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MIBA MESSE 2000
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Klitzekleine Sensationen Motive und Dioramen Ein Teil des unverwechselbaren Flairs der Messehalle 4 sind schön gestaltete Messeanlagen, Schuastücke und Dioramen Messe 2000 - Die Modellbahn-Neuheiten der 51. Nürnberger Spielwarenmesse im Überblick Gehen die Vorbilder aus? War's die Messe wert? Frachter für die Bahn Polyglotte Polarisation Ad Ieporem Totgesagte leben länger Der Kreis schließt sich Preisspirale ohne Ende? Großes MIBA-Messe-Gewinnspiel: Fehlt Ihnen was? Menschen Michael Meinhold kommentiert augenzwinkernd die Branchen-Insider und Modellbahnprofis aus Halle 4, die zu jeder Spielwarenmesse gehören Unterwegs in Halle 4 Die jüngsten Trends, aber auch kolportierte Gerüchte, Interessantes am Rande, mms Nachschlag zum Messe-Menü Nachschlag Die allerletzten Neuheiten, beinahe übersehene oder auch aus Platzgründen zu kurz gekommene Schmankerl
MIBA Messe 2000 J 8784 · 52. Jahrgang DM/sFr 19,80 · S 150,- · Lit 24 000 · hfl 24,50 · lfr 480,http://www.miba.de
MESSE 2000
EXTRADICKE SONDERAUSGABE 164 Seiten·247 Firmen·631 Fotos Modelle, Modelle, Motive, Motive, Menschen, Menschen, Meinungen Meinungen
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ZUR SACHE
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aben Sie Geduld, bitte! Und um Sie vorab zu beruhigen: Wir haben es überlebt, einmal mehr …
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m Anfang stehen sechs Tage Spielwarenmesse, am Ende purzeln knapp 50 000 MIBA-Messehefte aus Maschinen unseres Druckers, aber wir decken lieber den Mantel des Schwei-
Klitzekleine Sensationen Unser Titelbild-Sampler zeigt, in zugegeben subjektiver Auswahl der MIBA-Redaktion, einige der Messeglanzlichter: die Diesellok „Blue Tiger“ des slowenischen Herstellers Mehano, ein noch messingglänzendes Muster des Turmtriebwagen Krauss-Maffei Bauart A1 in N von Hammerschmid, die 01 mit Neubaukessel der DB in H0 von Weinert, das „compact“-Digitalsteuergerät von Lenz, Preisers H0Demonstranten, den Gmhs 35 Bremen als Güterzugbegleitwagen in H0 von Roco, ein neues Pola-Stellwerk für die Gartenbahn sowie die württ. K von Märklin und Trix für H0.
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gens über das, was sich dazwischen abspielt. Nur soviel: Fünf Tage lang schießen MIBA-Mitarbeiter durch Gänge und in Stände, reißen den jeweiligen Firmen – deren Mitarbeiter sich schon lange nicht mehr wundern – die herausgeputzten Neuheiten aus polierten Vitrinen, um sie ins Licht der MIBAFotolampen zu zerren. Oder der MIBAPaparazzo springt mit gezückter Kamera hinter einer Säule hervor, um das „Who is who“ der Modellbahnerei bei seinem Tun und Lassen in Halle 4 auf die Platte zu bannen – für Michael „Graeter“ Meinholds amüsante und augenzwinkernde Branchenpromiparade, deren Inhalt für Beteiligte und Nichtbeteiligte oft der erste Blick ins Messeheft gilt („Mal schauen, ob ich dieses Jahr wieder dabei bin“). Oder das mobile MIBA-Fototeam bahnt sich,
Sendboten der Neuheitenverkündung gleich, mit den Dreibeinen der Fotound Lampenstative voraus seinen Weg durch die Gänge, um die schönsten Dioramenmotive einzufangen. So entstehen schließlich knapp 1000 Fotos, von denen am Ende ungefähr zwei Drittel gedruckt werden.
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aben Sie Geduld, bitte, wenn Sie in der Rekordmenge an Abbildenswertem beim schnellen Durchblättern zunächst keine vordergründigen Sensationen entdecken können. Wie sollten die auch aussehen? Wie eine „Millennium-Lok“ aus Platin, Titan und Rubinen (Märklin)? Wie ein „Maschendrahtzaun für Knallerbsenstrauch“ (Weinert)? Wie ein „Fliegender Hamburger“ in der bis dato ungebräuchlichen Baugröße S (Jatt)? Wohl kaum! Vermutlich geht es Ihnen wie jedem einzelnen von uns, der – in der Messemaschinerie gefangen – oft erst auf den zweiten Blick erkennt, was ganz speziell für ihn persönlich eine klitzekleine Sensation ist. Klitzeklein wie das lang ersehnte Stahlschwellengleis von Tillig, klitzeklein wie der Decoderwinzling LE077XF von Lenz, klitzeklein wie Fahrdrahttrenner und Radspannwerk von Viessmann – um nur wenige Beispiele zu nennen.
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enug der Geduld – Vorhang auf für die große Neuheitenschau des Jahres 2000. Sie können sicher sein: Auch für Sie ist eine klitzekleine Sensation dabei. Thomas Hilge
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ETS zeigte auf seinem Stand eine liebevoll gestaltete Kreisbahn, auf der die charakteristischen Blechfahrzeuge ihre Bahnen zogen. Im Bahnhof von Modrany herrschte Hochbetrieb: Alle paar Sekunden hatte der Zug das Eiland umrundet und erhielt Einfahrt in den Bahnhof.
Idyllisch ist das Leben neben dem Gleis. Hier hat man noch Zeit Gänse zu füttern, Mehl zu tragen und Wäsche von Hand zu waschen.
Allerlei Getier tummelt sich in der Umgebung. Während jedoch die Kühe stoisch dem heimischen Stall entgegentrotten und die Enten mit den Hühnern ins „Bett“ gehen, hat die Katze unseren Fotografen natürlich sofort entdeckt …
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Die Glasproduktion hatte es in diesem Jahr der Fa. M+D besonders angetan. Man zeigte auf der Messe dieses Diorama mit einer Verladeanlage für Glassplitter. Unaufhörlich rutschten die klirrenden Scherben in die Grube und wurden von dort in die Silos befördert.
MOTIVE
An der Verladerampe werden derweil die fertigen Glasprodukte mit auffällig beschrifteten Privatwagen abgeholt und in alle Welt expediert.
Ein winziges, aber offensichtlich höchst produktives Bw setzte die österreichische Dampflok „Dorftrottel“ – BR 3071 – in Szene. (Lieblingsfarbe des Dioramenerbauers? Schwarz!) MIBA-Messe 2000
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Preiser stellte eine Vorortsiedlung aus, die so sauber wirkte, als habe sich dort „Edward mit den Scherenhänden“ verlaufen …
Bei MZZ entdeckten wir das Diorama einer Garage. Die industriell gestaltete Umgebung sah so gar nicht nach Vorstadt aus. Den Fahrzeugen schien dieser Hort der automobilen Fürsorge aber sichtlich zu behagen: Strahlend blank geputzt wussten stensie siejedem jedemBeBetrachter zu gefallen.
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Auf der Rückseite der Reihenhaussiedlung luden gepflegte Gärten zum Verweilen ein. Die Freizeitgesellschaft könnte sich kaum besser zeigen als bei diesem Müßiggang, der einen messestressgeplagten Modellbahnredakteur so recht neidisch werden lassen kann …
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Von gewaltigen Dimensionen war das Hochofendiorama auf dem TrixStand – nicht nur zufällig passend zu den neu vorgestellten Torpedopfannenwagen. Der Bau des Industriekomplexes erfolgte durch MIBAAutor Rolf Knipper, was unseren Lesern bereits andeutet, dass über die einzelnen Phasen der Erstellung noch ausführlich in der MIBA berichtet werden wird.
Das zweite Diorama von MZZ zeigte eine Ladestraße, auf der allerlei los war. Eine Verladerampe, Kesselwagen, ein Culemeyer und ein Bockkran erinnerten an eine Zeit, als auch auf kleineren Bahnhöfen noch Güter umgeschlagen wurden und Menschen jahrzehntelang Arbeit hatten – kurz, als noch Leben war. Dieselbe Fläche ist heute – nach nur wenigen Jahren des Wandels – vermutlich eine Industriebrache mit überhöht bilanzierten Immobilienwerten.
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Landwirtschaftlich ging es auch zu beim Dorffest mit historischen Geräten. Am Stand von Marks Metallmodellclassic‘s war der Name Programm. Dem allgemeinen Trubel verborgen blieben zwei unauffällig gekleidete Herren hinter sichtschützendem Gebüsch. Ob aber überhaupt etwas – und, wenn ja, was eigentlich – übergeben wurde, erfahren wir weder hier noch weiter hinten in dieser Ausgabe …
Ein Kieler Anzug in Württemberg – für Jungen dieser Zeit war die Mode länderübergreifend aktuell. Brawa stellte seine Personenwagen mit diesem Schaustück in ein adäquates Umfeld. MIBA-Messe 2000
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Als wär´s zwischen Murnau und Oberammergau: Brawas E 69 in der Museums-Ausführung zieht einen Fleischmann-Silberling auf dem Heki-Diorama mit geringer Anstrengung in die Festspielstadt. Noch mal Heki-Stand: Ein Ferkeltaxi von Brawa kreiste um einen grün überwucherten Berg. Ob der Berg selbst kreißte und gar ein Ferkel gebar, wissen wir nicht …
Ein Kohlerevier in ländlicher Umgebung durcheilt die E 95 von Brawa mit ihrem schweren Zug aus Selbstentladewagen. Brawa präsentierte somit gelungen die neue TT-Lok in passender Umgebung.
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Ebenfalls bei Jatt war diese kleine Bw-Szene ausgestellt, deren Epochen- wie auch Traktionsarten-Mix ihren ganz eigenen Reiz ausübt.
Angesichts der milden Temperaturen bedurfte es schon einer kleinen Erinnerung, zu welcher Jahreszeit eigentlich die Spielwarenmesse gewöhnlich stattfindet. Busch übernahm die Aufgabe mit dieser frostig gestalteten Szene.
Fotos: gp/MK/rk
Zur gleichen Zeit bevölkerten Rucksack-Touristen den Bahnhof Tiefenbach am Piko-Stand. In der Entfernung hören wir bereits deutliches Schnaufen – vermutlich von der einfahrenden Lok.
Wo immer Miniaturplastiken Modellbahnfahrzeuge zur Requisite reduzieren, handelt es sich wohl um die perfekten Menschenabbildungen von Preiser – so gesehen dortselbst am Stand.
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H0: Die Vielzweck-Kiste „Servi-Tainer“ ist als Ladegut gedacht. H0: Von ADP kommt der alte Opel Kapitän in mehreren Ausführungen.
ADM H0: Als neues Ladegut hat ADM Modellbau-Mißbach das „multifunktionale Ladegut“ ADM-Servi-Tainer vorgestellt. Der Servi-Tainer läßt sich nach Angaben des Herstellers als Ersatzteilmagazin, Service-Box, Staubehälter oder Ladegut für große Spurweiten verwenden. Unter den weiteren Ladegütern befinden sich zum Beispiel Druckgas-Röhren als Beladung für Rs/Res-Wagen. dh
ADP 0: Der russische Wolga entstand in Handarbeit. Der neue Koffer für Airbrush-Arbeiten von Air Color Technik, Viernheim
H0: Als Kleinserienmodell erscheint bei adp aus Güstrow ein Panzerschützentriebwagen MBW in russischer und deutscher Version. Für die H0-Straßen gibt es ein Kleinserienmodell des Opel Kapitän in drei Varianten: zweitürig, viertürig und als Cabrio. 0: Im Maßstab 1:43 wird ein handgearbeitetes Modell des GAZ-M21 Wolga aufgelegt. dh
AIR COLOR TECHNIK
H0: Fahrleitungsmontagewagen der SBB von Aku; die Dachaufbauten bestehen aus Messingteilen.
H0: Auch von Aku stammt der Spezialwagen zum Transport ölhaltigen Schrotts.
2-Z: Für den mit Airbrush arbeitenden Modellbahner wurde in Nürnberg von dem Viernheimer Hersteller Air-ColorTechnik ein neu zusammengestellter Triplex-Modellbahn-Koffer präsentiert. Zum Inhalt gehören neben der vielseitigen Spritzpistole Triplex F mit Fließbecher und Steckdüse sechs verschiedene Hobby-Color-Alterungsfarben, zwei Mischgläser, zwei Pipetten und fünf Microbrush-Pinsel. Für alle Alterungsarbeiten mit Airbrush-Technik sind die ebenfalls neuen so genannten Sprenkelkappen geeignet, die anstatt eines Fließbechers aufgesteckt werden können. dh
AKU H0: Der vor einem Jahr angekündigte offene Güterwagen der Firmen BBC und Thommen für den Transport von ölhaltigen Alteisenabfällen wurde in diesem Jahr als Handmuster ausgestellt. Die fehlenden Türen sind kein Irrtum, vielmehr wird dadurch verhindert, dass das Öl während des Transports auslaufen kann. Ebenfalls bereits letztes Jahr angekündigt wurde der Fahrleitungsmontagewagen der SBB. Die aufwändig gestalteten Dachaufbauten für die Oberleitungsmontage des Modells bestehen aus Messing und
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Schleudergussteilen. Geplant ist auch eine Ausführung dieses Wagens für die Epoche III. dh
ADM · ADP · AIR COLOR TECHNIK · AKU · ALBEDO · ALPHAMODELL
ALBEDO H0: Ganz im Zeichen des 20-jährigen Firmengeburtstages steht die Neuheiten-Liste der Heilsbronner Autobauer: 1980 begann mit ein paar Volvo F 88Modellen das, was heute unter Modellsammlern eine gute Adresse ist. Passend zum Thema gibt es da natürlich richtige „Jubiläums“-Modelle: einen MAN 750 aus der Anfangszeit und einen modernen Actros mit Koffersattelauflieger. Beide Modelle sind farbenprächtig bedruckt und zeigen einen Querschnitt durch das Schaffen der Forkel-Brüder. Im Laufe des Jahres 2000 erscheinen weitere, aufwändig bedruckte Lastwagen, wobei besonders die Reihe der McDonald’s-Modelle Erwähnung findet – hier kommen zwei verschieden bedruckte Kofferauflieger, die jeweils mit zwei unterschiedlichen Zugmaschinen (Actros und Kenworth) bespannt sind. In der Reihe „Classic Modelle“ bietet Albedo Oldtimer-Neuauflagen an. Unter anderem sind der MAN 750 L der Möbelspedition „Jean Wölfel“ aus Nürnberg und der Borgward-Küchenwagen in verschiedenen Versionen angekündigt. ok
ALPHAMODELL H0: Der Budapester Hersteller zeigte in H0 zierliche Lichtsignale nach ÖBBVorbildern in überarbeiteter Ausführung, unter anderem besitzen die Signale jetzt das von Alphamodell entwickelte Stecksockelsystem. Eine Holzmastleuchte und ein Zaun aus geätztem Messing nach „Südbahn“-Vorbild (damit ist die Südbahn der früheren k. u. k.-Monarchie gemeint) ergänzen das Sortiment im Maßstab 1:87. Angekündigt wurden von Alphamodell zwei H0-Wagenmodelle: ein moderner Güterwagen der DB-Cargo und ein vierachsiger Personenwagen der ÖBB, beide mit Aufbauten aus Messing. TT: Für die Baugröße TT hat man in Ungarn die DB-Lichtsignale der Bauform 1951/58 entwickelt. Die Signale mit Masten und Mastkörben aus geätztem Messing und mit dem patentierten Stecksockelsystem gibt es als Vorsignal, Blocksignal, Einfahrsignal, Einfahrsignal mit Vorsignal und Ausfahrsignal. dh MIBA-Messe 2000
H0: Sein 20-jähriges Firmenbestehen feiert Albedo im Jahr 2000 mit einer Fülle an neuen und vor allem besonderen Modellen. Links einer der beiden speziellen JubiläumsLkws.
H0: Der Zaun aus geätztem Messing entstand nach dem Vorbild der k. u. k. Südbahn.
H0/TT: Holzmastleuchte und ÖBB-Signale sind für H0, die DB-Signale (links im Bild) sind für TT gedacht.
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ARNOLD
N: Arnolds Jubiläumsmodell der S 3/6 in Schatulle
Die diesjährige „Goldlok“ ist die 01.5 der DR
Design-Studie des ICE 3 – die Drehgestelle werden natürlich genau dem Vorbild entsprechen.
Das Jubiläums-Set enthält Güterwagen aus vier Jahrzehnten, darunter einen aus der Arnold-Anfangszeit.
Auf vorbildgerechte Ladegüter legt man bei Arnold bereits seit einiger Zeit Wert.
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Im Laufe dieses Jahres gibt es bei Arnold Grund zum Feiern: Die N-Spur, deren „Erfindung“ bzw. Entstehung ja bekanntlich auf die Firma Arnold zurückgeht, wird 40! N: Hauptneuheit am Arnold-Stand, aber das ist schon keine Überraschung mehr, ist der ICE 3! Richtigerweise hat man sich bei Arnold entschlossen, den im Vorjahr angekündigten ICE-T zurückzuziehen, um Doppelentwicklungen zu vermeiden. Allerdings musste daraufhin ein großer Teil der Entwicklungsarbeit von vorn beginnen, sodass noch kein fertiges Muster dieses schnittigen Triebzuges zu sehen war. Stattdessen zeigte man – auch interessant – eine Formstudie in dunkeltransparentem Kunststoff, die aber im
Endeffekt noch die richtigen Drehgestelle erhält. Grundeinheit des ICE 3 ist ein vierteiliges Set, die vier Ergänzungswagen einschließlich Restaurantwagen gibt es einzeln. Speziell zum Jubiläum hat Arnold ein paar „Schmankerl“ parat: Da wäre zum einen eine bayerische S 3/6 in grüner Länderbahn-Livree zu nennen, die – in streng limitierter Auflage – in einer hochwertigen Holzschatulle geliefert wird. Zum anderen ist in diesem Zusammenhang eine weitere Schatulle von Interesse, die vier Güterwagen enthalten wird. Diese vier Wagen stammen (konstruktionsmäßig) aus vier Jahrzehnten und dokumentieren so die Tradition der N-Spur. Bestandteil dieses Sets ist ein original verpackter vierachsiger Güterwagen mit Blechhakenkupplung aus der Anfangszeit der Arnold-N-Bahn! Auch die Reihe der (antriebslosen, aber rollfähigen) Goldloks wird natürlich weiter fortgesetzt: Diesmal ist die 01.5 der DR „dran“. Bei den Lokmodellen sind wieder eine Reihe von Varianten und Überarbeitungen zu vermelden. Ein schönes Modell verspricht die italienische E MIBA-Messe 2000
444 zu werden, ganz allerliebst wirkt z.B. das „Schweineschnäuzchen“ im Reichsbahndekor der Epoche II. In Arbeit ist die französische ChapelonSchnellzuglok, die einen Arnold-Antrieb erhält. Die DB-Reisezugwagen Bm 235 wurden komplett überarbeitet, die langen Halberstädter wurden durch 1./2.Klasse- und Buffetwagen ergänzt. Bemerkenswert sind die Corail-Wagen der SNCF, die es auch in vier verschiedenen Sets gibt. Letztere tragen jeweils das Logo der betreffenden Region, in der sie verkehren. Bei den Güterwagen spielt neues Ladegut eine Rolle, z.B. die Flüssigkeitscontainer auf Sgjs-Wagen, oder auch diverse Röhrenladungen auf Rungenwagen. Der „gute alte G 10“ taucht mit Kurzkupplung – und mit verschiedenen Brauereidekors – wieder auf. Auf vorbildgerechte Zugzusammenstellungen legt Arnold besonderen Wert, was sich an den neuen Zugpackungen ablesen lässt. Das betrifft nicht nur den „Riviera-Express“ mit 01 und CIWL-Wagen, sondern auch einen Eilgüterzug der Epoche III mit E 19 und Kühlwagen („Obstzug“) oder einen Nahverkehrszug der Epoche V mit 112 und langen Halberstädtern. Auch passende Güterwagensets sind hier zunennen, wie z.B. drei Selbstentladewagen der ÖBB. Arnold Digital: Für die Digital-Fahrer hat Arnold ein Startset zusammengestellt, das ein Gleisoval mit Überholgleis, zwei (kurze!) Züge und das entsprechende Steuergerät enthält. jw
ASOA N: Wichtigste Neuheit von Klaus Holl ist in diesem Jahr das Schotterprogramm für die Baugröße N. Lieferbar sind fünf (!) Schottersorten, die Korngröße ist maßstäblich. H0: Das sog. Drainagematerial (z.B. zur Darstellung größerer Gleisfelder) wurde durch eine dunklere Variante ergänzt. Zur Verwitterung erschien ein Set, das aus drei Rosttönen besteht. jw MIBA-Messe 2000
ARNOLD · ASOA
Die neuen Corail-Wagen der SNCF gibt es in mehreren Versionen.
Die E 444 der FS kommt in drei verschiedenen Ausführungen.
Im neuesten „Outfit“ – öfter mal was Neues – kommt Arnolds 152 daher (oben). Links unten das an sich ja bekannte „Schweineschnäuzchen“, das es im zweifarbigen DRG-Look bisher noch nicht gab und das in dieser Farbgebung eine „gute Figur“ macht.
Ganz neu sind die Flüssigkeits-Container, hier auf einem ArnoldSgjs-Wagen.
N/H0: Steinschotter für N, das sogenannte Drainagematerial für größere Gleisflächen (Güterbahnhof, Bw) und Kalksteinsand stellte Asoa vor.
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H0: Artitecs Stellwerk „Frederiksberg“ (Bausatz) gibt einen – z.B. auch in Westeuropa – weit verbreiteten Typ wieder. Rechts innen der kleine Leuchtturm.
N: Das Küstenmotorschiff ist auf Hafenanlagen vielseitig verwendbar.
ARTITEC H0: Aus Holland kommen wieder eine Reihe von neuen Bausätzen. Für die H0-Bahner interessant sind u.a. zwei Stellwerke (Frederiksberg und das kleine Stellwerk V), ein kleiner Leuchtturm oder auch ein Trafohäuschen in Backsteinmanier. N: „Endlich mal ein Kümo!“, möchte man ausrufen. Das Küstenmotorschiff eignet sich bestens zur Belebung so mancher N-Anlage mit Hafen. Weiterhin wurden die Anhänger der „kleinen Größe“ mit einem kleinen Güterschuppen bedacht. jw
AWM
N: Artitecs Güterschuppen „Drübeck“ H0: Bei den Pkw-Modellen von AWM dominieren Varianten von Volkswagen, den Setra S 317 GT-HD (unten) gibt es mit und ohne Werbeaufdruck.
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H0: Einer der Modellauto-Hersteller, die auf der Messe tatsächlich Formneuheiten zeigten: Besonders bei den Pkw-Modellen ist Zuwachs zu vermelden. Dabei kommt den Oberfranken zu Gute, dass Bora- und Golf-Variant rein äußerlich nahezu baugleich sind und sich nur im Interieur und bei der Motorisierung unterscheiden. So konnten, rein modelltechnisch betrachtet, zwei Formen mit einer Klappe erledigt werden! Neu sind hier auch der VW Lupo und der Polo Variant, die es künftig beide als Polizei-Streifenwagen gibt. Der VW-Bus T4, von AWM als lange Version schon einige Zeit im Programm, erhält einen Bruder mit kurzem Radstand in Bus- und Kastenwagenausführung. Interessant noch die Ankündigung, ebenfalls in den Markt der Omnibusse einzusteigen, erstes Modell dieser neuen Reihe ist ein Setra S 317 GT-HD. Bei den Lkw-Modellen sind zehn neue Versionen bereits bekannter FahMIBA-Messe 2000
ARISTO-CRAFT · ARTITEC · ATLAS · AWM
rerhäuser angekündigt: drei DAF 95 XF-Kabinen, fünf vom Scania „4“R und zwei vom Iveco Eurostar. Außerdem erscheinen im Jahresverlauf weitere Druckvarianten der schon länger im Sortiment stehenden Modelle. ok
ARISTO-CRAFT TRAINS 1:29: Verschiedene Neuheiten zeigte der US-Hersteller mit dem in Europa nicht alltäglichen Maßstab. So sah man auf dem Stand der Fa. Bachmann, die in Deutschland die Aristo-Craft-Artikel vertreibt, zum Beispiel einen ziemlich kurios wirkenden vierachsigen Schienenbus (Reo Railbus), neben einer kleinen Dieselrangierlokomotive mit mittigem Führerhaus in der Ausführung von mehreren US-Bahngesellschaften. Ein typisch amerikanischer Schneepflug auf Basis eines offenen Güterwaggons bereichert das Angebot an Bahndienstfahrzeugen. Last but not least wurde eine kleine Dampflokomotive mit der Achsfolge 2-4-2 mit einem vierachsigen Tender in diversen Farbgebungen vorgestellt. Der Hersteller des Vorbildes war bereits im neunzehnten Jahrhundert die Firma Rogers Locomotive & Machine Works. dh
2: Die kurze US-Rangierlok stellte AristoCraft im angenäherten LGB-Maßstab vor. 2: Ebenfalls von Aristo-Craft stammt ein neues Gleissystem für draußen; der Interessent kann zwischen zwei Ausführungen wählen: Edelstahl- und Aluminiumschienen.
ATLAS 0: Ein „langes Stück“ Eisenbahn ist der von Atlas 0 vorgestellte 33.000 gallon tank car, der auch „Walfischbauch“Kesselwagen genannt wird. H0: Für eine interessante Neuheit sorgte Atlas mit der amerikanischen Ellok AEM-7/ALP-44, deren Vorbild von EMD in Asea-Lizenz gebaut wurde. Diese Lokomotiven ersetzten in Amtrak-Diensten Anfang der Siebzigerjahre die bekannten elektrischen Lokomotiven GG1. Die AEM-7 erscheint als Amtrak-, MARC- und SEPTA-Variante mit mehreren verschiedenen Nummern, während die ALP-44 mit drei Betriebsnummern der NJ Transit zu haben ist. Neue Güterwaggons sind ein 60ft autoparts box car (geschlossener Güterwagen) und ein 6bay covered hopper in Farben von verschiedenen Bahngesellschaften. Der Ford F-150 Pickup wurde inzwischen ausgeliefert und bereichert nicht nur die Straßen nach US-Vorbildern. N: Während es für die Baugröße N keine neuen Schienenfahrzeuge zu sehen gab, kann auch der N-Bahner den Ford F-150 Pickup im Straßenverkehr einsetzen. dh MIBA-Messe 2000
H0: AEM-7 von Atlas im Amtrak-Dekor (oben), rechts der Ford-Pickup für H0 und N. H0: Neue US-Güterwagen (Covered Hopper und Autoparts-Boxcar) bei Atlas.
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AUHAGEN · ATHEARN
AUHAGEN
H0: In Form eines Kartonmodells brachte Auhagen die „Dorfschule“ heraus. Fensterumrahmungen etc. bestehen aus Kunststoffteilen, wodurch die nötige Tiefe erreicht wird. H0: Das Stellwerk „Neumühle“ lässt sich u.U. auch als Blockstelle o.ä. einsetzen.
H0: Wegen der Realistik – Bahnhofstoilette mit Inneneinrichtung
115-jähriges Firmenjubiläum kann man dieses Jahr in Marienberg feiern, herzlichen Glückwunsch! H0: Vielseitig verwendbar ist das Stellwerksgebäude „Neumühle“, das sich beispielsweise auch als Blockstelle einsetzen lässt. Weitere neue Kleingebäude, Schuppen, Bahnhofstoilette und Bahnsteigteile kommen dem Anlagengestalter sicher wie gerufen. Eine interessante Alternative zum Kunststoffbausatz stellen die Artikel „Dorfschule“ und „Forsthaus“ dar, die z.T. aus Karton bestehen und mittels Plastikteilen die nötige Tiefe erhalten. Apropos Karton: Halbrelief-Hintergrundgebäude als Anlagenabschluss in Kartonbauweise sind eine gute Idee! TT: Ein typisch preußisches Bahnhofsgebäude, in Ziegelmanier errichtet, stellt das Empfangsgebäude von Klasdorf dar, das auch noch über Güterschuppenanbau und Nebengebäude verfügt. Ansonsten legt Auhagen das Schwergewicht bei der Baugröße TT auf moderne Wohnhäuser, wie z.B. das „Haus Carola“ oder „Haus Janine“. Zu erwähnen sind darüber hinaus ein Stadttor mit teilweiser Schieferverkleidung, eine Reparaturwerkstatt und ein „Wohnhaus Bahnhofstraße“; die drei letztgenannten Modelle lassen sich auch für die Baugröße H0 verwenden. N: Für die N-Bahner sind ein kleiner Haltepunkt in Fachwerkmanier und ein „Gasthaus zur Schmiede“ gedacht, ein Laubbäume-Bausatz und ein Sortiment Lattenzäune runden das Neuheitenangebot dieses Jahres ab. jw
ATHEARN
N: Das schmucke kleine Dienstgebäude in Fachwerkmanier eignet sich z.B. für einen Haltepunkt und wird komplett mit Bahnsteig und Stationsschild geliefert.
H0: Die „USRA Light Mikado“, die sich Athearn als Vorbild für sein H0-Modell gewählt hat, war sicher eine der meistgebauten amerikanischen Dampflokomotiven.
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H0: Der US-Hersteller, der bisher für seine Diesellok- und Güterwagenmodelle nach Vorbildern der US-Eisenbahnen bekannt war, stellte sein erstes Dampflokmodell vor. Als Vorbild hatte man bei Athearn die USRA 2-8-2 light Mikado gewählt, die zuerst 1918 gebaut wurde und mit einer Stückzahl von mehr als 1200 Einheiten zu einer Art Standard-Güterzuglok geworden ist. Das fein detaillierte Modell besitzt einen Antrieb mit Schwungmasse und ist „für digital vorbereitet“ (DCC ready). Eine weitere Neuheit ist die moderne Diesellok der Baureihe SD 70 bzw. SD 75, die auf der Messe in der Farbgebung der BNSF zu sehen war. Als SD 70I gibt es die Lokomotive in der Canadian National (CN) Ausführung mit verschiedenen Nummern. dh MIBA-Messe 2000
BACHMANN
H0: Bachmann (aus Hongkong) fertigt eine Diesellok nach chinesischem Vorbild!
2: Die „Mogul“ nach amerikanischem Vorbild passt ungefähr zum LGB-Maßstab. 00: Eines der Modelle nach britischem Vorbild, die unter der Bezeichnung „Bachmann Branch Line“ vertrieben werden.
2: Gonio-Automodelle gibt es bei Baumann auch als Feuerwehrfahrzeuge (Willy’s Jeep und Dodge), daneben die Schlauchhaspel aus gleichem Hause. H0/0: Baumanns Schienenbiegevorrichtung ist durchaus ein praktisches Utensil für den Gleis-Selbstbauer.
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H0: Spectrum – eine eher exotische Erscheinung im Angebot von Bachmann ist das Modell der sechsachsigen chinesischen Diesellokomotive Dong Feng DF 11. Es handelt sich dabei um die Nachbildung des Prototyps in cremeroter Farbgebung mit der Nummer 0001. In mehreren Ausführungen wird die angekündigte 80-Tonnen-ThreeTruck-Shay (also eine Shay-Lokomotive mit drei Drehgestellen) aufgelegt, die sicher auf vielen normalspurigen H0-Wald- und Minenbahnen ihre Runden drehen wird. Weitere Dampflokneuheit im Spectrum-Angebot soll die Russian Decapod 2-10-0 von Baldwin werden, von der nur ein Vorbildfoto zu sehen war. Das E-Z Track-Gleissystem wurde um verschiedene Weichen erweitert. 00: Branchline – unter diesem Namen werden Modelleisenbahnen nach Vorbildern von den Britischen Inseln in der Baugröße 00 vertrieben. Als Neuheiten gab es die Dampflokomotiven Class WD 2-8-0 (Austerity) und Class 8750, beide in verschiedenen Ausführungen der British Railways und anderer Gesellschaften zu sehen. Beide Modelle besitzen einen NEM-Kupplungsschacht. 0n30: Eine kleine zweiachsige Dampflok in drei Varianten erweitert das Angebot für die Baugröße 0n30 im Bachmann-Katalog. Der bereits angekündigte zweiachsige Straßenbahnwagen ist jetzt lieferbar. Als weitere Farb- und Formneuheiten sind verschiedene Güterwagen nach US-Vorbildern zu vermelden. 2m: In der jetzt „Large Scale“ genannten Serie mit dem Maßstab 1:20,3 ist die 2-6-0 Mogul Dampflokomotive angekündigt worden. N: In der Spectrum-Serie soll die bereits aus dem H0-Sortiment bekannte 2-8-0 Consolidation Dampflokomotive erscheinen. dh
BAUMANN H0/0: Der Großbahn-Spezialist aus Neustadt/Aisch hat auch etwas Neues für H0- und 0-Bahner: eine Schienenbiegevorrichtung. 2: Neben interessantem Ladegut (Kiste, Schlauchhaspel) zeigte Baumann Gonio-Automodelle aus Metall (Dodge und Willy’s Jeep), die u.a. auch als Feuerwehrfahrzeuge zu haben sind. In der Reihe USA-Trains sind neu: F 3 und Caboose (verschieden beschriftet). jw MIBA-Messe 2000
BAVARIA H0: In Kürze beginnt die lang erwartete Auslieferung des mehrfach überarbeiteten Modells der bayerischen Schnellzuglokomotive B IX. Die Außenrahmenmaschine mit Innensteuerung kommt zunächst in der Ursprungsausführung von 1874 und weist einen Faulhaber-Motor und ein Präzisionsgetriebe auf. Sehr schön sind auch die dreiachsigen Personenwagen ausgefallen, die es in zwei Variationen gibt: mit schmalen Doppelfenstern oder mit (breiteren) Einzelfenstern. Ein Bierwagenset (zwei Waggons) wird wahlweise in der Ausführung der Bayerischen Staatsbahn oder der Ostbahn angeboten. Gänzlich neu ist das Messingmodell eines Erzwagens mit hochstehendem Bremserhaus, wie er ca. 1898 ausgesehen hat – Auslieferung Mitte des Jahres. jw
BECKMANN TT TT: Der bereits vor Jahresfrist angekündigte Klima-Schneepflug Bauart Meiningen in roter Lackierung der DBAG soll dieses Jahr erscheinen. Weitere Neuheiten für das Jahr 2000 sind die BR 120 der DB, von der bereits ein noch nicht vollständiges Muster zu sehen war, und die BR 252 der DR, die geplante Nachfolgebaureihe der vier Prototypen der BR 250 der DR. dh
BACHMANN · BAUMANN · BAVARIA · BECKMANN · BEKA · BELI BECO
H0: Bavarias Kühlwagen-Set in der Ausführung der bayerischen Ostbahn H0: Als äußerst fein detailliertes Messingmodell liefert Bavaria die bayerische B IX in Bälde aus. H0: Neu ist der bayerische Dreiachser, der, wie hier gezeigt, mit schmalen Doppelfenstern oder mit breiteren Einzelfenstern zu haben ist.
H0: Noch im Messingglanz, aber schon mit allen Details – der bayerische Erzwagen
BELI-BECO H0: Ikarus-Busse, beschriftet für verschiedene Verkehrsbetriebe
2-N: Als Ergänzung des umfangreichen Sortiments an Eisenbahn-, Straßenund Hausleuchten waren dieses Jahr fünf verschiedene Hängeleuchten mit schwarzen und weißen Schirmen zu sehen, die vielfältig eingesetzt werden können. Passend zu LGB und für H0 gibt es neue Wandleuchten, die sowohl im Bahnhofsbereich als auch im Straßenbereich verwendbar sind. dh
BEKA H0: Bei Beka wurde ein Bus- und Straßenbahnwartehäuschen nach DDRVorbild ins Modell umgesetzt. In Zusammenarbeit mit Hruska entstand ein Set mit NVA-Straßenfahrzeugen. Ansonsten stellte man mehrere Farbvarianten des Ikarus-Busses 556 und der Straßenbahnfahrzeuge (kleiner Hecht und ein Arbeitsbeiwagen) vor. dh MIBA-Messe 2000
H0: Das NVA-Set entstand in Zusammenarbeit mit Hruska.
H0: Beka zeigte den Straßenbahn-Beiwagen als Arbeitswagen und ein Wartehäuschen für Strab und Bus.
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H0m: Die „Bündner Stuben“ befinden sich in einem Salonwagen, den Bemo minuziös nachempfunden hat. Der Waggon macht sich sehr gut in einem schmalspurigen Zugverband.
H0m: Den Triebwagen ABe 4/4 der Berninabahn bringt Bemo in Grün und Rot. H0m: Neu entwickelt wurden die historischen ZweiachserPersonenwagen. H0/N: Regio-Shuttles für beide Baugrößen in RAB-Lackierung
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BEMO Bei Bemo haben die Freunde schweizerischer Schmalspurbahnen auch dieses Jahr wieder einiges zu erwarten, aber auch die Anhänger sächsischer und württembergischer Schmalspurromantik werden keineswegs vergessen! Zudem kamen weitere normalspurige „Regio-Shuttles“ in H0 und N ins Programm. H0: Die Produktlinie „Regio-Line“ erfuhr durch mehrere Farbvarianten eine Erweiterung. Es handelt sich um die DB-Fahrzeuge des Regionalverkehrs Alb-Bodensee (RAB), außerdem neue BOB- und HzL-Triebwagen, wobei die RAB-Fahrzeuge als Formvarianten, die anderen als Farb- bzw. Beschriftungsvariationen zu bezeichnen sind. H0m: Bemos Neuheiten im Meterspurprogramm sind traditionsgemäß auch heuer wieder Modelle nach Schweizer Vorbildern. Auf besonderes Interesse dürfte hier die eindrucksvolle Dampfschneeschleuder Xrot 9213 nach einem Vorbild der RhB stoßen. Das Exklusivmodell 2000 besteht – abgesehen vom Getriebe – weitgehend aus Metall. Ebenfalls als Metallmodell wird die Zahnraddampflok HG 3/4 ausgeführt sein. Nachgebildet wird die Nr. 3, die heute noch bei der Museumsbahn Blonay–Chamby eingesetzt wird, und zwar in der Beschriftung des Ablieferungszustandes (Brig–Furka–DisentisBahn). Die Lok erhält einen funktionsfähigen Zahnradantrieb – vorbildgerecht nach System Abt. Die Rückkehr des Bernina-Krokodils aus Frankreich an seine alte „Wirkungsstätte“ unterstützt Bemo mit der einmaligen Auflage der Ge 4/4 Nr. 182 (Metallmodell). Jeder Käufer leistet einen Beitrag zur Wiederinbetriebnahme des Originals. Weitere interessante Ellok-Neuheiten: Ge 4/6 Stangenellok MIBA-Messe 2000
Nr. 354 in Grün (Ablieferungszustand), Ge 4/4 II „Tiefencastel“ mit rechteckigen Frontscheinwerfern und eine Reihe von Werbeloks der RhB. Auch mehrere Zahnradelloks (FO, BVZ, SBB Brünig) werden mit farbenfrohem Werbe„Outfit“ angeboten. Dazu kommen noch die BerninaTriebwagen ABe 4/4 in Rot und Grün sowie die Pendelzugtriebwagen der RhB als Einzelfahrzeuge in aktueller Ausführung, aber ohne elektrische Kurzkupplung. Wesentlichste Neuheit unter den Kunststoffmodellen ist sicherlich der neue Gepäcktriebwagen Deh 4/4 in der Ausführung für die FO und die BVZ, der mit funktionsfähigem Zahnstangenantrieb geliefert wird. In der Farbgebung der 70er- und 80er-Jahre (orange) gibt es ein Metallmodell der Verschublokomotive Gm 3/3 (neue Betriebsnummer). Verwirklicht wurde inzwischen der schon früher angekündigte Speisewagen (in Rot oder Blau); dieses Modell ist eine komplette Neuentwicklung. Dagegen ist der Gesellschaftswagen „Stiva Retica“ eine farbenfrohe Formvariante. Interessant auch der als Ergänzung zum Arosa-Express gedachte Salonwagen mit Panoramafenstern! Gänzlich neu sind mehrere Zweiachser-Personenwagen der RhB – für drei verschiedene Epochen. Neuauflagen stellen der Stahlwagen und der Einheitswagen EW I dar. Schließlich gibt es drei neue „Startsets 2000“. H0e: Als Ersatz für den Bausatz der Lok 99 713 bietet Bemo eine Neuauflage der sächsischen VI K mit allen epochetypischen Änderungen; die neue 99 715 wird es übrigens sowohl als Bausatz und Fertigmodell geben. Das „Wunschmodell 2000“, die sächsische II K alt, musste auf Grund des geringen Bestelleingangs zurückgestellt werden. An württembergischen Epoche-I-Güterwagen wurden drei weitere Typen (Niederbordwagen, gedeckter Güterwagen und Torftransportwagen) ins Sortiment aufgenommen. N: Mit neuen Varianten des RegioShuttle werden auch die N-Bahner bedacht, zunächst in der Beschriftung der RAB und der HzL. jw
BAUER H0: Bauer konzentrierte sich in diesem Jahr darauf, sein Sortiment an Ladegütern zu überarbeiten, aber es gab auch Neues. Erwähnt seien hier v.a. die mit Planen verhüllten Lkw-Kabinen, Nagelbinder und Schrott. jw MIBA-Messe 2000
BAUER · BEMO
H0e: Wahlweise als Bausatz oder Fertigmodell ist die Neuauflage der sächsischen VI K zu haben. Sie ersetzt übrigens das Bausatzmodell 99 713 im Bemo-Programm.
H0m: Die Ge 4/6 Stangenellok der RhB kommt in der grünen Ursprungslackierung.
H0: Einige Beispiele für die Ladegüter von Bauer: Lkw-Kabinen, die mit Planen verdeckt sind und sog. Nagelbinder. H0: Neu sind u.a. auch diverse Schrottladungen.
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BESIG 1: In der „Königsspur“ stellte BesigChef Sigbert Wieser heuer einen Behältertragwagen BTs 50 vor, der in insgesamt 12 Versionen (mit oder ohne Bremserhaus, bestückt mit verschiedenen „Haus-zu-Haus“-Behältern) erhältlich sein wird. Beim Zubehör stehen wieder die „nützlichen Kleinigkeiten“ im Vordergrund, die der Großbahner gut gebrauchen kann. Erwähnt seien nur eine Telefonzelle, Fahrradständer mit Wellblechdach, ein Reinigungsset mit 1: Der neue Behältertragwagen BTs 50 von Besig, der sich durch eine Fülle feiner Details auszeichnet. 1e: Ein vierachsiger „Sachse“ mit blechverkleideten Seitenwänden, daneben die neue Bahnsteiguhr. 1: Fahrradständer und Ölfässer helfen dem Anlagengestalter in Spur 1 bei der Ausgestaltung.
1: Die Motorräder sind handgearbeitete Messingmodelle.
Ständer, eine funktionsfähige Bahnsteiguhr oder ein ganzes Sortiment an Ölfässern (aus Aluminium) in 11 verschiedenen Ausführungen. Neu ist auch eine Serie von Motorrädern (Messing-Handarbeitsmodelle). Das Sortiment der großen Bäume, die alle in Handarbeit hergestellt werden, wird in diesem Jahr durch Kiefern, Fichten und Büsche erweitert. 1e: Der Fünfkuppler der sächsischen Gattung VI K wird in Sinsheim zu sehen sein, es handelt sich auch hier wieder um ein Messing-Handarbeitsmodell mit kugelgelagerten Achsen usw. Dazu passt ein sächsischer Personenwagen-Vierachser, von dem ein Muster bereits zu sehen war. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, dass es einen neuen Besig-Gesamtkatalog gibt. jw
BLOXXS
1/2: Hausbau mit echten Steinen ist wohl nur in den größeren Maßstäben möglich! Mit den Bloxx-Sets lassen sich Gebäude, Tunnelportale etc. errichten.
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1/2: „Baukästen aus Natursandstein und Holz“ bietet Markus J. Lindl an, der in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Messe vertreten war. Das BloxxSystem erlaubt den Bau von Modellgebäuden, Tunnelportalen oder Stützmauern in den großen Maßstäben aus einzelnen Bausteinen. Eine zweite Produktlinie stellen Gebäude aus Holzelementen dar, die in Form von Baukästen angeboten werden. jw MIBA-Messe 2000
BERKA
BERKA · BESIG · BILGER · BLOXX
H0: Auch in diesem Jahr sind von dem niederländischen Streumaterial- und Bäumehersteller keine Neuheiten präsentiert worden. Der Vetrieb der Berka-Produkte erfolgt durch Titan. dh
BILGER H0: Auch in diesem Jahr spielt die Eisenbahn im Zollernland wieder eine wichtige Rolle im Neuheitenangebot von Bilger. Neu sind drei Personenwagentypen, die als Museumszugwagen der Eisenbahnfreunde Zollernbahn e.V. im Original so vorhanden sind. Die drei Wagen (eine zweiklassige Donnerbüchse, ein Wagen bayerischer Bauart und ein österreichischer Spantenwagen) gibt es z.T. in mehreren Ausführungsvarianten. Weiterhin stellte Bilger einen dreiachsigen Gepäckwagen württembergischer Bauart vor, der einer Nachbauserie der Reichsbahn von 1921-23 entspricht. Auch dieses interessante Fahrzeug wird es in mehreren Lackierungs- und Beschriftungsvarianten (DRG, DB) geben. jw
MIBA-Messe 2000
H0: Zwei Nachbildungen der Museumswagen der Eisenbahnfreunde Zollernbahn
H0: Der dreiachsige württembergische Gepäckwagen der Nachbauserie
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MEINUNG
ässt man alle wirklich neuen Triebfahrzeug-Modelle Revue passieren, ist wieder nicht die umwerfende Neuheit zu erkennen! Aber es gibt erstaunliche Schwerpunkte. oderne Fahrzeuge gehören zum Pflichtprogramm jedes Herstellers und bieten durch die zunehmende Privatisierung beim Vorbild die Möglichkeit zu immer mehr Varianten. Die Übernahme vollständi-
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die Epoche 3, denn hier wird zu Recht auch das größte finanzielle Potenzial vermutet. Für die Baugröße H0 finden sich auf diesem Gebiet erstaunlich wenige echte Neuheiten. So z.B. die wirklich wichtige E 44 von Trix. Eine Sonderstellung als Nachbildung einer Museumslok nehmen da eher die E 77 von Brawa und die 19 von Gützold ein, trotzdem passende und interessante Neuentwick-
Gehen die Vorbilder aus? ger Neuentwicklungen der Industrie durch private Bahngesellschaften sorgt für eine steigende Typen- und Variantenvielfalt. Beispiele sind der Talent (Brawa), der RegioShuttle (Bemo) oder die grüne 145 der BASF (Roco). CE und ICE-T liegen weiter im Trend. Die noch fehlenden Mittelwagen bei Fleischmann und Märklin sind jetzt da, Roco hat sich vernünftigerweise für die Nachbildung des Diesel-ICT entschieden, denn er ergänzt hervorragend das Marktangebot und ist zudem noch universeller einsetzbar. Für Tillig bietet die Variante des ICE für den Verkehr in die Schweiz die Möglichkeit dort Türen für TT zu öffnen. Richtig war die Entscheidung von Arnold statt des angekündigten ICE-T den ICE 3 ins Programm zu nehmen, auch wenn dadurch die Auslieferung auf sich warten lässt. st die Nachbildung der modernen Bahn ein Muss für das neue und jugendliche Käuferpotenzial, war ein weiterer wichtiger Schwerpunkt immer
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lungen. Wie die 19 hat die von Piko angekündigte 94.20-21 ihren Ursprung bei der Sächsischen Staatsbahn. So haben viele Vorbilder der diesjährigen Neuheiten bei einer Länderbahnverwaltung ihre Wurzeln. an kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass den Herstellern bei der Epoche 3 langsam die interessant erscheinenden Vorbilder ausgehen. Denn auffallend ist in diesem Jahr die Vielzahl der neuen Triebfahrzeug-Modelle nach Länderbahnvorbildern, deren Vorbilder größtenteils die Epoche 3 nicht mehr erlebt haben. Markante Vertreter sind hier – traditionell nach preußischem Vorbild – die S 6 von Fleischmann (die möglicherweise den Kaiserzug von Märklin ziehen kann), nach württembergischem Vorbild die wuchtige K von Märklin oder die Fc von Brawa und nach bayerischem Vorbild die S 3/6 von Roco, deren besondere Variantenvielfalt ein weites Betätigungsfeld öffnet. Diese Loks aus der Blütezeit der
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Eisenbahn haben wegen Farbgebung und Formenvielfalt eine gewisse Ausstrahlung. Vielleicht kann dies manchen nicht auf eine Epoche festgelegten Modellbahner zum Kauf reizen. ie Baugröße TT entwickelt sich zunehmend zu einer ernsten Konkurrenz für die Baugröße N. Voraussetzung hierfür ist ein attraktives Angebot, um das sich immer mehr Hersteller bemühen. Bei Tillig und Gützold wird es keine Überarbeitungen aus früheren Jahren mehr geben, sondern nur noch technisch wie optisch zeitgemäße Neuentwicklungen. In diesem Sinne hat man bei Gützold die im letzten Jahr angekündigte Wiederauflage einer E 11 zu Gunsten einer Neuentwicklung zurückgestellt und konzentriert sich heuer auf eine 65.10, in der nicht unbegründeten Erwartung, an den Erfolg des H0-Modells anknüpfen zu können. Bei Roco fällt auf, dass das Modell der 80 die einzige Neuentwicklung unterhalb der Baugröße H0 ist. Mutig ist die Fa. Jatt, die mit exklusiven Modellen der 18 314 oder der 62 finanzkräftige Käuferschichten anspricht. Wichtiger für diese Baugröße ist aber wegen der Verbreitung des Vorbildes das angekündigte Modell einer E 40, aus der ja eine E 10 entstehen könnte. ür die Baugröße N ist die 64 von Fleischmann ein wichtiges und sicher lang erwartetes Modell. Brawa präsentierte gleich zwei Erfolg versprechende Neuheiten in N: nach dem Erfolg in der Baugröße H0 auch hier die 65.10. Der nicht weniger interessante Talent dürfte kurz nach der Auslieferung des H0-Modells sicher auch in N seine Liebhaber finden. inige Randerscheinungen dürften auch nach der Messe noch die Gemüter bewegen. Wer braucht allen Ernstes das von Märklin vorgestellte Krokodil aus Platin, mit Gold und Brillanten besetzt? Warum gibt es jetzt ohne äußeren Anlass und nur für den Märklin-Insider-Club einen völlig neu entwickelten Adler im Maßstab 1:80, der sicher um einiges fei-
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ner als das betagte Trix-Modell sein wird? Und was hat die Fa. Jatt auf die Idee gebracht einen „Fliegenden Hamburger“ in der hierzulande fast in Vergessenheit geratenen Baugröße S (1:64) vorzustellen, für den es nicht mal Gleise gibt? Neuheiten, die wirklich überrascht haben, deren Bedeutung für die meisten Modellbahner aber eher fragwürdig ist! ass auch die technische Entwicklung bei Triebfahrzeug-Modellen weitergeht, zeigt sich wohl am deutlichsten an dem neuen Sinus-Motor von Märklin, der im letzten Herbst erstmals in einem ICE-Modell als Prototyp vorgestellt wurde. Er wird nun erstmals auch in Lokomotiven zum Einsatz kommen, wo er seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen kann. Man fragt sich, ob ein beeindruckendes technisches Konzept eine echte Alternative darstellt, wenn es gleichzeitig dem konventionellen, nicht mehr zeitgemäßen Antriebskonzept angepasst wurde. inziger direkt spürbarer Vorteil dürfte eine verminderte Geräuschentwicklung sein, auf die Märklin bei zunehmendem Einsatz von Geräusch-Modulen (selbst für die E 44!) dringend angewiesen ist. Da ist es in gewisser Weise paradox, wenn zur Beseitigung einer Märklin-immanenten, unüberhörbaren Geräuschquelle ausgerechnet Roco durch Entwicklung eines geräuscharmen Schleifers einen entscheidenden Beitrag leistet. in ebenfalls nicht uninteressanter Aspekt auf dieser Messe: Gleich zwei Hersteller bieten Fahrzeuge zum Selbstbeschriften an: Brawa seinen Talent in einer weißen (neutralen) Ausführung, aus dem jeder seinen eigenen PrivatbahnTriebwagen machen kann und Liliput die 52 komplett in Schwarz um daraus eine der vielen Varianten aus ganz Europa entstehen zu lassen. iese Messe brachte nicht unbedingt die große Neuheit hervor, begeisterte aber manchen Liebhaber historibz scher Triebfahrzeuge.
