGG X
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
9 3BJM$PN1MVT
X
9 3BJM$PN1MVT
9 3BJM$PN1MVT
X
–
–
–
%JSUZ5SBDL
–
%JSUZ5SBDL
%JSUZ5SBDL
–
ABC, DCC, MM
ABC, DCC, MM
ABC, DCC, MM
DCC
DCC
DCC
DCC
–
X
X
X
–
–
–
–
–
–
–
–
X
–
X
X
–
X
X
X
–
–
–
–
–
X
X
X
X
X
X
X
–
5$$4 JOUFHS;VHCVT
-JTTZ4FOEFS
5$$4 JOUFHS;VHCVT
-JTTZ4FOEFS
5$$4 JOUFHS;VHCVT
-JTTZ4FOEFS
"OGBIS,JDL 4DIBMUFJOHÊOHF
"OGBIS,JDL
"OGBIS,JDL 4FSWP 4DIBMUFJOHÊOHF
"OGBIS,JDL 4FSWP 4DIBMUFJOHÊOHF
XXXUSBJONPEVMFTIV
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
EJSFLU
oCJT o
oCJT o
oCJT o
L"
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
81
5ZQ"SU/S
7JFTTNBOO
6IMFOCSPDL
Hersteller
6IMFOCSPDL
6IMFOCSPDL
6IMFOCSPDL
6IMFOCSPDL
6IMFOCSPDL
6IMFOCSPDL
%BUFOGPSNBU
MM
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
"ESFTTVNGBOH
Analogbetrieb
AC
%$"$
%$"$
%$"$
%$"$
%$"$
%$"$
4DIOJUUTUFMMF"OTDIM
,BCFM
/&.
,BCFM
/&.
–
/&.
,BCFM/&.
NUD
–
–
–
–
X
–
–
1MV9
–
1MV9
–
–
–
–
1MV9
(SÚF -Y#Y)NN
YY
YY
YY
Y Y
Y Y
Y Y
YY
(FTBNUTUSPN N"
'BISTUVGFO
.PUPSUZQ 1
"MMTUSPN
%$ (MPDLFOBOLFS
"MMTUSPN
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
Motor
Motoransteuerung
)[
L)[
,)[
,)[
,)[
,)[
,)[
.PUPSTUSPN N"
-BTUSFHFMVOH
–
X
X
X
X
X
X
3BOHJFSHBOH
–
X
X
X
X
X
X
,POTU#SFNTXFH
–
–
–
–
–
–
–
ÃCFSMBTUTDIVU[
–
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
ÜL
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
-JDIUXFDITFM
NBYN"
NBYN"
NBYN"
NBYN"
NBYN"
NBYN"
NBYN"
3BOHJFSMJDIU 2
–
–
–
–
–
X
X
&JOTFJUJHFS-JDIUX 3
–
–
–
–
–
X
X
Funktionsausgänge
–
NBYN"
NBYN"
–
NBYN"
NBYN"
NBYN"
Funktionen
'VODUJPO.BQQJOH
–
–
X
–
–
X
X
%JNNCBSF"VTH
–
X
X
X
X
X
X
3BOHJFSLVQQMVOH
–
–
–
–
–
X
X
1VMTLFUUFOTUSH
–
–
–
–
–
–
–
-JDIUFGGFLUF
–
–
–
–
–
–
–
464*"VTHBOH
–
9 àCFS1MV9
9 -*44:
–
464*PEFS-*44:
9 -*44:
9 -*44: àCFS1MV9
4QF[JFMMFT 1P.
–
X
X
X
X
X
X
3BJM$PN
–
–
–
–
–
X
X
3BJM$PN&YUSBT
–
–
–
–
–
–
–
#SFNTTUSFDLFO
–
DCC, MM
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
Adresserkennung
–
–
–
–
–
–
–
1FOEFMCFUSJFC
–
–
–
–
–
–
–
6QEBUFGÊIJH
–
–
–
–
–
–
–
&OFSHJFTQ"OTDIMVTT
–
–
–
–
–
–
–
'FIMFSTQFJDIFS
'FIMFSTQFJDIFS
'FIMFSTQFJDIFS 4DIMFJGFSVNTDIBMUFS
Sonstiges Erhältlich
FH
FH
FH
FH
FH
FH
FH
FNQG1SFJTJOé
29,90
29,90
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU3&JOTFJUJHBCTDIBMUCBSFS-JDIUXFDITFM *4QJU[FOCFMBTUVOH
82
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Übersicht aktueller Standarddecoder (Stand: August 2014)
"CC
%)4
.9
.9
.9 .97 8
.9
.9
7JFTTNBOO
7JFTTNBOO
7JFTTNBOO
;JNP
;JNP
;JNP
;JNP
;JNP
%$$..
%$$..
DCC
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
9999
%$"$
%$"$
X
DC, AC
DC, AC
DC, AC
DC, AC
DC, AC
,BCFM/&.
,BCFM/&.
,BCFM/&.
,BCFM /&.
,BCFM /&.
,BCFM /&.
,BCFM /&.
,BCFM /&.
–
–
–
–
–
X
–
X
–
–
–
1MV9
1MV9
–
1MV9
–
Y Y
YY
Y Y
Y Y
YY
Y Y
Y Y
Y Y
2000
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
%$ (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
DC (MPDLFOBOLFS
L)[L)[
L)[L)[
HF
)[L)[
)[L)[
)[L)[
)[L)[
)[L)[
2000
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
X
X
X
–
–
–
X
X
X
X
X
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- .PUPS
5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
Ã- 5IFSNP
9 NBYN"
9 KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
KFN"
–
–
–
X
X
X
X
X
–
–
–
X
X
X
X
X
2
2
X
KFN"
àCFS-ÚUQBET X
X
4FSWPTPEFS -PHJLQFHFM X
4FSWPTPEFS -PHJLQFHFM X
4FSWPTPEFS -PHJLQFHFM X
4FSWPTPEFS -PHJLQFHFM X
4FSWPTPEFS -PHJLQFHFM X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
X
X
X
–
X
–
X
X
X
X
X
X
X
–
X
X
X
X
X
9 -ÚUQBET
9 -ÚUQBET
9 ''
X
X
X
X
X
OVS%$$
OVS%$$
X
X
X
X
X
X
–
X
–
X
X
X
X
X
–
–
–
1P. 7
1P. 7
1P. 7
1P. 7
1P. 7
–
–
–
"#$ %$$ )-6 ..
"#$ %$$ )-6 ..
"#$ %$$ )-6 ..
"#$ %$$ )-6 ..
"#$ %$$ )-6 ..
–
–
–
X
X
X
X
X
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
X
X
X
X
X
X
X
–
–
–
X
9 BVDI(PMEDBQT
X
/JFEFSWPMUBVTH FH
FH
FH
FH
FH
FH
FH
FH
BC o
BC o
o o
BC o
BC o
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
83
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· Ausgefüllten Coupon schicken an MZVdirekt GmbH, MIBA-Aboservice, Postfach 104139, 40032 Düsseldorf · Abo-Hotline anrufen 0211/690789-985 · Coupon faxen an 0211/690789-70 · Mail senden an
[email protected] Bitte Aktionsnummer vom Coupon angeben
✃
Ausschneiden oder kopieren und im Briefumschlag schicken an: MZVdirekt GmbH & Co.KG, MIBA-Miniaturbahnen, Postfach 104139, 40032 Düsseldorf
Hier gibt's Abo und Geschenk
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MARKTÜBERSICHT
Sounddecoder und -module
Übersicht Sounddecoder und -module (Stand August 2014)
Feiner Hörgenuss Triebfahrzeuge, die sich mit einer realistischen Geräuschkulisse über die Anlage bewegen, sind bei vielen Modellbahnern beliebt. Zunehmend bieten daher Hersteller – auch in den Baugrößen N und TT – Lokomotiven mit serienmäßig installierten Geräuschen an. Unabhängig von dem Angebot ist der Bedarf am Nach- und auch Umrüsten ungebrochen.
Baustein-Art Typ/Art.-Nr. Hersteller
PIOF"CC
PIOF"CC
PIOF"CC
PIOF"CC
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE 4- $5&MFLUSPOJL
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE 4-.5$ 1 1 $5&MFLUSPOJL
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE 4- $5&MFLUSPOJL
-PLEFDPEFSNJU4PVOE 4-/FYU4 $5&MFLUSPOJL
Eigenschaften Datenformat Adressumfang Analogbetrieb
%$$
%$$
%$$
%$$
%$
%$
%$
%$
Schnittstelle/Anschl.
,BCFM
.5$ 1MV9V
,BCFM
/FYU4
Größe (L x B x H/mm)
YY
YY
Y Y
Y Y
Gesamtstrom (mA)
Fahrstufen
Motortyp 1
%$"$
%$"$
%$"$
%$"$
Motoransteuerung
o)[ oL)[
o)[ oL)[
o)[ oL)[
o)[ oL)[
Motorstrom (mA)
Motor
S
eit langem gibt es mal wieder eine Marktübersicht über Lokdecoder mit integrierter Geräuschelektronik und Soundmodule. Die stete Weiterentwicklung von Mikroprozessoren und Speichern hat den Modellbahnern in den letzten Jahren immer kleiner und besser werdende Sounddecoder und -module beschert. Das hat sich hinsichtlich der Spieldauer der Geräusche bemerkbar gemacht. Sehr willkommen ist auch die Eigenschaft, statt bisher vier nun acht Geräusche gleichzeitig abspielen zu können. Diese Eigenschaft ist hinsichtlich der vielfältigen akustischen Eindrücke, die ein Triebfahrzeug seiner unmittelbaren Umgebung vermittelt, positiv zu bewerten. Für die kleinen Lokomotiven kommt selbstverständlich noch die Entwicklung der Minilautsprecher aus dem Smartphone-Sektor positiv zum Tragen. Die Kleinlautsprecher können zwar nicht die physikalischen Gesetze umgehen, jedoch kann man durch Ausnutzung von Resonanzen die akustische Abstrahlung beeinflussen. Das geht entweder mithilfe von speziell berechneten Resonanzkörpern oder durch Einbeziehung des Lokgehäuses. Die Qualität der Wiedergabe lässt sich verbessern, indem man die Lautstärke reduziert. Was man beim Vorbild in 90 m Entfernung hört, sollte man in H0 auch nur in einem Meter Abstand hören – so werden die Geräuschkulissen vieler Loks nicht zu einer Kakophonie und damit lästig. gp
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Lastregelung
t
t
t
t
Rangiergang
t
t
t
t
Konst. Bremsweg
o
o
o
o
Überlastschutz
t
t
t
t
Lichtwechsel
t
t
t
t
Rangierlicht 2
t
t
o
o
Einseitiger Lichtw. 3
t
t
o
o
Funktionsausgänge
YN"
YN"
YN"
YN"
Funktionen
Function Mapping
t
t
t
t
Dimmbare Ausg.
t HFUSFOOU
t HFUSFOOU
t HFUSFOOU
t HFUSFOOU
Rangierkupplung
t
t
t
t
Pulskettenstrg.
t
t
t
t
Lichteffekte
t
t
t
t
SUSI-Ausgang
o
o
o
o
.#JU
.#JU
.#JU
.#JU
t
t
t
t
8û
8û
8û
8û
Sound Kanäle/Speicher Updatefähig Leistung/Impedanz Lastabhängigkeit Radsynchron Zufallsgeräusche Zubehör
t
t
t
t
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
t
t
t
t
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
LS
Spezielles PoM
t
t
t
t
RailCom
WPSCFSFJUFU
WPSCFSFJUFU
WPSCFSFJUFU
WPSCFSFJUFU
Bremsstrecken 4
"#$ )-6
"#$ )-6
"#$ )-6
)-6
Adresserkennung
;JNP
;JNP
;JNP
;JNP
o
o
o
o
Pendelbetrieb Sonstiges Erhältlich empf. Preis in €
&OFSHJFTQBOTDIMVTT ')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
o
L"
o
o
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU
85
Baustein-Art Typ/Art.-Nr. Hersteller
"CC
"CC
PIOF"CC
"CC
"CC
"CC
"CC
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
%FDPEFSNJU4PVOE
4PVOENPEVM
4PVOENPEVM
4PVOENPEVM
4PVOENPEVM
4-
4-"C[X "
(&
9DMVTJWF4747
9DMVTJWF130'*
9-$
4
$5&MFLUSPOJL
$5&MFLUSPOJL
$5&MFLUSPOJL
%JFU[
%JFU[
%JFU[
%JFU[ –
Eigenschaften Datenformat
%$$
%$$
%$$
–
–
–
Adressumfang
–
–
–
–
Analogbetrieb
%$
%$
o
–
–
r
r
Schnittstelle/Anschl.