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BMA
BMA · BOCKHOLT · BÖHLER · BORN
H0: Die Thüringer Firma BMA Modellbau war in diesem Jahr erstmals auf der Messe vertreten und bietet Ladegüter für Modellgüterwagen und -Lkws sowie Materialien zur Landschaftsgestaltung (Streumaterial, Isländisch Moos, Bäume) an. H0/TT/N: Neu sind verschiedene mehrstöckige Stadthäuser und ein Brauereigebäude in Kartonbauweise, die recht plastisch wirken. jw
BOCKHOLT 1: Neu bei Bockholt ist der Schweizer Schwertransporter Smmps. Der Waggon hat einen Stahlrahmen, die Achsen sind in Bronze gelagert und die Rungen sind seitlich wegklappbar. jw
H0: BMA fertigt Geländebaumaterialien; heuer kamen repräsentative Stadthäuser aus Karton hinzu.
BÖHLER 2-Z: Eine neue während der Messetage noch namenlose Maschine (eigentlich eine Fräsmaschine) wird wahrscheinlich vielen Modellbahnern vor allem in Bezug auf die Baugröße H0 das Leben erleichtern. Mit „diesem kleinen Wunderding“ (O-Ton der Fa. Böhler) können schnell und einfach Nuten für das Verlegen des Führungsdrahtes für das Faller Car-System oder für die Straßenbahnschienen in die Modellstraßenoberfläche gefräst werden. Das Maschinchen gibt es mit zwei verschiedenen Fräswalzen: mit einer Zähnereihe für das Faller Car-System und mit zwei Reihen für die Straßenbahnschienen. dh
1: Bockholts Schwertransportwagen Smmp der SBB (unten)
Das „Wunderding“ von Böhler
BORN H0: Aus dem Modellbaustudio Born in Rapperswil waren dieses Jahr zwei Neuheiten zu sehen: Ein zweiachsiger kombinierter Gepäck-/Postwagen der SBB der Serie FZ2 19109–19113 für die Epoche II, der im Original durch Umbau aus F2Gepäckwagen entstand und auf Nebenstrecken verkehrte. Das fein detaillierte Modell ist als Fertigmodell und Komplettbausatz lieferbar. Das zweite Messingmodell stellt den zweiachsigen Gepäckwagen der Schweizerischen Centralbahnen (SCB) der Serie F2 632–647 für die Epoche I dar. Von diesem Wagen soll die SBBVariante für die Epoche II als Fertigmodell und Bausatz folgen. dh MIBA-Messe 2000
H0: Einen Schweizer Postwagen nach modernerem Vorbild … … und einen schon etwas betagteren Wagen der SCB präsentierte Born in diesem Jahr.
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BRAWA
H0: Eine interessante Variante verspricht die 65.10 der ersten Lieferserie auch im Modell zu werden, die z.B. noch keinen zentralen Sandbehälter auf dem Kesselscheitel besitzt.
H0: Mit der E 77 hat Brawa einer bedeutenden Vertreterin des Ellok-Typenprogramms von 1922 ein Denkmal gesetzt. H0: Das Schweiz-Sortiment baut Brawa mit dem Rangiertraktor Te2/3 der BLS aus. H0: Eine württembergische Legende – die Güterzuglok Fc – kommt in diesem Jahr von Brawa als 53.8 der frühen Reichsbahn. Teile des Modells waren schon zu sehen!
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Schwäbische Eisenbahn, Ellok-Oldtimer und Güterwagen bilden die Schwerpunkte in H0, in N werden u.a. „Talent“ und 65.10 offeriert. H0: Die Geschichte der „Schwäbsche Eisebahne“ erzählt Brawa mit einer Themenpackung mit württ. T 3, zwei Personen- und einem Gepäckwagen, sieben Figuren sowie Geißbock mit abnehmbarem Kopf (!), Musik-CD „mit schwäbischem Liedgut“ und Begleitbroschüre (von Bernd Beck). Schwäbische Top-Neuheit indes ist die dreifach gekuppelte 53.8 (württ. Fc) in Epoche II, von 1890-1909 in 125 Exemplaren geliefert und bei der DRB noch bis 1931 im Einsatz. In DRB/Epoche II kommen auch die vierachsigen „Amerikaner“, wie sie nach US-Vorbild von der K.W.St.E. beschafft und ab 1899 z.T. umgebaut wurden. Bei der Direktion Stuttgart waren sie bis in die 30er-Jahre im Einsatz; Brawa bringt die Wagen 4., 3., 2./3. Klasse und einen Gepäckwagen. Den zweiachsigen E4 gibt es nun auch in grauer 4.-Klasse-Ausführung für Epoche 1; auch kommen Beleuchtung, Ski-Schleifer und Geländer mit Schlusssignal für die Zweiachser. Die EG 3/E 77 des Ellok-Typenprogramms von 1922 wurden ab 1924 in den Direktionen München und Halle eingesetzt; nach dem Zwangs-Exil in der UdSSR waren die verbliebenen zehn Exemplare bis 1966 im Einsatz. Brawa bringt die erhaltene E 77 10 in der Museums-Version der Epoche V, wie sämtliche Triebfahrzeuge in Gleichstrom- oder Wechselstrom-Ausführung mit Digitaldecoder bzw. Schnittstelle. Weiterhin neu: Rangiertraktor Te 2/3 der BLS (ex „Halbesel“ CFe 2/6), 216 in Oceanblau/Beige, 298 (ex V 100 DR) in DB Cargo und dieselelektrischer „Talent“ BR 644. Die 65.10 erscheint nun auch als Epoche-III-Maschine der ersten Lieferserie ohne den zentralen Sandbehälter auf dem Kesselscheitel; Köf-II-Sammler werden sich über die Werkslok der Klöckner Durilit GmbH freuen. Der Rottenkraftwagen Klv 53 kommt als „Herkules“ der Epoche V. Der Kühlwagen nach UIC-Standard 1 prägte die Güterzüge der 60er- und 70er-Jahre; Brawa bringt ihn in einem Dreierset DB/FS/NS für die Epoche III. Dito im Dreierset, aber für die Epoche I/II kommt der ab 1922 gebaute Großkesselwagen, als erster europäischer Vierachser mit genietetem KesMIBA-Messe 2000
sel ein entwicklungsgeschichtlich bedeutendes Fahrzeug. Ein Dreierset des Kohlewagens OOt mit anderen Nummern erleichtert die Bildung der typischen, mit der E 95 bespannten Ganzzüge der Epoche II. Ein Kapitel amerikanische Eisenbahngeschichte verkörpert die USRA 0-8-0 Dampflok, die ab 1918 als „Switcher“ bei zahlreichen US-Bahnen den schweren Rangierdienst besorgte; als erstes Dampflok-Modell des Labels „Proto 2000“ im „Life-Like“-Programm soll sie im 2. Quartal in den Dekors sechs verschiedener Bahnen geliefert werden. Bei den Dieselloks kommen u.a. mit der SD 60 eine typische Maschine der 90er-Jahre und mit der GP 9 die Standardlok („Jeep“) der 50er-Jahre hinzu. Das Erfolgsmodell von Alco, die in über 1300 Exemplaren gebaute und von Kanada bis Mexiko eingesetzte FA1/FB1, wird ab dem 3. Quartal als Set aus motorisierter A- und B-Unit die „Yankees“ erfreuen. Gleichfalls ganz neu und nützlich: der „10 000 Gallon Tank Car“ mit dem typischen großen Dom auf dem Kesselscheitel als Bausatz im Dekor von insgesamt neun Eignern. Freude für Wechselstromer: Brawa bringt im 4. Quartal die GP 30 als Nr. 868 der UP mit Digitaldecoder! „Proto 1000“ ist eine „Life-Like“-Reihe „mit optimiertem Preis-LeistungsVerhältnis“, aus der Brawa einige Produkte für den deutschen Markt ausgewählt hat. Dazu zählen u.a. der von 1949-1959 aus rostfreiem Edelstahl gebaute Triebwagen RDC 2 und Güterwagen wie Hochbord-„Gondola“, „100-Ton Hopper“-Selbstentlader so-
BRAWA
H0: Insgesamt vier verschiedene Modelle von württembergischen Vierachser-Personenwagen (die sog. Amerikaner) stehen auf Brawas Neuheiten-Programm. Unten ein neues Kühlwagen-Set, das aus drei Waggons des UIC-Typs Standard 1 besteht.
N: Im Dreier-Set werden die Württemberger Zweiachs-Personenwagen ausgeliefert; die Wagen (3. und 4. Klasse) sind für Epoche II beschriftet und entsprechen bezüglich Detaillierung usw. ihren „H0-Brüdern“. H0: Der altbekannte Rottenkraftwagen erhielt nun die neueste Lackierung nach den Richtlinien der DB AG.
N: Was den H0-Anhängern recht ist, soll den N-Bahnern billig sein – den „Talent“ (BR 643) wird es im Laufe des Jahres auch für die Baugröße N geben. MIBA-Messe 2000
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BRAWA · BREIDENBACH · BREKINA
H0: Die erste Life-LikeDampflok bei Brawa ist die USRA-Rangierlok mit der Achsfolge 0-8-0.
BREKINA
H0: Der „Rail Diesel Car“ (RDC) stammt aus der Life-Like-Serie „Proto 1000“. H0: Neu bei Brekina sind u.a. der Opel Commodore, der Büssing mit „Schwalbennest“-Kabine und die IVA-Z6-Zugmaschine.
BREIDENBACH H0: Breidenbach, bekannt für seine Mauerplatten, Tunneltore und Bauteile aus Gipswerkstoffen, ergänzt sein weiterhin lieferbares Bauteilesortiment in H0 um eine anreihbare, maßstäbliche Ziegelmauer im Blockverband. Das gezeigte Handmuster weist beidseitig Gravuren auf, sodass damit frei stehende Mauern errichtet werden können. Inwieweit jedoch diese aufwändig zu gießende Ausführung zum Tragen kommt oder die nur einseitig gravierte, ist von der Kundenresonanz abhängig. bk 32
wie „60' Thrall Door Box Car“ und „50' High Roof Box Car“. N: Nicht zu Unrecht haben die NBahner seit der letzten Messe große Hoffnungen auf die Waiblinger gesetzt. Mit dem Triebwagen BR 643 „Talent“ und der 65 1049 werden Anhänger von Tradition und Moderne bedacht. Apropos Anhänger: Die württembergischen Zweiachs-Personenwagen kommen (für Epoche II) ganz neu auch im Maßstab 1:160, Varianten hingegen sind V 240 001 und V 100 025 der DR in Epoche III und die 216 in oceanblau/beigem Epoche-V-Dekor der DB. Im „Life-Like“-Sortiment kommen analog zu H0 die Alco FA1/FB1 hinzu; ganz neu für diese Baugröße ist mit der E 6 ein weiterer Klassiker der amerikanischen Diesellok-Geschichte. mm
H0: Ein Stück Ziegelmauer (im Kreuzverband „gemauert“) stellte Breidenbach vor.
H0: Werner Hartung bleibt seiner Linie treu, Sammler und Modellbahner mit Modellen zu versorgen, deren Vorbilder in den Sechzigerjahren auf unseren Straßen zu Hause waren. Dieses Mal sind die Opel aus jener Zeit an der Reihe, gleich zwei der immer noch schön anzuschauenden Prachtstücke kommen im Lauf des Jahres heraus: der Opel P1 CarAVan „Ascona“ (schon annähernd die Form des späteren Opel Rekord) und der Opel Commodore A von 1967 als Limousine. Beide Modelle sind in aufwändiger Zweifarbengestaltung geplant. Nachdem ein Mitbewerber aus der Nähe von Nürnberg den „moderneren“ Wartburg vorgestellt hat, bringt Brekina nun die ältere Version: die in der ehemaligen DDR weit verbreitete Limousine des EMW/Wartburg 311 von 1955. Das Modell wird auch als sogenannte Camping-Ausführung (Kombi) zu haben sein. Und schließlich gibt es bei den PkwModellen noch den Auto-Union 1000 S (ehemals als DKW 3=6 bekannt) zu vermelden, der ebenfalls den Epoche-3Bahnern höchst willkommen ist! Bei den Lastwagen sind vor allem die kurze (Schausteller-)Zugmaschine des IFA Z6 und der Büssing 8000 mit Schwalbennest sowie mit Langkabine zu erwähnen. Die letztes Jahr angekündigten Neuheiten Krupp 806 Kipper und IFA S 4000 sollen jetzt, etwas verspätet, endlich realisiert werden. Mit einer Sonderserie wird der 50. Geburtstag des THW gebührend gefeiert. ok MIBA-Messe 2000
BUSCH
H0: Das UFO ist gelandet! Wie verläuft wohl die erste Kontaktaufnahme mit den Außerirdischen? Polizei und Feuerwehr sind „zuständigkeitshalber“ schon mal vor Ort.
H0: In feiner Detaillierung, aber ohne Funktion: der neue schrankengesicherte Bahnübergang H0: In der Serie „Historische Rennwagen“ bringt Busch den Auto Union Typ C (rechts).
H0: In den späten Fünfzigerjahren war das eine Legende im westdeutschen Wirtschaftswunderland – Borgward Isabella Coupé
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H0-Z: Früher hätte man das Ding einfach eine „Fliegende Untertasse“ genannt. Heute – im Zeitalter ungezählter Fernseh-Weltraumgeschichten – ist es ein UFO, ein unidentified flying object, oder gar ein Spaceship. Für das Jahr 2000 hat man sich bei Busch etwas Besonderes ausgedacht, um bei den Kids zu „landen“: Das UFO kommt auf die Modellbahn! Eine interessante Szene lässt sich für fantasiebegabte Wesen allemal damit gestalten und – man stelle sich vor – welch ein „Eye Catcher“ auf mancher noch so langweilig gestalteten Anlage! Jedenfalls kann man in Bälde bei Busch das UFO als Bausatz (Kit) mitsamt den dazugehörigen Blink- und Leuchteffekten erwerben und über der heimischen Modellbahn einschweben lassen. H0: Neben diesem überraschenden Highlight verblassen unverdient die übrigen Neuheiten dieses Jahres. Beginnen wir mit den H0-Automodellen, die im Busch-Sortiment schon seit Jahren eine besondere Rolle spielen: Ganz neu unter den superdetaillierten Rennwagen ist der Auto Union Typ C des Jahres 1936. Ein Klassiker der späten Fünfzigerjahre ist das ebenfalls neue Borgward Isabella-Coupé. Deutlich moderner ist da schon der Opel Commodore, während die C-Klasse (Baujahr 2000) von Mercedes ein brandaktuelles Automodell darstellt. Den Smart gibt es jetzt auch als H0Cabrio, darüber hinaus wären noch eine Reihe interessanter Farb- und Beschriftungsvarianten zu nennen. Auch sonst hat man sich bei Busch einiges einfallen lassen, was man unter das Motto „Rund um den Straßenverkehr“ stellen könnte. Viel gewünscht wurde ein beschrankter Bahnübergang ohne Funktion, den Busch heuer verwirklicht hat. Ebenfalls eine gute Idee sind preiswerte Straßenfahrzeuge; bei Busch findet man gleich vier Sets, die jeweils drei Autos in etwas einfacherer Ausführung
H0: Die allerneueste C-Klasse von Mercedes-Benz hat Busch bereits im diesjährigen Neuheitenkatalog! MIBA-Messe 2000
(beispielsweise ohne extra verchromte Stoßstangen) zusammen mit Leitplanken und einem Verkehrsschild enthalten. Auch einige neue Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz mit eingebauten Blinkleuchten sind zu vermelden. Ebenfalls mit Automodellen zu tun haben die drei neuen Kleindioramen. Und schließlich seien noch Utensilien zur Straßengestaltung genannt, die aber an sich schon bekannt sind und im Wesentlichen nur zu neuen Verpackungseinheiten speziell für den amerikanischen Markt zusammengefasst wurden. Drei verschiedene, filigrane Zäune erleichtern die Ausgestaltung von Anlagen und Dioramen. Gleiches gilt für die Materialien zur Landschaftsgestaltung, hier sind neu: Schotter, Wildgrasflocken mit extralangen Fasern und ein Geländevlies „Kornfeld“. N: Zwei Autotypen, jeweils im Zweierpack, sind völlig neu: einmal der Opel Record C und zum anderen der Mercedes C-Klasse. H0-Z: Das bewährte Gleisplanungsprogramm „PC-Rail für Windows“ hat eine Weiterentwicklung als „PC-Rail 2000“ erfahren, wobei der Preis zudem wesentlich günstiger ist. jw
BUSCH · BRETZLER · B+S
H0: Straßen und Baustelle für US-Anlagen H0: Neues Kleindiorama von Busch (unten)
BRETZLER 2m: Eine auffallende Neuheit auf dem Bretzler-Stand war in diesem Jahr eine Schmalspur-Köf mit Live-Dieselantrieb. Die Lok wird in Kleinserie aus massivem Messingblech gefertigt, angetrieben wird sie durch einen Zweitakt-Glühzündermotor mit einem Hubraum von 1,75 cm3, der Tankinhalt beträgt 50 cm 3, die Kraftübertragung erfolgt elektrisch. Das Modell hat eine Länge (über die Mittelpufferkupplungen) von 28 cm und wiegt 2,1 kg. Für den Gebäudemodellbau in der Gartenbahngröße eignen sich die neuen Dachbänder, die aus beschichtetem Asphaltband bestehen und auf das Modelldach einfach aufgeklebt oder aufgetackert werden können. jw
2: Dachziegelförmig vorgestanzte asphaltbeschichtete Bänder erleichtern den Gebäudemodellbau in der Spur 2. Sie lassen sich einfach auf das Modelldach auftackern. 2m: Das geöffnete Führerhausdach der Schmalspur-Köf von Bretzler erlaubt einen Blick auf den Zweitakt-Glühzündermotor.
B+S H0: Das Vater-und-Sohn-Unternehmen Seibert hat heuer keine Messe-Neuheiten zu vermelden. Man wird sich künftig auf das Ladengeschäft in München konzentrieren und ab und an das eine oder andere Lastwagen-Sondermodell auflegen. ok MIBA-Messe 2000
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CASALUX H0: Diesmal war es ein Brückenbauwerk, das auf dem Casalux-Stand für Aufsehen sorgte. Die Konstruktion besteht aus gelasertem Hartkarton und ist sehr stabil. Die Hallenbinder vom Vorjahr sind nun in zwei Versionen erhältlich (glatt oder durchbrochen). Das Fachwerksystem ist jetzt auch mit steileren Giebeln zu haben, damit es sich auch für süddeutsche Gebäude verwenden lässt. jw H0: Die Casalux-Brücke ist als Komplettbausatz zu haben und erinnert in der Bauweise stark an die berühmte Glienicker Brücke in Berlin. N: Die neuen Schiffsmodelle von Collecta – ein Dampfschlepper und eine Schute
COLLECTA N: Die Schiffsminiaturen aus Hamburg (Handarbeitsmodelle aus Zinnguss) haben Zuwachs bekommen: Dampfschlepper „Tiger“ in Originalversion 1910, Dampfschlepper „Werner“ und eine mit Koks beladene Schute. H0: Im Maßstab 1:87 kommen Bunkerboot „Shell“, Zollboot „Hitzacker“ und Postbarkasse „Adolf“. jw
CARO CAR H0: Nachdem Wolf Panier Unstimmigkeiten mit dem Konstrukteur seiner Weißmetallmodelle geklärt hat, steht der endgültigen Auslieferung der feinen Ferrari (fast) nichts mehr im Wege. Es sind nur noch ein paar kleinere Teile zu fertigen, dann kann zumindest eines der Modelle (entweder der F 1 von 1950 oder der 166 Mille Miglia) Mitte des Jahres ausgeliefert werden. Beide Modelle sind als Bausatz oder als Fertigmodell zu haben. ok
0: Aus Metall, daher äußerst robust und dennoch sehr filigran und detailgetreu sind die Nutzfahrzeugmodelle von Conrad gefertigt. Überdies sind sie meist mit beweglichen Teilen ausgestattet, wie hier der Hinterkipper und das Trägergerät mit Mobilramme von Sennebogen.
BW-MODELL N: Bei BW-Modell wurde die Neuauflage des berühmten Triebwagens RBe 2/4 der SBB („der Rote Pfeil“) angekündigt. Das Modell soll – bei ausreichendem Interesse – in drei Varianten, wie es sie auch beim Vorbild gab, erscheinen: In roter Farbgebung als SBB- und OeBB-Triebwagen (OeBB = OensingenBalsthal-Bahn ist eine nur wenige Kilometer lange Privatbahn im Kanton 36
CONRAD
Solothurn) sowie in blauer Lackierung mit OeBB-Beschriftung. Das handgearbeitete Messing-Modell bekommt einen Antrieb auf zwei Achsen, der mit einer Schwungscheibe versehen ist. Auf Basis des bekannten Kato-Modells der SBB Re 460-Lokomotiven sind einige neue Varianten mit Werbebeschriftung (Cargo II, ChemOil, FlugZug u.a.) geplant. Einige Loks werden als BLS-Werbelokomotiven der Baureihe Re 465 geliefert: Mystery Park, Eurotunnel und Saas Fee. dh
0: Seit vielen Jahren gehört das traditionsreiche Familienunternehmen aus Kalchreuth schon zur „crème de la crème“ der Nutzfahrzeugbranche – im Sammlermaßstab 1:50 (der mit einem zugedrückten Auge auch für die Nullbahner taugt). Wie nicht anders zu erwarten, betreffen die 2000er-Neuheiten fast ausschließlich Baufahrzeuge und Lastwagen aus Metall. Das „fast“ bezieht sich dabei auf einen Niederflur-Linienbus vom Typ MAN NL 223/313, der auf der passenden Modellbahnanlage in idealer Weise den Schiene-Straße-Verkehrsverbund verkörpert. Das zweite „fast“ bezieht sich auf eine kleine Serie verschieden bedruckter Renntrucks, wobei als Vorbild auch hier MAN Pate stand. MIBA-Messe 2000
Von den erwähnten Conrad-Baumaschinen und -fahrzeugen gefielen vor allem der neue Hinterkipper mit Rundmulde und MB Actros-Zugmaschine sowie das Mobilramm-System TM 12/15 auf einem Sennebogen-Trägergerät. Mit Letzterem werden „im richtigen Leben“ z.B. Spunddielen in die Erde getrieben. Darüber hinaus sind u.a.ein Noteboom-Tieflader, Autokrane und ein Betonmischer auf MB Actros-Vierachsfahrgestell angekündigt. 1:25: Doppelt so groß (und somit in etwa für die G-Bahner passend) sind die Flurfördergeräte aus Conrad-Produktion. Hier kommen ein so genannter Elektro-Schubmaststapler (wie er zum Beispiel in großen SB-Märkten wie Metro o.ä. eingesetzt wird) und ein Hochregallager-Kommissionierstapler. Beide Modelle sind voll funktionsfähig, d.h., sie verfügen über bewegliche Bäume und Ausleger. ok
CS-TRAIN H0: Die schon seit langer Zeit angekündigte Diesellokomotive der DRBaureihe V 75 war endlich als Muster aus werkzeugfallenden Teilen zu sehen. Sie soll im 2. Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen. Im 3. Quartal soll die ursprüngliche Ausführung als CSD T435.0 folgen. Sonst gab es aus Tschechien mehrere Farbvarianten der bereits bekannten Güterwagenmodelle. Der Skoda-Pickup kann mit neuen Aufbauten wie Kofferaufbau mit Hecktür und Kühlaufbau mit Kühlaggregat auf die H0-Straßen gestellt werden. dh
DAVO H0/TT: Resinmodelle in Bausatzform gab es bei diesem tschechischen Hersteller zu sehen. Das Programm umfasst Motorräder, Elektrokarren und eine Draisine. jw
BW-MODELL · CARO CAR · CASALUX · COLLECTA · CONRAD CS-TRAIN · CURSOR · DAVO · DEAK
CURSOR 0: Im Vertrieb von Gollwitzer findet sich diese Marke, die sich den großen Maßstäben verschrieben hat. Neuheiten waren heuer nicht zu vermelden. 2: Gleiches gilt sinngemäß für die Modelle im noch größeren Maßstab, hier sind unter anderem die Böhringer-Unimogs weiter lieferbar. ok
H0: Neu von CS-Train: SkodaPickup mit Aufbau H0: Ganz oben die lang erwartete V 75 von CS-Train H0: Links die ungarische Ellok V 40 von Deak H0e: Zementkesselwagen nach RhB-Vorbild für H0e-Schmalspur H0: Messingmodell der ungarischen Rangierellok V 46 (unten)
DEAK H0: Eine aktuelle Neuheit des ungarischen Herstellers ist die Rangier-Ellok V 46 der MAV. Alle Achsen des Messingmodells sind angetrieben. Nach einem Vorbild aus dem Jahr 1931 entstand dagegen die Stangenellok V 40. H0e: Hier wurde ein Zementkesselwagen nach RhB-Vorbild gezeigt. TT: Die im Vorjahr als H0-Modell vorgestellte Ellok V 43 wurde auch für TT vorgestellt. jw MIBA-Messe 2000
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DINGLER 1: Wieder ein wichtiges (und gewichtiges!) Modell, das die Edelschmiede Dingler in diesem Jahr auf den Markt bringt: die BR 78 bzw. die preußische T 18. Ausführung und Detaillierung sind hervorragend gelungen, die Lok stellt wieder ein echtes Schmuckstück dar! Überflüssig zu erwähnen, dass mehrere Varianten der 78/T 18 geliefert werden. Hübsch anzuschauen sind die diversen Variationen um das Thema Kö I. Die neuen Wagenmodelle umfassen in diesem Jahr vierachsige Kieswagen der bekannten Schweizer Bauart, den gedeckten Güterwagen „Leipzig“ samt einer davon abgeleiteten Leig-Einheit (bestehend aus einem G-Wagen „Leipzig“ und einem Pwg), kurze Schotterwagenvarianten in Grau bzw. Blau. Bei den Reisezugwagen bietet Dingler ein komplettes Rheingold-Set (mit Ergänzungswagen) an. 0: Auch für diese Baugröße gibt es eine wichtige Neuheit – die E 60 in Rot oder Grün (5 Varianten). jw 0: Dinglers E 60 ist wahlweise in Rot und in Grün zu haben. 1: Hervorragend gelungen ist die 78 von Dingler (ganz oben).
1: Den Kieswagen gibt es mit unterschiedlichen Beschriftungen. 2-Z: Rechts eines der neuen DietzGeräuschmodule 2-Z: Rückmeldemodul (unten) und Blockdecoder (rechts daneben) von Dimo
DIETZ MODELLTECHNIK 2-Z: Von Dietz Modellbahntechnik ist eine ganze Serie von Geräuschmodulen für den universellen Einsatz sowohl in Fahrzeugen als auch stationär auf der Anlage lieferbar. So gibt es zum Beispiel Geräuschmodule mit diversen Sounds (5–6 verschiedene Geräusche) genauso wie solche mit Geräuschen jeweils einer speziellen Dampflokbaureihe. Diese kompakten Bausteine können ab Spur 0 problemlos in die Fahrzeuge eingebaut werden, während für die kleineren Baugrößen der stationäre Einbau empfohlen wird. dh
DIMO 2-Z: Zum Zuge kommt ein Digitalsystem, das ein Ausrüsten der Loks mit Decodern erspart. Statt die Decoder in die Loks einzubauen, steuern Blockdecoder die in den Blockabschnitten fahrenden Lokomotiven. Das System erlaubt auf Grund seiner Struktur den schrittweisen Ausbau bestehender Anlagen. Der Verdrahtungsaufwand beschränkt sich auf eine drei- bzw. vierpolige Ringleitung. Für Weichen und Signale gibt es entsprechende Schaltdecoder für unterschiedliche Anwendungen. Da die Blocksteuerung von
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einem PC aus erfolgt, werden Rückmeldemodule angeboten. Die Kontaktauslösung erfolgt über winzige Magnete unter den Lokomotiven und Magnetsensoren in den Gleisen. Diese sichere Art der Rückmeldung lässt sich auch für Spur Z einsetzen. Um das System einsetzen zu können, benötigt man eine Digital-Zentrale, die das Motorola-Format beherrscht und über einen s88-Anschluß verfügt. Logischerweise kann die Märklin-Central-Unit 6021 oder die Intellibox von Uhlenbrock eingesetzt werden. Die leicht einzurichtende DOS-basierende Software „TrainBrain®“ erlaubt die Steuerung auch großer Anlagen mit komplexen Gleisführungen. Wird die Central-Unit 6021 verwendet, benötigt man das Märklin-Interface als Bindeglied zwischen Computer und Digitalzentrale. Die Software gibt es in drei Leistungsklassen von der einfachen Steuerung bis hin zur komfortablen Steuerung mit Überblick von Zugpositionen auch auf externen Gleisbildanzeigen, Erkennung verlorener Waggons zur Unfallverhütung, automatischem Rangieren mit Lokwechsel usw. gp
DOM-MODELS H0: Für die Baugröße H0 stellte der ungarische Kleinserienhersteller ein Modell der polnischen Diesellokomotive der Baureihe SM 40 in der aktuellen Farbgebung der PKP vor. Alle Details der Lok wurden dem polnischen Vorbild entsprechend nachgebildet. H0e: Die schmalspurige Feldbahnlokomotive C 50 kann nun einen weiteren, diesmal vierachsigen Personenwagen über die Anlage ziehen. Der Wagen in Messingbauweise wird mit Inneneinrichtung gefertigt. Sein Vorbild wurde bei der Waldbahn Nagybörzsöny „Jägerwagen“ genannt. N: Im Maßstab 1:160 präsentierte Dom-Models ein Modell der vierachsigen ungarischen Diesellokomotive der Baureihe M 44 in der Farbgebung der Epoche 4b. Das Modell aus Messing ist fein detailliert. Der Vertrieb dieser Modelle liegt bei Fa. Naumann in Köln. dh
DIETZ · DIMO · DINGLER · DÖRFLER · DOLISCHO DOM-MODELS · DPM
H0: Als Kleinserienmodell stellte der ungarische Hersteller Dom-Models diese polnische Diesellok vor, es handelt sich um die PKP-Baureihe SM 40.
H0e: Der vierachsige Waldbahn-„Jägerwagen“ von Dom-Models N: Messingmodell der ungarischen Rangierlok M 44 (Dom-Model) H0: Der Jubiläumswagen von Eisenbahn Dörfler H0: Unten ein paar Beispiele für DolischoSonderdrucke nach österreichischen Vorbildern.
DÖRFLER
DOLISCHO
H0: Aus Anlass des 80. Firmenjubiläums stellte Eisenbahn Dörfler einen speziellen Jubiläumswagen auf Märklin-Basis vor. Er wird exklusiv in der Blechdose geliefert. jw
H0: Um Sonderauflagen (z.B. die legendäre 12 von Liliput) und Sonderdrucke (z.B. Autos) von Modellen, die ein Vorbild in Österreich haben, kümmert man sich bei Dolischo. jw
DPM 0, H0, N: Auch dieses Jahr waren von Design Preservation Models keine Neuheiten zu entdecken. Das Gebäudebausatzprogramm wird in Deutschland von Bachmann vertrieben. dh MIBA-Messe 2000
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DOMUS · D+R · DRG MODELL · DUHA
DOMUS 2/0/H0: Seit mehr als zehn Jahren werden bereits von diesem spanischen Hersteller die Gebäudebausätze, die aus einzelnen Steinchen bestehen, in verschiedenen Maßstäben angeboten. Dieses Jahr wurden in der Serie „Country Side“ mit dem ungefähren Maßstab 1:50 zwei Neuheiten präsentiert: eine Mühle mit Wasserrad und ein kleiner Leuchtturm. Im gleichen Maßstab erschien in der Serie „River“ eine kleine steinerne Fußgängerbrücke. Zwei Kirchen, die realen Vorbildern nachempfunden wurden, ergänzen (ebenfalls im Maßstab 1:50) die Serie „Arte Romanico“. Für den H0-Bahner dürfte die Burg „Stolzeneck“ aus der Serie „Medieval“ interessant sein, deren Maßstab mit 1:87 angegeben ist. dh
D+R
H0: Burg „Stolzeneck“ wurde aus lauter einzelnen Steinen erbaut – ein Bausatz von Domus aus der Serie „Medieval“.
H0m: Die neue Innenbeleuchtung für Schmalspurwagen von D+R kommt als Bausatz (rechts).
H0m: Eine interessante und technisch ausgeklügelte Neuheit stellt die von D+R entwickelte Innenbeleuchtung für die Schmalspur-Personenwagen dar. Durch die fast 600 Lichtreflexionslinsen auf der Oberfläche des Lichtleiters wird eine gute Lichtverteilung erreicht. Die Innenbeleuchtung gibt es als Bausatz in zwei Varianten: Standard und Profi. Die Profi-Ausführung ist mit einem Konstantstrombaustein für konstant helles Licht ausgestattet. Weitere Neuheiten aus Oberschwaben wurden nicht vorgestellt. dh
DRG MODELL BERLIN H0: Neben der bereits im Vorjahr angekündigten S 1 und S 3 stellt DRG nun die S 7, die T 5.1 und den Urglaskasten vor. Dazu kommen noch ein Modell der Wuppertaler Schwebebahn und eine weitere Version des Flakwagens aus den Vierzigerjahren. jw H0: Das DRG-Modell der S 3 besteht aus Messingätzblechen, der Antrieb (Faulhaber) sitzt im Tender.
H0: Ein Beispiel für Duha-Ladegüter, eine weitere Produktlinie dieser Firma sind Bäume.
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DUHA 2-Z: Der Anbieter von diversen Zubehörteilen aus der Tschechischen Republik war das erste Mal auf der Messe vertreten. Für alle denkbaren Baugrößen wurden realistisch wirkende Bäume gezeigt, die auch durch ihre naturgetreue Höhe imponieren. Für die Baugröße H0 wird eine kleine Kapelle mit einem fein geätzten Kreuz im Inneren angeboten. Eine zweite Produktlinie dieser Firma stellen diverse Ladegüter (für mehrere Maßstäbe) dar. dh MIBA-Messe 2000
ELECTROTREN
H0: Von Electrotren wird die Ellok der Baureihe 269 der RENFE gefertigt, unter anderem in der grünen Lackierung der Epoche IV (hier das Handmuster mit noch fehlender Bedruckung). Der Talgo-Hotelzug von RNFE und SNCF erscheint in der beim Vorbild im letzten Jahr eingeführten blau-weißen Lackierung.
H0: Die spanische Ellok der Baureihe 269 erscheint in drei Lackierungsvarianten, und zwar in Grün entsprechend der Epoche 4 sowie den aktuellen Lackierungen in Grau-Gelb und mit weißem Wagenkasten. In der letzten Form ist sie die passende Zuglok für den ebenfalls bei Electrotren erhältlichen Talgo 200. Der Hotelzug TTTP (Trenes Talgo Transpirenaicos), dessen Vorbild gemeinsam von RENFE und SNCF betrieben wird, wird in der aktuellen blau-weißen Lackierung in einem sechsteiligen Set und weiteren dazu passenden Restaurant- und Schlafwagen zur Ergänzung angeboten. Eine Reihe von verschiedener Güterwagenvarianten ergänzt das Programm. Der Vertrieb der Modelle von Electrotren erfolgt weiterhin über Titan. lk
ELITA Direkt für einen Modellbahnmaßstab hat man nichts Neues im Programm. Für Autoliebhaber sei aber auf die verschiedenen Modelle im Maßstab 1:18, u.a. einen New Beetle von VW, hingewiesen. rk
H0: Der spanische Weinfasswagen von Electrotren erscheint in einer Sonderserie; im normalen Programm wird der Zement- und der Kohlenwagen nach französischen Vorbildern sowie der Autotransportwagen Laes in den Farben der DB-Cargo erhältlich sein. 0: Die passenden Wagen für den „Capitole“Express kommen von Elletren.
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ELLETREN 0: Der legendäre „Capitole“-Express der SNCF steht auf dem NeuheitenProgramm des Jahres 2000: Zur BB-9291 von Lombardi bringt Elletren die passenden roten Wagen, die grünen UIC-Wagen sind für die BB-9277 gedacht. mm
ELECTROTREN · ELITA · EISENBAHN MODELLBAU ANLAGEN ELLETREN · E-R MODELS
EISENBAHN MODELLBAU ANLAGEN 0: Das Kürzel ist geblieben, nur der Name hat sich etwas geändert – denn statt in Apolda ist EMA nun in Weimar ansässig. Auch dieses Jahr waren hier wieder eine Reihe interessanter Fahrzeugmodell im Maßstab 1: 45 zu entdecken, die wie bisher als Bausatz und als Fertigmodelle zu haben sind. Der im letzten Jahr gezeigte preußische Pw3 war jetzt komplett fertig, heuer vorgestellt wurden ein vierachsiger Packwagen Pw4ü und ein zweiachsiger Postwagen mit Oberlichtaufbau; beide Fahrzeuge in Lackierung und Beschriftung der DRB. Ein schönes Modell ist auch der zweiachsige Kühlwagen nach einem Vorbild der Schweizer Firma Bell geworden; außerdem kommt noch ein kleiner ehemals bayerischer Ci mit LAG-Beschriftung. Die Reihe der Gebäudemodelle wurde um zwei Einfamilienhäuser ergänzt, die gut zu dem im letzten Jahr vorgestellten Bahnwärterhaus nach sächsischem Vorbild passen; für die Unterkunft der Spur-0-T3 sorgt ein kleiner hölzerner Lokschuppen. lk
0: Der Schweizer Kühlwagen und der LAG-Zweiachser von EMA friedlich auf einem Gleis vereint; links der neue Postwagen nach DRB-Vorbild, unten der vierachsige Packwagen, deren Handmuster noch nicht ganz fertig waren.
0: Ebenfalls von EMA kommen das Einfamilienhaus und der hölzerne Lokschuppen als Kunststoff-Bausätze.
E-R MODELS H0: Die beiden amerikanischen Diesellokomotiven „Sharknose“ und FP7 waren in diesem Jahr in Lackierungsvarianten der New York Central bzw. Cadian Pacific zu sehen. Der Vertrieb in Deutschland wiederum erfolgt über Bachmann in Altdorf ... lk
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H0: Die „Sharknose“ von E-R Models in der Ausführung der New York Central Railway; daneben das Modell der FP7 in den Farben der Canadian Pacific.
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ERBERT
H0-TT: Hl-Signale und Signalausleger kommen von Erbert. Sie sind auch mit weißen LEDs bestückt. N: Vom gleichen Hersteller stammen die Indusimagnete und Schallkästen. 2-1: Der Lokdecoder mit Soundsystem und zwei verschiedenen Lautsprechern von ESU.
N: Eine Solarzellenanlage für Formsignale erinnert sehr an die bekannten Pendants an den Parkscheinautomaten. Zudem bietet Erbert „Ungültigkeitskreuze“ zur Kennzeichnung außer Betrieb befindlicher Form- oder Lichtsignale an. Im Modell fertig sind die gelungenen Indusimagneten und Schaltkästen. TT: Angekündigt wurden Hl-Blockund Hauptsperrsignale der DR. Zudem gibt es die Solarzellenattrappe, einen niedrigen Fernsprechkasten und die Ungültigkeitskreuze. Als Modell bereits zu sehen war eine Signalbrücke in feiner Messingausführung. H0: Der Signalausleger nach dem Vorbild in Jena war bereits fertig – er macht auf Grund seiner Detailierung einen hervorragenden Eindruck. Ein echtes „Highlight“ dürften die mit weißen LEDs bestückten Lichtsignale sein. Zudem gibt es auch hier die HISignale, Ungültigkeitskreuze, die Solarzellenattrappe, den kleine Fernsprechkasten und noch ein ebenerdiges Vorsignal in „Zwergform“. 0: Eine wichtige „Kleinigkeit“ für diese Baugröße stellen die aus Kunststoff gefertigten Weichengrenzzeichen da. rk
ESU
0: Das kleine Schweizer „Krokodil” in typischer Tin-PlateManier wird von ETS gefertigt, ebenso der Flachwagen mit dem DB-Bahnbus. Ein ansprechendes Modell ist auch die 1C1-Lok nach tschechischem Vorbild geworden.
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1-2m: Mit dem „LoksoundXL“ präsentierte ESU einen Digitaldecoder nach NMRA-Norm mit integriertem Geräuschsystem speziell für die großen Spurweiten. Es bietet eine vorbildgetreue Wiedergabe aller typischen Fahrgeräusche, die an realen Loks aufgenommen und digital gespeichert wurden; die Technik entspricht im Prinzip dem bereits bekannten H0-Decoder. Der Vertrieb in Deutschland erfolgt über Noch. lk
ETS 0: Der tschechische Hersteller stellte in seiner gewohnten Ausführung diesmal die De 6/6, also ein kleines „Krokodil“, vor. Als weiteres Lokmodell wurde eine 1-C-1-Maschine der CSD (Baureihe 320.2) präsentiert. Daneben gab es noch eine Vielzahl zweiachsiger Waggons zu sehen. Bemerkenswert waren dabei der Persil-Kesselwagen und der Flachwagen mit dem DBBahnbus. rk MIBA-Messe 2000
EPOCHE
ERBERT · EPOCHE ·ESU · ETS · EUROMODELL F.P. EUROSCALE · EVERGREEN
H0: Hier sind an erster Stelle die Baumaschinen zu erwähnen. Die Straßenwalze vom Typ Henschel MW 80/100 kommt in zwei Versionen (einmal mit Straßenaufreißer und einmal ohne). Passend zu Baustellen der Fünfzigerund Sechzigerjahre wurden ein Bauwagen von Flohr & Sohn und ein Teerkocher angekündigt. Der Tempo-Matador kommt in verschiedenen Varianten als Kastenwagen und als Kleinbus mit verschiedenen Bedruckungen. Die H0Modelle werden von Epoche selbst vertrieben, diejenigen in der Baugröße TT dagegen von Tillig. TT: Hier erscheinen unter anderem der Wartburg 353 in Rallye-Version und als „DDR-Modeerscheinung“ mit grüner Karosserie und schwarzer Stoßstange. Den Lkw H3A gibt es jetzt als Hängerzug mit Pritsche/Plane und mit Grobschotterladung. ok
H0: Der Tempo Matador und die Henschel-Walze werden von epoche geliefert. N: Diverse Baugruppen der E 428 der FS von Euromodell – man sieht schon, was es werden soll ...
EUROMODELL F.P. N: Diverse Baugruppen der E 428.225 – 242 der FS waren bereits zu sehen. Das Gehäuse des Modells wird aus Messing- und Neusilberteilen entstehen; der Fahrwerksblock besteht aus einem gefrästen Messingteil. Nach dem Überdrehen wird die Spurkranzhöhe der Triebräder 0,6 mm betragen! Bereits fertig war der italienische Gepäckwagen des Typs Z (Bagagliaio). Die Aufführung entspricht der aktuellen Beschriftung und Lackierung der FS. H0: Das Güterwagensortiment nach italienischem Vorbild wird durch eine Doppelwageneinheit „Fd1a“ der FS ergänzt. Daneben ist der Kühlwagen mit Bremserhaus „FRIGO Ims“ neu im Angebot. Für die zahlreichen Umbausätze mit Faulhaber-Motoren mag an dieser Stelle der Neue für die BR 70 von Fleischmann stehen. rk
EUROSCALE
EVERGREEN Z–2: Der Vertrieb der feinen Kunststoffprofile des bekannten Herstellers aus den USA liegt nun – vor allem aus Sicht des Modellbahners – bei einer in der Branche bekannten Adresse, nämlich bei der Hobby-Ecke in Steinheim.
H0: Die Doppelwageneinheit FDIa sowie der Kühlwagen mit Bremserhaus entstanden nach italienischen Vorbildern ... N: ... ebenso wie der Gepäckwagen des Typs Z, die alle von Euromodell gefertigt werden. H0: Der 2.-Klasse-Wagen der SNCB in den Farben des EC „Memling“ von Euroscale.
H0: Im Vertrieb des deutschen Importeurs Naumann aus Köln bietet „Euroscale“ einen Sitzwagen 2. Klasse der belgischen Staatsbahn des Typs „I 10“ in den aktuellen Farben des IC Memling an. Diesen EC kann der Modellbahner nunmehr komplett auf die Schienen bringen, denn die anderen Wagen sind bereits in den Vorjahren bei Euroscale erschienen. rk MIBA-Messe 2000
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FALLER
FALLER
H0: Moderner Bahnsteig für moderne Züge. Nach dem Entwurf von gmp präsentierte Faller den ICE-Bahnsteig, passend dazu die so genannten Service-Tafeln. Unten das kleine Bahnwärterhaus.
H0: Vom renommierten Architektenbüro Gerkan, Marg und Partner stammt das Vorbild des ICE-Bahnsteigs, auf dem die Service-Tafeln (die blauen, gelben oder roten Riesenfiguren) nicht fehlen dürfen. Nostalgisch mutet dagegen das Bahnwärterhäuschen an; schön, wenn Faller dieses Gebäude von eher süddeutscher Provenienz durch eine typisch preußische Ziegelstein-Wärterbude ergänzen würde! „Im Dienst der Humanität“: Unter dem THW-Motto steht das diesjährige Exklusivmodell zum Jubiläum „50 Jahre Technisches Hilfswerk“. Drei Gebäude und Fahrzeuge mit Sonderaufdruck ergeben ein inposantes Szenario, in das mittels nachrüstbarer Rolltor-Antriebe und der THW-Fahrzeuge aus dem „car system“ auch Bewegung kommen kann. Besonders für Anfänger geeignet sind drei kompakte Zweifamilien-Häuser, die durch ein „Haus im Bau“ er-
gänzt werden, bei dem Betonmischmaschine und Zementsilo in die Aufbaujahre der Epoche III verweisen. Den beliebten Alpen-Stil bedienen „Holzbildhauer“, „Pension Edelweiß“ und „Haus Theresa mit Drogerie-Markt Müller“; neu ist auch das „Altstadttor“ zum Stadtmauer-System. Die „Goethestraße“ wird durch ein stuckverziertes Eckhaus ergänzt, dessen 22 cm Höhe von dem modernen Bürohaus mit verspiegelter Fassade noch um 12,5 cm übertroffen werden. Rettungswache mit Fahrzeughalle, Postamt, Bauhof und KarosserieBlechnerei erlauben Arrangements von Gebäuden und Kfz-Modellen; zur stillen Einkehr ruft (mit nachrüstbarem Glockengeläut) die doppeltürmige Stadtkirche mit austauschbaren Spitzoder Zwiebelturmspitzen. Mit der 38 cm langen Kastenbrücke sowie Betonmisch- und Schotterwerk (in „alter“ Bauweise und für Gleisanschluss vorgesehen) nähert man sich wieder dem Bahnbereich, den auch die Produktlinie „Military 1:87“ bedienen H0: Als Exklusiv-Modell erscheinen die THW-Gebäude mit den dazugehörigen Fahrzeugen.
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H0: Nach dem Vorbild des Klingentors in Rothenburg ob der Tauber entstand das neue „Altstadttor”.
H0: Als stattliches Modell präsentierte sich die Stadtkirche mit den neuen Turmhelmen.
kann: Zu den großen Reparaturhallen und Tankstellen lässt sich ein Gleisanschluss für Panzertransporter oder Kesselwagen verlegen. Auch im 21. Jahrhundert – der „Heißluftballon 2000“ verweist auf den Wechsel – feiert Faller Kirmes: Das Karussell „Top Spin“ kitzelt die Nerven, die Buden „Puschmanns Reibekuchen“ und „Früchtestand“ den Gaumen, wobei die Reihenfolge der Vorstellung sicherheitshalber auch beim Kirmesbesuch eingehalten werden sollte.
H0: Immer rundherum – das sorgt für Nervenkitzel bei den Modell-Besuchern. Sehr einfach zusammenzubauen sind die kompakten Zweifamilienhäuser (links); sie werden durch das „Haus im Bau” ergänzt. Wer es gerne alpenländisch mag, wird sich über die drei Modelle in diesem Stil freuen.
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H0: Einen interessanten Blickfang für den Gleisanschluss bietet das „Alte Betonmischwerk”mit seinen Siloaufbauten. Moderne Architektur (oder was gemeinhin dafür gehalten wird ...) gibt es mit dem immerhin siebenstöckigen Bürohochhaus.
H0: Die Reihe der Stadthäuser aus der „Goethestraße” wird mit dem Eckhaus nach einem Kölner Vorbild ergänzt. N: Nützliche Ausstattungsdetails in der kleinen Baugröße werden unter anderem mit den Wertstoffcontainern und den Party-Zelten angeboten. TT: Kennen Sie es noch? Stellvertretend hier das kleine Postgebäude für die Modelle in der Baugröße TT. Sie wurden früher einmal für H0 angeboten – lang ist’s her …
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Faller car system: Auspacken, Aufbauen, Spielen – nach diesem Motto soll das „car system Playstreet“-System den Nachwuchs auf die Straße locken. Fahrbahn-Elemente zum Zusammenstecken, Stadtbus, Stoppstelle und Ladegerät enthält das Basis-Set, das durch Abzweig-Elemente, Kreuzung etc. beliebig ausbaubar ist. Pfiffig! TT: Freimütig zur eigenen MaßstabsGeschichte bekennen sich die Gütenbacher durch die Übernahme einstiger „H0“-Gebäude ins TT-Sortiment. Neben einem Einsteiger-Set aus Bahnhofsgebäude, Stellwerk, Güterschuppen und Wasserturm zählen dazu Fabrikgebäude, moderne Kirche, Postamt im Stil derFünfzigerjahre und zwei Wohnhäuser. N: Den ICE-Bahnsteig gibt’s auch in 1:160, ebenso das von H0 bekannte Reiterstellwerk. Von Pola kennt man Stadtwohnhäuser und GründerzeitVilla; neu präsentieren sich „Holzbildhauer“ und „Pension Edelweiß“. Gleichfalls neu & nützlich: „Kleinkram“ wie Absetz- Container, Gartenhäuschen und -mobiliar wie Grills und Teiche. Arkaden mit Geschäften und geschlossenen Mauerbogen beschließen das Programm. mm
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MEINUNG
chauen wir doch einmal ohne Anspruch auf Vollständigkeit in die Runde. Tatsächlich dominieren bei den Reisezugwagen Umbeschriftungen und „Formvarianten” – durchaus nützlich, wenn dadurch Fehler berichtigt oder bisher nicht berücksichtigte Epochen bedient werden. Gute Beispiele hierzu wären die Epo-
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ben Kurzkupplungen und ausgezogene Faltenbälge erhalten, was aus dem Neuheitenprospekt nicht hervorgeht. Leider wurde übersehen, dass es den C3ü mit Oberlicht in Bayern überhaupt nicht gab. So wurde eine Chance vertan, unter Nutzung vorhandener Formen einen so gut wie neuen Wagen zu schaffen. Wie wäre
War’s die Messe wert? che-II-Versionen der „Langenschwalbacher” von Liliput undder „beschleunigte Personenzug” von Fleischmann. Bei letzterem wäre anzumerken, dass hiermit erstmals Abteilvierachser im korrekten braungrünen Anstrich auf den Markt kommen. Auf Beifall dürfte auch die Epoche-IV-Silberlings-Garnitur mit Karlsruher Steuerkopf aus dem Nürnberger Kirchenweg stoßen. achdem kaum noch Hoffnung auf einen der vielgebauten C3i Pr 14 besteht, soll als Ersatz der seinerzeit nur von der KED Breslau beschaffte CC3itr Pr 07a, von dem es bei der DB nur wenige „AlibiExemplare” gab, dienen. Aus diesen Preußen ließen sich noch weitere Gattungen (zweiund vierachsig sowie als Mecklenburger und Oldenburger!) zusammenstückeln. Formvarianten sind auch die beiden „verstärkten” Pwg, ein echter Service für Epoche-III-Modellbahner in Ost und West. nteressant bei Märklin sind die von Trix übernommenen bayerischen Schnellzug-Dreiachser für die Epoche II. Sie ha-
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es, wenn man diese schönen Wagen zu B3i, C3i und Pwi „umstricken” würde, wobei dann auch der AB3ü ein Tonnendach erhalten sollte? Zugegeben – es gehörte dazu jeweils eine neue Seitenwand auf der Gangseite, aber die Wagen ließen sich dann auch für Epoche III nutzen. undum gelungen sind bei Märklin (und Minitrix) die Schürzenwagen in zweifarbiger DR-Lackierung. Ein Kabinettstück sind auch ungewohnt zierliche Schlußlampen bei Märklins Schürzenpostwagen der Epoche II. Bei Minitrix noch erwähnenswert: Epoche-IISchürzenwagen sowie ein (blauer) Nachkriegs-Rheingold, bei dem der rote DSG-WR eigentlich ein blauer ISG-Wagen sein müßte. Nach den Erfahrungen mit den bisher erschienen blauen Zugpackungen ist der Erfolg aber trotzdem sicher. Auch der „Zwergenexpreß” genannte Talgo-Nachtzug von Minitrix sollte nicht unerwähnt bleiben. oco bietet wie üblich eine unübersehbare Vielzahl von Epochen-Varianten an. Aller-
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dings: Der als Abi-24 (!) bezeichnete Artikel ist in dieser Form wohl eher mit Humor zu nehmen! Diese Art Einheitsnebenbahnwagen, auch und ganz besonders als Beiwagen zum ebenso vermißten ET 89 alias Rübezahl verwendbar, vermißt man leider immer noch als echtes Modell. Echte Formneuheiten sind der Gmhs „Bremen” und der daraus abgeleitete, hervorragend ausgefallene K Pwg 44. uf dem Brawa-Stand waren die im vorigen Jahr angekündigten drei Württemberger Ci/Cid zu bewundern. Der stets bescheiden im Hintergrund agierende Konstrukteur, nebenher MIBA-Mitarbeiter und „Berufs-Schwabe”, muß sein ganzes Herzblut über das Reißbrett geschüttet haben – so edel sind sie geraten. Eine gute Nachricht: Sie kommen auch in Baugröße N! An Filigranität kaum zu übertreffen sind vier neue württembergische „Uralt-Amerikaner” der Gattungen BC4i, C4i und Pw4i. Leider sind ihre Vorbilder schon im Laufe der 20er Jahre der Ausmusterung anheim gefallen. Trotzdem werden sie meiner Meinung nach ihren Weg machen. leischmann zeigte wie im letzten Jahr neue „alte” preußische Abteilwagen sowie einen Pw3i. Die als BC3 Pr 99, C3tr Pr 02 und Pw3i Pr 97 (nach DRG-Skizzen) identifizierten Fahrzeuge waren zwar nur als Zeichnungen zu sehen, trotzdem sollen sie bereits im August lieferbar sein. Falls sie später kommen sollten, ist es aber auch nicht tragisch: Die echten Modellbahner kommen sowieso meist zwischen Weihnachten und Neujahr zum Tauschen, das ist dann gleich eine gute Gelegenheit, die neuen Wagen unauffällig mitzunehmen und in den Keller zu schmuggeln … on diesen drei Wagen, die das Epoche-III-Outfit erhalten, wird wohl einstweilen der C3tr der erfolgreichste sein, denn er war in den fünfziger Jahren im Gegensatz zu den beiden anderen Kandidaten
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noch sehr häufig. Letztere sind dafür um so nützlicher, sobald es darum geht, das Flair einer älteren Epoche auf eine Anlage zu zaubern. Für die Baugröße N schiebt Fleischmann in diesem Jahr einiges nach, was voriges Jahr für H0 vorgestellt wurde, so den preußischen AB3is. ichts wirklich Neues auf dem Stand von Sachsenmodelle; wie es dort weitergeht, steht noch in den Sternen. Sollte es zur Liquidation kommen, werden wohl einzelne Modelle wieder bei anderen Herstellern auftauchen. Auch bei den „Italienern” Arnold, Lima und Rivarossi gab es nichts Neues auf dem Sektor Personen- und Gepäckwagen. Das gilt ebenso für Piko. Auf einen sächsischen Abteilwagen C4 nebst zugehörigen Gepäckwagen muß weiterhin verzichtet werden. Tillig hat inzwischen seinen Pwgs-41 in verschiedenen Varianten fertig. Hoffentlich kommen sie nun auch recht bald in H0, mindestens zwei Hersteller wurden durchaus nachdenklich, als sie diese hübschen kleinen Wagen zu Gesicht bekamen … ei Märklin-Maxi war nichts von den zur Messe ´99 vorgestellten 26,4-m-Wagen zu sehen, dafür zeigte man den Lci Bay 05 mit ordentlicher Epoche-III-Beschriftung und -Farbgebung. Noch ein Tip für Skandinavien-Fans: Bei Heljan gibt es schöne DSB-Schnellzugwagen und bei NMJ Norsks Modelljernbane A/S in Stroemmen/Norwegen auch einiges Beachtenswertes. at sich die Messe nun gelohnt? Ich meine ja – allein schon die hier möglichen Fachgespräche mit Herstellern, Produktmanagern, Konstrukteuren nicht nur der Modellbahnindustrie, sondern auch des großen Vorbildes (1:1!) sowie das Treffen mit vielen anderen netten Leuten, nicht zuletzt die von der MIBA, sind ein Grund, hinzufahren. Irgendwas ist meistens dabei herausgekommen, auch wenn man manchmal am sprichwörtlich dicken Brett jahrelang gebohrt hat … HHH
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FLEISCHMANN
Von der preußischen S 6 war bei Fleischmann zwar nur eine Fotomontage zu sehen, aber das Modell dürfte mit Sicherheit der gewohnt perfekten Ausführung entsprechen ...
FLEISCHMANN Preußische S 6 in H0, Drehscheibe für TT, Tenderlok 64 in N – und das „TwinSystem“ für den digitalen Mehrzugbetrieb unter FMZ- und DCC-Format: Das sind die Glanzlichter des NeuheitenProgramms 2000. H0: Von einer preußischen 2’B-Lok war schon seit einiger Zeit gemunkelt worden, jetzt steht es fest: Mit einem Modell der zu ihrer Zeit größten und schwersten 2’B-Schnellzuglok will das Fleischmann-Team ein weiteres Mal unter Beweis stellen, dass die wahren Preußen in Nürnberg sitzen. Im November soll die Maschine als BR 13.1012 der Epoche II anrollen, ausgestattet mit Metallfahrgestell und -rädern und Digital-Schnittstelle nach NEM 651. Weitere Preußen kommen in Form neuer Abteilwagen (AB3 und B3tr), die sich von den Wettbewerbs-Modellen durch ein flacheres Dach unterscheiden und somit die Bildung der typischen Abteilwagen-Züge mit verschiedenen Dachformen erlauben, wie sie bis ca. 1960 verkehrten. Gleichfalls für die DB der Epoche III sind der preußische 3-Achs-Gepäckwagen mit offener Bühne und der Durchgangs-Dreiachser B3itr mit zwei geschlossenen Bühnen MIBA-Messe 2000
gedacht, der den „Preußenzug“ von 1999 trefflich ergänzt. Für die DR der Epoche III kommt die 91.3 samt drei zweiachsigen, ehemals preußischen Nebenbahn-Personenwa-
H0: Wichtigste Güterwagenneuheit bei Fleischmann dürfte sicher der dreiachsige „Stettin“ sein. Die Reihe der preußischen Dreiachser wird um den B3itr mit zwei geschlossenen Bühnen ergänzt.
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H0: Der „Beschleunigte Personenzug“erscheint in einer limitierten Sonderserie, von den preußischen Abteilwagen waren bisher nur Zeichnungen zu sehen.
gen, für die DRB (Epoche II) wiederum sind 64 und 41 (beide mit NEM 651Schnittstelle) vorgesehen. Die Anhänger der Moderne werden mit der 145 im grünen BASF-Dekor (Schnittstelle NEM 652) und den ICE-T-Mittelwagen 411.7 und 411.8 bedacht. Nicht vergessen werden auch die Freunde der Epoche IV mit der Silberling-Serie BDnrzf, ABnrb und Bnb. Im Güterwagen-Programm sind neben zahlreichen Varianten (u.a. Om „Ludwigshafen“ Ep. II, O 10 mit Bremserhaus und G 10 mit Endfeld-Verstärkung/ohne Bremserhaus der DB) als Form-Neuheiten besonders hervorzuheben: dreiachsiger Ghwps „Stettin“ mit Bremserhaus (Ep. II), Güterzug-Begleitwagen Pwg Pr 14 mit DiagonalVerstärkung für DB und DR/Ep. III sowie der Hochbordwagen Eanos-x der DB AG.
H0: Der preußische Pwg erhielt zusätzliche Endfeldverstrebungen, er kommt in Epoche-III-Ausführung der DR und der DB. Unten der Eanos der Epoche V.
Besonderes Gewicht legt man auch dieses Jahr auf marktgerechte StartSets, wie Doppelstock-RegionalExpress mit 218, Güterzug mit 53 (Loks mit Schnittstelle NEM 651) und Steuerwagen-IC mit 101 (NEM 652) beweisen. Die Einmalserie 2000 (Bestellschluss 30.4.) ist als Reverenz an „80 Jahre Deutsche Reichsbahn“ ein „Beschleunigter Personenzug“ der frühen Epoche II für Gleich- und Wechselstrom; die grün/schwarze 39.0/P 10 gibt’s ebenso wie einen D 3itr auch einzeln. Mit dem „Twin-System“ schafft Fleischmann endlich den Spagat zwischen der hauseigenen FMZ-Mehrzugsteuerung und dem Digitalsystem im DCC-Format. Im „mehrsprachigen“ Twin-System können also vorhandene FMZ-Lokomotiven neben „modernen“ (O-Ton Fleischmann) Loks mit eingebautem Twin-Decoder mit allen Fleischmann-Steuergeräten auf einem Gleis betrieben werden; wird der konventionelle Gleichstrom-Trafo über einen FMZ-Koppler angeschlossen, dürfen auch konventionelle Gleichstrom-, jedoch keine DCC-Loks „mitspielen“. Ebenso können FMZ- und DCC-Loks auf einem Gleis betrieben werden. Der Twin-Decoder seinerseits versteht auch die DCC-Sprache bzw. Steuerimpulse und lässt sich mit Steuergeräten nach dieser Norm betreiben. Als Schaltzentrale fungiert das TwinCenter; es vereinigt zwei Fahrregler, Keyboard für die Magnetartikel, Booster, Codierer zum Einstellen der (1-9999) Adressen sowie Interface zum Computer-Anschluss. Als Ergänzungsbausteine gibt’s u.a. Twin-Booster (mit eingebautem Kehrschleifenmodul und Bremsgenerator für DCC-Betrieb), Twin-Control als stationäres Fahrpult mit zwei Fahrreglern und Keyboard und Twin-Box zum Anschluss von vier FMZ-Handreglern. Der Twin-Decoder (26x11x4,5 mm) kommt mit Steckeranschluss für Schnittstellen nach NEM 651 oder 652 und steckerlos zum Umbau von Loks ohne Schnittstelle. Mit Twin-Decoder ausgestattet sind die 218 des H0-Startsets „Regional-ExH0: Mit Formänderungen im Bereich des Gepäckabteils wartet der Silberling-Steuerwagen auf.
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FLEISCHMANN
press“ und der N-Startsets „RegionalExpress“ und „CargoExpress“. TT: Frohe Kunde für TT-Bahner! Fleischmann bringt seine „denkende“ Drehscheibe mit variablen 15°-Abgängen und 183 mm Bühnenlänge für „die Spur der Mitte“. N: Gänzlich neu wird der „Bubikopf“ der BR 64 aus der Taufe gehoben, und zwar für die DRB der Epoche II, für die auch 50 und 80 erscheinen werden. Die 91.3 kommt ebenso für DR/Epoche III wie die 35er-Schnellzugwagen und – analog zu H0 – die preußischen Durchgangs-Zweiachser. Die Epoche V wird mit verkehrsrotem 628.2, ICE-T-Mittelwagen, grüner BASF-145 (Einmalserie) und IC/ECWagen in Verkehrsrot bedient. Für DB/Epoche III gibt’s „nur“ den AB 3is und den B 3itr mit geschlossenen Bühnen als ehemals preußische Durchgangs-Dreiachser. Neue Güterwagen sind neben diversen DR-Varianten der dreiachsige Ghwps „Stettin“ und der Kleinviehwagen Vh 04 mit Bremserhaus. Als Startset werden auch in N ein Güterzug mit 53, ein Wende-EC mit 101 sowie die bereits erwähnten „RegionalExpress“ und „CargoExpress“ mit 218 samt Twin-Decoder angeboten. Der „Beschleunigte Personenzug“ kommt in gleicher Zusammensetzung wie in H0 auch für den Maßstab 1:160 als Einmalserie 2000. 0e: Die reizende 99.460 des Vorjahrs erhielt einen Schlepptender; ein Personen- und drei Güterwagen ergänzen das durch die Aktivitäten von M+D (siehe dort) zusätzlich aufgewertete „Magic Train“-Programm. mm
N: Bei der BR 64 von Fleischmann im Maßstab 1:160 wird es sich um eine komplette Neukonstruktion handeln. Auch die dreiachsigen preußischen Durchgangswagen AB 3is und B 3itr sind jetzt in dieser Baugröße erhältlich.
0e: Die kleine „Magic-Train“-Tenderlok wurde mit einem Schlepptender versehen. H0: Stellvertretend für die diversen Start-Sets sei hier der Eurocity mit einer Lok der BR 101 und einem Steuerwagen gezeigt.
H0: Und es geht doch – das „Twin-Center“ versteht sowohl das FMZ- wie das NMRA/DCC-Datenformat. MIBA-Messe 2000
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FERRO-TRAIN
H0e: Jagd-, Salon-, und Packwagen nach dem Vorbild der Mariazellerbahn von Ferro-Train. H0: Auf den Strecken der Wiener Stadtbahn war die „Stadtbahnlok“ zu Hause. H0e: Die Loks der Baureihe 2091 bietet Ferro-Train als Kunststoffmodelle an.
H0: Die österreichische 1’C’1-Lok der Baureihe 30, die so genannte Stadtbahnlok, wird von Ferro-Train in fünf Versionen angeboten, und zwar zunächst in der Ausführung der kkStB. Die Varianten der ÖBB, DRB, GKB sowie als Museumslok 30 33 sollen folgen. H0e: Als Ergänzung zur Serie der Wagenmodelle nach Vorbildern der Mariazellerbahn kommen der kaiserliche Salon- und Jagdwagen, ein 2.-Klassewagen sowie der Post-/Gepäckwagen DFGa/s. Unter dem Markennamen ViennaTrain erscheint das Modell der 2091 in Kunststoffausführung und grüner Epoche-III-Livree sowie im rot-beigen Anstrich als Museumslok der Epoche V. Von den schönen „Krimmler“-Wagen waren bereits die ersten Teile der Urmodelle zu sehen.
FUGGERTH Der deutsche Importeur Naumann aus Köln stellte zwar keine Neuheiten des ungarischen Herstellers vor, dessen bisheriges Programm soll jedoch weiterhin lieferbar sein. rk
1: Als Live-Steam-Lok ist die „Lion“ bei Fulgurex erhältlich. H0: Im Messingglanz präsentiert sich das Handmuster der 231 G nach dem Vorbild der SNCF.
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FULGUREX N: Die Schweizer Versuchslok Ae 4/8 erscheint als fein detailliertes Messingmodell. Beim Vorbild wurden zwei Achsen mit Buchli-, die beiden anderen mit Tschanz-Antrieben ausgestattet, deren Unterschiede auch im Modell deutlich zu erkennen sind. Das Vorbild SNCF-Lok 232 U1 mit dem schönen Namen „La Divine“ befindet sich heute im Eisenbahnmuseum Mulhouse. Beide Modelle sind mit Escap-Motoren und Schwungmasse ausgestattet. H0: Nach einem ebenfalls noch existierenden Vorbild beim „Vapeur-Club Rouen-Sotteville“ entstand das Modell der 231 G der SNCF. Das handgearbeitet Messingmodell verfügt über abgefederte Achsen, korrekte Nachbildungen der Innenzylinder; angetrieben wird es von einem Escap-Präzisionsmotor, der in der Lok untergebracht werden konnte. 1: Eine originelle Maschine aus den Anfangstagen der Eisenbahn als LiveSteam-Lok im Maßstab 1:30 gibt es bei Aster (im Vertrieb von Fulgurex). Die „Lion“ der Liverpool & Manchester Railway wird von beiden Innenzylindern bewegt, der Dampf mit einer Spiritusfeuerung „gekocht“. lk
GABOR TT: Hier ist zunächst der Ladekran besonders erwähnenswert, als Handmuster war außerdem eine Laderampe aus aneinander reihbaren Segmenten zu sehen. N: Passend zu den Fahrzeugmodellen der Rhätischen Bahn fertigt Gabor zwei typische kleine Gebäudemodelle. lk
GAMA 0: Nachdem GAMA im Gefolge von Trix bei Märklin gelandet ist, wurde heuer eine kreative Pause eingelegt, was die Präsentation von eigenen Neuheiten anbelangt. In diesem Jahr soll jedoch mit neuen Modellen ein neuer Anlauf versucht werden. ok
GASSNER H0: Vom Beschriftungsspezialisten aus Taufkirchen kommen die Beschriftungssätze für Dieselloks der Epoche III in einer überarbeiteten Auflage. BeMIBA-Messe 2000
FERRO-TRAIN · FUGGERTH · FULGUREX GABOR · GAMA · GASSNER · GMTS
N: Oben die 232 U1 der SNCF, links die Ae 4/8 der SBB als feindetaillierte Messingmodelle von Fulgurex.
sonders bemerkenswert: Die Fabrikschilder bestehen aus geätztem Neusilberblech. Typisch für die Elloks der Epoche II waren die schwarzen Zierlinien mit weißen Absetzkanten, die Gaßner jetzt als Schiebebilder anbietet. Für beide Epochen gibt es außerdem Beschriftungssätze für die neuen preußischen Dreiachser von Fleischmann sowie die württembergischen zweiachsigen Personenwagen von Brawa. lk
GMTS 2: Auf dem Stand von hmb stellte GMTS seine Lastwagen-Modelle aus. Sie sind im Maßstab 1:25 gehalten, passen somit annähernd zur Baugröße 2. Moderne Fahrzeuge suchte man hier bislang vergebens; jetzt gibt es Volvound Scania-Lkw, die in die Epoche 4 und 5 passen. Besonders erwähnenswert: Bei den Pritschenwagenversionen sind sowohl die Bordwände als auch der angebaute Ladekran voll beweglich ausgeführt – damit der Spielwert der robusten und für den Einsatz im Freien tauglichen, aus finnischer Produktion stammenden Modelle nicht zu kurz kommt. ok
N: Die kleinen Gebäudemodelle nach rhätischen Vorbildern fertigt Gabor ... TT: … von dem auch die Ladestraße mit Rampe, Bockkran und diversen Fahrzeugmodellen stammt.
2: Wetterfest und robust für den Einsatz im Freien sind die Lkw-Modelle von GMTS, hier der Scania mit Pritsche und Ladekran.
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GAUGEMASTER · GOLLWITZER · GREVEN GÜNTHER · GÜTZOLD
GAUGEMASTER
N/H0: Der Rollenprüfstand mit integriertem Netzgerät kommt von Gaugemaster. H0: Der Schneepflug von Günther soll noch ein Kunststoffgehäuse bekommen.
N/H0: „Lokomotive Tester/Controller“ – so heißt bei Gaugemaster der neue Rollenprüfstand mit Netzteil. Die Rollenhalter lassen sich leicht auf den Schienen bewegen und so auf die persönlichen Testfälle abstimmen. Per Ableseinstrument lässt sich der Stromverbrauch kontrollieren. rk
GOLLWITZER H0: Nachdem Matthias Gollwitzers Messestand zuletzt in eine Halle „j.w.d.“ verbannt worden war, verzichtete er heuer auf persönliche Anwesenheit. Das bekannte Sortiment an Bausätzen und Fertigmodellen ist jedoch weiterhin lieferbar. ok
GREVEN
Z-2: Für die Gleisverlegung eignet sich das doppelseitige Klebeband von Greven.
Z-2: Für den Gleisbauer stehen zwei weitere doppelseitige Klebebänder zur Verfügung. Sie sind in einer Breite von 42 mm und 28 mm erhältlich und besitzen beide eine Dämmschicht. Über die Verlegung und Eigenschaften berichten wir demnächst in der MIBA Praxis-Reihe „Modellbahn Gleise und Weichen“. Neu sind auch ein spezieller Styroporkleber und eine Klebepistole für sehr dünne (8 mm) Sticks. rk
GÜNTHER H0: Die im letzten Jahr gezeigten Modelle des Schi-Stra-Busses und des MAN-Triebwagens sind jetzt ausgeliefert. Der Schneepflug auf der Basis der E 73 ist dagegen noch in der „Mache“; im Gegensatz zu dem hier gezeigten Handmuster soll das Gehäuse aus Kunststoff entstehen. lk
GÜTZOLD H0: Ein gewaltiges Vorhaben ist der „Sachsenstolz“, den Gützold als limitiertes Modell (Bestellschluss ist der 30.4.2000!) der 19 017 des Dresdner Verkehrsmuseums im Jahr 2001 auf die H0-Gleise stellen will – ebenso wie die 75.5, womit zwei der populärsten sächsischen Maschinen aus Zwickau kommen werden. Bereits lieferbar sein sollen die DR180 mit Vollsichtkanzel und die 219 der DB AG als Farbvariante, ebenso die 65 1044 mit „Quetschesse“, der im April die 52 mit Wannentender für DR/Epoche IV und die 118 001 in der privaten ITL-Version folgen sollen. Für Juni ist die DR-106 mit neuem Messing-Getriebe, NEM-Schacht, Kinematik und Schnittstelle angekündigt; in derselben Weise überarbeitet folgt ihr im Juli die 346 in „DB Cargo“, der sich wiederum die „Cargo-“Version der 156 anschließt. TT: Die wackeren TT-Bahner wird die für den Oktober 2000 angekündigte 65.10 erfreuen. mm
H0: Loks im typischen DR-Outfit – Gützold bietet die 52 mit Wannentender und die 65 jetzt mit der „Quetschesse“ an. Die 118 001 kommt dagegen in der privaten ITL-Version.
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HAG
H0: Ein Modell, das bei Hag Tradition hat – die Ae 4/7 der SBB. Beim IC-Verkehr in der Schweiz setzt man auf Doppelstockwagen.
H0: Den Flachwagen der Bauart Sgss fertigt Hag mit neuen Post- und Bulkcontainern.
H0: Bei der SBB wurde die berühmte Ae 4/7 mit ihren markanten Buchli-Antrieben mittlerweile bis auf zwei Museumsmaschinen ausgemustert – da wurde es Zeit, dieser Lok auch im Modell ein Denkmal zu setzen. Nachdem im letzten Jahr bereits das Gehäuse zu sehen war, wurde nun die fertige Lok präsentiert. Aufbau und Fahrwerk bestehen komplett aus Zinkdruckguss; dank der Drehgestellbauweise verfügt das Modell auch über ausgezeichnete Fahreigenschaften. Für den modernen Reisezugverkehr kommt das Modell des doppelstöckigen IC-Wagen 2. Klasse, dem bald der 1.Klasse-Wagen sowie der Steuerwagen folgen sollen. Weitere Lackierungsund Werbevarianten gibt es von der Re 460, der Re 465 und der Re 4/4 II, an den entsprechenden Vorbildern ist ja mittlerweile kein Mangel mehr ... Der Flachwagen Sgss kommt mit neuen Post- und Bulkcontainern, der Rs erhielt neues Ladegut in Form von Marmorblöcken und Betonplatten. lk H0: „SBB Cargo“ und „Zugkraft Aargau“ – die Re 4/4 II in aktuellen Outfits. Unten die Re 460 der SBB mit „reka rail“Lackierung, die Re 465 der BLS macht dagegen für Erich von Dänikens geplanten „Mystery Park“ Werbung.
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HABERL & PARTNER
HABERL & PARTNER · HAG · HAMANN · HAMMERSCHMID
H0: Feines Zubehör ist die Spezialität von Haberl. Heuer gab es u.a. einen feinen Wasserkran der Bauart Spitzer, Weidezäune aus Holz und Draht, Druckluftkessel, Paletten und Fässer zu sehen. lk
HAMANN H0: Aus Frankfurt am Main wird es auch in Zukunft Modellstraßenbahnen aus dem Hause Hamann geben – neu vorgestellt wurde eine zweiachsige AEG-Lok nach einem Kölner Vorbild, die aber in dieser typischen Ausführung überall einsetzbar ist. Sie wird mit der Spurweite 16,5 mm gefertigt und ist in den Farben Grün, Grau, Orange und Elfenbein erhältlich. Passend dazu wird es eine Arbeitslore für den Schottertransport geben. Ebenfalls nach Kölner Vorbild präsentierte Hamann den Kölner Oldtimerwagen 407. Dieser wird aber exklusiv nur für den „Straßenbahn Souvenir Vertrieb Rolf Hafke“ in 50997 Köln, Sieben Schwabe Weg 22, gefertigt und ist auch nur dort zu beziehen. rk
HAMMERSCHMID N: Auf Grund der großen Resonanz feiner Stromabnehmer – siehe auch MIBA 11/98 – bietet Hammerschmid nun auch den DSB 54 an, der ab 1954 auf allen Neubauelloks zum Einsatz kam. Für die Trambahner gibt es noch einen zierlichen Scherenstromabnehmer. Zu sehen war auch ein Muster des Turmtriebwagen Krauss Maffei Bauart A1. Ein CNC-gefrästes Fahrwerk mit Faulhaber-Motor und Schwungmasse wird für geschmeidigen Vortrieb sorgen. Das Kleinod soll in den Ausführungen der Epochen II bis IV erscheinen und voraussichtlich ab Spätherbst lieferbar sein. gp
H0: Feines Zubehör wie die Weidezäune bietet Haberl an. Die Wasserkräne sind bestens für das Neben- oder Privatbahn-Bw geeignet.
H0: Der Kölner OldtimerTw von Hamann ist ausschließlich bei Rolf Hafke in Köln erhältlich. Ebenfalls nach Kölner Vorbild entstand die kleine AEGStraßenbahnlok, passend dazu Arbeitsloren für den Schottertransport.
N: Zum Verfeinern von Elloks bietet Hammerschmid zierliche Stromabnehmer des Typs DSB 54 an. Ein echtes Schmuckstück ist der Turmtriebwagen nach Krauss-Maffei-Vorbild geworden. MIBA-Messe 2000
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0e/0f: Die kleine Feldbahn-Diesellok von Hapo ist mit offenem und mit geschlossenem Führerhaus erhältlich.
Z: Der elektrische Schnelltriebwagen ET 11 der DRB wird von Heckl angeboten, ebenso der OOtz 43.
gebaut wurden, bietet der Bochumer ZSpezialist als Kleinserienmodell an. Das Modell besteht aus Messing-Ätzblech sowie Feinguss- und Kunststoffteilen; das Fahrwerk mit einem maßstäblichen Drehzapfenabstand basiert auf entsprechend angepassten Märklin-Teilen. Auf der Basis eines Märklin-Fahrgestells entstand der Großraumgüterwagen mit Selbstentladung der Bauart OOtz 43 als Kunststoffmodell, das in Lackierung und Beschriftung entsprechend der Epoche III geliefert wird. lk
HEGA-AKUSTIK
HAPO 0e/0f: Helmut Poitner fertigt eine kleine Gmeinder-Diesellok für die Feldbahn, die als Fertigmodell bereits lieferbar ist. Diese Lok soll im Lauf des Jahres auch für die Baugröße 1f angeboten werden. H0-Z: Außerdem gibt es eine Drehscheibe mit 9 cm Bühnenlänge und mittels Blechbeplankung geschlossener Grube, die für die Nenngrößen von H0 bis Z zu haben sein wird. lk
HECKL Z: Den zweiteiligen elektrischen Schnelltriebzug der Baureihe ET 11, von dem beim Vorbild drei Exemplare 1: Der Breuer-Schienentraktor von Hegob erhielt ein geschlossenes Führerhaus. Für das bekannte Gleissystem in den verschiedenen Spurweiten sind echte Eichenholzschwellen erhältlich.
Spezialisiert ist man hier auf Geräusche aller Art – das gilt natürlich auch für den Eisenbahn-Modellbau. Die Geräuschmodule sind analog (mittels Akku auch im Stand) oder digital ansprechbar, in diesem Fall sind alle Digitalsysteme verwendbar. Die Maße der Bausteine betragen bei der Serie „9XX“ 58 x 25 x 15 mm, diese eignen sich besonders für die großen Spuren. Mitte des Jahres kommen solche mit günstigeren Abmessungen hinzu; die Serie 110 eignet sich für die kleineren Baugrößen bis hinunter zu Z. Im Angebot sind zudem noch Lautsprecher und passende Akkus. Im Analogbetrieb sind für die Auslösung von Sonderaktionen wie Pfeife oder Läutewerk zusätzliche Magnete erforderlich, natürlich sind diese digital durch die Funktionstasten aufrufbar. Neu in diesem Jahr sind Module für die Zillertal-Lok, moderne Straßenbahnen (einschließlich Schienenquietschen!), den Wismarer Schienenbus und einen US-Diesel. Im Lauf des Jahres kommen noch die Geräuschsegmente „Schranke“ und „Kirchenglocken“ hinzu. rk
HEGOB 1: Der skurrile Breuer-Schienentraktor erscheint nun auch mit gechlossenem Führerhaus; Antrieb und Technik entsprechen der bereits im letzten Jahr von Thomas Obst vorgestellten offenen Version. Für die Gleise in den verschiedenen Spurweiten gibt es jetzt passende Schwellen aus echtem Eichenholz. Sie sind bereits vorgebohrt, sodass die präzise gegossenen Schienenstühlchen hier nur eingesteckt zu werden brauchen. lk 60
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HAPO · HECKL · HEGA-AKUSTIK · HEGOB HEICO · HELJAN
H0: An neuen Ideen für Ladegüter herrscht bei Heico gewiss kein Mangel … Links der Kohlenkran, der Heizlokschlot und das Rohrblasgerüst für das Bw.
HEICO Der bekannte „Lademeister“ hat auch in diesem Jahr wieder einiges für leere Güterwagen zu bieten. Das Modell für das neue Jahrtausend ist der limitierte, mit einer Betonbrücke versehene Flachwagen. Ein spezieller Aufdruck macht auf das Ereignis nochmals aufmerksam. Bis zum 30.4. 2000 müssen allerdings die Bestellungen vorliegen, ansonsten bleibt der Res/Snps leer! Daneben gibt es aber auch allerlei Alltägliches, wie z.B. einen Silo oder Gittermastteile. Für die Straße bietet Heico u.a. eine Lkw-Ladung aus aufgeschichteten Stahlmatten an. Eine ganz neue Produktlinie ist das Bw-Zubehörsortiment. Neben einem Aufsatz für Heizloks gibt es eine Arbeitsbühne und einen Bekohlungskran. Diese Modelle werden durchweg aus Messing gefertigt und sind als Bausatz relativ preisgünstig. rk
HELJAN H0: In mehreren Lackierungsvarianten wird die schwere Diesellok der Bauart MY erscheinen, von der auch ein noch
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H0: Von den Varianten der MY erhielt eine auch ein Gehäuse mit geänderten Dachlüftern. Rechts die MX mit der Beschriftung der Lemvigbanen, darunter der CP in zwei Varianten der DSB. Unten die P 917, das erste Dampflokmodell von Heljan.
nicht ganz fertiges Handmuster mit geänderten Dachlüftern zu sehen war. Ein schönes Modell ist auch die dänische Dampflok P 917 geworden; das elegante Erscheinungsbild dieser Maschine wird jedenfalls überzeugend wiedergegeben.
Die Personenwagen der Bauart CP werden in diversen Varianten nicht nur der DSB angeboten. Die im letzten Jahr zu sehende Post wurde nun mit einigen Anbauten zum Empfangsgebäude aufgewertet; es eignet sich durchaus auch für hiesige Anlagen. lk
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MEINUNG
sich dazu passend im Neuheitensortiment von Trix. en dreiachsigen Personenwagen vom vorigen Jahr ließ Fleischmann ein Modell des dreiachsigen gedeckten Güterwagens der Gattung Ghwps Stettin der DRB folgen, während Roco überraschenderweise den G-Wagen Gmhs 35 nebst abgeleitetem Packwagen K Pwg 43 als Neukonstruktion auflegen wird. Für die Freunde der ReichsbahnOst bringt Piko in diesem Jahr den charakteristischen Klappdeckelwagen Kmm 21 von 1958 und einen Behältertragwagen Btw 81, dessen Fahrgestelle beim Vorbild von ausgemusterten Wagen stammten. Der letztjährig angekündigte Sattelboden-Selbstentladewagen KKt 22 befindet sich noch im Rückstand. en UIC-Standard-1-Kühlwagen gab es früher einmal bei Liliput, Pocher und Rivarossi. Modelle dieses Wagens gibt es als Neuentwicklung in diesem Jahr von Brawa, sowohl mit glattem Dach als auch mit Flettner-Lüftern. In den Güterzügen der Fünfzigerund Sechzigerjahre war er fester Bestandteil. Der bereits im Vorjahr von der Fa. Klein angekündigte Schienentransportwagen SSImas 53 soll nun in diesem Jahr erscheinen. Während Märklin im vergangenen Jahr, praktisch zwischen den Messen, überraschenderweise einen dreiachsigen Staubsilowagen mit asymmetrischem Achsstand offerierte, hat Roco sein gleichartiges Modell mit symmetrischem Achsstand ins kommende Jahr verschoben. Die moderne Bahn verkörpern bei Märklin, Trix und Piko Modelle des Schüttgutwagens Facms 133 sowie ein sechsachsiger Doppeltragwagen und ein vierachsiger Schüttgutwagen von Roco nach ÖBB- und SBB-Vorbildern. Die Salzburger haben auch noch den Großraum-Schiebewandwagen Habbins angekündigt. leischmann ergänzte sein Sortiment durch die vierachsigen offenen Güterwagen
D ei Neukonstruktionen im Güterbereich aller Nenngrößen zeigte sich die Modellbahnindustrie in diesem Jahr eher verhalten. Eine Ausnahme bildete die Firmengruppe Märklin/Trix, wo einiges in neue Formen investiert wurde.
B
berücksichtigt. Einen gedeckten Güterwagen württembergischen Ursprungs mit langem Radstand und hochsitzendem Bremserhaus, hat man bei Märklin zunächst in einem Länderbahn-Wagenset versteckt. Er wird aber sicher noch in den
Frachter für die Bahn horties im Zehnerpack” könnte man den Set offener Verbandsgüterwagen O11 (O Nürnberg) der DB aus den Fünfzigerjahren von Märklin nennen. Die Modelle nach den Vorbildern mit einem Achsstand von 3,5 m aus dem Fertigungszeitraum von 1918 bis 1924 hatten in der Nenngröße H0 schon lange gefehlt. Es gibt sie jetzt ohne und mit Bremserhaus sowie mit Bremsbühne. Einige Wagen im Set tragen noch Zonenanschriften. obenswerterweise hat man den fast baugleichen Klappdeckelwagen K 15 (K Wuppertal) gleich mit entwickelt. Zwar sind sie erst einmal nur als festgekuppeltes DR-Pärchen KK15 erhältlich, Einzelvarianten werden sicher noch folgen. er Autotransporter Offs 52 aus gleichem Hause, bereits 1956 erschienen, war mittlerweile doch sehr in die Jahre gekommen. Nun wurde er, als Doppeleinheit, vollkommen neu konstruiert – dazu auch gleich noch die spätere Nachfolgeeinheit Offs 59. Die unterschiedliche Ausbildung der Plattformgeländer bei den Vorbildern wurde erfreulicherweise auch bei den Modellen
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Versionen der DB und der DRB erscheinen. berhaupt geht der Trend immer mehr zu Wagensets. Sie ermöglichen dem Hersteller gleichmäßige Stückzahlen verschiedener Typen oder auch nur Nummernvarianten, dem Handel einen geschlossenen Abverkauf und dem Kunden hin und wieder einen kleinen Preisvorteil, soweit ihn die größere Menge an Wagen nicht stört. Eine Besonderheit sind Weinfasswagen-Modelle mit bauchigen Echtholzfässern nach typischen französischen und schweizerischen Vorbildern, bei denen die Fensteröffnungen in den Bremserhäusern erstmals verglast sind. eindruckend war der achtzehnachsige Torpedopfannenwagen von Trix (dessen Vorbild keineswegs zum „Transport von modernen Rüstungsgütern” dient, wie in einer regionalen Tageszeitung zu lesen war ...); er wird in Verbindung mit weiteren schon bekannten Wagenmodellen in schmutzig-schöner Farbgebung für eine Serie unter dem Motto „Vom Erz zum Stahl” in einer Sonderserie angeboten. Auch eine Hochofenanlage befindet
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B
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Eanos-x 052. Ein pfiffiges Modell in Form eines 1,0-tKranwagens, aufgebaut auf einem Schwanenhals-Drehgestell, kommt von pmt. Das Vorbild stammt aus dem Bw Chemnitz. ittlerweile fertig sind die im vergangenen Jahr angekündigten TT-Modelle von Roco und pmt, ein 4-achsiger Schwerlastwagen der Gattung SSy 45 und der Klappdeckelwagen K 21 der DR. Während Fleischmann den G-Wagen „Stettin” auch in der Baugöße N bringen wird, hat man sich bei Minitrix eines vierachsigen Knickkesselwagens und eines ebenfalls vierachsigen Selbstentladewagens der Bauart 00t 41 (Oldenburg) angenommen. uf vorhandenen Fahrgestellen wurden bei Märklin in der Nenngröße Z der gedeckte Großraumgüterwagen GI Dresden der DRG und ein Gaskesselwagen aus der Länderbahnzeit aufgebaut. Gänzlich neu ist dagegen der Kohletrichterwagen der DRG, der bereits im H0-Sortiment enthalten ist. nabhängig vom Termin der Spielwarenmesse präsentierte Hübner seine Neuheiten in der Baugröße 1 bereits Ende vergangenen Jahres: drei Güterwagen der Austauschbauart, den gedeckten Tonnendachwagen Gr 20, den Verschlagwagen Vh Hamburg sowie den offenen Güterwagen Om 21, ergänzt durch einen Niederbordwagen X 05. Eventuell wird noch der Om 12 der Verbandsbauart produziert. Neben der DB-Version werden alle Wagen auch für die Epoche 2 angeboten. azit: Im Bereich von H0 und 1 kann man zufrieden sein. Infolge der Zittauer Turbulenzen muss nun noch länger auf den angekündigten H0-Packwagen Pwgs 41 gewartet werden. Mager dagegen die Ausbeute bei N, und in den Baugrößen TT und Z wird ohnehin vorsichtig operiert. Für alle Baugrößen gilt auch diesmal wieder: Farb- und Beschriftungsvarianten werden reichlich angeboten. Hans Zschaler
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MIBA-Messe 2000
HEKI · HELMO
H0-N: Eindrucksvolle Felsmassive kann man jetzt „ganz auf die Schnelle“ mit der Gebirgsfolie von Heki aufbauen. Oben sind die artline-Bäume in den neuen Herbstfarben zu sehen, unten die mikroflorFoliage, mit der sich auch bereits vorhandene Büsche zum Blühen bringen lassen.
HEKI H0: Gute Ideen für den Landschaftsbau kommen nach wie vor aus Rastatt – ein wirklich pfiffiges Produkt ist die so genannte „flexible Gebirgsfolie“, mit der sich mit wenig Aufwand (eigentlich überhaupt keinem ...) recht überzeugend wirkende Felsstrukturen nachbilden lassen. Es handelt sich dabei um eine tiefgezogene Kunststoff-Folie, die mit einer Schere zugeschnitten und in den passenden Formen einfach zu-
Wer vierstellige Zugnummern wünscht, kann an das vorhandene Gerät von Helmo ein neues Display anschließen. Rechts die Pendelzugautomatik mit elektronischer Sicherung. MIBA-Messe 2000
rechtgeknüllt werden kann. Ein komplizierter Unterbau ist nicht erforderlich; die Befestigung der Folie erfolgt schlicht mit Heißkleber oder einem Tacker. Ein so hergestelltes Felsmassiv wiegt so gut wie nichts; es kann auch mit allen handelsüblichen Farben bemalt werden. Bei der Reihe der Heki-artline-Bäume waren einige neue Exemplare in schönen Herbstfarben zu sehen; die Decovliese wurden um die Sorten Wiesengras-Blumendecor, Wildgras-Moorboden und Wildgras-Savanne ergänzt. Das Heki-Mikroflor unterscheidet sich von dem bisher erhältlichen Belaubungsmaterial durch die feineren Flocken, es wird in vier verschiedenen Grüntönen geliefert. Die feinen Flocken gibt es auch „einzeln“, das heißt ohne das Trägermaterial in den gleichen Farbtönen. lk
HELMO N-2: Das Transponderverfahren scheint sich durchzusetzen – einige Software-Hersteller richten ihre Programme inzwischen darauf aus. Aber auch die Eingabe und das Auslesen von mehrstelligen Nummernanzeigen hat sich dabei als notwendig erwiesen. Damit kann jetzt die Adressierung analog beispielsweise der Intellibox vorgenommen werden. Mit einem zusätzlichen Display wird der bisherige Baustein zu einer erweiterten Anzeigeeinheit ergänzt; später wird es dafür ein eigenes Gerät geben. Eine gute Idee ist auch die sogenannte Antenne. Dabei handelt es sich um ein sehr dünnes Lesegerät; es wird mit einem Kabel an die Grundeinheit gehängt und ist somit freizügig, etwa in einer Gleiswendel, einsetzbar. Zudem stellte Rolf Helbig neben vielen weiterentwickelten und auch digital verwendbaren Bausteinen ein neues Pendelzugelement mit elektronischer Sicherung vor. rk 63
HELLER
2-1: Die neuen Digitalkomponenten für Großbahnen von Heller. Links das Kehrschleifenmodul HK1, in der Mitte der Weichendecoder HS4, daneben der Lokdecoder HE11. Im Bild rechts der Digitalverstärker „Powerpack“.
2: Einige neue Digitalkomponenten speziell für die Garten- und Großbahnen stellte Wolfgang Heller vor. Der Weichendecoder für vier Motorweichen HS4 ist nun lieferbar; er verfügt zudem über die Möglichkeit des direkten Schaltens der Weiche über Gleiskontakte. Der Lokdecoder HE11 mit Lastausgleichsregelung für das NMRA/DCC-Datenformat kann auch mit einer Taktfrequenz von 16 kHz betrieben werden und ist damit „glockenankertauglich“. Er besitzt neben den beiden Lichtausgängen noch acht weitere Sonderfunktionen, die mit je 2 A belastet werden können. Ein neues Kehrschleifenmodul für Digitalanlagen besitzt eine Belastbarkeit von 12 A. Damit der digital gesteuerten Gartenbahn auch genügend „Saft“ zur Verfügung steht, gibt es „Powerpack“, einen Digitalverstärker mit Sicherheitstransformator, Hochfrequenzfilter und Überspannungsschutz. Auf Wunsch kann er mit einem I/O-Port für den Lenz-Handregler LH200 versehen werden. lk
HENKE 0e: Das Modell der sächsischen VIK soll Ende des Jahres fertig sein. Es war schon recht weit gediehen; das Gehäuse wird gegenüber dem bereits seit längerem bekannten Modell jetzt aus Kunststoff bestehen, die meisten Kesselaufbauten sind aus Messingfeingussteilen. Die Lok wird zudem ein Wipplagerfahrwerk erhalten. Der Zittauer VT 137 322 erhält einen passenden Beiwagen in der rot-beigen Lackierung der DR, der ehemals sächsische Oberlichtwagen kommt in der umgebauten Version, wie er bei den Rügenschen Kleinbahnen ohne Oberlicht mit glattem Dach zum Einsatz kam. Außerdem gibt es noch den Bausatz eines sächsischen Weichenstellbocks. lk 0e: Das Modell der sächsischen VIK von Henke wird jetzt mit einem Kunststoffgehäuse erhältlich sein; die Lok bekommt zudem ein Wipplagerfahrwerk. Damit der Zittauer VT 137 nicht alleine bleibt, bekommt er auch den passenden Beiwagen 970-280. 0e: Der umgebaute ehemalige Oberlichtwagen, wie er bei den Rügenschen Kleinbahnen im Einsatz war.
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MIBA-Messe 2000
HERPA H0: Bis April 2000 reicht die Vorschau der zu erwartenden Neuheiten aus Dietenhofen. Einige der Modelle sind schon ausgeliefert wie etwa der BMW touring der Dreier-Reihe oder das Taxi auf Wartburg 353/85. Andere Modelle wie der BMW Z8 oder der neueste Henglein-Laster rollen kurz nach der Messe über die Ladentheken. Im weiteren Verlauf des Jahres sind unter anderem das MB CL Coupé und ein Road Train nach australischem Vorbild zu erwarten. Und natürlich jede Menge Druck- und Montagevarianten der bekannten Lkw und Einsatzfahrzeuge. Übrigens erhält der Wartburg 353/85 den 353/66 an die Seite gestellt, was auch als Formneuheit zu gelten hat. Besonders hervorzuheben sind zwei Dauerserien. Zum einen die Serie „Hochtief“, die übers erste Halbjahr 2000 dreizehn Modelle der bekannten Baufirma bringen wird, vom VW-Passat als Außendienstler-Wagen bis zum Hinterkipper. Die zweite Serie nennt sich „Sondereditionen 2000“ und enthält ganz besonders aufwändig bedruckte Trucks, unter anderem von der Spedition Asam. N: Auch in dieser Baugröße sind Formneuheiten angekündigt: MercedesBenz A-Klasse und BMW 3er-Limousine (im Set) sowie VW Passat und Porsche 911 bzw. VW Golf und MB CLK ebenfalls jeweils im Set. An Lastwagen ist hier der Sattelzug von Carl Balke auf MB Actros erwähnenswert. 0: In 1:43 ist lediglich ein Smart mit TNT-Bedruckung angemeldet, der ebenfalls kurz nach der Messe erscheinen sollte. ok
HELLER · HENKE · HERPA · HERRMANN & PARTNER HH-BELADUNGEN
H0: Als Formneuheit kommt das Mercedes-Benz CL Coupé im Lauf des ersten Halbjahres von Herpa; die Dauerserie Hochtief erlaubt den Aufbau des Fuhrparks einer ganzen Baufirma ...
N: Drei Pkw-Sets stehen auf dem Programm in 1:160, so der Passat und der Porsche 911. 0: Im Maßstab 1:43 kommt von Herpa bis Mitte des Jahres nur der farbenfroh bedruckte Smart.
N: Baggerschaufeln und Röhren ergänzen das Ladegut von HHBeladungen ... H0: .... ebenso wie die Einsätze für den Schlackenwagen von Märklin. H0: Das variable Fahrwerk von Herrmann war bereits als Handmuster zu sehen.
HERRMANN & PARTNER H0: Von den bekannten Modellen wie dem Tatra KT4D, dem Gelenktriebwagen G4 und dem Gotha ET 57 werden wieder eine Reihe diverser Bedruckungsvarianten aufgelegt, von letzterem beispielsweise in den Farben der Kirnitzschtalbahn (siehe auch MIBA 1/2000, S. 32). Echte Formneuheiten sind indes bei den Dresdenern nicht geplant. Eine umso bessere Idee ist dafür aber das separat erhältliche Fahrwerk, dessen Achsabstand sich variabel einstellen läßt. Der Antrieb erfolgt dabei über zwei Schneckengetriebe auf beide Achsen. lk MIBA-Messe 2000
H-H BELADUNGEN Besonders bemerkenswert aus dem umfangreichen Angebot des Beladungsspezialisten aus Büttgen sind sicher die Einsätze für die Schlackenund Roheisenwagen von Märklin. Der Cargo-Sprinter ist zudem in der Talbot-Ausführung als Bausatz und als Fertigmodell in den Baugrößen H0 und N erhältlich. Als Umbau-Sondermodell wird der Talent in der Ausführung der Regiobahn Kaarst–Mettmann zu haben sein. lk 65
HOHMANN TT: Feier der Jahrtausendwende auch auf der Modellbahn! Bettina Hohmann präsentierte in Zusammenarbeit mit Tillig und Albedo einen in limitierter Serie erhältlichen Kühlwagen zur Jahrtausendwende, der zwei fantasievoll bedruckte Seitenwände aufweist. ur
HOBBYECKE SCHUMACHER Wäre da nicht der Vertrieb des Evergreen-Sortiments, müssten wir in Sachen Neuheiten eigentlich Fehlanzeige melden. Damit würden wir Herrn Schuhmacher aber Unrecht tun – denn eine solche Vertriebsübernahme stellt schon ein Herausforderung dar und wir Modellbahner freuen uns über sein Bemühen einer künftig flächendeckenden Versorgung. Ansonsten ist alles Weitere in der bisherigen Form lieferbar. rk
0: In fränkisch-schweizerischer Zusammenarbeit entstand gewissermaßen das Modell der Re 460 – die Lok stammt von Herrmann, die Bedruckung von Deko-Print in Lauf. 2: In der bewährten Holzbauweise ist das Modell des „Hotels Edelweiß“ von hmb gehalten.