4DISBVCLM
4DISBVCLM
,BCFM
EJW4UFDLLPO464*
EJW4UFDLLPO464*
4UJGUMFJTUFQPMJH
4UJGUMFJTUFQPMJH
Größe (L x B x H/mm)
YY
YYYY
YY
YY
YY
YY
YY
Gesamtstrom (mA)
Fahrstufen
o
o
o
o
o
Motortyp 1
%$
%$
o
o
o
o
o
Motoransteuerung
o)[ oL)[
o)[ oL)[
o
o
o
o
o
Motorstrom (mA)
o
o
o
o
o
Lastregelung
t
t
o
o
o
o
o
Rangiergang
t
t
o
o
o
o
o
Konst. Bremsweg
o
o
o
o
o
o
o
Überlastschutz
t
t
o
o
o
o
o
Lichtwechsel
t
t
t
o
o
o
o
Rangierlicht 2
o
o
o
o
o
o
o
Einseitiger Lichtw. 3
o
o
o
o
o
o
o
Funktionsausgänge
YN"
YN"
o
YN"
YN"
o
o
Function Mapping
t
t
t
'CJT'
'CJT'
o
o
Dimmbare Ausg.
t HFUSFOOU
t HFUSFOOU
t HFUSFOOU
o
o
o
o
Rangierkupplung
t
t
o
o
o
o
o
Pulskettenstrg.
t
t
o
o
o
t
o
Lichteffekte
t
t
o
àCFSv5VSCPHFOFSBUPSi
àCFSv5VSCPHFOFSBUPSi
o
o
SUSI-Ausgang
o
o
o
o
HFQVMTUFS7FSEBNQG
o
o
.#JU
.#JU
.#JU
TFD
TFD
TFD
TFD
t
t
t
r
r
–
r
Y 8û
Y8û
8û
8oû
8û
8oû
8û
Motor
Funktionen
Sound Kanäle/Speicher Updatefähig Leistung/Impedanz Lastabhängigkeit Radsynchron
t
t
t
t
t /FJHVOHTBVTXFSU
o
o
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
Zufallsgeräusche
t
t
t
t
t
t
o
Zubehör
LS
LS
-4 4DIBMMLBQTFM
,BCFMTBU[
,BCFMTBU[
,BCFMTBU[
,BCFMTBU[ o
Spezielles t
t
t
àCFS%FDWJB464*
àCFS%FDWJB464*
–
WPSCFSFJUFU
o
WPSCFSFJUFU
o
o
o
o
Bremsstrecken 4
)-6
)-6
"#$ )-6
o
o
o
o
Adresserkennung
;JNP
;JNP
;JNP
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
4DIBMUFJOHÊOHF
4DIBMUFJOHÊOHF
PoM RailCom
Pendelbetrieb Sonstiges Erhältlich empf. Preis in €
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
o
o o
o
o
o
o
o
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU3-JDIUXFDITFMBVGFJOFS-PLTFJUF BOEFSF4FJUFEVOLFM4"#$-FO[4ZTUFN )-6;JNP4ZTUFN 494FMFDUSJY
86
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Übersicht Sound-Decoder und -Module (Stand August 2014)
4PVOENPEVM
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
"CC 4PVOENPEVM
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
NJDSP99
4%"
4%"
4)"
-PL4PVOENJDSP7
-PL4PVOE7
-PL4PVOE7.
-PL4PVOE9-7
%JFU[
%PFIMFS)BBTT
%PFIMFS)BBTT
%PFIMFS)BBTT
&46
&46
&46
&46
–
%$$ 49
%$$ 49
o
%$$ .. 49
%$$ ..
%$$ NGY} .. 49
%$$ NGY .. 49
–
o
"$%$
"$%$
OFJO
%$
%$
o
%$
EJW4UFDLLPO464*
/FYU4
.5$
464*
/&.1MVY
YY
Y Y
Y Y
YY
YY
Y Y
Y Y
YY
o
o
/&. .5$ 1MV9 1MV9
"$%$ 4DISBVCLMFNNFO
–
JOUFSO
o
%$
%$
o
%$
%$
%$
%$
o
OJFEFSGSFR oL)[
OJFEFSGSFR oL)[
o
L)[
L)[
L)[
L)[
o
o
o
t
t
o
r
r
r
r
o
t
t
o
r
r
r
r
o
o
o
o
o
o
o
o
o
t
t
o
r
r
r
r
o
t
t
o
r
r
r
r
o
t
t
o
r
r
r
r
o
t
t
o
r
r
r
r
YN"
KFY N"
KFY "
YN"
YN"
YN"
YN"
YN"
'o'
t
t
t
'o'
'o'
'o'
r
o
t
t
o
r HFUSFOOU
r HFUSFOOU
r HFUSFOOU
r HFUSFOOU
o
t
t
o
t
t
t
t
o
o
o
o
r
r
o
r
o
t
t
o
r
r
r
r
o
t /FYU
t .5$
o
o
t
t
t
TFD
.#JU TFD
.#JU TFD
.#JU TFD
.#JU
.#JU
.#JU
.#JU
r
t
t
t
r
r
r
r
8û8û
8û
8û
8û
8û
8û
8û
8û
o
t
t
t
r
r
r
r
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
t
t
t
t
;VGBMMTHFOFSBUPS
;VGBMMTHFOFSBUPS
;VGBMMTHFOFSBUPS
;VGBMMTHFOFSBUPS
o
-4 "EBQUFS
-4 "EBQUFS
LS
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
o
àCFS%FDWJB464*
tot
tot
t
r
r
NGY
r
o
t
t
o
o
o
o
t
o
"#$ %$ 49
"#$ %$ 49
o
o
3BJM$PN 49
3BJM$PN 49
o
o
o
NGY
o
o
o
o
o
o
o
o
o
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')
')
')
')
o o
CJT
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
"#$ %$$ .. 49 )-6 "#$ %$$ .. 49 )-6 "#$ %$$ .. 49 )-6 %$$ "#$ .. 49 )-6
87
Baustein-Art Typ/Art.-Nr. Hersteller
"CC
"CC
1MBU[IBMUFS
1MBU[IBMUFS
PIOF"CC
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE F.PUJPO-4
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE F.PUJPO9-4
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE F.PUJPO9-4.
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE F.PUJPO9-4QSP
4PVOENPEVM
.BTTPUI
.BTTPUI
.BTTPUI
.BTTPUI
F.PUJPO4
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE
.BTTPUI
.ÊSLMJO
.ÊSLMJO
Eigenschaften Datenformat Adressumfang Analogbetrieb
%$$
%$$
%$$
%$$
o
%$$ NGY ..
%$$ NGY ..
o
6*%
6*%
%$
%$
%$
%$
o
"$%$
"$%$
Schnittstelle/Anschl.
,BCFM
4DISBVCLMFNNFO
4QVS4DIOJUUTUFMMF
4QVS4DIOJUUTUFMMF
464*
.5$
.5$
Größe (L x B x H/mm)
YY
YY
YY
YY
YY
Y Y
Y Y
Gesamtstrom (mA)
o
Fahrstufen
o
Motortyp 1
%$
%$
%$
%$
o
%$ v(MPDLFi 4JOVT
%$ v(MPDLFi 4JOVT
Motoransteuerung
L)[
L)[
L)[
L)[
o
)'
)'
Motorstrom (mA)
o
Lastregelung
r
r
r
r
o
t
t
Rangiergang
r
r
r
r
o
t
t
Konst. Bremsweg
o
o
o
o
o
o
o
Überlastschutz
r
r
r
r
o
t
t
Lichtwechsel
r
r
r
r
o
t
t
Rangierlicht 2
r
r
r
r
o
t
t
Einseitiger Lichtw. 3
–
–
–
–
o
t
t
Funktionsausgänge
YYN"
YYN"
VOWFSTUÊSLU
YN" YN"
YN"
YN"
Function Mapping
Motor
Funktionen
'CJT'
'CJT'
'CJT'
'CJT'
'CJT'
t
t
Dimmbare Ausg.
–
r
r
r
o
t
t
Rangierkupplung
o
o
t
t
o
o
o
Pulskettenstrg.
–
r
r
r
t
o
o
Lichteffekte
–
r
r
r
o
t
t
SUSI-Ausgang
o
o
t
t
o
o
o
4FLVOEFO
4FLVOEFO
4FLVOEFO
Y.#JU
4FLVOEFO
L"
L"
r
r
r
r
r
t
t
8û
8û
8û
8û
8û
8û
8û
Sound Kanäle/Speicher Updatefähig Leistung/Impedanz Lastabhängigkeit
r
r
r
r
r
t
t
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
o
o
;VGBMMTHFOFSBUPS
;VGBMMTHFOFSBUPS
;VGBMMTHFOFSBUPS
;VGBMMTHFOFSBUPS
;VGBMMTHFOFSBUPS
t
t
o
LS
LS
o
LS
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
PoM
r
r
r
r
o
t
t
RailCom
o
o
o
o
o
o
o
Bremsstrecken 4
%$
%$
%$
%$
o
%$
%$
Adresserkennung
o
o
o
o
o
NGY
NGY
Pendelbetrieb
o
o
o
o
o
o
o
5BLUHFCFS ,POUBLUFJOHÊOHF
,POUBLUFJOHÊOHF 1BETGàS&OFSHJFTQ
-PHJLBVTHÊOHFNJU KFN"
WFSTUÊSLUF"VTHÊOHF NBY "
Radsynchron Zufallsgeräusche Zubehör
Spezielles
Sonstiges Erhältlich empf. Preis in €
')
')
')
')
')
')
')
o
o
L"
L"
L"
o
o
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU3-JDIUXFDITFMBVGFJOFS-PLTFJUF BOEFSF4FJUFEVOLFM4"#$-FO[4ZTUFN )-6;JNP4ZTUFN 494FMFDUSJY
88
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Übersicht Sound-Decoder und -Module (Stand August 2014)
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
4PVOENPEVM
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
4PVOENPEVM
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
-PLEFDPEFSNJU4PVOE
-%(QMVT
&BTZ4PVOENJOJ
"5-
"5-Q
.9
5BNT
5BNT
6IMFOCSPDL
6IMFOCSPDL
6IMFOCSPDL
6NFMFD
6NFMFD
;JNP
%$$ ..
o
%$$ ..
%$$ ..
–
%$$
%$$
%$$..
o
–
%$ "$
"$%$
o
%$"$
%$"$
–
%$
%$
.5$ 1MV9 /&.
464*
/&.1MV9
.5$ 1MV9 /&.
464*
/&.
/&.
.5$
YY
Y Y
YY
YY
Y Y
Y Y
Y Y
YY
o
o
o
o
%$
o
%$
%$
o
%$
%$
%$
)[oL)[
o
L)[
L)[
o
oL)[
oL)[
o)[oL)[
o
o
t
o
t
t
o
t
t
t
t
o
t
t
o
t
t
t
o
o
o
o
o
t
t
t
t
o
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t
o
t
t
t
t
o
t
t
o
t
t
t
t
o
t
t
o
o
o
t
t
o
o
o
o
o
o
t
1MV9
.5$
o
YN"
.5$
1MV9
o
YN" Y$.04
YN" Y$.04
-PHJLQFHFM
t
o
t
t
o
'o'
'o'
t
t
o
t
t
o
t
t
t
t
o
o
o
o
t
t
t
o
o
o
o
o
o
o
t
t
o
o
o
o
t
t
t
t
o
464*
àCFS.5$C[X1MV9
o
o
o
t .#JU
NJDSP4%,BSUF
TFD
TFD
TFD
TZOUIFUJTDIFS4PVOE
TZOUIFUJTDIFS4PVOE
o
o
t
t
r
t
t
t
8û
û
8oû
8oû
8oû
8û
L"û
8û
t
o
t
t
o
t
t
t
t
o
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLU
QFS,POUBLUTJNVMJFSU
t
o
t
t
o
t
t
t
o
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
-4 4DIBMMLBQTFM
o
o
o t
t
o
t
t
r
t
t
t 3BJM$PN1MVT
o
o
o
o
o
o
t
"#$ %$
o
%$$ ..
%$$ ..
o
"#$ 6NFMFD
"#$ 6NFMFD
"#$ %$$ .. )-6
o
o
o
o
o
o
o
;JNP
t
o
o
o
o
t
t
Y4FSWPBVTHBOH Y&JOHÊOHF
#JT[V4PVOETBVG 4%,BSUF
1SFJTBOHBCFO MFFSNJU4PVOE
1SFJTBOHBCFO MFFSNJU4PVOE
1SFJTBOHBCFO MFFSNJU4PVOE
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
')EJSFLU
EJSFLU
EJSFLU
')
oCJT o
o
o
o
o
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
o &OFSHJFTQFJDIFSBOTDIMVTT 4FSWP"OTDIM &JOHBOH
89
Übersicht Sounddecoder und -module (Stand August 2014)
PIOF"CC Baustein-Art Typ/Art.-Nr. Hersteller
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE .9 ;JNP
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE .9 ;JNP
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE .9 ;JNP
1MBU[IBMUFS
1MBU[IBMUFS
1MBU[IBMUFS
1MBU[IBMUFS
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE .9 ;JNP
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE .9,7.9,4 ;JNP
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE .94.9,7 ;JNP
-PLEFDPEFSNJU 4PVOE .94.97 ;JNP
Eigenschaften Datenformat
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
%$$..
Adressumfang
%$ "$
%$ "$
Analogbetrieb
%$ "$
%$ "$
%$ "$
%$
Schnittstelle/Anschl.
1MV9 1MV9
,BCFM /&.
/&. 1MV9
/FYU
Größe (L x B x H/mm)
YY
YY
YY
Y Y
YY
YY
YY
Gesamtstrom (mA)
Fahrstufen
Motortyp 1
%$
%$
%$
%$
%$
%$
%$
Motoransteuerung
o)[oL)[
o)[oL)[
o)[oL)[
o)[oL)[
o)[oL)[
o)[oL)[
o)[oL)[
Motorstrom (mA)
4UJGUMFJTUFO4DISBVCLMFNNFO 4UJGUMFJTUFO4DISBVCLMFNNFO
%$ "$ 4UJGUMFJTUFO
Motor
Lastregelung
t
t
t
t
t
t
t
Rangiergang
t
t
t
t
t
t
t
Konst. Bremsweg
t
t
t
t
t
t
t
Überlastschutz
t
t
t
t
t
t
t
Lichtwechsel
t
t
t
t
t
t
t
Rangierlicht 2
t
t
t
t
t
t
t
Einseitiger Lichtw. 3
t
t
t
t
t
t
t
Funktionsausgänge
-PHJLQFHFM
-PHJLQFHFM
-PHJLQFHFM
,7 -7
,4 -4
7
4
Function Mapping Dimmbare Ausg.
t t
t t
t t
t t
t t
t t
t t
Rangierkupplung
t
t
t
t
t
t
t
Pulskettenstrg.
t
t
t
t
t
t
t
Lichteffekte
t
t
t
t
t
t
t
SUSI-Ausgang
t
t
t
t
t
t
t
.#JU
.#JU
.#JU
.#JU
.#JU
.#JU
.#JU
t
t
t
t
t
t
t
8û
8û
8û
8û
8û
8û
8û
Funktionen
Sound Kanäle/Speicher Updatefähig Leistung/Impedanz Lastabhängigkeit
t
t
t
t
t
t
t
QFS,POUBLUTJNVMJFSU
QFS,POUBLUTJNVMJFSU
QFS,POUBLUTJNVMJFSU
QFS,POUBLUTJNVMJFSU
QFS,POUBLUTJNVMJFSU
QFS,POUBLUTJNVMJFSU
QFS,POUBLUTJNVMJFSU
Zufallsgeräusche
t
t
t
t
t
t
t
Zubehör
o
o
o
o
o
o
o
PoM
t
t
t
t
t
t
t
RailCom
t
t
t
t
t
t
t
Bremsstrecken 4
"#$ %$$ .. )-6
"#$ %$$ .. )-6
"#$ %$$ .. )-6
"#$ %$$ .. )-6
"#$ %$$ .. )-6
"#$ %$$ .. )-6
"#$ %$$ .. )-6
Adresserkennung
;JNP
;JNP
;JNP
;JNP
;JNP
;JNP
;JNP
o
o
o
o
o
o
o
/JFEFSWPMU647 /FJHVOHTT 4FSWP"OTDIM &JOHÊOHF
647 4FSWP"OTDIM &JOHÊOHF
647 4FSWP"OTDIM &JOHÊOHF 644DIOJUUTU
Radsynchron
Spezielles
Pendelbetrieb Sonstiges Erhältlich empf. Preis in €
&OFSHJFTQFJDIFSBOTDIMVTT /&.EJSFLU HFSBEFPEFS 4FSWP"OTDIM &JOHBOH BCHFXJOLFMU ')
')
')
')
')
')
')
BC o
BC o
o
o
BC o
BC o
BC o
1%$(MFJDITUSPNVOE(MPDLFOBOLFSNPUPSF2/VSXFJFT4QJU[FOMJDIU3-JDIUXFDITFMBVGFJOFS-PLTFJUF BOEFSF4FJUFEVOLFM4"#$-FO[4ZTUFN )-6;JNP4ZTUFN 494FMFDUSJY
90
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-PRAXIS
BR 96 mit radsynchronem Auspuffschlag
Das Mallet-Projekt Mittlerweile sind beinahe alle aktuellen Modelle optional in digitaler Soundversion zu haben. Doch auch ältere Modelle lassen sich nachträglich mit einer Geräuschquelle versehen. Eine besondere Herausforderung stellen dabei Dampflokomotiven dar, soll doch der Auspuffschlag radsynchron erfolgen. Manfred Grünig dokumentiert sein Vorgehen anhand einer Märklin-96.
E
in guter Freund bat mich, seine Märklin-96 mit passendem Sound zu versehen. Er selbst sammelte bei Dampflokomotiven eher mittelmäßige Erfahrungen und wollte daher eine echte Impulsauslösung. Diese Bitte konnte ich ihm nicht abschlagen, da es mich reizte, ein H0-Lokmodell entsprechend auszurüsten. Zudem war die Modell-96 bereits im Vorfeld mit einem
fünfpoligen Motor versehen worden, der ein exzellentes Fahrverhalten versprach.
Grundüberlegungen In einem ersten Schritt sah ich mir die Märklin-Mallet genauer an und informierte mich, welcher Hersteller Sounddecoder für eine 96 im Programm führt.
Die Wahl fiel auf ESUs Loksound-V4, da hier ein entsprechendes Projekt als Download zur Verfügung steht. Vorab hatte ich mir die Anleitung heruntergeladen und mich eingelesen, welche Möglichkeiten für eine Impulsauslösung infrage kämen. Bei genauer Betrachtung der Märklin-96 dachte ich mir, dass der Platz für kleine Reedkontakte mit einer Glaskörperlänge von 7 mm ausreichend wäre. Die Überlegung, diese in den Zylinderattrappen zu verstecken, verwarf ich nach genauer Begutachtung. Also blieb nur die Möglichkeit, einen Reedkontakt zwischen den Achsen zu platzieren und die Magnete, die für die Auslösung nötig sind, in den Rädern zwischen den Speichen zu verstecken. Der dort vorhandene Platz reicht für Magnete bis 2 x 1 mm. Als umzurüstendes Laufwerk wählte ich das antriebslose Drehgestell, da dort kein Schleifer vorhanden ist und die Platzverhältnisse für den Umbau vorteilhafter sind.
Basis des Umbaus bildeten neben dem bereits vorhandenen Märklin-Modell ESUs Loksound-V4 sowie ein ZimoLautsprecher des Typs LS10X15. Fotos: Manfred Grünig
.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
91
Einbau
Aus dünnem Karton lässt sich eine Trägerscheibe für die Magnete herstellen.
Die Magnete werden jeweils im 90˚-Winkel zueinander mit Sekundenkleber fixiert.
Oben und rechts: Die Kartonscheibe wird mit Sekundenkleber an einen Radsatz geklebt. Die nach außen gewandte Seite sollte mit schwarzem Filzstift gefärbt werden.
Unten: Anschluss des Reedkontakts am Decoder. Hier ist neben einem Lötkolben mit Bleistiftspitze auch eine dritte Hand sehr hilfreich.
Nach Zusammenbau des Fahrgestells erfolgte die Positionierung des Reedkontakts.