TT: Fantasievoll bedruckt ist der Kühlwagen von Hohmann, der in Zusammenarbeit mit Tillig und Albedo entstand.
HOBBY-TEKNIK gau“-Lok wurde allerdings nicht in Dällikon bedruckt, sondern in Mittelfranken. Nach längerem Suchen fanden die Schweizer die Firma DekoPrint in Lauf, die sich der nicht einfachen Aufgabe gewachsen zeigte. Das Ergebnis spricht für sich: Im Tampondruck entstand das Kleid der 460 004 in Baugröße 0, wobei Linienstärken bis herunter auf 0,15 mm vorgegeben waren. Eine gelungene eidgenössischfränkische Kooperation! ur
HERRMANN 0: Ob man es nun gut findet oder nicht, sie ist bei vielen Eisenbahnfahrzeugen der Gegenwart nicht mehr wegzudenken: die Werbung auf den Lok- oder Wagenkästen. Und hier macht auch die Schweiz keine Ausnahme, wie etwa die modernen Elloks der Baureihe 460 beweisen. Die hier präsentierte „Aar-
HMB 2: Passend zu den in den vergangenen jahren erschienenen Bahngebäuden der RhB wurde das „Hotel Edelweiß“ im typischen Schweizer Stil gezeigt. Der Bausatz besteht wie sein Vorbild weitgehend aus Holz. lk
0: Das Angebot der fein detaillierten Messingbausätze wurde um den B6t der SNCF in der modernisierten Form (den deutschen Umbauwagen vergleichbar) erweitert. Seitenwände und Dach bestehen aus geätztem Messingblech und sind bereits vorgebogen. Das Modell verfügt zudem über Fine-ScaleRadsätze, Federpuffer und Schraubenkupplungen. In der gleichen Ausstattung erscheint außerdem der B4, ein Vierachser mit offenen Bühnen, dessen Vorbild bei der CFL eingesetzt war. lk
HÖDL H0: Der „Combino“ hat ab sofort einen Antrieb! Bei Hödl kam man auf den genialen Einfall, diesen hochkant im Mittelteil fast unsichtbar (wie unser Fotograf stöhnte...) unterzubringen. Klar, dass dieser sich in der Form auch für andere Modelle eignen müsste! Also fertigt man ihn als zweiachsige Einheit mit Schwungmasse wahlweise in 12 oder 16,5 mm Spurweite an. Die Fahreigenschaften sind ebenso ausgewogen wie auch der moderate Preis von 140 DM. Na, wenn das kein Angebot ist! rk
0: Als Bausatz ist der B6t der SNCF von Hobby-Teknik erhältlich.
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MIBA-Messe 2000
HOLTERMANN N–2: Bei Holtermann setzt man weiter auf die Zugerkennung mittels Strichcode. Auf der Demoanlage konnte man im engen Gleisbogen das Auslesen der Streifen sehr gut verfolgen, denn hier liegen die vermeintlichen Nachteile des Systems. Was dabei allenfalls stören könnte, war der Gleisausschnitt mit der Lampenöffnung. Geschickt unter Brücken oder im Tunnel angeordnet, ist die ganze Sache unproblematisch. Zu den Neuheiten: Da gibt es zunächst die Klartextanzeige um einen festen Begriff wie etwa „Güterzug“ darzustellen. Wichtiger dürfte die vierstellige Standardanzeige sein. Sie ist ab Juni erhältlich und ergänzt die Intellibox und andere kompatible Softwareprodukte aufs Beste. Für die bekannte Schattenbahnhofsteuerung gibt es eine Bedienfeldeinheit. Damit können gewünschte Abläufe eingegeben und gespeichert werden. Die Gehäuseserie UM 72 nimmt die bekannten Bausteine in Zukunft auf. Mittels einer Tragschiene können die Module schnell und übersichtlich montiert werden. rk
HERRMANN · HMB · HOBBYECKE · HOBBY-TEKNIK · HÖDL HOHMANN · HOLTERMANN · HRUSKA · HÜBNER
H0: Geschickt getarnt ist der Antrieb des Straßenbahntriebzugs „Combino“ von Hödl. er verbirgt sich senkrecht stehend hinter einem der Faltenbälge.
H0-N: Auf dem neuen Display von Holtermann lassen sich nicht nur Nummern, sondern auch komplette Begriffe und Zugnamen darstellen. Unten links das neue Bedienfeld für die Schattenbahnhofsteuerung; die Gehäuse UM 72 lassen sich mittels einer Tragschiene nach DIN einfach montieren.
HRUSKA H0: Für die bekannten „Altenberger“Mitteleinstiegswagen, die im Programm von Tillig zu finden sind, wird es endlich eine passende Inneneinrichtung geben. lk
HÜBNER 1: Hübner goes Kroko. Zum 60. Geburtstag des „deutschen Krokodils“ kommt die graue E 94 001 der DRB (Ep. II) als auf 500 Exemplare limitierte Sammler-Kollektion und als technisch gleiche, grüne E 94 der DB für Gleich- und Wechselstrom, digital im Motorola- oder DCC-Format. Mindestradius 1020 mm, nachrüstbare Geräuschelektronik (Schaltnocken, Bremsenquietschen) im Digitalbetrieb. Neue Güterwagen sind BTmms 51/Laabs sowie Gr 20, Om 12, V Hamburg und Xt, welchletztere für Epoche II oder III als Vierer-Set samt zwei Tempo-Dreirädern auf dem Xt geliefert werden. Ab 2001 soll über drei Jahre hinweg der alte „Rheingold“ samt 18.5 anrollen!!! Bestellfrist bis zum 31.7.2000, Limitierung auf max. 500 Exemplare, Preis DM 17.505. Na – dann mal los! mm MIBA-Messe 2000
1: Von Hübner wird die E 94 kommen, von der indes noch nichts zu sehen war – daher muss hier eine Vorbildaufnahme genügen ... Foto: Bellingrodt, MIBA-Archiv
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JANN · JATT
TT: Filigraner Kohlekran aus Messingätzteilen von JaTT, darunter die 62015 als Hauptneuheit des Jahres 2000.
JANN Nach den unfall- und umzugsbedingten Problemen während der letzten Zeit beginnt die Firma Jann nun, erst einmal ältere Projekte aufzuarbeiten und das Sortiment zu konsolidieren. Deshalb kündigte man keine echten Neuheiten an. Demnächst geliefert werden sollen neben verschiedenen Militärmodellen die Bauernhäuser in lothringisch-saarländischem Baustil, der Mähdrescher, kleine Boote (alles in N und Z) sowie diverse Ladegüter in den Baugrößen H0, N und Z. ur
JATT
TT: Im Rahmen eines „Messing-Sammlerprogramms“ erscheinen bei JaTT in diesem Jahr ein Set mit preußischen Nebenbahn-Personenwagen und die unten noch „undekoriert“ abgebildete E 17.
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TT: Nicht gerade ein Sparprogramm hat sich Jürgen Jagoschinski auferlegt. Bereits ins JaTT-Sortiment aufgenommen ist ein TT-Gleissystem. Es stammt von der Firma Krüger (Wetzlar) und wird noch in diesem Jahr um Bogenweichen und eine Doppelkreuzungsweiche erweitert. Dazu passt die Gleisplan-Software JaTTRail, mit der sich TT-Anlagen in allen verfügbaren Gleissystemen (und auch nicht mehr verfügbaren wie Rokal) entwerfen lassen. Die im letzten Jahr angekündigten Neuheiten sind vor kurzem (ETA 177, SVT 137) erschienen bzw. tun dies in Kürze (BR 78). Diesjährige Hauptneuheit ist die 62 015, von der bereits ein unlackiertes Handmuster zu sehen war. Die E 40 sei schon als Neuheitenprojekt für 2001 angekündigt. Eine Lücke schließen moderne IC-Großraumwagen 1. Klasse und 2. Klasse nebst BordRestaurant-Wagen, die mit Inneneinrichtung, Beleuchtung und Kurzkupplungskulisse versehen sind. Hochwertige Messing-Handarbeitsmodelle ergänzen künftig das Programm. Den Anfang machen eine E 17 (zu sehen war ein „undekoriertes“ Muster) und ein hübsches Set mit preußischen Nebenbahn-Personenwagen (je ein Ci 83, Di 82 und Pw Post i 84). Sehr schön ausgefallen ist auch ein äußerst filigraner Kohlekran aus Messingteilen, der als Bausatz oder als unlackiertes Fertigmodell erhältlich ist. S: Dies ist kein Schreibfehler: JaTT will tatsächlich versuchen, die hierzulande seit geraumer Zeit in der Versenkung verschwundene Nenngröße S (Maßstab 1:64, Spurweite 22,5 mm) wieder zu beleben. Erstes Projekt, mit dem auch in den USA, wo diese Baugröße noch populärer ist, geworben wird, ist ein Modell des SVT 137. th MIBA-Messe 2000
JEIKE · J&M · JOHN · JORDAN
TT: Lücken schließt Jeike mit seinen Triebwagen im Maßstab 1:120: Oben VT 135 mit VB 140, unten VT 137 240 mit einem Steuerwagen VS 145.
JEIKE TT: Der schon letztes Jahr als noch nicht ganz fertiges Muster gezeigte Beiwagen VB 140 wird jetzt zusammen mit dem VT 135 in rot-beiger DR-Farbgebung ausgeliefert. Mit den vierachsigen Triebwagen VT 137 241–270 wollte die DRG in den Dreißigerjahren den Personenverkehr attraktiver gestalten und im Vergleich mit Dampfloks kostengünstiger abwickeln. Aus der ersten Bauserie wählte Herr Jeike den VT 137 250 als Vorbild für sein TT-Modell aus und als passende Ergänzung gibt es den VS 145. Damit lässt sich auch im Maßstab 1:120 ein beschleunigter Reiseverkehr abwickeln! ur
J&M 1: Eine neue exklusive Fahrzeugserie wird sich den markanten Teakholzwagen der CIWL widmen. Als Erstes wurde in Nürnberg ein handgefertigtes Schlafwagenmodell mit Tonnendach vorgestellt; ab April 2000 erfolgt die Auslieferung. Weiter soll im Laufe des Jahres der berühmte „Waffenstillstandswagen“ aus Compiègne in zwei Versionen erscheinen: als Bürowagen von Marschall Foch oder als Speisewagen. Von den vierachsigen DB-Umbauwagen gibt es künftig den Byg auch in weinroter Farbgebung. ur
JOHN
1: Luxus beim Vorbild und im Modell: Von J&M kommt dieser Teakholzwagen der CIWL.
2: Immer wenn Herr John seine Modelle vorstellt, kann man sich auf handwerkliche Spitzenprodukte freuen. So war es letztes Jahr mit der Lokomobile und so ist es diesmal mit einem Gefährt völlig anderer Art: Die für Gespanne vorgesehenen, handgeschnitzten Zugpferde bilden, nicht nur vom Maßstab her, einen deutlichen Kontrast zu „technischen“ Modellen. Selbstverständlich sind auch die dazugehörigen Gespannwagen in Handarbeit entstanden – kein Tier oder Wagen wird daher völlig dem anderen gleichen! ur
JORDAN
2: Bei John entsteht alles in Handarbeit, so auch diese Wagen nebst den Pferden.
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Die Firma Jordan legte dieses Jahr mit Neuheiten für den Landschaftsbau eine Pause ein – warten wir die Messe 2001 ab! ur MIBA-Messe 2000
JOUEF H0: Jedes Jahr dieselbe Prozedur: Am Gemeinschaftsstand von Arnold/Jouef/ Lima/Rivarossi herrscht großes Rätselraten und Achselzucken ob der Neuheitenvorhaben des führenden französischen Herstellers. Mit Müh und Not ließ sich ein vierseitiges Neuheitenblättchen auftreiben, aus dem der (der Sprache Voltaires leider nicht mächtige) Berichterstatter entnehmen konnte, dass die Hauptneuheit ein Modell der Ellok CC 6538 ist. Es handelt sich um eine typisches Zugpferd für Schnellzüge der Sechziger- und Siebzigerjahre, u.a. für den „Mistral“. Ausgeprochen erhellend war dagegen der Blick in die Jouef-Vitrine am oben erwähnten Stand. Er zeigte, dass die im Messeheft 1999 angekündigten Neuheiten – das Modell der Ellokbaureihe BB 36000 und ein Heizwagen – inzwischen tatsächlich fertig gestellt sind. Beide Modelle sind sehr gut gelungen, aber im deutschen Fachhandel vermutlich nur durch eine Festbestellung zu bekommen. th
H0: Gut gelungen sind die 36003 und der Heizwagen von Jouef, zwei Neuheiten des Jahrgangs 1999, die jetzt fertig gestellt sind.
JOUEF · KARSEI
KARSEI H0: Es ist geplant, einen Schneepflug auf einem P-4-Fahrwerk herauszubringen; das vorliegende Handmuster machte bereits einen viel versprechenden Eindruck. Dagegen wurde die moderne Gleisbaumaschine DGS 32 N lediglich durch ein Vorbildfoto angekündigt – warten wir also noch ab … TT: … was auch für ein gleiches Modell im Maßstab 1:120 gilt. TT/TTm: Die seit 1929 von Gotha nach Tabarz bzw. Waltershausen verkehrende meterspurige „Thüringerwaldbahn“ – eine typische Überlandstraßenbahn – nahm ihren Betrieb mit zweiachsigen Triebwagen auf, deren charakteristisches Kennzeichen ein recht kantiger Wagenkasten mit dreifenstrigen Stirnseiten darstellte. Das entsprechende Modellchen von Karsei wird in gelb-weißer oder beiger Farbgebung sowie mit Fahrwerken in 9 oder 12 mm Spurweite erhältlich sein. Als Beiwagen fungiert der EB 54. ur
H0: Karsei zeigte das erste Handmuster eines Schneepflugs auf einem P-4-Fahrwerk. TT/TTm: In einer Regelspur- und einer Meterspurversion bietet Karsei diesen Straßenbahntriebwagen der „Thüringerwaldbahn“ an. MIBA-Messe 2000
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KATO · KEHI
H0/N: Rechts die US-Diesellok vom Typ SD40-2 mit „Snoot nose“ in 1:87 und 1:160. H0: Mit attraktiver Werbebedruckung rollt der Akkutriebwagen der Baureihe 515 auf manche Epoche-V-Anlage.
KATO H0: Die im Jahr 1998 angekündigte E 63 ist erwartungsgemäß aus der Liste der Neuheitenvorhaben gestrichen worden. Der erfolgreiche Akkutriebwagen der Baureihe 515/815 kommt in einer „echten“ Epoche-VVersion, nämlich mit authentischer Nokia-Werbebedruckung auf dem Motorwagen und ozeanblau-beigefarbenem Steuerwagen. Wer sich diesen Fabtupfer gönnen will, sollte sich mit der Bestellung allerdings sputen, denn die Auflage ist auf weltweit 250 Exemplare limitiert. Außerdem soll im Herbst die von der Baugröße N schon bekannte Duewag-
Straßenbahn vom Typ Aufbauwagen nun auch in 1:87 erscheinen. Die Lieferung erfolgt im zweiteiligen Set mit Motor- und Beiwagen, ein zusätzlicher Beiwagen kann separat erworben werden. Der Antrieb erfolgt durch einen Kato-Fünfpol-Motor, ein Arnold-Decoder kann mühelos nachgerüstet werden. H0/TT/N: Hauptneuheitenvorhaben von Kato ist der Schnelltriebwagen der Bauart „Hamburg“, der in allen erdenklichen Varianten für die erwähnten Baugrößen kommen soll (auch für das Mittelleiter-Wechselstrom-System von Märklin). Die Modelle sollen zwar erst Mitte des Jahres 2001 erscheinen, sodass wir frühestens in der Messe-
MIBA des nächsten Jahres Bilder zeigen können, doch besetzt Kato mit der Ankündigung eine der letzten echten Modelllücken im Triebfahrzeug-Bereich. H0/N: Für die Freunde der US-Modellbahn erscheint die Diesellok vom Typ SD40-2 in der sogenannten „Snoot nose“-Version. N: Weitere Werbemodelle rollen bei den schweizerischen Ellok-Baureihen 460 und 465 auch aufs N-Gleis. In Lizenz der „France Rail Publicité“ produzierte Kato auch eine sechsteilige TGV-Garnitur mit der Bedruckung „La ligne de cœur“. th
KEHI
H0: Straßenfahrzeuge nach DDR-Vorbild sind erneut ein Schwerpunkt bei den KehiNeuheiten.
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H0: Wiederum werden zahlreiche Kraftfahrzeuge „aus dem DDR-Straßenbild“ das Lieferprogramm von Roland Kehr bereichern. Neben Spezialfahrzeugen (diverse Kräne, Tankwagen, Feuerwehrautos) sind es Postund DRK-Sets. Ein dreiachsiger Mercedes LKW G3A ist in der Epoche II angesiedelt. TT: Für diese Baugröße gibt es einen Bekohlungskran auf Raupen-Fahrgestell, einen Autodrehkran und zwei Omnibusse. TTe/TTm: In mehreren Versionen (NWE 11/13, DR 99 5901/5902-4) wird MIBA-Messe 2000
die Firma Kehi die bekannte Malletlok aus dem Harz fertigen; die Modelle verfügen über CNC-gefräste Rahmen, feines Ätzgehäuse und Bühlermotor mit Schwungmasse. Die Schmalspur-Personenwagen erscheinen nun auch in Ausführungen der erzgebirgischen Fichtelbergbahn nach Oberwiesenthal. Alle bisher in Mischbauweise produzierten Rekowagen fallen übrigens weg und werden durch entsprechende neu entwickelte Vollmessingmodelle ersetzt. ur
TTe: Neue Schmalspur-Personenwagen nach Vorbildern der Fichtelbergbahn von Kehi
KESSELBAUER · KLEINSPOOR
KESSELBAUER 1: „Wir feierten letztes Jahr unser 25jähriges Messejubiläum“, so schrieb uns Karlheinz Kesselbauer im Januar, „und denken, dass 25 Jahre Messe genug sind. Dennoch stellen wir natürlich weiterhin Modellbahnartikel in Spur I her.“ Für dieses Jahr hat sich Herr Kesselbauer die Produktion eines Sets mit Orient-Express-Wagen vorgenommen, wie sie um die Jahrhundertwende gelaufen sind. Produziert werden je ein Salon-, Speise-, Schlaf- und Packwagen in der von diesem Hersteller gewohnten Ausführung mit gefederten Achsen und Federpuffern, mit automatischer Kupplung mit Vorentkupplung, Kurzkupplungskinematik und zu öffnenden Türen. Der Setpreis beträgt DM 1780,–, die Wagen sind aber auch einzeln zu haben. th
H0m: Wie dieser Harzbahn-Reko-Personenwagen werden alle bisher in Mischbauweise entstandenen Modelle künftig nur noch aus Messing hergestellt.
KLEINSPOOR H0: Schienenspezialfahrzeuge liegen im Trend: Der niederländische Kleinserienhersteller zeigte den fertigen Universal-Fahr-Messzug UFM 122 von Plasser & Theurer als Modell aus
Resin-, Ätz- und Weißmetallteilen inklusive Beschriftungssatz. Das unmotorisierte Fahrzeug ist als Bausatz für ca. DM 275,– zu bekommen, das Fertigmodell schlägt mit ungefähr DM 550,– zu Buche. th
H0: Von Kleinspoor stammt das Bausatzmodell des UFM 122 von Plasser & Theurer.
MIBA-Messe 2000
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KIBRI
H0: Neben der großen Miro-Tankanlage mit Abfüllstation gibt es auch den Mineralölvertrieb mit zwei kleinen Tanks.
H0: Rückstände aus dem Jahr 1999, die nun erscheinen sollen, zeigt das Bild rechts: Der Portalkran und die Binnenschiffe gehören etwa dazu. Aus verschiedenen neuen KibriBausätzen, die auch gemeinsam im Set zu haben sind, entsteht eine historische Stadtbefestigung.
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KIBRI H0: Die erst unlängst eröffnete Produktgruppe mit schienengebundenen Spezialfahrzeugen setzt der Böblinger Hersteller fort – offensichtlich ermutigt durch den Erfolg des Eisenbahn-Teleskopkrans Gottwald GS 100.06. Schon im Frühjahr soll das H0-Modell des Plasser-&-Theurer-Gleisstopfexpress 09-3X erhältlich sein; fertige Teile gab’s bei Kibri noch nicht zu sehen, weshalb hier lediglich ein Vorbildfoto den Mund wässrig machen kann. Wie der Eisenbahn-Kran wird auch dieser Fahrzeugbausatz nicht motorisiert sein. Im klassischen Zubehörsortiment hält sich Kibri mit Neuheitenankündigungen fürs Jahr 2000 zurück, um den im vergangenen Jahr entstandenen „Auslieferungsstau“ aufzulösen. Von diesem betroffen waren beispielsweise das WLZ-Lagerhaus und die Containerbrücke, das Ausgestaltungsset „Binnenhafen“ sowie Schubschiff, Ponton und Leichter oder – bei den Nutzfahrzeugen – der sehr schön gelungene Magirus-Deutz 230 D 26 AK. Für die Ausgestaltung eines Gleisanschlusses und die Bedienung mit Kesselwagen eignet sich die neue MiroTankanlage. Einzeln erhältlich oder auch zusammen im preisgünstigen Set sind ein 18 cm hoher Hochtank, zwei kleinere Tankbehälter und eine filigrane Abfüllanlage – jeweils mit allen typischen Accessoires wie Leitungen, Abfüllvorrichtungen, Treppenaufgängen und Stegen. Wer es lieber etwas kleiner mag, wird zu dem einem kleinen Lagerhaus ähnlichen Gebäude eines Mineralölhändlers nebst zwei liegenden Öltanks, Abfülleinrichtung und Tanklastwagen greifen. Die offenbar große Zahl der Fans romantisch-mittelalterlicher Stadtbilder wird mit drei Stadtmauer-Bausätzen beglückt: Neben den Mauerabschnitten als solchen enthält eines der Sets einen Rundturm, ein weiteres einen Fachwerkturm und das dritte ein Stück gut erhaltenen Wehrgang. Alle drei zusammen bilden die Komplettpackung „Stadtbefestigung“. Besonders gefallen hat dem MIBAMesseberichterstatter eine eher unscheinbare Neuheit in der Reihe der Kibri-Ausgestaltungssets mit der treffenden Bezeichnung „Auf Dächern und Türmen“. Vor allem Gebäudemodellbauer und Kitbashing-Spezialisten werden sich über eine umfangreiche Packung mit Antennen und FunkmasMIBA-Messe 2000
H0: „Auf Dächern und Türmen“ nennt sich ein neues Kibri-Ausgestaltungsset. Links nur ein Ausschnitt aus mehreren Spritzlingen, die jede Menge Kleinzeug zur Detaillierung von Gebäudemodellen enthalten (siehe obiges Bild). Z: Die Tankanlage sowie die Abfüllanlage im Maßstab 1:220 gibt’s sowohl einzeln als auch zusammen im Set.
ten, Fahnenstangen und Wetterhähnen, Rohren und Dachgittern, Turmspitzen, Blumenkästen, Wandlampen und -laternen und vielem mehr freuen. Wieder einmal ziemlich umfänglich präsentiert sich das Neuheitensortiment bei den Nutzfahrzeug-Bausätzen, darunter viele Farb- und Formvarianten. Stroboskopartig herausgehoben seien die Bomag-Tandemwalze vom Typ BW 174 AD, der Atlas-Raupenbagger 1604 HD sowie der MagirusDeutz 230 D 26 AK mit Bilstein-Bergekran. N: Mit den Stadthäusern „Görlitz/Potsdam“ – so die Kibri-Bezeichnung – tauchen einige schon bekannte Gebäude nach Vorbildern aus der Zeit um 1900 wieder im Sortiment auf – zum Teil in leicht abgewandelter und überarbeiteter Form. Z: Schon im zweiten Jahr hintereinander gibt es eine Neuheit für die Fans des Maßstabs 1:220. Die beiden Bausätze „Tankanlage“ mit vier stehenden und einem kleineren liegenden Tankbehälter und „Abfüllanlage mit Büro“ (enthalten sind zwei liegende Tanks, zwei Tanklaster, eine Abfüllanlage, ein Bürogebäude sowie diverses „Kleinzeug“ wie Fässer, Paletten und Umzäunung) gibt es auch zusammen im preisgünstigen Komplettset. th H0: In der noch jungen Serie mit Schienenspezialfahrzeugen kommt der Plasser-&Theurer-Schienenstopfexpress 09-3X, während bei den Straßenfahrzeugen eine Bomag-Tandemwalze vom Typ 174 AD sowie ein Atlas-Raupenbagger 1604 HD erscheinen. MIBA-Messe 2000
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KISS · KLEIN MODELLBAHN
KISS 0/1/2: Eine ganze beeindruckende Regalwand voller feiner handgearbeiteter E 94 präsentierten Günther und Stefan Kiß. In den genannten Baugrößen entstehen die DRB-, DR und DB-Versionen und natürlich auch die österreichische 1020, wobei für die Spur-II-Modelle Stephan Weber verantwortlich zeichnet. Als nächste Altbau-Ellok wird im Kiss-Programm die E 44 in 0 und 1 erscheinen. 1: Fertig gestellt sind die 41360 mit Neubaukessel und Ölfeuerung sowie verschiedene Eilzugwagen der Bauartgruppe 1930/31 in DB-Ausführung. Im Pflichtenheft steht auch ein ICE-3Triebzug – rasche Vorbestellung ist hier angesagt, denn es sind nur noch wenige Exemplare verfügbar. 2m: Luxus für drinnen und draußen, für die Vitrine oder die Gartenbahn: Exklusiv für die Semaphore AG im schweizerischen Sissach fertigt Kiss ein Modell der Ge 4/4 I. th
KLEIN MODELLBAHN H0: Angesichts der aufzuarbeitenden Rückstände von ’99er-Neuheiten (ÖBBDoppelstockwagen, Diesellok 2068, USTC-Kühlwagen u.a.) legt Magister Klein richtigerweise eine Pause ein und stellte zur Messe lediglich einige Varianten vor. Dies sind u.a. ein Schwefeldioxid-Wagen der DB (Epoche IV/V) auf Basis des Chlorgaswagens, der Fals 6650 der ÖBB in Sonderlackierung, Mannschafts- und Schutzwagen zum ÖBB-Dampfkran (Roco) oder der Schwertransport-Begleitwagen „Felbermayr“ der ÖBB. mm
0/1/2: Günther (rechts) und Stefan Kiß vor den Regalböden mit E 94 in allen Varianten. Das Spur-2-Modell stammt aus der Werkstatt von Stephan Weber (Delémont, Schweiz).
1: Eilzugwagen der Bauartgruppe 30 im Maßstab 1:32 von Kiss – natürlich mit Inneneinrichtung und Fahrgästen.
2m: Die Ge 4/4 I der RhB fertigt Kiss exklusiv für die Semaphore AG in CH-4450 Sissach.
H0: Linde-Gaskesselwagen (links) und ÖBB-Schüttgutwagen der Epoche V in Sonderlackierung von Klein Modellbahn.
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KLUNKER · KPA · KRÜGER TT KRÜGER MODELLBAU
TT: Der SZD-Wagen mit DRKuppelwagen stammt von Klunker.
TTm: Die HSB-Diesellok 199 301 entsteht mithilfe eines Umbausatzes von Klunker auf Basis einer Minitrix-V-36.
TT: Schiebeplanenwagen der DB Cargo von KPA H0: Messing-Draisine in 1:87 von KPA
KLUNKER N–H0: Der Bausatz eines Fahrleitungstrommelwagens ergibt ein spezielles Bahndienstfahrzeug, dessen Vorbild es nur bei der DR gegeben hat. TT: Der Bausatz eines SZD-Wagensets mit DR-Kuppelwagen enthält alle wichtigen Teile, u.a. auch Klauenkupplungen, wie sie an sowjetischen Fahrzeugen anzutreffen sind. Kalk- und Dolomitkübel gibt es als Beladungsbausatz für einen Rlmmp. TTm: Ein Umbausatz lässt auf Basis der V 36 von Minitrix die HSB-Dieselok 199 301 entstehen. gp
KPA TT: Der tschechische Kleinserienhersteller Jirí Keprda präsentierte wiederum einige europäische Güterwagenmodelle. Während der zweiachsige österreichische Weinfasswagen leicht nostalgische Gefühle aufkommen lässt, sind die Vorbilder der übrigen
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Fahrzeuge moderneren Datums: vierachsiger Getreide-Schüttgutwagen der MAV und vierachsiger Plattformwagen, den es „pur“ in DB-Version sowie in drei weiteren Varianten (DB, B, SNCF) mit aufgesetzter Plane gibt. H0: Die reizende, aus Messingblech gefertigte kleine Draisine wurde bereits vor einigen Jahren in Baugröße 0 vorgestellt. ur
KRÜGER TT TT: Das Wetzlarer Unternehmen stellte nicht mehr aus; das Gleisprogramm wurde von JaTT übernommen. ur
KRÜGER MODELLBAU H0: Der Milch-Kesselwagen Tkkmhs 53 wird auf einem Fleischmann-Fahrgestell ausgeführt. Martin Krügers „Leicht-Bausatz“ besteht aus einem geätzten und bedruckten Kessel-Unterbau, einem Kunststoffkessel sowie
filigranen Neusilbergeländern und -leitern. Abgestimmt auf das Roco-Modell des Bi 29 ist das Behelfsstellwerk Kassel Kbs, bestehend aus geätztem Unterbau, Messing-Gussteilen und Nassschiebebildersatz. N: Sofort lieferbar ist der Kühlwagen Ibblps 379 „Transthermos“ mit dreifarbiger Eoche-IV-Beschriftung. Das neue Kunststoff-Gehäuse sitzt auf einem Minitrix-Fahrwerk. Z: Die Wendezug-Dampflok 038 359 basiert auf einem Märklin-Fahrwerk; der Aufbau unterscheidet sich durch kleine Windleitbleche, ein geschlossenes Führerhaus mit großem Dachlüfter und den dreidomigen Kessel von der miniclub-38. Schon lieferbar ist die Autotransport-Doppeleinheit Offs 59 mit einem Aufbau aus feinen Ätzteilen. Der Packwagen Pwg wü 09 ergänzt die württembergischen Personenwagen des Märklin-Sortiments. th H0: Links außen der Moha-Milchkesselwagen von Krüger Modellbau N: Kühlwagen auf Minitrix-Basis von Krüger
MIBA-Messe 2000
LEMACO H0: Ein Kapitel deutscher Lokomotivgeschichte verkörpert die 17.10 mit Kohlenstaubtender; die DR hatte ja zu Beginn der 50-er-Jahre insgesamt 13 Maschinen dieser Baureihe auf Kohlenstaubfeuerung umgebaut. Die 01.5 rollt in weiteren Versionen an, ebenso die Neubaukessel-01; und noch in diesem Jahr soll nun endlich auch die „Tier“-Klasse der HBE alias 95.66 der DR anrollen. H0m: Steuerwagen zum Superpanoramic-Express der MOB stehen auf dem Programm des Jahres 2000. N: Die 310.23 im Maßstab 1:160 kommt heuer ins Rollen; angekündigt sind u.a. die grüne Ursprungsausführung der Ae 4/6 10801 und diverse Versionen der 241 A der SNCF. 0: Die im Vorjahr angekündigte 01.5 war zu sehen, der gleichfalls schon avisierte „Sachsenstolz“ soll folgen, ebenso die bad. IVh/18.3. I: Boxpok-Räder auch im Maßstab 1:32, und zwar unter der 141 R der SNCF, die in dieser Ausführung erscheint. Außerdem ist die EB 3/5 in SBB- und MThB-Version vorgesehen. mm
LEMKE H0: Die mächtigen Stromlinienloks 05 001 und 03 sind nunmehr fertig gestellt. Die in mehreren Versionen erhältlichen Maschinen sind äußerst fein detailliert und weisen u.a. eine Fahrwerksbeleuchtung auf. Neu avisiert wird der dreiteilige Kruckenberg SVT 137 155. N: Für den Maßstab 1:160 wären unter anderem zu nennen die 05 003 und die Reko-18 314 der DR. Bis zur Realisierung noch ein Stück warten müssen wird man wohl auf zwei KruckenbergTriebwagen: den auch für H0 geplanten SVT 137 155 und den legendären Schienenzeppelin. ur
MIBA-Messe 2000
H0: Zu den zahlreichen Neuheiten von Kleinserienhersteller Lemaco zählen die bad. IId 742 und weitere 01-Varianten.
LENZ ELEKTRONIK Eine komplette Digitalsteuerung für deutlich unter DM 200,–? Das ist kein Traum, sondern knallharte Realität in Form des sofort lieferbaren Steuergeräts „compact“ von Lenz. Es vereint die Funktionen von Eingabegerät, Zentrale und Verstärker und muss nur noch an einen Trafo angeschlossen werden. 99 Lokadressen (und eine konventionelle Lok zusätzlich) und ebenso viele Weichenadressen können angesteuert werden, ein separater Programmiergleisanschluss ist ebenso vorhanden wie der Anschluss fürs „Xpress-Net“, dem neuen ultraschnellen XBUS-Netzwerk für Modellbahnen. Ein echter Knüller also, in dessen Schatten man fast den neuen superkleinen Decoder LE077XF – mit allen bekannten Eigenschaften der Lenz-XF-Familie – übersehen könnte (aber nicht sollte!). th
LEMACO · LEMKE LENZ ELEKTRONIK
N-0: Rechts der neue Decoder LE077XF in Originalgröße, unten die „compact“-Digitalsteuerung – beides von Lenz.
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LGB 2m: LGBs gewaltige Hudson entsteht in Kooperation mit dem Kleinserienhersteller Aster.
LGB 2m: Ge 4/4 III von LGB mit attraktivem Werbedekor der „Bündner Cement Unterwassen“.
2m: Passend zur Ballenberg-Zahnradlokomotive kommt dieser schöne dreiachsige Personenwagen.
2m: Ein Anhängsel für die in Kürze zu erwartende IV K ist dieses kleine sächsische Personenwägelchen 3. Klasse.
2m: Gleich zu Beginn der Hinweis darauf, dass sich die LGB-Freunde bis zum Erscheinen dreier bereits im vergangenen Jahr angekündigter Neuheiten nur noch kurz gedulden müssen: Die sächs. IV K erscheint ebenso im Laufe des Frühjahrs wie der Panoramawagen As 4021 der Furka-OberalpBahn und die Steuerungskomponenten des Universal-Power-Systems – hierzu später noch mehr. Schon rein äußerlich beeindruckend ist das Modell der ebenso gewaltigen wie formschönen Hudson-Dampflokomotiven der New York Central Railroad. Die in Zusammenarbeit mit dem Kleinserienhersteller Aster gefertigte Maschine ist mit knapp über einem Meter Länge die größte Lok im LGBSortiment – allerdings nur kurze Zeit, denn die Auflage ist auf 600 Exemplare limitiert und zweifellos werden diese schnell vergriffen sein. Zwei kräftige Motoren treiben das Ungetüm an, ein digitales Sound-Modul sorgt für die passende Geräuschkulisse und dank der vorhandenen Schnittstelle ist das Nachrüsten eines LGB-MZS-Decoders ein Kinderspiel. Den Fans der Schweizer Schmalspurbahnen beschert das Vorbild immer neue farbenfrohe Werbebedruckungen für die Ge 4/4 III: Der Zugmaschine für den „Heidiland-Bernina-Express“ von 1999 folgen in diesem Jahr die Werbeloks mit den Motiven „unerhört?unerhört!“ (eine Reklame für Radio Grischa) und mit einer höchst attraktiven Werbebedruckung
2m: In der Sammler-Edition erscheint dieses Zillertalbahn-Set. Es enthält die Dampflok „Raimund“ der Baureihe U mit digitalem Sound sowie einen vierachsigen und zwei kurze zweiachsige Personenwagen. Alle Fahrzeuge sind speziell für dieses Set lackiert und beschriftet.
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der „Bündner Cement Unterwassen“ (BCU). Passend zu dieser Lok kommt übrigens auch der entsprechende „Mohrenkopf“, sprich: der bekannte Silowagen im BCU-Anstrich. Im Telegrammstil hier ein Blick auf weitere Lokneuheiten, bei denen es sich allesamt um Varianten schon vorhandener Modelle handelt: Die sechsachsige Mallet kommt in einer Version der Brohltal-Bahn, die V 51 als Diesellok der Rügenschen Kleinbahnen, die österreichische 2095 in moderner Lackierung mit weißem Farbband, die gute alte „Strassaboh“ als unigraues Arbeitsfahrzeug mit einem ebensolchen Flachwagen, auf dem ein Gerüst mit Bühne für Wartungsarbeiten montiert ist. Passend zur Ballenberg-Zahnraddampflok, die wir im Übrigen demnächst in MIBA-Spezial 44 ausführlich vorstellen werden, wird es in diesem Jahr noch einen sehr schönen dreiachsigen Personenwagen geben. Ebenfalls eine komplette Neukonstruktion ist der Gepäckwagen D 4217 der RhB, natürlich mit beweglichen Falt- und Schiebetüren. Passend zur IV K erscheinen die beiden kurzen sächsischen Personenwagen K18C und K44C. Ein gelungenes Modell ist auch der gedeckte DR-Güterwagen 99-02-37 mit Bremserhaus, bei dem sich sowohl die große Schiebetür als auch die Türen des Bremserhauses öffnen lassen. Neue Ladegüter erhielten zwei USFlachwagen: Auf einem wird eine vorbildgerecht mit Ketten verzurrte Feldbahn-Diesellok (antriebsloses Modell) ins AW transportiert, auf dem anderen zwei ältere US-Pickups. Klassisches Bestandteil jedes langen US-Güterzugs ist eine Caboose, die LGB in den Versionen der ATSF und der Union Pacific ins Sortiment nimmt. Last not least noch der Hinweis auf zwei attraktive neue Zugpackungen. Das Zillertalbahn-Set enthält die Dampflok „Raimund“ der Baureihe U mit zwei zweiachsigen und einem vierachsigen Personenwagen. Und das 950-jährige Jubiläum der Frankenmetropole feiert der Nürnberger Hersteller mit einem speziellen Startset: die enthaltenen Personenwagen sind mit historischen Grafiken aus dem Nürnberger Stadtarchiv bedruckt. Unter der Produktreihenbezeichnung „Universal Power“ werden künftig alle LGB-Steuerungskomponenten vermarktet – egal, ob es sich um analoge oder digitale Geräte handelt. Die schon für Herbst 1999 angekündigten MIBA-Messe 2000
2m: DR-Güterwagen mit Bremserhaus, Schiebe- und Bremserhaustüren lassen sich öffen. Unten der Gepäckwagen D 4217 für den markanten roten RhB-Personenzug.
2m: Eine klassische Caboose wie diese darf in keinem Gartenbahn-Güterzug fehlen.
Neuerscheinungen wurden nochmals überarbeitet und sollen nun kurzfristig im Frühjahr ausgeliefert werden. Die wichtigsten neuen Komponenten sind ein elektronischer Fahrregler, der maximal 5 A Fahrstrom liefert und mithilfe eines RC-Empfängers sogar „funkfernsteuerungstauglich“ gemacht
werden kann, sowie Universal-Handy und Lok-Handy nebst den dazugehörigen optionalen Funkfernsteuerbauteilen. Mit den umfangreichen Features dieser neuen LGB-Steuerungskomponenten werden wir uns sofort nach Erscheinen ausführlich in der MIBA befassen. th
Zwei der neuen Komponenten des LGBSteuerungssystems „Universal Power“ sind Universal-Handy (links) und Lok-Handy. Mehr zu den vielfältigen Möglichkeiten dieses lang erwarteten Systems demnächst in der Monats-MIBA.
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LILIPUT
H0: Auf dem Liliput-Stand war bereits ein Vorausmuster der Dampfspeicherlok zu sehen (rechts), ebenso ein erstes Exemplar der Reko-52.80 der DR. Darunter – sozusagen frisch aus der Form, aber noch unlackiert und undekoriert – der Schlafwagen der Bauartgruppe 29. Einen deutlichen Farbtupfer setzt der gelbe Wasserwagen der Bahnfeuerwehr Seelze.
LILIPUT H0: „Für alle Liliput-Neuheiten gilt: Sie erscheinen im Jahr 2000!“ Zitat Ende. Mit Julius Spellerberg von der deutschen Niederlassung der Bachmann Industries Europe sehen wir dem hoffnungsfroh entgegen und freuen uns also auf die 05 in verkleideter DRBund „entstromter“ DB-Ausführung sowie auf die Stromlinien-01.10 für Epoche II, die im November zu erwarten ist. Die Dampfspeicherlok war jetzt immerhin schon mal „live“, wenn auch unlackiert zu sehen, ebenso ein Vorausmuster der Reko-52.80, die 18 319 mit Langkessel von 1952 sowie die badische IVh in blauer Farbgebung. Die MaK-Diesellok wurde in AKN-Version sowie mit „Railion“-Dekor gezeigt. Nicht vergessen ist die mancherorts sehnsüchtig erwartete GE 44ton des USTC; geplant sind (authentische) Versionen als holländische und italienische Werkslok. Neu und fertig: die Ae 4/7 der SBB mit Düsenlüftergittern und Secheron-Steuerung. Die Zugbildung in Epoche II wird mit DRB-„Langenschwalbachern“ und einem weiteren roten Reichspostwagen erleichtert; als „Fressiplatz für braune Bonzen“ kommt ein Speisewagen für den Sonderzug der Reichs-
H0: Schlusswagen zur „Rollenden Landstraße“ von Liliput; Letztere kommt nun auch mit Lkws beladen. H0: Die Schürzenwagen des USTC (rechts eine Nahaufnahme) kommen im Set.
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LILIPUT · LIMA
H0: Ae 4/7 der SBB mit Düsenlüftergittern und Secheron-Steuerung von Liliput
H0: Verschiedene Sets „Culemeyer-Transport“ hat Lima angekündigt; die Straßenfahrzeuge stammen jeweils von Wiking. Ganz unten ein erstes Handmuster des TGVDuplex von Lima.
regierung hinzu. Deren Schürzenwagen übernahmen bekanntlich die Amerikaner und so spiegelt denn auch ein Schürzenwagen-Set des USTC den Gang der Geschichte wieder. Wieder aufgelegt wird der Kanzelwagen des DB-Museums, neu sind ein Speisewagen des Traditionszuges Zwickau sowie mehrere Dienstfahrzeuge: Bauzug aus Langenschwalbacher, Linz und Oppeln (DB, Ep. III), Ergänzungswagen zum Messzug der LVA Minden, Messwagen Epoche IV auf Basis E 30, LÜMesswagen für den (jetzt fertigen) Trafotransportwagen, Wasserwagen der Bahnfeuerwehr Seelze, Tender mit Schneepflug. Als neue Güterwagen wurden u.a. ein zweiachsiger Fährboot-Kesselwagen, ein gedeckter Fährbootwagen der „Transfesa“ und ein Container-Tragwagen der DB gezeigt. Der Schlusswagen für die „Rollende Landstraße“ (die nun auch mit Lkw-Modellen kommt) wird jetzt ausgeliefert. Zwei Wartburg zieren einen DR-Flachwagen und die Me 109E als Ladung für zwei DRBFlachwagen wurde ebenso gezeigt wie ein Güterwagen der Heeresversuchsstelle Peenemünde. H0e: In allen Varianten vertreten, fertig und lieferbar zeigte sich der Schmalspurdiesel 2091. mm
MIBA-Messe 2000
LIMA Zwei Prinzipien galten dieses Jahr wie stets am Lima-Stand: Erstens zeigt sich das Neuheitenprogramm ebenso füllig wie international, weshalb wir uns hier auf einige Hinweise beschränken, die für den hiesigen Markt und Modellbahner von Bedeutung sind. Und zweitens erfolgen Ankündigungen in der Regel durch Wiedergabe eines Vorbildfotos im Neuheitenpropekt, hier im Bild sind daher oft nur die realisierten Ankündigungen vom Vorjahr zu sehen. H0: Seit Ende 1996 sind die modernsten Berliner S-Bahn-Züge der Baureihe 481/482 im Einsatz, jetzt werden bei Lima die entsprechenden 1:87-Modelle erscheinen. Zur Bildung eines vorbild-
gerechten Halbzuges wird es eine unmotorisierte Ergänzungsgarnitur geben. Der S-Bahn-Triebzug der Reihe 476/876 kommt mit der farbenfrohen Vollflächenwerbung „Knorr Hüttensnack“ heraus. Die Fans moderner Schnelltriebzüge – auch die soll es geben – kommen im Lima-Programm traditionell voll auf ihre Kosten. Schon ein erstes Handmuster war von der vierteiligen Zuggarnitur des TGV-Duplex zu sehen. Wer es noch exotischer mag – bitte schön: Der S 220 der finnischen Eisenbahn wartet ebenso auf Abnehmer wie der ETR 490 in der Ausführung der spanischen RENFE. Die Wagenfreunde gehen in diesem Jahr so gut wie leer aus. Der Selbst-
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LIMA · LOK 14 · LOMBARDI
H0: Endlich lieferbar sind die Versionen von „nicht-silbernen“ Silberlingen (rechts). Das vierteilige Bauzug-Set – der Bauwagen stammt von Wiking – und der „Der Hamburger“ sind Neuheitenreste von 1999.
entladewagen Fad 167 und der offene Vierachser vom Typ Eaos erscheinen mit dem topaktuellen Logo des CargoKunstgebildes „Railion“, das ja inzwischen schon wieder „begraben“ wurde. Trösten kann sich der Epoche-IIIFan mit einem dreiteiligen Set „Scharnow-Hummel-Reisen“ aus einer Zeit, als man noch mit der Bahn in die Ferien fuhr: Enthalten sind ein 2.-Klasse-Liegewagen, ein Setra-Bus von Wiking und ein Satz Preiser-Figuren („Fotograf und Urlauber“). 0: Die Neugierde des Berichterstatters hinsichtlich des schon mehrfach „angedrohten“ Neuerscheinens älterer Spur-0-Fahrzeuge wurde enttäuscht. Fortschritte waren, jedenfalls rein äußerlich, nicht auszumachen. Klammern wir uns daher an den Strohhalm bzw. die Aussage, die 0-Fahrzeuge würden „auf jeden Fall“ in diesem Jahr erscheinen. Dann allerdings, so die überraschende Information, nicht bei Lima, sondern unter dem Dach von Rivarossi … th
LOK 14 Nm: Exquisite Schmalspurmodelle im Maßstab 1:160 sind das Markenzeichen des Münchner Nischenherstellers. Vollständig aus Messing und Neusilber gebaut und von einem Faulhaber-Motor mit Schwungmasse angetrieben ist das braune RhB-Krokodil Ge 6/6 411-415. Das Fahrwerk ist aus Messing gefräst und entstand in Kooperation mit der Firma Euromodell F.P. Über die gleichen „Features“ verfügt der Gepäcktriebwagen De 2/2 der RhB, von dem drei Versionen produziert werden. Zwei neue Garnituren ergänzen das Nm-Sortiment: ein Oldtimerzug der
Berninabahn in grauer Ursprungsausführung bestehend aus dem Triebwagen Fe 2/2 51 mit Lyrabügel und zwei kurzen Hochbordwagen sowie ein dreiteiliges kobaltblaues Wagenset der „Dampfbahn Furka Bergstrecke“. Nn3: Passend zur K 27 der D&RGW werden im Herbst vierachsige Personenwagen in grüner und gelber Farbgebung erscheinen. In Vorbereitung ist eine K 36, deren Erscheinen „nicht vor Ende 2000“ avisiert ist. th
LOMBARDI 0: In Zusammenarbeit mit Elletren kommt der berühmte „Capitole“ der SNCF, zu dem die italienische EdelSchmiede die rote BB-9291 beisteuert. Ebenso wird die grüne BB-9277 erscheinen; die passenden Wagen kommen in beiden Fällen von Elletren. Die letztjährig avisierte E 75 reift ihrer Vollendung entgegen; das fertige Modell soll im nächsten Jahr in Nürnberg vorgestellt werden. mm
0: Mit der roten BB-9291 stellt Lombardi das standesgemäße Zugpferd für den „Capitol“ und für die entsprechenden Wagen von Elletren zur Verfügung.
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Nm: Der Gepäcktriebwagen De 2/2 der RhB von Lok 14 rollt in diesen drei Versionen aufs Schmalspur-Modellgleis im Maßstab 1:160.
Nm: Das braune RhB-Krokodil Ge 6/6 411-415 entsteht als Messingund Neusilbermodell bei Lok 14, den Antrieb steuert Bodo Fonfara von Euromodell F.P. bei.
Nm: Kobaltblaues DFB-Wagenset von Lok 14
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LORENZ · LOTUS LOKSTATION
TT: Die 140 in roter Epoche-V-Version kommt von Peter Lorenz. TT/H0: Neue Straßenfahrzeuge nach DDR-Vorbildern von Lorenz (links).
LORENZ TT: Peter Lorenz will die DB-Ellokbaureihe 140 in Version der Epoche 5 produzieren und stellte schon ein Handmuster der Maschine aus. Außer einer 18 cm langen Kastenbrücke handelt es sich bei den übrigen TT-Neuheiten um Straßenfahrzeuge: Skoda Stadtbus, IFA W 50 und S 4000 mit verschiedenen 2m: Niederbordwagen Z 611 der Steiermärkischen Landesbahnen auf LGB-Fahrgestell von Lotus Lokstation. Als Ladegut fungieren Kabeltrommeln des gleichen Herstellers. Die Gitterbrücke aus Messing kann in jeder gewünschten Länge hergestellt werden.