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Um die Auslösung durch einen Reedkontakt zu testen, ging es zunächst an einen Trockenaufbau. Dazu mussten zuvor jedoch einige Vorarbeiten durchgeführt werden: Zum einen war ein Rad mit den vier Magneten auszurüsten und darauf zu achten, dass sie im 90˚-Winkel zueinander platziert werden. Zum anderen war ein Reedkontakt in das Drehgestell zu verbauen. Das Zerlegen der Lok stellte keine größeren Probleme dar, da in der MärklinAnleitung alle notwendigen Handgriffe ausreichend beschrieben sind. Beide Drehgestelle sind mit einer Plastikstange verbunden, die sich durch Entfernen einer Getriebebodenschraube aushängen lässt. So vorbereitet habe ich zuerst eine Scheibe aus dünnem Karton angefertigt. Sie misst 11,0 mm im Durchmesser und hat in der Mitte ein Loch von 5,0 mm. Auf sie platzierte ich alle vier 2 x 1 mm-Magnete jeweils im 90˚-Winkel mit feinen Tropfen Sekundenkleber. Damit ich bei der Montage nicht das Treibrad abziehen musste, schnitt ich die Scheibe seitlich auf und konnte sie so über die Achse schieben. Zur besseren Tarnung malte ich die Außenseite zuvor mit einem schwarzen Eddingstift an. Nach dem Ausrichten mit den Treibstangen und der Zylinderschubstange wurde die Scheibe ebenfalls mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert. Nun konnte ich das Drehgestell wieder zusammenbauen, den Reedkontakt positionieren und ihn an den Decodereingang anschließen. Dazu ist ein Lötkolben mit Bleistiftspitze nötig, um die kleinen Abstände nicht mit Lötzinn zu überbrücken. Vorher musste am Decoder die Schutzfolie etwas entfernt werden, um den Reedkontakt nach dem Belegungsplan von ESU an den Decoderlötstellen anlöten zu können. Anschließend wurde das Projekt der BR 96 mithilfe des Lokprogrammers auf den Decoder geladen. Nach dem Laden stellte ich die Parameter CV 57 = 0 und CV 58 = 1 gemäß der ESU-Anleitung ein. Der Wert in CV 57 sagt dem Decoder, dass ein Impulsgeber angeschlossen ist und der Wert in CV 58, dass pro Impuls ein Auspuffschlag ausgelöst wird. Ein ESU-Prüfstand diente hierbei als Loksimulation. Leider blieb der Erfolg zunächst jedoch aus, da der Reedkontakt flatterte. Das äußerte sich dadurch, dass der .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Auspuffschlag eher ein Auspuffzittern war. Bei langsamer Fahrt, die ich durch Drehen von Hand simulierte, lieferte dieser kein sauberes Signal – was aber für die Ansteuerung zwingend erforderlich ist. Bei schneller Fahrt (schnelles Drehen von Hand) funktionierte das hingegen. Insgesamt war das Ergebnis so leider nicht brauchbar. Also musste ich eine andere Auslösung in Betracht ziehen und recherchierte im Web, welcher Kleinsensor verwendbar ist. Die Wahl fiel auf den Siemens TLE 4905 G 3.5 - 24 V SOT 89. Die erste Arbeit bestand darin, den Sensor von Siemens zu verkabeln. Leider musste die bereits verbaute Magnetscheibe noch einmal neu angefertigt werden, da die Sensoren We c h s e l s c h a l ter sind. Das bedeutet, dass wir wechselnde Polarität an den Magneten benötigen und das hatte ich bei der ersten Scheibe nicht berücksichtigt, es war für die Reedkontakte ja auch nicht nötig. Also fertigte ich die Scheibe nochmals an und verklebte die vier Magnete diesmal mit wechselnder Polarität. Sie fragen sich sicher, wie man das feststellen kann. Ich hatte die vier Magnete in Reihe und versah immer die obere Seite mit einem schwarzen Punkt. Beim Verkleben achtete ich dann darauf, dass sich zwei Magnete mit Punkt gegenüber befanden. Verwenden Sie zur Positionierung der Magnete eine Kunststoffpinzette, da selbst in stahllosen Pinzetten ein wenig Stahl vorhanden ist; ausreichend für diese Magnete, um an der Pinzette hängen zu bleiben und Ihnen den letzten Nerv zu rauben. Für die verwendeten Kleinsensoren muss trotzdem der Getriebeboden etwas ausgefräst werden. Mit einem Dremel mit Trennscheibe entfernte ich an der zweiten Achse das dargestellte Federpaket und fräste eine kleine Nut, um den Platz für den Sensor zu schaffen. Zwischendurch fand immer wieder eine kurze Kontrolle statt, damit nicht mehr als nötig entfernt wird. Für eine bessere Endlage des Sonsors wurde aus Karton ein 90˚-Winkel als Stütze angefertigt und mit einem Tropfen Sekundenkleber anschließend alles verklebt. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Das bei ESU verfügbare „Projekt BR 96“ wurde zunächst auf den Lokprogrammer geladen. Anschließend konnten die Sounddaten auf den Decoder übertragen werden.
Rechts: Da der verwendete Reedkontakt nicht die gewünschte „klare Aussprache“ brachte, wurde er durch einen Siemens-Kleinsensor ersetzt.
Links: Mittels Dremel und Trennscheibe wurde am Fahrwerk für den Sensor Platz geschaffen, indem ein Federpaket z.T. entfernt wurde. Rechts: Regelmäßiges Kontrollieren verhindert, dass zu viel Material abgetragen wird.
Links: Für eine exakte Lage des Sensors sorgt ein dünner Streifen Karton, der im 90˚-Winkel auf dem Fahrwerksboden angebracht wird.
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Für die Kabelführung ist in die Bodenplatte ein Loch zu bohren, wofür ein 2-mm-Bohrer
vollends ausreicht. Der Sensor sollte der Rahmenfarbe angepasst werden.
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t Lötkolben mit Bleistiftspitze, Lötzinn t dünner Karton oder dickeres Briefpapier für die Anfertigung der Magnetscheibe t Zirkel t kleine Schere t Sekundenkleber t Dremel mit diversen Fräsköpfen und Trennscheiben t Bohrer (2 mm) t dritte Hand als Löthilfe t kleine Plastikpinzette t schwarzer Edding t vier 2 x 1 mm-Magnete, z.B. von MTS t LokSound-Decoder V4.0 von ESU t Zimo-Lautsprecher mit Resonanzkörper LS10X15 t Anschlusskabel dünne Litze 0,8mm2
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Kurz + knapp
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Unten: Nach Abschluss der Verkabelung sorgt man noch für Ordnung.
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Rechts: Vor Einbau des Decoders ist der Sensor anzuschließen, da die Lötpads im eingebauten Zustand nicht zugänglich sind.
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Links: Der ZimoLautsprecher wird mittels doppelseitigem Klebeband im eigentlichen Decoderfach fixiert.
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Unten und links: Nachfolgend fädelt man die Kabel durch den Rahmen und schraubt den Getriebeboden wieder an den Drehgestellrahmen.
Weiter ging es mit dem Loch für die Kabeldurchführung, wofür ein 2-mmBohrer vollkommen ausreicht. Danach wurden die Kabel durch den Rahmen verlegt und der Getriebeboden wieder festgeschraubt. Die Anschlussarbeit des Decoders war der nächste Punkt. Hierzu wurde zunächst der Zimo-Lautsprecher mit doppelseitigem Klebeband im Decoderfach fixiert. Daneben sollte ESUs Loksound-V4-Decoder seinen Platz finden. Zuvor musste jedoch der Sensor angeschlossen werden, da sich die entsprechenden Lötpads auf der Rückseite des Decoders befinden und im eingebauten Zustand verdeckt sind. Weiter kürzte ich Kabel für Kabel und schloss sie nach dem NEM-Belegungsplan an. Nachdem alles verkabelt war, wurden die Kabel mit Litzenresten sauber zusammengebunden. Damit stand der Probefahrt nichts mehr im Weg. In deren Verlauf wurden die CVs für Höchstgeschwindigkeit sowie für Anfahr- und Bremsverzögerung ebenfalls korrigiert. Nun konnte ich das Gehäuse wieder befestigen und die Lok meinem Freund übergeben. Für den gesamten Umbau benötigte ich etwa vier bis fünf Stunden, da die Justierung Model des Sensors ein wenig ländigit lbahn al 15 ger dauerte. Abschließend sei erwähnt, dass auf der beiliegenden DVD ein kurzer Film mit der umgebauten Lok in Aktion zu finden ist. Manfred Grünig
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Viele Modellbahner erfreuen sich am Rangierbetrieb etwa in Augenhöhe auf einem Betriebsdiorama. So ergeht es auch Frank Minten mit seiner Spur-0-Segmentanlage im Regal. Um die vielen Funktionsmodelle und die Funktionen in den Triebfahrzeugen zu nutzen, war der Einstieg in die digitale Modellbahnwelt von Vorteil.
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DIGITAL-ANLAGE
Aufgeräumt und übersichtlich geht es unter den Segmenten von Frank Minten zu. Diese Arbeitsweise reduziert die Fehlerquellen schon beim Bau.
Bild links: An einer interessante Konstellation aus ausgekreuzten und für ungültig erklärten Formsignalen und Lichtsignalen brummt der VT 98 mit einem Güterwagen im Schlepp vorbei.
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ach dem Bau von Anlagen der Baugrößen N und H0 rückte bei mir vor ein paar Jahren die Spur 0 in den Fokus. Das Thema wurde mit dem Bau des Empfangsgebäudes von Lenz richtig angeheizt. Mich reizte es damals, dieses nicht nur mit einer Inneneinrichtung, sondern auch mit einer komplexen Innenbeleuchtung auszustatten. Die sich bietenden Möglichkeiten der Gestaltung gaben den Ausschlag, ein Betriebsdiorama in 0 zu bauen. Da die Lokomotiven von Lenz serienmäßig mit einer Digitalvollausstattung aufwarten, stand die Überlegung im Raum, eine digitale Steuerung einzusetzen. Diese wäre eigentlich bei dem geplanten Diorama unnötig gewesen: Es würde aktiv nur mit einer Lok gefahren, Gleisabschnitte könnte man über eine Handvoll Kippschalter bedienen und die Weichen ließen sich von Hand über ein Gestänge stellen. Beim Bau bzw. bei der Innengestaltung des EGs spielte ich immer wieder mit dem Gedanken, die Möglichkeiten, die die Baugröße 0 bot, auszuschöpfen. Neben dem Beleuchten der gestalteten Räume könnte man auch noch eine Menge Modelle und Gebäude mit beweglichen Teilen ausstatten: klassische Beispiele wie Lokschuppentore, Wasserkran, Bahnschranken, Werkstatttüren usw. Die Bewegungsabläufe ließen sich gut mit Servos realisieren, zumal sich Bewegungsgeschwindigkeit und Endlagen elektronisch einstellen ließen. Servos machten aber eine zusätzliche Elektronik erforderlich. Da kann man gleich auf Servodecoder zurückgreifen. Und auch die vielen zu schaltenden Lichter ließen sich einfacher mit Funktionsdecodern verkabeln und digital schalten.
Anschlusskonsole LA152 von Lenz für den Anschluss von Handreglern
Diese Überlegungen im Zusammenhang mit der reduzierten Verkabelung und den steckbaren Verbindungen zwischen den Segmenten machten die Entscheidung leicht. Auch die Wahl des Digitalsystems fiel nicht schwer. Wenn man schon die Spur-0-Lokomotiven von Lenz einsetzt, kann man das auch mit deren Digitalsteuerung tun. Ein weiterer Grund war der modulare Aufbau des Systems. Man muss nur die Komponenten anschaffen, die man wirklich benötigt. Und die Investition, besonders bei einer wachsenden Segmentanlage, verteilt sich auf einen längeren Zeitraum und belastet das Budget nicht mit einem Mal übermäßig. Mit der Lenz-Zentrale LZV100 (inklusive Fahrstromverstärker), mehreren Handsteuergeräten LH100 und in die Segmentrahmen eingelassenen An-
Eine Verteilerplatte von LGB dient der Stromverteilung.
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schlusskonsolen LA152 ist man immer am Ort des Geschehens. Mit mehreren Handsteuergeräten hat man auch den Vorteil, dass man ohne Zappen und Tastenakrobatik direkten Zugriff auf die Triebfahrzeuge hat. Das gute Zusammenspiel mit ESU-Decodern war ein weiterer Grund, sich für die geschilderte Konstellation zu entscheiden. Die ersten Rangierfahrten mit der Köf II von Lenz waren dann auch ein besonderes Erlebnis und haben mich in meinem Entschluss bekräftigt. Nicht nur die Betriebsgeräusche und der sichere Fahrbetrieb waren es, die mich begeisterten, sondern auch das ferngesteuerte Entkuppeln auch an den Stellen, wo die Kuppelei mit der Originalschraubenkupplung wegen Sichthindernissen und eingeschränktem Zugriff nicht mehr möglich war. Nicht minder wichtig an schlecht zugänglichen Stellen ist auch das sichere Ankuppeln. Damit waren die betrieblichen Aspekte zur vollen Zufriedenheit abgeklopft. Auf der elektrotechnischen Seite bedeutete es, dass keine schaltbaren Gleisabschnitte einzuplanen und zu installieren waren. Allerdings blieb es auch nicht dabei, nur zwei Kabel von der Zentrale zur Gleisanlage zu ziehen. Jedes Segment benötigte seine eigene Einspeisung. Damit stand wieder die klassische Verkabelung von Modul- und Segmentanlagen ins Haus. Die Anzahl der durch alle Segmente zu ziehenden Kabel hielt sich in Grenzen. Schlussendlich mussten zwei Kabel für den Fahrstrom, zwei weitere für den Steuerstrom und noch zwei Kabel für die Stromversorgung von Segment zu Segment gezogen werden. Außerdem war noch das XPressNet-Kabel zu verlegen. Im Prinzip eine überschaubare Sache.