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Aufbauten (u.a. Müllfahrzeuge) und eine Scania-Zugmaschine mit Schwerlast- bzw. Kofferauflieger. H0: Für die Baugröße H0 sind fünf Nutzfahrzeuge in Vorbereitung: Skoda Kipper, G 5 Tankwagen in zwei Versionen, B 1000 Pritschenwagen und Robur Bus LO 2500. Allesamt Autos, die über viele Jahre auf Straßen der DDR nicht wegzudenken waren! ur
LOTUS LOKSTATION 2m: Auf LGB-Fahrgestell gibt es ein schönes Modell des zweiachsigen Niederbordwagens R 317 der Zillertalbahn bzw. Z 611 der Steiermärkischen Landesbahnen. 1/2m: Bei der bekannten Drehscheibe mit ihrer Bühnenlänge von 80 cm wurde die Steuerung weiter verbessert. Bislang mit einer TTL-Logik arbeitend, erhält sie nun einen MikroprozessorComputer, der die Drehscheibe sowohl digital als auch analog steuern kann. Die Digitalversion ist mit Lenz DCC kompatibel, wobei die Drehscheibe entweder mit der Lokmaus bzw. einem Handregler gesteuert werden oder 24 zusammenhängende Weichenadressen erhalten kann, also wie eine 24fache Weichenstraße funktioniert. In der analogen Variante ist die Steuerung durch eine serielle Datenleitung mit einem Eingabe- und Anzeigepult verbunden. Das Leuchtensortiment ergänzte man durch eine Parkleuchte (Vollmessing) mit eingefärbten, sehr gut wirkenden Glaskugeln. Die Lampenschirmchen sind dabei mit einem Gewinde ausgestattet, an das man wahlweise die neuen Glaskugeln befestigen kann. Die Leuchte wird ein-, drei- oder vierflammig angeboten, wobei Letztere besonders imposant wirkt. Eine Gitterbrücke aus Vollmessing – in ähnlicher Form schon 1998 vorgestellt – kann auf die eigene Wunschlänge abgestimmt werden. Außerdem gefielen im Zubehörsektor bestens gelungene Kabeltrommeln und echte Holzladungen für Güterwagen. H0: Von der 1999 als Handmuster vorgestellten zweiachsigen Echtdampflok „Emma“ läuft die Serienfertigung. Ergänzend zum damaligen Messebericht noch einige technische Daten: Inhalt des Wassertanks 5,6 cm 3, Betriebsdruck 1,5 bar, Fahrdauer pro Füllung nunmehr ca. fünf Minuten. ur MIBA-Messe 2000
MEINUNG
irmennormen und Industriestandards sind schon fast so alt wie die Menschheit selbst. Über die Vor- und Nachteile verschiedener Normen lässt sich trefflich streiten – sei es über Abgasvorschriften und Reinheitsgebote oder über die verschiedenen Digital-Formate wie NMRA-DCC, MärklinMotorola, FMZ, Selectrix und Zimo.
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drei Jahren wird in der „Szene“ darüber diskutiert, welche Vorund Nachteile die einzelnen Formate besitzen und wie schön es wäre, nur ein Format zu haben und die eigenen Fahrzeuge auf der/den Anlagen von Modellbahner-Kollegen einsetzen zu können, ohne sich über das verwendete Digitalsystem Gedanken machen zu müssen. Da „bei uns“ ein einheitliches
Polyglotte Polarisation inreichend eng gefasste und allgemein akzeptierte Normen bieten den Nährboden für Kompatibilität. Kompatibilität bezeichnet in der Nachrichtentechnik und Datenverarbeitung die Vereinbarkeit bzw. Austauschbarkeit technischer Systeme, die den Übergang von einem System zum anderen gestattet – z.B. die Möglichkeit, Farbfernsehsendungen auch mit Schwarzweißgeräten zu empfangen oder die Aufwärtskompatibilität von Computersystemen.
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as sich auf der einen Seite wie ein Segen anhört, kann auf der anderen Seite schnell zum Fluch werden: Normen behindern Kreativität und erschweren somit neue und vielleicht bessere Lösungen. Wer weiß schon, ob wir heute stromleitende Kurzkupplungen hätten, wenn „anno dazumal“ eine einheitliche H0-Kupplung verabschiedet worden wäre... Und was hat das mit Digitalsteuerungen zu tun? Seit rund
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enauso erfreulich wie das oben angesprochene TwinCenter von Fleischmann sind auch einige andere „Ereignisse“: Eine leicht zu übersehende Randneuheit des gleichen Herstellers ist die Twin-Box zum Anschluss der bekannten Schiebe-Handregler an das LocoNet. Durch die Verwendung des Standards „LocoNet“ sind plötzlich nicht nur die Fleischmann-Handregler LocoNettauglich geworden, sondern auch andere LocoNet-Komponenten für FMZ-Fahrer verwendbar geworden – zumindest für den FMZ-Fahrer eine wertvolle Bereicherung des Angebotes.
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Format weder damals noch heute durchzusetzen ist – und es vielleicht auch gar nicht sinnvoll ist –, wurde der Wunsch nach einem „Kompatibilitätsmacher“ laut: Decoder als Befehlsempfänger sollten mehrere Sprachen verstehen und/ oder Zentraleinheiten sollten als Befehlsstelle mehrere Sprachen sprechen. er letztgenannte Wunsch wurde zwischenzeitlich mit der Intellibox von Uhlenbrock zumindest zu einem großen Teil erfüllt – wie wir seit der aktuellen Messe wissen, sind zumindest auch Fleischmanns FMZ-Format und das NMRADCC-Format miteinander vereinbar. Auch die meisten anderen Hersteller haben ihre (selbst gewählte) „Insel“ in der Zwischenzeit aufgegeben und haben sich zumindest einem „Fremdformat“ geöffnet. Somit sind die vormals herrschenden Systemgrenzen zwar nicht aufgehoben, aber zumindest durchlässiger geworden!
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eben einer solchen Neuheit mag der eine oder andere vielleicht die eine oder andere Neuheit übersehen – zumal diese zur Freude der Modellbahner immer kleiner und oft auch noch leistungsfähiger werden. Die Rede ist von Lokomotiv- und Funktionsdecodern. Durch die weitere Miniaturisierung der Bauteile und neue bzw. verbesserte Montagetechniken sinken die Decodergrößen in Bereiche, die vor wenigen Jahren noch als unerreichbar angesehen wurden. Der neue LE077XF von Lenz misst gerade mal 9,5 x 13,5 x 3,5 mm. Gleichzeitig bekommen die Decoder mehr oder bessere Leistungen: Der oben genannte Decoder besitzt zwei Funktionsausgänge und alle Eigenschaften der XF-Serie wie 128 Fahrstufen und die (Um-) Programmierung der Decodereigenschaften im laufenden Betrieb. Ist mit der Miniaturisierung auch noch eine Verkleinerung der Preise verbunden, freut sich der Modellbahner – ebenso wie über neue Funktionen wie vorbildnahe bzw. vorbildgerechte Geräuscheffekte à la ESU-Loksound.
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Gehäuse verpackt. Die Zentrale kann jeweils 100 Lok- und Weichenadressen ansprechen. Über den X-Bus – der jetzt XpressNet genannt wird – lassen sich die bekannten Geräte wie zusätzliche Handregler, Interface etc. verbinden. Ist dann doch mal der Umstieg auf eine größere Zentrale erforderlich, so wird die alte Zentrale zum Handregler „recycliert“. chmucke Gehäuse“ gab es auch an anderen Stellen zu sehen: Die bekannte Lok-Maus hat Roco nicht nur mit zusätzlichen Funktionstasten und einem Display ausgestattet, sondern auch in ein sanft geschwungenes, ergonomisch wirkendes Gehäuse verpackt – Gleiches gilt für den Handregler von MÜT für den Sx-Bus von Trix und Digirail – so nennt MÜT die neue Digitalserie rund um die eigene Zentrale – ebenso wie für den auf dem FRED des Fremo basierenden Handregler von Uhlenbrock.
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azit der Messe für den digitalisierten Modellbahner: Die verschiedenen (Digital-) Welten wachsen weiter zusammen, die Decoder werden kleiner und leistungsstärker – z.B. polyglott – und Multi-Protokoll-Zentralen bieten eine „neue Freiheit“. Beides sorgt für eine neue Polarisation des Marktes weg von den DigitalFormaten und hin zu offenen System(famili)en mehrerer Anbieter. Und da es immer noch keinen Wagenbeleuchtungsdecoder für 'nen 5er gibt, wird auf die 51. sicher auch noch die 52. Spielwarenmesse folgen. Dr. Bernd Schneider
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propos kleinere Preise: Lenz hat ein neues Einsteigerpaket geschnürt, welches im Handel unter DM 200,– kosten wird. Zentrale, Regler mit Display und Stellpultfunktionalität sind in ein schmuckes
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LUX · MAGNUS MAMMUT · M+D H0: Mit dem Lux-vacuum-cleaner geht es dem Dreck auf Faller-car-system-Straßen an den Kragen. H0: Tatsächlich ein „Meistermodell“ ist die Strohladung mit Plane von M+D (unten). Kohl ist zur Zeit in aller Munde, die Wagenladungen Weißkohl und Rotkohl stammen von M+D. Schwarzkohl ist zur Zeit nicht angesagt …
LUX H0: Was den Zügen recht ist, soll den Autos billig sein! Mit dem „Vacuum Cleaner“ für das Faller „car system“ gibt es nun einen zweiachsigen LkwAnhänger, der – akkugespeist – künftig für guten Kontakt auf Modellstraßen sorgt. ur
MAGNUS 2, 2m: Die Firma Magnus stellt auf der Nürnberger Spielwarenmesse nicht mehr aus. Wie Herr Höhne mitteilte, will er den Vertrieb künftig direkt abwickeln und Neuheiten fallweise über die Fachpresse präsentieren. ur
MAMMUT 2f: Dieses spezielle Feldbahnprogramm blieb ohne Neuheiten, da die Aufarbeitung von Lieferrückständen richtigerweise Vorrang genießt. ur
M+D H0: Der Ladegut-Pionier hatte wieder zahlreiche ausgesuchte Neuheiten zu bieten, vor allem zum Thema „Ackerbau und Viehzucht“. Dazu zählen die Strohladung mit Plane für Rungenwagen, zu Recht als „Meistermodell“
bezeichnet, Weißkohl- bzw. RotkohlLadungen für offene Güterwagen und das Vorsatz-Türgatter für gedeckte Güterwagen sowie Mühlensteine. Balkenstapel, neue Marmorblöcke oder Stahlknüppel und -platten sowie Kaltbandrollen ergänzen ebenso das Angebot wie Kohle-Einsätze für die bayerischen Trichterwagen von Märklin/Trix und Planengestelle mit authentischen Firmenaufdrucken. Von den zahlreichen Sonderserien passen drei Vlmms 63, drei SSk 49 mit landwirtschaftlichen Maschinen und Exportkisten für Faun-Schlepper ebenso zum Schwerpunktthema wie der „gemischte Zug für Landwarenhandel“ (Heizöl-Kesselwagen, Hbes, Gos „Thomas-Dünger“, E mit Bündelbriketts) oder die Rüben- und Kartoffel-Ladungen. Hölzerner Kohleaufzug, SpitzerWasserkran sowie Sandbehälter und Dieseltankstelle ergänzen das Zubehör. H0e/H0m: Auch hier kommen Rübenund Kartoffel-Ladungen hinzu; für H0e sind außerdem Fahrraddraisine und Behelfsschneeplug sowie ein offener Heeresfeldbahn-Vierachser dabei, für den es auch eine Kohleladung gibt. Oe: Bemerkenswert im Sinne diverser MIBA-Bauanleitungen sind Wagenbausätze für zu Fleischmanns „Magic Train“ passenden HeeresfeldbahnVierachser. Es gibt ein Fahrgestell als Kunststoffbausatz mit Metallradsätzen und Fleischmann- bzw. Bosna-Kupplungen, Metallaufbauten samt Brem-
serbühne, Zurrösen etc. sowie Echtholzteile für Boden, Stirn- und Seitenwände. Eine pfiffige Idee! 0e-Freunde, aufgepasst: Schon Ende März will M+D einen Bausatz für den ÖBB-Diesel 2091 ausliefern, der einen Weißmetall-Rahmen mit (lackiertem) Kunststoff-Gehäuse kombiniert und mit Bosna- oder Fleischmann-Kupplungen ausgestattet werden kann. Der Antrieb erfolgt von zwei Motoren mit Schwungmasse auf alle vier Achsen; dank der pfiffigen Drehgestell-Ausführung des Modells (Original: 1'B1') kann das Modell den 370-mm-Radius befahren. mm
0e: Zwei gelungene Bausätze von M+D sind der Heeresfeldbahn-Vierachser und die 2091. MIBA-Messe 2000
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MÄRKLIN
H0: Die E 44 von Märklin wird dank eingebauter Geräuschelektronik mit dem authentischen Sound einer Altbau-Ellok daherkommen.
H0: Moderner Alpenrenner – Märklins 1016 der ÖBB ist bereits ab Werk mit Decoder, CSinus-Motor und Druckluftpfeifen-Geräuschmodul ausgestattet. H0: Die klassische Märkin-50 mit Kabinentender wird stark überarbeitet, vor allem im Fahrwerksbereich. Das „Schweineschnäuzchen“ kommt in authentischer Farbgebung und Beschriftung der Epoche IIIa, nämlich ohne den erst 1955 eingeführten „DB-Keks“.
MÄRKLIN Satte 100 Seiten umfasst die Millenniums-Ausgabe des Märklin-Neuheitenkataloges, der bei Erscheinen des MIBA-Messeberichtsheftes längst vieltausendfach im Umlauf ist, sodass wir uns auf den knappen hier zu Verfügung stehenden Seiten tatsächlich auf die Darstellung weniger besonders wichtiger Neuheiten konzentrieren können. H0: Die herausragenden Triebfahrzeug-Neukonstruktionen sind die württ. K und die E 44. Das Jubiläum „150 Jahre Geislinger Steige“ nimmt 90
Märklin zum Anlass, die erste und einzige sechsfach gekuppelte deutsche Dampflok in 1:87 auf die Räder zu stellen. Das Gehäuse ist, der Märklin-Tradition entsprechend, aus Metall gefertigt, im Inneren verrichtet ein Glockenanker-Motor seine Dienste. Dank einer speziellen Rahmenkonstruktion und seitenverschiebbaren Achsen durchfährt das Modell auch die engen 36-cm-Standardradien. Das Modell wird in einer einmaligen Serie nur in diesem Jahr hergestellt. Dies gilt auch für die beiden zur K passenden Wagensets mit jeweils sechs verschie-
denen Güterwagen der K.W.St.E. Unter ihnen befinden sich als komplette Neukonstruktionen ein gedeckter Güterwagen mit Bremserhaus der württembergischen Bauart HS und ein Salzwagen mit Bremserbühne. Neu aufgelegt und überarbeitet wird die „Schöne Württembergerin“ der Reihe C. Mit der E 44 erscheint das zeitgemäße Modell einer Altbauellok, die bis in die Achtzigerjahre und somit noch in der Epoche IV im Einsatz war. Das Handmuster ließ noch keinen Rückschluss auf das Serienmodell zu, doch Märklin verspricht uns u.a. „feiMIBA-Messe 2000
H0: Anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Geislinger Steige“ erscheinen neben der württ. K auch zwei Sets mit insgesamt zwölf Güterwagen der K.W.St.E.
H0: Erst im Frühjahr 2001 und nur für „Märklin-Insider“ erscheint das Modell des historischen Adler-Zuges. Rechts die „MillenniumsLok“, ein klassisches Märklin-Krokodil, das aus edelsten Materialien hergestellt wird: massives Platingehäuse, vergoldete Griffstangen und Dachleitungen, ein eingesetzter Rubin als Rangierlicht, Kuppelstangen aus Titan …
ne Detaillierung“ und „vorbildgerechtes Fahrwerk“. Das komplett aus Metall gefertigte Modell ist jedenfalls ab Werk mit einer Geräuschelektronik ausgerüstet. Weitere Triebfahrzeug-Neuheiten im Schnelldurchlauf: Die traditionelle Märklin-50er mit Kabinentender erscheint komplett überarbeitet, wovon vor allem Fahrwerk und Steuerung profitieren sollen, der 628 rollt in der aktuellsten roten Farbgebung der DB Regio an, die Baureihen 360 und 216 kommen im DB-Cargo-Farbkleid und der Wismarer Schienenbus in absolut MIBA-Messe 2000
authentischer Beschriftung und Farbgebung der Epoche IIIa. Zukunftsweisend ist die technische Ausstattung der 152 im Cargo-Design: Digitaldecoder, C-Sinus-Motor, Zweilicht-Fernscheinwerfer, Geräuschmodul Druckluft-Signalhorn, zuschaltbarer Rangiergang als digitale Sonderfunktion. Mit derselben technischen Ausstattung erscheint übrigens das Modell der modernsten österreischischen Ellokbaureihe 1016, bekannter unter der populären Bezeichnung „Taurus“. Nur in einer einmaligen Auflage für die Mitglieder des Märklin-Insider-Clubs ge-
fertigt wird das Modell des historischen „Adler“-Zuges (Nachbau von 1935); Liefertermin ist das erste Quartal 2001. Und dann wäre da noch das „Millennium-Modell“, das wir an dieser Stelle nicht verschweigen wollen. „Dieses Modell“, so heißt es bei Märklin zu Recht, „wird für die meisten MärklinFreunde ein unerfüllbarer Traum bleiben.“ Bei dem Schweizer „Krokodil“ besteht das Gehäuse aus 950er-Platin, die Kuppelstangen sind aus Titan gefertigt, an den Vorbauten erstrahlen eingesetzte Rubine als Rangierlichter, Dachleitungen und Griffstangen sind 91
MÄRKLIN
H0: Komplett neu ist der Selbstentladewagen Facns 133 der DB Cargo (rechts). Dagegen ist der G 10 zwar ein bekanntes Basismodell, in der Version als Umsetzwagen für russische Breitspur mit seiner auffälligen kyrillischen Beschriftung gibt er jedoch ein ungewohntes Bild ab (unten).
H0: „Nur“ eine Modellvariante, wenn auch eine besonders gelungene, ist der Glmehs 50 der DB. Auf dem O „Nürnberg“ basiert das Klappdeckelwagen-Pärchen der DB. Der O „Nürnberg“ selber kommt gleich im Zehnerpack, fertig beladen und gealtert und in der Beschriftung der allerersten DB-Jahre. In dem Set vertreten sind auch je zwei Wagen mit Bremserhaus und Bremserbühne. Lücken schließen auch die Doppeleinheiten von Off 52 und Offs 59 (unten), die es auch beladen und zusammen mit VW-Werkslok im Set als Autotransportzug gibt.
vergoldet, auf dem Dach sitzen echte Keramikisolatoren – und voll funktionsfähig ist das „Krokodil“ dank eingebautem Decoder und C-Sinus-Motor auch noch. Klar, dass die MillenniumsLok bei so viel Luxus nicht zum Schnäppchen-Preis zu haben ist: Genau DM 63 500,– muss berappen, wer das Juwel sein Eigen nennen will. Abschließend ein kurzer Blick auf einige der neuen Güterwagen. Ein gedeckter Güterwagen Gms der KPEV erscheint in der Ausführung als Umsetzwagen – das Vorbild verfügte über spezielle Radsatzlagerungen – für rus92
sische Breitspur mit einer markanten deutsch-kyrillischen Beschriftung. Eine Neukonstruktion sind die offenen Güterwagen der Verbandsbauart „Nürnberg“, die im Zehn-Wagen-Set anrollen, und zwar mit Kohle beladen, gealtert und in der Beschriftung der sehr frühen Epoche IIIa. Hierauf basierend erscheint auch ein Klappdeckelwagenpärchen der Gattung K 15, ebenfalls in Beschriftung der Epoche IIIa. Eine Lücke schließen die Autotransportwagen der Gattungen Off 52 und Offs 59, die vorbildgerecht jeweils als Doppeleinheit geliefert werden. Zu-
sammen mit einer blauen VW-Werkslok und 16 VW-Automodellen bilden jeweils eine dieser beiden Doppeleinheiten auch einen typischen, wenn auch kurzen Autotransportzug der Wirtschaftswunderzeit. Auch die moderne Güterbahn erhält Zuwachs, jedenfalls im Modell: Eine Neuentwicklung ist der Selbstentladewagen vom Typ Facns 133, der durch eine geätzte Bremserbühne mit durchbrochenem Gitterrost sowie viele angesetzte Details besticht, während der Rolldachwagen der Gattung Tams nur eine Abwandlung des bekannten Eanos ist. Beide Waggons MIBA-Messe 2000
Z: Die neue 85 für die Märklin-miniclub ist mit dem ebenfalls neu entwickelten fünfpoligen Motor ausgerüstet.
Z: Im Dreierpack gibt’s die drei Gaswagen mit Bremserbühne nach einem Vorbild der K.Bay.Sts.B. (rechts). Zur 85 passt das neue Set mit drei Einheits-Nebenbahnpersonenwagen.
1: Neu im Maxi-Sortiment ist die V 60. Das Gehäuse ist, gemäß der Philosophie dieser Produktreihe, im Zinkdruckgussverfahren hergestellt. Die typischen Schraubverbindungen beschränken sich unauffällig auf den Rahmen- und Fahrwerksbereich, sodass die Rangierlok sich auch auf manchen „Profi-1Anlagen“ wieder finden wird.
1: Nach langer Zeit rückt mit dieser Schlepptender-T3 wieder eine Life-Steam-Lok ins Märklin-Programm. Beheizt wird der Wasserkessel mit Gas aus einem nachfüllbaren Tank im Führerhaus, die Regelung und somit der Betrieb erfolgt per Fernsteuerung.
erscheinen im roten DB-Cargo-Design. Z: Als Triebfahrzeug-Neuentwicklung gibt es für die Z-Bahner in diesem Jahr eine 85 in Epoche-III-Ausführung, die natürlich auch mit dem neuen fünfpoligen miniclub-Motor ausgestattet ist. Dazu passen die drei Nebenbahn-Einheitspersonenwagen der Typen Bie, ABie und PwPosti 34a, erhältlich im Set und klarerweise ebenfalls in EpocheIII-Bedruckung. Ebenfalls im Dreierset rollt der zweiachsige bayerische Gaswagen an, wobei die einzelnen Fahrzeuge unterschiedliche Betriebsnummern haben. Dies gilt auch für den im MIBA-Messe 2000
Doppelpack anrollenden Gl Dresden mit Bremserhaus der DRG. Auffälligstes Bestandteil des InterCity-Wagensets im aktuellsten DB-Farbschema ist der neu konstruierte Steuerwagen Bimdzf 269.2; im Übrigen sind alle Wagen mit Leuchtdioden ausgerüstet 1: Herausragende Neuheit im MaxiSortiment ist die V 60, die trotz kompromissloser Metallausführung die Grenzen zur „Profi-Spur-1“ verwischt. Den Versuch, mit der „Königsspur“ neue Käuferkreise zu erschließen, unterstreicht die Premium-Digital-Startpackung: Sie wird eine Dampflok der
Baureihe 91.3, eine V 100, zwei Umbauwagen-Dreiachser, einen offenen Güterwagen und einen Kesselwagen sowie Gleis- und Weichenmaterial, Transformer und Zentraleinheit enthalten. Nur für den Außenbetrieb geeignet ist die Life-Steam-T3 mit Schlepptender, die mit Feuerzeuggas betrieben wird und per Fernsteuerung geregelt werden kann. LänderbahnFans werden mit der bayerischen B VI „Tristan“ sowie mit einem württembergischen Personenwagenset bedient, welches aber nur bei ausreichendem Bestelleingang in Produktion geht. th 93
MÄHLER · MARKS
MÄHLER H0: Die einst DDR-typischen Beschriftungs- bzw. Ausführungsvarianten von Automodellen (Basis: s.e.s.-Produkte) widmen sich dieses Jahr vor allem den Fahranfängern: Neben dem Pritschenwagen mit Plane IFA W 50 als Fahrschule der GST (Gesellschaft für Sport und Technik) mit vorbildgerechtem zweiten Lenkrad gefällt besonders der „Trabi“ als Fahrschul-Pkw des VEB Kraftverkehr Dresden mit dem typischen, auf einem Dachbügel befestigten „L“-Schild. Ein netter Gag ist der offene Trabant als Millenniums-Auto. Übrigens fertigt Herr Mähler seine im normalen, erweiterten Sortiment enthaltenen Beschriftungssätze auch auf Wunsch in anderen Maßstäben bzw. Größen an! ur
H0: Fahrschule zu DDR-Zeiten: IFA W 50 und Trabi mit „L“-Schild kommen ebenso von Mähler wie der poppige Millenniums-Trabant.
MARKS H0: Dass aus der Werkstatt von Marks Metallmodellclassics in Rehau feinste Modelle kommen, beweisen einmal mehr die Neuheiten des Jahres 2000: der Berliner Pferdebus (inklusive Fahrgästen), der Wasserwagen für ein Lanz-Lokomobil, die Lanz-Kartoffelschleuder, der Claas-Mähdrescher (mit
Sackabfüllung) – alles Dinge, die das Herz jedes ernsthaften Modellbahners, -sammlers oder -bauers höher schlagen lassen. Aus dem letzten Jahr stehen noch vier Modelle aus, die im Laufe des Jahres aufgearbeitet werden sollen: pferdebespannte Drehleiter, Fendt Dieselross, Hanomag 435/45 und Lanz Zuglokomobil Typ B. N: Winziger geht es bei Handarbeitsmodellen mit einer derart feinen Detaillierung kaum noch. In 1:160 kündigte Marks einen MB 3500 mit Postkoffer-Aufbau, einen FeuerwehrUnimog U 34, eine Gulaschkanone des THW, einen DKW 3=6-Streifenwagen, einen Lanz-Kartoffelroder mit Zugtieren, einen Hanomag Export, einen Magirus Mercur mit Kögler-Tiefladeanhänger und ein Kommunalset bestehend aus Unimog, Müllwagen, VW-Doppelkabine, Käfer und MagirusStreufahrzeug an. ok
H0: Pferdebus, Kartoffelschleuder und anderes landwirtschaftliches Gerät vergangener Epochen von Marks (links und unten). N: Auf den Tieflader von Kögler lassen sich bestens die diversen Maschinen aus dem Marks-Sortiment verladen; daneben weitere N-Neuheiten von Marks (links unten). Der Kommunalset macht sich in der Vitrine genau so gut wie auf der Modellbahn innerhalb eines Straßenmeisterei-Hofes.
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MAYERHOFER · MEHANO MENNINGHAUS
N-H0: Links die universellen Wagenbeleuchtungen von Mayerhofer mit den im Text beschriebenen neuen „Features“, unten filigrane H0-Fahrräder und ein LED-Leuchteinsatz für Loklampen
MAYERHOFER TT-1: Der neue LED-Leuchteinsatz für Loklampen ist entweder mit einer weißen oder je mit einer weißen und roten Leuchtdiode bestückt und eignet sich zum nachträglichen Einbau in nahezu alle Loklampen. Die Zuleitungen bestehen aus Kupferlackdraht. Mit beiliegenden Farbfilterscheiben oder dem ebenfalls von Mayerhofer erhältlichen Gelbfilterlack lässt sich sogar das mattere Petroleumlicht nachbilden. N-H0: In neuer, weiter verbesserter Ausführung erschien ein etwa 10 cm hoher Weihnachtsbaum mit 45 Leuchtdioden. Wahlweise sind diese entweder weiß (!), gelb oder bunt gemischt. Für die universelle Wagenbeleuchtung gibt es einen Adapter zur Aktivierung von Sonderfunktionen und Sender/ Empfänger, die das Ansteuern der Funktionseingänge ohne Decoder ermöglichen. H0: Ein Gedicht sind die äußerst filigranen Fahrräder im Stil der 20er-Jahre. Es gibt ein Damen- und ein Herrenrad fertig oder als Bausatz; die Fertigmodelle sind bereits schwarz bemalt. ur
MEHANO H0: Wie bereits letztes Jahr angedeutet, setzt die slowenische Firma Mehano den Ausbau ihres Fahrzeugsortiments nach europäischen Vorbildern
fort – sicherlich auch bestärkt durch die Bemühungen ihres hiesigen Importeurs. Jedenfalls drehten auf der kleinen Anlage im Messestand Modelle des mächtigen „Blue Tiger“ ihre Runden. Die sechsachsige, im Original von ADtranz gefertigte Diesellok mit ihrem etwas „amerikanisch“ anmutenden Lokkasten wird als 250 001 für fünf Betriebssysteme erhältlich sein: Zweileiter-Gleichstrom analog und digital, Dreileiter-Gleichstrom (Trix-Express) sowie Mittelleiter-Wechselstrom analog und digital. Die beiden Digitalversionen sind jeweils außerdem auf Wunsch mit Geräuschmodul erhältlich, was namentlich bei einer solch imposanten Lok seine Wirkung auf die Beobachter nicht verfehlen dürfte! ur
MENNINGHAUS H0: Anlagenunterbau und Gleiswendel aus einer Art Baukastensystem für alle Spurweiten und Baugrößen sind im Programm der Herstellers aus Melle. Neu ist, dass in die Gleiswendel nun auf ebenso praktische wie betriebssichere Weise eine Oberleitung integriert werden kann. Wie gewohnt liefert Menninghaus alles, was man zur Montage braucht: Halterungen nebst Befestigungsschrauben und die Schienenprofile mit Verbindern, die hier quasi als „Fahrdraht“ unter dem Boden der nächsten Wendeletage verlaufen. th
H0: In das Gleiswendelsystem von Menninghaus integrierte Oberleitung H0: Ein Mordsbrummer ist der „Blue Tiger“ des slowenischen Herstellers Mehano.
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MEMO · MERKUR MERLAU
MEMO H0: Nichts Neues aus dem Südwesten der Republik meldet der Spezialist für Baustellen-Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz. Seine drei- und vierachsigen Kipper mit beweglichen Mulden in verschiedenen Ausführungen, kippbaren Fahrerhäusern und Lenkachsen sind allerdings weiterhin zu haben. Für den von Roco bekannten Fuhrpark der Firma „Schwarzbau“ liefert Memo ebenfalls einige Fahrzeuge. ok
MERKUR H0: Zu den schon vorhandenen Mauerplatten mit schmalen Arkaden bietet Merkur ab diesem Jahr auch breite Ausführungen an. Die Großbögen sind in den Farben Grau, Sandstein-Rot und Beige gehalten. Damit passen sie exakt zu den schmalen Ausführungen, sodass breite und schmale Arkaden auch gut kombiniert werden können. Das Straßenpflasterprogramm erhält sogar einige umfangreiche Ergänzungen. Bisher war es immer mit Mühe verbunden, die Gehwege exakt dem Verlauf der Fahrbahnen anzupassen. Daher werden jetzt Straßenpflasterplatten mit zusätzlichen Gehsteigplatten angeboten. Die Gehsteige sind hier in einer separaten Platte enthalten und MIBA-Messe 2000
müssen ausgeschnitten werden. Zur perfekten Gestaltung ist lediglich das Einfärben der Schnittkanten erforderlich. Damit auch bei abwechslungsreichem Straßenverlauf die Muster der Pflasterung korrekt verlaufen, gibt es neben der geraden Straße auch eine Kurve und sogar eine Kreuzung. Kreuzung, Gerade und Kurve werden sowohl in der Farbgebung Grau wie auch Grau-Rustikal erhältlich ein. Z: Völlig neu ist ein Programm in Z. Insbesondere in dieser kleinen Baugröße ist die Verarbeitung von fertig gestalteten Mauern eine große Erleichterung. Passend zum sonstigen Angebot von Merkur gibt es Arkaden und Tunnelportale. Die Arkaden werden in den Varianten Rundbogen und Großbogen angeboten. Die Rundbögen sind hier relativ schmal gehalten, während die Großbögen in den Proportionen den oben gezeigten H0-Großbögen entsprechen. Beide Ausführung gibt es in den Farben Grau, Grau-Rustikal und Sandstein-Rot. Die Tunnelportale sind als Quadermauerwerk gestaltet. Die beiden Breiten entsprechen den Erfordernissen eingleisiger und zweigleisiger Strecken. Auch hier sind die wählbaren Farben Grau, Grau-Rustikal und Sandstein-Rot. MK
H0: Auf dem Merkur-Diorama sind die neuen Arkaden mit Großbögen und die Straßen mit Gehwegen harmonisch gestaltet. Die hier gezeigte Farbvariante ist bei beiden Produkten grau.
MERLAU H0: Zwar nicht mit eigenem Stand auf der Messe vertreten, aber dennoch präsent ist jedes Jahr Reinhard Merlau mit seinen Bausätzen, die hauptsächlich Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge betreffen. Heuer kündigte er unter anderem einige sehr interessante FeuerwehrModelle an: Der Kurzhauber-Mercedes LF 322 kommt in Frankfurter Ausführung als LF 16 und als TLF 16, der MAN 10.224 ist Basis eines LF 16 der Berliner Feuerwehr, während der Amertek-Pumper von der US Army auf verschiedenen Heeresflugplätzen in Deutschland eingesetzt wird. Alle Bausätze bestehen aus Polyurethanteilen, die mit Fertigteilen von Preiser oder Herpa ergänzt sind. 0: In einer Serie namens TOP 43 legt Merlau gemeinsam mit Matthias Gollwitzer ausgesuchte Modelle auf; den Anfang machte ein TroTLF 16 auf einem Magirus-Deutz Eckhauber FM 150 D A. ok 97
MERTEN · MFB · MICRO-TRAINS · MODELTRENO · M&L
H0+TT: Die Geschäftsleute vor dem Bahnhof und auf dem Bahnsteig gibt es gleich in beiden Nenngrößen, während die Hochzeiter und die Gartenfreunde darunter nur in H0 angeboten werden. TT: Die Feuerwehrleute aus dem Set 2 sind mit allerlei Gerät ausgestattet.
MERTEN H0: Merten kündigt vier neue Sätze von „Miniaturplastiken“ an. Ganz im Zeichen der neuen Bahn und ihrer bevorzugten Zielgruppe gestaltete man eine Gruppe von sechs korrekt gekleideten Personen „vor dem Bahnhof“, die irgendwie nach Geschäftsleuten aussehen. Zwei der Herren sind als Attribut an die Moderne mit Handys ausgestattet. „Am Bahnsteig“ befinden sich fünf weitere Personen, von denen eine einen sehr filigran gestalteten KofferKuli vor sich herschiebt. Zur Hochzeit haben sich Braut und Bräutigam, zwei Brautjungfern und ein Elternpaar versammelt. Ein deutlich lockereres Outfit zeigen einige Gartenfreunde, deren leichte Bekleidung auf Modellbahners liebste Jahreszeit, den Sommer hinweist. TT: Auch in dieser Nenngröße sind die Geschäftsleute vor dem Bahnhof und am Bahnsteig zu finden. Dazu gibt es zwei Sets mit Feuerwehrleuten: Im Set 1 sind die behelmten Blauröcke lediglich mit Dienstbekleidung zu sehen, während im Set 2 die Helfer mit diversen Requisiten wie Axt, Strahlrohr, Verteiler und Leiter ausgestattet sind. MK
H0: Die Verschiebelok Ta 2/2 von MFB besitzt unter ihren hochklappbaren Akkukästen Nachbildungen von Akkus. H0f-H0e: Die Feldbahndampflok „Monta“ wird in den Spurweiten 6,5 mm, 7 mm und 9 mm angeboten. H0: Den Eimerkettenbagger gibt es als Fertigmodell und als Bausatz.
MFB BURMESTER H0: Als Fertigmodell und Bausatz kündigte Modell & Funktion Burmester die Lokomotive „Monta“ an, deren Vorbild ein Henschel-B-Kuppler ist und zu den meistgebauten Lokomotiven im Bauwesen zählt. Das Modell wird wahlweise mit Spurweiten von 6,5 (H0f), 7,0 (H0n2) und 9 mm (H0e) geliefert und besteht aus Messingätz- und Gussteilen. Als Antrieb dient ein Glockenankermotor der Firma Faulhaber, gekoppelt mit einem Pendelachsfahrwerk. Zur Förderung von Baustoffen im Tagebau dienen Eimerkettenbagger. Ein entsprechendes Orenstein&Koppel-Vorbild bildete MFB in 1:87 nach. Das Messing-Modell besitzt zwei Motoren. Einer dient dem Antrieb der Eimerkette, der zweite dem Verfahren des Baggers am Grubenrand auf 98
Regelspurgleisen bei extrem niedriger Geschwindigkeit von wenigen Millimetern pro Minute. Die SBB-Lokomotive Ta 2/2 von 1927 ist ein kleines zweiachsiges Verschiebegerät mit Akkubetrieb. Das Schleppen von Wagen erfolgt über elektromagnetische Pufferteller. Diese Lokomotive wird von MFB exklusiv für die Firma Hochstrasser Modellbahnen in Luzern gefertigt. Niedrige Schienenfahrzeuge wie Straßenbahnen können mit dem neuen MFB-Niederflurfahrwerk ausgestattet werden. Es besitzt Räder mit einem Durchmesser von 9 mm und Spurweiten von 12 bis 22 mm bei einem Achsstand ab 31,5 mm aufwärts. Die Oberseite befindet sich 13 mm über der Schienenoberkante und ist mit einer Straßenbahn-Fußbodenstruktur versehen. ip MIBA-Messe 2000
MICRO-TRAINS N: Als „heiße Wagen für einen kalten Winter“ preist Micro-Trains seine Special-Edition-Güterwagen an. Neu werden ein geschlossener Güterwagen und ein Mannschaftswagen mit Pepsi-ColaReklame, ein vierachsiger Flachwagen sowie ein offener Vierachser mit halbhohen Seitenwänden sein. Zudem gibt es neue N-Güterwagen-Drehgestelle mit Magne-Matic-Kupplung. ip
MODELTRENO 0: Ein neues Bahnwärterhaus bringt Modeltreno heraus. Es besteht aus Kunststoff und wird in Deutschland exklusiv über Besig vertrieben. ip
N: In der SpecialEdition von MicroTrains erscheinen diese amerikanischen Güterwagen.
0: Das Bahnwärterhaus von Modeltreno zeigt eine äußerst realistische Oberflächengestaltung.
M&L 1: Christian Lennartz bedient weiterhin die Gelüste der Ottbergen-Generation mit seinen 44er-Stahltieren. Nach der Öl-Lok des vergangenen Jahres kommt die Maschine nun mit dem gewaltigen Langlauf-Wannentender 2’2’T 34, wie er von Borsig 1942 als Versuchsbauart gefertigt wurde. Das Modell wird in zwei Varianten angeboten, und zwar als graue 44 1263 ÜK (Epoche II) und als 44 1267 des Bw Hamm (Epoche III). Ferner ist eine Ausführung als französische 150X vorgesehen. Die vorjährig avisierte 41 mit Neubaukessel und Ölfeuerung erscheint in 2001. In Zusammenarbeit mit Lemaco präsentiert M&L in der limitierten „SilberSerie“ die 232 „Ludmilla“ in altroter und verkehrsroter Ausführung als „DB Cargo“-Maschine oder als 241 der „Railion“. In der vergleichsweise preiswerten, unlimitierten „Silber-Serie“ ist sowohl der oceanblau/beige Rangierdiesel 360 vorgesehen, wie auch die neurote 363 und die verkehrsrote 364 der DB/DB Cargo mit neuen Armaturen für Epoche V kommen soll. mm MIBA-Messe 2000
1: Der Langlauf-Wannentender der Bauart 2`2`T 34 ist der größte Wannentender. Man erkennt ihn leicht an der abgerundeten Oberseite der Wanne.
1: Die V 60 (V wie Volkslok) wird jetzt auch als 363 der DB Cargo angeboten.
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MICRO-METAKIT · MINTEN · MMM
H0: Die imposante Bekohlungsanlage Bauart Hunt von MicroMetakit
MICRO-METAKIT
H0: Die „Dr. von Clemm“ mit ihrem ungewöhnlichen Antrieb H0: Links die bay. D IX, hier in der Ausführung als Lok „Halle“ H0: Im Kühlkondensator-Tender der T 18 treibt je ein Motor die Lüfterräder an.
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H0: Einen ganz besonderen Blickfang fürs Bw bietet in diesem Jahr MicroMetakit: Die Hunt’sche Großbekohlung, wie sie von 1900 bis 1975 in München, Saarbrücken und Wien stand. Das kompromisslose Präzisionsmodell ist in aufwändiger Handarbeit aus Messing, Neusilber und Edelstahl gefertigt. Es steht dem 1:10-Modell im DB-Museum in nichts nach. Bei den Lokomotiven wird es ebenfalls wieder etwas Besonderes geben: Die pfälzische „Dr. von Clemm“ hat auch im Modell ein innen liegendes Verbundtriebwerk und das BoosterDrehgestell mit Anfahrhilfsachse. Angekündigte Versionen: 1900, Dunkelblau-Schwarz-Grau mit Gold-Linierung und 1902, Purpurviolett-Schwarz mit Rotlackierung. Bei der bay. B IX sind Innentriebwerk einschließlich Steuerung und die Hall’schen Kurbeln ebenso exakt nachgebildet wie der volldetaillierte Rahmen. Angekündigte Versionen: Nr. 1000, München 1874 in DunkelblauGrau-Schwarz; Nr. 1000 um 1900; Nr. 628 Hilpoltstein 1902; Nr. 734, Halle 1877; Nr. 146, Starnberg 1904. Diese vier Lokomotiven tragen alle einen grün-schwarzen Anstrich. Die berühmte Turbinenlok T 18 1002 erhält ein würdiges Denkmal in Form MIBA-Messe 2000
einer 1:87-Nachbildung mit kompletter Dampfturbine. Dabei sind auch die beiden Umbauten der Turbine im Modell berücksichtigt. Angekündigte Versionen: Bauausführung 1926; Bauausführung 1927; Bauausführung 1928, 1. Umbau; Bauausführung 1930, 2. Umbau. Bei den nichtdeutschen Lokomotiven finden die österreichischen Konstruktionen immer mehr Anklang. Hier ist als Erstes die Reihe 108 zu nennen, die ein voll detailliertes Vierzylindertriebwerk aufweist. Angekündigte Versionen: KuK-Lok 108.01 von 1901; KuKLok 108.03 von 1906; KuK-Lok 108.02 von 1908; BBÖ-Lok 108.10 von 1935; CSD-Lok 275.010 von 1936. In noch mehr Ausführungen erscheint die Reihe 109 mit einem Zweizylinder-Zwillingstriebwerk. Angekündigt sind: Südbahn-Lok 109.01 von 1910; Südbahnlok 109.37 von 1914; BBÖ-Lok 209.13 von 1934; DRB-Lok 38 4114 von 1934; ÖBB-Loks 38 4102 und 4103 von 1956 sowie die 653 002 von 1930 der FS. Italienisch geht es weiter mit der Stromlinienlok A 691 „Aerodynamica“ 900, die ein funktionsfähiges Vierzylindertriebwerk mit Kröpfachse hat. Hier wird die Lok A691.026 der Italienischen Staatsbahn FS im Bauzustand von 1945 angekündigt. MK
H0: Die Reihe 108 ist hier vertreten durch die 108.02. Charakteristisch sind die beim Vorbild absenkbaren Rotscheiben vor den Lampen. H0: Obwohl keine GölsdorfKonstruktion, ist die Reihe 109 auch unverkennbar österreichisch. H0: Perfekte Stromlinie zeigt die A 691 der FS.
MINTEN MODELLBAHNTECHNIK H0: Frank Minten ist als Dioramenbauer auch bisher schon bekannt. Jetzt trat er mit einem Lokreinigungsgerät in Erscheinung. Das zu reinigende Modell wird einfach nur auf die stromführenden Bürsten gesetzt und die Radreinigung erfolgt automatisch. Ein Bahnbediensteter in H0 ist außerdem mit einer funktionsfähigen Handlampe ausgestattet. Eine Vorschaltelektronik sorgt für die richtige Spannung. MK
H0: Frank Minten bietet dem Anlagengestalter einen Bahnarbeiter mit Laterne.
H0: Das Reinigen von Lokrädern geschieht ganz einfach mit diesen Bürsten von Minten.
MMM TT: Die Marienbrunner ModellbahnManufaktur liefert die letztjährig angekündigten Umbausätze nun aus. Sie ermöglichen es, die Tillig-01 bzw. -41 so zu modifizieren, dass daraus DR-Reko-Ausführungen der Baureihen 03 und 41 sowie die BR 22 (DR) entstehen können. Diese Modelle sowie die schon bekannte Traditionslok 03 204, die Altbau-03 und die Altbau-41 können neuerdings auch als Fertigmodelle erworben werden. ip MIBA-Messe 2000
TT: Die Marienbrunner Modellbahn-Manufaktur ermöglicht mit verschiedenen Umbausätzen diese Reko-Varianten der 03 und 41 auf der Basis von Tillig-Modellen.
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MODEL LOCO · MODEL-POWER · MO-MINIATUR · MONDIAL
MODEL LOCO H0: Als komplett neue Konstruktion kündigt Model Loco die 99 4521 an, eine Vulkan-Maschine der Reihe nn. Die im letzten Jahr avisierte sächsische 75 wird leider vorerst nicht realisiert. Lieferbar ist dagegen bereits die 90.0-2, pr. T9.1. Angekündigt ist auch noch die Reihe 62000 der SNCF. 0: Die erste Diesellok in O wird die englische Class 37 sein. Das Gehäuse ist in einem Stück gegossen und daher einfach zu montieren. MK
MO-MINIATUR 1: Ein echtes Trumm ist die Lokomobile aus Weißmetall und Messing geworden, die MO-Miniatur in diesem Jahr zeigte. Neu beim Lanz-Traktor sind die
Bereits zu sehen war die 90.0-2. Das Fahrwerk wird – den neuen Baugrundsätzen entsprechend – aus Messing gefräst sein.
Kotflügel über den Hinterrädern. Passend dazu gibt es einen Leiterwagen aus Echtholz. 2: Die im zurückliegenden Jahr in 1 vorgestellte Dreschmaschine gibt es heuer auch in 2. MK
1: Lanz-Traktor mit Kotflügeln und Leiterwagen von MO-Miniatur
2: Die Dreschmaschine (links oben) ist in diesem Jahr noch ein Stück größer geworden. 1: Oben: Die MO-Miniatur-Lokomobile überzeugte durch ein enormes Gewicht – kein Wunder bei den verwendeten Materialien.
MODEL-POWER N: Obwohl Muster noch nicht zu sehen waren, will der amerikanische Hersteller Model-Power bereits im Mai diesen Jahres eine Diesellokomotive des Typs FP7 liefern können. Im Oktober soll ihr dann eine Dampflok der Bauart 2`C1`-Pacific in der Lackierung der Santa Fe und anderer Bahngesellschaften folgen. MK
MONDIAL
Z-2: Per Schalter wird der Blockbaustein UBS 15 von Systeme Lauer zum Signalbaustein (Vertrieb Mondial). Z-2: Die kräftigen Schaltströme von Großbahnen lassen sich nun auch verarbeiten.
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Z–2: Mondials Pendelzugsteuerung PZS 100 wurde überarbeitet. Sie verträgt nun stärkere Schaltströme, sodass auch Großbahnen gesteuert werden können. UBS 15 ist ein Baustein zur Steuerung von Blöcken, der sich per Schalter als Signalbaustein einsetzen lässt. Er kann sowohl im Zweischienen-Gleichstrom- als auch im Mittelleiter-Wechselstrom-System betrieben werden, wobei analoges und digitales Fahren, auch im Schiebebetrieb, möglich ist. ip MIBA-Messe 2000
MTS · MÜT · MÜLLER · MZZ · NAVEMO · NMJ
MTS
H0: Heiße Sache – diese 310. Feuer und Wasser ergeben auch im Kleinen Fahrspaß.
H0: Bei „Echtdampf“ denkt man zunächst mal an große Spurweiten wie 5“ und 7,5“. Dass es auch kleiner geht, beweist der Wiener Hersteller MTS mit dieser österreichischen 310. Das Modell besteht aus Messing und Stahl. Es wird beheizt mit Feuerzeuggas über einen Walzenkessel. Mit einer Tankfüllung kann ca. 14 Minuten gefahren werden. Der Einbau einer Fernsteuerung ist möglich. MK
MÜT Z–2: Das Selectrix-System erhielt in letzter Zeit viel innovativen Vortrieb durch die Firma MÜT. Sie stellt jetzt einen besonders kleinen Fahrzeugfunktionsdecoder vor. Durch die beiden Ausgänge mit jeweils 150 mA Schaltleistung können z.B. fahrtrichtungsabhängige Stirnbeleuchtungen sowie schaltbare Innenbeleuchtungen realisiert werden. Für alle Fälle sind die Ausgänge kurzschlussfest. 1:10/5“: Im Wesentlichen aus Stahl gefertigt zieht die riesige Köf II, die MÜT im Vertrieb hat, die Aufmerksamkeit auf sich. Eigentlich für die Vitrine gebaut, lässt sich auch hervorragend damit rangieren. gp
1:10: Unter den Kleinen die Größte – Köf II aus Stahl im Vertrieb von MÜT N-2: Rechts der MÜT-Schaltdecoder für Selectrix
MÜLLER
H0m/H0e: Die beiden SHE-Wagen von MZZ. N: Gänzlich neu bei MZZ: Saurer Drehleiter, Jeep mit Verdeck, Opel Blitz Kraftzugspritze, Tempo Hanseat, Jeep-Anhänger, Pkw-Transporter, Opel Laubfrosch und Goliath Dreirad Pionier. Unten Beschriftungsvarianten bereits bekannter Modelle.
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H0: Zwar mit keinem eigenen Stand mehr auf der Messe vertreten, aber dennoch nicht ohne Aktivitäten ist Beschriftungsspezialist Karl-Heinz Müller aus Siegen. Und sogar Neuheiten sind für 2000 angekündigt. Diese bewegen sich naturgemäß überwiegend in Müllers angestammtem Terrain und betreffen die Beschriftung von Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeugen. Passend dazu hat K.-H. Müller RAL-Farben ins Programm genommen, die den Einsatzfahrzeugen der Jahre 1940 bis 1945 vorbehalten sind. Für Modellbauer von Lkw der Jetztzeit sind Hausfarben verschiedener Speditionen erhältlich. Neue Resinemodelle unter anderem vom VW LT 35 mit Doppelkabine und vom Ford Transit P/P1 sind wiederum für Feuerwehr-Freaks von Interesse. Auch auf dem Gebiet der Ladegüter (Straße und Schiene) sind einige Neuheiten wie Rohre, Steine oder Holz angekündigt. Schließlich sollen Modelle von Rasenmähern, Streuwagen und Häckslern erscheinen. ok MIBA-Messe 2000
MZZ H0m/H0e: Der im letzten Jahr als Handmuster angekündigte Bremszwischenwagen der Südharz-Eisenbahn (SHE) war heuer in fertiger Bauausführung zu sehen. Außerdem gibt es einen Post-Gepäckwagen. Beide Modelle sind sowohl als Bausatz wie als Fertigmodell lieferbar. Der Schweißgenerator – bisher nur als Bausatz erhältlich – kann nun auch als Fertigmodell erworben werden. Angekündigt wird eine Schienenbiegemaschine für Straßenbahnschienen, die aus einer Kombination von Weißmetall und Messinggussteilen bestehen wird. N: Hier gibt es einige völlig neue Fahrzeuge sowie Beschriftungsvarianten zu vermelden. Näheres in den Bildtexten. Z: Auch hier erfreuen den Sammler diverse Formneuheiten (siehe Bildtext). MK
N: Als Kombination neuer mit teils bekannten Modellen erscheinen bei MZZ diese Gespanne: neuer Autotransporter mit VW-Bus und BMW sowie der neue Jeep, der einen gleichfalls neuen Anhänger zieht. Z: Auch in dieser Baugröße völlig Neues. Von links nach rechts: Goliath Dreirad Pionier, Jeep, Citroën-Lieferwagen, Faun-Straßenzugmaschine LzR, Culemeyer-Straßenroller und Opel-Blitz Omnibus.
NAVEMO H0: Bereits ausgeliefert sind die motorisierten Beiwagen des Typs Be 2/4 der Serie 2401-2435, die beim Vorbild immer hinter einer Straßenbahn des Typs Be 4/6 eingesetzt waren.
Neu ist in diesem Jahr der IntercityWerbe-Wagen, dessen erster Teil in der Lackierung einer Re 4/4 II der SBB entspricht, während die folgenden Wagenteile wie Intercitywagen des Typs EW4 lackiert sind. Geliefert werden beide Wagen als Set. MK
H0: Navemo zeigte die Intercity-Werbe-Tram der Verkehrsbetriebe Zürich. H0: In Goldglanz erstrahlte die EL 17 von NMJ. H0: Vollständig aus Gips besteht die Brücke zwischen Sørland und Rauma.
NMJ – NORSK MODELL JERNBANE H0: Als Milleniumsmodell präsentierte NMJ die E-Lok EL 17. Das Messing-Handarbeitsmodell soll in mehreren Versionen erscheinen und wird als Bausatz sowie als Fertigmodell angeboten. Zudem gibt es neue Varianten der Nohab-Diesellokomotive, begrenzt auf 250 Stück. Von Gewicht war die neue Steinbogenbrücke der Strecke Sørland–Rauma. Zudem wird NMJ weitere Lima-Modelle nach schwedischen Vorbildern in den Vertrieb aufnehmen. ip
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NOCH · O-SCALE MODELS · OS.KAR. · O.S. LIVE STEAM
H0-Z: Leuchtende Neonreklamen bieten faszinierende Gestaltungseffekte. Die Größen sind so gewählt, daß derselbe Schriftzug in H0 eine kleine und in N eine große Reklame darstellt.
H0-N: Das lange Grasflor (hier hellgrün) wird elektrostatisch verarbeitet.
H0: Eine der drei Gleisschotter-Sorten passt genau zu Märklins C-Gleis.
H0-TT: Jeweils drei Bäume sind in einer Geschenkpackung (hier Pflaumenbäume).
G: Ein Cowboy im Großbahnmaßstab TT: Jäger/Holzfäller und Strandbesucher
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NOCH Z-H0: Herausragende Neuheit im Noch-Zubehörprogramm ist die NeonFolie. Mit dieser besteht die Möglichkeit Leuchtreklamen zu gestalten. Noch bietet dazu 13 Werbetafeln und eine Zeigeruhr an. Sie lassen sich einfach montieren und werden von einer speziellen Stromversorgung gespeist. Mit den Packungen „Frühlingsbäume“, „Modellfichten“ und „Hochstammtannen“ erweitert Noch sein Programm preisgünstiger Bäume. Mit neuen Ausschmückungsszenen wendet sich Noch wieder an den ambitionierten Modellbahner: In den Sets „Strandbad“, „Lagerfeuer“ oder „Hochzeit“ z.B. sind alle notwendigen Teile enthalten. Auch das Figuren-Sortiment wird ausgebaut. Für die Großbahn werden zehn Zweifigurenpackungen zum Thema „Cowboy und Indianer“ in Zusammenarbeit mit Bully vorbereitet. Für H0, TT und N kommen insgesamt 22 Sets zur Auslieferung. Ebenfalls für die Anlagengestaltung gedacht sind elf verschiedene Rietze-Automodelle, die bei Noch exklusive Farben tragen. Im 3. Quartal sind universell verwendbare Ladungen für offene Güterwagen oder Lkw zu erwarten. Die Blöcke haben eine Fläche von 10 x 2,8 cm und können mit einer Feinsäge dem Einsatzzweck entsprechend in der Größe angepasst werden. Als Motive sind vorgesehen: Schotter, Schrott, Eisenschrott, 3 abgedeckte Maschinen, Holzstoß und Fahrzeugschrott. Ein Teil der Motive ist von Hand koloriert. TT, H0: Zur Bewaldung bzw. Begrünung der Modellbahn bereitet Noch für das 3. Quartal 16 Geschenkpackungen mit Baumnachbildungen wie Wetterfichten, Nordmanntannen oder Apfelbäumen und eine Packung mit Rebstöcken vor. N, TT, H0: Die bekannten MössmerGleisbettungen liefert Noch nun mit Echtsteinschotter ausgestattet. Dabei kann zwischen den Farben Hellgrau und Braun unterschieden werden. Zur Gleisbettung passend gibt es den Schotter auch separat in Beuteln oder Streudosen ab dem 2. Quartal. Neu wird auch der dunkelgraue Steinschotter sein, der im Farbton dem Märklin-C-Gleis entspricht und gut mit diesem kombiniert werden kann. N: Mit Anlagenbausätzen aus dem Terra-Form-Programm entstehen schnell und einfach Modellbahnanlagen mit hohem Spielwert. Neu ist der Bausatz MIBA-Messe 2000
„Steibis“, der vorgeschnittene Rampen, Stäbe und Verbinder, Geländekrepp, Spachtelmasse, Gras, Brücken, Pfeiler, Portale, Straßen sowie Schienen aus dem Kato-Unitrack-Programm enthält. Z–2: Das neue Noch-Flor ist gedacht, um hohes Gras nachzubilden. Seine realistische Wirkung entsteht, indem unter elektrostatischer Hochspannung extralange Grasfasern auf einen stabilen, aber dennoch flexiblen Flor aufgebracht werden. Gras-Flor wird in Mattenform geliefert. Es kann zwischen Hellgrün, Dunkelgrün und Beige gewählt werden. Auch die neu ins Noch-Programm aufgenommenen Woodland-Scenics Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit deutschsprachigen Anleitungen ausgestattet sind. Dazu zählen Grasfasern, Modellschnee, Latex-Rubber für selbst herzustellende Gießformen, Erdfarben in elf Varianten, grobe Foliageklumpen, Schotter (in Beuteln und Streudosen), breite Gleisbettungen und vieles mehr. ip
H0: Durch die Kolorierung wirken die Schrottladungen von Noch sehr realistisch.
H0: Fertige Felsenformen bietet Noch von Woodland, während Latex Rubber (links) eine Masse zum Selbstabformen ist.
O-SCALE-MODELS 0: Der offene Güterwagen Omk erscheint in sieben Länderbahnvarianten sowohl mit als auch ohne Bremserhaus. Die Wagen werden als Fertigmodelle (einzeln und in Doppelpackungen) und als Bausätze vertrieben. Beschriftungssätze sind separat erhältlich. ip
0: O-Scale bietet den Güterwagen Omk mit und ohne Bremserhaus in sieben Varianten an.
H0: Os.Kar. vertreibt diese Flachwagen vom Typ Remms über Naumann.
OS. KAR. H0: Als Newcomer auf der Spielwarenmesse stellte dieser italienische Hersteller den vierachsigen Flachwagen Remms vor, der in Varianten der DB, FS und SNCB zu sehen war. Angekündigt wurden zudem für Ende des Jahres noch Modelle des Steuerwagens M4 der SNCB. Der Vertrieb in Deutschland erfolgt über die Fa. Naumann in Köln. MK
5“: Von ausgezeichneter Detaillierung war die „Rocket“ auf dem Stand von O.S. Live Steam. Beim Importeur intersteam sind auch dazu passende Wagen und Gleise sowie alles notwendige Zubehör erhältlich.
O.S. LIVE STEAM 5“: Ebenfalls erstmals auf der Spielwarenmesse war dieser japanische Hersteller von Echtdampflokomotiven. Gezeigt wurde neben einem großen Programm von Dampfloks und Zubehör z.B. diese „Rocket“. Das 9-kg-Modell wird mit Kohle beheizt (Gasbrenner optional). Der Vertrieb in Deutschland erfolgt über die Fa. intersteam U. Handte in Bretzfeld-Scheppach. MK MIBA-Messe 2000
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PANIER · PAYA · PECO · PERLMODELL · PETAU
H0: Panier schreckt auch vor vollspuriger Staatsbahn nicht zurück, wie dieser VT 85 der DB beweist. 0f: Eine Auswahl der neuen Feldbahnloren H0m: Der schmucke, zweifarbige T1 der Rendsburger Kreisbahn ist nun lieferbar.
PANIER H0: Der im vergangenen Jahr angekündigte Triebwagen VT 85 903 der DB war nun als fertiges Modell zu bewundern. Wir werden den bereits lieferbaren Bausatz in Kürze vorstellen. H0e/H0m: „Hermann“ erscheint als Lok des Deutschen Eisenbahn Vereins wie auch als Nr. 13-17 der Kreis Altenaer Eisenbahn. Die schöne „Helene“ der SWEG kommt ebenfalls. Eine Variante der Cn2t-Dampflok entspricht zudem der Lok Nr. 8 der JüterbogLuckenwalder Kreiskleinbahn. Je nach Nachfrage bringt Panier den 4-achsigen Dieseltriebwagen Fuchs oder den ebenfalls vierachsigen DWK Typ IV, Spitzname „Komissbrot“. Interessenten für eines der Modelle mögen sich also mit ihrer Bestellung melden. H0e/H0f: Das Angebot von Feldbahnen wird erweitert mit dem Krönke Lorenknecht in zwei Motorausführungen und einer Feldbahnakkulok. 0f: Im „großen“ Feldbahnprogramm sind Kippmulden, Drehschemeltrucks, Stirnwandtrucks und Plattformtrucks hinzugekommen. Alle Bauarten gibt es gebremst und ungebremst. MK
PAYA
0: Paya verwendet diesen schneckenlosen Antrieb für seine nostalgischen Fahrzeuge. H0: Peco zeigte eine Schiebebühne und diesen kleinen Bockkran.
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0: Payas B- und C-gekuppelte TinplateDampflokomotiven werden als Serie 2000 mit einem modernen Antrieb versehen. Ein kräftiger Gleichstrommotor treibt über ein Stirnradgetriebe die Fahrzeuge an. Damit können sie auf dem Gleis geschoben werden, ohne dass die Räder durch ein hemmendes Schneckenradgetriebe blockieren. Für den Betrieb dient Gleichspannung von maximal 20 Volt. Mit der Serie 2000 wendet sich Paya vor allem an BlechSpielbahner und -Sammler, die Wert auf gute Fahreigenschaften legen. ip
PECO H0: Peco kündigte an, das Code-75Gleissystem um eine Dreiwegeweiche und Schutzweichen (links und rechts) zu erweitern. Ein Bahnhofskran und eine Schiebebühne sind weiteres neues Modellbahnzubehör. 1: Passend zum Spur-1-Flexgleis wird es ein Weichenpaar geben, da man sich von dieser Nenngröße ein Comeback verspricht. N: Für N plant Peco ein Empfangsgebäude, einen Lokschuppen und zwei Stellwerke in englischem Stil zu realisieren. ip MIBA-Messe 2000
PERLMODELL H0: Der schwedische Hersteller bietet den Gepäckwagen Bad-11 in DRG- und SNCB/NMBS-Ausführung als Messingbausatz neu an. Sie werden im Frühjar lieferbar sein. Der Beiwagen SJ Cox4, passend zum lieferbaren Xoa4-Modell, hat sein Vorbild in Schweden und stellt eine weitere Neuheit von Perlmodell dar. Dazu kommt ein Wagen des Typs B6t der SNCB. ip
H0: Gepäckwagen Bad-11, hier in der Lackierung und Beschriftung der Deutschen Reichsbahn.
PETAU
0: Paul Petau bietet diesen Pwg in Superdetaillierung als Bausatz an.
0: Der Mann für die ganz feinen Sachen bietet in dieser Saison einen Pwg als Fertigmodell wie auch als Bausatz und Teilesatz an. Bei allen Ausführungen kann zwischen Speichen- und Scheibenrädern gewählt werden. Neben der ausführlichen Bauanleitung mit Fotos ist als besondere Bastlerbetreuung sicherlich die telefonische Hotline für offene Fragen zu erwähnen. H0: Als Zurüstsatz für die 143 von Roco werden durchgeätzte Trittstufen an der Front und Dachlaufbretter angeboten. Die vorgebogenen Teile müssen verlötet werden. Zur Montage liegen Bohrschablonen bei. MK
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PIKO · PM-MODELLBAU · PMT
PIKO
H0: Zur Freude unserer niederländischen Nachbarn bringt Piko den „Hondekop“. H0: Die 371 der CD war bereits als Modell zu sehen. H0: Der Schüttgutwagen Facns 133 und der Shimmns-tu 718 mit offen dargestellter Plane. H0: Darunter der Kmm21. G: Hochherrschaftlich zeigt sich die Villa im Gartenbahnmaßstab.
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H0: Gut Ding will Weile haben – das hat sich bei den Modellen der E 63 und E 93 gezeigt und wird wohl auch für die 94.20 gelten, die nunmehr für Ende dieses Jahres angekündigt ist. Die Wartezeit mögen sich Piko-Fans mit der für Mitte des Jahres avisierten Wechselstrom-082 der Epoche IV oder der grünen Länderbahn-VT verkürzen; Als klassische Epoche-III-Lok mit Boxpok-Rädern kommt die ölgefeuerte 01 503 im Herbst angerollt, während die schwarze Kö I in DRB-Ausführung schon im Frühjahr zu erwarten ist, ebenso übrigens die aus der CD-372 entstandene BR 371 der CD in neuer Lackierung. Nicht nur die Hobby-Kollegen in den Benelux-Staaten werden auf den „Hondekop“-Zweisystem-Triebzug der NS/NMBS warten, der im Jahr 2001 das Licht der Modellbahnwelt erblicken soll. Apropos Triebwagen: Zum „Blauen Blitz“ kommt nun der Mittelwagen separat. Der Mitteleinstiegs-C4üp 54 der DR ist nunmehr für Mitte des Jahres vorgesehen, im Herbst sollen die z.B. für Interzonenzüge nicht minder unverzichtbaren Modelle der Modernisierungswagen A4üge, AB4üge, B4üge und D4ge für Epoche III folgen. Schon bald hingegen sollen die Doppelstockwagen in der „Sputnik Berlin“Farbgebung kommen. Bei den Güterwagen sind größtenteils Beschriftungs- und Dekorvarianten zu vermelden; an echten Neuheiten sind der Großraum-Schiebewandwagen Hbis-tt 293 sowie für die Epoche III der Klappdeckelwagen Kmm 21 und der Behälterwagen BTw 91 zu nennen. Die bereits im Vorjahr angekündigten Modelle des Schüttgutwagen Facns 133 und des Selbstentladers KKt 22 sollen nunmehr im Sommer bzw. Herbst anrollen. Das schmucke EG „Klütz“ wird erst Ende 2000 erscheinen, ebenso das Stellwerk „Reinbek“; zum Betonwerk „Main-Beton“ kommt ein Pendant namens „Bayer-Beton“ hinzu. G: Die wetterfesten Gebäude im Maßstab 1:22,5 erhielten erneut Zuwachs – diesmal in Form des kleinen Bahnhofsgebäudes „Tiefenbach“ oder einer Fachwerk-Wassermühle. Gut gefallen auch das kleine Heizwerk und die kompakten „Gartenstadt“-Häuser. In typischer holzverschalter US-Architektur sind eine Villa und zwei kleine Landhäuser gehalten. mm MIBA-Messe 2000
H0: PM-Modellbau bietet diese breite Palette von FaunFahrzeugen. H0: Von HanomagHenschel stammten die Vorbilder dieser Dampflastzüge.
PM-MODELLBAU H0: Peter Möller stellte zahlreiche neue Automodelle vor. Dazu zählten: Hanomag-Henschel F 130/150, zwei Dampflastzüge, Volvo N 88 und FaunLkw und -Kehrmaschine. Neu waren auch die Modelle der Prototypen von den DDR-Lastkraftwagen Robur LF 16 (Löschfahrzeug) und IFA L 60 Pritsche. Während der L 60 mit dem Führerhaus des Vorgängers W 50 in Serie ging, wurde das Robur-Löschfahrzeug nicht produziert. ip
PMT H0: Das Brandenburger Unternehmen stellte einen zweiachsigen Eisenbahnkran vor, der aus Messingfeingussteilen fertig montiert, lackiert und beschriftet ausgeliefert werden soll. Sein Vorbild befindet sich im Betriebswerk Chemnitz. Das kleine Fahrzeug dürfte auf der Modellbahn sowohl in Betriebswerken als auch in Lokeinsatzstellen sowie auf Werksbahnen bestens verwendbar sein. Der im letzten Jahr vorgestellte Triebwagen der provinzialsächsischen Kleinbahnen steht kurz vor der Auslieferung und wird in zwei Ausführungen für das Gleich- und das MittelleiterWechselstromsystem zur Verfügung stehen. Er besitzt eine elektrische
H0: Mit Wartburg – die Barkas-Abschlepper H0: Zwei Varianten des Volvo N 88
Schnittstelle nach NEM, sodass er ohne weiteres mit einem Digitaldecoder ausgestattet werden kann. Zu allen Varianten des Piko-Triebwagens VT 137 passend bietet pmt einen kompletten Antrieb an. Er soll ohne besondere Fachkenntnisse montierbar sein. TT: pmts mecklenburger T 4 wird so variiert, dass sie als DB-Modell der Epoche III ausgeliefert werden kann. Auch vom O-Wagen, Bauart Schwerin, und vom Kalkdeckelwagen der Bauart Wuppertal sind Epoche-III-Varianten der DB in Vorbereitung. Beide Zweiachser besitzen eine Kurzkupplungskinematik mit Kupplungsaufnahmeschächten nach NEM. Bereits für 2001 kündigte pmt den vierachsigen LOWAHochbordwagen in Holz- und Stahlausführung an. ip H0: Links der Chemnitzer Bw-Kran und unten der Triebwagen der provinzialsächsischen Kleinbahnen
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MEINUNG
or zehn Jahren hatte wohl niemand geglaubt, dass Modellbahnen im TableTop-Maßstab einmal eine wesentliche Rolle spielen könnten. Dennoch blieb die große Schar der DDR-TT-Bahner ihrer Nenngröße bis heute treu, hatte sie doch große Erwartungen, was den Ausbau des Produktangebotes anging. Eine lange Durststrecke war zu überstehen und trotz aller Bemühun-
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as hat sich inzwischen geändert. Jürgen Jagoschinski gründete die Firma JaTT und setzte bei der Produktauswahl voll auf die TTBahner. Hans-Jürgen Tillig übernahm den angeschlagenen Segmentführer und schaffte es, mit seiner Mannschaft in vielen kleinen Schritten das vorhandene TT-Programm durch Einführung von Qualitätsstandards, wie man sie von H0
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in N, wobei N rückläufig ist und TT sich im Aufwärtstrend befindet. Diese Tendenz bestätigten auf der Messe die Hersteller, die beide Nenngrößen im Programm haben, wobei sie nur wenige Umsteiger zu ihren Kunden zählen. Das bedeutet im Umkehrschluss, wer jetzt neu ins Hobby kommt, entscheidet sich lieber für TT als für N. Dennoch hatten die TTHersteller im letzten Jahr keine dramatischen Umsatzsteigerungen zu melden. Typisch waren eher leichte Steigerungen oder gleich bleibender Absatz von TT-Produkten.
Totgesagte leben länger gen von Enthusiasten, Vereinen, Herstellern und AK TT schien die Sortimentspflege und Produktneuentwicklung, die vom damaligen Segmentführer Berliner TT-Bahnen unter der Führung von Carlo Parisel ausging, zu gering um der Nenngröße TT eine rosige Zukunft voraussagen zu können.
llzu viel war es nicht, was in diesem Jahr im Bereich der Gebäudemodelle wirklich positiv aufgefallen ist. Einen Lichtblick gab es wenigstens in der Baugröße TT mit dem kleinen Empfangsgebäude „Klasdorf“in typisch preußischer Backsteinbauweise; hier ist Auhagen ein überaus ansprechendes Modell gelungen. Eher unscheinbar, aber dafür umso vielseitiger einsetzbar ist auch der Haltepunkt „Unterschönbach” des gleichen Herstellers in der Baugröße H0; eine gute Idee sind sicherlich auch die Hintergrundkulissen von Industriegebäuden. ei Pola wiederum ist es das schöne Stellwerk in der Baugröße 2, das der sonst gerne gepflegten Neigung der Gartenbahner zum hemmungslosen Romantizismus ein wenig entgegenwirkt.Auch die Einfa-
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kennt, marktfähig zu machen. Diese wurden auch von den anderen Firmen akzeptiert, die TT eine Chance einräumten. ittlerweile ist TT eine fest etablierte Nenngröße. Glaubt man den Statistiken der Marktforscher, dürfte der Anteil verkaufter TT-Produkte gleich groß sein wie der Anteil
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ine besonders angenehme Erfahrung machten alle Beteiligten, die das TT-Gemeinschaftsprospekt im Herbst 1999 aus der Taufe gehoben haben. Die gemeinschaftliche Werbung erwies sich als erfolgreich und wurde von einem fairen Miteinander begleitet. „In 1:120 ist die Welt noch in Ord-
milienhäuser von EMA in der Nenngröße 0 hinterließen einen guten Eindruck. llerlei höchst nützlicher „Kleinkram“ nicht nur für Häusleselbstbauer war bei Kibri zu sehen. Gerade diffizile
dort von einem Angebot wie hierzulande nur träumen können – sowohl was die Auswahl als auch die Fertigungsqualität angeht. Offensichtlich ist man dort weit weniger anspruchsvoll ...
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Ad leporem! Teile wie Wetterfahnen, Antennen und dergleichen verabschieden sich im rauen Modellbahnalltag häufiger als einem lieb sein kann – da kommt eine Packung mit dem passenden Ersatz gerade recht. ber sonst? Seien wir nicht ungerecht. Werfen wir nämlich einmal einen Blick über den großen Teich in die als Vorbild viel gescholtenen USA, so lässt sich leicht feststellen, dass unsere Hobbykollegen
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ennoch könnte auch bei uns so manches Modell etwas Produktpflege vertragen. Triebfahrzeuge und Waggons wurden in den letzten Jahren in Bezug auf ihre Detaillierung immer feiner, nur bei Gebäudemodellen hat sich kaum etwas getan, wenn nicht sogar Rückschritte zu verzeichnen waren. So fallen etwa die für den optischen Gesamteindruck eines Hausmodells wichtigen Fensterkreuze in allzu vielen Fällen
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nung“, hieß es verschiedentlich, womit der Umgang der Hersteller untereinander gemeint ist. rotz der positiven Entwicklung von TT darf man sich keinen Illusionen hingeben. Die finanziellen Möglichkeiten der Hersteller sind ebenso begrenzt wie die Kaufkraft der TTModellbahner. Würde das Angebot an neuen und überarbeiteten Modellen zu schnell steigen, käme die Ausgewogenheit von Produktion und Konsum aus der Bahn. Gleiches würde passieren, wenn zu viele Hersteller die Nenngröße TT für sich entdecken wollten und nur der schnellen Mark wegen rücksichtslos in den TT-Markt einsteigen wollten. ie spürbar zurückhaltende Ankündigung von neuen Lokomotiven, Wagen und Zubehör in der Nenngröße TT mag auf den ersten Blick enttäuschend sein, ist aber für die Zukunft der „Spur der Mitte“ wesentlich. Fairness und Augenmaß auf Herstellerseite, Geduld und realistische Erwartungen bei den TT-Bahnern sind existenzielle Tugenden. Rainer Ippen
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mehr als grob aus; hier müssten sich eigentlich bessere Ergebnisse erzielen lassen. Schlierig-graue „Panzerglasscheiben“ oder schlabbrige Folien lassen ebenfalls wenig Freude aufkommen. einer Meinung nach wäre es durchaus an der Zeit, etwas von dem Augenmerk, das auf die Fahrzeuge gerichtet wird, auch auf die Gestaltung von Gebäudemodellen zu richten – schließlich sollen die teuren Loks auch auf einer standesgemäßen Bühne agieren können. In dieser Beziehung gäbe es wirklich noch genug zu tun. azit für H0-Bahner: Kaum etwas Neues. Und für das wenige „Neue” gilt in diesem Jahr zu oft: ad leporem*, wie wir Lateiner sagen. Lutz Kuhl
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*) zu Deutsch: Kannze dem Hasen geben! MIBA-Messe 2000
POLA
POLA G: Pola verwendet in diesem Jahr seine Formbaukapazitäten ganz im Sinne der Gartenbahnfreunde. Dabei liegt der Schwerpunkt bei der Bw-Ausstattung. Völlig neu sind das Stellwerk, eine Besandungsanlage, deren Turm auch einzeln zu haben ist, ein Öllager mit Dieselloktankstelle und ein Bockkran. Gewaltige Ausmaße hat die Bogenbrücke, auf der sich durchaus ein echtes Rinnsal überqueren ließe. Bereits im Herbst vorgestellt wurden Gerätehaus und Fachwerkhaus mit Storchennest, welches nun auch einzeln zu haben ist. Als Abwandlung des Fachwerkhauses kommt das Einfamilienhaus, das sich durch das weggefallene Zwischengeschoss unterscheidet. Beim Zubehör bietet Pola Bauern und Bäuerinnen sowie sitzende und stehende Figuren aus Preiserproduktion an, die sich in der Farbgebung von entsprechenden Preiserlein unterscheiden. Völlig neu sind Paletten und Sitzbänke, während Bierkästen und Flaschen jetzt auch einzeln zu haben sind. Wieder da ist ein Schweißgerät mit Gasflaschen und Transportwagen ebenso wie auch ein Wegkreuz. Die Opel-Blitz-Drehleiter gibt es nun in einer THW-Ausführung, wobei die beiliegenden THW-Figuren gänzlich neu sind. Das Baumprogramm wurde schließlich noch durch einige Varianten von Bäumen ergänzt. H0: Die Holzbrücke, das Stellwerk „Amorbach“ und der Bahnhof „NiederRamstadt-Traisa“ sind ebenso wie die Bahnsteigbrücke „Glückstadt“ nebst Bahnsteigverlängerung, das Lagerhaus und ein Autohaus Varianten von Faller-Bausätzen, die nun in der Polatypischen Alterung angeboten werden. Für die drei Letztgenannten gilt dies auch in … N. MK MIBA-Messe 2000
G: Mit dieser – immerhin 163,5 cm langen – Brücke lassen sich bequem Täler und Flüsse überspannen. G: Besonders realistisch wirkt das Stellwerk, das daher sicher auf vielen Anlagen in Zukunft zu finden sein wird. G: Fachwerkhäuser gibt es nun in vielen Varianten, sodass sich ganze Dörfer harmonisch zusammenstellen lassen.
H0 und N: Autohäuser werden in beiden Baugrößen angeboten. Abgebildet ist hier die N-Version.
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POSCHER · POST · PREISER · PRÄTECMA · PSK · RAILEX
H0-1: Die Holzstapel und Baumstümpfe werden von Poscher als Resin-Gießlinge geliefert.
POSCHER H0-1: Ausgefallenes Zubehör bietet der Modellbahnspezialist Hans Poscher für Anlagenbauer an. In diesem Jahr kommen Baumstümpfe in großer und kleiner Ausführung hinzu, die sich je nach dargestellter Baumgröße für mehrere Baugrößen (unter uns, Hans: Baumstümpfe haben keine Spurweite!) eignen. Die Gießlinge sind aus Resin und können individuell bemalt werden. O: Aus Weißmetall bestehen einige Tiere des Waldes: Vögel, Krähen, Fasane, Eulen oder Spechte, weitere Sets enthalten z.B. Eichhörnchen, Kaninchen, Füchse und boxende (!) Hasen. MK
POST N-1: Poscher liefert auch Streumaterial und Holzbeize. Beides ist auf Grund der hohen Pigment-Qualität lichtecht und zeigt auch noch nach Jahren einen satten Farbton. H0: Peter Post bietet nun auch 15 mm lange Schrauben für K-Gleise mit Korkbettung.
H0: Will man zwischen Märklin-KGleis und Trassenbrett eine Korkbettung legen, sind 10-mm-Schrauben zu kurz. Längere liefert jetzt der Duderstädter Werkzeugspezialist Peter Post. Die zierlichen Schrauben lassen sich spielend greifen und eindrehen, wenn der bekannte Kreuzschlitzschraubendreher mit Führungsrohr aus dem Post-Sortiment verwendet wird. ip
PREISER
H0: Wo Steine werfende Demonstranten sind, dürfen Ordnungshüter (unten GSG9) nicht weit sein.
H0: Fahrbahre Untersätze für unterschiedliche Zwecke, Biergartenbesucher mit durchsichtigen Gläsern und Wanderermassen in zünftiger Kleidung sind neu bei Preiser.
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H0: Gleichermaßen auf Arbeit wie Freizeit verteilt sich in diesem Jahr das Neuheitenangebot bei Preiser. Gleich vier Sätze „spielen“ auf dem Oktoberfest bzw. im Biergarten. Bei zwei Sätzen haben die Figuren sogar durchsichtige, winzige Gläser in der Hand. Damit diese spaltfrei gehalten werden, besteht der ganze Arm aus durchsichtigem, angemalten Kunststoff! Demonstranten halten Plakate und ein Transparent hoch mit den Aufdrucken „Rente mit 30“ und „90 Tage Urlaub“ – Forderungen, denen wir uns nur vollinhaltlich anschließen können. Um Übergriffen dieser und ähnlicher Elemente vorzubeugen, steht ein Trupp GSG9-Beamter im wahrsten Sinne des Wortes Gewehr bei Fuß. Helfer des THW werden in der typischen Erscheinungsweise der 50erwie der 90er-Jahre angeboten. Und nun gibt es auch Rollstuhlfahrer, die bald ebenso zum selbstverständlichen Stadtbild der Modellbahn gehören wie in Wirklichkeit. Ergänzung findet dieses Stadtbild durch Touristen, Gartenfreunde und die obligatorischen Passanten, während ganze Landstriche von einer Großpackung Spaziergänger und Wanderer bevölkert werden. MIBA-Messe 2000
Im Autoprogramm erhält der Geräteträger einen neuen Frontlader und der Lanz-Traktor einen neuen Auspuff. Die Zirkus-Krone-Wagen werden nun als Bausatz mit fertig bedruckten Teilen geliefert. II: Als Formneuheit ist hier ein Zelt zu vermelden, vor dem sommerlich gekleidete Personen mit stellenweise ausladenden Proportionen hocken. Außer THW-Helfern und Güterbodenarbeitern sind noch diverse Sätze nach amerikanischen Motiven angekündigt. N: In 1:160 sind heuer Busfahrer, Wanderer, Arbeiter in Sicherheitskleidung und natürlich Passanten zu erwarten. Der Deutz 6206 kommt hier als Formneuheit. MK
N: Der Lanz-Ackerschlepper D 6206 und die Busfahrer sind nun auch in N zu haben. H0: Der Magirus F 200 kommt nun dreiachsig.
G: Mitten aus dem prallen Leben stammen die Campingplatzbewohner, deren Zelt als völlig neuer Bausatz geliefert wird.
PRÄTECMA H0: Für den bekannten Kurbelboy oder eine andere Einspannvorrichtung liefert Prätecma einen Einsatz zum präzisen Aufpressen von Radsätzen. Von der einwandfreien Funktion des Geräts konnte man sich am Stand von Hermann Teichmann überzeugen. ip
PSK MODELBOUW TT: Aus kompletter Eigenfertigung wird bei PSK Modelbouw ein Kühlwagen mit Bremserhaus angeboten, wie er in den Epochen I bis III anzutreffen war. Für das Containersortiment (40 ft) wurden vier weitere Bedruckungsvarianten angekündigt. ip
H0: Durch Druck einer Hohlspitze auf die Achse und Gegendruck auf die Radnabe werden auch zierliche Räder mit diesem Prätecma-Werkzeug unbeschädigt aufgepresst.
RAILEX Z–H0: „Minivision“ nennt Railex ein Kamerasystem, das an Doppelstockwagen in vier Nenngrößen angebracht bzw. eingebaut ist. Z: Auch wenn die Transrapid-Strecke Berlin–Hamburg beim Vorbild wohl nicht realisiert wird, kann man bei Railex die neuesten Versionen der Testzüge 07 und 08 (DB) bestellen. Weitere Railex-Neuheiten sind die weinrote Ausführung der BR 05 (1938), zwei Versionen des „Gläsernen Zuges“ und eine überarbeitete Neuauflage des „Glaskastens“. Drei Wagen nach historischen englischen Vorbildern und das dreiteilige Set „Länderbahn-Gaswagen“ wurden angekündigt. N: In N sind von Railex drei württembergische Personenwagen aus der Zeit um 1846, vier sächsische Wagen aus der Zeit um 1840, beleuchtete und unbeleuchtete Straßenschilder-Brücken zu erwarten. ip MIBA-Messe 2000
Z-H0: Nur das geschulte Auge vermag die Railex-Kamera an diesem N-Doppelstockwagen zu erkennen. Z: Rechts die englischen Wagen und unten die 05 in Rot.
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REGNER · REPA · RESTAL-MODELLBAU · REVALDA · RIESS · RIETZE · RIVAROSSI
REGNER G: Auf der Basis seiner bewährten „Emma“ stellte Regner diese Kastendampflok namens „Berta“ vor. Das Vorbild lief als Straßenbahnlokomotive zwischen Mannheim und Feudenheim. Berta ist ganz aus Messing, Kupfer und Edelstahl gefertigt. Sie hat isolierte Radsätze und ist vorbereitet für den Einbau einer Funkfernsteuerung. MK
REPA N-2: Die bekannten Lok-Aus-Bausteine von Rolf Ertmer wurden überarbeitet. Sie sind jetzt wesentlich kleiner als zuvor und können nun frei programmiert werden. 0: Bei den Omen-Figuren gibt es keine Neuheiten zu vermelden, doch sind alle Teile des Sortiments weiterhin lieferbar. MK G: Der Lok „Berta“ von Regner steht das grüne Blechkleid gut. N-2: Und aus! Das Repa-Lok-Aus hat jetzt nur noch die Maße 22 x 13 x 7,5 mm und lässt sich somit noch freizügiger in kleine Maschinen einbauen. H0e/H0f: Feine Unterschiede zwischen dem Kröhnke-Lorenknecht (links im Bild) und dem Strüver Schienenkuli (rechts) von ReStAl. In der Mitte ein Blick auf den Bedienerstand der Akkulok.
RESTAL-MODELLBAU H0f: Den Strüver-Schienenkuli konnte Gert Renz nach dem Handmuster von 1999 in diesem Jahr als fertig lackiertes Serienmodell präsentieren. Die Feldbahnakkulok für Unter- und Übertagebetrieb hat nun einen eingerichteten Bedienerstand. Angetrieben wird sie von einem Großserien-Fahrwerk von Arnold. Neu ist der Kröhnke-Lorenknecht in der 6-PS-Ausführung. Alle Modelle werden sowohl als Bausatz wie auch fertig geliefert. MK
1:20,3: Aus der Produktion von Accucraft liefert Revalda diese K 27.
REVALDA 2: Der Schweizer Anbieter wird den Baustein „Locosound“, der auf das Locolinc-System abgestimmt ist und selbiges um drei Funktionen erweitern wird, im späten Frühjahr ausliefern. Als „Jupiter“ und „Virginia & Truckee“ erscheint die „American 4-40“. Die „American“-Spielbahn wird um einen kleinen Mack-Zug erweitert. 1:20,3: Neu ist der „Ten-Wheeler“ von RGS im Revalda-Sortiment, eine 2’CDampflok mit Tender. Sie fährt auf 45116
mm-Gleis (Code 250 und 332), welches bei Revalda als Spur „2n3“ bezeichnet wird. Der Antrieb wurde auf vorbildgetreue Geschwindigkeiten bei 18 Volt abgestimmt, die Laternen geben den Eindruck von Petroleumlampen wieder. Dieselben Eigenschaften werden für
die ebenfalls neue Dampflokomotive „2-8-2 Mudhen“ von Accucraft angegeben.
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RIESS H0: Alfred Rieß hat sich inzwischen in der Straßenbahn-Szene einen guten Namen erworben mit seinen Messingund Kunststoff-Modellen. Mit dem Nürnberger Triebwagen der Reihe 200 nebst Beiwagen der Reihe 1500 wird sich dieses positive Image noch weiter festigen. Der Fahrzeugaufbau ist aus Kunststoff, der Motor besitzt eine Schwungmasse und die Beschriftung erlaubt verschiedene Wagennummern. Ähnliche Eigenschaften hat der GETA 76 aus dem Freilichtmuseum Arnheim, beim Vorbild ein Nachbau der Originalwagen von 1926. Sein Pantograph ist sogar eine Spezialanfertigung. MK
RIETZE H0: In weiser Beschränkung übt sich dieses Jahr Lothar Rietze und stockt sein Sortiment an deutschen 1:87erFahrzeugen nur um 27 Stück auf. Für den übrigen europäischen Markt kommen weitere 33 Novitäten dazu, wobei Belgien alleine ein gutes Drittel und die Schweiz den Löwenanteil stellen. An Formneuheiten stechen dabei der Audi A2 und bei den Bussen der MAN Lions Star sowie der Neoplan Euroliner heraus. Ersterer stellt ein sehr gut gelungenes Modell des ersten großseriellen Aluminiumautos dar. Zu den interessanten Neuheiten zählen außerdem Druckvarianten von bekannten Omnibussen und Pkw-Modellen, die meist als Einsatzfahrzeuge kommen. Zum Thema weitere Formneuheiten hüllt sich Rietze in Schweigen, mochte aber so viel verraten, dass im Herbst zur Nutzfahrzeug-IAA in Frankfurt noch einiges zu erwarten sei. Die Sammler mögen sich im Übrigen wegen eines neuen Gesamtkataloges noch bis Mitte des Jahres gedulden. Die tschechische Marke IGRA, die bei Rietze im Vertrieb ist, kündigt neben der Formneuheit Skôda Octavia Kombi ebenfalls einige neue Farb- bzw. Druckvarianten der bekannten Tatra und Avia an. Bei dem Octavia darf man gespannt sein, ob Rietze-Partner IGRA aus den Unzulänglichkeiten der Vergangenheit gelernt hat. N: Auch im Maßstab 1:160 erweitert und ergänzt Rietze sein umfangreiches Sortiment. Das betrifft vor allem Druckvarianten von Einsatzfahrzeugen, Omnibussen und Lieferwagen auf Basis des Mercedes-Benz O 319 und des Ford Transit. ok MIBA-Messe 2000
H0: Die „Nermbercher Strassaboh“ der Reihe 200 mit Beiwagen Reihe 1500 von Riess. H0: Der Nachbauwagen Nr. 76 kann im Original auf der Straßenbahnrundstrecke des Arnheimer Freilichtmuseums im Betrieb bewundert werden. H0: Als eine der seltenen Formneuheiten auf der Messe 2000 erregte der Audi A2 von Rietze natürlich erhebliches Aufsehen. H0: Der Neoplan Euroliner „Arzt-Reisen“ ist ebenfalls eine Formneuheit dieser Messe. Der MAN Lions Star in der „Edition 2000“ kann dagegen bereits seit Ende des vergangenen Jahres geliefert werden.
H0: Rivarossi kündigt nochmals die italienische Mehrsystem-Lok E 402 B an.
RIVAROSSI H0: Bei Rivarossi hofft man, durch Wiederholung der Neuheitenankündigungen aus dem letzten Jahr doch noch auf ausreichende Bestellstückzahlen zu kommen. Wir drücken hierzu die Daumen … Neu sind einige Zugpackungen als Zusammenstellung bereits bekannter
Modelle (z.B. BR 10 mit Gruppe-53Wagen) und die Ankündigung einer zusätzlichen Variante der E 45 der ÖBB. Schon im Katalog ’99 war die E 402 B der italienischen FS angekündigt. Diese Mehrspannungsloks basieren auf der E 402 und können in Italien auch Strecken mit Wechselstrom-Fahrleitung benutzen. Ebenso „neu“ ist der ATR 410 der FS. MK 117
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ROCO Zum 40. Geburtstag präsentieren die Salzburger ein von ausgesuchten Modell-Neuheiten und technischen Innovationen gleichermaßen geprägtes Programm. H0: „Ein Gigant, der wirklich existierte“ – so wird (im Hinblick auf die Göppinger Reißbrett-53) die gewaltige 2-88-2 der „Norfolk & Western“ bzw. „A.T.&S.F.“ genannt. In der Tat dürfte der 370 mm lange Mallet-Riese auch hierzulande faszinieren und wird darum mit NEM-Radsatzmaßen und zu Roco- und Fleischmann-Kupplungen passenden Schächten angeboten. USGüterwagen gibt’s in drei verschiedenen Zweier-Sets; sie passen auch zur als Reminiszenz an die Roco-Anfänge mit neuem Antrieb wieder aufgelegten Diesellok FP 7 der UP. Roco bringt bekanntlich die S 3/6, zunächst als blaue 3618, in Gleichstrom- und Wechselstrom-Ausführung und 2001 als limitiertes Sondermodell auch mit Sound für Pfeife, Auspuff, Wasserpumpe etc. Ebenfalls zur Epoche I zählen PtL 2/2 „Glaskasten“ samt bayerischem Lokalbahnzug. Reichlicher wird im Jubiläumsjahr „80 Jahre Deutsche Reichsbahn“ die Epoche II gewürdigt: 01.10 Stromlinie, 50 ÜK, 93.5 und E 94, Donnerbüchsen samt Pwi sowie Gms Bremen und G Kassel mit Pulverflagge; dazu passt der
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H0: Die Mallet 2-8-8-2 der „Santa Fe“ – ein Gigant im Roco-Programm. Ganz im Gegensatz zum … H0: … Epoche-I-Glaskasten, der mit Lokalbahnwagen in limitierter Auflage erscheint. H0: Auch ein großer Brocken ist die Stromlinien-01.10 für Epoche II.
H0: Nach der 44 ÜK nun die 50 ÜK in Feldgrau H0: 93.5, jetzt in DRBAusführung Kommt zunächst in Blau: S 3/6 mit Windschneidenführerhaus.
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H0: Die Pulverflagge signalisiert eine etwas brisante Ladung in der Epoche II. H0: Endlich werden die Dreiachser-Umbau-Pärchen auch als solche geliefert, nun in der Epoche IIIa.
H0: Der Gmhs 35 Bremen und seine Variante als Güterzugbegleitwagen. Letzterer allerdings nur in limitierter Auflage. Also rechtzeitig zugreifen!
H0: Der BRyl 446 ist auch in der 1:100Länge ein interessantes Modell. H0: Jetzt mit Klappdeckeln ausgestattet – der Selbstentlade-KKt45
SSy Köln mit Panzer IV in Flecktarnung. Die DR-Ost der Epochen III und IV ist durch diverse Güterwagen wie den GGths als „Stückgut-Schnellverkehr“ vertreten; Kohlestaub-Dreiachser und 35.10 werden erst 2001 geliefert. Für DB in der Epoche III wichtig ist die 50 in Wechselstrom-Ausführung; die bayer. Mallet-BB II kommt wieder als „Zuckersusi“ und die Köf III erhält eine Schnittstelle. E 40 und V 90 ergänzen das Lokprogramm; zum grünen ABi-24 wird auch ein roter 1.-Klasse-Nebenbahnwagen mit Barabteil „Bar-24“ erscheinen (der rechte Platz zur Bimbes-Übergabe). Paarweise festgekuppelt werden die Umbau-Dreiachser als BC/C, C/C und CPw/C für Epoche IIIa geliefert, wobei die jeweiligen C andere Wagennummern haben. Grüne Silberlinge, BRyl und Scharnow-Bc kommen in 1:100, der Letztgenannte sowie ein roter WG auf Eilzugwagen-Basis auch in 1:87. Bei den Güterwagen sind der Gmhs 35 mit Bühne, Kpwgs und KKt 45 zu nennen; der Silowagen „Henkel“ folgt 2001. Für Epoche IV werden die -ym-Wagen in 1:100 oceanblau/beige, die -ümWagen in Popfarben und der WLAB mit Steildach angekündigt. Bei den Güterwagen sind die Flachwagen Sgjs mit Marmorblöcken und Rkmp mit Dieselmotor-Ladung besonders gelungen. Epoche V im Telegrammstil: DieselICE-VT für 2001 angekündigt, 365 als Karsdorfer 021, 150 ohne Regenrinne „DB Cargo“, 145 mit Zugzielanzeige und „BASF“-Lok, 101 mit FußballWM-Dekor, 1:100-Bordrestaurant ICE und gelber Messwagen der Versuchsanstalt München; in 1:87 IC-Bm 235 in Verkehrsrot. Erwähnenswert bei den Güterwagen vor allem der Samms mit Stahlplatten-Ladung und der SggnosDoppeltragwagen. H0: Begleitwagen für Lademaßüberschreitungen Dienst ümh 472. H0: Flachwagen Sgjs 716 und Rkmp 653, beide fertig mit Ladegut ausgestattet
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Von den zahlreichen Auslands-Neuheiten seien genannt: BBÖ Reihe 16 (ex 310) samt Eilzug- und Hecht-D-Zugwagen, 50 der ÖBB (Ausführung der früher 70er); 1043 in Ursprungsausführung, Großraum-Habbinns der ÖBB, neu konstrierter Fals-Schüttgutwagen im 3er-Set. SBB: Rote Ae 6/6 11454 „Yverdon“, Re 6/6 und IC 2000. BLS: Re 465 „BLS/DB Cargo“, Sputnik-Begleitwagen. FS: Die „Serie 1000-3000“-Oldtimer sind wieder da, zunächst für Epoche IV, die UIC-D-Zugwagen kommen mit neuestem FS-Logo. SNCF: Die „Bullaugen“-BB 8100 wird zum 50. Dienstjubiläum in der Ursprungsausführung der Epoche III avisiert. TT: Das ’99 angekündigte Digital-Startset ist mit 232 und Güterwagen sowie mit neuer Lokmaus 2 im Sommer lieferbar. N: Keine Spur von Einstellung des NProgramms, wie manche gewusst haben wollten! Die 80 kommt überarbeitet in zwei Ausführungen und auch der VT 11.5 ist wieder da. Zahlreiche Varianten, darunter 290, 150 und 181 in DB-Cargo, ergänzen das Angebot. Roco-Digital: „Die Zukunft der Modellbahn ist digital“ – daran lässt Roco keinen Zweifel. „Digital 2000“ heißt jetzt die Produktlinie, für deren Zukunftsfähigkeit vor allem drei Neuheiten stehen: 1. Die „Lokmaus 2“ mit Display, 99 Adressen ansprechbar, Drehregler und fünf Funktionstasten. Bisherige Lokmaus und Digitalzentrale können über ein Übersetzungsmodul am neuen BusSystem der Lokmaus 2 angeschlossen werden. 2. Der Joystick zur Steuerung von Roco-Digitalkränen (auch im MM-Format), mit dem die Funktionen von bis H0: Schon aus fertiger Form war der Lokkasten einer Rh 1016 der ÖBB zu sehen.
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H0: Mit Zugzielanzeige und attraktivem Seitenwandaufdruck rollt die 145 018 im Personenverkehr von Rheinland-Pfalz.
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H0: Das Vorbildfoto deutet auf eine Vorankündigung für 2001 hin: Diesel-ICE-T.
N: In limitierter Auflage erscheint die BR 80 im Fotografieranstrich.
N: In der Aufmachung der DB AG kommen die 181 und der Samms710 mit Röhrenladung. H0: In der Lackierung der BLS/DB Cargo: die Re 465. H0: Ebenso große Fortschritte macht die Re 6/6 der SBB.
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Die neue Lokmaus 2 verfügt über ein Display, Funktions- und Programmiertasten und kann 99 Adressen ansprechen. Sie ist somit ein vollwertiges Digitalsystem!
H0: Der neue Schleifer für Mittelleitergleise wird – passend zu den geräuscharmen Antrieben bei Roco – besonders leise arbeiten. Somit kommen auch Wechselstromlokomotiven mit Sound zur Geltung. Joystick und eigenständige Zentrale erlauben die intuitive Kransteuerung auch unabhängig von sonstigen Digitalsystemen.
H0: Ihr Völker der Welt, schaut auf diese Douglas C-47 „Dakota“!
zu drei Kränen – darunter auch der avisierte Containerkran – originalgetreu zu steuern sind. 3. Der lastgeregelte Digitaldecoder für das MM-Format, der das schnelle Einstellen der Parameter am Fahrpult ohne Code-Tabellen und Dip-Schalter ermöglicht. Mit der Lokmaus 2 sind auch die neuen Digital-Startsets (BR 80 mit Licht und Rauchgenerator, Personenund Güterwagen und Digitalweiche; ICE 2 mit Lichtwechsel und ZweifachSound „Türenpiepsen“ und „Signalhorn“) ausgestattet. Damit die akustischen Extras auch bei Wechselstrom-Loks – wie der vertonten S 3/6 oder 232 – nicht vom Scharren des Skischleifers übertönt werden, hat Roco einen neuen Schleifer entwickelt, der extreme Geräuscharmut mit absoluter Kontaktsicherheit vereint: Man hört, dass man nichts hört. Für Ende 2000 angekündigt ist der sinnvollerweise als IR-Steuerwagen ausgeführte Videowagen. Roco-miniatur modell: Der „Bush Panther“, ein Flughafen-Löschfahrzeug der südafrikanischen Luftwaffe, zählt ebenso zu den Glanzlichtern wie etwa der Unimog S EF „Katastrophenschutz“. Roco-minitanks: Der 2,5-Tonner der US-Army kommt mit „Rail Adapter“ (Schienenfahrwerk). In der Nachkriegszeit sind der Set „Spähwagen M 8 und Jeep der US-Besatzung“ samt Wachhaus und Schlagbaum sowie die C-47 „Dakota“ angesiedelt, die quasi als „Flug zum Zug“ den Blockade-Zug (MIBA 2/2000) ergänzt. „Avanger auf Hummer“ schließlich ist keine kulinarische, sondern eine militärische Flugabwehr-Novität. mm
H0: Aus dem Mintanks-Programm: Flachwagen Ssy Köln mit Pz4/H in Tarnfarben. Unten ein CCKW 353 mit Schienenradsätzen.
H0: Oben das Tanklöschfahrzeug „Bush Panther“ und der Unimog S EF des Katastrophenschutzes. H0: Rechts der Spähwagen M8, ein Jeep an einem Wachehaus mit Schlagbaum – alles zusammen in einem Set.
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ROCO · ROTHE TT · SACHSENMODELLE · SAGI
H0: Den EDK-Kranwagen liefert Rothe bald als Fertigmodell in Kleinserienqualität.
ROTHE TOP TECHNIK H0: Das Berliner Unternehmen Rothe Top Technik plant in der kommenden Saison eine Tenderdampflokomotive umzusetzen. Die Baureihenauswahl steht unmittelbar vor der Entscheidung. Das Modell wird aus Kunststoff bestehen und mit Ätzteilen versehen sein. Der im letzten Jahr vorgestellte H0-Eisenbahndrehkran steht kurz vor der Vollendung, sodass mit seiner Auslieferung demnächst zu rechnen ist. TT: Die Entwicklung des dreiteiligen ETA ist ebenfalls weit vorangeschritten. Mit seiner Auslieferung ist im Sommer 2000 zu rechnen. ip
SACHSENMODELLE H0: Mit einer Rumpf-Belegschaft von 25 Mitarbeitern versucht das unter Insolvenzverwaltung stehende Unternehmen seine Marktposition und sein Kernsortiment wie UIC-Y-Wagen oder Bmh-Mitteleinstiegswagen zu halten. Bis Ende März soll entschieden sein, welcher von „mehreren Interessenten innerhalb und außerhalb der Branche“ durch eine Übernahme das Zittern in Zittau beendet. Als Form-Neuheiten wurden der ICNightLine-Servicewagen und der 26,4m-Postwagen vorgestellt; auf Interesse wird sicher auch der blaue „Touristenexpress“ stoßen, der als dreiteilige Garnitur angeboten wird. Ob und wann Neukonstruktionen wie etwa die Doppelstockwagen der frühen DB realisiert werden, steht im Moment noch nicht fest. mm
H0: Noch heißt es nicht „Gute Nacht, Sachsenmodelle“. Damit dies so bleibt, gibt es den IC-NightLiner oben) und den 26,4-m-Postwagen (unten) neu. Ostalgisch kommt der „Touristenexpress“ mit FDJ-Wappen.