Die Tortoise-Antriebe werden über den LS150 von Lenz angesteuert. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Die Anlage besteht aktuell aus zehn Segmenten. Die Stromeinspeisung erfolgt in der Mitte, sodass sich zwei Stichleitungen über fünf Module ergeben. Verlegt sind Kabel mit einem Querschnitt von 0,75 mm 2. Für die Kabel von den Verteilern zu den Gleisabschnitte und Decodern wurden Kabelquerschnitte von 0,25 mm2 gewählt. Bisher reicht als Stromversorgung ein 150-VA-Trafo von Viessmann aus. Im Schnitt zieht eine Lok etwa 1 Ampere, zuckelt man mit zweien hin und her, sind es 2 Ampere. Wagenbeleuchtungen ziehen nicht mehr als 500 mA und die restliche stationäre Beleuchtung braucht dank LEDs auch nicht mehr als 1 Ampere. Weichen- und Signalantriebe schalten selten gleichzeitig. Auch bei den Servos hält sich der Strombedarf in Grenzen. Bei einem aktuellen Bedarf von 3,5 bis 4 Ampere und einer Spannung von 16 Volt stellt sich ein Bedarf von 56 bis 64 VA ein. Da ist nach oben noch viel Spielraum.
Viel Licht und Bewegung Wie eingangs geschildert war der Bau des Empfangsgebäudes mit seiner gestalteten Inneneinrichtung und der Innenbeleuchtung ausschlaggebend für die weiteren Aktivitäten in 0. Alle Gebäude, auch die in Halbreliefbauweise vor der Kulisse, besitzen Inneneinrichtung und Innenbeleuchtung. Im Rahmen einer Vorstellung der Gebäude mit Inneneinrichtung in der Monatsausgabe der MIBA sollen der Innenausbau und die spezielle Installationstechnik der Innenbeleuchtung beschrieben werden. Zum Stellen der Weichen und Signale kamen Tortoise-Antriebe zum Einsatz. Auch einige Türen und Tore von
Blick in die erste Etage des Empfangsgebäudes mit Inneneinrichtung und -beleuchtung
Gebäuden und Schuppen werden mit den Tortoise-Motoren bewegt. Sie arbeiten leise, langsam und zuverlässig. Die Montage ist eher unproblematisch, insbesondere unter Segmentkästen, die man sich passend hinstellen kann. Die amerikanischen Antriebe werden über den Funktionsdecoder LS150 angesteuert. Ein weiteres Betätigungsfeld eröffnete sich mit dem Einsatz von Servos, um die unterschiedlichsten Szenerien zu beleben. Mit der mechanischen Anpassung an die gewünschte Bewegung und dem anschließenden Einrichten von Stellgeschwindigkeit und Stellweg mithilfe der Servoelektronik sollte sich einiges bewegen lassen. Als Servodecoder kamen der SwitchPilot Servo und die zugehörige Extension von ESU zum Einsatz. Die gewünschten Funktionen wie Geschwin-
digkeit und Stellweg können per DCC und CVs oder alternativ über drei Tasten am SwitchPilot eingestellt werden. Das Öffnen der beiden Schuppentore vom Lokschuppen sollte nicht synchron erfolgen. Daher war der Einsatz von zwei unterschiedlich eingestellten Servos kein schlechter Ansatz. Das Ansteuern der Schuppentore durch unter der Anlage installierte Sevos stellt im Prinzip kein Problem dar, da ja nur eine 95°-Drehung realisiert werden muss. Da allerdings die Gebäude wegen der Inneneinrichtung abnehmbar gestaltet werden sollten, war eine einfache und auch betriebssichere Lösung auszuknobeln, wie man die Drehbewegung von den festinstallierten Antrieben auf den abnehmbaren Lokschuppen übertragen konnte. Als Lösung bot sich eine magnetische Kraftübertragung an. Die Servos dre-
Servos kommen zum Einsatz, wenn spezielle Stellwege und Geschwindigkeiten erforderlich sind, wie z.B. bei Schuppentoren. Um die Tore getrennt öffnen zu können, werden zwei Servos von ESU und der dazugehörige SwitchPilot Servo eingesetzt.
Bilder vom Anlagenbau: Frank Minten .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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hen in einer Hülse einen Magneten. Direkt darüber endet die Stellstange des Schuppentores, an dessen Ende ebenfalls ein Magnet in einer Messinghülse steckt. Die Magnete stammen übrigens vom Verschluss einer Schmuckkette. Der Bau dieser Mechanik erforderte ziemlich genaues Arbeiten. Das Einstellen von Drehgeschwindigkeit und Drehwinkel war dann wieder eine leichte Übung. Eine andere Herausforderung stellten die Schranken von Werner Dittmann dar. Sie geben das Vorbild gut wieder. Wegen des vorhandenen Behangs sind sie ideal für die Installation in städtischem Umfeld. Die Seilscheibe für den Antrieb bereitete anfangs Kopfzerbrechen, jedoch fand sich auch hier eine Lösung. Wie beim Vorbild sollte die Schranke per Seilzug geschlossen und geöffnet werden. Ein Servo sollte die erforderliche Stellbewegung liefern. Zur Übertragung der Stellkräfte vom Seil auf die Seilscheibe wird diese zuerst 1,5-mal umschlungen. Das eine Ende wurde an einem Fixpunkt festgezurrt, das andere über eine Feder fixiert. Die Feder hält zum einen das Seil auf Spannung und zum anderen die Schranke in der geöffneten Position. Für die Schrankenbewegung montierte ich einen Servo mit langen Servofingern in der Seilachse. Die Servofinger griffen nun mit zwei montierten Schrauben in das Seil, um durch die Drehbewegung den Weg des Seils gegen die Federkraft zu verlängern.
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Das Einrichten von Stellweg und Stellgeschwindigkeit war gleichfalls eine Herausforderung. Es bedurfte einiger Programmierdurchgänge, bis das Heben und Senken der Schlagbäume wie gewünscht funktionierte. Da die beiden Schrankenbäume wie auch die Tore des Lokschuppens jeweils einen eigenen Servo haben, kann ich diese auch getrennt über das Handsteuergerät LH100 von Lenz ansteuern. Die Tore öffne ich z.B. nacheinander, während die Schrankenbäume mit einem kurzen zeitlichen Versatz runtergelassen oder raufgekurbelt werden. Und das kann ich nun im Digitalbetrieb von jedem Punkt der 10 m langen Segmentanlage aus steuern.
Fazit: Der Umstieg auf Digitalbetrieb hat sich in Sachen Betriebskomfort gelohnt. Besonders gilt das im Zusammenhang mit den schaltbaren Lokfunktionen und dass man von jedem Punkt der Anlage z.B. Lichter schalten sowie Tore öffnen und schließen kann. Auf diese Weise hat sich ein Jugendtraum erfüllt. So angefixt steht für mich als nächste Ausbaustufe die drahtlose Bedienung via Tablet an. Dies wird dann über das LAN/USB-Interface von Lenz erfolgen, das über den XPressNet-Bus mit der Zentrale verbunden wird. Frank Minten
Bild oben: Durch zwei Messingröhrchen wird das Seil geführt, das die Schranke über eine Seilscheibe bewegt.
Empfohlen sei noch die Homepage www.modellbahntechnik-minten.de
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Links: Das eine Ende des Seils wird über eine Zugfeder an einer Schraube fixiert. Das andere Ende wird über das gebogene Röhrchen parallel zur Anlagenplatte zum zweiten Fixpunkt (rechts im Bild) geführt. Ein Servo greift mit zwei Schrauben in das gespannte Seil und verspannt es gegen die Zugfeder. Dabei nimmt das Seil die Seilscheibe mit.
Die Kabel werden unter der Anlage durch Klammern geführt. Beachtenswert ist, dass die Kabel in den Schraubklemmen mit Aderendhülsen versehen sind.
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Die Szenerie am Bahnübergang zieht einen förmlich ins Bild hinein. Man vermeint den Dieselmotor der Köf ebenso zu hören wie das Rasseln der Antriebskette oder das Motorgeknatter von Automobil und Kraftrad. Motivbilder: Gerhard Peter
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Alternative für automatische Bahnhofssteuerung
Wieso immer gleich Computer? Für kleine Automatisierungsaufgaben reichen nicht selten bereits ein paar Relais oder einfache Module, wie beispielsweise die Universalsteuerung von Uhlenbrock, die sogar ganze Bahnhöfe steuern kann. Diesen Baustein möchte ich im Folgenden vorstellen.
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orab ist festzuhalten, dass es genannten Baustein wahlweise für den DC-Bahner (68720) oder für den AC-Fahrer (68730) gibt, wobei ich im Folgenden den AC-Baustein vorstellen möchte. Mit ihm lässt sich ein einfacher Blockbetrieb oder eine kleine Schattenbahnhofssteuerung aufbauen. Zudem kann durch die Kombination mehrerer Module die Anzahl der zu verwaltenden Abschnitte erhöht werden. Hierfür werden die Module über das LocoNet verbunden und können so miteinander kommunizieren. Jedes einzelne Modul kann bis zu vier Blockabschnitte überwachen, wobei ein Blockabschnitt aus drei Bereichen besteht: dem Übergang, der Bremsstrecke sowie der Stoppstrecke.
Für die Automatisierung wird neben den Universalsteuerungs-Modulen noch eine LocoNet-Zentrale, z.B. die Intellibox 2, benötigt.
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Das Verhalten der Module wird mittels einer LocoNet-Zentrale, wie zum Beispiel der IntelliBox 2, programmiert. Um die Funktion und die Programmierung des Moduls weiter vorzustellen, möchte ich das Beispiel für eine automatische Bahnhofssteuerung mit Ausfahrt näher ausführen.
Bahnhofssteuerung Auch die Signale des Bahnhofs werden indirekt von der Universalsteuerung mitgestellt. Die Adressen, die geschaltet werden sollen, sind im Modul frei programmierbar. Für die eigentlichen Signale, die im Betrieb jedoch keinen Einfluss auf die Fahrzeuge haben, sind allerdings weitere
Schaltmodule erforderlich. Sie hängen entweder am LocoNet oder man benötigt eine Zentrale wie die IB 2, die diese Informationen für Gleisdecoder umwandelt. Das gilt gleichermaßen für Ein- und Ausfahrtsweichen, denn auch sie werden nicht direkt mit dem Modul gesteuert; vielmehr werden lediglich die Adressen, die für diese Weichen im Modul hinterlegt sind, geschaltet. Auch für diese Weichen sind weitere Decoder erforderlich! In der Anleitung zur Universalsteuerung ist ein entsprechender Gleisverlauf für einen solchen Bahnhof dargestellt. Zusätzlich sind die Klemmnummern aufgeführt, die beschreiben, wie die Gleisabschnitte an das Modul angeschlossen werden sollen. Die zwei nicht aufgeführten Anschlüsse 1 und 2 müssen mit der Gleisspannung (rot/ braun) verbunden werden. Auch wenn diese Abschnitte als Rückmelder gelten, muss der Anschluss am Mittelleiter erfolgen. Das ist für den AC-Bahner sicher etwas ungewohnt, hängt aber damit zusammen, dass das Modul nur so auf den fahrenden Zug in einem Abschnitt Einfluss nehmen kann. Dadurch wird im Bremsabschnitt das Gleissignal abgeschaltet und eine negative .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
DIGITAL-PRAXIS
Der als Beispiel dienende Gleisplan des Bahnhofs mit Ausfahrtsteuerung samt seiner Signalanlagen
Unten: Der Gleisplan noch einmal in schematischer Darstellung mit allen Anschlüssen und Moduleinteilungen.
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Spannung an den Abschnitt gelegt, was dem Decoder in der Lokomotive sagt, er möge mit dem Bremsen beginnen. Die Stoppstrecke ist bei der Signalstellung Rot stromlos geschaltet, was spätestens dann die Lok zum Anhalten zwingt. Die Länge der Gleisabschnitte richtet sich dabei nach den räumlichen Verhältnissen und ihren Aufgaben. Der Übergangsbereich kann sehr kurz sein, dient er doch dazu, den Bremsabschnitt vom Rest der Anlage zu trennen. Die Mindestlänge gibt lediglich der Schleifer der Fahrzeuge vor. Der Bremsabschnitt sollte so gestaltet sein, dass alle Fahrzeuge, die dort verkehren sollen, wie gewünscht auf der Strecke abgebremst werden und möglichst vor dem Stoppabschnitt zum Halten kommen. Der Stoppabschnitt ist der Punkt, wo die Fahrzeuge spätestens stehen bleiben sollen. Dieser Abschnitt wird dazu bei Rot des Signals stromlos geschaltet. Er sollte so lang sein, dass sicher gestellt ist, dass ein durchrutschendes Fahrzeug nicht die dahinter liegende Weiche blockiert, um Unfälle zu vermeiden. Beachten muss man auch, dass dort stehende Fahrzeuge nicht mehr gesteuert werden können. Der elektrische Anschluss der Gleise wird in dem Heftchen erklärt, welches dem Modul beiliegt.
nem nun bei dieser Anwendung zur Verfügung? Natürlich können die Adressen für die zusätzlichen Magnetartikel frei vergeben und als LNCVs programmiert werden. So erhält man hier maximale Freiheit bei der Automatisierung. Wird die Anlage bereits so weit digital betrieben, müssen dem Modul nur noch die Adressen mitgeteilt werden, die es schalten soll. Die Gleisabschnitte können nicht nur durch das Modul genutzt werden, sondern auch für eine Gleisbesetztmeldung herangezogen werden. Die Adressen, die dabei für diese Meldungen
benutzt werden, lassen sich ebenso frei programmieren. Somit stehen diese Informationen auch anderen Modulen, die über das LocoNet mit den Steuerungsmodulen verbunden sind, zur Verfügung. Für einen interessanten Betrieb können auch Verzögerungszeiten für das Anfahren der Züge zwischen dem Wechsel des Signals auf Grün und der Abfahrt eingestellt werden. Die Reihenfolge, in der die Züge aus dem Bahnhof ausfahren, kann zufällig oder zyklisch, also Gleis nach Gleis erfolgen. Ein solcher zyklischer Ablauf sei hier einmal dargestellt: Eine Lok der Baureihe 216
Blick aus dem Führerstand einer 216 während der Einfahrt in den Bahnhof. Zur leichteren Orientierung: Es handelt sich hierbei um die blaue Lok auf dem Gleisplan auf Seite 104.
Fahrszenarien Der Zug steht nun vor dem Bahnhof, aber welche Möglichkeiten stehen ei.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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Eine Lok der BR 216 fährt in den Bahnhof auf das freie Gleis ein. Sie hält vor dem Signal und der im vorderen Gleis stehende Triebwagen wird auf die Reise geschickt.
ziger Empfänger vor der Bahnhofseinfahrt für diese Funktion aus. Das System schiebt die dort erkannte Adresse in die folgenden Blöcke und weiß so, wo welcher Zug steht. Um die Funktion mit den Zuggattungen zu nutzen, muss eine Intellibox 2 als Zentrale angeschlossen sein. Mit anderen LocoNet-Zentralen sind nur bis zu vier Gattungen möglich. Sind nicht alle Fahrzeuge mit Sendern ausgerüstet, stellt das kein Problem dar. Lediglich die Züge ohne Erkennung können nicht nach unterschiedlichen Gattungen behandelt werden. Wichtig ist noch, dass der Automatikbetrieb über eine vorher festgelegte Magnetartikeladresse zum Betriebsbeginn gestartet oder beendet werden kann. Um die Abläufe zu beeinflussen, kann man auch nur einzelne Gleise aus der Automatik an- und ausschalten. Die vielen Möglichkeiten, die sonst noch alle fein einstellbar sind, erklärt die Online-Dokumentation der Universalsteuerung ausführlich. Diese kann man von der Homepage der Firma Uhlenbrock kostenfrei herunterladen.
Beispielprogrammierung
Der nächste ankommende Zug würde folgerichtig auf dem vorderen Gleis einfahren und zyklisch dem auf Gleis 2 stehenden Schienenbus die Weiterfahrt ermöglichen. Links noch einmal die Perspektive aus dem Führerstand der 216. Fotos und Screenshots: Thorsten Mumm
steht vor der Einfahrt des Bahnhofs und fährt dann im Bahnhof in das freie Gleis ein. Als zyklischer Ablauf wird nun der im Gleis 2 stehende Triebwagen die Weiterfahrt antreten. Der nächste ankommende Zug würde dann in das frei gewordene Gleis einfahren und den Schienenbus, der bislang auf Gleis 2 steht, auf die Reise schicken und so weiter … Sollte das noch nicht ausreichen, kann man durch Einsatz des Lissyoder MARCo-Zugerkennungssystems 104
die Gleisauswahl auch vom einfahrenden Zug abhängig machen. So kann zum Beispiel sehr einfach verhindert werden, dass lange Züge in ein zu kurzes Gleis einfahren oder die kurzen Züge das lange Gleis blockieren. Zu diesem Zweck können bis zu 15 Zuggattungen angelegt werden, sodass auch zwischen Personen- und Güterzügen unterschieden werden kann. Jeder Gattung können entsprechende Adressen zugeordnet werden, die Gleisauswahl erfolgt nunmehr nach der Gattung. Praktischerweise reicht bereits ein ein-
Als kleines Beispiel möchte ich hier die Programmierung einer Schaltfolge für die Einfahrt eines Zuges in das äußere Gleis aufführen – die verwendeten Adressen können natürlich frei ausgetauscht werden. Diese Programmierung erfolgt in den Einstellungen der LocoNet-CVs für die Erstellung einer Fahrstraße. Eine Fahrstraße kann maximal 20 Schritte/ Adressen beinhalten. Für alle Fahrstraßen gilt, dass das Signal in der Folge immer erst als letztes geschaltet werden sollte. Nutzt man Weichen mit Servo- oder Motorantrieben, sollte man stets eine Verzögerungszeit für das Signal eingeben, damit die Weichen genügend Zeit haben, die richtige Endlage zu erreichen. r LNCV 200 = 101 & Magnetadresse 10 auf Grün & Weiche 10 r LNCV 201 = 10 & Magnetadresse 1 auf Rot & Weiche 1 r LNCV 202 = 121 & Magnetadresse 12 auf Grün & Signal 12 Das System, so denke ich, ist dabei leicht zu erkennen: Zunächst programmiert man die Adresse, darauf die Schaltrichtung. Mehr ist es nicht. Thorsten Mumm .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
ELEKTRONIK
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er in MIBA-EXTRA Modellbahn digital 2014 vorgestellte Magnetartikeldecoder von Jürgen Petsch war als Selbstbauprojekt prinzipiell das, was ich für meine Belange suchte. Allerdings gab es da einige Details, die ich anzupassen gedachte. Für meinem Versuchsaufbau auf einer LochrasterPlatine wollte ich eine separate Spannungsversorgung für die Weichenansteuerung generieren, um meine Zentrale nicht unnötig zu belasten und um Spannungseinbrüche der Gleisspannung beim Schalten von Weichenstraßen zu vermeiden. Da die Steuerspannung für die Weichen auch meine Uhlenbrock-LocoNet-Decoder versorgt und diese wiederum über das LocoNet mit der Zentrale verbunden sind, kam es zu ungewollten Rückwirkungen auf die Steuerspannung. In dieser Form war der Aufbau also nicht richtig zu gebrauchen. Zum Zweiten gefiel mir nicht, dass mit vier Steckjumpern ein Bereich von vier aufeinanderfolgenden ZubehörDecoderadressen ausgewählt wird. Man kann keine nicht aufeinanderfolgenden Adressen eingeben. Also wurde auch noch die Software abgeändert. Bei der jetzt vorliegenden Ausführung ist es möglich, jedem Spulenpaar eine eigene Adresse zuzuordnen. Um das erste Problem mit den Rückwirkungen auf die Zentrale zu unterbinden, wurden zwischen dem PIC und den Schalttransistoren Optokoppler eingesetzt, sodass die Gleisspannung und die Steuerspannung galvanisch voneinander .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Magnetartikeldecoder zum Zweiten
Freie Adresswahl Im vorangegangenen Jahresheft 1/2014 der „Modellbahn digital“ erschien der Beitrag „PICs für die Bahn“, der unter anderem einen Vorschlag für einen Magnetartikeldecoder des DCC-Formats enthielt. Auf der Suche nach einem DCC-Decoder mit Schaltmöglichkeit für vier Weichen hat Kersten Heilmann den Entwurf des Decoders den eigenen Bedürfnissen angepasst und einige Eigenschaften geändert.
Ein erster Versuch einer Lochrasterplatine
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Gesamtschaltplan für MagDek2
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Links: Leiterbahnseite mit den SMDBauteilen: vier SMDDoppeltransistoren und acht Widerstände. Rechts oben die Sicherung.
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Programmcode und weitere Infos auf DVD.
Die Platine von oben gesehen mit den rot durchscheinenden Leiterbahnen und dem Bestückungsaufdruck.