H0: Die neuen Sagi-Güterwagen gibt es in vier verschiedenen Ausführungen. Die Qualität der Messing-Handarbeitsmodelle ist bestechend.
SAGI H0: Dieser italienische Kleinserienhersteller bietet vier Güterwagen der FS an: den Niederbordwagen „L“ und drei gedeckte Güterwagen F mit und ohne Bremserhaus. Alle vier Wagen werden für die Epochen II bis IV kommen. MK MIBA-Messe 2000
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MEINUNG
atürlich ist, und das meine ich gar nicht mal ausschließlich sinnbildlich, der Kreis der Produkte rund um den Fahrweg im Grunde geschlossen – oder er steht zumindest kurz davor. Das galt schon im vergangenen Jahr und im Jahr davor und vor zwei Jahren …
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bleibt abzuwarten. Und dass mit der Einstellung des AlpinLine-Sortiments auch das dazugehörige 0m-Gleis „über die Klinge springt“, kommt hinzu. Für H0-Schmalspurbahner tun sich jedenfalls keine Lücken auf: Tillig, Peco und Bemo sichern mehr als die Grundversorgung.
Der Kreis schließt sich propos 1999: Die Gerüchte um die unsichere Zukunft des Märklin-K-Gleises haben sich als falsch und als vorschnell verbreitete „Ente“ herausgestellt. Das K-Gleis bleibt eine Basis des Märklin-Systems, wie man in Göppingen klargestellt hat. Das ist gut so! Und daran ändert auch das Vorhaben, in Zukunft das C-GleisSortiment weiter auszubauen, nichts. Dieses hat sich beim Kunden wohl außerordentlich gut durchgesetzt und hat das Zeug zum Gleisstandard für Mittelleiter-Fans. Dank der im Vorjahr angekündigten, bis jetzt aber noch nicht ausgelieferten schlanken Weichen und dank großzügiger Radien werden Lücken im Kreis geschlossen. Jetzt gab es gleismäßig nichts Neues aus Göppingen zu vermelden – warten wir auf 2001. ei Roco bleibt alles beim Alten – fast. Immerhin geht es dem H0e-Sortiment an den Kragen und inwiefern dabei auch das dazugehörige Gleisprogramm betroffen sein wird,
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illig entwickelte still und heimlich als Ergänzung seines Elite-Gleissortiments ein stimmiges Stahlschwellengleis. Es kommt in H0 und TT. Respekt – denn damit ist nun der rührige Sachse den „Großen“ zuvorgekommen. Damit nicht genug aus Sebnitz: Modulausgleichsstück – was ist denn das? Ganz simpel und dennoch sehr effektiv für alle, die zerleg- und teilbare Anlagen bauen: Am Ende der Teilstücke platziert man die besagten Gleisstückchen und dank der verschiebbaren, jeweils in der Breite halbierten Profile lässt sich nun der Übergang optimal einrichten. Lückenschluss im doppelten Sinne des Wortes! ie unsymmetrische H0Dreiwegweiche mit Code75-Profil und das erste Weichenpaar mit hierzulande gebräuchlichen Profilen für die Baugröße 1 kündigt Peco an. Für beide Spurweite sicherlich Bereicherungen, die die Kreise weiter schließen … Blicken wir auf vermeintliche Randerscheinungen, denn links und rechts
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des Fahrweges tut sich Spektakuläres. Viessmann baut kraftvoll und unbeirrbar das Produktsegment „Fahrleitung“ aus. Was bei anderen Herstellern Jahre dauerte, kommt aus Hatzfeld nun in kürzester Zeit, selbst TT- und N-Bahner werden großzügig bedacht. Die drei verschiedenen Turmmasten und vor allem der gelungene Rohrausleger dürften bald zur Standardausrüstung mancher H0-Anlage gehören, zumal alles in der bewährten und betriebssicheren Metallausführung daherkommt. Denn nur auf diese Weise ist ein sicherer Stand zum Spannen der Fahrdrähte gewährleistet. Daneben baut Viessmann den Zubehörbereich mit Spannwerken, Fahrdrahttrennern und vor allem mit den verschiedenen langen Fahrdrähten sehr gut aus. Scheren- und Einholmstromabnehmer ergänzen das Sortiment. Dass bei alledem neben dem Preis die Produktausführung über Erfolg oder Flop entscheidet, hat Viessmann erkannt und in beide Richtungen Maßstäbe gesetzt. onkurrenz belebt das Geschäft – dass Viessmann tief in die Domänen bekannter und alteingesessener Anbieter vorstößt, wird nicht ohne Folgen bleiben. Klar: Sommerfeldt in Hattenhofen musste reagieren und tat dies auch. Sein vollkommen neu entwickelter DBGittermast aus den Fünfzigerjahren ist eine wegweisende Entwicklung. Gut ist dies alles für den Modellbahner, denn ihm stehen mehrere hochwertige Produkte zur Verfügung, welche sich im Grunde hervorragend ergänzen. as gibt es Neues an der Signalfront? Zum Beispiel bei Schneider: Hier finden sich sehr preiswerte Formsignalbausätze (für maximal DM 15,–). Sie sind allesamt mit Flachmasten ausgerüstet und lassen sich in verschiedenen Ausführungen zusammensetzen. Das Angebot deckt bislang die Baugrößen N und H0 – Modellbahner mit großen Anlagen, aber kleinem Hobbyetat begrüßen es, selbst wenn
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natürlich nicht Kleinserienqualität erreicht wird. ei Viessmann fehlte noch ein Lichtvorsignal mit weißem Kennlicht als Wiederholer oder für die Aufstellung mit verkürztem Bremsabstand. Bei Letzterem müsste allerdings die Tafel ein auf der Spitze stehendes Dreieck tragen. Für den Bastler stellt das aber absolut kein Problem dar. Dazu bietet man noch ein Blinklichtüberwachungssignal an. Das hat natürlich gefehlt, gibt es doch den Blinklichtübergang schon länger im Programm. Und für die Z-Bahner ein allerliebst anzusehender Sperrsignal-Zwerg – da sieht man, was in Großserie möglich ist. Als Weltneuheit präsentierte Erbert erstmals Lichtsignale mit absolut weißen LEDs für die Sh-1-Darstellung. Sie wirkten noch ein wenig bläulich, fast so wie die bei Nachtfahrten so nervenden „Halos“ bekannter Limousinen der Oberklasse. Herr Erbert will den leichten Stich in der Serie aber noch abstellen. eiße LEDs im Signalbild, preiswerte und bestechend schöne Fahrleitungen aus Metall und Stahlschwellengleise – was fehlt uns denn eigentlich noch? Wer noch nicht genug hat, kann ab sofort seine Spur-1-Kleinode auf ein adäquates Eichenholzschwellen-Gleis von Hegob stellen. Es sieht über alle Maße beeindruckend aus. Gleiches gilt für das erste Produkt einer Zusammenarbeit zwischen Tillig und Teichmann im H0-Gleis-Bereich: Die beiden fertigten die erste Weiche nach Willy Kosaks Normalien für H0pur ® auf einem Elite-9°-Schwellenrost aus Kunststoff – zweifellos der pure „Bahnsinn“ von der Optik, aber aus technischen Gründen bleibt das gute Stück jenem kleinen Kreis von Modellbahnern vorbehalten, die ihre Räder und Fahrwerke auf diese besonderen Erfordernisse abgestimmt haben.Aber wie man sieht, schließt sich hier ein weiterer Kreis, nämlich der von der Klein- zur Großserie. Rolf Knipper
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SALLER · SB-MODELLBAU · SCHEBA · SCHEUER & STRÜVER SCHIEDE · SCHLOSSER
H0: Aus Weißmetall und Messingteilen bestehen die filigranen Bausätze von Saller. Neuheit 2000 ist dieser „Polykulteur“ aus französischer Produktion, der einem Lanz sehr ähnelt.
SALLER H0: Auf Ackergeräte aus den Zwanziger- und Dreißiger-Jahren hat sich Günther Saller spezialisiert, der auch dieses Mal wieder als Zaungast auf der Messe vertreten war. Seine Weißmetall/Messing-Bausätze sind längst über das Stadium des Geheimtipps hinaus: Modellbahner der Ep. 2 wissen seine Bulldogs und Maschinen als stilechte Staffage zu schätzen, Sammler stellen sie sich in die Vitrine. Das Sortiment umfasst vor allem Lanz-Bulldogs in allen Variationen. Die diesjährige Neuheit ist ein sogenannter „Polykulteur“, der einem Lanz-Bulldog ähnelt, von der Konstruktion her jedoch ein wenig anders aufgebaut ist. Die hinteren Eisenräder sind mit Greifklauen bestückt, das Gefährt zieht einen Langholzanhänger, der wiederum mit echten Holzstämmchen beladen ist. ok
SB-MODELLBAU H0: SB-Modellbau verbessert die Fahreigenschaften der 70er von Fleischmann.
2m: Bei Scheba im Vertrieb: Holzbausatz eines Personenwagens in 2m
Z: Peildampfer „Schaarhörn“, heute Museumsschiff im Hamburger Hafen, von Scheuer & Strüver.
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H0: Der Spezialist für ausgezeichnete Antriebe bietet für einige aktuelle Lokmodelle der Großserienhersteller Motorisierungssätze an. So können die BR 70 von Fleischmann, die E 93 von Piko, BR 52 mit Wannentender und Dampfschneeschleuder von Trix sowie Brawas BR 89 (württ. T3) mit einem Faulhaber-Motor inklusive Schwungmasse ausgerüstet werden. Neben den bewährten Umrüstsätzen für Lokomotiven bringen die Olchinger auch Kibris Teleskopkran Gottwald das Fahren bei. Etwas abseits vom Schienenstrang motorisieren sie auch Fahrgeschäfte von Faller mit speziellen Antrieben. Entsprechende Schwungmassen verhelfen den Karussells „Break dance“ und „Kettenflieger“ zur Drehdynamik. N: Eine anständige Motorisierung erhalten die Einheitselloks E 10 und E 40 von Arnold. gp
SCHEBA IIm: Vor der Ankündigung „neuer“ Neuheiten sollen erst einmal die alten fertig gestellt und ausgeliefert werden. Neu im Vertrieb bei Scheba ist der Holzbausatz eines vier- bzw. zweiachsigen Personenwagens. Drehgestelle, Achslagerblenden und Achsen mit verschiedenen Rädern sind auch einzeln erhältlich. gp MIBA-Messe 2000
SCHEUER & STRÜVER Z: Dass sich Schifffahrt und Eisenbahn prima ergänzen, haben wir in der MIBA-Spezial 40 gezeigt. Die Hamburger Kartonspezialisten hatten wieder einige Neuheiten dabei, die auch für den Modellbahner von Interesse sein dürften. Neu sind die Hafenfähre „Jan Molsen“ und der heute als Museumsschiff im Hamburger Hafen liegende Peildampfer „Schaarhörn“. Ebenfalls interessant, weil nicht allzu riesig, sind die Hafenschlepper „Saturn“ und „Resolut“. Für alle vier Schiffe gibt es Zurüstsätze aus 0,1 mm dickem Neusilberätzblech. Im Laufe des Jahres dürfen auch die Landungsbrücken von St. Pauli erwartet werden, wie sie sich um 1930 präsentierten. Im Bausatz sind Brücken und Pontons enthalten. Auch die Hamburger Deichstraße mit sieben barocken Kaufhäusern soll mit Anleger verwirklicht werden. Ein wenig Platz wird für ein Schwimmdock benötigt. Mit dem Bausatz lassen sich die abgesenkte wie auch die hochgepumpte Version bauen. TT/HO: Bei entsprechender Nachfrage wird die „Schaarhörn“ auch für die Baugrößen TT und H0 angeboten. Die Hamburger Kartonbauspezialisten waren sich aber noch nicht sicher, ob sie den Bausatz im Maßstab 1:87 oder 1:100 fertigen. gp
Z: Hafenschlepper „Saturn“ und „Resolut“ von Scheuer & Struever.
2m: Schon lange in 1:22,5 überfällig: V 29 von Schiede. Das schon ein paar Jahre alte Handmuster stammt von einem Großbahner.
SCHIEDE 2m: Die populäre Schmalspurdiesellok V 29 wird bald nicht nur das Programm der Firma Schiede bereichern, sondern auch so manche Modellbahnanlage befahren. 1952 beschaffte die DB drei dieser B‘B‘-Maschinen mit Mittelführerstand für ihre pfälzische Meterspurstrecke von Ludwigshafen/ Mundenheim nach Meckenheim. Nach Stilllegung dieser Strecke gelangten zwei Loks zur Walhallabahn (Regensburg–Wörth), während die dritte bis 1967 zwischen Nagold und Altensteig zum Einsatz kam. Diese wurde sogar noch an die MEG verkauft, wo sie bis 1980 fuhr. Heute ist sie als Museumslok in Bruchhausen–Vilsen abgestellt. Das Modell ist bis auf die Motor-Vorbauten (Kunststoff) aus Stahlblech gefertigt und wird durch zwei LGB-Motor-Getriebeeinheiten angetrieben. Auf Wunsch sind die Lokomotiven auch mit einer digitalen Geräuschelektronik erhältlich. MIBA-Messe 2000
H0f: GGw der MPSB von Schlosser
Im Wagensortiment kommt ein zweiachsiger Personenwagen der Walhallabahn dazu, den es als KC24 oder KC25 gibt. Weitgehend aus Stahlblech gefertigt und mit kugelgelagerten Radsätzen versehen, ergeben sich ausgezeichnete Rolleigenschaften, wobei auch Gleisradien von 60 cm befahren werden können. Eine Innenbeleuchtung ist selbstverständlich – Fensterrahmen sowie Sitzbänke sind völlig vorbildgerecht aus Holz gefertigt. ur
SCHLOSSER N–TT: Für Modellbahnanlagen mit engeren Radien sind die kurzen Reisezugwagen der Bauart „Langenschwalbach“ sehr interessant. Gegen Ende des Jahres sind fünf Typen zu erwar-
ten: PwPost 41 pr 14, C4id pr 34, BC4i pr 23, C4i pr 23 und CC4id pr 23. Sie sind in der DRG-Version mit Korbpuffer und Gasbeleuchtung ausgerüstet, in der DB- und DR-Version mit Hülsenspuffer und elektrischer Beleuchtung. Die Komplettbausätze bestehen aus Messingätzblech und Weißmetallgussteilen und verfügen über KK-Kulisse mit NEM- Schacht. Die Preußen erhalten Zuwachs in Form des BCi pr 91 und des BCI pr 95. Für TT wird der Bausatz des PwPosti pr 11 aufgelegt. H0f: Ganz was Schnuckeliges ist der gedeckte vierachsige Güterwagen GGw 267 – 271 der Mecklenburg Pommerschen Schmalspurbahn. Der GGw ist mit Microtrain-Kupplung ausgerüstet. Bei genügend Nachfrage soll eine Serie von MPSB-Fahrzeugen entstehen. gp 127
SCHMALSPUR KÖNIG · SCHMIDT · SCHNEIDER · SCHÖNLAU SCHREIBER · DR. SCHROLL MODELLBAU
Z: Der „Gläserne Zug“ von Schmidt kann nun auch in Z in Aktion treten.
SCHMALSPUR KÖNIG H0m: Der Schmalspurspezialist aus dem Friesland stellt für dieses Jahr Fahrzeuge der ehemaligen Kleinbahn Leer–Aurich–Wittmund (LAW) vor. Darunter sind Fahrzeuge wie der Gütertriebwagen T 47, das Schweineschnäuzchen von Bemo mit LAW-Beschriftung und der vierachsige Packwagen Nr. 597 der LAW. Sowohl der sechs- wie auch der siebenfenstrige vierachsige Personenwagen werden gefertigt. Mit einem Umbausatz lässt sich aus Bemos V 52 die D 8 der LAW bauen. Die D 8 wird auch als Fertigmodell offeriert. Auch der Wismarer Triebwagen T2 mit dem hohem Dach – wahlweise mit Gepäckträger – ist in Arbeit. Mit einem Nassschieberbeschriftungssatz lassen sich alle Fahrzeuge der LAW beschriften. gp
SCHMIDT
H0: Schonkost für das Hobbybudget: Preiswerte Signalbausätze von Schneider H0: Die Signalbausätze von Schneider sind leicht zu montieren. Der Mast mit einer Höhe von 120 mm (Vorbild: 10 m) kann problemlos auf die Regelbauhöhen von 8 oder gar 6 m gekürzt werden. 1: Von Schönlau stammt das Schmuckstück der BR 57 – Modellbau pur.
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Z: Die aktuellen, schon lieferbaren Modellneuheiten des Herrn Schmidt bilden zwei höchst unterschiedliche Fahrzeuge: Auf der einen Seite steht ein bestens gelungener ET 91, auf der anderen ein geradezu winziger Rottenkraftwagen mit Anhänger. Der „Gläserne Zug“ wird in Handarbeit hergestellt und ist mit Faulhaber-Motor plus Schwungmasse ausgestattet; für die Fahrgestelle kamen allerdings aus Gründen der Kompatibilität Industrieteile zur Verwendung. Der Rottenkraftwagen Klv 54 mit Anhänger Kla entstand aus Messing-Ätzplatinen und Messing-Schleudergussteilen; wegen seiner Kleinheit ist er verständlicherweise unmotorisiert. Aber auf einem direkt einsehbaren Abstellgleis gibt er auch so ein gutes Bild ab! ur
MIBA-Messe 2000
1: Das Fahrwerk der 85er von Schönlau zeigt sich in voller Pracht.
SCHNEIDER Eine kleine Überraschung vorab: Das Uhinger Unternehmen liefert jetzt auch eine ganze Reihe historischer Repliken von Schildern (nicht nur) aus dem Eisenbahnwesen als Zimmerschmuck. Modellbahner werden jedoch die anderen Neuheiten mehr interessieren: H0: Preiswerte Kunststoff-Bausätze von beleuchteten und beweglichen DBFormsignalen mit Flachmast – das freut den Geldbeutel! Die beiden Grundbausätze – einflügeliges Signal DM 9,95; zweiflügeliges Signal DM 14,95 – ermöglichen weitere Varianten. N: Das einflügelige Signal ist auch im Maßstab 1:160 erhältlich, allerdings kommt bei diesem Bausatz Messing als Material zur Verwendung. ur
SCHÖNLAU 1: Spur 1 vom Allerfeinsten stammt aus der Werkstatt von Horst Schönlau. Diesjährige Hauptneuheit ist die BR 57 in DRB- und DB-Ausführung. Das Modell wird in Ganzmetall-Messingbauweise gefertigt und weist alle Merkmale des Originals auf. Ebenso verhält es sich mit der BR 85, von der bis jetzt „nur“ das Fahrwerk vollständig zu sehen war. Dreizylindertriebwerk mit gekröpfter Achse, Hubscheibe und Anlenkung der ersten und fünften Kuppelachse über ein Krauss-HelmholzLenkgestell mit Rückstellfeder kennzeichnen das Fahrwerk der 85er. Auch sie wird in der Variante der DRB und der DB mit und ohne Wittebleche angeboten. Eher ein Blick in die Zukunft stellt die Ankündigung der BR 01.10 dar, die in Öl- und Kohleversion gefertigt werden soll. Die 01.10 weist ebenfalls die typischen Merkmale des Vorbilds wie Adamsachse, Ausgleichshebel usw. auf. gp MIBA-Messe 2000
H0: Dieseltriebwagen De Dietrich aus Karton von Schreiber
SCHREIBER-BOGEN Die im Aue-Verlag erscheinenden bekannten Schreiber-Bogen aus Karton beinhalten immer wieder solche, die auch für Modellbahner interessant sein könnten. 0: Für den Maßstab 1:43 gibt es einen Bastelbogen, aus dem sich die bekannten roten Londoner Doppeldeckerbusse bauen lassen – und eine typisch britische Telefonzelle ist gleichfalls dabei. H0: Nach dem Zweiten Weltkrieg beschafften die damals noch jungen Luxemburgischen Eisenbahnen (CFL) zur Modernisierung des Reiseverkehrs 1949 von der französischen Firma De Dietrich zehn vierachsige Dieseltriebwagen, die als Baureihe Z 101 – 110 eingereiht wurden und bis in die 70erJahre im Großherzogtum ihren Dienst versahen; zuletzt waren sie unter anderem auf den Stichstrecken nach Wiltz, Diekirch und Rumelange-Ottan-
ge eingesetzt. Von diesen markanten Fahrzeugen feiert der Z 105 als Kartonmodell Auferstehung – mit ausgeformten Puffern, Kupplungen und Dachaufbauten (u.a. Kamin für die Kohlenheizung!). ur
DR. SCHROLL MODELLBAU TT–H0: Die Palette handgefertigter Bäume wird auch dieses Jahr erweitert. So können jetzt im Obstgarten Apfelbäume der Sorten „Granny Smith“, „Golden Delicious“ und „Freiherr von Berlepsch“ gepflanzt werden. Kleine und große Ahornbäume, eine Akazie mit neuer Gestalt, eine Doppelstammbirke, eine Zeder sowie eine kleine Lärche warten auf die Pflanzzeit. Einen kleinen Gag stellt eine Wetterlärche mit abgeknickter Baumspitze dar. 0: 40 cm hohe Lärchen und Ahornbäume bringen Vegetation auf Spur-0Anlagen. gp
H0: Aus Dr. Schrolls „Gewächshaus“ stammen verschiedene Winterbäume.
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0: Für Liebhaber der Nutzfahrzeuge aus der Epoche 3 ein absolutes Muss: Krupp Titan und MB L 6600 als hervorragende Metallmodelle von Schuco.
SCHUCO H0: Bei den neuen Lkw-Modellen, die in der Reihe „Junior Line“ erscheinen werden, wurden werkstoffmäßig neue Wege beschritten. Am Anfang des Sortiments sind größtenteils Sattelzüge mit MB Actros-, MAN F 2000-, Iveco Eurotech- und Scania-Zugmaschinen und verschiedenen Bedruckungen geplant. Die erwähnten Sattelzugmaschinen gibt es auch Solo und die Auflieger ohne Werbeaufdruck. Die Piccolo-Reihe im angenäherten H0-Maßstab (etwa 1:90) bleibt davon unberührt; hier gibt es eine Sortiments-Erweiterung um einige PkwModelle und einen Lanz-Bulldog 0: Von nahezu allen deutschen Marken gibt es jede Menge moderne Fahrzeuge. Für Freunde und Liebhaber von Lastwagen aus der Wirtschaftswunderzeit bietet Schuco neben dem bekannten Tempo Dreirad und dem DKW-Schnelllaster jetzt einen Krupp Titan und einen Mercedes Benz L 6600 in verschiedenen Versionen wie Tankwagen, Kofferaufbau und Pritsche. Beide Modelle sollen im Frühjahr bzw. Sommer des Jahres verfügbar sein. ok
Der Praga S5T spielt dabei eine dominante Rolle: Vom einfachen Pritschenwagen über Tankfahrzeug und Koffer-Lkw spannt sich dabei der Bogen. Auch der Tatra T-111 und der T813 aus demselben Haus sind im Sortiment stark vertreten. Neu sind im Jahr 2000 unter anderem ein Autokran und mehrere Versionen der in der DDR unter der Bezeichnung Multicar bekannten Klein-Lkw – in Tschechien heißen die Lizenzprodukte Terrier. Interessant sind auch die Omnibusse der Marke Karosa, die mit verschiedenen Bedruckungen angeboten werden sowie die Schwerlastzugmaschinen auf Basis des Tatra T-813. ok
S.E.S. Z-H0: Die neue Pendelzugsteuerung „PZS“ – lieferbar für Wechsel- oder Gleichstrombahnen – ermöglicht neben dem reinen Pendelvorgang mit getrennt einstellbaren Aufenthaltszeiten
noch weitere Funktionen: Weichensteuerung für beide Endbahnhöfe mit Gleiswechsel, integrierte Lichtsignalsteuerung und Gleisbesetztmeldung sowie Anfahr- bzw. Bremsverzögerung. Dabei sind keinerlei Gleiskontakte notwendig! H0: Das Kraftfahrzeugsortiment erfuhr Erweiterungen durch den wuchtigen Baustellenkipper Perlini Dumper TS 25, einen zweiachsigen LöschwasserAnhänger sowie mehrere Varianten bereits bekannter Modelle (z.B. Trabant Cabrio, Setra S 140 ES als Feuerwehr- oder Postbus, IFA W 50 mit „Ostalgie-Werbung“). H0e: Als Handmuster stellte die Firma Schmidt Electronic Systeme den Schmalspurgüterwagen der Gattung OOw vor, den es in drei Varianten geben wird: Niederbordwagen mit bzw. ohne Rungen und Rungenwagen. Zudem sind die Wagen in Beschriftungen/Farbgebungen von DR, StmLB und Steyrtalbahn vorgesehen. TT: Im Maßstab 1:120 plant s.e.s. den
SCHWAETZER TT: Güterwagenspezialist Schwaetzer stellte, wiederum in Zusammenarbeit mit Tillig, den sechsachsigen Flachwagen der Bauart Samms 709 nunmehr ohne Rungen (und Ladung) in der roten „DB Cargo“-Lackierung vor. ur
SDV
H0: Tschechische Kleinlaster „Terrier“ und Kombis von SDV H0e: Schmalspurflachwagen von s.e.s. wahlweise mit Bagger
H0: Im Vertrieb von CS-Train aus Tschechien sind die Modelle des Kleinserienherstellers Jan Podubecky aus Prag zu finden. Produziert werden nahezu ausschließlich Nutzfahrzeuge. 130
MIBA-Messe 2000
SCHUCO · SCHWAETZER · SDV · S.E.S. · SEUTHE SOMMERFELDT · SPIETH · SPRING · STIPP · TENSHODO · THS
Z–H0: Halbrelief-Industriebauten für den Hintergrund von Stipp
H0: Neuer filigraner Flachmast von Sommerfeldt
VW Typ T2 mit Hochdach als Bus und Transporter sowie einen Culemeyer Schwerlastanhänger. ur
SEUTHE Seuthe-Dampf in allen Gassen! Jedenfalls dampfte es am Stand des Eschenbacher Unternehmens wie gewohnt aus vielen Rohren und Röhrchen, auch wenn es keine Neuheiten zu vermelden gibt. ur
SOMMERFELDT Ab Sommer 2000 sollen die neuen zierlicheren Gitter-Streckenmasten lieferbar sein. Die neuen Masten verfügen über feine Fußstützen am Sockel. Die Ausleger aus verzinntem Eisendraht lassen sich gut löten. Angeboten wird der Flachmast ohne, mit einem oder zwei Auslegern. Die Ausleger sind auch einzeln erhältlich. gp
SPIETH N–H0: Wenig erfreulich ist, dass Herr Spieth aus Altersgründen die Fertigung einstellt. Angekündigte und noch ausstehende Modelle werden aber fertiggestellt. Modelle, von denen Teile am Lager sind, werden noch einmal aufgelegt sowie Lagerware abverkauft.gp
SPRING 1: Gut Ding will Weile haben. Felix Spring legte in diesem Jahr eine Messe-Pause ein; er arbeitet weiter an der Fertigstellung seiner C 4/5, von der im Jahr 2001 sicher mehr zu sehen sein wird. mm
STIPP Z–H0: Das Angebot an Halbreliefgebäuden baut Stipp mit zwei Sets aus. Das Hintergrundkulissenset „Lager-
H0: Class 9000 der Union Pacific von Tenshodo
häuser“ besteht aus sechs Industriefassaden die beliebig kombinierbar sind. Wobei aus zwei Sets ein geschickter Bastler auch ein realistisches Vordergrundgebäude schaffen kann. Ein Set mit vier Altstadthäusern erleichtert die geschickte Gestaltung des Anlagenabschlusses im Stadtbereich oder z.B. am Marktplatz. Dabei kommt die geringe Tiefe der Fassaden sehr gelegen. Die beiden Sets werden ab April im Maßstab 1:100 für H0 und TT über Auhagen vertrieben, während die 1:200-Bögen für N und Z direkt bezogen werden können. gp
TENSHODO H0: Am Stand von Lemaco war in diesem Jahr der japanische Hersteller Tenshodo mit excellenten Modellen vertreten. So konnten einige Loks und Waggons nach japanischen Vorbildern bewundert werden. Zwei schwere Dampfloks nach amerikanischen Vorbildern, die hierzulande sicher mehr Interesse finden, möchten wir vorstellen. Bei der einen handelt es sich um eine Mallet mit der Achsfolge 4-6-6-4 der Bahngesellschaft „Northern Pacific“; auch in den Versionen „Great Northern“ und „SP & S“. Mit sechs gekuppelten Radsätzen und Vanderbilt-Tender zieht die Class 9000 der „Union Pacific“ mit der Achsfolge 4-12-2 die Blicke auf sich. Beide Dampfloks sind feinst detaillierte Messingmodelle. gp
THS
H0: 4-6-6-4-Mallet der Great Northern von Tenshodo MIBA-Messe 2000
N-H0: Lieferengpässe einiger Zulieferer verzögerten die Fertigstellung des Regiosprinters in H0. Dieser und auch der NS-Triebwagen „Hondekopp“ in N sollen ab Frühjahr sukzessiv fertig gestellt und ausgeliefert werden. Auf Neuheiten wird bewusst verzichtet. gp 131
STROHSCHÄNK H0m: Tram-Triebwagen der Serie IV von Swedtram
0-2: Das Nordlicht bringt Großspurmodellen, die mit Glockenankermotoren ausgerüstet sind, das Flüstern bei. Die entsprechenden Modelle werden von Strohschänk ausgerüstet. gp
SWEDTRAM H0/H0m: Für die Miniatur-Meterspur erscheint ein zweiachsiger Straßenbahn-Triebwagen der Firma Hansa (Serie IV), wie er unter anderem in Bremen, Helsingborg (Schweden) und Åarhus (Dänemark) im Einsatz war. Das hübsche Modell dürfte sich nicht zuletzt für kleinere Straßenbahnbetriebe im Maßstab 1:87 eignen, zumal es als Zweirichtungsfahrzeug keine Wendeschleifen oder Gleisdreiecke benötigt. ur
TECHNOMODELL H0e: Die Dresdener Firma stellt zwar nicht mehr auf Messen aus, doch läuft die Fertigung sächsischer Schmalspurfahrzeuge weiter. Nach der Spielwarenmesse wird ein Neuheitenblatt direkt beim Hersteller erhältlich sein. ur
H0: Teichmanns Herausforderung: Flexible H0-pur®-Weiche.
TEICHMANN H0: Nein, dieses Mal berichten wir vom Besuch beim Stand der Firma Teichmann nicht nur von Werkzeugen oder Lokantrieben, sondern von Gleismaterial. Und, wie könnte es anders sein, die schlanke Außenbogenweiche (YWeiche) ist wiederum vom Feinsten. Dafür sorgt schon das Warenzeichen „H0-pur®“! Klar, dass eine solche 9°Weiche mit einem Radius von 2700 mm einigen Platz erfordert, doch wendet sie sich schließlich an Modellbahner mit gehobenen Ansprüchen. Der flexible Schwellenrost erlaubt es, aus der Außenbogenweiche auch normale Links- oder Rechts- bzw. leichte Innenbogenweichen zu biegen. ur
TILLIG Die Neuheiten des agilen „Mischkonzerns“ erstrecken sich auf mehrere Baugrößen; wir beginnen mit ... IIm: Für das komplette LGB-Gleissystem kommen wetterfeste Bettungen. 132
TT: BR 215 der DB AG von Tillig
H0: Lang erwartet wurde ein Stahlschwellen-Flexgleis, wie es Tillig jetzt für das Elite- und das Standard-Gleisprogramm bringt. Das war’s auch schon für den Maßstab 1:87, abgesehen von zwei neuen NVA-Fahrzeugen im von Tillig vertriebenen Framo-Autosortiment. TT: Ganz obenan steht hier als Formneuheit die Reko-52.8 der DR, mit der Tilligs 52er-Familie ebenso erweitert wird wie durch die 52 der DR für Epoche IV samt den entsprechenden Formänderungen. Als Formneuheit erscheint die 215 der DB AG, während die Ellok 212 „White Lady“ eine limitierte Änderung
darstellt. Die V 180 kommt als Karsdorfer 204 und in Oceanblau/Beige ist die 144 angekündigt. Bei den durchwegs mit Kurzkupplung ausgerüsteten Wagenmodellen sind u.a. der für die 101 gedachte ICWagen 2. Klasse und die Eilzugwagen Gruppe 30 in DB/Epoche IV sowie der Pwgs 41 in DB-Ausführung zu erwähnen. Als Sonderserie kommt der vierachsige DB-Flachwagen. Als Sondersets sind Kohle-, Schiebeplanen- und Kesselwagen mit verschiedenen Dekors angekündigt. In Zusammenarbeit mit Lenz wird als „idealer Einstieg in die digitale Modellbahnwelt“ das Steuergerät „comMIBA-Messe 2000
STROHSCHÄNK · SWEDTRAM TECHNOMODELL · TEICHMANN · TILLIG TITAN · TOP-TRAIN
TT: Limitiert: White Lady von Tillig
H0: Flexgleis mit Stahlschwellen von Tillig
TT: Die gelungene BR 52 erscheint als DR/Ep.-IV-Variante von Tillig TT: Kohlenwagenset mit unterschiedlichen Selbstentladewagen von Tillig
H0: Nicht nur feine Mode, sondern auch edle Lokomotiven kommen aus Italien. Die FS-Baureihe 685 als limitiertes Messingmodell von TopTrain.
pact“ präsentiert, das zusammen mit einer digitalen 218 und der Leiterplatte „TE1“ zum Umrüsten moderner Diesel- und Elloks von Tillig geliefert wird. Mit dem „compact“ mit einfacher, „selbst erklärender“ Bedienung lassen sich unter 1-99 Adressen u.a. Weichen schalten und Decodereigenschaften programmieren. Es ist XBus-fähig und erlaubt den Ausbau des Systems bis hin zur kompletten Computerunterstützung; analoger und digitaler Betrieb sind auf einer Anlage möglich. Für das Modellgleis kommen eine doppelte Gleisverbindung und ebenfalls ein Stahlschwellen-Flexgleis. An Kfz-Modellen sind Wartburg 353/311, MIBA-Messe 2000
VW-Käfer sowie H3A samt Hänger angekündigt. mm
TITAN Im Trafo-, Netz- und Ladegeräte-Programm des renommierten Herstellers gab es zur diesjährigen Messe keine Neuheiten. Etwaige technische Verbesserungen gehen gewöhnlich direkt in die laufende Produktion ein. Weiterhin vertreibt Titan in Deutschland Erzeugnisse der spanischen Firma Electrotren (Modellbahnen) und des niederländischen Unternehmens Berka (Bäume, Geländebaumaterial). ur
TOP-TRAIN H0: Der italienische Kleinserienhersteller aus Verona präsentierte ein limitiertes Modell der Schnellzugdampflok der FS-Baureihe 685 mit Caprotti-Steuerung in Messing-StahlBauweise. Die fein detaillierte Lok wird es in vier Ausführungen – Bauzustand der 50er- oder 60er-Jahre, jeweils mit 22 bzw. 29 m3 fassendem Tender – geben. In Vorbereitung befinden sich Modelle der Baureihen 680, 681 und 683. Der bereits 1999 angekündigte Wagen 4 des königlich-italienischen Hofzuges soll im Herbst 2000 als erster der Serie ausgeliefert werden. ur 133
TOMIX · TRIDENT TRAINSAFE
H0: Japanischer S-Bahntriebzug des Typs 113-2000 von Tomix N: Japanischer Nachtzug „Cassiopeia“ mit Zuglok des Typs JR EF81 von Tomix
TOMIX H0: Der größte japanische Modellbahnhersteller – zumindest für die Baugröße N – bietet auch den H0Bahnern mit dem japanischen S-BahnTriebzug des Typs 113-2000 der „Kansai-Linie“ eine Neuheit an (Art. Nr. H0006). N: Mit dem klangvollen Namen „Cassiopeia“ ist ein eleganter Nachtzug bezeichnet, mit dem sich bequem durch Japan reisen lässt. Dieser Zug kann aus einem Waggon-Set (Art. Nr.92717) und der Lok vom Typ JR EF81 (Art. Nr. 2141) gebildet werden. Markant sind die Endwagen mit den Panoramafenstern. Für Bewegung im Güterverkehr steht den N-Bahnern die sechsachsige – drei Drehgestelle mit je zwei Achsen – Cargo-Lok des Typs JR EF210 ins Haus. Das mittlere Drehgestell ist seitenverschiebbar, die Achsen der beiden äußeren Drehgestelle sind angetrieben. Vertrieb über Top-Modell. gp
H0: Auf der ständigen Suche nach mehrfach verwendbaren Modellen wird Trident immer wieder fündig: Der Häglunds lässt sich sowohl militärisch als auch zivil nutzen.
Zeit auch ein moderner Häglunds zu sehen, der einmal in ziviler Ausführung mit Wechsellader-System auf dem winzigen Hänger und zum anderen als Militärversion ausgeführt war. Für Feuerwehr-Freunde mag der Hinweis nützlich sein, dass zum Beispiel auch die Frankfurter Feuerwehr dieses Fahrzeug einsetzte. Bei den Pkw- bzw. Van-Modellen ist ein neues MP-Fahrzeug der US Army erwähnenswert; die bekannten Vans und Pickups sind in neuen Bedruckungen weiter lieferbar. ok
TRAINSAFE Z–2: Eine sinnvolle und logische Fortführung des Trainsafe-Vitrinensystems ist die Integration eines Rollenprüfstandes. Der Rollenprüfstand besteht aus einzelnen von unten verschiebbaren Radauflagen. Das System gibt es für reine Lok- wie auch Zuggarniturvitrinen; voraussichtlich lieferbar ab April. So kann z.B. der Rheingold während der Fahrt mit beleuchteten Reisezugwagen in der Vitrine beobachtet werden. gp
TRIDENT H0: Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust – oder so ähnlich sagt man, wenn man zwischen zwei Richtungen hin- und hergerissen wird . Bei Trident aus dem österreichischen Maria Enzersdorf tritt dies ganz eklatant zu Tage. Ist doch bei vielen Modellfreunden der militärische Teil des Hobbys nicht so sehr beliebt. Aber Trident schafft es immer wieder, beide Interessen in idealer Weise zu verbinden – Konvertierung in Reinkultur also! Heuer war auf dem Messestand neben Panzermodellen aus der WK-II134
Z-2: Vitrinen mit integriertem Rollenprüfstand von Train-safe MIBA-Messe 2000
st dieses Mal denn nun endlich mein Wunschmodell dabei oder muss ich weiter warten und hoffen? Mit schöner Regelmäßigkeit kommt jedes Jahr Anfang Februar die Nürnberger Spielwarenmesse und mit ihr die Verkündung der Neuheiten, auf die alle Modellbahner sehnsüchtig warten. Damit nicht genug: Ebenso regelmäßig findet anlässlich der Messe eine „Preisanpassung“ statt – meistens nach
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schengeldetat“ über Monate verteilt werden müssen. Ist das im Sinne desjenigen, der Modellbahn bauen und spielen will? Wer zu lange warten muss, bis sein Geldbeutel wieder mal einen Kauf zulässt, verliert vielleicht die Lust an der Modellbahnerei. ugegeben: Die Beschäftigung mit der Modellbahn ist sicher nicht das billigste Hobby. Wo für den Einzelnen
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Preisspirale ohne Ende? oben, was die weniger angenehme Seite dieser Veranstaltung ist. eit Jahren ist das Phänomen zu beobachten, dass die Preissteigerungsrate für Modellbahnen und Zubehör über der „amtlich festgestellten“ Inflationsrate liegt. Was sind die Gründe hierfür? Zunächst ist zu bedenken, dass im Auftauchen anderer „Freizeitbeschäftigungen“ für die Jugend ein Grund für den Rückgang des Interesses an der Modellbahn liegt. Zugegeben: Anfangspackungen haben im Allgemeinen ein angemessenes und kaufförderndes Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber danach geht es dann bald mit Preisen los, die selbst das Budget eines Erwachsenen erheblich belasten. Für einen Heranwachsenden liegen sie noch früher in Dimensionen, die dieser nicht tragen kann.
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er eine Modellbahn aufbaut, und sei sie flächenmäßig noch so klein, kommt nicht mit dem Inhalt der Startpackung aus. Gleise und Weichen mit Antrieb müssen her, weitere Loks und Wagen, Signale, Landschaft und vieles mehr – Summen, die im „Ta-
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die Schmerzgrenze liegt, ist von ganz individuellen Faktoren abhängig. Sie wird zum Beispiel auch davon abhängen, ob man Sammler ist, der auf eine Wertsteigerung der von ihm erworbenen Objekte hofft, oder aktiver Modellbahner, der auf seiner Anlage Betrieb macht. Für Letzteren dürften sich industriell in Serie gefertigte Lokomotiven der Nenngrößen Z bis H0, deren Preis die 300Mark-Schwelle weit überschritten haben, jenseits der Schmerzgrenze bewegen. ir wollen uns an dieser Stelle nicht anmaßen, die kaufmännische Kalkulation der Hersteller zu beurteilen. Kam nicht gerade aus unseren Kreisen ständig der Wunsch nach weiterer Perfektionierung der Modelle? Höhere Konstruktions- und Formenbaukosten machen Preissteigerungen vorhersehbar. Viele Modellbahner sind immer noch der Meinung, erst die Darstellung von Details, die selbst beim aus Maßstabsentfernung betrachteten Vorbild absolut nicht mehr sichtbar sind, machten ein korrektes Modell tatsächlich aus – koste es, was es wolle. Die Folgen haben vor allem die Fachhändler zu beklagen. Bringt es
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MEINUNG
wirklich Spaß, häufig bei verschiedenen Händlern vorbeizuschauen, welches der wegen ihres hohen Preises lange Zeit nicht an den Mann zu bringenden Modelle nun zum Schnäppchenpreis zu ergattern ist? amit kommen wir zu einem zweiten kritischen Punkt, wenn es um Preise geht, die an oder über der Schmerzgrenze zu liegen scheinen: der Kalkulation des ortsansässigen Fachhandels. Es kann nicht im Interesse des Modellbahners liegen, „seinem“ Fachhändler das Geschäft kaputtzumachen, selbst wenn im Einzelfall die Preise hoch erscheinen.Nach der Geschäftsaufgabe bliebe nur der Kauf beim Versandhandel. Nur hier fehlt es an Beratung, persönlichem Kontakt und auch am erforderlichen Service.
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ormen- und Entwicklungskosten, Betriebskosten und Handelsspannen werden immer feste Bestandteile eines Endpreises bleiben. Wie aber läßt sich die Kauflust oder Kaufkraft entscheidend heben? Ein Hebel ist bei der Frage anzusetzen, wie exakt und genau ein Modell überhaupt ausgeführt sein muss. Bei nüchterner Sichtweise stellen wir schnell fest, dass Modelle im Anlageneinsatz aus einer Entfernung von mindestens 60 cm, in der Regel sogar aus einem Meter Abstand betrachtet werden. Von der Baugröße H0 ausgehend würde dies einer Vorbild-Beobachtungsentfernung von 87 Metern entsprechen. Fordere ich als Modellbahner für die 1:87-Nachbildung nun nur noch jene Details, die ich aus der angegebenen Entfernung beim Vorbild tatsächlich als solche erkennen kann, wird der Formenbau mit Sicherheit einfacher und billiger. Für den, der es unbedingt „lupenecht“ perfekt haben will, gibt es – in anderen Sparten des Modell-
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baus ist dies schon sehr ausgeprägt – Superdetaillierungsund Zurüstsätze, die aus einem bereits guten Basismodell ein auch für Sammler perfektes Spitzenmodell machen. ies wäre eine Lösung um aus der ständigen Preissteigerungsspirale herauszukommen und vielleicht auch den kleineren Geldbeutel wieder ansprechen zu können. Um nicht missverstanden zu werden: Die Rede ist nicht von Billigausführungen, sondern von Basisversionen, die bei normaler Betrachtungsentfernung optisch durchaus den gleichen Eindruck erwecken wie das Vorbild, also auf jeden Fall einen stimmigen Modelleindruck hervorrufen.
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ei alledem sollten wir eines nicht vergessen: Die Beschäftigung mit der Modellbahn ist ein Hobby und das soll Spaß machen. Bei manchen Diskussionen und auch beim Studium zahlreicher Forderungen kann man sich des Eindrucks allerdings nicht erwehren, dies sei in Vergessenheit geraten.Wenn wir alle ein bisschen auf den Teppich der Tatsachen und des Machbaren zurückkehren, wird der Inhalt unseres Geldbeutels weiter als heute reichen – zum Nutzen und zur Freude von Herstellern und Händlern, aber auch von uns Modellbahnern. Hans-Dieter Schmidt
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TRIX
TRIX Das Füllhorn der Neuheiten ist dieses Jahr bei Trix wieder prall gefüllt. So finden der ambitionierte Sammler und der engagierte Betriebsbahner echte Neuheiten, aber auch schon Bekanntes im neuen Outfit oder als überarbeitetes Modell. Ein wesentlichen Anteil an den Neuheiten stellen unterschiedlich ausgestattete Sets für N und H0. So gibt es z.B. für die Baugröße N sechzehn Güterwagensets der verschiedenen Epochen und Bahnverwaltungen. N: Eine der interessantesten, aber leider auch teuersten Neuheiten ist die bad. IV h in der Version als BR 18.3 der DRG. Es handelt sich um ein Fine-ArtModell in feinster Messingausführung. Der Antrieb erfolgt mit eine FaulhaberMotor, der im Kessel untergebracht ist, auf die Kuppelräder. Eine Schnittstelle erlaubt das problemlose Umrüsten auf Digitalbetrieb. Für das reguläre N-Programm gibt es ebenfalls eine starke Lok. Sie sorgt bei der österreichischen Bundesbahn als Baureihe 1116 unter dem Spitznamen „Taurus“ für Furore. Wieder im Programm ist die Ce 6/8 III, besser bekannt als „Schweizer Krokodil“, mit integriertem Selectrix-Decoder. Die braune Modellausführung entspricht der Ep. II. In einmaliger Auflage wird die NS-Ellok der Serie 1200 in brauner Ep.-III-Farbgebung gefertigt. Bei den deutschen Elloks steht die E 75 der Ep. III mit überarbeitetem Dach und feineren Stromabnehmern ins Haus. Sie bekommt zudem einen neuen Antrieb mit Schwungmasse. Eine S-Schnittstelle ist obligatorisch. Die ostdeutsche BR 143 kommt ebenso wie die BR 120 im verkehrsroten DB-AGLook mit Schnittstelle. Bei den Dampfloks gibt es keine echte Neuheit zu vermelden. Wohl tauchen alte Bekannte wie die BR 64 in DRG-
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N: Auch dieses Jahr wird den N-Bahnern ein Fine-Art-Modell von Minitrix angeboten. Der Antrieb der BR 18.3 erfolgt über die großen Kuppelräder.
N: Mit drei Pantographen ausgestattet ist die Mehrsystemlok „Taurus“ der ÖBB-Reihe 1116 von Minitrix.
N: Inner- und äußerliche Produktpflege: BR 85 von Minitrix
N: Schüttgutwagen OOt 41 und Fals 167 aus den Schüttgutwagensets
und die BR 85 in DB-Version auf. Beide warten mit überarbeitetem Antrieb und feiner Steuerung auf. Die 85er bekommt die neuen Radsätze mit den feinen Speichen der BR 44 und ist nur mit eingebautem Selectrix-Decoder erhältlich. Die BR 58 erscheint in der DRGAusführung, die BR 01.5 mit BoxpokRädern, Kohletender und weißen Zierlinien auf der Umlaufschürze. Zwei Dieselloks wurden einer Produktpflege unterzogen. So verfügt die
„Ludmilla“ – BR 142 der DR/Ep. IV – ebenso wie die BR 221 der DB/Ep. IV über einen Antrieb mit Schwungmasse und Schnittstelle. Die BR 221 erhält zudem feinere Fenstereinsätze. Eine nicht weniger populäre Großdiesellok findet sich in Gestalt des schon fast legendären „Kartoffelkäfers“ der Belgischen Staatsbahn. Die sechsachsige Lok wird leider nur als Farb- und Beschriftungsvarianten der Belgischen und Dänischen Staatsbahn als „Ein-
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H0: Sächs. XVIII H als Fine-Art-Modell von Trix H0: Beim Vorbild waren Dampfloks mit Turbinenantrieb ein Versuchsballon. Das FineArt-Modell der T 18 ist ein exklusiver Renner, Blickfang in jeder Vitrine und auf jeder Modellbahn.
mal-Serie“ produziert; verbessertes Fahrwerk wäre wünschenswert. Ebenfalls nur dieses Jahr wird die ex. V 100 als ÖBB-Lok der Reihe 2048 gefertigt. Bei den Personenwagen gibt es einige echte Neuheiten, wie z.B. die Fortsetzung der Schürzenwagen als Posteb/21, als WLAB4ü-22 (Schlafwagen) und als WRüg(e) 152 (Speisewagen). Nur im Doppelstockwagen-Set enthalten ist der „Dosto“ (DABpbzf 764) mit neuer Kopfform der DB AG. In zwei Sets wird der InterCityNight den Nachtverkehr in N forcieren. Zu dem sechsteiligen Wagen-Set mit zwei Endwagen ist noch ein dreiteiliges Ergänzungs-Set geplant. Im Set werden die Schürzenwagen nach Vorbildern der DRG, der DR/Ep. III und der SNCF/Ep. III angeboten. Zwei Liegewagen der DSB bringen Abwechslung in die Reisezüge. Den italienischen Spitzdachgüterwagen, den es früher in weißer Lackierung mit Cinzano-Beschriftung gab, ist in brauner Lackierung dem Güterwa-
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gen-Set für die Gotthardstrecke beigegeben. Neu sind auch die Kohlewagen der Gattung OOt 41 der DRG im ViererSet. In belgischer und luxemburgischer Ausführung gibt es den Fals 167 im Dreier-Set. Der OOt 41 dient als Basis für ein Vierer-Set österreichischer Erzwagen der Gattung ZZ. Einzeln angeboten werden die mit KK-Kinematik ausgerüstete Leig-Einheit der Ep. III und ein offener Güterwagen der Verbandbauart der Gattung O Nürnberg. Gleich zehn Stück der Gattung O 11 mit und ohne Bremserhaus tummeln sich jeweils in einem Ep.-1und Ep.-III-Set. Das Jahrhundert-Set mit zehn verschiedenen, den einzelnen Jahrzehnten zuzuordnenden Güterwagen dürfte eher Sammler ansprechen. Liebhabern der Bayerischen Staatsbahn dürfte ein entsprechendes Set mit fünf Güterwagen gerade recht sein. Eine Neukonstruktion sind die Taschenwagen, die es in drei verschiedenen Sets in manigfaltiger Ausführung
N: Sechsteiliger InterCityNight von Minitrix, abgebildet ist nur ein Teil des Zuges.
gibt. Kessel- und Kieswagen-Sets europäischer Bahnverwaltungen runden das Angebot an Güterwagen ab. Von Interesse dürfte ein Güterzug mit E 44 als Ep.-III-Zug-Set sein, sowie der Rheingold mit einer großohrigen BR 03.10 mit Altbaukessel. Zu diesen reinen Fahrzeug-Sets gesellen sich noch drei Start-Sets mit gegenüber dem Vorjahr geändertem Inhalt. Zum Schluss noch ein langer Brocken: Für Betreiber von Modellneubaustrecken ist der Tunnelrettungszug als Zweirichtungszug angekündigt. Eine der beiden Loks ist mit Selectrix-Decoder ausgerüstet, die andere ist ein Dummy ohne Antrieb. Die Wagen weisen neben den charakteristischen Unterschieden auch unterschiedliche Betriebsnummern auf. N: Tunnelrettungszug als Zweirichtungszug von Minitrix
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TRIX
H0: Auch in H0 präsentiert Trix wieder Fine-Art-Modelle. Zum einen handelt es sich um die sächs. XVIII H in der Ep.-I-Ausführung und zum anderen um die Turbinendampflok T 18 1002 der DRG. Die sächs. XVIII H hätte sich sicher so mancher als erschwingliches Großserienmodell gewünscht. Beide Loks haben einen Glockenankermotor im Kessel, der die Kuppelräder antreibt. Wechselstrombahner können die Loks mit einem Delta-Modul erwerben. Erschwinglicher ist die schwere württ. Güterzuglok der Serie K, die als Epoche-I-Modell kommt. In bay. Länderbahn-Ausführung sind die PtL 2/2 und D XII zu erwarten. Beide weisen eine neue Beschriftung und einen Motor mit Schwungmasse auf, Letztere auch eine NEM-Schnittstelle. Wäre die bay. B VI nicht frühzeitig ausgemustert worden, hätte sie als BR 34 so ausgeschaut, wie sie nun als „Einmalserie“ angeboten wird. Der Wismar-Schienenbus, besser bekannt als Schweineschnäuzchen, findet in der Ep.-III-Ausführung in roter Farbgebung den Weg zum Fachhändler. Was den Wechselstromern billig ist, kann den Gleichstromern nur recht sein. Gemeint ist die E 44 in DB/Ep.-IIIAusführung, die im Hause Trix konstruiert wird. Der Antrieb erfolgt über einen fünfpoligen schräg genuteten Motor mit großer Schwungmasse. Bei der zweiten Ellok-Neuheit handelt es sich um die österreichische Reihe 1116 mit dem Spitznamen „Taurus“. Sie soll mit dem neuen C-Sinus-Motor angetrieben werden. Er erfordert eine spezielle Steuerelektronik, die zur Zeit kein Decoder bietet. Es bleibt also abzuwarten, zu welcher Lösung man sich entschließt. Als Farb- und Beschrif-
H0: Anspruchsvoller Bausatz eines Hochofens mit Schachtofen, Gichtbühne, Heißwindringleitung und vielen weiteren interessanten Details
tungsvarianten kommen die MaK-Lok der NS-Reihe 6400 im NS-Farbkleid und die belgische Ellok der Serie 22 in der Farbgebung der Ep. IV. Der ICE 3 kann dieses Jahr mit dem 1.-Kl.-Stromrichtermittelwagen 406.2 und dem 2.-Kl.-Stromrichtermittelwagen 406.7 ergänzt werden. Eine nette Variante bildet das Ep.-III-Nahverkehrs-Set bestehend aus zwei drei- und einem vierachsigen roten Umbauwagen. Herausragende Neuheit bei den Güterwagen ist der Selbstentladewagen Facns 133 in brauner Farbgebung der DB AG. Für Sammler von Interesse dürften das Ep.-I-Set der bayerischen Güterwagen bzw. das Set „Geislinger Steige“ sein. Im Dreierset tragen die bay. Kohletrichterwagen das DRGFarbkleid. Für den Autotransport der Ep. III sorgen die mit „Käfer“ beladenen Off 52 der DB und die Ep.-VTransporteinheit, die mit verschiedenen Audis beladen ist.
Nicht nur neu, sondern auch interessant sind die themengebundenen Neuheiten von Trix. Als Highlight gibt es zum diesjährigen Thema „Vom Erz zum Stahl“ einen achtzehnachsigen Torpedopfannenwagen. In Sets gibt es passende Schlacken- und Roheisenpfannenwagen, zwei mit jeweils drei Guss-Kokillen beladene SchwerlastFlachwagen, Schüttgutwagen OOt 50 und Kokswagen. Als passende Zuglok wird die V 200.1 mit Geräuschelektronik und NEM-Schnittstelle angeboten. Zu den Themenneuheiten wird auch ein Superbausatz eines Hochofens für den anspruchsvollen Modellbahner angekündigt, der nur dieses Jahr geliefert werden soll. Der Trix-Express-Fan-Gemeinde werden auch heuer Neuheiten in Form des Rheingold mit einer E 10.12 und die BR 34 gereicht. Die Schweizer Ae 6/6 und ein Ep.-III-Dreierset des Schüttgutwagens OOt 50 beschließen das Neuheitenpaket. gp
H0: Kein Kriegsspielzeug: 18-achsiger Torpedopfannenwagen für den Stahltransport von Trix
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MIBA-Messe 2000
TRIX · TOP MODELL · TT-CLUB · TT UNION
TT: Bausatz der V 80 von TT-Union.
TT: Der Wismarer, alias Schweineschnäuzchen, von TT-Club
TT: Gehäusebausatz des recht populären GM-Diesels von TT-Union. TT: SNCF-Triebwagen X3700 „de Dietrich“ von TT-Union.
TT: Kesselwagen mit Bremserhaus von TT-Club
TOP MODELL H0: Miniaturstädte werden gern mit Lichtern unterschiedlichster Art belebt. Flackernde Leuchtreklamen sind ein typisches Attribut der Neuzeit. Top Modell bietet eine neonfarbene Leuchtreklame als komplett fertige Schilder an. Neue Bäume für eine abwechslungsreiche Vegetation werden in Form unterschiedlich hoher und verschiedenfarbiger Laubbäume angeboten. Im Sortiment finden sich auch Wetterfichten im Dreierset mit verschiedenen Stämmen und unterschiedlicher Farbgebung. Im Vertrieb hat Top Modell Stadtbusse von Mercedes und MAN. Ein Kompressoranhänger war als Handmuster zusehen. Hersteller wie z.B. Atlas, Athearn, Heljan, Hornby, Tomix und Kalmbach hat Top Modell auch im Vertrieb. gp
TT-CLUB TT: Die rührige Berliner Firma präsentierte für die „Spur der Mitte“ erneut einige schöne Neuheiten. Bei den Triebfahrzeugen ist für den deutschen Markt sicherlich das „Schweineschnäuzchen“, also der legendäre Wismar-Schienenbus, der als VT 133 der DR erscheinen wird, das wichtigste Modell. Unsere tschechischen ModellMIBA-Messe 2000
bahnkollegen freuen sich wohl dagegen eher über den zweiachsigen Dieseltriebwagen der ursprünglichen Baureihe M 152 (heute 810). Im Wagensortiment wären ein zweiachsiger Personenwagen bayerischen Ursprungs, einige Baudienstwagen (u.a. sechsachsiger Flachwagen, GsWagen) und ein vierachsiger Kesselwagen mit Bremserhaus zu nennen. Der Maschinenkühlwagen MK4 erscheint in weiteren Dekors. N: Trotz des eindeutigen Firmennamens wurden auch einige Wagenmodelle im Massstab 1:160 auf Basis des vierachsigen Reko-Wagens der DR (u.a. Sitzwagen, Sitzwagen mit Gepäckabteil, Mitropa-Speisewagen) vorgestellt. ur
TT-UNION TT: Eine Reihe interessanter wie auch exotischer Neuheiten für TT präsentiert Harry G. Schubert. So wird der Bausatz der V 80 angeboten, die als Handmuster zu sehen war. Damit auch nicht so sehr versierte Modellbauer sich eine V 80 bauen können, besteht das Gehäuse aus Kunststoff. Auch die Fahrwerkteile sollen leicht zu montieren sein. Die Leiterplatte für die Lokelektronik wird für den Einbau eines Decoders vorbereitet. Für den dynamischen Antrieb sorgt ein Bühler-Motor mit zwei Schwungmassen.
Einer steigenden Popularität erfreuen sich die GM-Dieselloks. Mit einem Gehäusebausatz für das sechsachsige Tillig-Fahrwerk der BR 119 läßt sich die belgische wie auch die luxemburgische Variante mit unterschiedlichen Zierlinie bauen. Die Zierlinien werden als Naßschiebebild aufgebracht. Auch auf der Basis der BR 119 von Tillig gibt es den Umbausatz einer amerikanischen E 7, der sich leicht bauen läßt. Ebenfalls aus Kunststoff ist das Gehäuse des Triebwagen „de Dietrich“ vom Typ 320. Ein Bühlermotor mit Schwungmasse treibt über eine Kardanwelle die Räder eines Drehgestells an. Der SNCF-Triebwagen der Baureihe X3700 ist in gelb/roter Version mit gelben oder rotem Dach lieferbar. Der Stadtomnibus „Ikarus“ ist bereits fertig. Die Karosserie besteht aus Kunststoff, Chassis und Inneneinrichtung aus Weissmetall. Geplant ist, den „Ikarus“ für das Faller-Car-System anzubieten. gp
TT: „Ikarus“-Stadtbus von TT-Union
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TUCHER + WALTHER · UHLENBROCK VACEK · VIESSMANN
TUCHER + WALTHER 2: Blechspielzeug und -eisenbahnen haben immer etwas Nostalgisches. Der Spezialist in Sachen Blech bietet ein Bahnhofsgebäude, einen Lokschuppen, einen Bahnübergang und ein Telegrafenhäuschen an. Alles akkurat aus Blech gefertigt und lackiert. gp
2: Funktionsfähige Bahnschranke aus Blech von Tucher + Walther TT: Werksdiesel der Zementfabrik Skladovany von Vacek
UHLENBROCK Z-2: Auf dem Stand von Uhlenbrock war der letztes Jahr angekündigte Handregler „Fred“ in einem professionell gestalteten Gehäuse zu sehen. Er kann bis zu vier Digitallokomotiven steuern und schaltet die Licht- und vier Sonderfunktionen. Er speichert die Lokadressen, wenn man den Handregler von einem LocoNet-Anschluss auf den anderen umsteckt. Ein Novum ist der neue Lokdecoder 75200 für Allstrommotoren mit Lastausgleich. Die Feldspulenmotoren von Märklin oder HAG brauchen nicht mehr mit Permanentmagneten umgebaut zu werden. Pfiffig ist auch der Lokdecoder 75320 für Gleichstrommotoren. Er ist wahlweise Fahrtrich-
tungumschalter oder Lokdecoder für das Motorola-System und beherrscht 255 Lokadressen – z.B. über Intellibox. Mit dem Fahrtrichtungsumschalter kann zwischen den beiden Funktionen umgeschaltet werden. Die Lokdecoder ohne Lastregelung erhielten eine Frischzellenkur und können nun im Schnitt 200 mA mehr Strom abgeben. Der Funktionsdecoder 75900 – Folgetyp vom DFU 760 – hat statt fünf nun sechs Funktionsausgänge, von denen zwei die fahrtrichungsabhängige Beleuchtung schalten. Weniger spektakulär ist das LocoNet-Zubehör für die Intellibox. So gibt es nun LocoNet-Kabel, -Verlängerungen und -Verteiler. gp
VACEK
Uhlenbrocks Handregler „Fred“ mit LocoNet-Anschluss für Intellibox, Digitrax usw.
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H0: Bei der bekannten dreiachsigen tschechischen Diesellok gibt es eine neue Version als Werkslokomotive der Zementfabrik Skladovany. Im Wagenprogramm ist neu ein offener zweiachsiger Güterwagen der Gattung Omm 39 (DR – Britische Zone). Alle Güterwagen werden jetzt übrigens in verbesserter Ausführung mit Kurzkupplungskulisse, Metallradsätzen und attraktiverer Verpackung geliefert. Der Deutschland-Vertrieb von Vacek liegt bei der Kölner Firma Naumann. ur
VIESSMANN H0: Der Erfolg von Viessmann liegt im Wesentlichen in den innovativen Produkten begündet. Auch die 1999 auf der Spielwarenmesse in Nürnberg angekündigte zierliche und leicht zu montierende Oberleitung gehört dazu. Grund genug die Oberleitung gezielt weiter auszubauen, damit Elloks auch ständig unter Spannung sind. So werden die bereits seit langem lieferbaren Flachmasten in diesem Jahr auch mit Doppelausleger und als Mittelmast mit elektrisch getrennten Auslegern angeboten. Fahrdrahttrenner, Y-Seil, Einzel- und Doppelausleger sowie Hebel- und Radspannwerke, einzeln und komplett mit Abspannmast, erweitern die Angebotspalette. Ein Highlight des Oberleitungsprogramms ist das Quertragwerk und der Rohrausleger. Beides lässt sich ohne Lötarbeit rasch und problemlos montieren. Das Quertragwerk gibt es auch fertig zur Überspannung von drei bzw. vier Gleisen, und den Rohrausleger für zwei bzw. drei Gleise. Richtseil und Quertragseil, drei verschieden hohe Turmmasten und Halteelemente gibt es für den individuellen Bedarf einzeln. Neu ist auch ein passender Mastfuß für das Märklin-C-Gleis. Mastpositionsund Fahrdrahtmontagelehre helfen beim Aufbau der Oberleitung. MIBA-Messe 2000
H0: Das neuen Quertragwerk von Viessmann hat es in sich: Filigran und doch einfach zu montieren.
H0: Viessmann erweitert das Oberleitungssortiment auch mit Zubehör wie den Radspannwerken.
H0: Zuspruch wird auch der Rohrausleger von Viessmann für zwei- bzw. dreigleisige Streckenabschnitte finden. H0: Modernes Blinklicht-Überwachungssignal und Lichtvorsignal mit Kennlicht von Viessmann
H0: Beleuchtete Uhr auf Gittermast für Bahnhofs- und Bw-Gelände
Wo eine Oberleitung ist, dürfen Stromabnehmer nicht fehlen. So werden Scheren- und Einholmstromabnehmer ins Programm aufgenommen. Außer den Oberleitungen bietet Viessmann auch noch andere Neuheiten. Ganz was Besonderes ist der kellenschwingende Fahrdienstleiter mit Zugbeeinflussung. Ein Lichtvorsignal mit Kennlicht, ein modernes Blinklichtüberwachungssignal und ein Sortiment von Streckenschildern erweitern das Sortiment. Für Bahnanlagen gibt es eine beleuchtete Bahnhofsuhr auf einem Gittermast, Aufsatzleuchten für Gittermasten, eine beleuchtete funktionslose und funktionsfähige Bahnsteiguhr, sowie eine hängende moderne Bahnsteiguhr mit Zug/Ziel-Anzeiger. Mit Gartenleuchten, offenen und geschlossenen Telefonzellen der Telekom lässt sich die eine oder andere Ecke gestalten. Verschiedene Typen von Modellautos mit Front- und Heckbeleuchtung bereichern das Angebot. Verkehrsschilder aus geätztem und bedrucktem Messingblech machen das Verkehrschaos perfekt. N–TT: Auch die N- und TT-Bahner kommen bald in den Genuß der Viessmann-Oberleitung. Startsets mit jeweils 22 bzw. 20 Streckenmasten und entsprechenden Fahrdrähten machen den Einstieg leicht. Verschieden lange MIBA-Messe 2000
Fahrdrähte und Flachmasten mit Auslegern sind einzeln erhältlich. Moderne ein- und zweiflammige Stadtleuchten mit blauer Lackierung, ein- und zweiflammige Straßen- sowie Bahnsteigleuchten bringen Licht in das Dunkel moderner Modellbahnanlagen. Nur für TT wird eine zweiflammige verzierte Bahnbetriebswerkleuchte gefertigt. Z: Den Z-Bahnern präsentiert Viessmann ein winziges niedriges Sperrsignal mit vier LEDs. 2: Mit einer wetterfesten Parklaterne startet Viessmann in die Gartenbahnsaison. Das Steckfußsystem mit drei verschiedenen Füßen erlaubt das Umstecken der Lampe. Entweder sie bringt Licht in den Garten oder auf die heimische Innenanlage. Z-2: Von einem universellen Aufent-
haltsschalter für beide Fahrtrichtungen mit einstellbarer Aufenthaltszeit, Brems- und Beschleunigungsverhalten träumt so mancher Modellbahner. Viessmanns Aufenthaltsschalter benötigt keine Gleis- oder Signalkontakte und ist wendezugfähig. Universell einsetzbar sind zwei Tastenmodule für Weichen und dreibegriffige Signale. Auch universell einsetzbar ist das Zeitrelais, um zeitgesteuerte Aufgaben in den Griff zu bekommen. Fast universell einsetzbar sind die digitalen Steuerbausteine für Lichtsignale. Sie sprechen auf das DCC- und auf das Motorola-Format an. Es können Block-, Einfahr- und Ausfahrsignale inkl. weichem Lichtwechsel angesteuert werden. Nur auf DCC-Signale spricht der DCC-Schaltdecoder an. gp H0: Geschlossene und offene Telefonzelle der Telekom von Viessmann
H0: An ihm kommt keiner vorbei: Fahrdienstleiter mit beweglichem Arm und Zugbeeinflussung.
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H0: Bahnhof „Laufenmühle“ nach schwäbischem Vorbild von Vollmer H0: Eisenbahnromantik pur vermittelt das kleine Bahnwärterhaus von Vollmer.
VOLLMER H0: Für den neuen Landbahnhof „Laufenmühle“ hat sich Vollmer ein existierendes Vorbild ausgesucht. Pate stand der Haltepunkt an der WieslauftalBahn im schwäbischen Wald. Teils mit Fachwerk ausgestattet, teils mit verputzten Wänden bzw. mit Schindeln oder Brettern verkleidet sorgt es für romatisches Ambiente. Typisch ist auch das kleine Bahnwärterhaus, wie sie ähnlich zur guten alten Dampflokzeit an vielen Strecke anzutreffen waren. Die neue Steinbogenbrücke lässt sich sowohl als Straßen- wie auch als Eisenbahnbrücke einsetzen. Mit der größeren Spannweite der Stahlbogenbrücke, lassen sich leicht Täler und Flüsse überspannen. In natura häufig zu sehen sind Verladebrücken als Stahlrohrgitterkonstruktion, die nicht nur im Bereich von Gleisanlagen anzutreffen sind. Mit der kleinen Arbeitsbühne für Lokomotiven lässt sich das Bw weiter ausstatten. Nützliches Ausstattungsdetail sind immer wieder Telegrafenmasten mit einfachen und doppelten Masten. Für die kleinstädtische Polizeiwache wählte Vollmer ein Gebäude mit geringen Dachüberständen. Dadurch hebt es sich etwas von anderen Gebäuden ab. Recht romantisch wirkt auch die Gebäudekombination der Dorffeuerwehr. Bauerngehöfte trifft man allent142
halben an. Unter Verwendung bekannter und etwas abgewandelter Bausätze entstand ein beschauliches Gehöft, das in die unterschiedlichsten Gegenden passt. Mit dem Waldgasthaus lassen sich romantische Ecken auf der Anlage gestalten. Etwas abseits davon findet sich noch ein Plätzchen, wo sich ein Abenteuerspielplatz in Szene setzen läßt. In einer verschwiegenen dunklen Waldecke macht sich Vollmers Hexenhäuschen „Hänsel & Gretel“ gut. Kleiner Tipp: Mit einem Soundmodul wird es richtig stimmungsgeladen. Städtischer geht es mit dem Gasthaus „Bremer Stadtmusikanten“ im Fachwerkstil zu. Man nehme einen eckigen Burgturm und das Turmzimmer des Spritzenhauses und schon ist das zünftige Stadttor fertig. Das Figuren-Sortiment wird um zehn Sets ergänzt. Dabei passen sie thematisch zu den verschiedenen neu-
en Gebäuden. So gibt es z.B. Hühner für den Hühnerhof, der „Ziegenpeter“ ist mit seinen Ziegen auf Tour und der Schweinehirt quält sich mit seinen Schweinen. Das Thema Banküberfall wurde ebenfalls in einem Figurenset thematisiert. Das Programm wird mit verschiedenen Zäunen erweitert. Interessant dürfte die H0-Bauplatte mit modernen Zementsteinen in Knochenform sein, mit der sehr häufig Wege und Plätze gepflastert sind. Mit den Kopfsteinpflasterplatten lassen sich moderne Einkaufsstraßen wie auch Straßen vergangener Zeiten gestalten. Aus gehauenem Naturstein werden viele Stützmauern hochgezogen. In H0 lassen sich jetzt solche mit der Mauerwerkplatte „Naturstein“ nachbilden. N: Zwei interessante H0-Neuheiten des letzten Jahres werden heuer für die NBahner verkleinert. Die Untergurtbrücke „Kreuztalviadukt Halle“ mit MIBA-Messe 2000
VOLLMER · VÖLKNER WALTHERS
H0: Verladebrücken aus Stahlrohrgittern sind weit verbreitet und finden mit dem Vollmer-Modell nun auch in H0 Verbreitung. H0: Stadttor mit Gänseliesel von Vollmer
H0: Bänke mit sitzenden Figuren z.B. für einen Biergarten von Vollmer N: Bahnhofsgebäude „Moritzburg“ kommt dieses Jahr auch in N von Vollmer.
den Stahlprofilpfeilern steht ab Oktober für den Anlagenbau zur Verfügung. Auch im Oktober kann der Grundstein für das Backsteingebäude des Bahnhofs „Moritzburg“ gelegt werden. Neu ist auch die Mauerplatte „Porphyr“. Z: Die Angebotspalette an Z-Häusern wird um drei sich ähnelnde Wohngebäude erweitert. Die Villa „Vampir“ mit Flackerlicht macht müde Ecken gruselig. In einem Set werden die drei neuen Gebäude mit der schon bekannten Kirche aus dem Vollmer-Sortiment dem bastelfreudigen Modellbahner schmackhaft gemacht. gp
VÖLKNER H0: Nicht neu, aber bei Völkner neu im Programm ist die Gleisstopfmaschine aus dem ehemaligen Liliput-Programm. TT–0: Mit preiswertem Decoder können nun auch größere Loksammlungen digitalisiert werden. Die Adressen werden über Lötbrücken eingestellt. Nur in drei Stufen lässt sich das Beschleunigungs- und Bremsverhalten einstellen. Der Motorola-2-fähige Decoder beherrscht 255 Adressen. Z–2: Nun sollen sie doch kommen. Die
Rede ist von den schon vor zwei Jahren initiierten preiswerten motorischen Weichenantrieben. Sie wird es in drei Versionen geben: Der einfache liegt bei DM 10,–, der teuerste mit integriertem Decoder bei DM 15,–. gp
WALTHERS H0: Wer sich mit Modellbahnen nach US-Vorbildern beschäftigt, kommt an Walthers-Produkten kaum vorbei. So präsentierte man eine Reihe von Fahrzeugen, wie z.B. den modernen Amtrak-Wagen (Schlafwagen mit hohen Fenstern, „Café“-Wagen), einen mächtigen geschlossenen Großraumgüterwagen in attraktiver „Union Pacific“Farbgebung. Neue Selbstentlader (Hopper Cars) und offene Güterwagen (Gondolas) fehlen ebenfalls nicht. ur H0: Großraumgüterwagen von Walthers
MIBA-Messe 2000
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H0: Feiner Komplettbausatz der BR 01 mit Neubaukessel von Weinert
H0: Bullige Einheitsrangierlok der BR 81 nun von Weinert
H0: Hydraulischer Ladekran zum Anbau an Traktoren von Weinert
H0/N: Mobile Ölloktankstelle: Zurüstsatz für einen G 10 zum Nachbau des Bebraner Öltankzugs von Weinert
WEINERT H0: Wohl eine der wichtigsten Neuheiten ist Deutschlands Thema Nr. 1, das sehr viele amüsiert: Es handelt sich um den Maschendrahtzaun für den Knallerbsenstrauch, der nun auch bei den H0-Preiserlein für Stress sorgt. Die weiteren Neuheiten sind etwas nüchterner, obwohl sie für den Modellbahner doch viel interessanter sind. Die Baureihe 01 fasziniert immer wieder. Besonders dann, wenn es eine mit Neubaukessel ist. Weinert bietet heuer einen Komplettbausatz an. Das Thema BR 44 ist ebenfalls noch sehr akut. Ein Komplettbausatz des DRÖlers wird nur bei ausreichender Bestellung voraussichtlich 2001 produziert. Deutlich kompakter, aber nicht weniger bullig als die 44er ist die 144
BR 81. Es kann die DB- oder DRG-Variante gebaut werden. Für den Bau des Bebraner Tankzugwagens gibt es einen Zurüstsatz für einen G 10. Er enthält Ölkran, schwenkbaren Laufsteg, Betankungsrohr usw. Für Rocos BR 01 und BR 50 wird eine feine Steuerung angeboten. Die Messingfeingussteile sind matt vernickelt. Zum Umrüsten gibt es den geschweißten Tender 2’2’T34 für die BR 01/03, BR 41/39 und die BR 44. Das Fahrwerk ist komplett montiert. Ein Faulhaber-Motor mit Schwungmasse sorgt fürVortrieb. Der 1999 auf der Spielwarenmesse in Nürnberg angekündigte TalbotTriebwagen steht nochmals im Neuheitenprospekt. Wegen zu geringer Nachfrage wurde das N- Modell gestrichen. Wer sich für das H0e- oder H0m-
oder entsprechende 0-Modell interessiert, sollte jetzt mit einer neuen Bestellung zugreifen, ehe es zu spät ist. Zum „Talbot“ gesellt sich ein Wismarer Triebwagen vom Typ Frankfurt, wie er z.B. bei der Euskirchener Kreisbahn, Härtsfeldbahn, Geilenkirchener Kreisbahn, Steinhuder-Meerbahn usw. gelaufen ist. Er kann ebenfalls für H0e und H0m geordert werden. Neben den achtfenstrigen Reisezugwagen der HSB bietet Weinert nun auch einen Bausatz des sechsfenstrigen Reisezugwagens nebst einem kürzeren Packwagen an. Die Schmalspurdampflok „Spreewald“ soll jetzt nach langer Ankündigung im Frühjahr ausgeliefert werden. Ebenso ergeht es den Lichtsignalen, die nun endlich den Weg zum Modellbahner finden sollen. Die V 36 107 der MIBA-Messe 2000
WEINERT · WESTMODEL
H0m/H0e: Wismarer Triebwagen von Weinert wie er bei vielen Schmalspurbahnen eingesetzt war. H0: Feines „Ackergerät“ von Weinert H0: Pr. EP 248 mit neuem Fahrwerk von Westmodel
H0: „Innerdeutscher Grenzfall“ von Weinert H0: Sächs. Triebwagen DET 1 als Neuauflage mit neuem Fahrwerk von Westmodel H0: Die Sächs. XIII H ist bei Westmodel neu im Programm.
DB wird mit glatten Türen als Fertigmodell angeboten. Das Angebot an Kraftfahrzeugbausätzen wird mit dem Kaelble-Fernlastzug K 612 LL ausgebaut. Hinzu gesellen sich der Lanz 35-PS-Verkehrs-Bulldog und der 35-PS-Lanz-Ackerluft-Schlepper mit Mähbalken. Als Anbauteil an Traktoren wird der hydraulische Atlas-Lader vom Typ 600 von Weyhausen gefertigt. Verschiedene landwirtschaftliche Maschinen wie Grasmäher, Heurechen, Heuwender und Pflug können aus Messingätzbausätzen – teilweise mit Feingussteilen – gebaut werden. N/0: Den N- und 0-Bahnern werden ein Prellbock und ein Straßenabsperrgitter angeboten. Der Bebraner Tankzugwagen wird auch in der Nenngröße N gefertigt. gp MIBA-Messe 2000
WESTMODEL H0: Was wäre die Messe ohne die Preußenloks von Westmodel? Nicht nur der passionierte Länderbahner Burkhard Spinnen hätte eine Anlaufstation weniger ... Die preußische G 12.1, Vorgängerin der bekannten G 12, aus dem Jahr 1915, wurde auch von Sachsen in ähnlicher Ausführung als XIII H übernommen. Die beiden Länderbahn-Maschinen sowie ihre Reichsbahn-Versionen als 58.0 und 58.1 sind die diesjährigen Haupt-Neuheiten bei Westmodel. Mit neuem Fahrwerk – beim Vorbild übrigens mit einem Lotter-Gestell und
einer Bissel-Achse ausgeführt – wieder aufgelegt wird die E 50.40/preußische EP 248 von 1924. Gleichfalls ein neues Fahrwerk spendiert bekommt die Neuauflage des sächsischen Dieseltriebwagens von 1915 (DET 1), dem später auch die heute noch in Luzern vorhandene Schweizer Version folgen wird. Wie alle H0-Triebfahrzeuge von Westmodel hat auch er einen Faulhaber-Antrieb mit Schwungmasse und wird für Gleich- und Wechselstrom sowie als Fertigmodell oder Bausatz geliefert. H0m: Zum 70. Geburtstag der Bayerischen Zugspitzbahn werden Zahnradlok, Tallok und Wagen wieder ins Westmodel-Programm genommen. mm 145
WEICHERT H0: Das bekannte Fahrbahn-Programm mit den Führungs- und Stromschienenrillen erweitert Weichert mit einer 90°-Kreuzung. Eine kleine Wendeschleife mit einem Außendurchmesser von 253 mm für den Hundeknochenbetrieb erlaubt auf kleinem Raum das Umkehren der Fahrzeuge. gp
WILESCO 2m: Das kleine Live-Steam-Eisenbahnprogramm des renommierten Herstellers von Dampfmaschinen erfuhr dieses Jahr keine Erweiterung.ur
WIKING H0: Leider ist mit der Formneuheit Opel Manta A keiner der berühmtberüchtigten Manta-Witze zu reißen, denn die sind erst mit der B-Version entstanden – Manni wird’s freuen! Das Kölner Pendant zu der ersten Kultschaukel aus Rüsselsheim liefert Wiking ebenfalls in Gestalt des Ford Capri I. Für den waren Fuchsschwanz an der Antenne und lässig zum Fenster hinaushängender Ellbogen fast genauso symptomatisch wie beim B-Manta. Fröhliche Auferstehung feiert der Ford 17m, besser bekannt als „Badewanne“, in der Version als Brandmeister-Pkw der Feuerwehr. Für Freunde der Militärmodelle bietet Wiking nach längerer Abstinenz wieder ein Modell an. Es handelt sich dabei um den Mercedes „Wolf“ mit festem Dach und in Tarnflecklackierung. Im weiteren Verlauf des Jahres kommen dann noch solch epochale Neuheiten wie etwa der legendäre Opel GT, der als „Pagode“ bekannt gewordene Mercedes-Benz 280 SL oder das Borgward Isabella Coupé. N: Zur Ausgestaltung von Modellbahnanlagen oder Dioramen im Maßstab 1:160 bietet Wiking mittlerweile eine Fülle von Modellen an, die teilweise sogar bewegliche Räder haben – wie die Neuheit MB A-Klasse als AmbulanceFahrzeug. Ein Wort noch zum neuen Gesamtkatalog „Wiking 2000“: Leider ist es nicht mehr möglich, Neuheiten im Katalog auf einen Blick herauszufiltern. Ob das ein großer Aufwand wäre, diese Modelle mit einem kleinen roten Punkt zu markieren, wie es früher war? ok 146
H0: Kompakte Wendeschleife mit geringem Platzbedarf von Weichert. Der Antrieb des Feuerwehr-Lasters befindet sich in kompakter Bauform unter der Ladefläche.
H0: Quasi die Vorgänger der kultigen Sportschüsseln als Formneuheiten von Wiking: Opel Manta A und Ford Capri I.
WIMMER 2: Für die beliebten Wimmer-Zinnfiguren, die durch die Lotus Lokstation vertrieben werden, gab es dieses Jahr keinen Zuwachs bei Mensch und Tier. ur
N: Mit dem großen Stadt- und Industriegebäudeset nach amerikanischem Vorbild können N-Bahner herrliche Szenerien schaffen. Die Gebäude lassen sich mit ein wenig Geschick durchaus europäisieren.
WOODLAND SCENICS
WOYTNIK
Z-0: Für den Einsteiger oder auch den, der mit neuen Materialien arbeiten möchte, bietet Woodland so genannte Learning Kits an. So kann man mit Anleitung Felsen modellieren, Straßen und Bäume bauen sowie Landschaft erschaffen. Die Kits enthalten alle notwendigen Materialien. Zum Begrasen wird statisch aufladbares Gras in sechs realistischen Farbtönen angeboten. Die bekannten Styropor-Rampen werden jetzt auch mit 3%iger Steigung angeboten. 0: Die von H0 her bekannten schallabsorbierenden flexiblen Gleisbette gibt es jetzt auch für 0.
H0: Herr Woytnik stellte dieses Jahr nicht auf der Spielwarenmesse aus und kündigte bei seinem kurzen Besuch am MIBA-Messestand auch keine Neuheiten an. ur
WUNDER 0: Mit der E 94 bietet Wunder einen populären Oldtimer an, der schon jetzt einen festen Abnehmerkreis hat. Dass die E 94 wieder ein Kleinod in feinster Messing-Handarbeit wird, dürfte klar sein. So sollen z.B. die Achslagerdeckel eine Beschriftung bekommen. EingeMIBA-Messe 2000
WEICHERT · WILESCO · WIKING · WIMMER WOODLAND · WOYTNIK · WUNDER · ZIMMERMANN · ZIMO
TT–0: Neue elektronische Bauteile machen den MX 61 noch kompakter. Schaltdecoder MX 67 (oben) für Fahrzeuge.
Statisch aufladbares Gras in sechs verschiedenen Farben von Woodland zur Gestaltung von Wiesen mit senkrecht stehendem Gras.
0: Silberling mit Köpfchen von Wunder 0: Blickfang mit Laufkultur: Wunders E 94
richtete Führerstände und bauliche Unterschiede der einzelnen Epochen werden ebenso beachtet. Angetrieben wird die Ellok von jeweils einem 7Watt-Faulhaber-Motor pro Drehgestell. Die Achsen eines Drehgestells sind über Kardanwellen gekuppelt. Sie wird in vier Varianten angeboten: Fotoanstrich/DRG, Grün/DRG, Grün/DB und als Ep.IV-Modell mit EDV-Beschriftung. Der Silberling-Steuerwagen ist nun auch mit lackiertem Kopfteil und Pfauenaugenmuster auf den Seitenwänden zu haben. Zudem sind der Steuerwagen, der 1./2.- und 2.-Kl.-Wagen im Farbschema der CityBahn lieferbar.
ZIMMERMANN 7 1/2“: Die mächtige, letztes Jahr vorgestellte Diesellok FBD 1 wurde nunmehr in brauner Lackierung vorgestellt, die fast noch besser als das schon bekannte Grün wirkt. Noch einige Daten zu diesem „Trumm“: Spurweite MIBA-Messe 2000
184 mm, Länge 2506 mm, Motorleistung 6,6 kW – da kann die Post abgehen ... ur
ZIMO N–2: Kontinuierliche Produktpflege beschert den Digitalfahrern wieder einige innovative Neuheiten. So wurde der MX61 noch weiter miniaturisiert. Dabei wurde die Leistung noch erhöht und der Preis gesenkt. Der MX 62 soll demnächst, wenn Lieferengpässe seitens der Chiphersteller beseitigt sind, zur Auslieferung gelangen. Unter der Bezeichnung MX67 wird ein Funktionsdecoder mit zwei Funktionsausgängen angekündigt. Mit ihm lassen sich in Reisezugwagen Beleuchtungen und in Steuerwagen auch die fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung schalten. Über die interne Zweitadresse des MX67 lässt er sich mit ein paar Tastendrücken an die Adresse der Zuglok anpassen. So kann über die
Lokadresse die Zugbeleuchtung geschaltet werden. Nicht nur für Großbahner gibt es die Zentrale MX1 und den Booster MX1BO mit größerer Leistung. Die „Hochstrom-Ausführungen“ besitzen zwei Ausgänge mit jeweils 8A Belastbarkeit. Die Booster können auch über die von der NMRA vorgesehene „Control-Bus“Schnittstelle angesteuert werden. Die Software des Computerstellpults STP V 4.2 bietet in der neuen Version eine vereinfachte interaktive Fahrstraßendefinition. Die Zugnummernanzeige und -verarbeitung beherrscht jetzt auch die großen Adressen. Mehr Funktionen und differenziertere Signaldarstellung beherrscht das DrS. Die neue Version der ProgrammierSoftware „P.F.u.Sch. 8 1.4“ beinhaltet die Programmierung von Weichenund Funktionsdecodern und erleichtert die Eingabe von verschiedenen Cvs mit Einzelbitfunktion. Zudem wird auch die Intellibox von Uhlenbrock unterstützt. gp 147
MENSCHEN
Talent-Übergabe bei Brawa – in des Wortes doppelter Bedeutung: Roland Engelbrecht geht in den wohlverdienten Ruhestand und übergibt seinen Wirkungsbereich an Oliver Rappelt (Produktmanagement) und Andreas Schiek (Produktionsleitung). Modellbahn-Kosmopoliten: Wo immer auf der Welt Kräne bewegt oder Geräuscheffekte inszeniert werden, hat Rutger Friberg (re.) die Hand im Spiel. Hier ist der rastlose Schwede mit dem Amerikaner Bill Wischer unterwegs, der bei Walther’s als „New Product Development Manager“ kaum minder ruhelos agiert.
Wo immer Eberhard Zimmermann wirkt, wird Dampf gemacht – auch wenn der „live steam“ nur ein Teil-Geschäft des agilen Schwaben ist, der dem Chronisten (erstmals 1972 dabei) noch einige Messe-Jahre voraus ist.
Modellbahn als Passions-Spiel: Über eher äußerliche Gemeinsamkeiten hinaus verbindet Dr. Burkhard Spinnen, Autor des amüsanten Buches „Modelleisenbahn“ (MIBA 5/99), noch manch anderes Interesse – wie etwa ein Faible für preußische Schnellzuglokomotiven – mit dem Chronisten.
Einfach so in die Vitrine voller Kostbarkeiten greifen – der Messegast nimmt das Privileg von Rolf Weinert mit stummem Neid zur Kenntnis.
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MIBA-Messe 2000
Bachfrauen 2000: Am strategisch günstig gelegenen Liliput-Eckstand behalten die Kolleginnen der Bachmänner stets den Überblick. Hier lächeln (v.l.) Hanne Schüller, Ute Haberberger, Christin Münch, Annemarie Gärtner und Rosemarie Schön in die Kamera.
Hier spielt der Chef selber: Vor laufender SWR-Kamera demonstriert Horst Fleischmann, Modellbahner mit Leib und Seele, am eigenen Messestand das „Twin-System“.
Eisenbahn-Romantik bei Märklin: Trotz Messe-Stress stets so gut aufgelegt wie in seiner erfolgreichen SWR-Serie, plaudert Hagen von Ortloff mit Thomas Landwehr, der in Göppingen für die Dokumentation verantwortlich ist.
Very british: Auch er gehört seit vielen Jahren in Halle 4 dazu – John Waggott, dessen edle J. & M. Models weltweit einen hervorragenden Ruf in der Spur-1-Szene genießen.
Zwei Könige und ein Schneider: Hans-Dieter und Peter König machen nicht nur die MIBACD’s, sondern – zusammen mit Dr. Bernd Schneider (Mi., zuständig für die InternetSeiten der MIBA) – auch etwas ganz Neues: Unter www.kleinserie.de offerieren sie einen Internet-Bestellservice von A wie Aufreibebeschriftung bis Z wie Zurröse. MIBA-Messe 2000
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BeTT bei Jatt: Raum ist in der kleinsten Hütte für ein – Modellbähnchen, wenn es wie hier als Wende-Anlage ins Lager integriert wird. Erste Versuche seien sehr befriedigend verlaufen, wie Jatt-Geschäftsführer Jürgen Jagoschinski – hier mit Nadine Meyer am Testobjekt – glaubhaft versicherte.
„Zu wissen, es ist Platin“, lässt in Zukunft nicht nur Frauenherzen höher schlagen. Gertrud Schreiner präsentiert das Objekt so mancher Männer-Begierde mit routinierter Eleganz im Herzen des Märklin-Standes.
Vorstellungs-Gespräch: Seinen traditionellen Messe-Rundgang unternahm Gerhard A. Bayer, langjährigen MIBA-Lesern auch als „geba“ bekannt, diesmal erstmals in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender des BDEF. Gleichfalls neu in Amt und Würden: Pressereferent Thomas Pohl (re.).
„Topp, die Wette gilt!“, heißt es zwar auch im Zweiten, aber in einer anderen Sendung. Hier interviewt ZDF-Redakteur Peter Sydow den Märklin-Geschäftsführer Wolfgang Topp am Vorabend des ersten Messetages vor der ansonsten stets dicht umlagerten Schauanlage.
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Für jeden etwas: Neu im Angebot des Uhinger ZubehörHerstellers Schneider sind originalgetreue Repliken historischer BahnSchilder. Eberhard und Bernd Schneider (re.) deuten per Fingerzeig an, was sie selber wählen würden.
Modellwechsel: Unvollständig wäre der Rundgang durch Halle 4 ohne ein Bild der neuen Brille von Piko-Chef Dr. René F. Wilfer, dessen Millenniums-Modell heuer für ganz besondere Aufmerksamkeit sorgte.
Guter Tausch: Nicht unzufrieden wirkt Bernd Lenz mit dem soeben vollzogenen Deal, der ihm die Westbahn-Chronik einbrachte. Deren Autor wiederum freut sich auf die nächste Betriebs-Session mit dem neuen Drehregler LH 200.
Stets gut für einen besonderen Messe-Gag sind die „Bachmänner“ Julius Spellerberg (li.) und Martin Schoplocher, die heuer vor historisch dokumentiertem Hintergrund ein Liliput-Modell der als Einheitslok geplanten BR 20 präsentierten.
„Vom Erz zum Stahl“ heißt eine von Trix-Produktmanager Andreas Weiß (Mi.) initiierte Linie, deren faszinierender Modell-Umsetzung sich Ludwig Fehr und Jan Bruns als bekennende und praktizierende Betriebs-Bahner nicht entziehen konnten. MIBA-Messe 2000
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Unterwegs
„With a little help from my friends“: EJ-Fotograf Peter Schiebel kann es – im Gegensatz zur letztjährigen, vom Chronist zu Recht bezweifelten Ankündigung – also doch nicht lassen. Bruno Kaiser (re.) und Helge Scholz leisten dem tapferen Kollegen fürsorglich Hilfestellung. „’s dorf doch ne´ wohr sein!“: Auhagen-Geschäftsführerin Ute Klinner bekommt das H0Modell eines einschlägig bekannten Zwickauer Etablissements überreicht – heimlich in ihrer Firma gefertigt und bereits in den Messe-Bestellformularen enthalten. Hinter dem keineswegs verpufften Scherz steckten mit Bernd Gützold und Hans-Jürgen Tillig die Kollegen von den „Sächsischen Modellbahnproduzenten“, für die Bernd Kasten die Übergabe vornimmt.
Vor Jahresfrist hat der Chronist an dieser Stelle Fallers Gefängnis gerühmt, weil man sich darin so schön seine Lieblings-Knackis vorführen kann. Nun hatte er als aktuelles Exklusivmodell eine schmucke Geldwaschanlage erwartet, deren Betreiber man dann wiederum fein säuberlich in den Knast … Nichts gab’s, auch kein Modell der WestLB oder einer klitzekleinen Minol-Tankstelle. Schade. ✫✫✫
Was seine Lieblings-Neuheiten dieser Messe seien? Der Chronist muss lange überlegen um schließlich „keine“ zu antworten. So eine Aus-Zeit tut ja auch einmal ganz gut und vielleicht kommen ja nächstes Jahr eine P 4.2, der Cid-21 oder eine preußische Wärterbude. ✫✫✫
Apropos preußische P 4.2: Bei den Triebfahrzeug-Neuheiten der großen Hersteller geht der Trend eindeutig rückwärts – will sagen in Richtung Länderbahn-Vorbilder, wofür Fleischmanns preußische S 6, Märklins württembergische K und Rocos bayerische S 3/6 ebenso stehen wie der von Gützold avisierte „Sachsenstolz“. Die in den Gängen der Halle 4 meistdiskutierte Maschine war dabei die S 6, mit der die Nürnberger mutig modellpolitisches Neuland betreten; auf die Resonanz an den Ladentheken ist nicht nur der Chronist gespannt.
Capitole della Italia: Roberto Lombardi (li.) und Maurizio Ravasini (Elletren) fertigen Lok und Wagen des legendären SNCF-Expresszuges in handwerklicher Edel-Qualität.
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Wachwechsel in Freilassing: Verkaufsleiter Josef Wadislohner (re.) übernimmt die Roco-Staffette von Herbert Fichtner. Wer ihn kennt, kann ihn sich allerdings nur schwer im Ruhestand vorstellen …
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Die Lektüre mancher Messe-Prospekte wirkt wie ein Sonnenstrahl im ewig grauen Kunstlicht-Alltag in Halle 4. „Lima ist in der ganzen Welt anwesend, und herstellt Eisenbahnmodelle jedes Landes.“ Zu schön. Hoffentlich anstellt Lima nicht Übersetzer, damit solch Spaß jedes Jahr anwesend ist. ✫✫✫
Für Heiterkeit sorgen indes auch einheimische Medien. Trix nehme einen „Torpedopfannenwagen für moderne Rüstungstransporte ins Sortiment“ MIBA-Messe 2000
in Halle 4
Kollektive Heiterkeit unter langjährigen Kollegen: Joachim M. Hill und Gernot Balcke vom Düsseldorfer „eisenbahn magazin“ unterhalten sich mit dem hessischen Chronisten über die Glaubwürdigkeit der heimatlichen Politiker.
hieß es am ersten Messetag im Wirtschaftsteil der „Nürnberger Nachrichten“. Überall lauert die Rüstung: Das ist er, des bösen Waffenhändlers Fluch. ✫✫✫
Ein „Krokodil“ aus massivem Platin, mit einem Rubin als Rangierlicht und vergoldeten Griffstangen: 63.500 Märker alias 32.467 Euro kostet Märklins Millennium-Maschine. Bei solchem Bimbes-Bedarf ist es mit dem schnellen Griff in die Haushaltskasse nicht getan: Wo bleibt er, des braven Waffenhändlers Segen?
Kritische Blicke: Manfred Hammerschmid (li.) und Wolfgang Besenhart begutachten das N-Modell eines Revisions-Triebwagens.
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70.000 Stellen will die Deutsche Bahn AG abbauen. Wenn sie dann irgendwann die Eisenbahn noch einmal erfindet – wer soll die Züge steuern und fahren? Kein Problem: An einem einzigen Wochenende lassen sich in der Halle 4 genügend sachkundige Modellbahner rekrutieren – auch ohne die Messe fürs allgemeine Publikum zu öffnen, wofür sich heuer erneut Wolfgang Richter (LGB) stark gemacht hat.
Innenminister-Outing: Als LGB-Anhänger und Gartenbahner gibt sich auf dem Fleischmann-Stand gerade der bayerische Innenminister Dr. Günther Beckstein im angeregten Gespräch mit dem Chronisten zu erkennen. Das unverkennbare Profil seines Chefs drückt hingegen eine eher abwartende Haltung aus ...
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Was für BMW der englische Patient namens Rover ist, könnte Trix für Märklin werden: „Wir waren überrascht, wie dünn das Eis war, auf dem die Firma arbeitete“, so Märklin-Geschäftsführer Wolfgang Topp. Wenn jetzt noch Tauwetter einsetzt … Die Verwaltung wird schon mal nach Göppingen verlegt; zum Thema „Nürnberg und Trix“ fällt Märklin und McKinsey hoffentlich mehr ein als der lapidare „Satz mit x“. ✫✫✫
Der Messe-Chronist ist ein Mensch wie du und ich. Er lebt eine Woche lang aus dem Koffer; das tat manch anderer in Bonn oder Berlin jahrelang. Tagsüber betreibt er wg. Neuheiten rückhaltlose Aufklärung, nächtens ist er vom „Abruzzi Ristorante“ bis „Zum Schuldturm“ als unermüdlicher Wirtschafts-Prüfer unterwegs. Wo steht er also, der Chronist? Genau: mitten im Leben. mm MIBA-Messe 2000
Wenige Augenblicke später. Noch immer scheint Bayerns Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber zu zögern: Ist jetzt der geeignete Moment? Und ist der Mann mit dem schwarzen Koffer auch der richtige? Fragen über Fragen, die trotz brutalstmöglicher Aufklärung bis zum Redaktionsschluss nicht rückhaltlos beantwortet werden konnten.
Fotos: Barbara Feulner, Thomas Hilge, Michael Meinhold Texte: Michael Meinhold
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NACHSCHLAG/IMPRESSUM
LILIPUT H0: „Ah, die kenn ich! Da war mal eine Sonderfahrt, hab ich Fotos von. Wenn Sie noch Unterlagen brauchen, kann ich gern …“ Mit solchen und ähnlichen Weisheiten sahen sich die Bachmänner und -frauen konfrontiert angesichts der eigenwilligen Zusammenstellung von Bauteilen aus der hauseigenen Bastelkiste. In der Tat war im Entwurf zum Einheitslok-Programm eine 2’C-Schlepp-
PEAK HORSE H0: „Die Hammerneuheit der ganzen Messe!“ So oder ähnlich preisen manche Hersteller Händlern wie Presse gegenüber ihre Waren an. Nun gut, dafür haben wir ja Verständnis. Das heißt jedoch nicht, dass solche Angaben nicht doch noch einmal mit einem Blick in die MIBA-Messe-Ausgaben der letzten Jahre überprüft werden. Und siehe da: Die rechte dieser beiden asiatischen Straßenbahnen hat eine deutliche Ähn-
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tender-Lokomotive geplant. Es blieb jedoch bei der Planung. Ohnehin hätte eine reale Bauausführung wohl kaum einen Tender der badischen IVh und ein Führerhaus der Kriegslok 52 gehabt. Schon eher ist das Fahrwerk der BR 62 realistisch. Na, macht ja nichts. Es wäre nicht die erste Modelllokomotive ohne Vorbild gewesen. Und falls Sie wirklich noch Unterlagen oder Fotos haben sollten: Unsere MIBA-Anschrift haben Sie ja … MK
lichkeit mit dem bereits 1999 abgelichteten Modell! Was aber an ihrem Status als Neuheit 2000 nichts ändert, oder doch? Also, ihr lieben Hersteller: Wir merken so was! Jedenfalls manchmal. Und was ist nun wirklich neu auf diesem Bild? Die linke Straßenbahn? Vielleicht, wer weiß. Noch in diesem Jahr soll jedenfalls ein elektrischer Antrieb bei Bachmann Industries lieferbar sein. Na also, geht doch. So kriegen wir sie auch noch her, unsere Peak-Horse-Neuheitenmeldung. MK
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