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getrennt sind. Die Ausgänge werden von Mosfet-Transistoren geschaltet, die einen höheren Strom vertragen als das IC ULN 2803 der alten Schaltung. Die von unten gelötete und mit F1 bezeichnete Sicherung schützt die Transistoren bei Kurzschluss und setzt sich nach Kurzschlussende selbst zurück. Nachdem die ganze Schaltung inklusive der Softwareänderung noch einmal eingehend geprüft wurde, habe ich für diese Schaltung eine Platine entworfen. Das Leiterbahn-Layout im Maßstab 1:1 zum Selbstätzen ist abgebildet und auf der beiliegenden DVD-ROM im PDFFormat verfügbar. Gleiches gilt für die Schalt- und Bestückungspläne. Der Aufbau der Platine dürfte jemandem mit Löterfahrung keine Probleme bereiten. Beim Bestücken der Platine beginnt man idealerweise mit den SMD-Bauteilen auf der Lötseite. Das sind vier SMD-Schalttransistoren, acht SMDWiderstände und eine SMD-Sicherung. Die abgeschrägte Pinseite der SMDTransistoren muss zur Platinenmitte ausgerichtet sein. Nach dem Löten ist unbedingt zu prüfen, ob nicht versehentlich zwischen den Lötpads der .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Transistoren Verbindungen durch Lötzinn entstanden sind. Danach lötet man die Lötbrücken von der Bestückungsseite ein. Zum Schluss sind die liegenden Bauteile wie Widerstände, IC-Fassungen, Kondensatoren und Brückengleichrichter an der Reihe. Dabei ist auf die Polarität von Elkos, Brückengleichrichter, Z-Diode und LED zu achten. Bei Widerständen und Keramik-Kondensatoren spielt die Richtung keine Rolle. Es ist empfehlenswert, für das IC1 und die Optokoppler IC-Fassungen zu verwenden, denn so kann man im Fehlerfall den Fehler schneller einkreisen und beheben. Statt einzelner IC-Fassungen für die Optokoppler können zwei 16-polige Fassungen verwendet werden. Soll die Gleisspannung auch zum Schalten der Magnetartikel verwendet werden, braucht man K2 und Brückengleichrichter 2 nicht zu bestücken. Statt des C1 empfiehlt es sich, den stärkeren C2 einzubauen. Auch die Optokoppler können entfallen. Stattdessen müssen jeweils von Pin1 nach Pin3 der Optokoppler Brücken eingelötet werden. Auf der Lötseite der Platine sind zwei Jumper, die mit Lötzinn oder Draht gebrückt werden, um die Gleisspannung auch als Schaltspannung verwenden zu können. Bei neu eingesetztem PIC ohne Software kann über die Buchse K8 und entsprechendem Programm oder Programmer die neue Software MagDek2. asm in den PIC geladen werden. Dazu werden auch die Programme Config_1320.asm, PfM_INT.asm und PfM_ ROU.asm gebraucht. Den vorigen Punkt kann man überspringen, wenn man schon einen programmierten PIC hat. Jetzt sind nur noch die Weichenadressen wie folgt zu programmieren: Zuerst muss der Kurzschlussstecker in den Jumper1/Pin1 und Pin2 für Ausgang an K3 oder Jumper 2/Pin3 und Pin4 für Ausgang an K4 oder Jumper3/ Pin5 und Pin6 für Ausgang an K5 oder Jumper4/Pin7 und Pin8 für Ausgang an K6 gesteckt werden, je nachdem, welcher Ausgang programmiert werden soll. Ist kein Kurzschlussstecker gesteckt, kann nicht programmiert werden und die einmal eingegebenen Weichenadressen sind geschützt. Nach Betätigung des ProgrammierTasters leuchtet die Kontroll-LED auf und die Weichenadresse kann über die Zentrale ausgegeben werden. Hat der PIC das Signal richtig erkannt, speichert er die Adresse dauerhaft im EEPROM und die Kontroll-LED geht aus. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Die komplett bestückte Probeplatine. Die endgültige Platine sieht geringfügig anders aus, das ist im Schalt- und Bestückungsplan jedoch bereits berücksichtigt.
Dieselbe teilbestückte Platine für den Betrieb nur mit der Gleisspannung. Die blanken Drahtbrücken werden statt der Optokoppler gebraucht.
Es können die nächsten Weichenadressen eingegeben oder einmal gespeicherte Adressen geändert werden. Das neue Programm für den PIC und das Layout für die Leiterplatte befinden sich zusammen mit dem Beitrag „PICs für die Bahn“ auf der DVD, die dem
aktuellen Heft beiliegt. Bei der Anfertigung oder Beschaffung der geätzten Leiterplatte sind die Autoren Kersten Heilmann (
[email protected]) und Jürgen Petsch (jpetsch@ gmx.de) gerne behilflich. Kersten Heilmann, Jürgen Petsch
Bauteileliste für Magnetartikeldecoder Anzahl
Name
Wert
Art.-Nr. (Reichelt)
2
Br1, Br2
B80C1500
#B80C1500RUND
1
C1
47 μF/35 V
#RAD FC 47/35
1
C2
1m F/35
#AX 105 1000/35
3
C3, C4, C5
100 nF/50 V Keramik
#KERKO 100n
1
C6
1 μF/35 V, Tantal
#TANTAL 1,0/35
1
D1
4,7 V, DO35
#ZF 4,7
1
D2
LED_3MM, rot/grün/gelb
#LED 3mm RT/GN/GE
1
F1
1,10 A, PFMF
#PTC194700-110
1
IC1
PIC18F1320(DIL18)
#PIC 18F1320-I/P (nicht programmiert)
8
IC2, IC3, IC4, IC5, IC6, IC7, IC8, IC9
Optokoppler KB817
#KB 817
1
IC10
78L05, TO92
#μA 78L05
2
K1, K2
ANSCHLUSSKLEMME_R3,5_P2
#AKL 059-02
4
K3, K4, K5, K6
ANSCHLUSSKLEMME_R3,5_P3
#AKL 059-03
1
K7
Stiftleiste_2x04_G_2,54
#MPE 087-2-008
1
K8
Buchsenleiste fünfpolig
#BL 1x10G 2,54
1
R1
10 K, 0207_MET
#METALL 10,0K
1
R2
2,2 K, 0207_MET
#METALL 2,20K
R3
22 K, 0207_MET
#METALL, 22K
1
R4
1 K, 0207_MET
#METALL 1,00K
1
R5
1 K, 0207_MET
#METALL 1,00K
8
R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12
47 K, SMD, 1206
#SMD 1/4 47K
1
RN1
22 K, SIL7
#SIL 7-6 22K
1
S1
TASTER
#TASTER 3301
4
T1, T2, T3, T4
IRF7103, SO8_SOT96-1
#IRF 7103
1
IC-Fassung
18-polig
#GS18
2
IC-Fassungen
16-polig
#GS16
1
Gehäuse
80 x 61 x 21mm
#SP 2029 GR
1
Platine MagDek2
K. Heilmann
107
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Auch in diesem Jahr verfügt die BeilageDVD wieder über die altbekannte und bewährte HTML-Oberfläche im Design des Online-Auftritts der MIBA. Über die Schaltflächen an der linken Seite werden die jeweiligen Rubriken angesprungen. Auch aus dem Text heraus können Inhalte abgerufen werden. Auf die Ergänzungen zum Heft kann direkt von der Startseite zugegriffen werden.
15 Jahre MIBA-EXTRA Modellbahn digital mit Beilage-DVD
Gläserne Hochzeit So einiges hat sich in den vergangenen 15 Jahren getan: Disketten sind vom Markt verschwunden und selbst den damals modernen USB-Speicher-Sticks haben neue Internet-Dienste zwischenzeitlich den Rang abgelaufen. Für einen Internet-Zugang sind auch die Heim-PCs vernetzt und für die Internetversorgung bis in den letzten Kellerwinkel sorgen Funknetze. Nichtsdestoweniger erfreut sich die Beilage-DVD zur MIBA-EXTRA Modellbahn digital bei Programm-Anbietern wie hoffentlich auch bei Ihnen, liebe Modellbahnerinnen und Modellbahner, ungebrochener Beliebtheit.
I
n diesem Jahr finden Sie 54 Programmpakete oder -erweiterungen auf der Heft-DVD. Der überwiegende Teil der Programme wurde von den fleißigen Programmautoren im vergangenen Jahr überarbeitet, ergänzt und verfeinert. Die „hochgekletterten“ Versionsnummern der Programme zeugen davon.
Steter Wandel Zwar überwiegen nach wie vor die Programme für die Windows-Betriebssysteme, die Zunahme an Programmen für die Computer-Welt von Apple ist jedoch auffallend und zeugt von den veränderten bzw. sich verändernden Marktverhältnissen. Demgegenüber ist die Linux-Szene eher stabil. .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Diese Veränderungen – weniger auf der Ebene des Marktes als vielmehr der Technik – spiegelt auch die immer häufiger zu findende Netzwerkfähigkeit der Programme wider: So erlauben Steuerungsprogramme wie Modellstellwerk (R. Helder), Railware (A. Hinz), Rocrail und andere den gleichzeitigen Betrieb auf mehreren, per Netzwerk miteinander verbundenen Computern. Dies eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten für einen (Spiel-)Betrieb der Modellbahn mit mehreren Mitspielern, sondern auch für den „einsamen“ Lokführer. So kann dieser wahlweise als Fahrdienstleiter vom umfassenden Zentralstellwerk aus walten, schalten und überwachen oder auch als Rangierlokführer vor Ort Zugriff auf Weichen und Signale haben.
Auch Anwendungen für Smartphones und Tablet-Computer sind immer häufiger zu finden. Aufgrund der komfortablen Installation aus den Plattformen von Apple, Google und Microsoft werden diese jedoch nicht auf der DVD angeboten. Auch einige Programme (z.B. Modellstellwerk und Rocrail) bieten Schnittstellen zu diesen Geräten bzw. haben einen eigenen Web-Server eingebaut, der diese Geräte in die Bedienung einbezieht. So ergeben sich auch hierdurch neue Anwendungsszenarien.
Programmieren im Verbund Viele Programme sind als Open-SourceProjekte angelegt, die also primär ohne Gewinnerzielungsabsicht starten und 111
Programm- und Hersteller-Verzeichnis Name Albion Software
Straße 39 Stanley Dr.
Ort Glastonbury, CT 06033
E-Mail-Adresse
[email protected]
Andreas Kielkopf Berros / Xander Berkhout Carsten Hölscher Christian Damsgaard Daniel Mikeleit Joachim Baumann Dipl.-Ing. Wolfgang Schapals Dipl.-Ing. (FH) Gert Spießhofer Dr. M. Michael König Dr. Ralf Hagemann DRail Modelspoor Software Dusch Modellbahn ESTWGJ Gahler + Ringstmeier Gunnar Blumert Software Hans-Martin Hebsaker
Blumenweg 7 Gjalt de Jongstraat 23 Eichtalstr. 39
D-73066 Uhingen NL-9204 LH Drachten D-38114 Braunschweig
Rabenwiesenstraße 41 Katharinenweg 10 Martin-Schorer-Str. 16 Am Oberndorfer Weiher 15 Antoniter-Weg 11 Hunteburger Str. 33 Koningsboulevard 150 Gemeinderied 28 Bladenwiese 4 Arnsberger Weg 73 Waldstraße 117 Maria-Nicklisch-Straße 60
D-73079 Süssen D-72135 Dettenhausen D-87719 Mindelheim D-97424 Schweinfurt D-65843 Sulzbach/Ts. D-49179 Venne NL-6852 PM Huissen D-87463 Dietmannsried D-56154 Boppard D-45659 Recklinghausen D-25712 Burg D-81739 München
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Ing.-Büro Schneider Jan Barnholt Jan Bochmann Jens Haipeter Manfred & Christian Fischer Martin & Manfred Meyer MC Richter GbR Opaku Railware, Andrea Hinz Raily für Windows RocRail.net Rodrigo Supper Rolf Furrer Ronald Helder Signalsoft Rail Consultancy Ltd.
Kolpingstr. 21 Würmtalstraße 174 PF 32 02 53 Lützowstraße 39 Weremboldstraße 5 Eskilstunastraße 30 Wilhelmstraße 189c
D-73054 Eislingen D-81375 München D-01014 Dresden D-09119 Chemnitz D-46325 Borken D-91054 Erlangen D-64625 Bensheim
Dieffler Str. 18a Ursprungstr. 103 Rottstraße 40 Gerhart-Hauptmann-Str. 30 Seeblick 2 Zuidkil 13 144 Princess Street
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Tor Sjøwall
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häufig im Team entstehen. Ein besonderes Beispiel ist das Programm-Paket Rocrail: Verfügbar in 32 Sprachen unterstützt es 44 Digitalsysteme bzw. Interface-Protokolle – darunter natürlich auch viele „Exoten“ und „Newcomer“ –, ist in Versionen für quasi alle Betriebssysteme zu haben und integriert neue Ansätze sehr schnell. So werden allein fünf verschiedene Anwendungen zum Ansprechen von Mobilgeräten angeboten.
Kleinst-Computer Kleinst-Computer und „einfache“ Prozessoren erfreuen sich zunehmender 112
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Beliebtheit: PIC, Arduino und Raspberry Pi sind aus den Digital-Projekten kaum mehr wegzudenken. Aus ihnen entstehen Decoder für Spezialanwendungen oder sie dienen als kompletter Modellbahn-Computer: Der Raspberry Pi, einer der Stars der Kleinst-Computer-Szene, bietet auf einer Größe von knapp 86 x 54 x 17 mm USB- und Netzwerkanschlüsse. Das Betriebssystem findet auf einer SD-Karte Platz und die Ausgaben gehen per HDMI-Ausgang zum Monitor. Rocrail bietet übrigens eine entsprechende Version bereits zum Download für den Raspberry Pi an.
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Lesestoff Wenn Sie nach dem „Durcharbeiten“ von MIBA-EXTRA Modellbahn digital 15 noch weiterlesen möchten, hilft Ihnen die DVD auch hier mit Lesestoff. Aus dem Archiv der MIBA wurden die ersten zehn (!) Ausgaben von MIBAEXTRA, deren Vorläufern MIBA-Spezial 37 und 42 sowie als thematische Ergänzung MIBA-Spezial 83 auf der DVD abgelegt. Die Ausgaben finden sich beitragsweise im PDF-Format gespeichert und nach den Ausgaben sortiert in den Unterordnern „MIBA extra“ und „MIBA .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Internet-Seite http://www.albionsoftware.com/ http://www.gleisplanspiel.de http://berros.eu/itrain/de http://www.zusi.de/ http://sourceforge.net/projects/amrc/ http://www.dm-control.com/ http://www.digibahn.de/ http://www.soft-lok.de http://www.sammlersoftware.de http://www.drkoenig.de/digital/ http://www.mpcwin.de/ http://www.anyrail.de http://www.dusch-modellbahn.de http://www.estwgj.com/ http://www.mpc-modellbahnsteuerung.de http://www.blumert.de http:/www.hmhebsaker.de http://www.wintrack.de http://www.railmodeller.com http://www.jbss.de/ http://www.jhc-software.de http://simpledigitallocomotive.npage.de/ http://www.mm-eisenbahn.de http://mcrichter.macbay.de http://www.mars.dti.ne.jp/~opaku/zigzag/railway/e/ http://www.railware.com http://www.enigon.com/products/raily/html/g/index.htm http://www.rocrail.net http://www.rodrigo-supper.de/ http://mobaver.rfnet.ch http://home.planet.nl/~helde862/PctWin/Duits/pctwin-de.htm http://shop2.signalsoft.nl http://stellwerke.sgander.ch http://www.tayden.com
http://www.traincad.com
Spezial“. Ein gleichermaßen schneller und komfortabler Zugriff darauf wie auch eine Suchfunktion in allen bisher erschienenen MIBA- und MIBA-Spezial-Ausgaben erlaubt das Verwaltungsprogramm MIBA-SmartCat für die Windows-Betriebssysteme. MIBA-SmartCat erlaubt neben der gezielten Suche nach Begriffen in Titeln oder Untertiteln, Autoren, Jahrgängen etc. auch das chronologische Blättern in den digitalen Heften. Für diese Ausgabe von MIBA-EXTRA wurde der Datenbestand um die vergangenen MIBA- und MIBA-SpezialAusgaben ergänzt. Auch die zwischen.*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
Programm Railbase Professional 1.5 Demo, Ship It! 6, Ship It! Car Cards 2.1, Ship It! Scheduler 1.1 C-Plan iTrain 3.1.1 Zusi 3 Demo Advanced Model Railroad Controller 0.3 SX1 CompuLok 4.01, Digibahn 3.2 SOFT-LOK 10.81 GS Modellbahn-Verwaltung 7 LOK MpC-Bildschirmstellwerk AnyRail™ 5.15.1 deutsch GBS ESTWGJ 5.1.75 MpC 3.8 WinRail X2 Demo BAHNLAND, Bildersammlung für Bahnland und MM-Bildschirmschoner WinTrack 12.0 RailModeller 4.1.7 BAHN 3.88r1 WBahn2008 DecoderSnake V1.08, Simple Digital Locomotive X 0.75 MM Eisenbahn – Bildschirmschoner Version 3.1 MoVe Opaku‘s Train Kit Railware 7.1.7 Raily für Windows 4 SE RocRail (OpenSource) Gleisrechner 3.3.0, Railroad Professional 2.3.0 MoBaVer ModellStw 8.21 (SBB) Übungsbahnhof „Kleinstadt“, Zentralstellwerk Duisburg Hbf, Zentralstellwerk Essen Hbf, Zentralstellwerk Heidelberg Hbf Stellwerk Güttingen 3.3 All Aboard Data Express, DocRR, Fort Knox, IntelliCrane Professional Edition, ServiceTracker Professional Edition™, .R.A.C.E., Train Trek Layout Simulation, UltimateData™ RR Edition, WebRR TrainCAD
zeitlich neu erschienenen Ausgaben von „Digitale Modellbahn“ sind im Inhaltsverzeichnis vertreten: Hier laden die Jahrgänge 2010, 2011 und 2012, die ebenfalls auf der DVD abgelegt wurden, zum Weiterschmökern ein. Natürlich können die PDF-Dokumente auf allen Plattformen, auf denen ein PDF-Reader verfügbar ist, gelesen werden – auch auf Mobilgeräten! Für diese bietet die VGB-App „Bahn-Kiosk“ (http://vgbahn.de/app.php4) übrigens weiteren Stoff für Lese-Hungrige an. Sollten Sie noch kein Anzeigeprogramm für PDF-Dokumente auf Ihrem Computer haben, finden Sie auf der
DVD den Acrobat Reader in der Version 11. Während zum Anzeigen der PDFDokumente prinzipiell auch andere PDF-Viewer verwendet werden können, arbeitet MIBA-SmartCat zwingend mit dem Acrobat Reader Plug-in für den Internet Explorer zusammen. Eine Umstellung auf die aktuelle Version ist nicht zwingend erforderlich, bei einer Aktualisierung sollten jedoch ältere Installationen möglichst zuvor deinstalliert werden. Die aktuelle DVD ist wie in den vergangenen Ausgaben auch wieder für die Nutzung auf dem Computer vorgesehen. Die Wiedergabe beispielsweise 113
Quasi noch warm vom Kompilieren erhielten wir die neue Version 12.0 von WinTrack (Ing. Büro Ralf Schneider), die neben verfeinerten 3D-Ansichten des selbst erstellten Gleisplans (links) nun auch Mitfahrten aus der Lokführer-Perspektive erlaubt (oben). Für den richtigen optischen Eindruck sorgen auch die 3DModelle der Gebäude, die teilweise separat angeboten werden.
der Film-Clips auf einem DVD-Spieler am TV-Gerät ist nicht möglich.
Alte Tradition Die auf der DVD befindlichen Videos können mit dem Windows Media Player oder einem anderen Programm, zum Beispiel dem freien Wiedergabeprogramm VLC (www.videolan.org/ vlc/), wiedergegeben werden. Letztgenanntes verfügt über eine breite Palette an vorinstallierten Wiedergabe-Modulen (Codecs), sodass quasi alle Formate für Film-Clips unterstützt werden.
DVD-Inhaltsverzeichnis Programme für die Windows-Betriebssysteme etc. sind auf der DVD zum Teil als ausführbare Programme und zum Teil als ZIP-Archive abgelegt. Programme für Linux oder Mac OS sind als Installationsarchive (Dateiendung .dmg) oder StuffIt-Archiv (Dateiendung .sit) gespeichert. Die Inhalte der DVD sind in Rubriken geordnet über das Inhaltsverzeichnis der DVD abrufbar. In jeder Rubrik werden die entsprechenden Programme aufgelistet, bei Anwählen eines Programms wird die zugehörige Detailseite aufgerufen. Auf der Detailseite werden neben einer kurzen Beschreibung des Programms auch die zu dem Programm gehörenden Dateien – beispielsweise das Installationsprogramm, Hinweise zur Installation oder das Handbuch – angezeigt. Hier finden sich auch die Kontaktdaten der Programmautoren oder Vertriebspartner, an die 114
Fragen und Bestellungen etc. gerichtet werden können. Programme erfordern in der Regel eine Installation und können nicht direkt von der DVD ausgeführt werden. Nach dem Anklicken erscheint ein Dialog, der mit der Option „Ausführen“ beantwortet werden muss. Ein Speichern des Installationsprogramms auf der Festplatte ist nicht erforderlich, da es ja dauerhaft auf der DVD vorliegt. Lediglich bei Windows 7 und 8 kann es erforderlich sein, das Programm zu speichern und dann die Installation über das Kontextmenü „Als Administrator ausführen“ zu starten. Erfolgt die Installation nicht über ein Installationsprogramm, so sind alle benötigten Dateien in einem Programmarchiv abgelegt, bei Windows-Programmen meist als ZIP-Datei. Beim Entpacken ist tunlichst auf die Beibehaltung der Verzeichnisstruktur des Archivs zu achten. Dies erfolgt am einfachsten durch das Setzen der Option „Pfadangaben verwenden“.
7-ZIP Zum Packen und Entpacken von Dateien hat sich in der Windows-Welt das ZIP-Format etabliert, auch auf dem Mac ist es nicht unüblich. In neueren Windows-Versionen ist bspw. eine entsprechende Unterstützung direkt eingebaut. Ein Öffnen eines ZIP-Archivs per Doppelklick mit der Maus oder durch das DVD-Inhaltsverzeichnis zeigt die darin enthaltenen Daten direkt an. Bei älteren Betriebssystemen muss diese Funktion gegebenenfalls nachgerüstet werden. Hierzu kann das kosten-
lose Programm 7-ZIP empfohlen werden, das bei großen Datenmengen häufig schneller ist und noch kompaktere Archive produziert. Auch dieses Helferlein findet sich auf der DVD. Es ist leicht zu bedienen, da es sich automatisch in das Kontextmenü einbindet, das über die rechte Maustaste im Datei-Explorer aufrufbar ist.
Jetzt aber ran! Wenn Ihr PC – wie die meisten PCs – den Selbststart einer CD oder DVD zulässt, erscheint kurz nach dem Einlegen der MIBA-EXTRA-DVD die Startseite (siehe erste Seite dieses Beitrags), von der aus der einfache Zugriff auf alle Inhalte der DVD möglich ist. Das Inhaltsverzeichnis der DVD besteht wiederum aus HTML-Seiten, die Sie wie gewohnt in Web-Browser Ihrer Wahl (Internet Explorer, Firefox, Safari u.v.a.) betrachten können. Für die Nutzung der DVD ist jedoch kein Zugang zum Internet erforderlich. Startet die DVD nicht selbsttätig oder möchten Sie das Register direkt starten, so rufen Sie bitte die Datei INDEX. HTM aus dem Verzeichnis HTML auf. Selbstverständlich können Sie sich für diese Datei auch ein Lesezeichen im Browser oder eine Verknüpfung auf dem Desktop anlegen. Bei Problemen mit dem MIBA-Gesamtinhaltsverzeichnis (MIBA-SmartCat) oder dem MIBA-EXTRA-Inhaltsverzeichnis wenden Sie sich bitte per E-Mail an
[email protected]. Die Redaktion wünscht Ihnen nun viel Spaß mit den Inhalten der DVD! Dr. Bernd Schneider & Axel Nehring .*#"&953"t.PEFMMCBIOEJHJUBM
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Herkules ist es egal, ob es um ihn herum analog oder digital zugeht. Sie formulieren am PC** die Aufgaben für Herkules, er übernimmt sie per USB und merkt sie sich.
Für Herkules kein Problem* !
Herkules arbeitet seine Aufgaben ab, so oft Sie wollen, so lange Sie wollen, in der Reihenfolge, die Sie ihm vorgeben.
*Solange 24 Ausgänge und 6 Eingänge ausreichen.
**Die dazu nötige Software inklusive Beispielen ist Teil des Lieferumfangs.
Züge pendeln lassen und planmäßig anhalten, ...
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